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PLUSFinanzinformationen
- Einfach einen Tick besser -
Deutsche Bibliothek : ISSN 1862-5436
13. Jahrgang - Ausgabe 22 (01.06.2018)Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
Inhalt
01. Info-Kicker: Italienkrise ist nur ein Medienevent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
02. So tickt die Börse: Handelsstreit mit China, und keinem anderen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Italienkrise oder Eurokrise 4.0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
DS-GVO ist ein Förderprogramm für US-Giganten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Wochenperformance der wichtigsten Indizes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
03. Sentiment: Der Euphorie folgt Niedergeschlagenheit binnen nur 2 Wochen . . . . . . . . . . . . . . . 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
04. Ausblick: Unterschiedliche Sichtweise zwischen Finanzmärkten und Massenmedien . . . . . . . 7
05. Update beobachteter Werte: Cameco, FinTech Group, Deutsche Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Cameco: Verschnaufpause . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
FinTech Group: Sippenhaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Deutsche Bank: Ausverkauf geht weiter, aber mit alten Gründen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
06. Übersicht HT-Portfolio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
08. An-/Ab-/Ummeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
01. Info-Kicker:
Italienkrise ist nur ein
Medienevent
Liebe Börsenfreunde,
Der Ausverkauf der abgelaufenen Woche wird
der Italienkrise zugeschrieben, doch zu
Unrecht, wie ich meine. Italien wird in der EU
bleiben, Zahlungsschwierigkeiten wird es per
Definition der EZB nicht geben. Der Ausverkauf
ist meiner Einschätzung nach auf den sich
zuspitzenden Handelsstreit zwischen den USA
und China zurückzuführen, wie ich in Kapitel
02 zeige. Die USA wünschen sich die Unter
stützung Europas, doch Europa ziert sich.
In den vergangenen Wochen haben Anleger
Gewinne mitgenommen und sich gegen fal
lende Kurse abgesichert. In den leichten Aus
verkauf dieser Woche hinein haben die Mei
sten ihre Absicherungspositionen aufgelöst,
aktuell ist die Positionierung neutral. Die Stim
mung jedoch ist eingebrochen, wie nicht
anders zu erwarten. Was das bedeutet, unter
suche ich in Kapitel 03.
Wie lange sich der Handelsstreit noch hinzie
hen kann, untersuche ich in Kapitel 04.
Wie immer gibt es eine Reihe von wichtigen
Updates zu unseren Portfolio-Positionen in
Kapitel 05 sowie eine tabellarische Übersicht
über unser Portfolio in Kapitel 06.
Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,
take share, Ihr
Börsenschreibel
Stephan Heibel
Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker
02. So tickt die Börse:
Handelsstreit mit China, und
keinem anderen
Ich halte die Empörung über die von den USA
verhängten Stahl- und Aluminiumzölle für ver
früht. US-Handelsminister Wilbur Ross stand
gestern in einem Interview Rede und Antwort
zur Interpretation dieses Schrittes. Seine Ant
worten sind sehr aufschlussreich.
Die wichtigste Frage war, ob die gegen die EU,
Kanada und Mexiko verhängten Zölle gegen
die EU gerichtet seien, oder ob sie eine Ant
wort auf die weltweite Überproduktion in die
sem Marktsegment seien. Seine Antwort:
Überproduktion!
Um die Bedeutung dieser Antwort zu erstehen,
müssen wir uns vor Augen führen, wer in der
Welt am meisten Stahl und Aluminium produ
ziert: China! Noch dazu wurden diese Indu
strien mit massiven staatlichen Subventionen
aufgebaut. China selbst hat das Problem, zu
viel des minderwertigen chinesischen Stahls zu
produzieren, und überflutet die Weltmärkte.
Der chinesische Stahl wird nicht nur in die USA
exportiert, sondern auch nach Mexiko, wo
BMW und Mercedes Autos daraus bauen und
diese mit billigem, chinesischem Stahl gebau
ten Autos dann auf dem amerikanischen Kon
tinent günstig verkaufen. China liefert Stahl
auch nach Kanada, Kanada selbst ist der
größte Stahl-Lieferant für die USA. Über
Kanada umgehen die Chinesen einfach die
US-Importzölle. Und China liefert auch viel
Stahl in die EU, wo ebenfalls Autos und andere
Maschinen für den internationalen Markt
gebaut werden. Die EU hat seit 2011 Strafzölle
in Höhe von 48,3 bis 71,9% auf ausgewählte
chinesische Stahlerzeugnisse erlassen (htt
ps://ec.europa.eu/germany/
news/20180306-eu-verlaengert-strafzoelle-auf-
chinesische-stahlrohre_de).
