fokus april/mai 2012
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Wirtschaftsstandort Burgenland Hochentwickelter zentraleuropäischer WirtschaftsraumTRANSCRIPT
Österreich € 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M
WIRTSCHAFTSSTANDORT
BURGENLAND
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Hochentwickelter zentraleuropäischer Wirtschaftsraum
WOHNGLÜCK IST GREIFBAR!Besuchen Sie unsere HAUSMESSE – 4. Mai 2012,10 –17 Uhr, Wien, Hietzinger Kai 131, Eintritt frei! www.buwog.at
FOKUS 3
EDITORIAL
LIEBE LESER!
APRIL/MAI 2012
WIRTSCHAFTSSTANDORTE IM FOKUS. Das Burgenland beging im letzten Jahr sein
90-jähriges Jubi läum, worüber FOKUS ausführlich berichtete. Einige Monate später widmen
wir uns nun wieder dem östlichsten Bundesland Österreichs und zeigen diesmal unter
anderem auch einen Einblick in seine vielfältigen kulinarischen und kulturellen Reize.
Eingeleitet wird die Rubrik durch Beiträge von Landeshauptmann Hans Niessl und Fach-
gruppenobmann Günter Johann Buchinger, die auf die guten wirtschaftlichen Rahmen-
bedingungen sowie auf die aktuelle Innovations offensive hinweisen und auch der Frage nach-
gehen, warum im Burgenland bei Immobilien die Chancen auf Preissteigerungen und
Wertentwicklungen gut stehen. Nicht ganz zufällig „eröffnet“ demgemäß die vorliegende
Ausgabe neben meinem Editorial mit einem innovativen Projekt der B-Süd in Eisenstadt.
BAUSTOFFE IM FOKUS. Wenn es um die Gestaltung von Flächen geht, sind kreative Ideen
gefragt, die wirtschaftlich und nachhaltig sind. Baustoffe, die möglichst viele Vorteile unter
einen Hut bringen und innovative Perspektiven aufweisen, werden sich am Markt durch-
setzen. Die Forschung rund um den Baustoff Beton etwa hat bereits zu einem beachtlichen
Technologie- und Modernisierungsschub geführt. Was die Arbeit mit Beton in der öffent-
lichen, aber auch privaten Flächengestaltung so spannend macht, erläutert der CEO der
Semmelrock Group Mag. Robert F. Holzer im Gespräch mit FOKUS ab Seite 24.
FREIZEITTIPPS IM FOKUS. Zwei besondere Reisedestinationen möchten wir Ihnen ab
Seite 92 nicht vorenthalten. Gerhard Schillinger hat sich an der Adria umgesehen und neue
Hotspots und Top-Strände entdeckt. Die Insel Brac in Kroatien gilt als Geheimtipp für ent-
spannte Ferien. Das dortige Bretanide Sport & Wellness Resort steht unter österreichischer
Leitung und bietet Komfort auf heimischem Niveau. Unsere zweite Empfehlung für einen
Urlaub der anderen Art ist Irland – saftige Wiesen, verträumte Wälder und glasklare Seen.
Im Liss Ard Estate, das sich inmitten eines 80 Hektar großen Privatgrundstücks befindet,
finden Eltern mit Kindern abseits von Clubs einen Rückzugsort der besonderen Art.
Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr
Dr. Alexander Scheuch
„Im Durcheinander
finde die Einfachheit.
Im Missklang finde die
Harmonie. Inmitten von
Schwierigkeiten liegen
Chancen.“
Albert Einstein
APRIL/MAI 2012
INHALT
4 FOKUS 48
34
16
IMMOBILIEN
6 News & Infos
Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.
16 Designte Immobilien
Wenn ein renommierter Designer und ein Immobilienentwickler
aufeinandertreffen, ist das Ergebnis einzigartig.
20 Altbau versus Neubau
Eine Studie der silberpfeil architekten untermauert das Potenzial
für ganzheitliche Substanzinnovation.
24 Multifunktionelle Freiräume
Interview mit Mag. Robert F. Holzer, stellvertretender Präsident
des Verbandes Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke.
26 Die Schlüsselrolle der Immobilienbewertung
Wie hoch der aktuell reale Wert der Immobilie ist, kann eine
Überprüfung durch einen externen Gutachter ergeben.
28 Immobilienausbildung
Die akademischen Ausbildungswege beschreibt der
Leiter des Instituts für Immobilienwirtschaft an der
FH Wien Prof. Dr. Otto Bammer.
30 Österreichs Fertighaus-Metropole
Die Blaue Lagune wird zur zentralen Anlaufstelle für alle Fragen
rund um Bauen, Technik und Sicherheit.
STANDORT BURGENLAND
34 Wirtschaftsstandort und Immobilienmarkt
Ein Bundesland stellt sich vor.
40 Von Weinbau bis Kultur
Leo Hillinger ist Burgenlands Aushängeschild im Weinbau so wie
Mörbisch für die Operette.
BUSINESS 48 Vermarktung der anderen Art
Unternehmen nützen Hotels als Plattformen für
Werbekampagnen.
50 Eine Garage als Landmark
Die Aucon Gruppe hat wieder ein geniales Projekt realisiert.
58 Im Fokus
FOKUS immer hautnah am Geschehen ...
APRIL/MAI 2012 FOKUS 5
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Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien,
Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, [email protected], www.fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch, [email protected]
Redaktion Ressort Immobilien Mag. Walter Senk, [email protected] Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner, [email protected] Grafik MG, André Unger,
[email protected] Litho Leopold Engelmann Office Ingeborg Zauner, Sabine Reiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch, Mag. Walter Senk,
Mag. Alexandra Koch, Robert Schweiger, Dieter D. Kendler, Andreas Hierzenberger, Ingeborg Zauner, Anastasia Blumenthal, Rosemarie Liermann, Thomas Kozak BA,
Christian Prenger, Mag. Gerhard Schillinger, Dipl.-Ing. Peter Matzanetz, Michael T. Landschau, Dr. Gerhard Gangelberger, Dr. Johanna Karner, Mag. Alexandra Kogler
Verlagsleitung Thomas Kozak BA Anzeigen Mag. Alexandra Kogler, Wolfgang Schebek, Sylvia Kalinka, Ing. Albert Bayer, Renate Hofbauer, Walter Thomas Coverfoto
Hillinger Druck NP Druck Vertrieb Medien für Med Freier Vertrieb und Messen Medien für Med, Post AG, FOKUS, iconvienna, Real Corp 2012 Auflage 97.500
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70WIRTSCHAFT & FINANZEN
64 News
Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.
66 Domainhandel
Der Handel mit guten Namen im Internet hat sich zur
Wertanlage entwickelt.
70 Wiener Börse
Das Traditionshaus ist nach langem Schlaf wieder erwacht.
72 Neue Steuern – keine Änderung
Vorsorgeimmobilien bleiben trotz geänderter
Voraussetzungen weiterhin attraktiv.
LIVING & LIFESTYLE
78 News
Neues und Interessantes auf dem Markt.
82 Pimp up my Livingroom
Das Wohnzimmer wird nicht nur am häufigsten genutzt,
es ist auch Spiegel der Persönlichkeit.
88 Rückkehr der alten Helden
Warum sich mit den Musikheros der 60er-Jahre wieder
gute Geschäfte machen lassen.
92 Die grüne Insel
Irland ist Urlaub mit Herrenhaus-Flair und der Natur als
Hauptattraktion.
94 Hotspot an der Adria
Die Insel Brac hat eine lange Tradition, denn bereits
die Römer wussten die Strände und stimmungsvolle
Natur der Insel zu schätzen.
101 Gewinnspiel
Fokus verlost tolle Urlaubspreise.
Text Walter Senk IMMOBILIEN
6 FOKUS APRIL/MAI 2012
Pkw-Stellplätze stellen zwar einen Nischenmarkt dar, aber dennoch steigt das Interesse, in sie zu
investieren. Den Grund dafür sehen Branchenkenner in vergleichsweise ordentlichen Renditen bei einem
sicheren Investment – und vor allem wenig Instandhaltungskosten. Die Bruttoanfangsrenditen von sechs
Prozent liegen höher als beispielsweise die für Wohn- und Gewerbeimmobilien im Core-Segment, so Jürgen
Michael Schick vom deutschen IVD. Er bewerte das Investment in Parkhäuser und Stellplätze als einen
Markt, der Chancen bietet.
Laut einer Umfrage von Cushman & Wakefield ist die Anzahl der aktiven Kreditgeber auf dem europä-
ischen Immobilienmarkt 2011 um ein Drittel zurückgegangen. Unter den Anbietern finden sich sowohl
klassische Erstrangfinanzierer als auch Mezzanine-Kapitalgeber. Schuld an dieser Situation sind die
europäische Schuldenkrise und die schärferen Kapitalanforderungen an die Banken. Nachdem sich die
Commerzbank, die Société Générale und die Anglo Irish Bank zum Teil komplett aus dem Geschäft zurück-
gezogen haben ist die Deutsche Bank – zusammen mit einigen asiatischen Instituten – in die Bresche
gesprungen und hat sogar die Marktführerschaft übernommen.
Die Quadratmeterpreise haben es in sich, und dabei handelt es sich nur um den Durchschnitt. Mit einem Wert von umgerechnet 43.700
Euro pro Quadratmeter ist das Fürstentum Monaco nach wie vor die teuerste Wohngegend weltweit. Der zweite Platz liegt örtlich gleich
daneben und befindet sich in den Bestlagen von Cap Ferrat, gefolgt von den ebenfalls besten Lagen in London und Hongkong.
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KOOPERATION
EDI-REAL UND IMMOBILIENSCOUT24
EDI-Real, Österreichs Marktführer für Makler-Software mit
380 Verwendern, und ImmobilienScout24, Europas erfolg-
reichste Immobilienplattform, gehen in Österreich eine enge
Kooperation ein und erleichtern damit Immobilienmaklern
die effiziente und „beschwerdefreie“ Verwaltung ihrer online
angebotenen Immobilien. Bisher hatten Makler, wenn sie
Immobilien online auf einer Plattform zum Kauf anboten,
durchaus Probleme, wenn sie eine Wohnung erfolgreich ver-
mittelt hatten. Diese blieb dann so lange online, bis der Daten-
austausch zwischen der jeweiligen Plattform und ihrer Mak-
ler-Software vonstatten ging. Als erste Software beliefert
EDI-Real nun www.immobilienscout24.at im „Near Live“-Mo-
dus mit den aktuellen Immobilien der Kunden. Anstatt wie
früher auf die Aktualisierung über Nacht warten zu müssen,
tauschen EDI und ImmobilienScout24 Daten im Halbstunden-
rhythmus aus, moderne Schnittstellenprozesse machen das
möglich. Eine so enge und innovative Kooperation zwischen
Online-Plattform und Software gab es bisher nicht. Patrick
Schenner, Country Manager von ImmobilienScout24 in Öster-
reich: „Den Makler interessiert nur eines: schnell online,
schnell offline, immer aktuell sein – dem wollen wir entgegen-
kommen.“ Marco Felice, Geschäftsführer von EDI-Real, geht
davon aus, dass sich dieses Angebot am Markt zukünftig als
Standard etablieren wird.
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FOL-TEC
SCHATTEN UND GLEICHZEITIG LICHT?
Schutz vor Hitze und Blendung, zugleich Durchblick und natür-
liches Licht? Darüber hinaus energieeffizient, kostengünstig und
nachhaltig? Sonnenschutzlösungen mit multifunktionalen Eigen-
schaften sind gefragter denn je. Eine innovative Spezialfolie ver-
eint nun all diese Eigenschaften. „Auf herkömmliche Glasflächen
aufgebracht, bieten die hauchdünnen Hightech-Folien den ge-
wohnten Sonnen- und Blendschutz und gleichzeitig höchstmög-
liche Transparenz“, erklärt Alfred Pirstitz, Inhaber der österreichi-
schen Firma Fol-Tec. Die neue Folie OPALFILM® Neutral 75N der
Marke Haverkamp reflektiert sowohl nach innen als auch nach
außen nur gering. Das Foliensystem kann überall dort installiert
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werden, wo effektiver Sonnenschutz gewünscht ist. Damit verbin-
det das transparente Foliensystem alle leistungsfähigen Eigen-
schaften einer Sonnenschutzfolie mit nahezu uneingeschränkter
Transparenz für Glasfronten und Fenster. Neben dem bewährten
Sonnen- und Blendschutz bieten die Fol-Tec Sonnenschutzlösun-
gen auch weitere positive Nebeneffekte: Die Folie reduziert deut-
lich die Kühllast von Klimaanlagen, beeinflusst positiv die CO2-
Bilanz des Gebäudes und ist ideal für eine schnell umsetzbare und
kostengünstige Nachrüstung. Je nach Fenstergrößen dauern
Zuschnitt und Folierung der Glasflächen vor Ort zwischen ein
paar Stunden und mehreren Tagen.
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WOHNBAUINITIATIVE
1.600 NEUE WOHNUNGEN
IN „ASPERN DIE SEESTADT WIENS“
Wiens größtes und innovativstes Stadtentwicklungsgebiet
wird schon in naher Zukunft das neue Zuhause Tausender Wie-
ner sein. Denn nun stehen auch alle Projekte der Wiener Wohn-
bauinitiative, die in „aspern Die Seestadt Wiens“ verwirklicht
werden, vor ihrer Realisierung. Wohnbaustadtrat Michael Lud-
wig präsentierte die Vorhaben mit rund 1.600 Wohnungen, die
2014/15 bezugsfertig sein werden und für die sich Interessen ab
sofort vormerken lassen können. Bei der Wohnbauinitiative
handelt sich um eine besondere Variante des frei finanzierten
Wohnbaus, die – durch günstige Darlehen der Stadt Wien – ähn-
lich vorteilhafte Konditionen für die Mieter wie der geförderte
Wohnbau bietet.
Die Projekte mit insgesamt 1.603 Wohnungen zeichnen sich
allesamt durch ein hochwertiges Wohnungsangebot für die
unterschiedlichsten Wohnwünsche aus. „So gibt es neben Woh-
nungen für Familien und Singles auch Generationenwohnungen,
betreutes Wohnen, Wohngemeinschaften sowie die Möglichkeit,
Wohnen und Arbeiten zu verbinden. Vielfältige Gemeinschafts-
räume, Gemeinschaftsgärten und großzügig gestaltete Spiel-
und Erholungszonen ergänzen das Angebot und fördern das
gute Miteinander der Hausgemeinschaften“, erläutert Ludwig.
Bis 2016 wird schließlich – zusammen mit einer Reihe von geförder-
ten Projekten – ein modernes und kostengünstiges Angebot mit
mehr als 2.800 Wohnungen für rund 6.000 Menschen geschaffen.
Nähere Infos: www.wohnservice-wien.at
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Entwicklung, Planung und Umsetzung von eigenen oder externen Projekten.
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ARKADE MEIDLING
ERFOLGSBILANZ SEIT 2004
Die Arkade Meidling blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2011
zurück, in dem sowohl die Umsätze als auch die Frequenz erhöht
werden konnten. Insgesamt haben über 5,6 Millionen Menschen
im letzten Jahr das Einkaufszentrum im 12. Wiener Gemeinde-
bezirk besucht. 2004 wurde die Arkade Meidling als erstes
Entwicklungsprojekt der S IMMO AG im Retailbereich fertig-
gestellt und erfolgreich eröffnet. Seit diesem Zeitpunkt sind die
Umsätze kontinuierlich gestiegen. Auch im siebenten Jahr sei-
nes Bestehens kann das Einkaufszentrum erfreuliche Erfolge
vermelden: Die Shops konnten eine Umsatzsteigerung von 2,3
Prozent verzeichnen, die Frequenz steigerte sich um 4,8 Prozent
auf über 5,6 Millionen Menschen und das Center ist konstant
voll vermietet. Im Bürobereich über dem Einkaufszentrum star-
tet das Jahr 2012 mit einem schönen Vermietungserfolg: Mit der
Stadt Wien wurde ein 10-Jahre-Vertrag über insgesamt knapp
4.000 Quadratmeter Büro- und Lagerflächen abgeschlossen.
Friedrich Wachernig, Vorstand der S IMMO AG, dazu: „Die Arkade
Meidling ist für uns eine sehr zufriedenstellende Immobilie.
Einerseits ist es schön zu sehen, dass auch unsere Shopmieter
von dem Erfolg des Centers profitieren. Andererseits freuen wir
uns ganz besonders, die Stadt Wien in unseren Büroflächen
begrüßen zu können.“
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10 FOKUS APRIL/MAI 2012
KONSUMKLIMA
INVESTMENTZIEL
TOP-STANDORTE VON RETAILERN UMKÄMPFT
POLEN NUMMER 1 IN CEE
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Trotz der verhaltenen wirtschaftlichen Stimmung und den
gedämpften Einzelhandelsumsätzen bleiben die Mietpreise für
Einzelhandelsflächen in Europa wegen des Wettbewerbs um die
Top-Standorte stabil. Für einige führende Einkaufsstraßen
konnten sogar signifikante Steigerungen registriert werden. Da-
bei ist das Konsumklima in Europa im vierten Quartal 2011 wei-
ter zurückgegangen und liegt aktuell deutlich unter dem lang-
fristigen Durchschnittsniveau. Befürchtungen auf Grund der
anhaltenden Krise in der Eurozone hatten einen bedeutenden
Einfluss auf das Konsumklima, insbesondere in den Ländern der
Eurozone. Die Nachfrage nach Flächen bleibt weiter stark auf die
Top-Lagen in den führenden Metropolen fokussiert und Einzel-
händler stehen hier in hohem Wettbewerb um adäquate Flächen.
„Wenn auch die Einzelhandelsumsätze in den einzelnen Ländern
durchaus unterschiedlich verliefen, zeigt der Wettbewerb der
Retailer um die Top-Flächen in den besten Lagen die grundsätz-
liche Zuversicht der Branche. Obwohl sich viele Kunden im euro-
päischen Ausland zurückhielten, expandierte die Mehrheit der
internationalen Konzerne 2011 konsequent weiter“, ist sich
Andreas Ridder, Geschäftsführer CBRE Österreich, sicher.
Der polnische Immobilienmarkt hat 2011 seine Attraktivität
unter Beweis gestellt. Von den 11,2 Milliarden Euro an kommer-
ziellen Immobilieninvestitionen, die 2011 insgesamt in CEE ge-
tätigt wurden, entfielen auf Polen rund 30 Prozent. „Damit war
Polen für internationale Investoren der attraktivste Investi-
tionsmarkt innerhalb der CEE-Region“, erklärt Reinhard Mad-
lencnik, Head of Real Estate Bank Austria. Auch im europäischen
Vergleich punktet Polen: Laut einer vor Kurzem veröffentlichten
Umfrage von Ernst & Young nach der Attraktivität von Immobi-
lien-Investitionsstandorten in Europa erreicht Polen nach
Deutschland und der Schweiz den ausgezeichneten dritten Platz.
„Bedingt durch das starke Käuferinteresse sind die zu erzielen-
den Renditen im Spitzenbereich bereits stark zurückgegangen.
Mit 6,25 Prozent an zu erzielenden Spitzenrenditen am War-
schauer Büromarkt reiht sich Polen Ende des vergangenen Jah-
res mit seiner Hauptstadt ganz oben im CEE-Ranking ein. Aus
unserer Sicht ist das ein Anzeichen, dass der polnische Büro-
immobilienmarkt sehr nahe dem Höhepunkt sein könnte“, ana-
lysiert Madlencnik. Polens Büromarkt ist zwar sehr stark auf den
„Hotspot“ Warschau konzentriert, doch langsam, aber stetig
ent wickelt sich jedoch auch in einigen der zahlreichen bevölke-
rungsstarken Zweitstädte ein wachsender Büromarkt.
APRIL/MAI 2012
RAUMGEFÜHL
VIELSEITIGES WOHNEN
IN DER ANGELIGASSE
In der Angeligasse 24 in Wien Favoriten wurden vom Öster-
reichischen Siedlungswerk 49 geförderte Mietwohnungen mit
Eigentumsoption und ein Büro erbaut und an ihre Bewohner
übergeben. Die neuen Wohnungen sind in der Größe von zwi-
schen 54 und 145 Quadratmetern, die Grundrisse großzügig
geschnitten. Die vorgelagerten Loggien und Terrassen ergänzen
die Wohnbereiche durch ein offenes „Wohnen im Freien“ und bil-
den so eine Verbindung zwischen Innen- und Außenraum. Acht
der Wohneinheiten wurden als Maisonetten ausgeführt. ÖSW-
Vorstand Wolfgang Wahlmüller bei der Übergabe: „Es liegt uns
nicht nur am Herzen, schöne Bauwerke zu errichten – wir möch-
ten unseren Mietern durch unser durchdachtes Facility-Manage-
ment-Konzept auch eine umfangreiche Betreuung bieten.“ Für
alle Alterklassen offensichtlich, denn in den Gemeinschaftsräu-
men kommen vor allem die Kleinsten garantiert nicht zu kurz:
Im Erdgeschoß befindet sich ein großer Kinderspielraum mit
114 Quadratmetern. Dieser grenzt direkt an den Kinderspiel-
platz im Freien an. Auch die Außen- und Gemeinschaftsräume
sorgen für viel Raum, Abwechslung und Kommunikationsmög-
lichkeiten. So gibt es unter anderem eine „Ruhezone“, kleine
Mietergärten und Kräuterbeete. Diverse Sitzgelegenheiten,
Bäume und Grünflächen vervollständigen den Außenbereich.
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Besichtigen Sie Ihr neues Büro, während Sie in Ihrem alten sitzen.
BUWOG
WOHNPROJEKT BEIM FREIZEITPARADIES
Mit einem außergewöhnlichen Projekt startet die Wohnbau-
gesellschaft BUWOG: In unmittelbarer Nähe des Bade- und Frei-
zeitparadieses Alte Donau errichtet das Unternehmen in der
Stephensongasse 80 frei finanzierte Eigentumswohnungen. Die
Wohnungen haben zwischen 61 und 149 Quadratmeter Wohn-
fläche und sind durchwegs mit Terrassen, Loggien oder Eigen-
gärten ausgestattet. Das Objekt verfügt in der Sommerzeit über
eine Grundkühlung, die die konstante Temperatur des Grund-
wassers optimal nützt. Herausragend sind die Wohnungen in
erster Linie wegen der exzellenten Freizeitmöglichkeiten an der
Alten Donau. Praktisch vor der Haustür können die künftigen
Bewohner schwimmen, segeln, surfen, rudern, laufen und das
ausgedehnte Netz an Rad- und Spazierwegen an und in der Nähe
der Oberen Alten Donau nutzen. „Die Wohnpromenade Ste-
phensongasse ist vor allem für junge Paare und junge Familien
schlicht perfekt“, freut sich BUWOG-Geschäftsführer Gerhard
Schuster. „Wohnanlagen am Wasser werden in Wien so stark
nachgefragt wie noch nie. In Verbindung mit der guten Infra-
struktur und der ausgezeichneten Verkehrsanbindung macht
das die Stephensongasse in Wien wirklich einzigartig.“FO
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STO-GRUPPE ERÖFFNET NEUEN STANDORT
VERUNSICHERUNG
NEUES VERKAUFSCENTER
AB 7. MAI IN WIEN
FLUCHT INS EIGENTUM
Wien erhält ein neues Sto-VerkaufsCenter in der Vorarlberger Allee. Mit dem neu-
en VerkaufsCenter ist die Sto-Niederlassung Wien jetzt wirklich in Wien. Die Lage in
der Vorarlberger Allee bietet eine gute Anbindung an die A2 Südautobahn und ideale
Infrastruktur. Im neuen VC gibt es einen modernen Verkaufsraum mit Ausstellungs-
fläche zur Präsentation der innovativen Produkte für Innenraum und Fassade sowie
Veranstaltungs- und Schulungsräumlichkeiten. "Der neue Standort erweitert unsere
Präsentationsmöglichkeiten um ein Vielfaches und wir können unsere Kunden noch
besser über die Eigenschaften und Vorzüge unserer Produkte informieren", so Sto-
Österreich-Geschäftsführer Walter Wiedenbauer. Darüber hinaus entsteht ein über
1.600 m² großes Lager für Putze, Farben und Dämmstoffe, das einen reibungslosen
logistischen Ablauf und ein schnelles Lieferservice sicherstellt. Die Gesamtinvestiti-
onskosten belaufen sich auf rund 6 Millionen Euro.
Sto versteht sich als Technologieführer für eine menschliche und nachhaltige Gestal-
tung gebauter Lebensräume. Diese Haltung kommt auch in Architektur und Ausfüh-
rung des neuen VerkaufsCenters zum Ausdruck, das zum Großteil im Passivhaus-
standard errichtet wird. Damit wird Sto allen Anforderungen eines nachhaltigen
Bauens gerecht, kann die Kosten für Heizenergie minimieren und den Mitarbeiter-
Innen und Kunden ein angenehmes Raumklima bieten.
Auf dem österreichischen Immobili-
enmarkt findet derzeit eine drastische
Verknappung des Angebots statt. Die
starke Nachfrage der vergangenen Jah-
re führt vor allem in den Ballungsgebie-
ten zu einem teilweise dramatischen
Rückgang an marktfähigen Immobilien.
Wie der Immobilienpreisindex von
IMMOBILIEN.NET zeigt, sind steigen-
de Preise die Folge. Von Anfang 2010 bis Ende 2011 hat die Menge der angebotenen
Immobilien kontinuierlich abgenommen. Österreichweit gab es einen Rückgang von
etwa 20 Prozent. Bei Kaufobjekten verringert sich das Angebot sogar um knapp 30
Prozent. Besonders dramatisch ist der Rückgang in Wien. Bei Kauf objekten beträgt
die Verringerung des Angebots knapp die Hälfte. In den meisten Bundesländern be-
stätigt sich dieser Trend. Lediglich in Tirol und im Burgenland gibt es einen leichten
Anstieg bei den Angeboten.
„Die beständig hohe Nachfrage hat hohe Preisanstiege zur Folge. Generell lässt sich
ein starker Trend in Richtung Verteuerung von Immobilien, vor allem in innerstäd-
tischen Regionen und in den Speckgürteln von Ballungszentren, feststellen“, so
Alexander Ertler von IMMOBILIEN.NET. Spitzenreiter sind Vorarlberg und Tirol.
Dort gibt es bei Häusern einen Preisanstieg von über 19 beziehungsweise über
13 Prozent im Median, trotz leicht steigenden Angebots. Salzburg und die Steier-
mark folgen mit über 10 Prozent Erhöhung nur knapp dahinter. Bei den Eigentums-
wohnungen liegt traditionell Wien vorne. In Margareten, Neubau, Simmering und
Hernals sind die Kaufpreise im zweistelligen Bereich gestiegen.
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14 FOKUS APRIL/MAI 2012
WU-GESAMTKONZEPT
INVESTMENTDEAL BÜROMARKT
EUROPAS GRÖSSTES UNIVERSITÄRES BAUPROJEKT
BA REAL INVEST VERKAUFT
WIRTSCHAFTSPARK
NACHVERHANDLUNGEN
WERDEN INTENSIVIERT
Im 2. Wiener Gemeindebezirk entsteht derzeit das größte uni-
versitäre Bauprojekt in Europa. Auf einer Nettonutzfläche von
ca. 100.000 Quadratmetern wachsen zwischen Prater und
Messe gelände derzeit sechs Gebäudekomplexe und damit fast
ein neuer Stadtteil in die Höhe. Das Bauprojekt der Sonderklasse
beeindruckt nicht nur durch seine Größe. Die neue WU ist als
ungewöhnlicher Campus konzipiert. 27.000 Studierende finden
Der Vorarlberger Wirt-
schaftspark in Götzis wech-
selt den Eigentümer. Die
Bank Austria Real Invest
verkauft die im Vorarlber-
ger Rheintal gelegene mul-
tifunktionale Immobilie an
die in Dornbirn niederge-
lassene PRISMA Unternehmensgruppe. Der 1989 gegründete Vor-
arlberger Wirtschaftspark ist einer der ersten privatwirtschaftlich
organisierten Technologie- und Dienstleistungsparks in Öster-
reich. Er ist ein erfolgreiches Beispiel für regionale Wirtschafts-
raumentwicklung. Aktuell sind hier mehr als 60 Betriebe aus dem
Technologie- und Dienstleistungssektor angesiedelt. Dazu zählen
neben zahlreichen KMUs auch viele renommierte Großbetriebe.
