standard - heibel-ticker.de · im rahmen unserer top-aktie der top-trader hat sascha huber heute...

19
STANDARD Finanzinformationen - Einfach einen Tick besser - Deutsche Bibliothek : ISSN 1862-5428 10. Jahrgang - Ausgabe 04 (23.01.2015) Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag

Upload: others

Post on 15-Oct-2019

1 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

STANDARDFinanzinformationen

- Einfach einen Tick besser -

Deutsche Bibliothek : ISSN 1862-5428

10. Jahrgang - Ausgabe 04 (23.01.2015)Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag

Page 2: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 2 von 19

Inhalt

01. Info-Kicker: Peng - Startschuss für die Rallye . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

02. So tickt die Börse: Club-Med setzt Weichwährungs-Euro durch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Wochenperformance der wichtigsten Indizes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

03. Sentiment: Die verkannte Kursrallye . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Euwax-Sentiment deutet ebenfalls auf steigende Kurse hin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Fazit: Wir befinden uns noch ganz am Anfang einer Euphoriephase! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Top Analystenziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

RWE und E.On völlig ausgebombt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Xing ist nicht mit LinkedIn vergleichbar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

04. Ausblick: Detailanalyse zu deutschem Maschinenbauer mit 70% Umsatzanteil in Asien . . . . . 8

05. Wunschanalyse: Heidelberger Druckmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Heidelberger Druckmaschinen: Auf Rettung folgt Umstrukturierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Auf Rettung folgt Umstrukturierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Gut gerüstet für Zukunft, doch ohne Vision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Unverhoffter Segen: Der schwache Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Zahlen machen Hoffnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Fantasie liegt im Rückenwind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Kursverlauf durch Leerverkäufer geprägt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Fazit: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

06. Top-Aktie der Top-Trader: Daimler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Daimler: Nachholbedarf in China stützt Wachstum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Unternehmensprofil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Jede Krise birgt Chancen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Aufholjagd in China . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Share Economy – Problem oder Chance für Daimler? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Umsatz- und Ergebnisentwicklung zuletzt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Umsatz- und Gewinnschätzungen bis 2017e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Aktuelle Bewertung: fundamental fairer Wert, mein Kursziel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Charttechnik: DAX und Daimler mit charttechnischem Ausbruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

07. Update beobachteter Werte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Gazprom spekulativ kaufen, Merkel schlägt Entspannungspolitik an . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Manz als Wachstumswert kaufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Vermeintlich enttäuschende Zahlen drücken Kurs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Verkaufen über 3,85 EUR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

36% in 3 Monaten, Teilverkauf über 15€ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Positionsgröße anpassen, Teilverkauf über 94,50 EUR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

08. Übersicht HT-Portfolio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

09. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

10. An-/Ab-/Ummeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Page 3: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

01. Info-Kicker:

Peng - Startschuss für die

Rallye

Liebe Börsenfreunde,

Der Knall war weltweit zu hören: EZB-Chef

Mario Draghi hat die Bazooka aus dem Keller

geholt und schießt nun mehr Liquidität in die

Märkte, als sich das irgendjemand vorgestellt

hatte. Der DAX stürmt von Allzeithoch zu All­

zeithoch, die Stimmung steigt, und weltweit

wird die konjunkturfreundliche Entscheidung

der EZB gelobt.

Konjunkturfreundlich? Was hat die EZB mit der

Konjunktur zu tun? Nun, wir Deutschen haben

so unsere Bedenken, und ich habe in Kapitel

02 eine Formulierung gefunden, mit der sich

unsere Bedenken recht treffend beschreiben

lassen. Der kurzfristige Segen des billigen Gel­

des wird langfristig unserer Wettbewerbsfä­

higkeit schaden.

Das Sentiment ist überraschenderweise noch

nicht euphorisch, im Gegenteil. Anleger halten

sich bewußt zurück, und insbesondere institu­

tionelle Anleger setzen inzwischen verstärkt

auf eine baldige Korrektur. Das sind eigentlich

weiterhin günstige Voraussetzungen für eine

Fortsetzung der Rallye. Die Einzelheiten dazu

lesen Sie in Kapitel 03.

Heute früh habe ich einen Hersteller von Ferti­

gungsanlagen zum Kauf empfohlen, der 70%

seines Umsatzes in China und Taiwan erwirt­

schaftet. Die Empfehlung lesen Sie unter den

Updates, eine Detailanalyse habe ich in Kapitel

04 für Sie ausgearbeitet.

Am Mittwoch der Woche habe ich eine

Wunschanalyse zu Heidelberger Druckma­

schinen geschrieben. Mein Fazit: Als Speku­

lation geeignet, doch für ein langfristiges

Investment fehlt mir eine Vision. Mehr dazu in

Kapitel 05.

Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader

hat Sascha Huber heute Daimler detailliert

betrachtet. Daimler profitiert überproportional

vom Geschäft in China, wo die Wettbewerber

derzeit Anteile an Daimler verlieren. Der

Grund: Daimler hat China erst zu spät

erschlossen. Was dies nun für die Aktie bedeu­

tet lesen Sie in Kapitel 06.

Wie immer gibt es eine Reihe von Updates in

Kapitel 07. Wir haben die Woche genutzt, um

einige Positionen zu verkleinern bzw. aufzulö­

sen. Neben dem Maschinenbauer haben wir

heute auch noch einen spekulativen Wert ins

Portfolio geholt, der von dem sich stabilisie­

renden Ölpreis profitieren könnte.

Wie immer gibt es die tabellarische Übersicht

über unser Portfolio in Kapitel 07.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr

Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und

Herausgeber des

Heibel-Ticker

02. So tickt die Börse:

Club-Med setzt

Weichwährungs-Euro durch

Das Beste das ich der gestrigen EZB-Ent­

scheidung abgewinnen kann, ist, dass Draghi

nun endlich Fakten geschaffen hat und die Dis­

kussion hoffentlich aufhören wird. Die Fakten

gefallen mir nicht, das wissen Sie, aber als

Europäer müssen wir die Entscheidung

akzeptieren. Lassen Sie mich daher abschlie­

ßend ein paar Worte dazu sagen, und ich den­

ke, dass dieses leidige Thema damit für ein

paar Jahre ad acta gelegt werden kann.

Deutschland ist Exportweltweister, weil

Deutschland die komplexesten Maschinen gün­

stiger anbieten kann als irgendjemand sonst

auf der Welt. Ein wesentlicher Bestandteil der

Produktivitätsfortschritte in Deutschland waren

nicht nur Gewerkschaften, die für höhere

Löhne und damit einen sozialen Frieden

gesorgt haben. Nicht nur eine verlässliche und

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 3 von 19

Page 4: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

wirtschaftsfreundliche Politik, die deutsche

Unternehmen nicht unnötig stark belastete.

Sondern auch die starke D-Mark. Über Jahr­

zehnte haben wir gelernt, den Nachteil einer

starken Währung durch Produktivitätsfort­

schritte aufzufangen. So blieben deutsche

Maschinen international wettbewerbsfähig.

In den Club-Med Ländern, bitte verzeihen Sie

mir die Pauschalisierung, aber es geht mir hier

um den grundsätzlich unterschiedlichen Ansatz

der verschiedenen Kulturen, in den Club-Med

Ländern hat man gelernt, dass im Falle von

international wettbewerbsunfähigen Produkten

die Notenbank zu Hilfe kommt. Nicht die Politik

musste aktiv werden, nicht das Lohnniveau

musste angefasst werden. Sondern über den

Wechselkurs wurde die Wettbewerbsfähigkeit

wieder hergestellt. Kurzfristig. Bis dann die

nächste Abwertung der Währung fällig war.

So müssen wir hier in Deutschland uns nun

geschlagen geben: Unsere Vorstellung von

Zusammenspiel zwischen Politik, Notenbank

und Gesellschaft funktioniert in Club-Med Län­

dern nicht. Wir haben nun eine EZB, die mit

den Grundsätzen der Bundesbank gebrochen

hat und meiner Einschätzung nach aktive Wirt­

schaftspolitik betreibt (auch wenn sie das

stets vehement abstreitet).