Die akademische Diskussion in Europa dreht
sich nun darum, dass die europäischen Maß
nahmen als Anti-Dumpingmaßnahmen gegen
China im Regelwerk der Welthandelsorga
1. Jun. 2018 Heibel-Ticker Plus #22 Seite 2 von 12
nisation WTO erlaubt sind, die protektionisti
schen Zölle der USA jedoch nicht. Praktisch
bekämpfen beide die Überflutung der Welt
märkte mit billigem, chinesischem Stahl.
Europa geht da nach Meinung der Trump-
Administration nur noch nicht konsequent
genug vor, denn die Anti-Dumpingzölle lassen
noch eine Menge Billigstahl aus China auf die
europäische Märkte, mit dem dann Maschinen
für den Export in die USA gebaut werden. Die
sen Kanal möchte man nun ebenfalls zu
machen.
Wenn wir uns diese Zusammenhänge vor
Augen führen, dann wird die Aussage des US-
Handelsministers verständlich: Die Zölle sind
gegen die Überproduktion aus China gerichtet,
nicht jedoch als Strafe gegen die EU. Sie sind
eine Rückmeldung aus den Verhandlungen der
USA mit China über die Senkung des US-
Außenhandelsdefizits mit China sowie über
einen fairen Umgang miteinander in Sachen
Know-how (Intellectual Property IP) und Markt
zugangsbarrieren. Wilbur Ross sprach in
diesem Zusammenhang von erzwungenem
Wissenstransfer nach China, wenn man dort
Geschäfte machen wolle.
Daher finde ich die aufgeplusterten Reaktionen
unserer EUrokraten ziemlich übertrieben.
Parallel zu den verhängten "Strafzöllen" hat
Donald Trump für die Länder Argentinien, Bra
silien und Australien Mengenbeschränkungen
eingeführt. Diese Länder dürfen nur bestimme
Mengen an Stahl in die USA verkaufen. Die
Mengen entsprechen etwa dem, was die Län
der selber produzieren und nicht verbrauchen.
Auch hier geht es also nur darum, China die
Umgehung des Importzolls auf Stahl unmöglich
zu machen.
China, China, China! Immer wieder China.
Donald Trump strickt ein Netzwerk gegen
China. Auch der Korea-Konflikt gehört dazu,
wie ich vor einer Woche ausgeführt habe.
In dem oben genannten Interview wurde Wilbur
Ross dann noch nach den Autozöllen auf EU-
Autos gefragt. Man habe eine Untersuchung
eingeleitet, deren Ergebnis man Ende Juni
erwarte, so Ross. Das Ergebnis würde dem
Präsidenten vorgelegt und dieser entscheide
dann.
Trump hat gezeigt, dass er seiner Überzeu
gung folgt und Zölle verhängt, egal ob das völ
kerrechtlich richtig oder falsch ist. Er möchte
die Handelsbeziehung mit China neu gestalten
und zieht dabei alle Register, die ihm zur Ver
fügung stehen, auch völkerrechtswidrige.
Daher gehe ich inzwischen davon aus, dass
Trump auch die angedrohten Autozölle gegen
die EU einführen wird. er muss das tun, um
den Druck auf China aufrecht zu erhalten.
Diese Woche ist Angela Merkel zunächst nach
Russland, dann noch nach China gereist. Da
sitzt, in den Augen des politischen Establish
ments, in den USA ein wildgewordener, unbe
rechenbarer Populist, der mit seinen schein
bar willkürlichen Aktionen die Geopolitik aus
den Angeln hebt. Höchste Zeit, einen Gegen
pol zu bilden. Denn, so werden sicherlich Mer
kel, Putin und Xi denken, wenn wir uns zusam
mentun, können wir die USA so stark unter
Druck setzen, dass sie ihre Strafzölle einfach
wieder aufheben.
Angela Merkel könnte Xi beispielsweise vor
schlagen, die Autos, die für den Export in die
USA gedacht sind, einfach nach China zu lie
fern. Doch da wird sie merken, dass die Chi
nesen 25% Importzoll auf die Autos erheben
und der Preis damit inzwischen nicht mehr kon
kurrenzfähig ist. Zumindest nicht für ein Mas
senfahrzeug wie den Gold oder Touran.
China wird entgegen halten, dass diese Zölle
nur gerecht seien, denn immerhin erhebe ja die
EU auch hohe Zölle auf eine Reihe von Stahl
produkten und andere chinesische Produk
te... ich könnte mir vorstellen, dass die Suche
nach Gemeinsamkeiten, um geeint gegen
Trump vorzugehen, die seit Jahren bestehen
den Differenzen zwischen der westlichen Welt
und den aufstrebenden Ländern offenlegt.
Denn nur ein Punkt ist unbestritten: Zölle sind
mittel- und langfristig schädlich. Der einzige
Weg heraus aus dieser Misere ist das Senken
von Zöllen. Und genau das möchte Trump
erreichen.