„Die PRISMA Unternehmensgruppe ist ein renommiertes Vorarl-
berger Unternehmen mit langjähriger Erfahrung in der Standort-
und Regionalentwicklung. Der Vorarlberger Wirtschaftspark soll
revitalisiert und in Abstimmung mit der Gemeinde Götzis weiter-
entwickelt werden. Damit ist die Zukunft des Wirtschaftsparks
Götzis gesichert, was uns als bisherigem Eigentümer sehr wichtig
ist“, sagt Elke Auer, Geschäftsführerin der Bank Austria Real Invest
Asset Management, über den Verkauf.
Was 2011 am Markt für Einkaufs- und Fachmarktzentren
gang und gäbe war, greift nun auch auf andere Bereiche des
Immobilienmarktes über: der Trend zu Nachverhandlungen be-
stehender Mietverträge. Am Büroimmobilienmarkt insgesamt
konnte im Jahr 2011 weniger Bewegung festgestellt werden –
ein Trend, der sich auch 2012 fortsetzen dürfte, so die aktuellen
Prognosen. Mehrwert für Mieter wie Vermieter wird jedoch aus
der Nachverhandlung von Mietverträgen generiert. Das Einspa-
rungspotenzial ist insofern erheblich, da die Mieten über lau-
fende Indexierung über mehrere Jahre stärker steigen als die
Angebotsmiete selbst. Zudem ersparen sich auch Vermieter bei
einem Verbleib am Standort Vermarktungs-, Ausbau- bezie-
hungsweise Revitalisierungskosten, die insgesamt zumeist weit
über einer, eher bei zwei Jahresnettomieten liegen.
am neuen Campus Platz. Das einzigartige Zusammenspiel aus
freien Flächen, Gebäuden und belebtem öffentlichem Raum
bringt nicht nur den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie
den Studierenden eine neue Arbeitsqualität, sondern soll auch
Besucher anlocken. Die neue WU wird eine moderne Universität,
die sich gleichzeitig ihrer Verantwortung als öffentliche Institu-
tion bewusst ist. Der gesamte Campus folgt dabei einer großen
Vision und wird unter dem Thema „Nachhaltigkeit“ gebaut.
„Wir sind nicht nur in ökonomischer und ökologischer Hin-
sicht nachhaltig, sondern kommen auch unserer Verantwor-
tung der sozialen Nachhaltigkeit nach. Wir wollen uns in das
Umfeld einbringen und dem Bezirk ein Mehr an Qualität
bringen“, erläutert die Vizerektorin für Infrastruktur und Finan-
zen Regina Prehofer.
Jedes der sechs Gebäude beeindruckt durch unterschiedliche
und außergewöhnliche Architektur. Der Betrieb aller ist jedoch
standardisiert. „Das reicht von der Energieversorgung über die
Lüftung bis hin zu den Sanitäranlagen und der statischen
Umsetzung der Gebäude. Der Aufwand und die Kosten sollen so
gering wie möglich sein“, erklärt Prehofer.
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„YOO“
Wenn ein renommierter Designer und ein internationaler Immobilienunternehmer
aufeinandertreffen, entsteht ein völlig neues und zukunftsweisendes Konzept im Design,
Branding und Marketing-Dreieck. Wie es funktioniert, das zeigt uns das von Philippe
Starck und John Hitchoc gegründete Londoner Designunternehmen „yoo“.
DESIGN MEETS IMMOBILIEN
Text Alexandra Koch
Fotos yoo, Mel Yates IMMOBILIEN
16 FOKUS APRIL/MAI 2012
„The Lakes“ als Rückzugsort für alle Generationen.
FOKUS 17APRIL/MAI 2012
Wochenende. Mit Blick auf das Wasser
können Besitzer einfach vom Alltagsstress
entfliehen und sich vollkommen entspannen.
18 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
Indien, Thailand, Ägypten oder China, sind
in den letzten Jahren Projekte geplant wor-
den. Außerdem arbeiten im auch zum Un-
ternehmen gehörenden „yoo Design Stu-
dio“ die kreativen Köpfe des Unternehmens,
wie zum Beispiel Philippe Starck selbst, zu-
sätzlich mit anderen Entwicklern an indivi-
duellen Projekten zusammen, wo Konzep-
tion, Layout und Interieur auf „yoo inspired
by Starck“ gebrandmarkt wird.
ERFOLGSKONZEPT. Hitchcox und
Starck haben ein Erfolgsrezept ent wickelt,
das die Art, wie wir leben, beeinflusst und
neuartige Designs kreiert, die ihresglei-
chen suchen. Gemeinsam mit verschie-
densten Designern ist es ihnen gelungen,
die Marke „yoo“ mit einer starken globa-
len Identität auszustatten und als inter-
nationale Lifestyle-Marke zu etablieren.
Die für „yoo“ sprechenden Synonyme
Qualität, Design und außergewöhnliche
Projekte, haben das Unternehmen auch
einen Ausflug in die Buchbranche machen
lassen; so wurden von ihrem ersten Buch
namens „Interiors von yoo“ bereits 30.000
Exemplare verkauft. Die Erfolgsgeschich-
te von „yoo“ zeigt, dass wir wohl auch in
Zukunft noch viel von dem Londoner De-
signunternehmen sehen und (vielleicht
auch) lesen werden.
THE LAKES BY „YOO“. 90 Minuten von
London entfernt, haben „yoo“ ein Projekt
der besonderen Art namens „The Lakes“
verwirklicht. Das 650 Hektar große Privat-
grundstück wurde gemeinsam mit der
Raven Group entwickelt und bietet eine
harmonische Verbindung von Natur und
Design im Herzen von Cotswolds. Die
Kombination zwischen pittoreskem Land-
leben und urbanem Luxus soll vor allem
stylebewusste Briten ansprechen, die einen
Wohlfühlraum für Jung und Alt genie-
ßen wollen.
Wie das perfekte Haus am Wasser ausse-
hen soll, sieht wahrscheinlich jeder anders,
wodurch die Designer von „yoo“ verschie-
dene Stile kreiert haben. Damit der Zweit-
wohnsitz am See nicht zur Be lastung wird
und gänzlich zum Relaxen fungieren kann,
gibt es Concierge-Dienste, die das Haus für
DESIGN. Ein schon vor dem Launch zur
Hälfte belegtes Rental Scheme („Dwell95“)
oder ein nach nur 21 Tagen fast komplett
verkauftes Wohnprojekt in New York
(„downtown by Starck“) sind nur einige
Beispiele, die den Erfolg von „yoo“ unter-
streichen. Das Besondere an dem Design-
unternehmen ist das einzigartige Konzept,
welches Design, Branding und Marketing
miteinander vereint und den Kunden eine
erfolgreiche Positionierung am Immobi-
lienmarkt verspricht. Seit der Gründung
des Unternehmens im Jahre 1999 haben
sich fortlaufend neue kreative Partner-
schaften ergeben, die das Portfolio immer
weiter diversifizieren. Zu den bisherigen
Designern zählen innovative Größen wie
beispielsweise Jade Jagger, Marcel Wan-
ders, Kelly Hoppen oder Anouska Hempel.
Mit diesen renommierten Teams konnte
„yoo“ bis heute 38 Projekte in 33 Ländern
weltweit entwickeln, und bald können wie
dieses Erfolgskonzept auch in Österreich
in Form eines De-Luxe-Boutique-Hotels
in Wien bewundern. Aber auch in nicht
heimischen Gefilden, wie zum Beispiel in
01
05
02
06
MÄRZ/APRIL 2012 FOKUS 19
den Kunden vorbereiten und dabei auch
gerne gleich den Kühlschrank für das Wo-
chenende befüllen.
„LODHA FIORENZA“. Eine perfekte Ba-
lance zwischen Luxus und Komfort bietet
das Projekt „Lodha Fiorenza“ in Mum-
bai, das von Jade Jagger für „yoo“ kreiert
wurde und 2013 fertiggestellt werden soll.
Haupt inspirationsquelle der Designerin
waren vor allem die leuchtenden Farben
und exotischen Texturen, die typisch für
Indien sind. Die außergewöhnlichen Resi-
denzen liegen in bester Lage und bie-
ten eine herrliche Aussicht sowie zahlrei-
che Annehmlichkeiten für gut betuchte
Design-Lieb haber.
Insgesamt soll das Projekt 452 Apparte-
ments anbieten, wobei zwischen 2-, 3- und
4-Zimmer-Wohnungen gewählt werden
kann. Außerdem wird es auch Villen geben
– alle im Stil von „fashionable living for fa-
shionable people“, da wir, nach Jagger, Mo-
de nicht mehr nur tragen, sondern auch
leben – und das 24 Stunden am Tag. Der
Luxus bleibt aber nicht nur in den eigenen
vier Wänden, sondern macht auch vor den
extravaganten Einrichtungen nicht halt.
So sind eine extravagante Lounge am Dach,
eine Sternwarte und ein Swimmingpool
geplant. Wie es sich im Stil von „yoo“ ge-
hört, werden Licht- und Tontechnik mit
einem iPad kontrolliert und die Einrich-
tung wird mit Poggenpohl-Küchen und ita-
lienischen Marmorböden glänzen.
HOTEL & RESIDENCES „SANS SOUCI“.
Im November 2012 findet „yoo“ nun auch
den Weg nach Österreich und präsentiert
sich in Form eines Hybridprojekts an der
Ecke Burggasse/Museumsstraße in Wien.
Hybrid deshalb, weil die von der Sans
Souci Group realisierte Idee nämlich halb
Hotel und halb Wohnhaus ist.
Das De- Luxe-Boutique-Hotel mit 63 Zim-
mern soll Platz für Kunst bieten und
wird im Stil des französischen „yoo“-
Designers Philippe Starck gestaltet. Oben
im Dachgeschoß befinden sich dann die
15 Residenzen, die als Wohnungseigen-
tum gedacht und zwischen 70 und 340
Quadratmeter groß sind. Generell ist bei
dem Projekt wichtig, dass es nicht nur
ein weiteres „normales“ Wiener Luxus-
hotel wird, sondern in Zukunft einen
urbanen und kosmopolitischen Charme
versprüht, der sogar an die Côte d’Azur
erinnern soll.
01 Frühstück. Für den Frühstückstisch befüllt
der Concierge-Dienst auch den Kühlschrank.
02 Ausblick. Schon von der Küche aus kann
eine herrliche Aussicht auf Mumbai genossen
werden.
03 After-Hour-Drink. Die Lounge des „Sans
Souci“ lädt zum Cocktail ein.
04 S/W. Auch gebadet wird in einzigartigem
Ambiente.
05 Living. Stilgerecht nach „yoo“ bestechen
die Wohnzimmer im Wiener Hybridprojekt.
06 India. Mit leuchtenden Farben wartet die
„Lodha Fiorenza“ auch im Inneren auf.
07 Empfang. Eine Lobby der etwas anderen
Art.
08 State of Art ist auch die Licht- und
Tontechnik in den Luxusresidenzen von Jade
Jagger.
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08
20 FOKUS
IMMOBILIEN
APRIL/MAI 2012
Text Walter Senk
Fotos Beigestellt
BAUTÄTIGKEIT. Die Gründerzeit in Wien
in den Jahren 1856 bis 1917 brachte der
Donaumetropole ihren einzigartigen Be-
stand an den so typischen Zinshäusern.
Motor der Entwicklung war die Bevölke-
rungsexplosion, die im Zuge der Indus-
trialisierung stattfand. Während um 1800
auf dem Gebiet der heutigen Stadt Wien
rund 250.000 Menschen lebten, waren
es um 1910 über zwei Millionen. Rund
460.000 Wohnungen wurden in dieser
Zeit errichtet, was für die damalige Zeit
eine unglaubliche Bautätigkeit darstellt.
Trotz des enormen Wohnbedarfs, der in
kürzester Zeit befriedigt gehörte, wurde
in allen Lagen für die damaligen Verhält-
nisse äußerst qualitativ gebaut. Logi-
scherweise waren die Wohnungen zwar
für viel mehr Bewohner konzipiert, aber
die Qualität der Bauausführung war gut,
egal ob innerhalb des Gürtels oder in der
Vorstadt. Wien gehört daher neben Prag
und Berlin zu den Städten in Europa, die
eine so umfassende Altsubstanz in ihrem
Stadtbild aufweist. Eugen Otto, Otto Im-
mobilien Gruppe: „Das klassische Wiener
Gründerzeit-Zinshaus als Herzstück die-
ser Stadt ist ein rarer und nicht reprodu-
zierbarer Bestandteil unserer Lebenskul-
tur und verdient den Rang eines
Gesamtdenkmals der historischen Stadt-
struktur der modernen Weltstadt Wien.“
BESTAND. Derzeit sind in Wien rund
80 Prozent der Häuser älter als 60 Jahre.
Dementsprechend hoch ist das Potenzial
der Substanzinnovation, um die Lebens-
qualität der Bewohner substanziell zu ver-
bessern. Um ihr Know-how in diesem
architektonischen Zukunftsfeld weiter zu
vertiefen, haben die Wiener silberpfeil-
architekten, Vorreiter beim Bauen im Be-
stand, bei Telemark Marketing eine Stu-
die zu diesem Thema in Auftrag gegeben.
Das wichtigste Ergebnis: Knapp zwei Drit-
tel der Einwohner von Wien, Graz und
Linz geben einem topsanierten Altbau
den Vorzug, wenn dieser in Bezug auf Bar-
rierefreiheit, Lift, persönliche Freiflächen
etc. keine Nachteile gegenüber einem
Neubau hat. Das Flair eines Altbaus zu er-
halten und ihn mit innovativen, energie-
effizienten Sanierungskonzepten zu kom-
binieren, ist daher eine zentrale Heraus-
forderung in der Altbausanierung.
BAUSUBSTANZ. „Wenn wir die Lebens-
qualität in urbanen Zentren substanziell
verbessern wollen, müssen wir beim Ge-
bauten ansetzen“, lautet das Credo von
Arch. DI Peter Rogl und Arch. DI Christian
Koblinger, Geschäftsführer von silber-
pfeil-architekten. „Wie unsere Studie ein-
drucksvoll zeigt, müssen dabei innovative
Architektur- und Energiekonzepte im
Fokus stehen, um den gestiegenen Anfor-
derungen gerecht zu werden.“ Dass eine
Wohnung technisch auf dem neuesten
Eine Studie der silberpfeil-architekten untermauert ein großes Potenzial für ganzheitliche Substanz-
innovation. Derzeit sind in der Bundeshauptstadt rund 80 Prozent der Häuser älter als 60 Jahre.
ALTBAU VERSUS NEUBAU
WOHNFORM
Vorher/nachher. So sah das Haus in der Zirkusgasse
vor der Sanierung aus – und ist danach ein echter Blickfang (unten).
FOKUS 21
Das Flair eines Altbaus zu erhalten und ihn mit innovativen Sanierungskonzepten
zu kombinieren, ist eine zentrale Herausforderung in der Altbausanierung.
APRIL/MAI 2012
Stand ist, ist nämlich für 18 Prozent der
befragten Städter entscheidend und für
weitere 78 Prozent sehr wichtig oder
wichtig. Während nur 47 Prozent der Ein-
wohner einem „normal“ sanierten Altbau
den Vorzug gegenüber einem Neubau ge-
ben, steigt dieser Wert auf knapp 64 Pro-
zent, sobald die oft beklagten Nachteile
wie fehlender Lift oder mangelnde Barrie-
refreiheit beseitigt werden. Das Potenzial
für ganzheitliche, zukunftsorientierte
Substanzinnovation ist also enorm.
OPTIMALE KOMBINATION. An Altbau-
ten werden die hohen Räume, das Flair
und die zentrale Lage geschätzt. Im Ge-
gensatz dazu zählen die technische Aus-
stattung, das moderne Ambiente und vor
allem der Energiestandard zu den wich-
tigsten Vorteilen von Neubauten. Das vor-
rangige Ziel innovativen Bauens im Be-
stand muss es daher sein, die Vorzüge von
Alt und Neu intelligent und einzigartig zu
kombinieren. „Diese Symbiose zu finden
und umzusetzen ist sozusagen ein Intelli-
genztest für Architekten“, betont Rogl.
Die silberfpeil-architekten haben diese
Herausforderung bereits vor Jahren be-
wusst angenommen. Seitdem haben sie
sich als Vorreiter beim Bauen im Bestand
etabliert und mit zahlreichen viel beach-
teten Projekten auch international einen
Namen gemacht. Aktuelle Beispiele dieser
ganzheitlich orientierten Substanzinnova-
tion sind etwa die Neugestaltung der histo-
rischen Passage von der Wollzeile zum Lug-
eck im Zentrum Wiens oder die Sanierung
des Objekts „Zirkusgasse 47“ aus dem Jahr
1950 bis 1952 im 2. Wiener Gemeinde-
bezirk. Das Sanierungsprojekt Zirkusgasse
mit rund 200 Wohnungen sprengt die her-
kömmliche Definition für barrierefreies
Bauen im Bestand bei Weitem. „Um die-
ses einzigartige nachhaltige Konzept um-
zusetzen und damit die Wohnsituation
substanziell zu verbessern, bedarf es sehr
komplexer Maßnahmen. Abriss und Neu-
errichtung sind eine logistische Meister-
leistung in der Bauabwicklung, da die
Wohnungen zum Großteil belegt sind“,
beschreibt Koblinger. Im Rahmen des Ge-
samtkonzepts wurden neben der barriere-
freien Sanierung auch Balkone und Log-
gien für die hofseitigen Wohnungen
errichtet, sämtliche Fenster erneuert und
der Bestand thermisch saniert. Zusätzlich
wird das Dachgeschoß um 25 Wohnungen
erweitert. Die Nutzung der bewohnten
Einheiten ist während der gesamten Sanie-
rung sichergestellt.
DENKWEISE. Bestehende Denkmuster
durchbrechen: Entscheidende Basis dafür
ist in jedem Fall die Kombination aus ge-
stalterischen und strukturellen Verbes-
serungen mit modernster Haustechnik.
Durch intelligente Lüftungssysteme, bes-
sere Wärmespeicherung sowie den Ein-
satz von Solarzellen, Windkonvektoren
und modernsten Regelsystemen für Hei-
zung beziehungsweise Strom könnten
mindestens 50 Prozent der Energiekosten
eingespart werden. Laufendes Forschen
in Expertenteams und das permanente
Infragestellen bestehender Denkmuster
machen die Entwicklung innovativer Ar-
chitekturkonzepte zum fixen Bestandteil
der täglichen Arbeit der silberpfeil-archi-
tekten. Und das nicht nur bei der Altbau-
sanierung. „Die Herausforderungen, de-
nen wir bei Projekten in bestehender
Substanz gegenüberstehen, tragen gene-
rell zu einem verbesserten Verständnis
und mehr Innovationsfähigkeit bei. Die-
ses Know-how hat daher auch auf Pro-
jekte im Neubaubereich einen positiven
Einfluss“, unterstreicht Rogl.
Wollzeile. Die Architekten gestalteten in einem historischen
Gebäudekomplex eine außergewöhnliche Geschäftspassage.
silberpfeil-architekten
Christian Kolbinger und Peter Rogl (re.).
22 FOKUS
IMMOBILIEN
APRIL/MAI 2012
Text Dieter D. Kendler
Fotos Michael Hetzmannseder, Shutterstock
INTERESSE. Über 200 Teilnehmer
kamen im März zum Kommunalwirt-
schaftsforum 2012 „Rien ne va plus?
Herausforderung demografischer Wan-
del“ nach Velden. Das Kommunalwirt-
schaftsforum hat sich als Netzwerk-
treffpunkt für Gemeindevertreter der
höchsten Entscheidungsebene wie auch
für andere Teilnehmer der öffentlichen
Hand etabliert, die vom Austausch mit
der Planer- und Technologiebranche für
die Entwicklung ihrer Kommune profi-
tieren. Margarete Czerny, Fachtagslei-
tung Wohnen und Integration, Depart-
ment Migration und Globalisierung
– Donau-Universität Krems, bringt un-
terlegt mit neuesten Forschungsergeb-
nissen die Bedeutsamkeit der Koopera-
tion von „privat“ und „öffentlich“ auf den
Punkt: „Nur so ist ein qualitativ hoch-
wertiger Lebens- und Wohnraum für die
Zukunft der wachsenden Bevölkerung
möglich. Darin liegen aber auch enorme
Chancen für die Kommunalwirtschaft –
steuernd und gezielt mitzuwirken, um
den sich ändernden Wohn- und Lebens-
bedingungen unserer globalisierten, um-
weltbewussten, aber auch zunehmend
multikulturellen und auch alternden
Gesellschaft Rechnung zu tragen.“
Österreichweit gibt es in allen Kommunen einen Bedarf an Beratung bezüglich Private Public Partner-
ship-Modellen (PPP-Modellen), bei denen Kommunen mit Privatpersonen gemeinsam Projekte
realisieren. Egal ob es sich um ein Hallenbad, eine Musikschule, Sporthalle oder andere kommunale
Einrichtungen handelt.
HERAUSFORDERUNG
INVESTITIONEN GEGEN DIE KRISE
FOKUS 23APRIL/MAI 2012
In PPP-Projekten liegt auch eine enorme Chance für die Kommunalwirtschaft.
NEUE WEGE. Harald Pitters, Trendexper-
te und Kommunalforscher, hat in einer
repräsentativen Untersuchung – befragt
wurden 470 Bürgermeister und Amtslei-
ter – den Istzustand in Österreichs Ge-
meinden evaluiert. Dabei kristallisierten
sich strukturelle Reformen beziehungs-
weise Maßnahmen heraus, die greifen
könnten. Viele Gemeinden stehen vor der
Notwendigkeit, ihre Haushalte langfristig
zu konsolidieren. „In diesem Zusammen-
hang ist die Forderung nach mehr Einbin-
dung wichtiger Entscheidungsträger und
Stakeholder allgegenwärtig. Insbesondere
auf der kommunalen Ebene ist die Be-
rücksichtigung von ,vox populi‘ demnach
mehr denn je geboten“, erklärt Pitters.
Interkommunale Zusammenarbeit und
sogenannte „Shared Service Center“ spie-
len in diesem Zusammenhang eine zen-
trale Rolle. Daneben erkennen Gemein-
den die meiste Substanz in der Aus-
gabenoptimierung durch Betreibergesell-
schaften, Outsourcing und in strategi-
schem Beschaffungsmanagement. Eine
weitere Möglichkeit, effizienter und billi-
ger vorzugehen, stellen Public Private
Partnership-Projekte dar. Laut Studie von
Pitters(P) KOMMUNALTrend benötigen
mehr als vier Fünftel der Befragten diese
Modelle zunehmend in fast allen Infra-
strukturbereichen der Gemeinden. Kluge
Investitionsstrategien sind dabei für die
klare Mehrheit eine Forderung zur Kri-
senbekämpfung. Die privaten Firmen-
partner führen wirtschaftlich reizvolle
und häufig auch prestigeträchtige Pro-
jekte durch. Und für die betroffene Ge-
meindebevölkerung entsteht pünktlich mo-
derne und bedarfsgerechte Infrastruktur.
NEUE KONZEPTE. Gerhard Steger, Lei-
ter der Präsidialsektion im Bundesminis-
terium für Finanzen, betont, dass die
Gemeinden wie alle anderen Gebietskör-
perschaften vor großen Herausforderun-
gen stehen: „Sie müssen ihre Aufgaben
vor dem Hintergrund zunehmenden
Konsolidierungsdrucks bewältigen. Die-
ser ergibt sich einerseits aus strengeren
EU-Vorgaben zur Wahrung der erforder-
lichen Budgetdisziplin, aber auch aus der
Notwendigkeit, künftigen Generationen
keine unfinanzierbaren Schuldenberge
zu hinterlassen. Diese Herausforderun-
gen werden nur bewältigbar sein, wenn
alle Gebietskörperschaften bereit sind,
Steuermittel effizienter einzusetzen und
traditionelle Verhaltensmuster zu hin-
terfragen. Eine unveränderte Fortset-
zung der Vergangenheit ist finanziell
nicht tragfähig.“ Zu den wesentlichen
Elementen bei der Lösung der Finanz-
probleme zählt laut Steger einerseits die
Zusammenführung der Ausgabenauf-
gaben und Finanzierungsverantwortung
und andererseits das Nützen von Syner-
gieeffekten zwischen verschiedenen Ebe-
nen der Gebietskörperschaften, aber
auch zwischen Gemeinden. Kooperatio-
nen oder Zusammenlegungen müssen
aber verantwortungsvoll geschehen,
denn, so der Gemeindebundpräsident
Helmut Mödlhammer: „Wir haben nach-
gewiesen, dass Gemeinden unter 5.000
Einwohner die Beschäftigung betreffend
die Besten sind – die sollen wir mit ande-
ren, vielleicht nicht so erfolgreichen Ort-
schaften zusammenlegen? Deshalb: Zu-
sammenlegungen ja – aber nur dort, wo
es sinnvoll ist.“
KLUGE DENKER. PPP-Modelle also nichts
für finanzmarode Gemeinden, sondern
für kluge Denker, die genau abgewogen
haben, welche Bereiche für die Ausgliede-
rung tatsächlich lohnenswert sind? Für
Steger klar: „Nur Bereiche, die am freien
Markt eine Konkurrenz haben, sollen aus-
gegliedert werden – denn nur so gibt es
einen Kostendruck und ein Effizienzpo-
tential.“ Weiters befürwortete Steger Ko-
operationen etwa bei der allgemeinen Ver-
sorgung wie Müllabfuhr oder auch Energie
und Ähnlichem und führt auch ein Bei-
spiel an: „Es ist zu hinterfragen, ob für
eine 4.000-Einwohner-Gemeinde sieben
Feuerwehrautos tatsächlich sinnvoll sind.
Ich habe größten Respekt vor der freiwil-
ligen Feuerwehrarbeit – aber gerade die
Gerätschaften betreffend, sehe ich einiges
an Einsparungspotenzial.“ Steger will aber
auch klare Kompetenztrennungen forcie-
ren und empfiehlt, Doppelgleisigkeiten so
rasch wie möglich zu beheben. Sein Mot-
to: „Die anschaffen, sollen auch zahlen.
Und: Probleme können wir nur gemein-
sam lösen – nicht gegeneinander.“
Die Initiatoren des zweiten Kommunalwirt-
schaftsforums provozierten mit der Frage:
„Rien ne va plus?“ Das Expertentreffen in
Velden widmete sich vor allem den Heraus-
forderungen der Kommunen unter den
gravierend demografischen Veränderungen
wie auch der brisanten budgetären Situation:
Alexander Schmidecker, Raiffeisen-Leasing
GmbH, Josef Stadlinger, Siemens AG
Österreich, Johannes Karner, Porr, Wolfgang
Vasko, Vasko+Partner (v. li.).
24 FOKUS
IMMOBILIEN
APRIL/MAI 2012
MULTIFUNKTIONELLE FREIRÄUME FÜR GENERATIONEN
Text Alexander Scheuch
Fotos Frühwald, Semmelrock
POTENZIAL. Wenn es um die Gestaltung
von Flächen geht, sind kreative Ideen ge-
fragt, die gleichzeitig wirtschaftlich und
nachhaltig sind. Baustoffe, die möglichst
viele Vorteile unter einen Hut bringen
und gleichzeitig großes innovatives Po-
tenzial in sich tragen, sind derzeit beson-
ders gefragt. Die Forschung rund um den
Baustoff Beton hat in den letzten Jahren
zu einem Technologie- und Modernisie-
rungsschub geführt. Heute gibt es Beton-
platten in allen Farben und Strukturen,
besonders strapazierbare Platten mit
Oberflächenversiegelung, spezielle Sicker-
pflaster sowie Vollverbundsysteme mit
Verschubsicherung. Das bringt nicht nur
gestalterische, sondern auch praktische
Vorzüge, weil Pflastersteine inzwischen
auch intensiver Beanspruchung standhal-
ten – und das bei äußerst geringem War-
tungsaufwand. Was die Arbeit mit Beton
in der Flächengestaltung so spannend
macht, erzählt Mag. Robert F. Holzer im
folgenden Interview.
Was gilt es denn bei der Planung von Gar-
ten- oder Terrassenflächen grundsätzlich
zu beachten?
Holzer: Bevor man eine Fläche neu gestaltet,
sollte man die Bedürfnisse und Wünsche
der Nutzer und die technischen und gestal-
terischen Anforderungen genau prüfen. Im
privaten Bereich ist das Spektrum auf den
ersten Blick gut überschaubar, trotzdem
versuchen wir bei der Planung immer
vorauszudenken, also auch künftige Bean-
spruchungen im Auge zu behalten: Was,
wenn Nachwuchs ins Haus steht? Wenn
sich die Bedürfnisse der Bewohner ändern?