In den kommenden zwei bis drei Jahren wird

Deutschland stark von dieser Politik profitieren.

Deutschland ist weltweit (noch) wettbewerbs­

fähig, und unsere Exportunternehmen werden

ein starkes Gewinnwachstum ausweisen. Es ist

Erntezeit. Ich glaube aber nicht, dass die deut­

sche Wirtschaft in fünf Jahren weltweit noch so

gut dastehen wird wie heute.

Finanzminister Schäuble hat es heute in einer

Diskussionsrunde gesagt: Strukturreformen

sollen in der Theorie immer dann durchgesetzt

werden, wenn es einem gut geht. Dann kann

man sie besser verkraften. Die Realität sieht

jedoch anders aus: Es gab in der Geschichte

niemals grundlegende Strukturreformen ohne

eine Notsituation. Diese Aussage im Kontext

mit der Wechselkursdiskussion würde also

bedeuten: Deutschland hat dank der starken D-

Mark gelernt, kontinuierlich schmerzhafte

Strukturreformen umzusetzen.

Fehlt dieser kontinuierliche Druck seitens einer

starken Währung, so ist es nur eine Frage der

Zeit, bis die Wettbewerbsfähigkeit leidet.

In meinen Augen fraglich ist die Begründung

der EZB für die Liquiditätsschwemme: Deflation

drohe. Die EZB ist verantwortlich für die Inflati­

onserwartung, die langfristig betrachtet "etwa

bei aber nicht über 2%" liegen soll. Heute früh

wurden entsprechende Zahlen von der EZB

veröffentlicht: Die langfristige Inflationser­

wartung (für 2019) in der Eurozone liegt bei

1,8%.

Okay, für 2015 wird eine Inflationsrate von nur

0,3% erwartet. Aber bereits 2016 soll diese

wieder auf 1,1% ansteigen, 2017 auf 1,5%.

Das ist der Effekt des Ölpreis- und gesamten

Rohstoffmarkteinbruchs, der sich in den kurz­

fristigen Zahlen widerspiegelt. Der rückläufige

Ölpreis hat im Vergleich zum Vorjahr zu deut­

lich rückläufigen Preisen in vielen Bereichen

geführt, sodass wir natürlich und ungeachtet

der Konjunkturentwicklung im laufenden Jahr

2015 zu deutlich niedrigeren, teilweise auch

negativen Inflationszahlen kommen. Aber das

ist positiv, denn diese Entwicklung ist nicht das

Resultat eines Nachfrageeinbruchs sondern

eines Angebotsüberschusses.

Auch ohne die Liquiditätsschwemme von Mario

Draghi wird die Inflationsrate in einem Jahr

wieder deutlich ansteigen, allein schon wenn

der Ölpreis aufhört zu fallen. Stabilisiert sich

der Ölpreis zwischen 40 und 50 USD/Fass, so

wird in einem Jahr die Inflationsrate nicht mehr

durch den Ölpreis in den Keller gezogen.

Draghi wird eine anziehende Inflationsrate

natürlich als seinen Verdienst beanspruchen,

doch in meinen Augen ist die Entscheidung für

QE eine kulturelle Entscheidung, bei der

Deutschland verloren hat, und nicht eine Öko­

nomische.

So, das soll's nun gewesen sein. Lassen Sie

uns die nächsten zwei bis drei Jahre am Erfolg

deutscher Exportunternehmen partizipieren.

Ich habe heute früh zum Kauf eines deutschen

Maschinenbauers mit hohem Exportanteil gera­

ten und werde diesen in Kapitel 04 detailliert

vorstellen.

Es war klar, dass Draghi ein deutliches Signal

setzen würde. Doch die nunmehr verkündeten

60 Mrd. Euro pro Monat übertreffen die kühn­

sten Vorstellungen selbst der Club-Med Län­

der, und der DAX hat seine Rallye nach dem

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 4 von 19

Page 5: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

Überwinden des Allzeithochs nochmals

beschleunigt. Schauen wir uns einmal die Ent­

wicklung der wichtigsten Indizes im Wochen­

vergleich an:

Wochenperformance der wichtigsten Indizes

INDIZES 22.1.15 Woche Δ

Dow Jones 17.814 2,8%

DAX 10.436 4,0%

Nikkei 17.512 3,8%

Euro/US-Dollar 1,13 -2,6%

Euro/Yen 134,05 -1,3%

10-Jahres-US-Anleihe 1,90% 0,12

Umlaufrendite Dt 0,44% 0,06

Feinunze Gold $1.296 3,0%

Fass Brent Öl $49,63 1,7%

Kupfer 5.637 -0,5%

Baltic Dry Shipping 751 0,3%

Der DAX als Hauptprofiteur der EZB-Entschei­

dung führt die Liste mit +4% an, gefolgt vom

Nikkei (+3,8%) und dem Gold (+3%). Der

Wechselkursverlust von -2,6% des Euros

gegenüber dem US-Dollar führt zu einem

Großteil des Goldpreisanstiegs. Ich schließe

daraus, dass insbesondere Europäer diese

Woche Euros in Gold getauscht haben, was

dem gelben Metall zu dem überproportionalen

Plus verholfen hat.

Während der DAX von Allzeithoch zu Allzeit­

thoch springt, liegt der Dow Jones auch nach

der gestrigen Rallye noch 1,5% darunter. Die

Rallye im DAX hat der Dow Jones nicht mitge­

macht, im Gegenteil, vor wenigen Tagen noch

lag der Dow Jones 4,3% unter dem Allzeit­

hoch. Wenn wir also hier in Deutschland schon

eine Überhitzung befürchten, so zeigt der Blick

über den Teich, dass man dort gerade mal aus

einer Konsolidierungsphase kommt. Von Über­

hitzung ist dort noch nichts zu sehen.

Es könnte also sein, dass die US-Börse den

DAX in den kommenden Tagen noch ein wenig

weiter in die Höhe zieht.

Eine direkte Folge der gestrigen EZB-Ent­

scheidung war der Ausverkauf von deutschen

Staatsanleihen. Die Rendite sprang um 6

Basispunkte (0,06 Prozentpunkte) von 0,39%

auf 0,44%. Es ist der Beweis dafür, dass zuvor

viele europäische Investoren auf der Suche

nach Sicherheit nur Deutschland zum Ziel

haben konnten. Da nun die EZB jedoch mit

monatlich 60 Mrd. Euro für Sicherheit in ganz

Europa sorgt, gibt es wieder Alternativen zu

Deutschland, und entsprechend wird nicht

mehr so viel nach Deutschland geleitet. Das

Zinsniveau in Deutschland steigt.

Und wir wollen die Erholung am Ölmarkt nicht

vergessen. Zunächst endete der Ausverkauf,

und der Ölpreis stabilisierte sich. Nun werden

Meldungen als Grund für einen Ölpreisanstieg

über die Titelseiten gejagt: Zum Beispiel der

Tod des Königs Abdullah von Saudi Arabien,

der für die westlich orientierte Ölpolitik seines

Landes als Garant stand. Sein Nachfolger

beeilt sich zu versichern, diese Linie beizube­

halten. Doch jeder Wechsel birgt Unsicherheit,

und Unsicherheit setzt sich stets in Form stei­

gender Preise, diesmal beim Öl, nieder. Auch

für einen weiter steigenden Ölpreis habe ich

heute früh eine Spekulationsidee an die

Express-Kunden des Heibel-Tickers geschickt,

Sie können die Spekulation in Kapitel 07 nach­

lesen.

Turbulente Zeiten. Die hohe Schlagzahl, mit

der seit Jahresbeginn Dogmen gebrochen wer­

den, hält an. Schauen wir uns also einmal an,

wie sich die Stimmung unter den Anlegern ent­

wickelt.