Es bleibt bei meiner vor nunmehr zwei Jahren
getätigten Aussage: Mit dem US-Präsidenten
Donald Trump werden wir einen heißen Ritt vor
uns haben, einen Ritt auf den Messers Schnei
de, immer kurz vor dem Absturz. So sieht es
weiterhin aus. Trump setzt mit aller Gewalt
seine Wahlversprechen um. Wenn es ihm beim
Thema Handelsbeziehungen gelingt, wird auch
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Deutschland von einem "level playing field",
gleiche Spielregeln für alle, profitieren. Deswe
gen notieren viele weltweite Aktienmärkte nah
an ihren Allzeithochs. Doch ein Absturz ist
nicht ausgeschlossen, das Establishment ver
sucht wiederum ebenfalls mit aller Macht, ihre
Pfründe der Vergangenheit zu sichern und
Trump zu stürzen. Die Chance dafür ist eben
falls vorhanden, es bleibt also spannend.
Italienkrise oder Eurokrise 4.0
Permanent spricht man von einer Italienkrise
und von den hohen Staatsschulden, die Italien
vor sich herschiebt. Es gibt eine Untersuchung,
aus der hervorgeht, dass Staaten nur dann an
ihrer Überschuldung zugrunde gehen, wenn sie
sich in einer Währung verschulden, auf die sie
keinen Einfluss haben. Solange sich Italien
also in Lira überschuldet hat, konnte sich das
Land durch das Streichen von drei Nullen sel
ber aus der Misere ziehen. Mit dem Euro ist
das nicht mehr möglich, so zumindest die vor
herrschende Meinung.
Ich sehe das anders: Ein Großteil der italieni
schen Staatsschulden liegen bei italieni
schen Banken, ein weiterer Teil bei italieni
schen Privatinvestoren. Und was übrig bleibt,
und das dürfte der größte Teil sein, liegt bei der
EZB. 130% vom BIP beträgt die Staatsver
schuldung inzwischen, der Vertrag von Maas
tricht sah eine Obergrenze von 60% vor. Der
zeit werden Zins und Tilgung bzw. Rückzah
lung bei Fälligkeit durch immer neue Staatspa
piere finanziert, die überwiegend letztlich in der
Bilanz der EZB landen. Pleite wäre Italien
dann, wenn die italienischen Banken ihr Geld
umgehend zurückfordern. Das tun sie nicht,
weil sie selber abhängig sind von der italieni
schen Politik. Außerdem nimmt ihnen die EZB
im Zweifel alles ab. Selbiges gilt sowohl für die
italienischen Privatanleger als auch für die
etwaigen anderen europäischen Inhaber von
italienischen Papieren, sofern sie diese in
den vergangenen Jahren nicht längst abgesto
ßen haben. Bleibt also die EZB als letzter Ret
tungsanker. Wenn die EZB also keine italie
nischen Staatsschulden mehr in die eigenen
Bücher nimmt, dann ist Schluss mit lustig.
Welche Nationalität hat nochmal der Chef der
EZB? Er heißt "Mario", ein typischer italieni
scher Name. Glauben Sie im Ernst, dass
Draghi sein Land ans Messer liefern wird? Ich
sage: Niemals!
Insofern ist also auch die Italienkrise nicht wei
ter als ein Sturm im Wasserglas. Die EU und
auch die EZB haben inzwischen Erfahrung mit
solchen Situationen. Man wird ausnahmsweise
ein paar weitere italienische Staatspapiere
aufkaufen, wenn Italien dafür verspricht, doch
endlich einen Teil der zur Verfügung gestellten
Mittel zu investieren. Irgendeinen Deal muss
man der Öffentlichkeit verkaufen, damit man
ein abruptes Ende der EU durch eine Pleite Ita
liens verhindern darf.
Das hat schon bei Spanien, Irland, Portugal,
Zypern und Griechenland so funktioniert, es
wird nun auch bei Italien funktionieren. Man hat
ja nun mit einem ausgewiesenen Finanzex
perten an der Spitze der Übergangsregierung
erst einmal ein paar Monate Zeit gewonnen,
um entsprechende Konditionen auszuhandeln.
DS-GVO ist ein Förderprogramm für US-
Giganten
Über die europäische Datenschutzverordnung
habe ich mich schon vor einer Woche ausge
lassen. Inzwischen habe ich Informationen
darüber erhalten, wer neben Rechtsanwälten
und Programmieren noch von dieser gut
gemeinten und schlecht umgesetzten Verord
nung profitiert: Google und Facebook.
Durch die Umkehrung der Beweislast über die
ordentliche Datenbehandlung ist nun jeder
noch so kleine Betrieb und Webseitenbetreiber
verpflichtet, bestimmte Prozesse zu ermögli
chen und diese Prozesse auch jederzeit
lückenlos und rechtlich einwandfrei nachzu
weisen. Über Google Adsense können Web
seitenbetreiber ihre Webseite für Google-
Werbung öffnen, Google prüft jedoch, ob der
europäische Datenschutz eingehalten wird.