Welche Belastungen, etwa bei der Lieferung
von Brennstoffen oder bei der Schneeräu-
mung, muss die Fläche aushalten? Wo kann
man in Ruhe die Seele baumeln lassen und
wo un gestört spielen? Treppen, Wege, Be-
grenzungen, Mauern und Zaunsysteme sor-
gen da für optische Reize und klare Struk-
turen. Das Wichtigste ist aber, dass das
Ergebnis lange Freude macht und für Gene-
rationen wertvoll bleibt. Dafür ist eine fach-
gerechte Verarbeitung wesentlich.
Planung, Gestaltung, Belastung – wie
wichtig sind diese Faktoren für den öffent-
lichen Raum?
Öffentliche Flächen sind eine ganz beson-
dere Herausforderung, was die Belastbar-
keit angeht. Lkw-Zustellverkehr, Punkt-
lasten durch Stützen von Kranwagen
spielen genauso eine Rolle wie etwa die
Mag. Robert F. Holzer, stellvertretender Präsident des Verbandes Österreichischer Beton- und
Fertigteilwerke, im FOKUS-Interview über Multifunktionalität und Nachhaltigkeit bei der Gestaltung
öffentlicher und privater Freiflächen.
ÖFFENTLICHE UND PRIVATE FLÄCHENGESTALTUNG MIT BETON
FOKUS 25APRIL/MAI 2012
Bei der Gestaltung von Flächen sind kreative Ideen gefragt.
Schneeräumung. Grabungsarbeiten in der
Fläche, beispielsweise bei Sanierungs-
arbeiten, führen bei anderen Materialien
zu unschönen „Fleckerlteppichen“, und
auch der Verkehr kann langfristig Schä-
den anrichten. Öffentliche Flächen wer-
den darüber hinaus von vielen verschiede-
nen Menschen unterschiedlich genutzt:
Als kommunikative Brennpunkte des so-
zialen Lebens stellen sie gemeinschaft-
liche und zugleich individuelle Freiräume
dar, die jedem gefallen sollen. Das bedeu-
tet, diese Flächen müssen ein universelles
Raumgefühl vermitteln. Sie müssen Le-
bendigkeit widerspiegeln und Kreativität
zulassen, zum Flanieren einladen und Le-
bensqualität bieten, ästhetisch sein und
Flair haben. Und besonders wichtig: Egal,
ob Menschen mit Sehbehinderung, Eltern
mit Kinderwagen oder Kids mit Rollern
oder Skateboards – alle sollen daran teil-
haben. Barrierefreiheit ist eine der wich-
tigsten Errungenschaften sozialer Nach-
haltigkeit. Es freut uns, dass wir hier in
den letzten Jahren einen wesentlichen
Beitrag leisten konnten.
Das ist ein Ansatz, der im Bauwesen eine
große Rolle spielt. Welche konkreten
Anforderungen in Sachen Nachhaltigkeit
erfüllt denn nun Beton?
Im Beton laufen alle Dimensionen von
Nachhaltigkeit zusammen: Auf ökonomi-
scher Ebene steht Beton für eine ressour-
cen- und kosteneffiziente Produktion mit
Rohstoffen aus der Region. Auf sozialer
Ebene lassen sich mit Beton multifunktio-
nelle, barrierefreie und sichere Lösungen
realisieren, von denen die Gesellschaft
langfristig profitiert. Denken Sie nur an
helle Betonpflaster, die sich im Hochsom-
mer nicht so stark aufheizen. Aber auch
die Vereisungsgefahr im Winter ist ein
gutes Beispiel: Betonpflaster haben eine
raue Oberfläche, wodurch die Gefahr von
Vereisungen verringert werden kann. Auf
ökologischer Ebene spricht für Beton,
dass er zu 100 Prozent wiederverwendbar
beziehungsweise recyclingfähig ist. Beton
ist ein „Hansdampf in allen Gassen“, wenn
Sie so wollen: ein mineralischer und pfle-
geleichter Werkstoff, der wirtschaftlich
effizient und unendlich vielseitig einsetz-
bar ist. Die Produktion in der Region si-
chert Arbeitsplätze und minimiert den
Transportaufwand. Er ist äußerst robust,
druckfest und tragfähig. Nicht nur was die
Gestaltung betrifft, auch in Sachen Nach-
haltigkeit bietet Beton also praktisch nur
Vorteile. Da ist es auch kein Wunder, dass
er immer häufiger für die Sanierung histo-
rischer Plätze eingesetzt wird. Denkmal-
schutz ist übrigens ein Thema, das dem
VÖB besonders am Herzen liegt.
Denkmalschutz und Beton – das ist eine
besonders interessante Symbiose. Unter
welchen Bedingungen ist Beton denn im
Denkmalschutz einsetzbar?
Uneingeschränkt, solange die damit ver-
Mag. Robert F. Holzer ist CEO der Sem-
melrock Group, einem 100%igen Tochter-
unternehmen der Wienerberger Gruppe,
das sich im CEE-Raum als Marktführer für
hochwertige Flächengestaltung etabliert
hat. Als stellvertretender Präsident des
VÖB zählt er zu den wichtigsten Repräsen-
tanten der Branche.
ZUR PERSON
bundenen Anforderungen ernst genom-
men werden. Deshalb arbeiten wir immer
wieder eng mit dem Bundesdenkmalamt
zusammen. Die Erhaltung des Charmes
his torischer Plätze erfordert besonders viel
Sensibilität. Man braucht einen Baustoff,
der sich optisch an die historische Umge-
bung anpasst, sowohl was die Farbe als
auch die Oberflächen betrifft. Die Gestal-
tung muss das Umfeld aufnehmen und
darf sie auch interpretieren. Eine reine Re-
produktion macht heute ja gar keinen Sinn
mehr, weil das viel zu kurz greift. Beton ist
stark im Kommen, weil er neben den ge-
stalterischen Möglichkeiten alle Vorzüge
eines modernen Werkstoffs bietet: Er ist
robust, druck- und witterungsbeständig
und vielseitig einsetzbar. Dadurch bietet er
optimale Lösungen in der Ortsbildgestal-
tung. Das Schlosshotel Velden, Schloss
Hof, Mariazell oder Sanierungsarbeiten in
Schönbrunn sind Beispiele, auf die wir in
diesem Zusammenhang gerne verweisen.
Aber auch der Stadtplatz von Gloggnitz ist
für den VÖB ein Paradebeispiel für eine ge-
lungene Sanierung, bei der zusätzlich eine
Verkehrsberuhigung in der denkmalge-
schützten Zone erreicht werden konnte,
was – nebenbei gesagt – die gesamte Ge-
meinde sehr begrüßte. Das sind Lösungen,
die uns besonders stolz machen, weil sie
vor Augen führen, wie gut nachhaltige
Lösungen mit Gestaltung und Design ver-
einbar sind.
26 FOKUS
IMMOBILIEN
APRIL/MAI 2012
Text Peter Matzanetz
Fotos ÖVI
SYMPOSIUM SPEZIAL
Was der aktuell reale Wert der Immobilie ist, kann eine Überprüfung von einem externen Gutachter
ergeben. Die Kaufentscheidung bleibt aber immer eigene Interessensache.
legium stellte er das Vertrauen in die
Expertise über alle anderen Kriterien der
Auftragsvergabe.
GÜLTIGKEIT VON GUTACHTEN. Außer-
dem gab es von Tanczos Hinweise über die
Rolle der Gutachten im Rechtsfall. Etwa
sollte seiner Ansicht nach in einem
Verfahren ein Gegengutachter möglichst
früh engagiert werden, um den eigenen
Standpunkt von Anfang an zu untermau-
ern. Dass Fremdbezeugungen in so einem
WERTERMITTLUNG. Auf reges Interesse
beim Fachpublikum stieß das Immobi-
lienbewertungssymposium, das im April
in den Räumen des Wiener Wirtschafts-
bundes von der ImmoZert GmbH ver-
anstaltet worden war. Hauptthema der
Veranstaltung war die Frage, wie mit
Immobilienbewertungen umzugehen ist.
Was die diesbezügliche Nachfrage von
Investorenseite betrifft, gab Herwig Teu-
felsdorfer von der IVG Austria AG eine
Rückmeldung ans Fachpublikum. In Rich-
tung der Auftraggeber äußerte er, dass
Gutachten einen Mehrwert haben sollten:
„Ist ein Gutachten gut aufgearbeitet,
kann ein Investor so seine Rückschlüsse
ziehen.“ Oft würde aus seiner Sicht der
Fehler gemacht, Werteinschätzungen
eher nur als Pflichtübung zu sehen und
den Gutachter nur nach dem Billigstbie-
terverfahren zu wählen. Jene Problematik
ist Alfred Tanczos, der als Richter in Graz
ebenfalls auf der Auftraggeberseite steht,
naturgemäß fremd. Für sich und sein Kol-
DIE SCHLÜSSELROLLE DER IMMOBILIEN- BEWERTUNG
Ist ein Gutachten richtig aufgearbeitet, kann der Investor die richtigen Rückschlüsse ziehen.
FOKUS 27APRIL/MAI 2012
Gutachten nicht der Wahrheitspflicht un-
terliegen würden, war ein weiterer Hin-
weis auf Stolpersteine im Zusammenhang
mit der Wertermittlung beziehungsweise
Wahrheitsfindung vor Gericht. Außerdem
solle man mit Unterstellungen im Zusam-
menhang mit Gutachten vorsichtig sein,
so der Richter: „Spricht man von einem
Gefälligkeitsgutachten, so unterstellt das
einen Vorsatz.“ Ein unrichtiges Gutachten
ließe sich hingegen schon behaupten, und
Angriffe auf die Glaubwürdigkeit seitens
der einen oder anderen Partei auf das Gut-
achten seien auch durchaus legitim. Die
Nachfrage nach gerichtlichen Bewertun-
gen ergibt sich nicht nur im klassischen
Streitfall, sondern auch etwa bei Insolven-
zen sowie auch im für die Betroffenen
günstigeren Fall einer Firmenübernahme.
Dr. Otto Bammer weist in seiner Funktion
als Sachverständiger im Gespräch darauf
hin, dass bei seinen privaten Auftrag-
gebern gar nicht anders vorgegangen wird
als bei Gutachten für Gerichte: „Bei Ge-
richt zählt halt zusätzlich die beeidete
Qualität.“
BEVORZUGTE BERECHNUNGSMETHO-
DEN. Mit welcher rechnerischen Methode
der Immobilienwert letztlich ermittelt
wird, variiert von Fall zu Fall. Eine Vor-
gehensweise aus dem wirtschaftlichen
Bereich ist beispielsweise das Due Dilli-
gence-Verfahren. Sven Bienert, gericht-
lich zertifizierter Sachverständiger, be-
schreibt das Einsatzgebiet hierfür näher:
„Häufig stellt sich die Frage, welche Ver-
mögenswerte der Immobilienbestand von
zu übernehmenden Unternehmen dar-
stellt.“ Im inoffiziellen Branchenlexikon
„Der Rustler“ kann man über weitere
Standardverfahren nachlesen. Bei klassi-
schen Ertragsimmobilien, wie Zinshäuser
es sind, wird demnach auch gerne heran-
gezogen, welchen Ertrag oder Cashflow
eine Immobilie erzielt. Im Fall von unbe-
bauten Liegenschaften würde hingegen
vorzugsweise der Marktwert abgeglichen.
Bei Einfamilienhäusern andererseits ist
der rechnerisch ermittelte Sachwert aus-
schlaggebender. Hier sei laut der befrag-
ten Experten der Scheidungsfall immer
wieder Grund, eine Immobilie schätzen zu
lassen. Behält etwa ein Partner das Haus,
dann löst es der andere zu einem be-
stimmten Preis ab. Was Spezialimmobi-
lien betrifft, ist die methodische Herange-
hensweise laut Christoph Petermann,
Geschäftsführer von Raiffeisen Immobi-
lien, generell schwieriger: „Hier kommt es
häufig vor, dass der technische Zustand
eine Nutzung noch lange ermöglicht, die
Nutzungsart aber ein kürzeres Ablauf-
datum hat.“ Ein Beispiel sind etwa ehema-
lige Cineplex-Kinos, deren Bauten eher
nur in Kombination mit einem neuen
Nutzungskonzept zu bewerten sind. „Hier
entscheidet dann oft die Erfahrung des
Immobilienbewerters mit“, meint Peter-
mann und sieht eine möglichst gute
Marktkenntnis in solchen Fällen als wich-
tige Grundlage für die Wertermittlung.
QUALITÄT. Was die Bestandsaufnahme
vor Ort betrifft, ist wiederum Einsatzbe-
reitschaft gefragt. Wolfgang Wagner, Be-
wertungsexperte bei der EHL Immobilien
GmbH, nennt Aspekte, die einer persön-
lichen Überprüfung bedürfen: „Die Pläne
sind auch mit den Naturmaßen zu verglei-
chen, da es hier Differenzen von bis zu
zehn Prozent geben kann.“ Außerdem
geht es darum, welche Nutzungen sich je-
weils im Umkreis befinden, die eventuell
den Wert mindern. Die Bedeutung einer
derartigen qualitätsvollen Erstellung ei-
nes Gutachtens betont auch Eugen Otto,
Geschäftsführer von Otto Immobilien. Er
streicht die Wichtigkeit der Expertise von
kompetenter Stelle hervor: „Als zertifi-
zierter Sachverständiger haftet man auch
für die erstellte Studie.“ Mit hellseheri-
schen Qualitäten des Immobilienexper-
ten und anderen eher gespürten als er-
rechneten Methoden hätte die Arbeit als
Sachverständiger jedenfalls nichts zu tun,
bemerkt hingegen Otto Bammer und prä-
zisiert: „Es wird nach einwandfrei nach-
vollziehbaren rechnerischen Methoden
verfahren.“
BLEIBT DIE EIGENE ENTSCHEIDUNG.
Dass sich dann die Investoren letztlich
über ein Gutachten hinweg von persön-
lichen Eindrücken leiten lassen, bleibt da-
von unberührt. Andreas Wollein von
ImmoZert hatte beim Bewertungssympo-
sium über Fälle aus seinem beruflichen
Umfeld berichtet, und Herwig Teufelsdor-
fer berichtete seinerseits aus dem berufli-
chen Alltag: „Wenn das Bauchgefühl nicht
stimmt, wird man letztlich den Deal nicht
machen.“ Kann sich ein Investor über-
haupt nicht entscheiden, bieten Rating-
spezialisten eine weiterführende Ein-
schätzung an. Dabei stehen Objektqualität
und Markteinschätzung im Vordergrund.
„Mittelfristig lässt sich damit in Sachen
Verkäuflichkeit beziehungsweise Markt-
fähigkeit einer Immobilie eine Aussage
treffen“, streicht Martin Roth, Geschäfts-
führer der Immobilien Rating GmbH, her-
vor. Allerdings, wer weiß schon, was die
Zukunft bringt – und so gesehen kann
jedes Gutachten immer nur eine Entschei-
dungshilfe sein, um das subjektive Emp-
finden zu stärken.
28 FOKUS
IMMOBILIEN
APRIL/MAI 2012
Text Peter Matzanetz
Fotos FH Wien, Beigestellt
den verschiedenen Niveaustufen. Erstens
für jene Personen, die nicht studieren wol-
len und die sich trotzdem Immobilienwis-
sen aneignen wollen oder müssen. Da gibt
es jede Menge an Kursen. Ich darf hier un-
sere – im weitesten Sinne gesprochen –
Schwesterinstitution nennen, das WIFI
Wien. Hier gibt es ganz wunderbare Aus-
bildungen im Bereich der Immobilien-
treuhandschaft, also für Makler, Verwal-
ter und Bauträger. Wenn man das Lernen
auf akademischem Niveau betreiben will,
muss man sich auf eine der drei Fachhoch-
schulen bemühen. Auch im universitären
Bereich gibt es immobilienwirtschaft-
liches Wissensangebot. Skeptisch bin ich
bei den Fernstudienmöglichkeiten, weil
da nicht unbedingt alle Anbieter ernst zu
nehmen sind. Ich bin aber überzeugt, dass
der mündige Konsument hier absolut in
der Lage ist herauszufinden, welche Aus-
bildung die bestmöglichen beruflichen
Karrierechancen eröffnet.
Wie sehen Sie die Modellierung Ihrer Lehr-
gänge in Bezug auf die Frage der Speziali-
sierung respektive der Ausrichtung auf die
verschiedenen Fachgruppen der Immobi-
lienbranche ?
Wenn ich für das Institut für Immobilien-
wirtschaft bei den FH-Wien-Studiengän-
gen der Wirtschaftskammer Wien spre-
chen darf, sieht es so aus, dass wir ein
sechssemestriges Bachelorstudium und
ein viersemestriges Masterstudium an-
bieten. Das Bachelorstudium beleuchtet
die Berufsbilder des Immobilienmaklers
und -verwalters, während das Masterstu-
dium das notwendige Wissen der Bauträ-
Wie sehen Sie die Hochschulausbildung
zum Immobilienfachmann im Wandel der
Zeit, insbesondere was heutige Anforde-
rungen und den Bedarf betrifft?
Bammer: Aktuelle Trends der Immobilien-
wirtschaft müssen natürlich aufgenom-
men werden, weil sonst die Ausbildung
nicht sinnvoll wäre. Zum Beispiel war vor
elf Jahren, zu Beginn meiner Tätigkeit an
der FH Wien, Energieeffizienz nicht so
ein Thema, und heute geht ohne Energie-
ausweis überhaupt nichts mehr. Dahinge-
hend sind beispielsweise auch Lehrinhalte
umgebaut worden. Auf der anderen Seite
sind Dinge rausgenommen worden, weil
die Ressourcen der Studenten beschränkt
sind. Die Entscheidung, was wegzulassen
ist, ist dabei wesentlich schwieriger zu
treffen als jene, was dazuzunehmen ist.
Das Thema Vergaberecht ist ein konkretes
Beispiel. Dabei handelt es sich um eine ab-
solute Spezialistenmaterie, die zu Beginn
schon gelehrt worden ist. Später ist sie
rausgefallen, weil sie tagtägliche Beschäf-
tigung erfordert und weil es die wenigsten
Immobilienfachleute wirklich betrifft.
Wie sieht es Ihrer Meinung nach mit dem
Bildungsangebot im Immobiliensegment
aus, unter welchem Branchenvertreter
wählen können – was Dauer, Qualität und
Lehrmethoden betrifft ?
Ich denke, dass wir in den letzten zehn
Jahren in Österreich gewaltig nachgeholt
haben, was ein sehr gutes, qualitatives
Immobilienangebot betrifft, und zwar in
Die akademischen Ausbildungswege von gestern, heute und morgen beschreibt der Institutsleiter des
Instituts für Immobilienwirtschaft an der FH Wien Prof. Dr. Otto Bammer im Gespräch mit dem FOKUS.
FACHHOCHSCHULEN - TEIL 1
DIE IMMOBILIENAUS-BILDUNG IM PROFIL
FOKUS 29APRIL/MAI 2012
Alles, was in Richtung Nachhaltigkeit geht, sind Zukunftsthemen.
ger abdeckt und vermittelt. Damit sind
die klassischen Berufe der Immobilien-
treuhandschaft gut abgedeckt, aber auch
Berufsfelder, die darüber hinausgehen,
etwa Portfolio-Management oder Due-
Dilligence-Prüfung. Das sind Themen, die
aus dem „international Real Estate“ kom-
men, die aber für jemand, der hier reüssie-
ren will, auch ein notwendiges Wissen
darstellen.
Wie homogen ist demgegenüber die
Gruppe der Studierenden an der FH Wien
in Beruf und Praxis oder mit welchen Kol-
legen kann man als Studienanfänger
rechnen ?
Da muss man jetzt differenzieren: Der In-
teressent für den Bachelorstudienplatz ist
in aller Regel sehr jung, hat Matura und
sehr wenig oder keine Berufspraxis im Im-
mobilienbereich, ist sich aber schon sehr
sicher, dass es die Immobilienbranche ist, in
der er tätig werden will. Dementsprechend
ist das Bachelorstudium jenes Studium für
den Anfänger im Immobilienfach. Das Mas-
terstudium richtet sich hingegen an den
Fortgeschrittenen. Der Bewerber um den
Studienplatz hat ein abgeschlossenes aka-
demisches Studium und mindestens ein
Jahr, besser sind aber zwei Jahre Berufs-
erfahrung in der Branche. Was die Homoge-
nität betrifft, so kommen die Bewerber im
Bereich des Bachelors im Wesentlichen aus
dem Makler- und Verwalterbereich oder
fallweise noch aus dem Bankenbereich.
Beim Masterstudium, da finden sich alle
möglichen beruflichen Tätigkeiten, aus de-
nen die Bewerber hervorgehen: aus dem
Makeln, aus dem Verwalten der Bauträger-
schaft, teilweise aus der Liegenschafts-
bewertung. Mit großer Freude stelle ich
auch jedes Jahr zwei, drei Bewerber aus der
Architektenschaft fest. Unter den Planern
spricht sich langsam herum, dass es nicht
schlecht ist, immobilienwirtschaftliche
Kenntnisse vorzuweisen.
Setzen die Bachelorstudenten den einge-
schlagenen Weg mit dem Masterstudium
fort?
Etwa 30 bis 40 Prozent der Masterstuden-
ten haben zuvor den Bachelorstudiengang
absolviert, und diese setzen hier eigent-
lich nahtlos fort. Im Juni wird die Bache-
lorarabschlussprüfung gemacht und im
September wird dann gleich mit dem
Masterstudium weitergemacht. Aller-
dings ist es so, dass die Bachelorstudenten
während des Studiums an der FH Wien
schon auch alle berufstätig sind.
Das Erlangen der Abschlüsse gestaltet sich
wie konkret?
Vorgeschrieben sind zwei Bachelorarbei-
ten und die angesprochene Prüfung für
den Bachelor, und im Masterstudium
müssen die Studenten eine Diplomarbeit
schreiben sowie eine kommissionelle Ab-
schlussprüfung machen.
Was sind aus Ihrer Sicht Zukunftsthemen
der Immobilienwirtschaft, die auch im
Rahmen der Lehre an der FH Wien ver-
folgt werden ?
Alles, was in Richtung Nachhaltigkeit
geht, sind Zukunftsthemen. Von der öko-
logischen Seite gesehen geht es um die
Reduktion der Energieverbräuche sowie
der CO2- und sonstigen Luftemissionen.
Das sind ganz wichtige Themen, vor allem
wenn man bedenkt, dass die Immobilien
für etwa 40 Prozent des Gesamtenergie-
verbrauchs verantwortlich sind. Hier
spielt aber nicht nur der ökologische As-
pekt eine Rolle, sondern auch der ökono-
mische. Nachhaltiges Wirtschaften be-
deutet nämlich meiner Meinung nach,
dass ein Gebäude regelmäßig über die
Dauer des Bestehens Erträge abwirft, die
für den Eigentümer lukrativ sind und
die für den Nutzer auch leistbar sind.
Es beginnt sich ganz langsam herum-
zusprechen, dass „schnelles Abzocken“
nicht das Ziel sein kann, wenn man
die lange „Lebensdauer“ einer Immo-
bilie bedenkt. Ein weiteres Zukunfts-
thema, das in allen Instituten der FH
Wien von zunehmender Bedeutung ist,
heißt Wirtschaftsethik. Dazu konnte ein
eigener Stiftungsprofessor gewonnen
werden, der sich dem Thema der Wirt-
schaftsethik widmet und dieses Gedan-
kengut in die Lehrveranstaltungen der
einzelnen Institute hineinträgt.
Gibt es aktuelle Masterarbeiten, in wel-
chen die Nachhaltigkeitsthemen bearbei-
tet werden ?
Demnächst wird zum Thema der Auswir-
kungen des Energieausweises auf die Lie-
genschaftsbewertung ein eigenes Buch
mit Ergebnissen von Studentenarbeiten
herausgegeben werden, die einer Schrif-
tenreihe des Instituts entnommen wur-
den. Damit wollen wir auch zeigen, wie
sich eine günstige Energieeffizienz auf
den Wert einer Immobilie auswirkt. Wir
haben auch ein Bewertungsverfahren ent-
wickelt, von dem wir hoffen, dass die Pra-
xis in der Liegenschaftsbewertung das
aufgreift und die Ansätze übernimmt.
Den Gedanken der Energieeffizienz kann
man damit viel leichter transportieren,
weil man sieht, was man durch eine ener-
gieeffiziente Immobilie an Mehrwert hat.
Weil man schwarz auf weiß nachvollzie-
hen kann, was das in klingender Münze
bedeutet, wird man eher bereit sein, dem
Gedanken zu folgen, als wenn es lediglich
um das Einsparen von CO2-Emissionen
und den Treibhauseffekt geht.
Es beginnt sich ganz langsam herum-
zusprechen, dass „schnelles Abzocken“
nicht das Ziel sein kann ...
30 FOKUS
IMMOBILIEN
APRIL/MAI 2012
Text Thomas Kozak
Fotos Beigestellt
BLAUE LAGUNE TECHNOLOGIEWELT
Ob Welt der Bautechnik, Welt der Heiztechnik, Energie der Zukunft, Wohnen der Zukunft, Thermische
Sanierung aus einer Hand, Alles rund um den Keller oder das „Cubidrom“ für jegliche Art von Events:
Die Technologiewelt der Blauen Lagune wird zu Österreichs Metropole für sämtliche Fragen und
Angebote rund ums Bauen und Sanieren.
SANIEREN AUS EINER HAND. Den Be-
ginn des neuen Angebotsreigens machte
die Alpine-Energie mit ihrem Besucher-
service „Sanierung aus einer Hand“, durch
die Marke daheimPRO umgesetzt. Bereits
seit Februar beraten Bauexperten die Be-
sucher der Blauen Lagune mit ihrem
Know-how im neuen Gebäude, das mit
den bestehenden zwei Kuben verbunden
ist. Unter dem Motto „Planen – Renovie-
ren – Optimieren“ berät die Alpine-Ener-
SANIERUNG, BAUTECHNIK, ENERGIEEFFIZIENZ, WOHNEN DER ZUKUNFT
gie Interessenten rund um die energieeffi-
ziente Sanierung beziehungsweise plant
gemeinsam mit den Besuchern ihr indivi-
duelles Projekt. Als Generalunternehmer
übernehmen die Profis von der Bestands-
aufnahme inklusive Energieausweis über
die Konzepterstellung mit Kostenschät-
zung bis hin zur Einreichung und Durch-
führung alles aus einer Hand, mit umfas-
senden Leistungsgarantien. Vor Ort ist
schon einiges Interessantes zu sehen:
Unterschiedlichste Fenstermodelle (zum
Beispiel Kastenfenster, typisch für Jahr-
hundertwendegebäude, Fenster aus ver-
schiedensten Materialien und Verglasun-
gen), Sonnenschutzsysteme, Infrarothei-
zung, Fußboden- oder Wandheizung, ein
besonders cooles Heiz-Kühl-Segel mit
LED-Licht. Außen am Gebäude kann man
sich anhand von vielen Beispielen An-
regungen für die Fassadengestaltung
holen – die Möglichkeiten reichen von
unterschiedlichen Putzkörnungen bis hin
zu sich farblich verändernden schim-
mernden Fassadentafeln, mit denen ar-
chitektonisch interessante Akzente ge-
setzt werden. Photovoltaik-Zellen am
Laubengang sowie eine Windrad am Dach
sorgen für umweltfreundliche Strom-
erzeugung. Eine Wärmepumpe mit Tie-
fenbohrung ist beispielgebend für ener-
gieeffiziente Lösungen für Heizung
beziehungsweise Warmwasserbereitung.
WOHNEN DER ZUKUNFT. Eine ganze Aus-
stellungsebene der neuen Technologiewelt
Die Technologiewelt der Blauen Lagune wird zum neuen Ansprechpartner für alle technischen Fragen.
wird dem komplexen Thema „Wohnen der
Zukunft“ gewidmet: Sicherheit, Energie-
effizienz und Convenience für den Alltag.
Besucher können durch die Simulation be-
stimmter Alltagssituationen die Vorteile
der Technik hautnah erleben.
Beispiel: Szenario 1 – morgens, wenn die
ganze Familie das Haus verlässt. Durch
entsprechende Gebäudeautomation kann
auf Knopfdruck das Szenario AUS akti-
viert werden: Das Licht geht überall aus,
das System kontrolliert, ob noch ein
Fenster geöffnet oder der Herd noch auf-
gedreht ist, die Alarmanlage wird aktiviert,
die Heizungsleistung reduziert und so wei-
ter. Renommierte Ausstellungspartner wie
das Möbelhaus Leiner oder INKU sorgen
für die adäquate Wohnatmosphäre. Miele
stattet die Schauküche mit den neuesten
energieeffizienten Hausgeräten aus. Mit
Eltako konnte ein echter Profi für die
funkgesteuerte Gebäudeautomation ge-
wonnen werden. Als Sonnenschutz-Spezia-
list präsentiert Warema unterschiedliche
effiziente Möglichkeiten für den Innen-
und Außenbereich.