03. Sentiment:

Die verkannte Kursrallye

Letzte Woche schrieben wir an dieser Stelle als

Fazit: Hohe Skepsis geht langsamer zurück,

als es auf den ersten Blick scheint, sodass wei­

ter steigende Kurse zu erwarten sind. So kam

es denn auch, und nachdem nun die Katze aus

dem Sack ist, müssen wir beurteilen, ob aus

Sentimentsicht noch weiter Raum für positive

Überraschungen ist, die eine Fortsetzung der

Rallye ermöglichen.

Die Überschrift ist durchaus zweideutig zu ver­

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 5 von 19

Page 6: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

stehen. Zum einen erscheint es wirklich

nahezu unglaublich, wie der DAX zurzeit durch

die Decke geht. Zum anderen, und das ist aus

Sicht des Sentiments viel entscheidender, glau­

ben derzeit nur wenige Marktteilnehmer an

eine Fortsetzung dieser Kursrallye.

So zeigen die Daten von Cognitrend, die das

Sentiment im Auftrag der Deutschen Börse AG

ermitteln, einen minimalen Rückgang des Opti­

mismus bei den Profis sowie einen leichten

Anstieg auf Seiten der Privatanleger. Damit

weitet sich jedoch die Divergenz in der Erwar­

tungshaltung zwischen Profis und Privatan­

legern, die zuletzt etwas geschrumpft war,

wieder ein wenig aus. Wie bereits in der jün­

geren Vergangenheit, scheinen jedoch die Pri­

vatanleger besser zu liegen als die Profis.

Doch woran liegt das?

Nun, die Erklärung ist eigentlich ziemlich banal.

Zum einen hatten die Profis viel mehr Angst vor

der Entscheidung des EZB-Rats bzgl. der

geplanten Anleihekäufe. Zum anderen haben

die Profis, die ja täglich am Markt agieren, in

den vergangenen Jahren gelernt, dass sich

langfristige Investitionen an der Börse heutzu­

tage oft nicht mehr auszahlen und sie daher

besser schnell ihre Gewinne mitnehmen. Diese

Nähe zum Markt hat die Institutionellen also

regelrecht darauf konditioniert, immer mehr die

Gefahren als die Chancen im Hinterkopf zu

haben.

Viele Privatanleger, insbesondere jene die

dabei noch relativ neu an der Börse sind,

gehen da natürlich viel unbedarfter an die

Sache heran. So feiern sie die aktuellen Kurs­

gewinne und werden langsam euphorisch.

Grundsätzlich ist dies eigentlich tendenziell

eher schlecht, denn bekanntlich sterben Bul­

lenmärkte in Euphorie. Aber noch tritt diese

euphorische Haltung nur vereinzelt auf und

wird eben von den institutionellen Anlegern

nicht geteilt. Insofern steht noch genügend fri­

sches Geld am Rand, das nur auf einen Rück­

setzer wartet, um in die Börse hineinfließen zu

können.

Alles in allem stehen wir daher zurzeit wohl am

Anfang einer sehr, sehr schönen Börsenphase.

Denn der Beginn einer Euphoriephase an der

Börse kennzeichnet in der Regel den Beginn

einer Spekulationsblase. Und so schlecht Spe­

kulationsblasen sind, wenn sie platzen, so

schön sind sie in ihrer Entstehung. Denn nie­

mals können Sie an der Börse leichter

Gewinne einfahren als zu eben dieser Zeit.

Schauen wir uns abschließend daher nun noch

die Daten von sharewise an, um zu eruieren,

wie euphorisch die Privatanleger zurzeit schon

sind.

Sentimentdaten

Privatanleger

1. KW: 52% Bullen (111 Stimmen)

2. KW: 59% Bullen (111 Stimmen)

3. KW: 52% Bullen (126 Stimmen)

Kaufempfehlungen der Privatanleger

Celgene, Nordex, FXCM

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger

EMS-Chemie, Sharp, Qualcomm

Analysten

Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

Kaufen / Verkaufen

02.01.- 09.01. (196): 49% / 18%

09.01.- 16.01. (380): 52% / 13%

16.01.- 23.01. (367): 50% / 13%

Kaufempfehlungen der Analysten

SAP, ASML Hldg., Wirecard

Verkaufsempfehlungen der Analysten

ABB, Hannover Rück, ENI S.P.A.

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammen­

arbeit mit Sharewise

erstellt:

http://www.sharewise.com?heibel

Zuerst einmal ist festzuhalten, dass immer

mehr Privatanleger zur Börse zurückkehren.

Angesichts der ultralockeren Geldpolitik der

EZB ist dies jedoch nicht verwunderlich, zumal

inzwischen auch die Feiertage zum Jahres­

wechsel hinter uns liegen. Zugleich ging

jedoch der Optimismus der sharewise Nutzer

zuletzt sogar deutlich zurück, was im Wider­

spruch zum Ergebnis von Cognitrend steht.

Nichtsdestotrotz zeigt weder die Erhebungen

von Cognitrend noch die Erhebung von share­

wise eine zu große Euphorie auf Seiten der Pri­

vatanleger an.

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 6 von 19

Page 7: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

Euwax-Sentiment deutet ebenfalls auf

steigende Kurse hin

Zu guter Letzt ergibt auch ein Blick auf das

Euwax-Sentiment der Börse Stuttgart ein ähn­

liches Bild. Das Euwax-Sentiment spiegelt

dabei das Verhalten von Privatanlegern wider

und basiert auf marktnahen Orders von Hebel­

produkten durch Privatanleger auf Basiswerte

wie den DAX. Ein positives Euwax-Sentiment

bedeutet dabei, dass die Mehrheit der Anleger

auf steigende Kurse setzt und ein negatives

Euwax-Sentiment, dass die Mehrheit der Anle­

ger auf fallende Kurse setzt. Das Euwax-Senti­

ment, das beispielsweise Mitte Dezember noch

bei +15 lag, verzeichnet inzwischen Werte von

-14.

Fazit: Wir befinden uns noch ganz am Anfang

einer Euphoriephase!

Obwohl wir aktuell 415 Punkte oder gut +4%

höher notieren als vor einer Woche und der

DAX schon am vergangenen Freitag ein neues

Allzeithoch markiert hatte, sehen wir nach wie

vor keinerlei Anzeichen von Euphorie im Markt.

Die Privatanleger sind „bullish”, ja. Aber dafür

gibt es auch gute Gründe, nicht zuletzt die Ent­

scheidungen des EZB-Rates vom gestrigen

Donnerstag. Obwohl die Kleinanleger daher

grundsätzlich optimistisch gestimmt sind, blei­

ben sie dabei immer noch vorsichtig und es

gibt nur vereinzelt Anzeichen von Euphorie.

Überhaupt nicht euphorisch gestimmt sind

dagegen weiterhin die institutionellen Markt­

teilnehmer. Diese wurden vom Markt in jah­

relanger Kleinarbeit regelrecht darauf kondi­

tioniert, dass sie nur kurzfristiges Trading

betreiben sollten und haben dies umgesetzt.

Nun stehen Sie, nach entsprechenden Gewinn­

mitnahmen zu Jahresbeginn, mit viel Geld an

der Seite und warten auf einen Rücksetzer, um

wieder einzusteigen. Doch der DAX tut ihnen

diesen Gefallen einfach nicht mehr und sprintet

von Hoch zu Hoch.

