evaluationen sind nicht nur technische vorgänge, sondern immer auch soziale prozesse. bei der...
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Evaluationen sind nicht nur technische Vorgänge, sondern immer auch soziale Prozesse.
Bei der Gestaltung von Evaluationen muss auf beides geachtet werden,
Evaluationen sind nicht nur technische Vorgänge, sondern immer auch soziale Prozesse.
Bei der Gestaltung von Evaluationen muss auf beides geachtet werden,
auf die technische Qualität
Wie bekomme ich auf möglichst ökonomisch
Weise möglichst aussagekräftige Daten zur
Beantwortung meiner Fragen?
Evaluationen sind nicht nur technische Vorgänge, sondern immer auch soziale Prozesse.
Bei der Gestaltung von Evaluationen muss auf beides geachtet werden,
auf soziale QualitätWie müssen Zieldefinition,
Untersuchungsvorbereitung und ‑durchführung, Datenanalyse und
‑kommunikation sowie darauf folgende Planung und
Vorbereitung von Konsequenzen gestaltet sein, um konstruktive
Prozesse der Weiterentwicklung in der konkreten Organisation zu
stimulieren und zu fördern?
auf die technische Qualität
Wie bekomme ich auf möglichst ökonomisch
Weise möglichst aussagekräftige Daten zur
Beantwortung meiner Fragen?
Erfahrungen mit Qualitätsentwicklung
Untersuchung der Prozesse und Ergebnisse der Einführung von Qualitätsmanagement an 6 österr. Berufsbildenden Höheren Schulen
Argumente gegen Qualitäts-management Altrichter/Posch 1999
• sensible Informationen für Vorgesetzte • Vorbehalte gegen Offenlegung von Unterricht • Entwertung bisheriger Arbeit • zusätzlicher Arbeitsaufwand • Eingriff in die autonome Arbeit von LehrerInnen • Vorbehalte gegen Begriffe aus der Wirtschaft • externe Berater negieren interne Professionalität
Bausteine 'traditioneller Schulen' Lortie, Marx/van Ojen
• Zellulare Struktur der Schule• Doppelstruktur: Unterricht --- Verwaltung• Regelung des Umgangs zwischen Berufs-
tätigen nach dem Autonomie-Paritäts-Muster• 'Fernsteuerung' von Unterricht und persönlich
gefärbte Mini-Netze der Zusammenarbeit• Abpufferung gegenüber der Umwelt und
endemische Unsicherheit im Beruf
Merkmale traditioneller Arbeitskultur im Lehrberuf
• komplexe, widersprüchliche Ziele • hohe individuelle Verantwortlichkeit• Lernen ist unabschließbar• Fehlen von Rückmeldung • starke persönliche Involvierung• Kein anerkanntes Berufswissen
Folgen
Ungewissheit über beruflichen Erfolg
Selbstevaluation
Folgen
Ungewissheit über beruflichen Erfolg
Selbstevaluation
Autonomie-Paritäts-Muster
Qualitätsinitiativen bedeuten ...
• Einschränkung individualistischer Lehrerautonomie
• Einführung formeller und verbindlicher Kooperationsformen
• Einfluss der ‘schulischen Verwaltung’ auf Unterricht
• Bedrohung des Prinzips der Gleichheit der LehrerInnen
Interpretationen
• Anfängliche Konflikte• Individualistische Lehrerkultur vs. 'betriebliche
Kultur'• 'Befriedungsstrategien' Erhöhung der Freiwilligkeit Verzicht übergeordneter Ebene auf
Information Austausch gegen 'lernfähigere' BeraterInnen
Interpretationen
• Gefährdet Anspruch: Qualitätsprojekt = Instrument für das Management der Schule
• Entspannung durch institutionelles 'So-Tun-Als-Ob'?
• Immunisierung vor Kritik
≠ notwendig 'Konsequenzenlosigkeit' von Feedback
• Rückverweis des Themas an die Bildungspolitik
Soziale Dynamik von Evaluationen
• Evaluation als Bedrohung einer traditionellen Arbeitskultur, die persönliche Sicherheit in unsicherer Situation ermöglicht
• Evaluation als Kontrolle und MachtausübungRationales Äußeres und 'emotionaler
Tiefgang'
Evaluation = Intervention in einen sozialen Prozess
Evaluationen in ein umfassenderes Gesamtkonzept der Entwicklung einbauen
Offene und transparente Prozessgestaltung (Informationsfluss)
Steuergruppe für Koordination und Organisation der Evaluation
Zwischenergebnisse und weitere Entscheidungen im Kollegium diskutieren
Beteiligung von Eltern und SchülerInnen
Evaluation = Intervention in einen sozialen Prozess 2
Vorgangsweise, Rollen, Rechte und Pflichten explizit vereinbaren
Klärung von Verantwortlichkeiten, Kontrakt, Beauftragung Datenhoheit Geschützte Räume Konstruktive Gestaltung der Rückmeldesituation Phase der Vertrauensbildung Klein anfangen
Ziel: Aufbau einer reflektierenden und entwicklungsoffenen Arbeitskultur