WELT DER BAUTECHNIK. Die Welt der
Bautechnik wird zum Erlebnis für die
Besucher: Ein begehbares Dach im Maß-
stab 1 : 1 vermittelt hautnah, welche
Produkte für den Dach- beziehungsweise
Innenausbau benötigt werden. Noch viel
wichtiger ist aber das WIE: Interessenten
erkennen vor Ort auf einen Blick, wie die
Produkte eingesetzt beziehungsweise ver-
arbeitet werden. Dieses Konzept über-
zeugt die renommiertesten Anbieter der
Bauprodukteindustrie (wie Bramac, Fer-
macell, Gaulhofer, Sto, Weber Terranova,
Ytong …), die durch diese Form der Prä-
sentation den direkten Zugang zum
Sanierungs- beziehungsweise Ausbaukun-
den herstellen. Auch für den Kellerbau
wird es einen eigenen Präsentations- und
Informationsbereich geben.
ENERGIE DER ZUKUNFT. Auf den Ebe-
nen „Energie der Zukunft“ beziehungs-
weise „Welt der Heiztechnik“ erfahren die
Besucher alles rund um die Energieeffi-
zienz, unterschiedlichste Energieträger
und Haustechniksysteme für die Erzeu-
gung von Heizwärme, Warmwasser und
Strom. Ein wichtiger Schwerpunkt dabei
ist die persönliche Beratung, die von meh-
reren Partnern abgedeckt wird. Neben der
Energieberatung Niederösterreich und
der Förderberatung durch die Raiffeisen-
landesbank NÖ-Wien wird auch Ray-
mann, Spezialist für Photovoltaik mit
mehr als 1.200 gebauten Anlagen, vor
Ort persönlich beraten. Wie man Regen-
wasser am besten nutzt, wird Schütter
Behältertechnik ebenfalls vor Ort ein-
drucksvoll demonstrieren. Zusätzlich fin-
den Besucher unterschiedlichste Systeme
für ihren Neubau beziehungsweise ihr
Sanierungsprojekt wie Wärmpumpen,
Pelletsheizung oder auch Radiatoren.
32 FOKUS APRIL/MAI 2012
Zenker On Top 127
AUSSERGEWÖHNLICHER WOHNKOMFORT
On Top 127 von Zenker bietet außerge-
wöhnlichen Wohnkomfort, außergewöhn-
lich verpackt. Den ersten Eindruck des
Hauses bestimmen die großen Glasflächen
und die eindrucksvolle Dachform, wäh-
rend innen die offene und großzügige
Raumaufteilung auf einer Ebene über-
zeugt.
Herzstück des Hauses ist der impo-
sante Wohnbereich mit offener Küche,
der knapp die Hälfte der Grundfläche
einnimmt. Über einen Flur erreicht
man die beiden Schlafzimmer und das
Familienbad. Diele, Technikraum und
WC komplettieren das On Top 127 von
Zenker. On Top Bungalows gibt es auch
in anderen Größen, selbstverständlich
bietet Zenker auch eine große Vielfalt
an zweigeschossigen Häusern an. Die
Nettogrundrissfläche des Hauses bietet
gesamt 126,78 Quadratmeter.
250. ELK Passivhaus verkauft
1. PASSIVHAUS-BUNGALOW WIRD IM JUNI ERÖFFNET
Seit Frühjahr 2010 bietet ELK Passivhäu-
ser an, und hat damit einen echten Trend
gesetzt. Immer mehr Kunden entscheiden
sich für ein energiesparendes Passivhaus
von ELK, vor kurzem wurde bereits das
250. ELK Passivhaus verkauft!
Diese erfolgreiche Produktlinie von ELK
wird in wenigen Wochen um ein neues
und ganz besonderes Haus erweitert – um
das ELK 121 Passivhaus, den ersten Pas-
sivhaus-Bungalow von ELK. Das Muster-
haus wird demnächst im Fertighauspark
Blaue Lagune errichtet, die feierliche Er-
öffnung ist für 15. und 16. Juni geplant.
Am 15. Juni ist die Eröffnung für Medien
und Firmenpartner, ab 16. Juni ist das
neue ELK Haus für jeden Interessierten
geöffnet.
Das neue energiesparende ELK-Haus wird
selbstverständlich in Österreich, Deutsch-
land und der Schweiz angeboten, Infor-
mationen zum Haus gibt es auf allen Web-
sites und im Folder, der für das Haus
gedruckt wird.
ELK 121 Passivhaus Bungalow
Fertighauszentrum Blaue Lagune
A-2334 Vösendorf-Süd
www.elk.at
Maß-SchuheMaß-AnzugMaß-HausELK-Individuell
ab 250 m2
Senden Sie uns Ihre (Wunsch) Pläne oder rufen Sie ane-mail: [email protected] Herr Silberbauer Tel.:+43(0)699 10 44 55 66
VERÄNDERUNG. Der Wirtschaftsstandort Burgenland hat sich
in den letzten Jahren sehr erfolgreich und dynamisch ent wickelt.
Das Burgenland hat sich auf die Überholspur begeben. Aus dem
Schlusslicht von einst wurde in vielen wichtigen Bereichen eine
Modellregion: insbesondere bei Bildung und Ausbildung, bei der
Nutzung erneuerbarer Energie, im Tourismus und bei Inno-
vation. Die Chancen der Veränderungen in Europa wurden
genützt. Attraktive Rahmenbedingungen gepaart mit dem Qua-
litätsdenken und der Innovationskraft der heimischen Wirt-
schaft und qualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh-
mern haben diesen Aufstieg ermöglicht.
WIRTSCHAFT. „Wer seiner Zeit voraus ist, der kommt nie zu
spät.“ Dieser Spruch passt sehr gut zum modernen Burgenland,
34 FOKUS APRIL/MAI 2012
WIRTSCHAFTSSTANDORT BURGENLAND
DYNAMIK
STANDORT MIT ZUKUNFT IM HERZEN EUROPAS
Den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union
hat das Burgenland hervorragend genutzt.
Aber auch für die Zukunft ist das Bundesland
bestens gewappnet.
das ganz bewusst die Weichen in Richtung wissensbasierter
Wirtschaft gestellt hat. Wir haben die „Innovationsoffensive
Burgenland 2020“ ins Leben gerufen, damit Forschung, Ent-
wicklung und Innovation weiter forciert werden. Die For-
schungsquote soll verdoppelt werden. Rund 50 Millionen Euro
stehen in der laufenden Förderperiode für diesen immens
wichtigen Bereich zur Verfügung. Die Vernetzung von Bildung,
Ausbildung, Forschung und Wirtschaft sind der Schlüssel
zu Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Das Burgenland geht
modellhaft voran, womit auch moderne Arbeitsplätze geschaf-
fen werden.
AUSBILDUNG. Wir setzen die Ausbildungsgarantie um. Gut aus-
gebildete junge Menschen sind die Top-Facharbeiter von mor-
gen. Das Burgenland hat gute Chancen, dass es auch nach 2013
die besten Fördermöglichkeiten aller Bundesländer gibt. Das
Land und seine Wirtschaft setzen verstärkt auf Internationa-
lisierung. Von Seiten des Landes werden beste Voraussetzungen
für Investitionen und die Ansiedlung neuer Betriebe geboten,
womit einer weiterhin dynamischen und erfolgreichen Entwick-
lung des Standortes nichts im Wege steht. Das Burgenland ist ein
Standort mit Zukunft im Herzen Europas!
Landeshauptmann Hans Niessl
FO
TO
: B
EIG
ES
TE
LLT
„Forschung, Entwicklung
und Innovation sollen weiter
forciert werden.“
APRIL/MAI 2012 FOKUS 35
IMPULSE
DIE PREISE WERDEN STEIGEN
Da die Immobilienpreise im Burgenland im
Vergleich zu den anderen Bundesländern
relativ günstig sind, stehen die Chancen auf
Preissteigerungen sehr gut.
Es gibt einige Faktoren, die für den burgenländischen Markt
wichtig sind. Zum einen ist es, wie bereits erwähnt, die günstige
Preissituation im Vergleich zu den anderen Bundesländern. Hier
wird das Burgenland sicherlich in den nächsten Jahren aufholen,
das heißt die Preise werden steigen. Es investieren derzeit viele
Leute in Immobilien, um sichere Werte aufzubauen. Wie schon
in den vergangenen Jahren sind auch hochpreisige Immobilien
besonders begehrt, wobei Seegrundstücke unter die Kategorie
„Rarität“ fallen. Die Nachfrage nach diese Immobilien hat sehr
stark mit der Nähe zu Wien zu tun, woher ein großer Teil der
Nachfrage kommt. Außerdem haben Eisenstadt und Neusiedl in
den letzten Jahren einen deutlichen Aufschwung erlebt.
Welche Vorteile bietet der burgenländische Immobilienmarkt
Investoren und Bauträgern?
Was sicherlich besonders wichtig ist: dass wir ein gutes Wirt-
schaftswachstum und eine gute Beschäftigungslage im Land
haben. Dazu kommen noch eine ausgezeichnete Wohnbauförde-
rung beim Erwerb von Immobilien und verschiedene andere
Förderungsmöglichkeiten von Seiten des Landes. Eine wichtige
Rolle spielt auch die gute Verkehrserschließung und damit die
leichte Erreichbarkeit.
Welchen Einfluss haben die steuerlichen Veränderungen bezüg-
lich der Immobiliensteuer auf die Immobilienwirtschaft im
Burgenland ?
Buchinger: Derzeit ist es noch zu früh, um abschätzen zu können,
wie sich die steuerlichen Änderungen auf den Immobilienmarkt
auswirken werden. Ich erwarte, dass die Preise jedenfalls weiter
steigen werden, da ja jemand die erwarteten Steuereinnahmen
wird zahlen müssen. Es könnte auch sein, dass weniger Liegen-
schaften auf den Markt kommen. Jedenfalls sind auch wir als
Immobilientreuhänder gefordert, unsere Kunden über die geän-
derte steuerliche Situation aufzuklären.
Wie erwarten Sie, dass sich die Immobilienpreise entwickeln
werden?
Die Preise in bestimmten Kategorien wie Eigentumswohnungen
oder Bauflächen für Wohnhäuser sind in den letzten Jahren
schon gestiegen. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen, zumal
die Preise im Burgenland zu den benachbarten Bundesländern
noch relativ günstig sind.
Was sind die wichtigsten Impulsgeber für den burgenländischen
Immobilienmarkt?
Günter Johann Buchinger, Fachgruppenobmann Burgenland der Immobilientreuhänder und Bauträger
FO
TO
: B
EIG
ES
TE
LLT
36 FOKUS
WIRTSCHAFTSSTANDORT BURGENLAND
APRIL/MAI 2012
BURGENLANDS
KAUFKRAFT WÄCHST
EU-FÖRDERUNG
IM VERGLEICH
NEUDOERFLER STIFTET EINRICHTUNG
STARKES PLUS BURGENLAND 2020
TECHNISCHES MUSEUM WIEN
Mit 3,7 % nominellem Plus im Vergleich zum Vorjahr hat das
Burgenland unter allen Bundesländern den stärksten Kaufkraft-
zuwachs zu verzeichnen gehabt. Das ist das Ergebnis einer aktu-
ellen Studie der RegioData Research GmbH. Das östlichste Bun-
desland ist nach jahrzehntelangem Belegen des letzten Platzes
nun im Bundesland-Ranking zwei Plätze vor Kärnten und auch
vor der Steiermark zu finden. Grund für diese Entwicklung
waren laut Studienautoren die relativ guten Beschäftigungszah-
len. Sowohl die nationale Regierung als euch die EU waren aktiv
bestrebt, hier regionale Strukturunterschiede zu minimieren.
Davon hätten sogenannte Ziel-1-Gebiete wie das Burgenland in
den vergangenen Jahrzehnten auch profitiert. Im Jahr 1990
lagen die Kaufkraftunterschiede zwischen Wien und dem
Burgenland noch bei 37 %. Aktuell sind es nur mehr rund 9 %.
„Diese können nun aber nicht mehr weiter verringert werden“,
sieht Mark Ruhsam von der RegioData Research GmbH einen
vorläufigen Annäherungspunkt erreicht.
Der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl sieht mit
Spannung der neuen, 2014 beginnenden EU-Förderperiode ent-
gegen. Bei einer Veranstaltung dazu machte er klar, dass er für
das Burgenland eine Förderquote anstrebt, die der Ungarns, der
Slowakei und Sloweniens nicht wesentlich nachstehen sollte.
„Unterschiede zu unseren Nachbarländern wird es geben, aber es
kommt auf die Relation an“, so Niessl. Deshalb sei es wichtig,
dass die von der EU-Kommission vorgeschlagene Förderung für
Übergangsregionen tatsächlich umgesetzt werde. Deren Pläne
für die Neugestaltung der Regionalpolitik sind bereits ausdefi-
niert und gerade werden diese auch im Europäischen Parlament
behandelt. Die Entscheidung über die Förderquoten wird von
den heimischen Politikern nicht vor dem Jahresende 2012 er-
wartet. Richard Kühnel, Leiter der Vertretung der Europäischen
Kommission in Österreich, will demgegenüber das Verbindende
in den Vordergrund gestellt wissen: „Wichtig ist, dass sich alle
Regionen, die in diese Kategorie fallen, vernetzen.“
Am Rande der aktuellen Dauerausstellung „IN ARBEIT“ im Technischen Museum Wien präsentiert Neudoerfler Büromöbel zeit-
gemäße Büroeinrichtung zum Austesten. Thematisch hatte die Ausstellung zum burgenländischen Büromöbelhersteller gepasst,
sodass man das Museum eben unterstützte. Neben der Gabe von ergonomischen Drehsesseln, elektrisch höhenverstellbaren Büro-
tischen und Schulmöbeln wurde auch ein sogenanntes Arbeitszimmer mit Lounge-Möbeln eingerichtet. Dieses ist für die Besucher
für Recherchezwecke und als Leseecke zum Thema Arbeit und Arbeitsplatz beziehungsweise auch zum Pausieren vorgesehen.
Neudoerfler-CEO Helmut Sattler: „Die Partnerschaft mit dem Technischen Museum Wien gibt uns die Möglichkeit, den Besuchern
das moderne Büro in der Praxis zu präsentieren.“
FO
TO
: S
HU
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RS
TO
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: PA
UL S
ZIM
AK
, R
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FOKUS 37APRIL/MAI 2012
UNGER STEEL ERRICHTET FÜR TLC
PLUS-ENERGIE-
WOHNUNGSBAU
PASSIVWOHNEN
IM EISENSTADT
LOGISTIK-CENTER
DOBERSDORF GREEN VILLAGE
Der burgenländische Stahltechnologiekonzern Unger Steel
hat für die TLC Temmel GmbH ein Logistikzentrum im steiri-
schen Ilz in knapp drei Monaten Bauzeit als Generalunterneh-
mer fertiggestellt. Unter anderem waren 500 Tonnen Stahlbau
und knapp 21.000 m² Dach- und Wandflächen in dieser Zeit ver-
baut worden. Der Bauherr Hagen Temmel war mit dem erledig-
ten Bauauftrag und dem Partner mit Stammsitz in Oberwart
offensichtlich zufrieden: „Ohne einen derartigen verantwor-
tungsbewussten Partner wäre die Umsetzung auf höchstem
Niveau innerhalb des ehrgeizigen Zeitrahmens nicht möglich
gewesen.“ Die Investitionssumme des Zentrums, in dem nun
Teile der Automobilzulieferung von Magna Powertrain abge-
wickelt werden, hatte neun Millionen Euro betragen.
Letztes Jahr war von der Oberwarter Siedlungsgenossen-
schaft (OSG) der erste Siedlungsbau des Burgenlandes fertig-
gestellt worden, der mehr Energie ins Netz einspeist, als von
dessen Bewohnern benötigt wird. Auf Initiative des Dobers-
dorfer Bürgermeisters Franz Tauss gehen die Verantwortlichen
der OSG nun noch einen Schritt weiter. In Zusammenarbeit mit
der Firma Lumitech aus Jennersdorf war ein noch ehrgeizigeres
Pilotprojekt für Dobersdorf ausgearbeitet worden. Hier wird
nun in Passivbauweise und mit Stromerzeugung durch Photo-
voltaik sowie der neuesten LED-Licht-Technologie ein Sied-
lungsbau errichtet werden. Letztere wurde von den Jenners-
dorfer Unternehmen Tridonic und Lumitech entwickelt und
ermöglicht laut Angaben der Hersteller beim Licht Einsparun-
gen im Stromverbrauch von 85 %.
Die B-Süd setzt derzeit in Eisenstadt ein Wohnprojekt mit
155 Wohneinheiten im Passivhausstandard um. Die auf den
Kirchäcker-Gründen in Bau befindlichen Genossenschafts-
wohnungen zeichnen sich insbesondere durch eine exklusive
Ausstattung aus, womit ein neuer Standard in jener Wohnungs-
kategorie angestrebt wird. Ein Schwimmbad sowie auch eine
Sauna und ein Fitnessraum werden den Bewohnern zur Ver-
fügung stehen. Sonnenkollektoren zur Unterstützung der
Warmwasseraufbereitung und Photovoltaikzellen werden im
Sommer den Tagesstrombedarf abdecken und sollen so helfen,
die Energiekosten geringzuhalten. Mit dem Projekt Green
Village will die B-Süd nach eigenen Angaben den Beweis an-
treten, dass Qualität und Preis im sozialen Wohnbau einander
nicht ausschließen.
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38 FOKUS APRIL/MAI 2012
WIRTSCHAFTSSTANDORT BURGENLAND Text Peter Matzanetz
Fotos Shutterstock
DER GUTE WIND. Das Burgenland erfin-
det sich praktisch als der „wilde Osten“
des Landes gerade neu. Kaum ein Medi-
um, wo das Bundesland mit seinen Initia-
tiven zur Energiewende derzeit nicht prä-
sent ist. Ob es die Elektromobilität im
fürstlichen Eisenstadt oder die Biomasse-
kraft im süd lichen Güssing oder die Wind-
parks im nördlichen Landesteil ist – auf
Produk tions- wie auf Konsumseite wird
neues Energiebewusstsein großgeschrie-
ben. Zum Beispiel werden die Felder rund
um Potzneusiedl in den nächsten Jahren
zu Windparks umfunktioniert. Hier ist
LAND VON WINDUND SONNE
Das Burgenland beginnt sich als Ort für technologischen
Fortschritt und innovativen Unternehmergeist zu etablieren.
Rückenwind soll es dazu über die Energieproduktionsausweitung
mittels Windkraftanlagen im Norden des Bundeslandes geben
– und das nicht nur im sprichwörtlichen Sinn.
POSITIVE ENERGIE IM BURGENLAND
der Wind zu Hause und im Endausbau soll
dank dessen und mittels Investitionen
von 350 Millionen Euro so viel Strom ge-
wonnen werden, dass im Land mehr Ener-
gie erzeugt als verbraucht wird.
„Die Energiewende ist das klare Ziel“, er-
klärte Landeshauptmann Niessl beim
symbolischen Spatenstich zur Errichtung
der erwähnten Windkraftanlagen. Es
wäre durch das frühzeitige Einleiten der
Initiative gelungen, den Anteil der Eigen-
energieproduk tion in den letzten zehn
Jahren von lediglich drei auf 60 Prozent
hinaufzuschrauben.
ENERGIEWENDE VORAUS. Im Endaus-
bau, so lässt sich abschätzen, wird der Be-
stand an Windrädern gegenüber heute
in etwa verdreifacht worden sein. Damit
wird gleichzeitig garantiert, dass mehr
erneuerbare Energie in die Steckdosen
kommt. „Das entspricht der Leistung von
etwa fünf Donaukraftwerken“, kündigt
Bewag-Vorstandssprecher Michael Ger-
bavsits beim Spatenstich zur Errichtung
der ersten rund hundert neuen Wind-
räder an. Sein Energieunternehmen, wel-
ches im Eigentum zweier Holdings steht,
die landesweiten Energieversorgern und
dem Land Burgenland gehören, ist feder-
führend beteiligt. „Jede dieser Hochleis-
tungsanlagen kann über 4.000 Haushalte
mit Ökostrom versorgen“, verbürgte sich
der Vertriebsleiter des Anlagenlieferanten
Enercon Stefan Lütkemayer beim erwähn-
ten Anlass für das eingesetzte ostfriesi-
sche Windtechnik-Know-how.
Dem „Ökoimage“ des Burgenlandes ist
dies sicherlich zuträglich und die Touris-
Im „wilden Osten“ Österreichs weht ein Wind voller Innovation und Energie.
er ja auch auf diese spezielle Idee verfal-
len, weil das Burgenland ja großzügigst
mit angenehmem Sonnenlicht überflutet
ist. Das Burgenland gilt jedenfalls mit sei-
nen rund 300 Sonnentagen im Jahr als
das Bundesland mit den meisten Sonnen-
stunden Österreichs. Gleichsam wird
d iese Lagegunst praktisch auch mit der
Süße des landestypischen Weins auch
international in aller Welt umgesetzt. Als
das derzeit prominenteste Exportbeispiel
dieser Art kann das Joiser Weinbau-
unternehmen von Leo Hillinger genannt
werden. Ein Viertel aus der Produktion
Hillingers, die jährlich 15 Millionen Euro
an Umsatz erzielt, erfreut auch die Gau-
men von US-amerikanischen Konsumen-
ten. (Ein Porträt des Winzers mit reichlich
Mut zur Eigenständigkeit lesen Sie auf
den folgenden Seiten.)
BETRIEBSANSIEDELUNG. Um solch
einer wirtschaftlichen Durchsetzungs-
kraft zu Erfolg zu verhelfen, bedarf es
nicht nur starker Persönlichkeiten, son-
dern schon auch etwas Unterstützung von
außen. Im Jahr 2000 hat man aus diesem
Grunde im Burgenland die Betriebs-
ansiedlungsagentur WiBAG ins Leben
gerufen. Bei dieser gibt man sich be-
tont innovationsfreundlich. Das initiierte
Technologiezentrum Jennersdorf kann
mit seiner bereits dritten Ausbaustufe zu-
mindest als Hinweis auf den diesbezüg-
lichen Umsetzungswillen gelten. Auf die
zahlreich erfolgte Vermittlung sogenann-
ter Leitbetriebe im Burgenland ist man im
Rückblick bei der WiBAG stolz und ver-
weist exemplarisch auf die Firmen Vos-
sen, Alu-Sommer oder Lenzing-Lyocell.
Es wird dort aber natürlich auch in die
Zukunft geblickt, um die Attraktivität des
Standortes Burgenland weiter auszubau-
en. Auf Basis des neuen Landesentwick-
lungsplans will die WiBAG dazu gemein-
sam mit Gemeinden „interkommunale
Projekte“ durchführen sowie gemeinsam
mit Bundesförderstellen die „Innovations-
offensive Burgenland 2020“ anbieten.
COFFEE TO STAY IM BURGENLAND.
Ein Vorzeigeunternehmen, das sich den
Vorteil des Standortes Burgenland be-
reits seit Langem zunutze macht und das
sich infolge auch international einen
Namen gemacht hat, ist der Kaffeema-
schinen- und Kaffeerösterbetrieb Schärf
in Neusiedl am See. Dort blickt man auf
mehr als 50 Jahre erfolgreiche Firmen-
geschichte zurück. Sauberkeit und Nach-
haltigkeit sind hier wichtige Unterthe-
men. Seit 2005 wird auch Besuchern die
Welt des Kaffees näher gebracht, auch
was die Wasseraufbereitung für das End-
produkt und den Kaffeegenuss betrifft.
Insofern kann es für diesen oder ähnliche
(lebensmittelverarbeitende) Betriebe vor
Ort kein Nachteil sein, wenn sich energie-
technisch und überhaupt mehr und mehr
ein „Öko-Burgenland“ etabliert.
mus-Landesrätin Michaela Resetar sieht
darin auch einen Gewinn: „Wind und
Sonne sind einerseits kostenlos verfüg-
bare Rohstoffe, die nachhaltig wertvolle
Energie liefern, prägen aber auch die Tou-
rismuszukunft unseres Landes.“ Die Re-
gion Neusiedler See mit ihren rund 1,4
Millionen jährlichen Gästenächtigungen
würde vom Imagetransfer profitieren
können – so der Gedanke. Unabhängig da-
von kommen Touristen heute bereits
zahlreich zum Beispiel wegen der Opern-
aufführungen im genial (und windge-
schützt) gelegenen Römersteinbruch von
St. Margarethen. Internationale Gäste
empfängt man auch am Rande des größ-
ten Steppensees Zentraleuropas. Der
Neusiedlersee hat sich nicht zuletzt dank
der teilweisen Unterschutzstellung als
Nationalpark – dem ersten seiner Art in
Österreich – seine Natürlichkeit bewahrt.
UNTERNEHMENSWILLE. Auch die Wirt-
schaft könnte von einem gelebten Ökolo-
giegedanken im weitesten Sinne profitie-
ren. Als ein gelungenes Beispiel dafür sei
das Jennersdorfer Leuchtenunternehmen
Lumitech genannt. Dieses hat sich der
biorhythmischen LED-Beleuchtungstech-
nik verschrieben, die sich energiearm im
Verbrauch qualitativ den Nutzern an-
passt. Das verspricht zumindest der inno-
vative Firmenchef Stefan Tasch und ver-
weist auf sich ändernde Lichtstimmungen
der produzierten Einheiten. Vielleicht war
Spanische Lebenslust im Römersteinbruch:
Vorhang auf für „Carmen“ 2012 Prachtvolle Kostüme, einzigartige Atmosphäre, feurige Leidenschaft
Der Festspielsommer naht in großen Schritten! Am 11. Juli 2012 fällt der Vorhang für eine sinnliche und spannende Neuinszenierung von „Carmen“ im Römer-steinbruch, nahe des Neusiedler Sees. Regie führt Robert Herzl, der bei den Opernfestspielen St. Margarethen zuletzt „La Traviata“ inszenierte. Die Handlung von Bizets Oper „Carmen“ verlegt Herzl in die Zeit des Spanischen Bürgerkrieges und verleiht dem Geschehen auf der Bühne damit zusätzliche Brisanz.
Römersteinbruch als perfekte „Carmen“- Kulisse. „Es gibt keine schönere Kulisse für George Bizets Meisterwerk Carmen als den „Römersteinbruch St. Margarethen“, ist sich Intendant Wolfgang Werner sicher. In die Felsenarena zaubert Bühnenbildner Manfred Waba „La Maestranza“ – die Stierkampfarena von Sevilla. Dieses zentrale Bühnenelement besticht durch Verwandlungen und technischen Raffinessen.
Jetzt Tickets sichern im Festspielbüro St. Margarethen unter +43 2680 420 42 oder online unter www.ofs.at, bei oeticket unter T +43 1 96 0 96 und in allen Bank Austria Filialen. Weitere Informationen unter www.ofs.at
11. Juli bis 26. August 2012
40 FOKUS APRIL/MAI 2012
LEO HILLINGER IM FOKUS-INTERVIEW
„SCHRITT FÜR SCHRITT“„Einer meiner Merksätze lautet: Wenn du ein schlechtes Produkt, aber gutes Marketing machst, bis
du schneller tot. Der Konsument von heute lässt sich einfach nicht mehr an der Nase herumführen.“
Also macht Leo Hillinger einfach exzellenten Wein in kompromissloser Qualität, den er ebenso effektvoll
vermarktet. So (trügerisch) einfach klingt das, so hart ist aber auch die Wirklichkeit eines engagierten
Weinbauern, der nie aufgegeben hat.
Heutige Weinliebhaber, ob „Reblaus“ oder
Wochenendgenießer, besitzen dank Inter-
net und Medienkonsum recht beachtliches
Fachwissen. Wie viel muss der Konsument
vom Herstellungsprozess wissen?
Hillinger: Im Prinzip eigentlich gar nichts:
Die Qualität muss passen. Und da darf es
aber keine Abstriche geben. Denn jede
einzelne Flasche ist im Grunde genom-
men ein Marketinginstrument. Fehler
sprechen sich herum, denn kein Konsu-
ment ist eine Insel.
Käme etwas wie beispielsweise „Dancing
Stars“ für Sie in Frage?