Alles in allem erscheint der deutsche Leitindex

somit nach unten hin bestens unterstützt, die

Risiken nach unten sind derzeit also über­

schaubar. Nach oben hin sind die Chancen

nach dem charttechnischen Ausbruch auf ein

neues Allzeithoch am vergangenen Freitag hin­

gegen gigantisch. Nachdem die erste Ziel­

marke von 10.500 Punkten bereits abgearbei­

tet wurde, liegen die nächsten kurzfristigen

Zielmarken bei 10.800 Punkten, 11.000 Punk­

ten, 11.200 Punkten sowie letztlich sogar

12.000 Punkten.

Sie wollen wissen, was die Analysten im Ein­

zelnen für Aussagen treffen und wo sie die

größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine

Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurs­

zielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz ein­

fach an, wo das aktuelle Kursziel des Analy­

sten prozentual am meisten über dem aktuel­

len Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen

Empfehlungen finden Sie unter

http://www.aktien-meldungen.de/Aktienre­

search/Top-Aktien

Top Analystenziele

Unterneh­

men

Analyse v. Kurs Kursziel Upside

Zeal Network 20.1 38,25 € 63,00 € 64,71%

Manz Autom. 19.1 64,13 € 100,00 € 55,93%

RWE AG St 21.1 23,80 € 37,00 € 55,46%

Wirecard AG 22.1 38,71 € 60,00 € 55,00%

XING AG 21.1 97,17 € 140,00 € 44,08%

E.ON AG 21.1 13,45 € 19,00 € 41,26%

QSC AG 20.1 1,79 € 2,50 € 39,66%

CeWe Color 20.1 51,28 € 69,00 € 34,56%

Tom Tailor 20.1 11,18 € 15,00 € 34,17%

SAP AG 22.1 56,58 € 73,00 € 29,02%

Es handelt sich um Analysen aus dieser

Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit

Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein

Eigeninteresse des Analysten für eine rosa

Brille sorgen kann, weshalb Analystenein­

schätzungen tendenziell optimistischer aus­

fallen, als es die Realität anschließend erlau­

ben würde (Sellside-Analysen). Aber die Über­

sicht gibt einen Eindruck darüber, wo die

Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am wei­

testen auseinander liegen. Wer letztlich Recht

haben wird, der Analyst oder die Anleger, die

den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall indivi­

duell zu beurteilen.

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 7 von 19

Page 8: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

RWE und E.On völlig ausgebombt

Die Analystin Deborah Wilkens von Goldman

Sachs hat die Aktien der beiden deutschen

Versorger E.ON und RWE im Laufe dieser

Woche im Rahmen einer Branchenstudie

genauer unter die Lupe genommen. Dabei

bestätigte sie E.ON auf der "Conviction Buy

List”, senkte aber ihr Kursziel von 20 auf 19

Euro. Auch ihre Einschätzung zu RWE bestä­

tigte sie mit "Buy”, senkte jedoch auch hier ihr

Kursziel von 41 auf 37 Euro. Als Grund für die

leicht gesenkten Kursziele gab sie eine Sen­

kung ihrer kurzfristigen Gewinnschätzungen für

die Stromerzeugung sowie die Öl- und Gasför­

derung aufgrund der zuletzt gesunkenen Roh­

stoffpreise an.

Ich kann sowohl die Senkung dieser Progno­

sen als auch die Bestätigung ihrer Kaufemp­

fehlungen dabei absolut nachvollziehen.

E.ON und RWE leiden aktuell sowohl unter der

völlig verkorksten deutschen Energiewende als

auch unter den stark gesunkenen Rohstoff­

preisen. Allerdings halte auch ich beide Aktien

für so ausgebombt, dass sie kaum noch tiefer

fallen können. Dies gilt erst Recht vor dem Hin­

tergrund des aktuell sehr positiven Marktum­

feldes. Anders als die meisten Analysten wie

auch Deborah Wilkens, bevorzuge ich persön­

lich jedoch RWE und nicht E.ON. Richtig ist

zwar, dass E.ON zurzeit einen Tick besser

dasteht als RWE, genau hierin liegt aber m.E.

die Phantasie. Denn wenn RWE den Konzer­

numbau endlich auch mal richtig in Angriff

nimmt, winken hier sehr schnell deutlich

höhere Kurse.

Xing ist nicht mit LinkedIn vergleichbar

Der Analyst Marcus Silbe von Oddo Seydler

hat hingegen nach einem Interview mit Finanz­

chef Ingo Chu die Aktie des Karriere-Netz­

werks XING auf "Buy” mit einem Kursziel in

Höhe von 140 Euro bestätigt. Als Grund führt

er eine Unterbewertung von XING im Vergleich

mit dem amerikanischen Wettbewerber (Linke­

dIn) an. Ja, Xing ist deutlich niedriger bewertet

als sein US-Wettbewerber. Allerdings hat der

Bewertungsabschlag bei XING auch seinen

guten Grund. Denn während die amerikanische

Konkurrenz längst sehr erfolgreich international

operiert, ist XING diese Expansion ins Ausland

nie gelungen. Auf längere Sicht steht daher zu

befürchten, dass LinkedIn seinen deutschen

Konkurrenten auch auf dem Heimatmarkt

attackieren und überholen dürfte, getreu dem

Internetmotto: "The winner takes it all”. Daher

halte ich das genannte Kursziel in Höhe von

140 Euro für zu hoch, es sei denn LinkedIn

würde sich doch noch zu einem Übernahme­

angebot durchringen.

04. Ausblick:

Detailanalyse zu deutschem

Maschinenbauer mit 70%

Umsatzanteil in Asien

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten

des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte

haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine

kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst

nicht aufrecht erhalten.

Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie

überwiegend vergangenheitsbezogene Erklä­

rungen von mir. Detaillierte Analysen und Ein­

schätzungen über die künftige Börsenent­

wicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Hei­

bel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlen­

den Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS

baue ich kontinuierlich weiter aus und komme

dabei insbesondere den Wünschen meiner

Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-

Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 8 von 19

Page 9: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Mel­

dungen, die unsere offenen Positionen betref­

fen

- einen Chart für jede offene Position, um die

Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kom­

mentare zu den offenen Positionen anzeigen

zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten

Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen,

um gezielter und schneller die für Sie relevan­

ten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine über­

sichtliche Tabelle über alle offenen Positionen

mit der jeweiligen Wochenperformance sowie

Performance seit Empfehlung und mit einer

Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie

Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw.

kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen

biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt

per E-Mail an Sie zu senden und ich benach­

richtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen

(Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr

Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatz­

dienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat

berechne. Keine Angst, sämtliche Updates

befinden sich natürlich dann auch nochmals in

der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-

Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich,

dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse

von Anlegern gezielt und verständlich sowie

fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie

sich das neue Angebot einmal mit einem

Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es

würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen

Abonnenten gewinnen kann.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten

Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vor­

zugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in

unregelmäßigen Abständen veröffentlicht wer­

den. Viele Sonderanalysen stelle ich den Hei­

bel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur

Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann

können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch

zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr

bestellen. Oder bestellen Sie einfach das

Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren

Browser ein und bestellen Sie unter

http://www.heibel-ticker.de/customer/new

05. Wunschanalyse:

Heidelberger

Druckmaschinen

Heidelberger Druckmaschinen

Auf Rettung folgt Umstrukturierung

Mi, 21. Januar um 22:21 Uhr

Gerettet, umstrukturiert, doch wohin soll’s als

nächstes gehen? Heidelberger Druckmaschi­

nen wurde in den vergangenen zwei Jahren

grundlegend umstrukturiert, die Bilanz ist

gesundet. Doch eine Vision für die Zukunft hat

CEO Linzbach noch nicht ausgeben können.

Die Druckindustrie kämpft zu sehr mit rückläu­

figen Umsätzen und neuem Preisdruck. Die

Aktie von Heidelberger Druckmaschinen ist

jedoch inzwischen fair bewertet, und die Q3-

Zahlen am 4. Februar dürften für eine positive

Überraschung sorgen, auf die ich spekulieren

würde.

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 9 von 19

Page 10: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

Auf Rettung folgt Umstrukturierung

Gerade einmal anderthalb Jahre hat CEO Dr.

Gerold Linzbach benötigt, um Heidelberger

Druckmaschinen wieder auf eigene Füße zu

stellen. Der Konzern hatte zuvor weltweit die

besten Druckmaschinen ausgeliefert, das Digi­

talisierungsgeschäft nur halbherzig ange­

gangen und schließlich verkauft und wunderte

sich vor drei Jahren, warum der Umsatz sowie

der Gewinn einbrachen.