Wenn da nicht alles sauber ist, wird die Seite
aus dem Verteilerschlüssel genommen.
Auf der anderen Seite ist Google mit ausrei
chend Anwälten und Entwicklern ausgestattet,
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um den europäischen Datenschutz auf den
eigenen Seiten sicherzustellen. Wenn also bei
der Auslieferung von AdWords-Werbung sicher
gestellt werden muss, dass alles EU-rechts
konform ist, dann ist Google bei den eigenen
Seiten auf der sicheren Seite. Das interessiert
insbesondere Werbetreibende, die über Wer
bung neue Kundendaten einsammeln und
diese natürlich rechtskonform erhalten möch
ten. Wenn die kleinen Webseitenbetreiber da
nicht schnell genug mithalten können, dann
wird also bis auf Weiteres erst einmal im Goo
gle-Universum geworben. Selbiges gilt für
Facebook.
Wir halten also fest: Profiteure der europäi
schen Datenschutzverordnung sind nicht nur
Anwälte und Entwickler, sondern auch Google
und Facebook. Ob das im Sinne der EUrokra
ten ist?
Wochenperformance der wichtigsten Indizes
INDIZES 31.5.18 Woche Δ Σ '18 Δ
Dow Jones 24.416 -1,3% -1,7%
DAX 12.605 -1,9% -2,4%
Nikkei 22.207 -1,0% -2,4%
Shanghai A 3.242 -1,9% -6,4%
Euro/US-Dollar 1,17 -0,5% -2,7%
Euro/Yen 127,34 -0,6% -5,7%
10-Jahres-US-Anleihe 2,82% -0,15 0,40
Umlaufrendite Dt 0,15% -0,18 -0,13
Feinunze Gold $1.299 -0,4% -0,3%
Fass Brent Öl $77,46 -2,3% 16,4%
Kupfer 6.809 0,1% -4,8%
Baltic Dry Shipping 1.090 -1,7% -20,2%
Bitcoin 7.509 -0,8% -46,0%
Nachdem vor zwei Wochen noch alles nach
einem schnellen Ende des Handelsstreits zwi
schen China und den USA aussah, erlebte der
Handelsstreit in der nun abgelaufenen Woche
wieder einige neue Eskalationsstufen. Ent
sprechend ist der Ausverkauf an den Aktien
märkten nachvollziehbar und verständlich. Der
Dow Jones gab 1,3% ab, der DAX sogar 1,9%.
Auch Japan und China mussten Federn las
sen.
Zusätzlich schlug die Italienkrise zu, so dass
auch der Euro unter Druck geriet. Das
Wochenminus gegenüber dem US-Dollar
beträgt 0,5%, ganz ähnlich hat sich der Wech
selkurs zum japanischen Yen entwickelt (-
0,6%).
Anleger flüchten in den vermeintlich Sicheren
Hafen, und das ist in Europa nun einmal die
Bundesanleihe. Die Umlaufrendite hat sich hal
biert!!! auf 0,15%, während die Rendite der
Club-Med Staatsanleihen kräftig angesprungen
sind. Auch in den USA sucht man die Stabilität
der Staatsanleihe (-0,15%punkte auf 2,82%),
nachdem kürzlich noch die 3%-Marke über
sprungen worden war und das Ende der Welt
eingeläutet wurde.
Saudi Arabien und Russland erwägen, ihre
Förderkürzungen aufzuheben, um das
Ungleichgewicht am Ölmarkt auszugleichen.
Nachdem vor zwei Jahren ein Überangebot
durch das US-Fracking sowie die Rückkehr
des Irans an die weltweiten Ölmärkte erzeugt
worden war, hatten Russland und Saudi Ara
bien ihre Förderung gekürzt. Seither ist die
Konjunktur weltweit angezogen, es wird mehr
Öl nachgefragt, während gleichzeitig der Iran
wieder mit Sanktionen belegt wird. Doch mit 80
USD/Fass Brent Nordseeöl und 70 USD/Fass
US WTI Öl scheinen die Saudis und Russen
erst einmal zufrieden zu sein. Sollte das Öl wei
ter ansteigen, würde in den USA ein neuer
Frackingboom losgetreten. Das möchte man
natürlich vermeiden.
Ich gehe davon aus, dass der Ölpreis über den
Sommer weitere 10 USD abgeben wird.
Das Gold verharrt bei 1.300 USD/Uz seit ...
solange ich mich erinnern kann. Eigentlich
müsste die Alternativwährung aufgrund der
angeheizten Euro-Krise doch anziehen, tut es
aber nicht. Böse Zungen behaupten, das sei
durch Notenbanken manipuliert, die einen stei
genden Goldpreis als Indikator für weltweit
aufkommende Systemkritik nicht sehen wollen.