Nein, auf keinen Fall. Das bin ich einfach
nicht. Die Leute glauben oft, dass ich sol-
che Aktivitäten, ob’s jetzt Fußballspielen
oder Skifahren ist, aus Marketinggründen
mache. Völliger Blödsinn. Ich bin leiden-
schaftlicher Sportler, und wenn ich das
machen will, dann mach ich’s. Punkt, aus.
Skifahren liebe ich, das kann ich auch.
Fußball ist leider schon etwas länger her,
aber da ging’s mir vor allem um das Live-
Sie haben Ihr Weingut zu einer der be-
kanntesten Marken des „Weinlands Öster-
reich“ gemacht. Das ruft natürlich neben
Anerkennung auch den Neid des Mitbe-
werbs aufs Tapet. Wie geht man in Ihrer
Situation damit um?
Sie können gerne ein paar meiner Neider ab-
haben (lacht). Nein, im Ernst, da gab’s schon
ein paar hässliche Erlebnisse, vor allem, was
die Gerüchteküche dann so auswirft. Das ist
zeitweise schon hart, wenn es unter die Gür-
telline geht. Aber damit lebt man eben.
WIRTSCHAFTSSTANDORT BURGENLAND Text Andreas Hierzenberger
Fotos Beigestellt
FOKUS 41APRIL/MAI 2012
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„Von der Qualität her sind wir absolut top. Allein im Burgenland können wir saugute Rotweine, saugute
Weißweine und vollkommen wahnsinnige Süßweine produzieren.“
kabarett – das liebe ich nämlich. Und das
Promi-Match war ein Wahnsinn – Krankl,
Prohaska, einfach Genies. Aber wie ge-
sagt: Ich mache das, weil ich es will, und
heute kann ich es mir zum Glück leisten.
Das war nicht immer so.
Sie sind für das, was Sie erreicht haben,
ja noch jung – 44 …
Willst noch was trinken? (lacht)
Okay, anders gefragt: Hillinger als Marke
ist untrennbar mit der Person Leo Hillin-
ger verbunden. War das von Anfang an so?
Stand ein Konzept dahinter?
So ein Projekt kann einfach nur aus dem
Herzen kommen – und aus der Not. Am
Anfang steht immer die Liebe zum Pro-
dukt, und man muss der Typ dazu sein, an
sich glauben. Am Anfang hatte ich nichts.
Als ich aus Kalifornien zurückkehrte,
wurde mir zum ersten Mal klar, wie
schlecht es wirklich ums Weingut stand.
Eine wirklich schwierige Situation, Schul-
den, Zinsen und Zinseszinsen … Da hab ich
mir gedacht: So geht’s nicht, ein Konzept
muss her, wir müssen uns neu erfinden. Am
Anfang gab’s die Literware, einen Roten,
einen Weißen, einen Halbtrockenen. Das
war’s auch schon. Also brachte ich die
Erfahrungen von meinen Reisen und eine
Portion Kreativität ins Spiel. Zuerst habe
ich einmal den Heurigen wieder aufge-
macht. Und mir überlegt: Wie komme ich
an die Leute ran? Denn die, die eh zu mir
kommen, muss ich ja nicht extra anwerben.
Also gab’s dann Action, Show, Konzerte,
Wildschweinessen, Kabarett – sogar der
Hader war bei mir –, und es war g’steckt
voll. Sogar die Weinfässer mussten raus,
damit die Leute Platz zum Sitzen haben.
Alles im Alleingang?
Klar, ich war auch allein damit. Selber
Bäume umgesägt, damit mehr Platz da ist,
mit dem ausgeborgten Traktor Holz weg-
geführt, beim Heurigen dann selber
Gansln g’schnitten. Und das hat sich aus-
gezahlt. Dann habe ich mir auf Kredit eine
Golfmitgliedschaft besorgt – denn als
Fußballer kaufen einem die Leute nichts
ab, und Golf war damals noch ein sehr eli-
tärer Sport. Allein die Platzreife war schon
sauteuer. Aber das musste sein. Mir war
eigentlich nix z’ bled. (lacht) Da gibt’s ja
auch so eine Geschichte: Ein Wirt in Ober-
österreich, da war ich oft essen und hab
halt beiläufig gefragt, ober er meinen
Wein will. Und der hat immer gesagt:
„Österreich ist mit
keinem Land dieser
Erde vergleichbar.“Leo Hillinger
42 FOKUS APRIL/MAI 2012
Das bringt nichts, ich kauf dir sicher nix
ab.“ Hundertmal war ich dort, beim hun-
dertersten Mal hat er mir was abgekauft
und gesagt: „Leo, so einen wie dich hab ich
noch nie erlebt. Du gibst einfach nie auf!“
Und so ist es auch. Und so habe ich die
Sache aufgebaut, Schritt für Schritt. Und
ich mach es immer noch gerne.
Ein Zeitsprung: Wie kam es eigentlich zur
„Flat Lake“-Kooperation mit Hofer?
Ganz einfach: Mich haben Winzergenos-
senschaften gefragt, ob ich nicht Berater
werden will. Kein Thema für mich. Aber
ich hab eine Möglichkeit gesehen, kreativ
zu werden. Ich hab mir das ganze Drum-
herum angesehen – Weingärten, Umge-
bung und so weiter – und ein Konzept ge-
schrieben. Mit den Hofer-Vorständen war
ich eh bekannt, und denen habe ich dann
gesagt: „Ich hab da was.“ Und irgendwann
habe ich alle zusammengebracht, und auf
einmal war ich doch der Berater. Das müs-
sen allerdings junge Leute sein, mit denen
man so etwas macht, denen man eine
Chance gibt. Dann gibt es nur Gewinner
– vom Produzenten bis zum Vertrieb. Und
echte Qualitätsweine bei einem Diskon-
ter, da hat echt was.
Apropos Qualität: Wie steht Ihrer Mei-
nung nach Österreich im internationalen
Vergleich da?
Österreich ist mit keinem Land dieser Erde
vergleichbar. Vollkommen unmöglich.
Gott sei Dank sind unsere Weine eigentlich
ein Nischenprodukt. Von der Qualität her
sind wir absolut top. Allein im Burgenland
können wir saugute Rotweine, saugute
Weißweine und vollkommen wahnsinnige
Süßweine produzieren. Und das alles rund
um einen See. Das gibt’s sonst nirgendwo.
Und es gibt eine enorme Sortenvielfalt.
Wie halten Sie es damit?
Wir wollen in erster Linie einheimische
Sorten fördern. Natürlich haben wir auch
Nischenprodukte. Aber Österreich ist der
wichtigste Markt für mich. Hier machen
wir 50 Prozent unseres Umsatzes, der
Rest ist auf 18 Länder verteilt. Und der
österreichische Kunde ist mir auch der
liebste, weil er sich gut auskennt. Natür-
lich macht es aber auch Spaß, internatio-
nal gut aufgestellt zu sein.
Wäre es interessant, beispielsweise ein
internationales Weingut zu übernehmen,
zu betreiben?
Haben wir alles schon gehabt. Es wird mir
recht oft etwas angeboten – interessiert
mich nicht. Man muss sich aufs Wesentli-
che konzentrieren können, und das sind
einfach meine Weine. Ich habe ohnehin
schon viel erreicht in meinem Leben. Ich
habe zwei Kinder, sieben und neun Jahre
alt, eine Familie, ich will in meinem Wein-
garten arbeiten. Das erlaube ich mir jetzt
– mich einfach auf meine Familie und mei-
ne Weine zu konzentrieren. Mir geht’s gut.
Ihr Gebäude hier ist ja ein echtes, wenn
auch nicht unumstrittenes Wahrzeichen.
Ja, das hat gedauert – da schreib ich ein
Buch drüber. Die Leute haben sogar eine
eigene Partei gegründet, damit ich es nicht
bauen darf. Und ich habe gekämpft wie ein
Löwe, viel veranstaltet, viel für Kinder ge-
macht. Mittlerweile ist es voll involviert,
fast zum Wahrzeichen geworden – auch
wenn manche immer noch glauben, es
kommt noch ein Dach drauf. (lacht)
Sie haben 2010 komplett auf biologischen
Anbau umgestellt?
Genau. Das ist absolut mein persönliches
Herzensprojekt. Ich kann doch nicht biolo-
gisch einkaufen und essen, und dann fahr
ich mit dem Traktor raus und verspritze
Gift. Wir haben ja die letzte Zeit schon
integriert gearbeitet, mit Nützlingen, ab-
baubaren Schutzmitteln und anderem. Der
komplette Umstieg auf biologisch-orga-
nisch war nur noch eine Frage der Zeit. Es
ist ja so: Wenn du ein Kind dauernd auf den
Armen trägst, verlernt es das Gehen. Wenn
du Pflanzen immer schützt, dann gewöh-
nen sie sich zu sehr daran. Wir haben zum
Glück aber auch gleich zwei tolle Jahre
gehabt. Und das war jede Investition und
bürokratische Spitzfindigkeit wert.
Lieblingsband?
Jamiroquai.
Modemarke?
Helmut Lang.
Hubschrauber?
Taugt mir voll. Ist aber zu gefährlich. Ihr
könnt aber gerne mit einem Hubschrauber
zum Weingut anreisen. (lacht)
Lieblingsstadt?
Sydney.
Freizeit?
Viel Sport und Kinder.
Entspannung?
Eine gute Flasche Wein und ein gutes
Essen. Besser geht’s nicht. Ich bin auch
ein fanatischer Koch. (lacht)
Freunde?
Wenige, aber dafür sehr gute.
Social Media, Facebook und Co.?
Persönlich hab ich keine Zeit dafür, aber
die Firma ist drin.
Mobile Erreichbarkeit?
Nur für Familie, gute Freunde und wichtige
Geschäftspartner.
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FOKUS 43APRIL/MAI 2012
WIRTSCHAFTSSTANDORT BURGENLAND
EXTRAVAGANTES DESIGN IN ATEM-BERAUBENDER HÖHE
PANNONIA TOWER HOTEL**** PARNDORF
Direkt neben dem Designer Outlet Center Parndorf befindet sich das Pannonia Tower Hotel**** Parndorf
mit der höchsten Event-Location im Burgenland, die für einzigartige Veranstaltungen garantiert.
AKZENTE. Veranstaltungen müssen ge-
plant werden, um auch wirklich jenen
Erfolg zu erzielen, der gewünscht ist.
Deshalb sollte auf die Wahl des richtigen
Partners besonderer Wert gelegt werden.
Das Pannonia Tower Hotel Parndorf etwa
setzt neue Maßstäbe für Seminare, Kon-
gresse und Incentives und überzeugt sei-
ne Kunden mit modernster Ausstattung,
bester Technik, unzähligen kreativen Ideen
und professioneller Rundumbetreuung.
NATUR & STYLE. Das fängt bereits bei
den 118 Designzimmern an, die mit
ihren großzügigen Glasflächen freien
Blick – nicht nur auf den Nationalpark
Neusiedlersee-Seewinkel, sondern auch
weit über die Grenzen unseres Landes
hinaus – bieten. Selbstverständlich ver-
fügen alle Zimmer über Klimaanlage,
kostenlosen Internetzugang, ebenso
über DVD-Player, Safe und Minibar.
KREATIVE INCENTIVE-MÖGLICHKEI-
TEN. Insgesamt stehen für Seminare,
Kongresse und Incentives bis zu 1.000
Quadratmeter zur Verfügung. So sind
auch das Restaurant, die Lobby und die
Bar als Eventfläche nutzbar und im 14.
Obergeschoß steht die Tower Lounge mit
ihrer Bar für exklusive Veranstaltungen
zur Ver fügung, die eine atemberaubende
Aussicht auf den Neusiedler See bietet.
Für ein unvergessliches Incentive arbei-
tet der Pannonia Tower mit vielen Top-
Partnern wie dem Weingut Leo Hillinger
und dem Driving Camp Pachfurth zu-
sammen. Nach dem Dinner trifft man
sich gerne an der Café & Weinbar bei
exquisiten Kaffee- und Teespezialitäten
sowie Cocktails und einem Glas guten
Wein aus den umliegenden Weinbauge-
bieten. Regelmäßig finden im Pannonia
Tower Hotel**** Parndorf auch Veran-
staltungen und Themenabende wie
Blues konzerte, Brunch-Termine, Serata
di Pasta und vieles mehr statt. Kein Wun-
der, dass nicht nur Hotelgäste, sondern
auch viele Besucher aus der Umgebung
auf einen Besuch vorbeischauen.
Pannonia Tower Hotel****
Pannonia Straße 3, A-7111 Parndorf
+43 (0)664 88 42 32-50
+43 (0)2166/222 52
+43 (0)2166/222 52-1610
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2011BESTES SEMINARHOTEL IM BURGENLAND
44 FOKUS APRIL/MAI 2012
SEEFESTSPIELEMÖRBISCH
FESTIVAL. Die Seefestspiele Mörbisch
ein Kulturgut? Ja, und das mit Recht –
und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für
die Region obendrein. Denn Jahr für
Jahr strömen bis zu 200.000 Besucherin-
nen und Besucher in den nicht mal
3.000-Seelen-Ort, um prominent besetz-
te und famos ausgestattete Operetten-
produktionen zu genießen – und natür-
lich auch um Prof. Harald Serafin zu
sehen und zu hören, das muss man schon
auch einräumen.
Gegründet 1957 vom Kammersänger
Herbert Alsen, war es einst ein kleines
feines Sommerfestival, das 1.500 Men-
schen Platz bot. Diverse Umbau- und
Erweiterungsmaßnahmen der letzten
Jahre ermöglichen es heute, 6.000
begeisterten Besuchern pro Vorstellung
Einlass zu gewähren. Investiert wurde
auch in modernste Technik und in einen
beeindruckenden Restaurantbereich,
welche für andere Festivals durchaus
Maßstäbe setzte.
Am malerischen Neusiedlersee gelegen, gilt das burgenländische Mörbisch seit
Jahrzehnten als Synonym für charmante und bunte Operettenproduktionen. Möglich
gemacht hat dies der Intendant Prof. Harald Serafin, welcher seit 1992 die Geschicke der
Seefestspiele Mörbisch leitet und diese weltberühmt gemacht hat. Mit der „Fledermaus“
von Johann Strauss verabschiedet er sich nun heuer von den Seefestspielen und übergibt
das Zepter an Dagmar Schellenberger.
WIRTSCHAFTSSTANDORT BURGENLAND
„EIN MEKKA DER OPERETTE“ – DANK PROF. HARALD SERAFIN
Text Michael T. Landschau
Fotos Seefestspiele Mörbisch
VOM „BETTELSTUDENT“ BIS ZUM
„ZIGEUNERBARON“. Maßstäbe aber
setzt man vor allem in Mörbisch künstle-
risch. Die schönsten Werke der Operet-
tenliteratur geben sich bei den Seefest-
spielen ihr Stelldichein. Wunderschöne
Melodien, die uns zum Träumen, Lachen
und vielleicht auch manchmal verstohlen
zum Weinen bringen. Gefragt, was das
ganz Besondere an den Seefestspielen
Mörbisch sei, antwortet Prof. Serafin: „Es
ist die weltweit einzigartige Möglichkeit,
Weltweit einzigartig.
Die Seefestspiele Mörbisch.
S E E F E S T S P I E L ES E E F E S T S P I E L E M Ö R B I S C HM Ö R B I S C H20 JAHRE INTENDANZ HARALD SERAFIN20 JAHRE INTENDANZ HARALD SERAFIN
von Johann Strauss
G e w i n n e n S i e m i t F o k u s u n d d e n S e e f e s t -s p i e l e n M ö r b i s c h 1 x 2 E i n t r i t t s k a r t e n f ü r
„ D i e F l e d e r m a u s “ ! G e w i n n f r a g e : Wi e h e i ß t d e r K o m p o n i s t
d i e s e r b e r ü h m t e n O p e re t t e ? * www.facebook.com/seefestspielemoerbisch
12. Juli– 25. August
www.seefestspiele-moerbisch.at
2012 0043/2682/66210-0
* S o s p i e l e n S i e m i t : S c h re i b e n S i e e i n e E - M a i l b z w. e i n e P o s t k a r t e m i t d e r r i c h t i g e n A n t w o r t u n d d e m K e n n w o r t F o k u s a n : S e e f e s t s p i e l e M ö r b i s c h , J o s e p h - H a y d n g . 4 0 / 1 , A - 7 0 0 0 E i s e n s t a d t .
E i n s e n d e s c h l u s s : 1 4 . 0 5 . 2 0 1 2 . R e c h t s w e g a u s g e s c h l o s s e n , k e i n e B a r a b l ö s e , G e w i n n e r w e r d e n s c h r i f t l i c h v e r s t ä n d i g t .
inmitten dieser wunderschönen Land-
schaft, gekrönt vom Neusiedlersee, ein
wunderbares Produkt zu etablieren: näm-
lich die Operette. Ich war schon beim
ersten Mal, als ich nach Mörbisch kam,
beeindruckt von der heimeligen Atmo-
sphäre des Ortes, von den Menschen, von
dieser schmeichelnden Wärme und der
Ausstrahlung des Sees.“
Nicht zu vergessen der Wein und das herr-
liche Essen – lädt doch die Region rund
um den Neusiedlersee zum Verweilen ein.
So kommen die Besucherinnen und Besu-
cher aus allen Teilen Österreichs, ja sogar
aus dem Ausland, und genießen die Gast-
freundschaft des Burgenlands, die kulina-
rischen und kulturellen Angebote und als
Höhepunkt die tollen Operettenproduk-
tionen der Seefestspiele Mörbisch
DIE FLEDERMAUS 2012. Ab 12. Juli
2012 wird in Mörbisch Prinz Orlofsky, die
Majestät „Champagner“ hochleben lassen
und mit seinen Gästen das Publikum be-
Die Seefestspiele Mörbisch – ein kulturelles Highlight.
geistern. Hochkarätige Gäste auf und hin-
ter der Bühne hat Harald Serafin für sein
furioses Finale in Mörbisch eingeladen.
Allen voran Helmut Lohner, der für Regie
verantwortlich zeichnen und – besser
geht es nicht – auch den Frosch spielen
wird. Die Besetzungsliste ist als Gesamtes
hochkarätig. Kammersänger Herbert Lip-
pert wird als trickreicher Eisenstein und
Alexandra Reinprecht als umschwärmte
Rosalinde zu sehen und zu hören sein. Für
die Rolle der Adele konnte die ebenfalls
in der Wiener Staatsoper beheimatete Da-
niela Fally gewonnen werden. Die Hosen-
Berauschend.
Harald und
Daniel Serafin zu
sehen in „Die
Fledermaus“.
46 FOKUS APRIL/MAI 2012
Prof. Harald Serafin, 1931 in Litauen gebo-
ren, musste vor den Russen zuerst nach
Ostpreußen, dann per Schiff über die Ost-
see nach Danzig fliehen, ehe er 1944 in
Bamberg/Bayern ein neues Zuhause fand.
Er sollte Arzt werden, hat auch sieben Se-
mester Medizin studiert, schlussendlich
siegte gottlob aber seine Liebe zu Gesang
und Musik. Seine ersten musikalischen Jah-
re an der Oper Zürich galten allein der Oper,
ehe ihn Otto Schenk mit einer Neuinszenie-
rung der „Fledermaus“ für die Operette
begeisterte. Lange war dann die Wiener
Volksoper sein Zuhause. 1992 übernahm er
die Intendanz der Seefestspiele Mörbisch.
Nähere Infos zum Programm der Seefest-
spiele Möbisch finden Sie unter
www.seefestspiele-moerbisch.at
ZUR PERSON
rolle des Prinzen Orlofsky übernimmt die
hinreißende Zoryana Kushpler. Schön,
dass auch Daniel Serafin als Dr. Falke und
dem „Brüderlein-Lied“ auf der Seebühne
zu Gast sein wird. Der Hausherr selbst
spielt den Gefängnisdirektor Frank – eine
kongeniale Doppelconférence im 3. Akt
von Harald Serafin und Helmut Lohner ist
somit garantiert.
Warum die Wahl auf die „Fledermaus“ fiel,
erläutert Harald Serafin sehr persönlich:
„Ich liebe diese Operette einfach und ich
habe auch schon fast alle männlichen Rol-
len oft gesungen. Diese traumhaften Me-
lodien, es ist unfassbar, was Strauss in
dieses Werk hineingepackt hat – zwölf
Melodien, die einfach verzaubern.“
ABSCHIED, JEDOCH NUR VON MÖR-
BISCH. Für viele ist es im Moment noch
unvorstellbar, dass die Seefestspiele ab
2013 ohne Prof. Harald Serafin stattfin-
den werden. So eng ist diese herausra-
gende Persönlichkeit mit dem Festival
verbunden. Kaum ein anderer Intendant
hat mit einer solch Konsequenz, Energie
und unbändigen Liebe „seine“ Festspiele
vertreten, beworben und gestaltet. Doch
es warten schon neue künstlerische Auf-
gaben auf Prof. Harald Serafin. Beispiels-
weise feierte er im März und April dieses
Jahres große Erfolge mit der „Lustigen
Witwe“ in der Pariser „Opera Garnier“.
„Das war wie ein Geschenk zu mei-
nem 80. Geburtstag“, schwärmt Harald
Serafin. Man kann sich also auf weitere
Projekte von und mit dem Bonvivant der
Operette abseits der Seefestspiele Mör-
bisch freuen.
Und allen, die mehr über Harald Serafin
erfahren möchte, dem sei seine Biografie
„Nicht immer war es wunderbar: Meine
Lebensrezepte“ (ISBN 978-3850026536)
empfohlen. Ein überaus persönliches und
authentisches Buch, dass mit tiefen und
bislang unbekannten Einblicken in das
Leben und die Persönlichkeit Harald Sera-
fins überrascht.
HITGIGANTEN AM SEE. Neben der „Fle-
dermaus“ werden aber auch wieder diverse
Konzerte auf der Seebühne in Mörbisch
stattfinden. Schlagergrößen wie Hansi
Hinterseer, Die Paldauer, Claudia Jung,
G. G. Anderson, Nino de Angelo, Rosanna
Rocci und Simone geben sich am See die
Ehre. Auch die Kastelruther Spatzen, das
Nockalm Quintett und die Amigos treten
unter dem Motto „Die drei Giganten der
Volksmusik“ auf. Das Kultstück von Wolf-
gang Ambros und Josi Prokopetz „Der
Watzmann ruft“ kommt dann am 31. Juli
2012 nach Mörbisch – und auch Andreas
Gabalier wird die Seebühne zum Beben
bringen.
„LET’S MÖRBISCH“ IM WOHNZIMMER.
Wegweisend sind die Seefestspiele Mör-
bisch auch hinsichtlich der Vermarktung
ihrer Operettenaufführungen. Beispiels-
weise kann man sich die letzten 18 Pro-
duktionen auf DVD oder CD nach Hause
holen und so die die herrlichen Melodien
und glanzvollen Atmosphäre nochmals
erleben oder sich Lust darauf machen, live
dabeizusein. Legendär sind auch die Live-
übertragungen, die Hunderttausende Zu-
seherinnen und Zuseher jährlich mit
spannender Erwartung an die Bildschir-
me holen. „Let’s Mörbisch“ ist fürwahr
Serafins Lebensphilosophie geworden und
soll es wohl auch in Zukunft bleiben.
„Let’s Mörbisch“.
Garantiert beeindruckende
Operettenproduktionen.
Sie machen schon einen tollen Job. HEROLD macht Ihre Website.Die We-do-it-for-you Website mit persönlicher Betreuung – individuell, immer aktuell, optimiert für Suchmaschinen. Infos unter www.herold.at/websites
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48 FOKUS APRIL/MAI 2012
Text Christian Prenger
Fotos 25hours Hotels, InterContinental
AUTOSERVICE. Flotter Service ist bei
Gästen immer gefragt. Manchmal sind es
aber nicht nur Barmixer oder mit Spezial-
tipps gerüstete Portiers, die das Sympa-
thiekonto in Hotels auffetten, sondern
eine Gratisdosis PS: In Frankfurt und
Hamburg etwa können Besucher der
25hours Hotels kostenlos mit einem Mini
die Gegend erkunden. „Für uns ist das
eine Markenerweiterung, der Autoher-
steller erreicht neue Zielgruppen“, so
Bruno Marti, Head of Brand & Communi-
cations der Designerkette. Dort sind noch
weitere bekannte Brands einquartiert.
Denn die Mitarbeiterbekleidung der
Frankfurter Dependance stammt immer-
sichtlich entwickelt die Beherbergungs-
industrie einen erweiterten Magnetis-
mus: Immer öfter werden jetzt Hotels von
Unternehmen als Plattformen für Marke-
ting und Werbung gezielt genutzt.
VERSUCHSBALLON. Die Palette reicht
von Kooperationen über das Affichieren
riesiger Plakate bis hin zu Produkten, die
zwischen Rezeption und Zimmer bereitste-
hen. Vom Konzern bis zum Nischenanbie-
ter versuchen Strategen hier ihr kommerzi-
elles Glück, Tendenz weiterhin steigend.
NEUES PROMOTION-AMBIENTE. Das
Motiv liegt häufig in der Differenzierung.
hin vom populären Jeanslabel Levi’s.
Somit avanciert der textile Bereich glei-
chermaßen zur Botschaftsfläche im tou-
ristischen Vermietungsraum. Autos leis-
teten auch an einem anderen Ort bereits
ihren Servicebeitrag. So durften beispiels-
weise Gäste des Salzburger Romantik-
hotels Gmachl den Reiz der vier Räder
verkosten. BMW stellte ihnen nämlich ein
nagelneues 1er-Cabrio für eine Ausfahrt
rund um die umliegende Seen- und Berg-
welt zur Verfügung, das Hotel steuerte
zusätzlich noch einen Picknickkorb mit
regionalen Schmankerln bei. Was Herstel-
lern und Nutzern schmecken dürfte auch
in Sachen Promotion. Denn ganz offen-
BUSINESS
BEWOHNBARE VERMARKTUNG
FIRMEN-UNTERKÜNFTE
Das Wiener InterContinental als cineastisches Objekt.
Eine Inszenierung anlässlich der Viennale zeigte schon die
Chancen von Hotels als Marketingplattformen.
Es müssen nicht immer Fernsehspots und Hochglanzinserate sein. Jetzt nutzen
Unternehmen auch Hotels als vielschichtige Plattformen für diverse Werbekampagnen.
FOKUS 49APRIL/MAI 2012
Die Palette reicht von Kooperationen bis zum Affichieren verschiedener Produkte.
Krise und Videokonferenzen schmälern
Hoteleinnahmen
Ende der 90er-Jahre gaben sich die Stars
der Musikszene noch sehr viele Hotelklin-
ken in die Hand. Plattenfirmen, noch nicht
genervt von Phänomenen wie Downloads
oder MP3, badeten in Geld. Künstler wur-
den auf Promotrips entsandt – aber nur in
allerbeste Hotels.
So entstand international eine lukrative
Nebeneinnahme. Was nach 2000 erste
Zerfallserscheinungen zeigte, ist heute
Nostalgie bei Stammtischen. Aufgrund der
Krise und der Absatzprobleme der Labels
müssen global viele Hotels mit weniger
solchen Buchungen leben: PR-Aktivitäten
wurden reduziert, Telefoninterviews erset-
zen teure Treffen.
Eine weitere Budgetbremse sind Videokon-
ferenzen. In prosperierenden Zeiten luden
Konzerne regelmäßig ihr globales Personal
zu Meetings in Top-Hotels, jetzt ersetzt der
Computer das Face-to-face-Erlebnis. Seit
die Technik hohes Niveau erreicht hat, sen-
ken Firmen so Reisekosten.
Kenner erwarten, dass in den kommenden
Jahren Video Conferencing schon 20 bis
30 Prozent der physischen Zusammen-
künfte ersetzen könnte. Einige Hotels
haben jedochauf die geänderten Verhält-
nisse konkret reagiert und Systeme in ihre
Leistungspalette integriert. Damit sind die
zahlenden Gäste immerhin elektronisch
anwesend.
TREFFEN MIT COMPUTER
Während klassische Medien zunehmend
am Gewöhnungsfaktor der Empfänger
abprallen, scheint dieses Ambiente noch
eher wenig ausgereizt zu sein als Promo-
tion-Tool. Marketing im Hotel ist alles an-
dere als eine Massenbewegung und reiz-
voll für Unternehmen, die mit erhöhter
Aufnahmebereitschaft spekulieren dür-
fen. Dazu kommt geringere Ablenkung:
Während auf diversen Plakatwänden und
TV-Werbeinseln permanenter Hochbe-
trieb herrscht, bleiben solche Aktivitäten
in den Wohntempeln meist mehr als über-
schaubar. Betrachter können sich nämlich
auf wenige Produkte konzentrieren, In-
szenierungen kommen besser zum Tra-
gen und lassen sich relativ präzise auf die
jeweilige Zielgruppe abstimmen. Denn
auf diesem schmalen Einsatzgebiet sollte
es möglichst keine Fehleinschätzungen
geben, was die anwesende Klientel be-
trifft. Das schnöde Billigerzeugnis im
5-Sterne-Palast gilt als reine Geldver-
schwendung: Die Anwesenden nehmen
keine Notiz, Zufallskontakte wie bei TV-
Zappern, die zufällig diesen oder jenen
Spot sehen, sind kaum zu erwarten, die
Investition geht also ins Leere.