Die Antwort war einfach: Zum einen laufen Hei­

delberger Druckmaschinen nicht selten jahr­

zehntelang, warum also eine neue Maschine

kaufen. Selbst der Boom in den Schwellen­

ländern führte lediglich dazu, dass die Maschi­

nen gebraucht gekauft wurden.

Und gebrauchte, überflüssige Maschinen gibt

es viele in unserer Industriegesellschaft, die mit

zunehmender Geschwindigkeit Zeitschriften,

Tagesmeldungen und auch sogar Bücher in

digitaler Form konsumiert. Die Explosion an

Informationen führte zu einer Explosion an

Festplatten, nicht jedoch an bedrucktem

Papier.

Mit der Digitalisierung der häufig ästhetischen

Prozesse der Druckindustrie war Heidelberger

Druckmaschinen zunächst überfordert. Da

möchte man einen Hochglanzprospekt

drucken, dessen Vorlage man als PDF bei­

spielsweise in aufwändigen Prozessen unter­

nehmensintern vorbereitet hat, und der einfa­

che Ausdruck warf Probleme über die Seiten­

ränder, die Art der Buchbindung und daraus

resultierende Verschiebung der Texte bis hin zu

Problemen mit den unendlich vielen Sonder­

zeichen auf. Ich selbst habe mich vor fünfzehn

Jahren häufiger mit solchen Dingen herumge­

schlagen.

Man suchte das Heil in der Flucht nach vorne,

verkaufte das junge Digitalgeschäft und ver­

sprach sich von den Schwellenländern die Ret­

tung. Doch die blieb aus oben genannten

Gründen aus.

So musste Mitte 2012 ein nüchterner Zahlen­

mensch ans Ruder von Heidelberger Druck­

maschinen. Dr. Linzbach hat sein Handwerk

bei der Aufspaltung des Hoechst-Konzerns

Mitte der 90er Jahre gelernt. Binnen weniger

Monate trimmte er Heidelberger Druckma­

schinen auf profitable Geschäftsbereiche (d.h.:

Es wurden eine Reihe unprofitabler Unterneh­

menszweige verkauft oder dicht gemacht).

Zudem unternahm er einen neuen Anlauf in die

Digitalisierungstechnik.

Die Bilanz gesundete schnell, im Geschäftsjahr

2013/2014 wurde erstmals seit langem wieder

ein Gewinn ausgewiesen. Die Aktie honorierte

diese Entwicklung mit einer Verdreifachung von

eins auf drei Euro. Heidelberger Druckma­

schinen ist gerettet.

Doch zukunftsfähig ist das Unternehmen in

meinen Augen noch nicht. Neue Geschäftsbe­

reiche wie der Digitalisierungsdruck steuern

noch wenig zum Unternehmensgewinn bei.

Das Vorzeigeprojekt, 3D-Druck am Beispiel

des Bedruckens eines Fußballs, ist nach wie

vor ein Pilotprojekt, bislang wurden zwei sol­

cher Drucker verkauft. Lediglich im Bereich des

Verpackungsdrucks profitiert das Unternehmen

bereits von einem Wachstumsmarkt.

Die Belegschaft ist im vergangenen Jahr um

5% auf knapp über 12.000 geschrumpft.

Zuletzt hat auch Heidelberger Druckmaschinen

unter den geopolitischen Spannungen gelitten:

Die Beziehungen zu Russland haben sich

durch die Ukraine-Krise abgekühlt, und in Bra­

silien wird seit Jahren eine wirtschaftsfeindli­

che Politik betrieben. Es müssen weiter Kosten

eingespart werden.

Gut gerüstet für Zukunft, doch ohne Vision

Damit hat CEO Dr. Linzbach Schritt eins, die

Gesundung des Konzerns bzw. das Gesund­

schrumpfen, erfolgreich abgeschlossen. Hei­

delberger Druckmaschinen wird auch in die­

sem Geschäftsjahr (endet am 31.3.2015) aller

Voraussicht nach einen Gewinn ausweisen.

Die Verschuldung ist gering, sodass Linzbach

sogar gezielt einkaufen könnte, um neue

Geschäftsfelder zu entwickeln.

Derzeit jedoch konzentriert sich Linzbach auf

Kooperationen. So wird der Digitaldruck mit

Ricoh Japan weiterentwickelt. Maschinen für

die Weiterverarbeitung werden künftig in

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 10 von 19

Page 11: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

Kooperation mit dem chinesischen Unterneh­

men Masterwork Machinery in China weiter­

entwickelt und gebaut. Dieser Kooperation ist

der Standort Leipzig mit 190 Mitarbeitern zum

Opfer gefallen.

Doch all das sind nach wie vor strukturelle

Maßnahmen, die eine weitere Profitabili­

tätssteigerung durch Gesundschrumpfen zur

Folge haben. Entsprechend ist der Umsatz im

laufenden Geschäftsjahr aller voraussicht nach

rückläufig. Und auch für 2015/2016 sieht es

nicht anders aus.

Verbrauchmaterialien möchte Heidelberger

Druckmaschinen verkaufen und Dienstlei­

stungen für laufende Druckmaschinen. Das

sind wiederkehrende Umsätze mit hohen Mar­

gen und daher bereits heute ein wesentlicher

Bestandteil des jüngsten Erfolges von Heidel­

berger Druckmaschinen.

Doch wohin soll die Reise gehen? Digitaldruck

und 3D-Druck sind nicht wirklich Wachstums­

märkte. Im Bereich des Digitaldrucks ist Hei­

delberger Druckmaschinen zu spät auf den

Markt gekommen und könnte sich heute nur

durch den Kauf von Wettbewerbern eine bes­

sere Wettbewerbsposition verschaffen. Doch

das ist teuer.

Unverhoffter Segen: Der schwache Euro

Über 60% des Umsatzes werden außerhalb

von Eurloand erwirtschaftet. 30% Asien, 15%

Nordamerika, 4% Südamerika und 12% in Ost­

europa. Der Euro hat in den vergangenen

Monaten stark Federn gelassen, und die

Maschinen, die ins Ausland geliefert werden,

werden in ausländischen Währungen, meist

US-Dollar, beglichen. Bei der Umrechnung der

Einnahmen wird es schon im laufenden Quartal

einen ordentlichen Wechselkursgewinn geben.

Das gilt jedoch nicht nur für die Druckmaschi­

nen, sondern auch für die Verbrauchsmate­

rialien. Diese sind häufig chemische Produk­

te, für die Öl und andere Flüssigkeiten einge­

kauft und verarbeitet werden müssen. Der

Wertverfall des Euros ging einher mit einem

extrem schwachen Rohstoffmarkt, sodass die

Einkaufspreise für diese Einsatzmaterialien in

Euro gerechnet stabil blieben. Es bleibt also

der positive Wechselkurseffekt beim Verkauf

ins Ausland.

Dienstleistungen hingegen führen parallel zu

den Wechselkursgewinnen auch zu höheren

Kosten für die Erbringung der Dienstleistung

vor Ort. Dort dürfte der Effekt vernachlässigbar

sein.

Im ersen Halbjahr des laufenden Geschäfts­

jahres hat Heidelberger Druckmaschinen 42

Mio. Euro Gewinn im Bereich der Dienstlei­

stungen erwirtschaftet (Vorjahr 38 Mio. Euro).

Der Verlust beim Verkauf der Maschinen war

im ersten Halbjahr bereits von -49 auf -27 Mio.

Euro geschrumpft, ich erwarte jedoch bereits

für Q3 keine weiteren Verluste in diesem

Bereich und ggfls. in Q4 einen ordentlichen

Gewinnbeitrag.

Zahlen machen Hoffnung

Für das kommende Geschäftsjahr hat CEO

Linzbach eine Gewinnmarge (EBITDA) von 8%

als Ziel ausgegeben, bei einem leicht rückläu­

figen Umsatz. In seiner Prognose legt er Wert

darauf, die niedrige Verschuldung nicht zu

erhöhen. In meinen Augen eine sinnvolle Ent­

scheidung für ein Geschäft, das kaum Wachs­

tumsaussichten hat. Für das laufende

Geschäftsjahr erwarte ich eine Gewinnmarge

von 6%, eine Steigerung auf 8% im kommen­

den Jahr erscheint mir durchaus möglich.