Hmm, keine Ahnung, was da dran ist, aber für
mich klingt das zumindest so, als gäbe es der
zeit keine Gefahr für fallende Kurse beim Gold.
Nun bin ich gespannt, wie sich die Stimmung
unter den Anlegern entwickelt hat. Mehr dazu
im nächsten Kapitel.
1. Jun. 2018 Heibel-Ticker Plus #22 Seite 5 von 12
03. Sentiment:
Der Euphorie folgt
Niedergeschlagenheit binnen
nur 2 Wochen
Gerade einmal zwei Wochen haben die Finanz
märkte benötigt, um die Stimmung unter den
Anlegern von Euphorie in eine Depression zu
verwandeln. Denn inzwischen betrachten 45%
(+27%) unserer Umfrageteilnehmer die aktuelle
DAX-Bewegung als Abwärtsimpuls. Die nie
dergeschlagene Stimmung nährt sich aus
allen anderen Lagern: Nur noch 8% (-9%)
betrachten die aktuelle DAX-Bewegung als
Aufwärtsimpuls, weitere 6% (-8%) als Topbil
dung. Selbst für eine Seitwärtsbewegung votie
ren nur noch 33% (-13%). Damit ist die Stim
mung auf -3,7% gesackt, ein Wert, der bereits
ansatzweise als extrem negativ betrachtet wer
den kann.
Der Kurseinbruch in der abgelaufenen Woche
kam für viele völlig überraschend: 27% (+14%)
geben an, den Rückschlag im DAX überhaupt
nicht erwartet zu haben, weitere 30% (-3%)
sehen ihre Erwartungen kaum erfüllt. Auf der
anderen Seite haben nur noch 34% (-14%) die
DAX-Entwicklung so zum größten Teil erwartet
und weitere 10% (+4%) geben an, darauf spe
kuliert zu haben. Außer ein paar mutigen Leer
verkäufern wurden also die meisten Anleger
überrascht. Die Verunsicherung unter den
Anlegern ist groß.
Parallel zum Stimmungseinbruch trübt sich
auch der Optimismus der Anleger ein. Das ist
bemerkenswert, denn häufig laufen diese bei
den Indikatoren gegenläufig: Tiefere Kurse
drücken auf die Stimmung, erhöhen aber die
Erwartung an steigende Kurse in der Zukunft.
Diesmal ist das nicht so: Nur noch 20% (-1%)
der Umfrageteilnehmer erwarten für den DAX
in drei Monaten steigende Kurse, hingegen
gehen inzwischen 34% (+3%) von fallenden
Kursen aus. Eine Seitwärtsbewegung erwarten
32% (-3%). Die Probleme, die für den aktuellen
Kurseinbruch verantwortlich sind, werden
offensichtlich von Anlegern langfristig mit
großer Besorgnis zur Kenntnis genommen.
In den vergangenen Wochen haben sich viele
Anleger bereits auf eine schwächere Börse
vorbereitet, so bleibt der Verkaufsdruck nun
mehr relativ gering. Nur noch 15% (-4%) wollen
bei den aktuell niedrigeren Kursen noch ver
kaufen, hingegen wollen weiterhin 20% der
Anleger Aktien zukaufen. Mit 65% (+4%) haben
zwei von drei Anlegern derzeit keine festen
Handelsabsichten.
Das Euwax-Sentiment der Börse Stuttgart zeigt
an, dass Privatanleger in die fallenden Kurse
hinein ihre Absicherungspositionen aufgelöst
haben. Aktuell notiert das Sentiment mit 0,17
Punkten im neutralen Bereich, nachdem noch
vor vier Wochen extrem hohe Absicherungs
geschäfte registriert wurden.
Institutionelle Anleger, die sich über die Eurex
absichern, haben ihre Put-Absicherungen
ebenfalls zurückgefahren. Das Put/Call-Ver
hältnis ist auf den historischen Durchschnitts
wert von 1,5 zurückgekehrt. An den US-Börsen
ist das Put/Call-Verhältnis hingegen leicht
angestiegen, hier gehen Anleger bereits wieder
verstärkt Absicherungspositionen ein.
Die technische Verfassung der US-Märkte ist
weitgehend neutral, der Angst und Gier Index
des S&P 500 zeigt mit 43% eine ausgewogene
Verfassung an. Dieses Bild wiederholt sich
auch beim Short Range Oscillator des S&P
500, der für kurzfristige Spekulationen häufig
ein guter Anhaltspunkt ist.
Institutionelle US-Investoren haben sich in den
vergangenen Wochen auf eine Investitions
quote zwischen 80% und 85% eingependelt,
aktuell 82%. Das ist zwar kurzfristig betrachtet,
wenn wir uns die Entwicklung seit dem Crash
im Februar vor Augen führen, recht hoch, lang
fristig jedoch liegt die Investitionsquote
meist höher. Es steht wohl gerade die Ent
scheidung an, ob wir wieder eine verlässliche
Investitionsphase bekommen, oder ob die Tur
bulenzen der vergangenen Wochen noch
anhalten.