AUFSCHWUNG. Das liebe Geld spielt noch
auf andere Art eine wesentliche Rolle: Wer
Hotels für seine Kommunikation wählt,
kommt natürlich wesentlich günstiger weg
als mit dem schmucken Hochglanzinserat.
Schon aufgrund der wirtschaftlichen Situa-
tion prognostizieren Profis, dass solche
Kampagnen noch einen deutlichen Auf-
schwung verzeichnen sollten. Ein Indiz
betreffend die Möglichkeiten liefert inter-
national die Sphäre der Reichen und Be-
tuchten. Absolut trendig ist die Verbin-
dung von Mode und Herberge: Immer
mehr Designer eröffnen international Ho-
tels in der Corporate Identity ihres Unter-
nehmens. Ob Bulgari in London, Versace
an der aus tralischen Goldküste oder Arma-
ni in Dubai: Diese Fashionbrand-Paläste
bieten einen direkteren Draht zum Kunden
mit Marketing am Puls von Produkten.
LUST AUF LIFESTYLE. Jene Gebäude
avancieren damit zu Schaufenstern für
kommerzielle Luxusbotschafter. Das
sorgt nicht nur für Publicity, sondern lie-
fert zusätzliche Einnahmen durch all jene,
die den gewohnt hochwertigen Lifestyle
selbst in Herbergen keine Sekunde mis-
sen wollten. Sogar Automarken haben
schon Erfahrungen mit Unterkünften
gesammelt: Das Hotel Fox in Kopen-
hagen wurde auf Initiative von Volks-
wagen von 21 jungen Künstlergruppen
aus 13 Ländern anlässlich der Marktein-
führung des Kleinwagens Fox sogar ganz
neu gestaltet.
PROBLEME. Trotzdem glitzert keines-
wegs alles hinter den Marketingfassa-
den. Eine mögliche Problemzone liegt in
der Relation von Aufwand und Ertrag.
Wirksame Präsentationen bleiben zwar
im finanziell erträglichen Rahmen – doch
ob eine relevante Zahl an Gästen das
kommerzielle Happening tatsächlich
wahrnimmt, bleibt offen. Schwache oder
stark schwankende Buchungszahlen er-
schweren die Planung. Fehlendes Know-
how und mangelnde Erfahrungswerte
lassen Entscheider manchmal gleicher-
maßen zurückschrecken. „Wir haben
schon eine Kooperation überlegt. Aber
die Leitung des Hotels, wo wir unser Pro-
dukt bewerben wollten, hatte weder Zah-
len von bisherigen Projekten noch Kon-
zepte“, sagt der Manager eines hei-
mischen Lebensmittelherstellers. „Also
wurde die Sache wieder abgesagt, was
schade war. Laut unseren internen Ana-
lysen stößt Werbung auf solchen Orten
auf Akzeptanz, sofern Marke und Hotel
auch stimmig sind.“ Hier dürfte es künf-
tig eine Reihe von Optionen geben.
NAH DRAN AM GAST. Besondere Chan-
cen werden jenen Produkten eingeräumt,
die ganz nah am Gast sind und dem
Megatrend Mobilität entsprechen. Mobil-
telefone, Tabletcomputer oder Notebooks
könnten ebenso Karriere im Reisege-
schäft machen wie Netzanbieter oder
Internet-Provider – sofern sie mehr zu
bieten haben als ein kostenloses Terminal.
Speziell im Businessbereich könnten nütz-
liche Packages für Worcaholics auf Achse
Marken dynamisch aufladen. Der Fantasie
bei den Auftritten sind ohnehin kaum
Grenzen gesetzt. Was so alles möglich ist,
zeigte in der Vergangenheit schon das
InterContinental Wien anlässlich der
Viennale. Unter dem Motto „Window to
the night“ verwandelte der damalige alter-
native Telekom-Provider eTel Austria das
seinerzeitige Festivalhotel zum Auftakt
vier Wochen abends zur größten Leinwand
Österreichs. Die besten Bilder aus dem
Programm wurden dann auf die denkmal-
geschützte Marmorfassade projiziert. Ent-
sprechende Aufmerksamkeit des cineas-
tischen und zufälligen Publikums war
Unternehmen wie Hotel sicher, inklusive
diverser positiver Impulse für das Image
der Akteure. Manche Manager werden sich
bei solchen Marketingaktivitäten ohnehin
fühlen wie in Hollywood.
50 FOKUS APRIL/MAI 2012
Text Dieter D. Kendler
Fotos Beigestellt
STANDORT. An Wiens wiederentdeckter
„Waterfront“ entsteht ein neuer Büro-
standort. Zwischen grünem Prater und
Donaustrom gelegen, mit guter Infra-
struktur direkt an der U-Bahn-Linie U2,
wurde mit dem „Catamaran“ der Eckpfei-
ler eines neuen Stadtentwicklungsgebie-
tes geschaffen. Künftig verbindet auch die
Marina City Arbeiten mit Natur- und Frei-
zeitvergnügen.
GARAGE. Hier entsteht aber nicht nur
ein außergewöhnlicher Bürostandort,
sondern auch eine außergewöhnliche
Parkgarage. Verantwortlich für die Idee
einer „Garage der nächsten Generation“
ist die Aucon Real Estate Group. Für die
Realisierung hat man sich von Seiten der
Aucon einen Vollprofi ins Boot geholt:
APCOA. Die APCOA Parking Austria
destiniert für einen Künstler, der großflä-
chige Bilder schafft. So hat man den hei-
mischen, mit vielen nationalen und
internationalen Auszeichnungen bedach-
ten Maler und Bildhauer Hermann Nitsch
engagiert. Großformatige Kunstwerke
des Künstlers zieren die Außenfassaden
des Gebäudes.
Auch an den Restflächen im Außen bereich
wird sich mittelfristig die Optik des Park-
hauses verändern. Diese ist nämlich an
den Außenwänden begrünt und passt so-
mit hervorragend zum Standort direkt an
der Donau und im Prater.
ZUKUNFT. In einem Punkt hat man be-
sonders weit voraus gedacht: Ein großer
Teil einer Parkebene ist mit Elektrotank-
stellen ausgestattet. Die Zukunft ist nicht
mehr allzu weit entfernt und die Autofir-
men haben schon längst das Rennen um
besonders leistungsstarke Batterien be-
gonnen. Es ist zu erwarten, dass in den
nächsten Jahren die Entwicklung der
Elektroautomobilität einige große Tech-
nologiesprünge machen wird – und dar-
auf ist man in der „Donaumarina“ jetzt
bereits bestens vorbereitet. Das Fehlen
von ausreichend Stromtankstellen ist
definitiv nicht nur in der Stadt ein Pro-
blem. Aber so ist dieses Hindernis aus
dem Weg geräumt – das Auto wird „ge-
tankt“, während man parkt.
ZENTRAL. Durch die Lage bietet sich die
Garage auch für Pendler an, die mit der U2
in wenigen Minuten vom Handelskai di-
rekt in die Innenstadt fahren können.
Eröffnung des Gesamtkunstwerks „Donau-marina“: 9. Mai, 15 Uhr.
GmbH mit Sitz in Wien ist als österreichi-
sche Tochter der europaweit tätigen
APCOA Gruppe das führende und am
stärksten diversifizierte Dienstleistungs-
unternehmen für die professionelle Park-
raumbewirtschaftung in Österreich. Als
einziger Komplettanbieter am öster-
reichischen Markt bietet APCOA alle Ser-
viceleistungen und Produkte rund um den
ruhenden Verkehr. Dazu gehören bei-
spielsweise fast 50.000 Stellplätze (insge-
samt in 18 europäischen Ländern sind es
über 1,3 Millionen) in Parkhäusern, Tief-
garagen und auf Parkplätzen.
INNOVATION. Die Garage selbst weist
viele innovative Ideen auf, die es in dieser
Form in Garagen bisher noch nicht gab.
Wie gesagt: Garagen müssen nicht grau
sein und sie bieten große Flächen. Prä-
BUSINESS
AUFMERKSAMKEIT
EINE GARAGE MUSS NICHT FAD SEINDie vielen neuen Ideen und die Realisierung tragen das Copyright „Aucon“, die Erfahrung und
das Betreiber-Know-how für die Parkgarage „Donaumarina“ kommen von der internationalen APCOA.
Landmark. Die Außenwand
der Donaumarina ist mit
einem auffälligen Bild des
österreichischen Künstlers
Hermann Nitsch versehen.
FOKUS 51APRIL/MAI 2012
Am Standort bietet sich eine außergewöhnliche Parkgarage faktisch an.
Sie haben mit der Aucon nunmehr das
Parkhaus „Donaumarina“ fertiggestellt.
Warum haben Sie sich genau an diesem
Standort für die Errichtung eines Park-
hauses entschieden?
Wagner: Wir haben am benachbarten
Grund in den letzten Jahren das 42.000
Quadratmeter Bürogebäude „Catamaran“
entwickelt und äußerst erfolgreich ver-
wertet. Wir haben aktuell einen Verwer-
tungsgrad von mehr als 92 Prozent, was
in etwa einer Mitarbeiterzahl von rund
1.800 Beschäftigten in diesem Gebäude
gleichkommt. Bedingt durch die am Ge-
bäude vorbeifließende Donau und die
damit verbundenen Grundwasserproble-
matik konnten im „Catamaran“ nicht aus-
reichend Stellplätze geschaffen werden,
INTERVIEW
EINE PARKGARAGE ALS LANDMARK
Teamarbeit. Die Vorstände der Aucon Real Estate Group Fritz Csörgits, Heinz Liebentritt und Robert Wagner (v. li.) sind für die innovativen Ideen
verantwortlich und fördern „Kunst im öffentlichen Raum“.
Gespräch mit Robert Wagner, Vorstand der Aucon Real Estate Group, über neue Ideen in der
Parkgarage „Donaumarina“.
welches wir nun mit dem Parkhaus „Do-
naumarina“ nachgeholt haben. Zudem ist
die unmittelbare Anbindung zur neuen
U2-Linie auch ein wesentlicher Faktor:
Direkt an der Tangente gelegen, kann so-
mit sofort geparkt und problemlos mit
der U-Bahn in die Stadt gefahren werden.
Ihre Objekte zeichnen sich ja stets durch
neue Ideen aus. Was haben Sie beim Park-
haus diesmal realisiert?
Zum einen haben wir gemeinsam mit
der Stadt ein aktives Mobilitätskonzept
erarbeitet, welches sich nicht nur in der
herkömmlichen Pkw-Nutzung widerspie-
gelt, sondern wir sind mit 20 Stromtank-
stellen sowie ausreichend Stellplätzen
für einspurige motorisierte Fahrzeuge,
Smarts und auch Fahrräder bestens für
die Zukunft gerüstet. Auf der anderen
Seite haben wir uns dem Thema „Kunst
im öffentlichen Raum“ beziehungsweise
„Kunst am Bau“ dynamisch angenähert
und konnten hier den großen Künstler
Prof. Hermann Nitsch für eine künstleri-
sche Gestaltung des Gebäudes gewinnen.
Das Parkhaus steht an einem neuralgi-
schen Verkehrsknotenpunkt mit 8,5 Mil-
lionen Sichtkontakten pro Monat (!) – der
ideale Platz, um Kunst im öffentlichen
Raum zu präsentieren. Wir haben eine
knapp 300 Quadratmeter große Komposi-
tion des Künstlers an den Fassaden ange-
bracht und wollen so zeigen, dass auch ein
Parkhaus eine Landmark-Funktion ein-
nehmen kann.
52 FOKUS
BUSINESS
APRIL/MAI 2012
Was waren die Beweggründe für diese
Entscheidung?
Lemon: Ich bin seit über 19 Jahren in Wien
beruflich tätig und es war Zeit für eine
Veränderung. Auch neue Ideen und die
Erweiterung der von mir beziehungsweise
meinem Unternehmen angebotenen Ge-
schäftsfelder haben mich zu diesem
Schritt bewegt.
Was sind die Schwerpunkte Ihres Unter-
nehmens?
Die Dienstleistungen umfassen alle Arten
der gewerblichen Immobilie. Der Schwer-
punkt liegt bei Corporate Real Estate
Services – CRES, dem Investmentbereich,
Bewertungen sowie dem An-und Verkauf
und der An- und Vermietung von gewerb-
lichen Anlageobjekten. Bei Vermietungs-
und Verkaufsaktivitäten handelt es sich
vorwiegend um Büro und Industrieimmo-
bilien, aber auch Geschäftslokale.
Im Investmentbereich umfasst unsere
Dienstleistung nicht nur gewerbliche Im-
mobilien, wie Bürohäuser, Einkaufszen-
tren, Fachmarktzentren und so weiter,
sondern auch Zinshäuser.
Der Geschäftsbereich CRES, eines unserer
wichtigsten Services, bietet strategische
Beratung für nationale und internationale
Unternehmen. Ein wesentlicher Baustein
der Dienstleistung ist die Erstellung von
detaillierten Konzepten und Analysen
zur Bestandsoptimierung. Gerade Groß-
konzerne ohne originären Immobilien-
bezug können durch ein strategisches Ma-
nagement eigengenutzter Liegenschaften
einen erheblichen Mehrwert erzielen.
Können Sie kurz etwas über Ihr Team
sagen?
lichen Immobilien in Europa. Durch die
Allianz mit BNP Paribas Real Estate und
die Einbindung in diesen globalen Finanz-
dienstleistungskonzern profitieren wir –
und somit auch all unsere Kunden – von
den Synergien zwischen Immobilien- und
Kapitalmarkt.
Welche Pläne haben Sie für die nächste
Zukunft?
Für 2012 möchte ich mich auf die derzei-
tigen Dienstleistungen konzentrieren.
Vorgesehen ist, noch in diesem Jahr eine
weitere Mitarbeiterin oder einen Mit-
arbeiter im Bereich Office Agency auf-
zunehmen. Im nächsten Jahr wollen wir
weiter expandieren und auch im Bereich
Wohnimmobilien aktiv werden. Auch der
Bereich Immobilienverwaltung soll mit-
telfristig zu den von uns angebotenen
Dienstleistungen gehören.
Wie schätzen Sie derzeit den Wiener
Gewerbemarkt ein?
Das erste Geschäftsjahr wird für die neu
gegründete Danube Property Consulting
sicher sehr spannend. Wir sehen 2012
sehr positiv entgegen, nicht nur für DPC,
sondern auch für die gesamte Immobilien-
wirtschaft. Langsam aber sicher geht es
wieder aufwärts. Mit der österreichischen
Wirtschaft im Allgemeinen – und ebenso
in der Immobilienbranche. Die Zahlen im
Bereich Vermietung und Investment für
das erste Quartal sprechen zwar noch von
einem etwas verhaltenen Start. Für das
restliche Jahr gehen wir aber – natürlich
eine weitere wirtschaftliche Stabilisierung
vorausgesetzt – von einer positiven Ent-
wicklung aus. Wien war, ist und bleibt ein
stabiler und dadurch attraktiver Markt.
Unser Team besteht derzeit aus sechs Per-
sonen und ist kein komplett neu formier-
tes Team. Ich habe mit allen meinen Mit-
arbeitern in unterschiedlichen Bereich
bereits jahrelang erfolgreich zusammen-
gearbeitet. Es ist ein junges und dynami-
sches Team, welches aber auch bereits
über viele Jahre Erfahrung am öster-
reichischen Immobilienmarkt verfügt.
Unser junges Team überzeugt nicht nur
mit viel Freude und sehr viel Engagement,
sondern garantiert durch die fundier-
te immobilienwirtschaftliche Ausbildung
und die jahrelange Erfahrung auch aus-
schließlich positive und zufriedenstel-
lende Ergebnisse für unsere Kunden.
Welche Philosophie vertreten Sie in Ihrer
Firma Danube Property Consulting?
Unsere Philosophie ist kundenorientier-
tes Arbeiten mit Erfolg und Spaß bei der
Arbeit. Die Komplexität des Immobi-
lienmarkts und die ständig wechselnden
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen er-
fordern nicht nur kundenorientiertes,
sondern auch sehr professionelles Arbei-
ten auf höchstem Qualitätsniveau. Und
genau das bietet Danube Property Con-
sulting.
Sie haben auch eine Kooperation mit BNP
Real Estate. Welche Vorteile hat das für
Ihr Unternehmen?
BNP Paribas Real Estate rangiert an erster
Stelle beim Verkauf und Vermietung von
gewerblichen Immobilien (Immobilienma-nager Magazin). Der europaweite Flä-
chenumsatz betrug im Jahr 2011 insge-
samt 7,7 Millionen Quadratmeter. Damit
ist BNP Real Estate das führende Unter-
nehmen bei Transaktionen von gewerb-
Richard Lemon über seine neue Firma Danube Property Consulting und seine Ziele.
NEUE WEGE MIT NEUER FIRMA
VERÄNDERUNG
Text Robert Schweiger
Fotos Beigestellt
FOKUS 53
„Unsere Kunden profitieren von den Synergien zwischen Immobilien- und Kapitalmarkt.“
APRIL/MAI 2012
BASIS
HÖCHSTER FACHLICHER STANDARD,
FACHKUNDIGE BERATUNG UND STRENGE
BERUFSETHIK
Richard Lemon
Geschäftsführer und Gesellschafter
Tel. +43 (01) 904 94 50, DW 10
... hat mehr als 25 Jahre Erfahrung mit
Immobilien in London, Düsseldorf,
München und Wien. Seit 1993 tätig in Wien
als Geschäftsführer von zwei renommierten
internationalen Unternehmen. Richard
Lemons Haupterfahrung liegt im An- und
Verkauf von gewerblichen Immobilien im
Investmentbereich sowie im Corporate
Real Estate-Dienstleistungen und in
Bewertungen.
Richard Lemon studierte an der University
of Wales und hat einen Bachelor of
Science in Estate Management und ist seit
1989 Mitglied der Royal Institution of
Chartered Surveyors. Als Chartered
Surveyor steht er somit für höchsten
fachlichen Standard, fachkundige Beratung
und strenge Berufsethik.
MMag.
Walter Huber
Geschäftsführer
Industrie und
CRES
Tel. +43 (01)
904 94 50, DW 22
... weist über
zehn Jahre
Erfahrung in der Immobilienbranche auf.
Nach Abschluss des Studiums Geografie
– mit Schwerpunkt Stadtentwicklung
und Schadensanalyse an Gebäuden –
an der Universität Wien, absolvierte er
erfolgreich den berufsbegleitenden
Fachhochschulstudiengang
Immobilienwirtschaft an der FH Wien.
Walter Huber ist bei Danube Property
Consulting unter anderem verantwortlich
für den Bereich Logistik und Industrie-
immobilien sowie Bewertungen und
Corporate Real Estate Services.
ZU DEN PERSONEN
Danube Property Consulting Immobilien GmbH: Die Immobilienmärkte werden
von Tag zu Tag komplexer und internationaler. Ob Eigennutzer, Anleger oder
Mieter – wir suchen nach optimalen Lösungen in immobilienspezifischen Fragen.
Infolge von Globalisierungsprozessen und dem Auf und Ab von Wachstum und Rezes-
sion befinden sich die Anforderungen an Standort und Immobilie im permanenten
Wandel. Dies konfrontiert alle Marktteilnehmer regelmäßig mit neuen Herausforde-
rungen. Danube Property Consulting stellt sich diesen Herausforderungen und unter-
stützt sowohl Eigentümer als auch Nutzer bei allen immobilienwirtschaftlichen Fra-
gen. Wo und wann heutzutage ein Unternehmen eine Immobilie mietet, vermietet,
kauft oder verkauft, ist dies heute eine strategisch bedeutsame Entscheidung. Ganz
gleich, ob es sich um Büros, Gewerbe- oder Retailimmobilien handelt, egal ob es um
kleine oder große Flächen geht: Die reine Objektvermittlung tritt immer mehr in den
Hintergrund. Der Immobilienmarkt wird immer komplexer und internationaler. Wer
in diesem Umfeld erfolgreich agieren will, braucht von Anfang an fundierte Beratung.
Der Kunde erwartet bereits im Vorfeld ein professionelles Rundum-Service. Um diesen
ganzheitlichen Anspruch erfüllen zu können, müssen die unterschiedlichen Bereiche
der Immobilienwirtschaft eng miteinander verbunden sein. Wir haben diesen Schritt
vollzogen und bieten ganzheitliche Beratung auf höchstem Niveau.
ALLIANZPARTNER
DANUBE PROPERTY CONSULTING IST
EXKLUSIVER ALLIANZPARTNER VON
BNP PARIBAS REAL ESTATE FÜR ÖSTERREICH
BNP Paribas Real Estate ist einer der führenden Immobilienberater Europas und
bedeutender Teil der weltweit aktiven Unternehmensgruppe BNP Paribas.
Durch die Einbindung in diesen globalen Finanzdienstleistungskonzern profitieren
unsere Kunden von den Synergien zwischen Immobilien- und Kapitalmarkt. Mit einem
breit gefächerten Leistungsspektrum in allen Segmenten des Immobilienmarktes
bieten wir individuelle Lösungen für Nutzer und Investoren sowie für öffentliche
und private Organisationen. BNP Paribas Real Estate rangiert an erster Stelle beim
Verkauf und Vermietung von gewerblichen Immobilien (Immobilienmanager Magazin).
Europaweiter Flächenumsatz im Jahr 2011 insgesamt 7,7 Millionen Quadratmeter,
wodurch BNP Real Estate das führende Unternehmen bei Transaktionen von gewerb-
lichen Immobilien in Europa ist. Das BNP Real Estate Netzwerk gewährleistet Zugang
zu neuen Kapitalquellen wie beispielsweise Investoren aus Asien oder dem Nahen
Osten. Neben der Immobilienberatung und dem Ausbau internationaler Netzwerke
setzt Danube Property Consulting einen weiteren Fokus auf die ansteigenden
Qualitätsanforderungen des Marktes. Durch die Wahrung international anerkannter
Standards sowie intensiver Kooperation mit der Immobilienwissenschaft trägt das
Unternehmen diesen Trends Rechnung und führt damit eine erfolgreiche Strategie ins
21. Jahrhundert.
54 FOKUS APRIL/MAI 2012
Text Thomas Kozak
Fotos Beigestellt
TECHNOLOGIE. Es gibt doch nichts Schö-
neres, als zu träumen. Von den eigenen
vier Räumen beispielweise. Und wie diese
auszusehen haben, um wirklich „perfekt“
zu sein. Als Romantiker schwebt uns da
vielleicht eine heimelige Lichtszenerie
vor, die eine private Filmvorführung in
die optimalen Sehverhältnisse dimmt.
Und für den anspruchsvollen Patschen-
kino-Besucher dürften in diesem Zusam-
menhang wohl auch die Bildschärfe und
der – am besten wahrscheinlich – Dolby-
Surround-Ton eine entscheidende Rolle
spielen. Dinge, von denen sich der jüngste
Nachwuchs in der Regel völlig unbeein-
druckt zeigt. Einem Baby ist es stattdes-
sen viel wichtiger, dass sein Zimmer woh-
lig warm temperiert ist und dass die
Beschattung gut funktioniert. Schließlich
schläft es sich im Dunkeln gleich viel bes-
ser. Das heißt aber nicht, dass Menschen
generell gerne im Dunkeln tappen. Ganz
im Gegenteil: Es gibt in Wahrheit nichts
Befreienderes als die Gewissheit, dass bei-
spielsweise beim Verlassen des Hauses ein
Tastendruck reicht, um sicher zu sein,
dass weder Herd, Bügeleisen oder Kaffee-
maschine, aber dafür trotz „Zentral-Aus“
ein paar wirklich unverzichtbare elektri-
sche Verbraucher wie die Heizung, der
Kühlschrank oder die Gefriertruhe wei-
terlaufen. Sehr beruhigend ist für viele
zudem der Gedanke, dass sich die eigenen
vier Wände rund um die Uhr in besten
Händen befinden – sogar dann, wenn
man selbst gerade irgendwo im Süden am
Strand oder in den Bergen auf einer tief
verschneiten Piste verweilt. Das alles und
noch viel mehr ist laut Rainer Zelinka,
Geschäftsführer von molco.at – die Smart-
home Profis, mit dem Einsatz moderner
Technologien problemlos möglich. Und er
muss es wissen – lässt er gemeinsam mit
BUSINESS
EATON UND MOLCO.AT MACHEN SÄMTLICHE WOHNTRÄUME WAHR
ALLES IST MÖGLICHAuf einen Jackpot beim Lotto zu hoffen, ist ein möglicher Weg zum persönlichen Traumhaus.
Aber es gibt noch einen viel realistischeren Weg zum ungestörten Träumen: den Einbau
intelligenter Elektroinstallation. So lassen sich beispielsweise mit einer entsprechenden Kombination
aus Eaton-Technik und molco.at Smarthome- bzw. Multimedia-Know-how zahlreiche komfort-
und sicherheitsteigernde Gustostückerln vollbringen – von einer Einbrecher abschreckenden
Anwesenheits simulation angefangen bis hin zu einer einladenden Kuschelfernsehabend-
Stimmung auf Knopfdruck.
seinen Mitarbeitern doch bereits seit Jah-
ren unterschiedlichste Wohnträume wahr
werden. Sein Spezialgebiet: Smarthomes
und Multimedia-Anwendungen.
FÜR JEDEN SPARSTRUMPF DIE PER-
FEKTE LÖSUNG. Es gibt Gerüchte, die
halten sich recht hartnäckig, obwohl sie
längst von einer völlig anders gearteten
Realität überholt wurden. So gilt bei-
spielsweise Komfort teilweise immer
noch als für Normalsterbliche unleist-
barer Luxus. „Dabei stimmt das über-
haupt nicht“, weiß Rainer Zelinka und er
fügt erklärend hinzu: „Das Einzige, was
mehr Komfort wirklich kostet, ist ein
Mehr an Planung.“ Mehr als drei Fern-
bedienungen am Wohnzimmertisch sind
eine klassische Themenverfehlung, ge-
nauso wie eine Jalousiensteuerung, die
nicht mit der Heizungsanlage sowie mit
diversen Wettersensoren kommuniziert.
„Wir wurden einmal zu einem Kunden ge-
rufen, der im Winter 50 Grad im Schlaf-
zimmer hatte, weil Heizung und Sonne
parallel zur Höchstform aufgelaufen sind.
So etwas gehört auf jeden Fall besser gere-
gelt“, fordert Rainer Zelinka. Er selbst
setzt bei seinen Auftraggebern gerne den
Funkbus von Eaton als verbindendes Ele-
ment zwischen der gesamten installierten
Technik ein. Warum? „Er ist schnell und
sauber – ohne lästige Stemmarbeiten – in
einen Haushalt integriert, er funktio-
FOKUS 55APRIL/MAI 2012
Das Einzige, was mehr Komfort wirklich kostet, ist ein Mehr an Planung.