Lassen Sie uns also einmal ein wenig rechnen:

Der Umsatzrückgang der vergangenen Jahre

hat sich verlangsamt, bei derzeit 2,3 Mrd. Euro

scheint ein Boden gefunden zu sein. Mit einer

Gewinnmarge von 8% ergibt sich ein progno­

stizierter Gewinn von 184 Mio. Euro für 2015.

Eine Dividende wird nicht gezahlt, also halte

ich ein einstelliges KGV für angemessen. Auf

Basis obiger Erwartung ergibt sich ein KGV

2015e von 9. Die Aktie ist auf dem aktuellen

Niveau fair bewertet.

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 11 von 19

Page 12: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

Fantasie liegt im Rückenwind

Die Entwicklung im vergangenen ersten Halb­

jahr ist wohl der Hauptgrund für das aktuelle

Bewertungsniveau. Die Russlandkrise, Pro­

bleme in Brasilien, der zuvor noch starke Euro

und der hohe Ölpreis bzw. hohe Rohstoffkosten

haben in den Gewinn von Heidelberger Druck­

maschinen geschnitten. Die Prognose, auf

die ich mich in dieser Analyse beziehe, stammt

vom November letzten Jahres und baut auf

Zahlen auf, die bis September erwirtschaftet

wurden. Da stand der Euro noch bei durch­

schnittlich 1,32 USD/EUR.

Rückenwind seitens des Wechselkurses gab

es in den bis dato vorliegenden Q-Zahlen also

noch kaum. Das werden wir erstmals in den

am 4. Februar zu erwartenden Q3-Zahlen

sehen. Wie groß dieser Effekt sein könnte,

lässt sich aus den mir vorliegenden Zahlen lei­

der nicht errechnen. Meiner Schätzung zufolge

könnte es einen positiven Wechselkurseffekt in

Höhe von 7-12 Mio. Euro geben, was bei

einem erwarteten Quartalsgewinn von 30 Mio.

Euro durchaus eine nennenswerte positive

Überraschung wäre.

Kursverlauf durch Leerverkäufer geprägt

Die Geschäftsaussichten sind nicht rosig, CEO

Linzbach erzielt Verbesserungen hauptsächlich

durch Umstrukturierung, Kooperationen und

Effizienzsteigerungen. Da ist es leicht nach­

vollziehbar, dass Hedgefonds in Heidelberger

Druckmaschinen eine Aktie sehen, die man

parallel zur rückläufigen Umsatzentwicklung in

den Keller drücken kann. 5% der ausstehen­

den Aktien sind Short.

Zudem befindet sich die Aktie eindeutig in

einem Abwärtstrend, der vor genau einem Jahr

bei 3 Euro begann und derzeit bei 1,84 Euro

einen Boden hat. Hält dieser Boden nicht, so

sind schon bald auch Kurse um 1,50 Euro

möglich.

Ich halte die Shortspekulationen für gefährlich,

denn zum einen ist aus charttechnischer Sicht

der Boden bei 1,84 Euro ziemlich stabil. Zum

anderen hat die Aktie ein Bewertungsniveau

erreicht, das ich als fair bezeichnen würde. Ein

weiterer Ausverkauf würde schon bald wieder

Käufer auf den Plan rufen. Und zum Dritten

besteht aus Sicht der Leerverkäufer die Gefahr,

dass Heidelberger Druckmaschinen aufgrund

positiver Wechselkurseffekte am 4. Februar

überraschend gute Quartalszahlen berichtet.

Die Wahrscheinlichkeit einer positiven Überra­

schung ist zumindest aus meiner Sicht derzeit

größer als die einer negativen Überraschung.

Fazit:

Damit ist Heidelberger Druckmaschinen keine

Aktie, die Sie langfristig in Ihr Depot legen soll­

ten. Zu ungewiß ist die Geschäftsentwicklung,

zu frisch sind die neuen Geschäftsideen.

Immerhin brauchen Sie auf dem aktuellen

Niveau nicht mehr panisch verkaufen, denn die

Umstellung auf mehr Dienstleistungen hat zu

einem verlässlichen Cashflow geführt, die

Bilanz wurde durch Verkäufe von Geschäfts­

teilen gesundet.

Für eine Spekulation können Sie die Aktie

jedoch zu Kursen unter 2 Euro gerne einsam­

meln. Und wenn’s nur das Ausbleiben einer

weiteren Hiobsbotschaft am 4. Februar bei der

Veröffentlichung der Q3-Zahlen ist, das dürfte

nach den Kursverlusten der vergangenen

Monate bereits für einen positiven Kurssprung

reichen. Als Kursziel würde ich 2,20 Euro ins

Auge fassen. Ein Stopp Loss für diese Speku­

lation würde ich unter 1,84 Euro platzieren.

Vielleicht spielt uns ja noch EZB-Chef Mario

Draghi in die Hände und sorgt für Gewinnmit­

nahmen im DAX, die dann auch die Aktie von

Heidelberger Druckmaschinen nochmals in die

niedrigen 1,90er Eurozone drücken könnten.

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 12 von 19

Page 13: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

06. Top-Aktie der Top-Trader:

Daimler

Daimler

Nachholbedarf in China stützt Wachstum

Fr, 23. Januar um 16:25 Uhr

Im Zuge des Zusammenschlusses des share­

wise Börsenbriefs mit dem Heibel-Ticker Bör­

rsenbrief erscheint an dieser Stelle alle zwei

Wochen eine Aktienvorstellung, die nach dem

Prinzip der "Weisheit der Vielen” von share­

wise-Nutzern ausgesucht wird. Wir greifen

dafür auf die Aktien zu, die von den erfolg­

reichsten sharewise-Kunden empfohlen wer­

den. Dabei handelt es sich heute um die Aktie

des deutschen Automobilkonzerns Daimler AG,

die von Sascha Huber analysiert wird:

Die Daimler AG gehört zu den größten Unter­

nehmen Deutschlands und der Welt. Nach

Beendigung des Chrysler-Abenteuers sowie

dem Beginn der Aufholjagd in China, scheint

Daimler heute besser aufgestellt als jemals

zuvor. Die Aktie ist daher aus unserer Sicht ein

relativ risikoarmer Bluechip mit einem ansehn­

lichen Kurspotenzial und einer attraktiven Divi­

dende. Das erste Kursziel sehe ich bei 85

Euro, danach würde schon das bisherige All­

zeithoch aus dem Jahr 1998 im Bereich von

102 Euro rufen. Daimler hat gegenwärtig BMW

und Volkswagen nicht nur ein-, sondern sogar

überholt und ist für mich die attraktivste deut­

sche Automobilaktie sowie ein Top Pick im

DAX.

Unternehmensprofil

Die in Stuttgart ansässige Daimler AG gehört

zu den größten Automobilkonzernen der Welt

und somit natürlich zugleich zu den größten

Unternehmen Deutschlands. Dabei setzt der

schwäbische Traditionskonzern auf die Pro­

duktion und Vermarktung von hochwertigen

Limousinen sowie zuverlässigen Nutzfahrzeu­

gen. Das Portfolio reicht dabei vom Kleinstwa­

gen Smart bis hin zur weltbekannten Premium-

Marke Mercedes-Benz.

Nachdem das Unternehmen, geschwächt

durch das fehlgeschlagene Chrysler-Abenteu­

er, zunächst den Boom auf dem chinesischen

Markt verschlafen hatte, setzt man inzwischen

voll auf Asien und Lateinamerika. Seit dem

Jahr 2009 unterteilt der von CEO Dr. Dieter

Zetsche geführte Konzern sein Geschäft in die

fünf Segmente: Mercedes-Benz Cars (Um­

satzanteil: 52%), Mercedes-Benz Vans (8%),

Daimler Buses (3%), Daimler Trucks (25%)

sowie Daimler Financial Services (12%). Das

Unternehmen betreibt derzeit eigene Fabriken

in 19 Ländern. Ferner verfügt der Konzern über

ca. 8.000 Vertriebsstandorte in der ganzen

Welt.