US-Privatanleger sind mit einer Bulle/Bär-
Quote von 8,6% leicht optimistisch eingestellt.
Sentimentdaten
1. Jun. 2018 Heibel-Ticker Plus #22 Seite 6 von 12
Der Stimmungsumschwung ist heftig, Extrem
werte wurden jedoch noch nicht erreicht. Anle
ger sind zwar aufgrund der jüngsten Kursent
wicklung bereits stark verunsichert, sitzen
aber noch auf einem ausreichenden Gewinn
polster, um die Finanzmarktturbulenzen weg
zulächeln.
Absicherungspositionen, die noch vor einer
Woche im Falle steigender Kurse für ein Anhei
zen einer Rallye gesorgt hätten, wurden auf
grund der anhaltend niedrigen Kurse inzwi
schen aufgelöst. Damit sind Anleger neutral
positioniert und warten auf die nächsten Ent
wicklungen im Handelsstreit zwischen den
USA und China.
Vor diesem Hintergrund ist aktuell kaum ein
Impuls in die eine oder andere Richtung aus
der Stimmungserhebung abzuleiten, der Impuls
könnte vielmehr seitens der Politik kommen.
04. Ausblick:
Unterschiedliche Sichtweise
zwischen Finanzmärkten und
Massenmedien
Ich fürchte, es wird erst nochmal weh tun,
bevor die Aktienmärkte wieder kräftig steigen
können. Das alles dominierende Thema ist der
Handelsstreit zwischen den USA und China,
der sich nun weltweit ausweitet. Gerade eben
erschien Larry Kudlow wieder im Fernsehen, er
ist der Wirtschaftsberater von Donald Trump.
Kudlow hat geduldig alle Fragen der Journali
sten beantwortet und immer wieder darauf hin
gewiesen, dass man nichts weiter als ein
level playingfield wolle, die gleichen Spielre
geln für alle. Er hat ganz klar gesagt, dass sich
Trump die Unterstützung der Europäer
wünscht, um China zum einlenken zu bringen.
Doch die Europäer würden weiterhin 10%
Importzoll auf US-Autos berechnen, während
sie ihre Autos in den USA nur mit 2,5% verzol
len müssen. Diesen Vorwurf machte er nicht
unter Bezug auf das Handelsdefizit zwischen
Europa und den USA, sondern als er über die
Strategie gegen China sprach.
Natürlich wollen die Europäer lieber hinter ver
schlossenen Türen mit den USA verhandeln,
das hat sich in den vergangenen Jahrzehnten
bewährt. Doch Trump ist alles andere als ein
Diplomat und führt einen Widersacher lieber
vor, als ihm geduldig seine Verfehlung zu erklä
ren. Je mehr Details über die Handelsbezie
hungen bekannt werden, desto mehr kann ich
sein Ziel nachvollziehen - wenngleich mir seine
Methode nicht gefällt. Sein Ziel:
1. China muss die Zölle auf eine ganze Reihe
von Produkten senken, damit das Handelsde
fizit mit den USA kleiner wird.
2. China muss den internationalen Patent
schutz achten und Verletzungen im eigenen
Land härter bestrafen (IP-Klau).
3. China muss ausländischen Investoren
Zugang zum chinesischen Markt geben, ohne
Eigentumsbeschränkungen (max. 49%), die zu
einem kostenfreien Know-how Transfer führen.
Sind das nicht Dinge, unter denen wir hier in
Deutschland auch leiden? Ich bin mir sicher,
viele europäische Politiker wünschen dem
Rabauken Trump viel Glück bei seinem Unter
fangen, doch die Regeln der vornehmen
Diplomatie verbieten es, sich mit einem sol
chen Rüpel zu verbünden.
Also wird es die Zölle auf Autos geben und
also wird es erst noch schlimmer werden,
bevor der Druck auf China groß genug ist, um
einige Änderungen durchzusetzen.
Ich weiß aktuell nicht mehr, welche Meinung in
den kommenden Wochen die Oberhand gewin
nen könnte: Sollte sich an den Finanzmärkten
eine Sichtweise durchsetzen, wie ich sie hier
dargelegt habe, dann könnten die Märkte
schon schnell wieder die Allzeithochs ins Visier
nehmen. Klar, es bleibt ein Restrisiko bei dem
wild gewordenen US-Präsidenten, aber an eine
Eskalation des Streits glaubt letztlich kaum
jemand.
Die Medien malen jedoch ein anderes Bild:
Das Bild zweier auf einander zurasender Züge,
die einen Zusammenstoß unvermeidbar
erscheinen lassen: Eine Eskalation des Han
delsstreits sei unvermeidbar, da man ja nicht
vor den unrechtmäßigen Aktionen Trumps ein
knicken dürfe, so die Medien. Auf der anderen
Seite sitzt ein wildgewordener US-Präsident,
der niemals die Bremse betätigen wird,
1. Jun. 2018 Heibel-Ticker Plus #22 Seite 7 von 12
solange er nicht seinen Willen bekommt.