Eaton
Eaton mit seinem Geschäftsfeld Electrical
ist weltweit führender Anbieter von Produk-
ten und Dienstleistungen in den Bereichen
elektrische Steuerung, Stromverteilung, un-
terbrechungsfreie Stromversorgung und
Automatisierung. Mit dem Eaton Funkbus
läutete das Unternehmen vor rund zehn
Jahren eine neue Ära in der Elektroinstalla-
tion ein. Denn dieses nach allen Seiten hin
offene, modular aufgebaute System macht
perfekt geregelte Haushalte sogar ohne
lästige Stemmarbeiten und zu erschwingli-
chen Preisen möglich.
www.eaton.at
Molco – die Smarthome Profis
Das Schwechater Unternehmen molco.at
ist ein Solution-Partner von Eaton, der sich
auf die Planung, Programmierung und
Inbetriebnahme von Smarthome- und Mul-
timediaprojekten fokussiert hat. Zu den
Spezialitäten der Niederösterreicher zählt
unter anderem die Realisierung individuel-
ler Wohnträume durch eine Verknüpfung
des Eaton Funkbus-Systems mit einer
Steuerung beziehungsweise einem Touch-
panel von Crestron. Ob Heizung, Lüftung,
Jalousien oder Licht – molco.at sorgt dafür,
dass die gesamte installierte Haustechnik
an einem Strang zieht.
www.molco.at
INFORMATION
Möglichkeiten. Vom Einstiegspaket bis hin zur
High-End-Lösung sind die auf Eaton Funkbus
basierenden Smarthomes zu haben.
niert, und er ist – was seine Ausbaustufe
betrifft – nach allen Seiten hin offen“,
zählt der molco-Geschäftsführer auf. Vom
Einstiegspaket mit Room-Manager, Hei-
zungs- und Lichtsteuerung sowie einigen
Spezialfunktionen wie Anwesenheitssimu-
lation oder „Zentral-Aus“ angefangen bis
hin zu einer High-End-Lösung mit der
Einbindung zahlreicher Haushalts- bezie-
hungsweise Unterhaltungsgeräte in die
Gebäudeautomation sind die unterschied-
lichsten Ausprägungen eines auf Eaton
Funkbus basierenden Smarthome zu ha-
ben. „Der Kunde entscheidet, was ihm
wirklich wichtig ist und was er für sein
Wohlbefinden benötigt, und wir servieren
ihm dann in Zusammenarbeit mit einem
Elektriker unseres oder seines Vertrauen
eine entsprechende Technologiekomposi-
tion“, verspricht Rainer Zelinka.
TECHNIK ZUM ANFASSEN. Vorab wirk-
lich „Probefahren“ lässt sich der Traum
von einem nach eigenem Geschmack per-
fekt getunten Raum leider nicht, aber ein
bisschen „Probeschnuppern“ geht schon:
entweder bei Freunden oder Kollegen, die
mit ein paar technologischen Schman-
kerln aufwarten können, die nach Nach-
ahmung schreien oder im Schauraum von
molco.at. In der Firmenzentrale in Schwe-
chat gibt es zumindest einen kleinen
Streifzug in die Welt moderner Möglich-
keiten live zu erleben – natürlich in sensa-
tioneller Ton- und Bildqualität. Und egal
ob letztendlich ein kleines, aber feines
Funktionspaket reizt oder eine „All-inclu-
sive-Familienpackung“ – alles bleibt leicht
bedienbar. Und zwar für einen technik-
versierten Teenager, der zum Beispiel im
Wohnzimmer Playstation spielen, auf
Pause drücken und dann einfach im eige-
nen Zimmer weiterspielen will, genauso
wie für ältere Semester, die nicht unbe-
dingt zur typischen iPhone- oder iPad-
Generation zählen, aber dennoch viel-
leicht wissen wollen, wann aus Energie-
spargründen der absolut beste Zeitpunkt
ist, um diverse Haushaltsgeräte anzuwer-
fen beziehungsweise die Jalousien runter-
zulassen. „Der Kunde bekommt von uns
auf jeden Fall ein Bediengerät, mit dem er
sich auskennt. Das kann ein mit entspre-
chenden Apps versehenes iPad oder ein
Android-Handy sein, aber auch ein Steue-
rungsprodukt aus dem Hause Crestron:
sprich ein diebstahlsicheres Touchpanel
aus Vollmetallgehäuse mit Fingerprint-
sensor darunter oder die in Privathaus-
halten weitaus üblichere Variante im
Fernbedienungsformat“, beschreibt Rai-
ner Zelinka. Der Vorteil von Letzterer: die
gewohnte Haptik. Sie liegt gut in der
Hand, und ohne großartig irgendwelche
Menüs aufrufen zu müssen lässt sich
schnell einmal etwas lauter oder leiser
und auf- oder abdrehen. So einfach wer-
den kleine Träume wahr!
DAS OPTISCHE HEIM- UND BÜRONETZWERK, DIE INNOVATIVE AUFWERTUNG JEDER IMMOBILIEIP-TV, Internet, digitales Video, Fotos und Musik benötigen ein stabiles und möglichst überall im Haus ver-fügbares Netzwerk, nicht nur im Büro, sondern auch im privaten Heim. Homefibre entwickelt und vertreibt ein innovatives optisches Breitband-Netzwerk für die digitale Multimedia Heim- und Bürovernetzung. Die optischen Kunststoffkabel können einfach mit der Elektroinstallation mitverlegt oder nachinstalliert werden. Optische Switches, Medienkonverter und Datensteckdosen können einfach und schnell überall im Haus integriert werden. Das optische Kabel garantiert eine strahlungsfreie, stabile und sichere Datenübertragung. An jeder Netzsteckdose wird ein optischer Breitband-Anschluss zur Verfügung gestellt. IP-TV, Daten, Inter-net, Fotos, Musik und Filme von einem Home-Server sind damit an jeder Netzsteckdose verfügbar. Sicher, sauber, schnell.
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56 FOKUS APRIL/MAI 2012
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Christian PillweinBECKHOFF Automation GmbH
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APRIL/MAI 2012 FOKUS 57
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58 FOKUS APRIL/MAI 2012
EIN ÜBERBLICK DER VERANSTALTUNGEN
IM FOKUSFOKUS immer mit dabei ...
BUSINESS Text Johanna Karner, Alexander Scheuch und Thomas Kozak
Fotos FOKUS, Helmut Wurzer
SICHERHEIT UND EINBRUCHSHEMMUNG
IM PRIVATEN UND ÖFFENTLICHEN BEREICH
FOL-TEC-SICHERHEITSWORKSHOP
Unter dem Motto „Schutz ohne Kom-
promisse“ fand am 12. April 2012 der
zweite Sicherheitsworkshop der Firma
Fol-Tec statt. Die zahlreich erschienenen
Gäste aus den verschiedensten Branchen
wie Architektur, Versicherung, Immobi-
lien u. v. m. nutzten den Abend im Radis-
son Blu Palais Hotel, um sich bei den Si-
cherheitsexperten Alfred Pirstitz und
Wilhelm Jakubek (Fol-Tec), Bruno Bickel
(Bickel Folientechnik) und Ulrich Weynell
(Haverkamp) über die neuesten Anwen-
dungslösungen zu informieren. Im Mit-
telpunkt der Veranstaltung stand die Vor-
stellung einer innovativen Hightech-
Sicherheitsfolie, die normales Fensterglas
in sprengwirkungs-, durchwurf- und ein-
bruchshemmendes Sicherheitsglas ver-
wandelt. Im Anschluss an die spannenden
Vorträge konnten die Gäste persönlich
mit den Experten weiterführende Details
im direkten Gespräch erörtern und bei
kulinarischen Köstlichkeiten und erlese-
nen Weinen die wichtigen Produktvor-
teile diskutieren.
Vorträge. Die Präsentatoren des Abends (v.l.n.r.): Bruno Bickel, Dr. Alexander Scheuch,
Alfred Pirstitz (mit Gattin), Wilhelm Jakubek und Ulrich Weynell.
FOKUS 59APRIL/MAI 2012
Einblick. Ulrich Weynell (Haverkamp) referierte über aktuelle internationale Trends. Unter den Gästen:
Mag. Michelle Beneder (Anwaltskanzlei Beneder) und Mag. Christian Lackinger (Salesianer Miettex).
Das Fol-Tec-Duo. Geschäftsführer Alfred Pirstitz
mit Prokurist Wilhelm Jakubek (re.).
Ausklang. Nach den Vorträgen stärkten sich die Gäste am Buffet
bei einem Glas Wein vom Weingut Krug.
Interesse. Die zahlreich erschienenen Gäste lauschten
den Ausführungen zum Thema Sicherheit.
Schutz ohne Kompromisse – Technologien, die mehr Sicherheit für alle gewährleisten.
60 FOKUS APRIL/MAI 2012
Dass Vorsorgewohnungen auch vor dem
Hintergrund der neuen gesetzlichen und
steuerlichen Rahmenbedingungen unver-
ändert eine sinnvolle Form der Veranla-
gung darstellen, war eine der wesentlichen
Aussagen des gemeinsamen Abends für
FOKUS-Leser in den Räumlichkeiten der
Sektkellerei Schlumberger. Zunächst erläu-
terte FOKUS-Herausgeber Dr. Alexander
Helmut Nachbargauer, Geschäftsführer
von Wahre Werte, präsentierte anschlie-
ßend das aktuelle Projekt am Kagraner
Platz in Wien 22, den Doninpark, der genau
den ausgeführten Anforderungen und den
Trends am Markt entspricht. Die bisherige
Vorverwertung des Standortes, der derzeit
gemeinsam mit Hart & Haring und PORR
entwickelt wird, gibt den Initiatoren recht.
Scheuch, welche Bezirke und Lagen in Wien
in den kommenden Jahren Aufwertungs-
potenziale und interessante Preisentwick-
lungschancen erwarten lassen, und ging
dabei insbesondere auf Bezirke außerhalb
des Gürtels sowie über der Donau ein.
Weiters hob Scheuch die Wichtigkeit in-
telligenter und gemischter Nutzungskon-
zepte hervor.
VORSORGEWOHNUNGEN
Die Referenten. Dr. Roland Rief (Ernst & Young),
Dr. Alexander Scheuch (FOKUS) und Helmut
Nachbargauer (Wahre Werte) führten die Gäste
durch den Abend.
WAHRE WERTE PRÄSENTIERT MIT ERNST & YOUNG
UND FOKUS DAS AKTUELLE PROJEKT DONINPARK
FOKUS 61APRIL/MAI 2012
Darüber hinaus wurde bei diesem Projekt
auch auf Kriterien wie sinnvolle Woh-
nungsgrößen und leichte Vermietbarkeit
Wert gelegt, wie Helmut Nachbargauer
erläuterte. Einen Höhepunkt der Veranstal-
tung bil dete der Beitrag der Steuerbera-
tungs- und Wirtschaftsprüfungsgesell-
schaft Ernst & Young. Geschäftsführer
Dr. Roland Rief gab einen spannenden,
wortgewaltigen und fundierten Einblick in
die steuerlichen Schlussfolgerungen aus
den Veränderungen in Zusammenhang mit
der Immobi lienertragssteuer und die Aus-
wirkungen für die Käufer von Vorsorge-
wohnungen. Diese gesetzlichen Punkte
wurden ergänzend auch anhand konkreter
Beispielrechnungen erläutert. Die zahlreich
erschienenen Gäste, darunter viele Frei-
berufler, nutzen die Gelegenheit, um ihre
Fragen und eigenen Erfahrungen mit einem
Profi zu erörtern.
Auf Grund der hohen Nachfrage und des
großen Erfolges der bisherigen Veranstal-
tungen werden die Informationsabende
auch in den Monaten Mai, Juni und Juli am
bewährten Ort des Geschehens fortgesetzt.
FOKUS wird darüber weiter berichten.
Fliegender Wechsel. Während der Kellerführung durch die Schlumber-
ger-Crew übernahm Dr. Alexander Scheuch die Bewirtung der Gäste und
fachkundige Leitung der Bar.
Charmant umrahmt. Mag. Livius Tramontana mit Claudia Zsolnai und Claudia Wolf (SÜBA).
Auf Grund großen Erfolges und hoher Nachfrage – Fortsetzung folgt!
Gut gelaunt. Ing. Karl Riepl mit
Gattin.
Unter den Gästen. Bild links: Mag. (FH) Martin Drschka (Casinos Austria),
Bild oben: Gerhard Isely (Austrian Business Cars) und Gernot Wetzel (Willis)
.
62 FOKUS APRIL/MAI 2012
DAS RENNEN DER BRANCHE
IMMO RACE 2012
Schwitzende Körper, Euphorie, Sieges-
willen – drei Komponenten, die das Immo
Race auch dieses Jahr wieder auszeich-
neten. Ein Ereignis, das sich die Branche
einfach nicht entgehen lässt. Elf Teams
waren heuer am Start – fünf Profiwer-
tungsteams und sechs Amateure. Gefah-
ren wurde in der Daytona Cart-Halle in
Langenzersdorf auf nigelnagelneuen
Carts. Leopold Schödl, Veranstalter des
Immo Race, scheute auch diesmal weder
Kosten noch Mühen, um das Event zu
einem Jahresereigniss zu machen, das die
Teilnehmer begeisterte.
Neben den für den Augenschmaus zu-
ständigen Grid Girls gab es heuer für
jeden Fahrer die Möglichkeit, sich mit
einem Model fotografieren zu lassen, was
natürlich die Männerherzen höher schla-
gen ließ.
Die Sieger des Immo Race 2012, in der
Profiwertung C & P und in der Amateur-
wertung Immo Fair, waren sichtlich er-
freut über ihre Platzierungen.
Welche Neuerungen und Überraschungen
das Jubiläumsrennen 2013 bringen wird
– fünf Jahre Immo Race wird sicherlich
pompös gefeiert –, erfahren Sie am ein-
fachsten, wenn Sie sich jetzt schon an-
melden: www.immorace.at
AMATEURWERTUNG:
1. IMMOFAIR
2. WILLHABEN.AT
3. BITTNER PRINT
4. WISAG
5. FOKUS MEDIA
6. A.S.S. ANLAGENSERVICE
1. C&P CONSULTING AG
2. IMMPULS WERBEAGENTUR
3. SUEBA
4. DRS
5. SIMACEK
PROFIWERTUNG:
IMMODAY IM KURSALON HÜBNER
NEUES ZUHAUSE
Zahlreiche Besucher kamen am Sonn-
tag, dem 22. April, in den Kursalon Hüb-
ner, um sich über das vielfältige Angebot
der Aus steller zu informieren und den ei-
nen oder anderen Nachfolgetermin zu ver-
einbaren. Der Immoday 2012 wurde unter
der Leitung von Friedrich Csörgits in nur
sechs Wochen auf die Beine gestellt, wo-
durch die Immobilieninteressierten auch
dieses Jahr wieder die Möglichkeit erhiel-
ten, sich über die relevanten Angebote für
ihr neues Zuhause zu informieren.
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64 FOKUS
WIRTSCHAFT & FINANZEN
APRIL/MAI 2012
Text Christian Prenger und Alexander Scheuch
NEWS
Social Media wird auch bei der Perso-
nalsuche immer bedeutender. Bereits je-
des fünfte Unternehmen sagt Bewerbern
aufgrund ihres Social-Media-Profils ab,
und 40 Prozent der Befragten gaben an,
die Social-Media-Profile der Bewerber zu
überprüfen. Das ergab die jährliche Tech-
nologieumfrage von Schwartz Public Rela-
tions zusammen mit dem PR-Netzwerk
Eurocom Worldwide. „Jede Aktion hinter-
lässt eine unauslöschliche digitale Spur. In
den kommenden Jahren werden viele mit
dem, was wir in sozialen Netzwerken ver-
öffentlichen, konfrontiert werden. Die
Tatsache, dass sich jeder fünfte Kandidat
für ein Vorstellungsgespräch wegen Inhal-
ten disqualifiziert, ist eine Warnung an
Arbeitssuchende“, erklärt Mads Christen-
Willis, einer der drei größten Versiche-
rungsmakler weltweit mit rund 20.000
Mitarbeitern und Büros in 120 Ländern
weltweit, gibt mit seinem „Launching
Event“ am 26. April 2012 den offiziellen
Startschuss für sein einzigartiges Makler-
netzwerk in
Österreich.
A u s g e h e n d
aus UK im
Jahr 1999
wurde das
„Willis Com-
mercial Net-
work“ in den
letzten Jah-
ren über Spa-
nien, Italien
und Deutsch-
land ausgeweitet und in den letzten
Monaten auch in der Schweiz, Polen sowie
einigen südamerikanischen Ländern und
China ins Leben gerufen.
Ziel ist die intensive, gezielte und partner-
schaftliche Zusammenarbeit mit aus-
gesuchten regional stark etablierten Ver-
sicherungsmaklern sowie strategischen
Versicherungspartnern. Die lokalen Mak-
ler bleiben als Netzwerkpartner des „Wil-
lis Commercial Network“ völlig unabhän-
gig und können auf das gesamte Know-
how, die Marktkenntnisse und Expertise
sowie die Internationalität und das welt-
weite Netzwerk von Willis zurückgreifen,
um ihre Kunden zukünftig durch spezielle
nur für das Netzwerk entwickelte Produk-
te und qualitative Abhebung von Mit-
bewerbern noch besser servicieren und
betreuen zu können. Dazu steht für jeg-
liche Unterstützung den Netzwerkpart-
nern ein professionelles Team in Öster-
reich zur Verfügung.
Das Body-Bewusstsein feiert ein
Comeback: Fitnessstudios eröffnen wie-
der vermehrt, spezielle Coaches für die
Gesundheit boomen, das Wohlbefinden
der Wohlfühlindustrie steigert sich. Im
Trend liegen auch Produkte, die abseits
der konventionellen Schiene Power ver-
sprechen. Das österreichische Unterneh-
men STYX Naturcosmetic GmbH bietet
eine neue Serie: Das Chin Min Sport
Fluid zur Vorbereitung und der Chin Min
Sport Spray für mehr Energie bilden mit
dem Chin Min Balsam zur Regeneration
der Muskeln eine Kombination für Ama-
teure und Profis. Die Produkte sollen mit
der Heilkraft der chinesischen Minze
laut Hersteller dreifach wirken – sie sen-
ken das Verletzungsrisiko, steigern die
Leistung und therapieren physische Pro-
bleme. „Gezielte Vorbereitung ist unum-
ABSAGE 2.0
STARTSCHUSS
FÜR „WILLIS
COMMERCIAL
NETWORK“ IN
ÖSTERREICH
INNERE BALANCE UND ENERGIE
KARRIEREBLOCKER
KRÄFTE BÜNDELN
GESCHÄFT MIT SPORT
sen, Network Director bei Eurocom
Worldwide. Auch in diesem Jahr sollen
laut der Umfrage die Ausgaben für Social
Media wieder steigen – das gab knapp die
Hälfte der Befragten an. Interessant ist,
dass trotz des wachsenden Budgets 57
Prozent anführen, dass sie die Wirkung
ihrer Investitionen nicht präzise verifizie-
ren können – nur 23 Prozent können
überhaupt Social-Media-Aktionen messen.
gänglich. Chin Min unterstützt mich
nicht nur bei meiner Trainingsleistung,
sondern bringt meine innere Balance ins
Gleichgewicht“, so Triathletin Yvonne
van Vlerken. „Rasche Regeneration nach
harten Wettkampftagen ist immer ge-
währleistet.“
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FOKUS 65APRIL/MAI 2012
Hand in Hand geht es monetär leichter:
72 Prozent wollen in einer Partnerschaft
Geldfragen gemeinsam entscheiden, er-
mittelte die Plattform parship.at unter
webaktiven Singles. Bei der Gewichtung
von Ausgaben gibt es unterschiedliche
Auffassungen, von „wer mehr verdient,
bezahlt mehr“ bis zu „halbe-halbe“. Ein
eigenes Konto wollen 90 Prozent, 26 Pro-
zent würden zusätzlich ein gemeinsames
gut finden. Weiter gibt ein Drittel der
Befragten an, noch nie wegen Cash ge-
stritten zu haben. „Es gibt verschiedene
Sichtweisen, wie der optimale Umgang
mit Geld in einer Partnerschaft sein
sollte“, sagt Caroline Erb, Psychologin bei
parship.at. „Wichtig ist vor allem, dass
sich beide hier auch weitgehend einig
sind und das Thema rechtzeitig anspre-
chen – sonst kann es zum Streitpunkt
werden.“ Der Umgang mit finanziellen
Sorgen ist ohnehin reserviert. Mehr als
die Hälfte wäre nicht bereit, dem Partner
aus der Klemme zu helfen. Unterstüt-
zung kommt vor allem seitens der Män-
Von der grauen Maus zum Vorzeige-
objekt: Finanzberichte sind heute mehr
als eine Dokumentation, sondern viel-
mehr ein Tool für Imagepflege und Mar-
keting. Deshalb hat sich auch das Erschei-
nungsbild drastisch geändert. Solche
Objekte sind heute kreativ und aufwen-
dig gestaltet. Viele Betriebe haben das
Potenzial erkannt und nutzen Tools wie
das Redaktionssystem FIRE.sys, das es
ermöglicht, ohne Grafikkenntnisse Ge-
schäftspublikationen vom Entwurf bis
zum Druck selbst zu erstellen. Solche
Hausmannskost überzeugte auch bei den
Austrian Annual Report Awards 2011:
Sieben mit jener Lösung erstellten Ob-
jekte à la Wienerberger landeten unter
den Top Ten. „Unsere Lösung ist als
Schnittstelle zwischen PC-Welt und der
Welt der professionellen Gestaltung kon-
zipiert“, erklärt Erfinder Michael Konrad.
„Unternehmen können damit ihre Be-
richte auf Word- und Excel-Basis rein in-
house erstellen.“ Versprochen wird auch
weniger Aufwand: „User sparen Kosten
sowie Zeit und gewinnen Unabhängig-
keit, weil sie Änderungen bis zur letzten
Sekunde durchführen können.“
Interxion, Anbieter von carrierneutra-
len Rechenzentrumsdienstleistungen für
Colocation, hat eine relativ pikante
Studie des Analystenhauses JWG vorge-
stellt. Die Untersuchung zeigt voraus-
sichtliche Auswirkungen der bevorste-
henden Finanzmarktregulierung auf die
IT-Infrastrukturen europäischer Banken
GEMEINSAME ENTSCHEIDUNG
PUBLIKATIONEN
HAUSGEMACHT
MANGELNDE FLEXIBILITÄT
GELD UND BEZIEHUNG
FINANZBERICHTECOMPLIANCE
und Versicherungen. Gemäß der Studie
glauben 71 Prozent der Befragten, dass
sie ihre Altsysteme bis zum Ablauf der
Frist im Jahr 2015 nicht vollständig
aktualisieren können. 90 Prozent erwar-
ten zum Jahresende sogar sehr hohe
Geldstrafen für mangelnde Compliance.
40 Prozent räumen ein, dass ihre IT die
Anforderungen der Regulierung nicht ab-
bilden kann. PJ Di Giammarino, CEO von
JWG: „Viele Institutionen betreiben ihre
Dienste auf unterschiedlichen Systemen.
Deren Komplexität und mangelnde Flexi-
bilität erschwert es, den regulatorischen
Anforderungen gerecht zu werden. Die
Nichtbeachtung von Compliance-Vor-
schriften birgt jedoch das Risiko empfind-
licher Geldstrafen und kann sogar bis hin
zum Verlust der Betriebslizenz führen."
ner. Egal ob es darum geht, für Partner zu
haften, eine hohe Summe zu borgen,
Schulden zu tilgen oder auf eine Eintra-
gung ins Grundbuch zu verzichten – für
71 Prozent der weiblichen Singles ist das
nicht vorstellbar.
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Kurznachrichten aus der Welt von Wirtschaft & Finanzen
66 FOKUS
WIRTSCHAFT & FINANZEN
APRIL/MAI 2012
Text Christian Prenger
Fotos Shutterstock. Beigestellt
GUTE NAMEN. Hinter manchen WWW-
Standorten könnten sich kleine Gold-
minen verbergen. Denn Domains sind
heute oft viel mehr als bloß eine Adresse
im Datennetz, sondern auch eine veri-
table Geldanlage. Das Geschäftsmodell
setzt jedenfalls analoges Geld auf elektro-
nischem Terrain in Bewegung: Es ist der
Handel mit wertvollen Domains.
Jene virtuellen Grundstücke im Internet
präsentieren sich für viele Kenner bereits
als mögliche Alternative zu gruseligen
Aktienkursen oder bescheidenen Spar-
buchzinsen. Die Studie der weltweiten
Domain-Handelsbörse Sedo zeigt etwa
für das Jahr 2011 auf, wohin der Wind
weht. So wurden hier knapp 40.000 Do-
mains für eine Summe über 60 Millionen
Euro an Interessenten gebracht. Bezeich-
nend ist, dass es den zwei Neulingen .co und .me gelungen ist, in die Top 10 der
gehandelten Endungen vorzudringen.
Der Erwerb von Domains erfolgte aus
über 160 Ländern. Passend zu den meist-
gehandelten Objekten .de und .com bil-
den Deutsche und US-Amerikaner die
stärksten Gruppen unter den Käufern.
Die teuerste veröffentlichte Domain war
dabei gambling.com für 2,5 Millionen
Dollar. Mit acht Buchstaben markiert sie
gleichermaßen die populärste Länge bei
den Begriffen. Der Aufschwung jener
Spezies kommt ohnehin nicht von un-
ADRESSENHANDEL IM INTERNET
Eine Domain ist nicht nur die Adresse einer Site im Web. Fast unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit hat
sich der Handel mit den guten Namen zur Wertanlage entwickelt.
WORLD WIDE CASH
FOKUS 67APRIL/MAI 2012
Domain-Handel im Netz kann eine veritable Geldanlage sein – sofern man schnell ist.
gefähr. Denn die Buchstaben bergen eini-
ges Potenzial: „Eine prägnante Domain
ist ein Alleinstellungsmerkmal. Sie
bringt Prestige, hat hohe Werbewirkung,
verhilft zu Sichtbarkeit im Web und ist
eine sinnvolle Geldanlage in wirtschaft-
lich unsicheren Zeiten“, erläutert Harald
Hochmann, Gründer des Domain-Ver-
markters Adomino. Die Zahlen der letz-
ten Jahre sprechen eine deutliche Spra-
che und dürften so manchen Teilzeit-
spekulanten erblassen lassen. So wech-
selte unter anderem die Adresse job.at
für 408.000 Euro den Besitzer, aktien.de
wurde kürzlich für 500.000 Euro gehan-
delt und kredit.de brachte immerhin
stattliche 892.500 Euro ein. Es geht noch
besser: Als in Deutschland höchster je
veröffentlichte Domain-Verkauf gilt
shopping.de mit zwei Millionen Dollar.
TEURER FLADEN. Aber auch in Öster-
reich rollt der Rubel. So erzielte etwa
pizzeria.at mit 17.000 Euro ein ansehn-
liches Resultat. Tendenz steigend eben-
falls in der Alpenrepublik, seit heimische
KMUs erkannt haben, dass Präsenz auf
der Datenautobahn mit einer guten be-
schreibenden WWW-Adresse Surfer an-
lockt und Umsätze steigert – was das
Interesse an einschlägigen Objekten zu-
sätzlich fördert. An der Nachfrage dürfte
die Sache ohnehin nicht scheitern: Über
200 Millionen Domain-Namen sind welt-
weit registriert, allein im deutschsprachi-
gen Raum sind es bereits rund 18 Millio-
nen. Vielfach wird der Wert solcher
Adressen immer noch unterschätzt. Sie
verbinden Werbewirkung und Image mit
einem stabilen Werthintergrund und
machen Firmen, Produkte und Dienst-
leistungen im Internet konkret sichtbar –
was künftig die Nachfrage seitens der Un-
ternehmen steigern könnte, wenn etwa
im Zuge eines anhaltemden Hypes von
Social Media selbst Hardliner in Chefeta-
gen doch auf den digitalen Zug aufsprin-
gen müssen. Sollten dann prägnante
Adressen gefragt sein, wird dieses Ge-
schäft einen weiteren, nachhaltigen An-
schub erhalten. Schon munkeln Profis,
dass speziell Produktlaunches oder Pro-
motions für ordentliche Investitionen
sorgen könnten – aufgrund von Konkur-
renzdruck und steigender Online-Präsenz.
LEISTBARE FINANZIERUNG. Die gute
Nachricht für Leute mit ausreichender
Barschaft: Viele Top-Domains sind noch
zu haben und fordern nicht automatisch
lange Verhandlungen mit der Bank. Wem
bislang vor erheblichen Kosten graute,
kann sich entspannen. Die monetäre
Dimension ist oft geringer als landläufig
angenommen, viele Anbieter setzen glo-
bal auf durchaus leistbare Preise oder reiz-
volle alternative Finanzierungsideen.
Adomino etwa bietet unter anderem sein
Pachtkauf-Modell an, das laut eigener
Aussage mit einem minimalen Risiko über
die Bühne geht.
Ein konkretes monetäres Beispiel liefert
hier das Unternehmen Morbach & Rose-
now UG: Für die Domain weine.de zahlt
jenes Start-up erst einmal 36 Monats-
raten in der Höhe von 2.200 Euro als
Pacht und kann im Anschluss die Inter-
net-Adresse um 70.000 Euro erwerben.
Trotzdem ist nicht jeder automatisch gut
bei Kasse, nur weil er Domains erwirbt.
Wie überall gehören Gespür dazu und
Know-how, um sich die tatsächlich rele-
vanten Adressen zu sichern – was eine
genaue Beobachtung des E-Commerce
ebenso voraussetzt wie Kenntnisse von
allgemeinen wirtschaftlichen Trends oder
Tendenzen.