Im letzten vollständigen Geschäftsjahr 2013

trugen dabei alle fünf Segmente wieder positiv

zum Konzerngewinn bei, wobei sich die

Gewinne (EBIT) in den Segmenten Mercedes-

Benz Cars (-9%), Daimler Trucks (-3%) und

Daimler Financial Services (-2%) rückläufig

zeigten. Im Gegensatz dazu konnten die

Gewinne im Segment Mercedes-Benz Vans

(+16%) jedoch deutlich gesteigert werden, und

das Segment Daimler Buses schaffte den Turn-

Around (von einem EBIT in Höhe von -221 Mio.

Euro auf ein EBIT von +124 Mio. Euro).

Im laufenden Geschäftsjahr 2014 dürfte der

Gewinn (EBIT) gemäß den Prognosen des

Konzerns deutlich gesteigert werden, wobei in

den ersten neun Monaten hier ein Plus von

+3% erzielt werden konnte. Zugleich stieg der

Gewinn je Aktie in den ersten neun Monaten

überproportional um +13% auf 5,48 Euro je

Aktie. Dabei trugen alle Segmente zum Wachs­

tum bei, mit Ausnahme von Mercedes-Benz

Vans. Dieses Segment zeigte sich aber zumin­

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 13 von 19

Page 14: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

dest stabil.

Jede Krise birgt Chancen

Beflügelt vom zuletzt stark gefallenen Ölpreis

sowie geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen

in zahlreichen Ländern wie China, Indien oder

Japan verzeichnete Daimler zuletzt das erwar­

tet ordentliche Wachstum. So legte der Auto­

mobilabsatz in Brasilien um +34%, in China

um +15%, in Indien um +27% und in Japan um

+22% zu. Ferner verzeichnete der Konzern ein

Absatzwachstum von +3% im kriselnden

Europa sowie einen neuen Absatzrekord in den

USA.

Die weitere geldpolitische Lockerung, die die

EZB kürzlich beschlossen hat, sollte über kurz

oder lang auch das Absatzwachstum in Europa

wieder anfeuern. Wichtiger jedoch erscheint

mir die aktuelle Situation in China.

Denn dort strömten zuletzt die Kleinanleger in

Massen an die Börse, was auch noch dadurch

unterstützt wurde, dass die chinesischen

Behörden entsprechende Zugangsbeschrän­

kungen lockerten. So wurden teilweise fast

400.000 neue Wertpapierdepots pro Tag eröff­

net, was schon fast an den New Economy-

Hype um den Jahrtausendwechsel herum erin­

nerte.

Wenngleich es zuletzt auch Maßnahmen der

Regierung in Peking gab, die diese Aktieneu­

phorie etwas begrenzen sollten, dürfte somit

die geldpolitische Lockerung insbesondere in

China sehr positiv wirken. Denn durch die geld­

politischen Lockerungsmaßnahmen der Peo­

ple's Bank of China (PBoC) sollte Geld in die

Aktienmärkte fließen und diese befeuern.

Dadurch aber fühlen sich die chinesischen

Aktionäre immer reicher und beginnen zuneh­

mend zu investieren. So kommt letztlich der

gewünschte Wirtschaftskreislauf in Gang, was

sehr positiv zu bewerten ist.

Eine starke Konjunkturentwicklung in den USA,

eine sich abzeichnende Erholung in Emerging

Markets wie China sowie eine sich dank der

EZB aufhellende Lage in Europa, das hört sich

doch alles gar nicht so schlecht an. Oder?

Aufholjagd in China

Nun ist es so, dass Daimler den ersten Auto­

mobilboom in China ein wenig verpasst hat.

Grund hierfür war der seinerzeit als "Hochzeit

im Himmel” bezeichnete Zusammenschluss mit

Chrysler, der letztlich in einem Fiasko mündete.

Am Beispiel Daimler kann man daher sehr gut

sehen, wie sehr sich Managementfehler auch

langfristig selbst auf einen so großen Konzern

auswirken können. Nicht umsonst zogen BMW

und Volkswagen seinerzeit den Stuttgartern

davon, sowohl geschäftlich als auch in Sachen

Aktienkursentwicklung.

Insbesondere aufgrund der unterdurchschnitt­

lichen Kursentwicklung der Aktie machten

jedoch die Großaktionäre von Daimler irgend­

wann Druck auf CEO Dieter Zetsche. Und

unter dem Druck der Aktionäre reagierte dieser

– spät, aber nicht zu spät – und organisierte

den Angriff Daimlers auf dem chinesischen

Markt. Ausgerechnet in den letzten Monaten,

als die chinesische Volkswirtschaft zunehmend

unter Druck geriet, zeigten sich dann die

Erfolge der neuen Strategie. Während BMW

und Volkswagen (VW) im Zuge der sich

abschwächenden Konjunktur unter Druck

gerieten, feierte Daimler erste Erfolge und

gewann Marktanteile hinzu. Insofern war das

Absatzwachstum in Höhe von +15% gar nicht

so schlecht.

Wenn sich nun aber die chinesische Volkswirt­

schaft, angefeuert von der lockeren Geldpolitik

der Notenbank, tatsächlich erholt, dürfte Daim­

ler einer der größten Profiteure hiervon sein.

Insofern verwundert es uns auch nicht, dass

die Aktie sich zuletzt deutlich stabiler zeigte als

die Aktien der beiden ebenfalls im DAX notier­

ten innerdeutschen Konkurrenten.

Allerdings stellt sich die Frage, wie Daimler im

Vergleich mit neuartigen Konkurrenten wie dem

US-amerikanischen Elektroautopionier Tesla

Motors aufgestellt ist?

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 14 von 19

Page 15: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

Share Economy – Problem oder Chance für

Daimler?

Lassen Sie mich hierzu einige Sätze verlieren.

Erstens war Daimler bis vor wenigen Wochen

noch an Tesla Motors beteiligt und kooperiert

bis zum heutigen Tage mit dem Unternehmen

von Elon Musk. Zum anderen sind Elektroautos

bis zum heutigen Tage noch immer nicht mas­

sentauglich, wie zuletzt gemeldete Absatz­

probleme von Tesla in China und Deutschland

beweisen. Sollte sich dies jedoch noch ändern,

so dürfte es Daimler angesichts des Einblicks

in Tesla nicht besonders schwer fallen, kurzfri­

stig ebenfalls ein modernes Elektroauto auf

den Markt zu bringen.

Ein längerfristiges Problem für den Konzern

stellt jedoch die neue, sogenannte Share Eco­

nomy dar. Denn wenn Menschen sich zukünftig

verstärkt Autos teilen (Stichwörter: Carsharing,

Uber), so werden insgesamt immer weniger

Autos verkauft und damit auch weniger Autos

aus dem Hause Daimler. Allerdings hat sich

das Unternehmen hier durchaus gut positio­

niert, zum einen mit der Kooperation mit Tesla

Motors und zum anderen durch Carsharing-

Angebote sowie die Übernahme der Hambur­

ger MyTaxi.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung zuletzt

Bevor wir unseren Blick jedoch in die Zukunft

richten, schauen wir uns mal kurz den Status

Quo an. Wie entwickelten sich Umsatz und

Gewinn der Daimler AG zuletzt?

Im Geschäftsjahr 2013 stieg der Jahresumsatz

um +3,2% auf 118,0 Mrd. Euro sowie der

Gewinn je Aktie um +21,9% auf 6,40 Euro.

Auch fuhren die Schwaben nun einen positiven

Cash Flow von 3,07 Euro je Aktie ein, sodass

auch die Dividende leicht auf 2,25 Euro je Aktie

erhöht werden konnte. Hierbei muss allerdings

berücksichtigt werden, dass dem Unternehmen

mehr als 2 Mrd. Euro aus dem Verkauf von

Anteilen an Airbus (vormals: EADS) zugeflos­

sen sind.