Ich bin grundsätzlich bullisch eingestellt, aber
aufgrund dieser geopolitischen Spannungen
halte ich unsere Cashquote von aktuell 10% für
angemessen. So bleiben wir handlungsfähig,
sofern die Kurse nochmals stärker einbrechen
sollten. Immerhin notiert unser Portfolio trotz
der Turbulenzen weiterhin im Plus, während
DAX und Dow Jones, wie auch alle anderen
Aktienindizes im Minus notieren.
Und Italien? Was war nochmal in Italien? Habe
ich vergessen, kann nicht so schlimm gewesen
sein.
05. Update beobachteter
Werte:
Cameco, FinTech Group,
Deutsche Bank
Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich
auf meiner Internetseite unter www.heibel-
ticker.de -> Portfolio -> 10 neueste Einträge.
Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen
jeweils aktualisierten Einschätzungen.
==========
Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln
Anmerkungen im Kundenbereich der Websei
ten verfasst.
Cameco
Verschnaufpause
Fr, 01. Juni um 15:14 Uhr
Vor einem Jahr notierte der Uranpreis mehrere
Monate zwischen 20 und 21 USD/lb. Im
November wurden einige Minenstilllegungen
verkündet, der Uranpreis sprang daraufhin auf
27 USD/lb. Dieser Preissprung wurde in den
folgenden Monaten dann wieder korrigiert. Im
April wurden kurzzeitig nochmals die 20
USD/lb erreicht. Doch seither klettert der Uran
preis kontinuierlich nach oben, aktuell steht er
bei 22,55 USD/lb.
Das sieht mir nach einer mustergültigen
Bodenbildung aus, ein Preissprung infolge
einer Meldung und der anschließende Test des
ursprünglichen Tiefs. Der nun laufende Preis
anstieg sieht nachhaltig aus, darauf deutet
auch die Kurserholung bei der Cameco-Aktie.
Diese Woche ist jedoch der Ölpreis eingebro
chen (-2,3%) und damit werden Energiekosten
weltweit günstiger, Uran als Alternative leidet
ebenfalls unter dieser Entwicklung. Zudem gibt
es nach wie vor den Handelsstreit zwischen
China und den USA, der weltweite Auswir
kungen nach sich ziehen könnte. So ist der
Uranpreis diese Woche leicht zurück gekom
men (vor einer Woche stand er noch bei 22,90
USD/lb). Entsprechend ist auch die Aktie von
Cameco leicht zurück gekommen (-1%). Ich
betrachte das als Verschnaufpause.
Da ich von einer längerfristigen Aufwärtsbe
wegung ausgehe, habe ich einen großzügigen
Stopp Loss bei 8,40 Euro gesetzt, diesen
würde ich weiterhin beachten.
FinTech Group
Sippenhaft
Fr, 01. Juni um 15:21 Uhr
Im Zuge der Turbulenzen um die Regierungs
bildung in Italien und dem im Raum stehenden
Schuldenproblem wurden insbesondere italie
nische Banken, die einen Großteil der italie
nischen Staatsschulden in ihren Büchern
haben, verkauft. Natürlich haben auch einige
europäische Großbanken italienische
Papiere in der Bilanz, so wurden also sämtliche
europäischen Banken verkauft. Und als inter
nationaler Anleger, der sich mit diesen
Details gar nicht weiter beschäftigen möchte,
ist man in Finanz-ETFs investiert. Dort sind
neben italienischen und anderen europäi
schen Banken auch andere Finanztitel wie
bspw. unsere FinTech enthalten.
Die FinTech Group hat diese Woche 6% verlo
ren, ohne dass es eine spezielle Meldung zum
Unternehmen gab. Damit wurde jedoch ledig
lich der Kurssprung seit Anfang Mai wieder
abgegeben. Meiner Einschätzung nach wird
die Aktie diesen Kursverlust wieder aufholen,
sobald die erneute Italienkrise im Aktienmarkt
eingepreist ist... anders als die erstgenannten
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Banken, die vermutlich bis zu einer Lösung des
Problems unter Druck bleiben.
Deutsche Bank
Ausverkauf geht weiter, aber mit alten Gründen
Fr, 01. Juni um 15:18 Uhr
Statt einer Gegenbewegung nach dem gestri
gen Ausverkauf rauscht die Deutsche Bank
heute weiter in den Keller. Der Grund liegt dies
mal in den USA: Dort wurde eine Information
veröffentlicht, die bereits ein Jahr alt ist. Die
US-Finanzaufsicht FDIC hat vor einem Jahr die
Verfassung der US-Tochter der Deutschen
Bank als "troubled condition" eingestuft:
besorgniserregende Verfassung.