Die konkreten Zahlen für das Geschäftsjahr

2014 liegen derzeit zwar noch nicht vor, auf

Basis der bisher vorgelegten Quartalszahlen

sollte jedoch am Ende ein Jahresumsatz in

Höhe von knapp 130 Mrd. Euro sowie ein

Gewinn je Aktie von erneut 6,40 Euro in den

Büchern stehen. Dabei soll der Cash Flow auf

10,76 Euro je Aktie steigen, sodass eine wei­

tere Dividendenerhöhung wahrscheinlich

erscheint. Analysten rechnen bisher im Durch­

schnitt mit einer Erhöhung um gut +5% auf

2,37 Euro je Aktie, ich gehe jedoch von einer

Erhöhung um gut +11% auf 2,50 Euro je Aktie

aus. Damit läge die Dividendenrendite bei

knapp 3,4%.

Umsatz- und Gewinnschätzungen bis 2017e

In den kommenden drei Geschäftsjahren

2015e, 2016e und 2017e erwarten Analysten

einen weiteren stetigen Zuwachs bei Umsatz

und Gewinn je Aktie. So dürfte der Jahresum­

satz um durchschnittlich gut 4% p.a. sowie der

Gewinn je Aktie um durchschnittlich minde­

stens 8% p.a. zulegen.

Daraus ergibt sich ein Jahresumsatz in Höhe

von 135,2 Mrd. Euro für 2015e (+4%), ein Jah­

resumsatz in Höhe von 140,8 Mrd. Euro für

2016e (+4,1%) sowie ein Jahresumsatz in

Höhe von 147,5 Mrd. Euro für 2017e (+4,8%).

Der Gewinn je Aktie dürfte hingegen bei 6,68

Euro für 2015e (+4,4%), bei 7,34 Euro für

2016e (+9,9%) sowie bei 8,10 Euro für 2017e

(+10,4%) liegen. Dabei dürfte auch der Cash

Flow beständig weiter zulegen und 2017e

knapp 17,50 Euro je Aktie betragen.

Somit besteht natürlich auch weiterhin Spiel­

raum für Dividendenerhöhungen, der wohl

genutzt wird. Dementsprechend rechne ich

schon für 2015e mit einer Dividende von 2,75

Euro je Aktie, für 2016e mit einer Dividende

von 3,00 Euro je Aktie sowie für 2017e mit

einer Dividende von 3,25 Euro je Aktie. Wer die

Aktie daher gegenwärtig zu Kursen von knapp

unter 75 Euro kauft, erhielte dann eine persön­

liche Dividendenrendite von immerhin knapp

4,4%.

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 15 von 19

Page 16: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

Aktuelle Bewertung: fundamental fairer Wert,

mein Kursziel

Aktuell weist die Aktie ein KUV 2014e von 0,62

sowie ein KGV 2014e von 11,7 auf. Dies

scheint zunächst einmal im Peer-Group Ver­

gleich zu BMW (KGV 9,3) und Volkswagen

(KGV 7,6) nicht gerade günstig zu sein. Aller­

dings befinden sich die beiden Konkurrenten

inzwischen auch wieder in einem zyklischen

Abwärtstrend, wohingegen Daimler zur Aufhol­

jagd ansetzt. Insofern erscheint eine etwas

höhere Bewertung der Daimler Aktie durchaus

angemessen.

Daher würde ich zur Berechnung des funda­

mental fairen Wertes bzw. Kursziels ebenfalls

ein KGV von 11,7 ansetzen. Allerdings dient als

Basis zur Berechnung dabei nicht der Gewinn

je Aktie des Jahres 2014, sondern jener des

Jahres 2016. Schließlich gilt unser Kursziel auf

Sicht eines Jahres und das Jahr 2015 hat

bereits begonnen. Demnach liegt der funda­

mental faire Wert bei 11,7x 7,34 Euro und

somit bei 85,88 Euro. Hier runde ich jedoch ein

klein wenig ab und setze das Kursziel somit bei

85,00 Euro.

Charttechnik: DAX und Daimler mit

charttechnischem Ausbruch

Am vergangenen Freitag, dem 16. Januar

2015, sind sowohl der deutsche Leitindex DAX

(über das bisherige Allzeithoch von 10.093

Punkten) als auch die Daimler Aktie (über den

Widerstand bei 70 Euro) charttechnisch nach

oben ausgebrochen. Damit wurde beim DAX

ein Kaufsignal mit Kurszielen bei 10.500 sowie

10.800 Punkten und bei Daimler ein Kaufsignal

mit Kursziel 85 Euro generiert. Ja, Sie lesen

richtig, 85 Euro. Genau jenes Kursziel, das sich

auch als Ergebnis der fundamentalen Analyse

herauskristallisiert hat.

07. Update beobachteter

Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich

auf meiner Internetseite unter www.heibel-

ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit

meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUS-

Abonnenten vorbehalten.

In Deutschland gibt es kaum einen anderen,

der die Hintergründe der Aktienmärkte so mes­

serscharf von dem täglichen Medienrummel

trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers

Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusam­

menhänge verständlich darzustellen, können

Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard

überzeugen. Wenn Sie allerdings seine

Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfah­

ren möchten, dann sollten Sie sich einmal um

den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten

Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vor­

zugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die

in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht

werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den

Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei

zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann

können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch

zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr

bestellen. Oder bestellen Sie einfach das

Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren

Browser ein und bestellen Sie unter

http://www.heibel-ticker.de/customer/new

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 16 von 19

Page 17: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

08. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort

finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

==========

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst.

Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im

Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Auf­

nahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:

K – bei Gelegenheit Kaufen, 

NK – Nachkaufen 

H – Halten, 

V – bei Gelegenheit Verkaufen, 

TV – Teilverkauf, also nicht die ganze Position 

VL – Verkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 

SL – Stopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden 

TS – Trailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird 

Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie

bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt

wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll

investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach

kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die

folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und

ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist

in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht

aufrecht erhalten.

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 17 von 19

Page 18: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

***************** WERBUNG ***************

In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von

dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit

diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Emp­

fehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf

sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderana­

analysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein

halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6

Wochen.

Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter

http://www.heibel-ticker.de/bestellung.php

************** ENDE WERBUNG ***************

Eine erfolgreiche Börsenwoche,

take share

Stephan Heibel

www.heibel-ticker.de

mailto:info/at/heibel-ticker/./de

09. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachge­

machte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit

Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas

für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen

Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abge­

segnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwen­

dung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar

keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anle­

gern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tief­

greifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die

eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der

Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 18 von 19

Page 19: STANDARD - heibel-ticker.de · Im Rahmen unserer Top-Aktie der Top-Trader hat Sascha Huber heute Daimler detailliert betrachtet. Daimler profitiert überproportional vom Geschäft

Quellen:

Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von

finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt

ist.

Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen

Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betref­

fenden Unternehmen

10. An-/Ab-/Ummeldung

Wenn Sie sich von diesem Dienst abmelden möchten, dann gehen Sie bitte auf die Seite http://heibel-

ticker.de und „stornieren“ Sie Ihre E-Mail Adresse im rechten Bereich „Newsletter Abo“.

Sie können sich über diese Seite gerne jederzeit wieder anmelden.

Sollte sich Ihre E-Mail Adresse geändert haben, so stornieren Sie bitte zunächst die alte Adresse und

melden sich anschließend mit der neuen E-Mail Adresse wieder an.

Gerne können Sie den Heibel-Ticker Ihren Freunden empfehlen. Sie können den Heibel-Ticker STAN­

DARD beliebig weiterleiten. Wenn Sie Inhalte davon auf anderen Internetseiten verwenden möchten, bit­

ten wir um eine korrekte Quellenangabe sowie um eine kurze Information darüber.

23. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #4 Seite 19 von 19