Wir erinnern uns: Damals hatte die Deutsche
Bank noch eine ganze Reihe von Verfahren in
den USA am Laufen, die noch nicht geklärt
waren. Seither wurden einige Milliardenstrafen
verhängt, der Kurs der Aktie hat sich seither
fast halbiert. Vor einem Jahr wäre ein Ausver
kauf gerechtfertigt, heute verstehe ich die
Reaktion auf diese veraltete Meldung nicht.
Ich würde auf diesem Niveau nicht mehr ver
kaufen, sondern setze auf eine Gegenbewe
gung.
Kurz zum Markt:
Trump hat heute die Stahl- und Aluminiumzölle
gegen Europa, Kanada & Mexiko in Kraft
gesetzt. Über die Autozölle hat Handelsmini
ster Wilbur Ross gesagt, die befänden sich in
Prüfung, Ende Juni rechne man mit einem
Ergebnis. Meiner Einschätzung nach richten
sich die heute verhängten Zölle ausschließlich
gegen China, nicht gegen die EU oder die
NAFTA-Länder. Damit ist der Handelsstreit zwi
schen den USA und China wieder ins Bewusst
sein der internationalen Anleger gerückt und
das ist der Grund für den heutigen Ausverkauf
- leider zu recht. Mehr dazu in der morgigen
Ausgabe des Heibel-Tickers.
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06. Übersicht HT-Portfolio
Spekulation (≈10%) =3% WKN 31.5.18 Woche Δ Σ '18 Δ Anteil 5x2% !
Cameco 882017 8,96 € -1% 14% 3,0% C
En Vogue (≈15%) =14,5% WKN 31.5.18 Woche Δ Σ '18 Δ Anteil 5x3% !
Bank of America 858388 24,93 € -3% 2% 3,0% C
Weibo A110V7 87,31 € 0% 0% 2,7% B
Meyer Burger A0YJZX 1,07 € 7% -18% 3,1% A
Deutsche Bank 514000 9,16 € -12% -37% 3,6% C
FinTech Group FTG111 31,10 € -6% 1% 2,1% C
Wachstum (≈30%) =27,4% WKN 31.5.18 Woche Δ Σ '18 Δ Anteil 4x7,5% !
Apple 865985 160,68 € 1% 18% 4,4% B
Facebook A1JWVX 162,00 € 2% 9% 3,9% B
Visa A0NC7B 112,43 € 1% 17% 3,8% C
BB Biotech A0NFN3 56,65 € -1% 2% 7,4% A
Tesla A1CX3T 245,63 € 3% 6% 7,9% B
Dividende (≈25%) = 21,1% WKN 31.5.18 Woche Δ Σ '18 Δ Anteil 3x8% !
Innotec 540510 16,90 € -2% 2% 7,4% C
Hawesko 604270 54,00 € 2% 6% 2,8% B
Freenet A0Z2ZZ 24,55 € 0% -9% 7,1% A
Bet-at-Home A0DNAY 76,70 € -4% -3% 3,7% A
Absicherung (≈20%) =23,3% WKN 31.5.18 Woche Δ Σ '18 Δ Anteil 3x6,7% !
Goldbarren 100 gr 100 gr. 3.553,00 € 0% 3% 10,3% A
Südzucker-Anleihe A0E6FU 96,05% 0% -5% 6,6% B
Nokia-Anleihe A0T9L2 106,85% 2% -3% 6,3% C
Cashquote
Σ-Portfolio 0% 3% 10,8%
Heibel-Ticker Gewichtung Anzahl Positionen angestrebte Positionsgröße
Portfolio Ziel Soll Ist Soll Ist
Spekulation Ereignis 10% 3% 5 1 2%
Zyklisch Trump 15% 14,5% 5 5 3%
Wachstum Enkelkinder 30% 27,4% 4 5 7,5%
Dividende Urlaub 25% 21,1% 3 4 8%
Absicherung Zins & Gold 20% 23,3% 3 3 6,7%
Summe 100% 89,2% 20 18
Anmerkungen:
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- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der
beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.
Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
A – Top-Aktie mit günstigem Kurs,
B – Kursrücksetzer zum Kaufen nutzen
C – Kurssprünge zum Verkaufen nutzen,
D – bei Gelegenheit Verkaufen,
E – Sofort Verkaufen
Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.
Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die
Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch
niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.
Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- & Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.
Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche
mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken
für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.
Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share
Stephan Heibel
http://heibel-ticker.de
mailto:info/at/heibel-ticker/./de
07. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachge
machte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit
Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas
für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)
Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen
Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abge
segnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwen
dung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.
Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar
keine Anlageempfehlungen dar.
Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anle
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gern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tief
greifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die
eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.
Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der
Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
Quellen:
Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von
finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt
ist.
Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betref
fenden Unternehmen
08. An-/Ab-/Ummeldung
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