GESCHWINDIGKEIT. Ein deutlicher
Trend lässt sich ebenfalls feststellen:
Was die Angebotstypen anbelangt,
konnten Festpreise wiederum stark
Flagge zeigen, ermittelte jedenfalls Sedo
in seinem Domain-Barometer. Jenes
Transaktionsmodell legte nämlich um
fünf Prozentpunkte auf bereits 30 Pro-
zent zu.
Doch auch Schnelligkeit zählt. Immer
mehr finanzstarke private Investoren
riechen den Braten und werfen ihre
Netze im Netz aus. Bei steigender Kon-
kurrenz heißt es dann für Interessenten
rasch zu handeln und auch zu pokern,
bevor eine vielversprechende Domain
vielleicht belegt ist. Was einige Zeit
kostet für regelmäßiges optimales Moni-
toring und gleichzeitig die Option ent-
hält, in der Eile des Geschehens eben-
falls einen Flop zu bauen. Die Zahl
potenzieller Einkäufer dürfte sich ohne-
hin noch stark steigern. „Der Domain-
Die at.-Zone verzeichnet weiterhin
signifikantes Wachstum
Im Zuge des „Domain pulse“ in Hamburg,
einer renommierten Veranstaltung für ak-
tuelle Themen sowie Trends rund um Do-
main-Namen, konnte auch die .at-Zone im
internationalen Reigen nachhaltig aufzei-
gen: Jetzt wurde immerhin die 1.111.111.
.at-Domain registriert.
Angemeldet wurde das Jubiläumsobjekt in
Wien von der Freiraum GmbH, Anbieter im
Bereich pädagogischer Dienstleistungen
wie etwa Projektwochen für Schulen.
Die Alpenrepublik als elektronisches Eldo-
rado: „Die .at-Zone wächst seit Jahren
kontinuierlich weiter. Erst vor einem Jahr
konnten wir bereits die millionste .at-
Domain feiern“, verkündet Richard Wein,
Geschäftsführer der heimischen Registrie-
rungs- und Verwaltungsstelle nic.at.
Mit weiterem Wachstum ist verlässlich
zu rechnen, denn seit über zehn Jahren
erfolgt ein konstanter Domain-Zuwachs
zwischen zehn und 14 Prozent jährlich.
Auch 2012 begann bereits mit erbaulichen
Zahlen. Wein: „Im Jänner wurden 10.143
Domains neu registriert. Das bedeutet ein
überdurchschnittliches Monatsergebnis,
das im Jahr bloß maximal zwei- oder drei-
mal vorkommt.“
1.111.111 DOMAINS
Handel befindet sich momentan im
Wandel“, sagt Sedo-Geschäftsführerin
Liesbeth Mack-de Boer. „In wenigen Mo-
naten könnten wir erleben, dass der
Festpreisverkauf das Handelsgeschehen
dominiert. Damit wird der Erwerb auch
für neue Käufergruppen attraktiv, die
eher einen einfachen, verhandlungs-
freien Kaufprozess wollen.“ Feine Netz-
Adressen boomen also weiter ...
WIRTSCHAFT & FINANZEN
68 FOKUS APRIL/MAI 2012
ZUGESCHNITTEN. Für Architekten und
Ingenieurkonsulenten ist ein zuverlässi-
ger Versicherungsschutz von existenziel-
ler Bedeutung. VERO bietet ein speziell
auf diese Berufsgruppe zugeschnittenes
Versicherungsprodukt. Diese exklusiv
von VERO entwickelte Berufshaftpflicht-
versicherung bietet eine umfassende
De ckung zu besonders günstigen Kondi-
tionen. „Für Architekten und Ingenieur-
konsulenten können kleine Ursachen in
der täglichen Arbeit zu Existenz bedro-
henden Schadenfällen führen“ weiß Mag.
(FH) Ursula Hintringer, Geschäftsführe-
Eine neue individuelle Berufshaftpflichtversicherung für Architekten und Ingenieurkonsulenten.
MASS- GESCHNEIDERT
VERO
rin bei VERO. „VERO ist es gelungen, ein
Produkt zu entwickeln, das den speziellen
Anforderungen dieser Berufsgruppe ge-
recht wird. Je nach Tätigkeit wird das
Risiko individuell eingestuft und die Prä-
mie kalkuliert.“ Ein wesentlicher Baustein
des Produkts ist, dass es bei Kosten für
zum Beispiel Rechtsanwälte, Sachverstän-
dige, Gutachter etc. zu keiner Anrechnung
auf die Versicherungssumme kommt.
Diese Leistungen stehen zusätzlich zur
Pauschalversicherungssumme unlimitiert
zur Verfügung – dies bedeutet wesentlich
höhere Leistungen ohne Mehrprämie.
Das Leistungsspektrum des Produkts be-
inhaltet überdies erweiterte Vorhaftung
und eine unbegrenzte Nachhaftung. Die-
ses VERO-Exklusivprodukt ist ebenso auf
Projektdeckungen anwendbar. VERO ist
ein Zusammenschluss renommierter
Folgende Leistungen sind inkludiert:
Keine Anrechnung der Kosten für
Rechtsanwälte, Sachverständige,
Gutachter etc. auf die Versicherungs-
summe.
Kein Selbstbehalt bei Personen-
schäden, Abwehrkosten,
Bürohaftpflicht
Variable Laufzeit
Keine Indexierung der Prämie
Kapitalmäßige Beteiligungen bis
25 Prozent sind automatisch
mitversichert
Strafrechtsschutz inklusive
Sachverständigentätigkeit inklusive
(auch gerichtlich)
Rückwärtsdeckung und Vorfeldklausel
Unbegrenzte Nachhaftung
Subunternehmer mitversichert
Inkl. Bau- und Planungskoordinator
Energieberatung gilt als mitversichert
Umweltsanierungskosten-
Versicherung
VERO Versicherungsmakler GmbH
Tel. +43 (0)1/87 78 448
www.vero.at
INFORMATION
österreichischer Versicherungsmakler-Un-
ternehmen, spezialisiert auf Kunden in
den Bereichen Gewerbe, Industrie und
Freie Berufe. Mit einem verwalteten Prä-
mienvolumen von über 70 Millionen Euro
(konsolidiert) zählt VERO zu den bedeu-
tendsten Versicherungsmaklern Öster-
reichs. Insgesamt beschäftigt das Unter-
nehmen mehr als 120 Mitarbeiter. Die
VERO Management AG mit Sitz in Wien
hat zwei operative Tochterunternehmen:
die VERO Versicherungsmakler GmbH
mit Niederlassungen in Wien, Innsbruck
und Spittal/Drau sowie die Wagner Ver-
sicherungsmakler GmbH in Amstetten.
Internationale Kunden werden über das
weltweite Netzwerk EURIBRON betreut.
Dieses wurde vor 16 Jahren gegründet
und verwaltet ein Prämienvolumen von
rund zwei Milliarden Euro.
Text Alexander Scheuch
Foto Shutterstock
6% Heizkosten ohne
Komforteinbuße
sparen
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70 FOKUS
WIRTSCHAFT & FINANZEN
APRIL/MAI 2012
Text Gerhard Gangelberger
Foto Shutterstock
WAREN UND WERTPAPIERE. Warenbör-
sen sind um einige Jahrhunderte älter als
Wertpapierbörsen. Und ihre Bedeutung
für die Preisbildung bei zahlreichen Roh-
stoffen und Halbfertigprodukten ist un-
gebrochen. An der Wiener Börse spielt die
Warenbörse allerdings traditionell eine
untergeordnete Rolle. Am Wiener Finanz-
platz haben Investoren Zugang zu den
attraktivsten österreichischen Aktien-
werten. Daneben werden auch Invest-
ment- und Indexzertifikate, Partizipa-
tionsscheine, Genussscheine, Genuss-
rechte, Bezugsrechte und Exchange
Traded Funds sowie festverzinsliche
Wertpapiere (Anleihen) gehandelt. Die
gehandelten Wertpapiere lassen sich grob
in zwei Gruppen einteilen: Beteiligungs-
papiere und Forderungspapiere.
GESCHICHTE. Die Wiener Börse wurde
1771 als eine der ersten Börsen der Welt
von Maria Theresia gegründet und ent-
wickelte sich zum zentralen Kapitalmarkt
der Habsburgermonarchie. 1818 wurde in
Wien erstmals mit Aktien gehandelt, vor-
her dominierten Anleihen. In der Grün-
derzeit kamen zahlreiche neue Aktien auf
den Markt, die das Kapital für Industrie-
und Bankgründungen beschafften. Einen
empfindlichen Rückschlag erlebte die
Wiener Börse 1873, als von Österreich
eine weltweite Wirtschaftskrise ihren
Ausgang nahm.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Wie-
ner Börse vor allem ein Handelsplatz für
Forderungspapiere und für Devisen. In
den 90er-Jahren wurde erkannt, dass eine
lange und glorreiche Geschichte nicht
ausreicht, um am Markt bestehen zu kön-
nen. In rascher Folge wurden wichtige
Veränderungen durchgeführt: Kassa- und
Terminmarkt wurden in einer neu ge-
gründeten Aktiengesellschaft zusammen-
geführt. Seit 1999 ist die Wiener Börse AG
nicht mehr im staatlichen Besitz, sondern
gehört zu 100 Prozent österreichischen
Banken und börsenotierten Unterneh-
men. Früher war die Wiener Börse eine
„Präsenzbörse“, bei der die Händler vor
Ort anwesend waren. Heute ist sie eine
Computerbörse, in der die Händler ihre
Aufträge (Orders) über vernetzte Han-
delssysteme eingeben. Der Handel läuft
vollelektronisch ab.
RECHTLICHE GRUNDLAGEN. Die we-
sentliche rechtliche Grundlage bildet das
Bundesgesetz vom 8. November 1989
über die Wertpapier- und allgemeinen
Warenbörsen und über die Abänderung
des Börsesensale-Gesetzes 1949 und der
Börsegesetz-Novelle 1903 (Börsegesetz
1989 – BörseG). Die Wiener Börse ist
Wertpapierbörse und allgemeine Waren-
börse, wobei Letztere eine untergeord-
nete Rolle spielt. Edelmetalle dürfen auch
an der Wertpapierbörse gehandelt wer-
den. Für die Konzessionsvergabe und
Aufsicht einer Wertpapierbörse ist die
Finanzmarktaufsicht – FMA – zuständig,
bei einer allgemeinen Warenbörse das
Bundesministerium für Wirtschaft und
Arbeit. Daher ist auch das Finanzmarkt-
aufsichtsbehördengesetz (FMABG) von
Bedeutung, weiters das Bankwesen-
gesetz, das Wertpapieraufsichtsgesetz
sowie Gesetze, die einzelne Wertpapiere
betreffen, wie Aktiengesetz und Invest-
mentfondsgesetz.
KASSA- UND TERMINMARKT. Am Kassa-
markt werden die sogenannten Basiswer-
te gehandelt – das können Wertpapiere
(Aktien und Anleihen) oder Waren wie
zum Beispiel Rohstoffe sein. Der Kassa-
markt zeichnet sich durch das zeitliche
Zusammenfallen von Geschäftsabschluss
und Geschäftserfüllung aus: Kauft bei-
spielsweise jemand eine Aktie, so ist der-
Die Wiener Börse wurde als eine der ersten der Welt im Jahr 1771
gegründet und entwickelte sich zum zentralen Kapitalmarkt der
Monarchie. Dann war es ruhig um das Traditionshaus – und jetzt
ist es nach langem Schlaf wieder erwacht.
GROSSE TRADITION
DIE WIENER BÖRSE
FOKUS 71APRIL/MAI 2012
Seit 1999 ist die Wiener Börse nicht mehr in staatlichem Besitz, sondern gehört Banken und Unternehmen.
jenige ab diesem Moment Miteigentümer
am Gesamtvermögen einer Aktiengesell-
schaft. Am Terminmarkt werden Optio-
nen und (Finanz-)Terminkontrakte ge-
handelt und abgewickelt. Die Erfüllung
eines Geschäfts erfolgt erst zu einem spä-
teren Zeitpunkt. Preis, Menge und Liefer-
termin werden aber von den Vertrags-
partnern bereits bei Geschäftsabschluss
fix vereinbart.
MÄRKTE ODER ZULASSUNGSFOR-
MEN. Das Börsegesetz unterscheidet zwi-
schen dem Betrieb geregelter Märkte,
nämlich dem Amtlichen Handel und dem
Geregelten Freiverkehr, und dem Dritten
Markt als ungeregelten Markt, welcher als
multilaterales Handelssystem (MTF) ge-
führt wird. An der Wiener Börse besteht
für Wertpapiere die Möglichkeit, zum
Handel im Amtlichen Handel oder im Ge-
regelten Freiverkehr zugelassen zu wer-
den; weiters besteht die Möglichkeit der
Einbeziehung von Wertpapieren in den
Dritten Markt. Der Amtliche Handel ist
die börserechtliche Zulassungsform an
der Wiener Börse mit den strengsten Zu-
lassungsvoraussetzungen und Publizi-
tätsvorschriften. Der geregelte Freiver-
kehr ist die börserechtliche Zulassungs-
form mit weniger strengen Zulassungs -
voraussetzungen (Zulassungsverfahren)
als für den Amtlichen Handel. In den Drit-
ten Markt als ungeregeltem Markt wer-
den Wertpapiere einbezogen, die weder
zum Amtlichen Handel noch zum Gere-
gelten Freiverkehr zugelassen sind.
MARKTSEGMENTE. Die an den Märk-
ten der Wiener Börse AG gehandelten
Finanzinstrumente werden in folgende
Segmente unterteilt: equity market
(Aktien), bond market (Anleihen), deriva-
tives market (Futures und Optionen),
structured products (Zertifikate, Ex-
change Traded Funds, Investmentfonds
und Optionsscheine) und other securities
(Aktien, Partizipationsscheine und Ge-
nussrechte). Der equity market wird in die
Segmente prime market, mid market und
standard market unterteilt. Die strengs-
ten Anforderungen gelten für den prime
market, gefolgt vom mid market. Noch
geringere Anforderungen gelten für den
standard market.
HANDELSZEITEN UND ZEITEN DER
PREISBILDUNG. Unter Handelszeit ver-
steht man die Zeiten, in denen an (Börse-)
Handelstagen den Handelsteilnehmern
das jeweilige Handelssystem zur Ver-
fügung steht. Handelssystem bedeutet
ein Computersystem, das elektronischen
Handel von Wertpapieren ermöglicht.
Zeiten der Preisbildung sind die Zeiten, in
denen während der (Börse-)Handelszeit
Geschäfte abgeschlossen werden können.
BÖRSENKURS. Der Börsenkurs ist ein
an einer Börse festgestellter Preis eines
Finanzinstruments oder eines anderen
an einer Börse gehandelten Wirtschafts-
gutes. Der Kurs ergibt sich aus Angebot
und Nachfrage am gehandelten Gut.
Grundsätzlich werden zunächst alle Kauf-
und Verkaufswünsche – „Orders“ – ent-
gegengenommen, anschließend wird er-
rechnet, bei welchem Kurs der größte Um-
satz (an Aktien) zustande kommt, also
möglichst viele der vorliegenden Kauf-
und Verkaufswünsche erfüllt werden.
INDIZES. Ein Index ist eine statistische
Kennzahl, mit der Veränderungen (z. B.
Preis, Aktienpreis- oder Konjunktur-
bewegungen) gegenüber einem früheren
Zeitpunkt sichtbar gemacht werden kön-
nen. Ein Aktienindex gibt dem gemäß die
Veränderungen und Entwicklungen von
speziell gewichteten Aktienpreisen ge-
genüber einem früheren Zeitpunkt an.
Dieser Index kann je nach Bestimmung
die liquidesten Aktien eines Marktplatzes
(z. B. der ATX – Austrian Traded Index),
die Aktien von bestimmten Unterneh-
mensbranchen (z. B. der IATX – Immobi-
lien ATX), aber auch alle Aktientitel eines
Marktplatzes (z. B. der WBI – Wiener
Börse Index) umfassen. Von der Wiener
Börse AG werden eine Reihe von Indizes
berechnet: Was der Dow Jones für die
USA ist, ist der ATX für Österreich. Er ist
ein von der Wiener Börse AG entwickelter
„ real-time“ – also nach jedem Preisvorfall
ohne Zeitverzug neu berechneter – Preis-
index. Als Leitindex spiegelt der ATX die
Preisentwicklung der größten und um-
satzstärksten Aktien, der sogenannten
„Blue Chips“, wider. Die Aktien werden
nach ihrer Marktkapitalisierung, ihrem
Streubesitz und nach dem Repräsenta-
tionsfaktor gewichtet. Werte mit einer
hohen Kapitalisierung und einem hohen
Streubesitzanteil haben einen stärkeren
Einfluss auf den ATX. Ausgangspunkt für
seine Berechnung ist der 2. Jänner 1991
mit 1.000 Punkten.
INTERNATIONALE BEDEUTUNG. In
Wien werden auch bedeutende auslän-
dische Wertpapiere und Aktien inter-
national tätiger Gesellschaften gehan-
delt. Weiters ist die Wiener Börse AG
an der Börse Budapest beteiligt. Nach
neuesten Meldungen zeigt sie auch
Interesse an einer Beteiligung an den
Börsen Sofia und Zagreb.
72 FOKUS
WOHNIMMOBILIEN
VERÄNDERUNG. Die Aufregung über die
möglichen Folgen des Sparpakets für den
Immobilienmarkt ist übertrieben. Zu die-
sem Schluss kommt EHL Immobilien in
einer Analyse und Michael Ehlmaier, Ge-
schäftsführender Gesellschafter von EHL
Immobilien, betont: „Die geplanten steu-
erlichen Änderungen im Zuge des Spar-
pakets führen bei Immobilienmarktteil-
nehmern natürlich nicht zum Frohlocken,
aber weder die Verlängerung des Vor-
steuerberichtigungszeitraums von zehn
auf 20 Jahre noch der Wegfall der zehn-
jährigen Spekulationsfrist für Immobi-
lieninvestoren werden drastische Auswir-
kungen auf den Immobilienmarkt haben.
Immobilien bleiben als Veranlagungs-
möglichkeit genauso interessant, wie sie
es bisher waren.“ Die starken Kaufargu-
mente für die Vorsorgewohnung & Co.
bleiben auch für den Geschäftsführenden
Direktor der Wiener Privatbank SE Hel-
mut Hardt bestehen: „Das entscheidende
Veranlagungsmotiv ist und bleibt die
Sicherheit, und diese ist durch den Grund-
bucheintrag und die stabile Entwicklung
am Wiener Markt unverändert gegeben.
Hinzu kommt, dass ein Investment in
Wohnimmobilien Anlegern durch die lau-
fenden indexierten Mieteinnahmen einen
optimalen Inflationsschutz bietet. Der
mögliche Wertzuwachs spielte unter den
Kaufargumenten immer nur eine unter-
geordnete Rolle – wichtiger war hier der
Werterhalt. Dieser wird aufgrund der In-
flationsabgeltung weiter steuerfrei mög-
lich sein.”
SICHERHEIT VOR RENDITE. Der Ertrag
einer Vorsorgewohnung für den Investor
ist nicht primär von steuerlichen Effekten
abhängig. Wesentlich stärker wirken sich
die Entwicklung der inflationsgesicherten
Mieterträge und die Wertsteigerung des
Objekts aus. Das zeigt das Beispiel einer
Modellrechnung: Die im Zuge des Spar-
pakets geplante Immobilienbesteuerung
von 25 Prozent kostet den Investor dem-
nach bei einem Verkauf der Vorsorgewoh-
nung nach 20 Jahren nur einige Zehntel-
APRIL/MAI 2012
Die steuerlichen Voraussetzungen für Anlagewohnungen haben sich geändert. Trotzdem bleiben
Vorsorgewohnungen weiterhin attraktiv, denn der Anteil der Kunden, die Vorsorgewohnungen aus
steuerlichen Überlegungen erwerben, ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken.
WEITERHIN EIN INVESTMENT WERT
Text Robert Schweiger
Fotos Shutterstock, Sedlak WIRTSCHAFT & FINANZEN
FOKUS 73APRIL/MAI 2012
Prozentpunkte Ertrag. Konkret sinkt die
Gesamtrendite des Investments bei einer
angenommenen Wertsteigerung der
Wohnung von 40 Prozent um 0,31 Pro-
zentpunkte von 3,11 auf 2,80 Prozent.
Nimmt man eine stärkere Wertsteige-
rung an – und damit ein Mehr an zu ent-
richtender Steuer – ist der Renditerück-
gang größer, bewegt sich jedoch immer
noch lediglich im Zehntel-Prozentpunk-
te-Bereich. Dass sich der Vorsteuerbe-
richtigungszeitraum auf 20 Jahre verlän-
gert, sei laut Wiener Privatbank zwar
bedauerlich, aber: „Die meisten Investo-
ren wollen ohnehin nicht vorher verkau-
fen, sondern erst nach 20 bis 30 Jahren“,
so Hardt. Diese Erfahrung macht auch
Sandra Bauernfeind, Leiterin der EHL-
Wohnungsabteilung: „Vorsorgewohnun-
gen werden nur in Ausnahmefällen bin-
nen zehn Jahren ge- und wieder verkauft,
daher wird von der Verbesserung durch
den Wegfall der Spekulationsfrist kaum
jemand profitieren; umgekehrt wirkt
sich eine Besteuerung eines möglichen
Veräußerungsgewinns in 20 oder 25 Jah-
ren, bei dem noch eine Bereinigung um
einen Inflationsfaktor vorgenommen
werden kann, auf die Gesamtrendite der
Investition nur marginal aus.“
WOHNBEVÖLKERUNG. Während es auf
der einen Seite nur geringfügige Nachteile
gibt, zeigen sich auf der anderen Seite
sehr positive Veränderungen. In den kom-
menden 20 Jahren wird von der Statistik
Austria eine Zunahme der Wiener Wohn-
bevölkerung von rund 300.000 Menschen
prognostiziert. Investoren können daher
erwarten, dass sich auch Immobilien
außerhalb des Gürtels sehr gut entwickeln
werden. Vor allem besteht hier auch die
Chance, dass die jetzigen günstigen Lagen
einen weiteren und schnellen Preisschub
erleben werden.
MEHR HAUSHALTE. Neben der wachsen-
den Bevölkerung gibt es aber einen we-
sentlichen Grund, der bereits zu einer
spürbaren Verschärfung der Lage geführt
hat: Es wird derzeit viel zu wenig gebaut
– in Österreich und Europa –, und es ist zu
befürchten, dass dieser Zustand noch
einige Zeit aufrechtbleibt. Seit 2006/07
gab es einen Absturz bei der gesamten
Wohnproduktion in Österreich. Bis zum
Jahr 2009 konnte das noch durch die ge-
förderte Wohnungsproduktion aufgefan-
gen werden. Jetzt wurden aber die Förder-
mittel seitens der Länder zunehmend
eingeschränkt und damit folgen natürlich
auch Einbußen im geförderten Segment.
Die Neubauwohnungen im mehrgescho-
ßigen Wohnbau gingen in den letzten
Jahren spürbar zurück, weil die Wohn-
bauförderung von den Ländern großteils
anderweitig verwendet wurde. Ein weite-
rer gesellschaftlicher Trend bringt noch
mehr Druck in den Markt: Der Anstieg der
Singlehaushalte. Gründe dafür sind die
anhaltend hohen Scheidungsraten, in den
Ballungsräumen auch durch Studenten,
aber auch der Zuzug. Während es im Jahr
2001 in Österreich rund 3,35 Millionen
Haushalte gab, waren es 2010 bereits um
fast 300.000 mehr. Damit ist aber das
Ende noch nicht erreicht, und bis 2030
wird die Zahl laut Statistik Austria auf
4,06 Millionen steigen.
NACHFRAGE STEIGT. Kein Wunder,
dass sich in den vergangenen Jahren die
Nachfrage nach Wohnraum massiv ver-
stärkt und damit auch den Boom der Vor-
sorgewohnungen weiter angekurbelt hat.
Die Nachfrage ist nämlich in diesem Seg-
ment deshalb so hoch, weil es genug Inte-
ressenten für Mietwohnungen gibt. Prin-
zipiell haben die Suchenden ihre speziellen
Gegenden, in denen sie gerne wohnen
wollen, doch hat sich in den letzten Jah-
ren die Lage innerhalb des Gürtels als be-
sonders attraktiv bei den Wohnenden
herausgestellt. Im Gegensatz zu anderen
großen europäischen Metropolen sind
nämlich die inneren Bezirke von Wien im-
mer noch lebenswert – was man von an-
deren Städten nicht mehr behaupten
kann, vor allem wenn man bedenkt, wie
lange es dauert, bis man endlich die Gren-
zen der Stadt hinter sich gelassen hat. Das
geht in Wien relativ schnell, wofür ein
intaktes weit verzweigtes öffentliches
Verkehrsnetz verantwortlich ist. Mit der
U-Bahn ist man in wenigen Stationen von
der Innenstadt in einem der Grüngürtel
von Wien oder auf der Donauinsel – und
das in einer für internationale Städte be-
merkenswerten Schnelligkeit.
Das entscheidende Anlagemotiv ist und bleibt die Sicherheit.
74 FOKUS
WIRTSCHAFT & FINANZEN
APRIL/MAI 2012
Text Alexandra Kogler
Fotos C&P Consulting AG, FOKUS
KNOW-HOW. Vorsorgewohnungen sind
heute das Thema Nummer 1 im Wirt-
schaftssektor. Die entscheidenden Fragen
dazu: Bei welchem Anbieter sollte man
investieren und auf was sollte man beim
Kauf einer Immobilie achten?
Eines der führenden Unternehmen in
Österreich, die C&P Consulting AG, bringt
hier das erforderliche Know-how in diesem
Segment mit. Sie garantiert höchstmögli-
che Sicherheit in allen Belangen. Ob ganze
Immobilienpakete als solides Investment
oder die erste Anlegerwohnung mit über-
schaubarem Kapitaleinsatz zur Vorsorge,
die C&P Consulting AG bietet all das und
achtet darüber hinaus auch auf die Grund-
bedürfnisse des Käufers.
PROJEKTE. In Wien gibt es derzeit fol-
gende Projekte der C&P:
Pastorstraße 32, 1210 Wien
Meißauergasse 15a, 1220 Wien
Hernstorferstraße 15, 1140 Wien
Wiedner Hauptstraße 5, 1040 Wien
Anlegerwohnungen zielen auf B-Lage,
Größenordnungen zwischen 40 und 70 m2
und hervorragende Infrastruktur ab. Die
überschaubare Größe der Immobilie, aber
auch die Lage sind entscheidend, um das
Leerstandsrisiko zu minimieren und wie
bei der C&P Consulting AG auf unter 2,5
Prozent zu halten. Kleinere Wohnungen
lassen sich schneller und leichter vermie-
ten und die B-Lage ist deshalb perfekt ge-
eignet für Vorsorgewohnungen, weil diese
sich fast jeder als Mieter leisten kann.
Wenn diese Kriterien erfüllt sind, sollte
man nicht lange überlegen und zuschla-
gen. Immobilien haben nicht nur in allen
Wirtschaftskrisen Wertbeständigkeit be-
wiesen, sondern sichern das Vermögen
des Käufers auch gegen Inflation ab.
Durch den physischen Erwerb einer An-
leger- bzw. Vorsorgewohnung gilt das
Motto „Grundbuch statt Sparbuch“.
NEWS. Die C&P Consulting AG ist nicht
nur der österreichische Marktführer im
Bereich der Anlegerwohnungen, sondern
auch verlässlicher und kompetenter Part-
ner, wenn es um den Vertrieb von Vorsor-
gewohnungsprojekten geht.
Ein perfekt aufgestellter Vertrieb zeich-
net das Unternehmen aus. Diese Ver-
triebsstärke stellt das Unternehmen
gerne auch externen Unternehmen, vor
allem Bauträgern und Projektentwick-
lern, aber auch Maklern zur Verfügung.
Anlegerwohnungen sind sicheres Investment, da Statistiken belegen, dass in den kommenden
Jahren die Preise am Immobilienmarkt weiter steigen werden. Das bedeutet für Anleger einen
stetigen Anstieg des Werts ihrer Immobilie und somit eine sichere Einnahmequelle für die Zukunft.
Da aber die Nachfrage, vor allem am Wiener Markt, das Angebot übersteigt, sollte man sich
schnell für diese Art der Vorsorge entscheiden.
DIE IMMOBILIE ALS SICHERE EINNAHMEQUELLE
INVESTIEREN LOHNT SICH
C&P Consulting AG/Branch Office Wien
Rotenturmstraße 25/4, 1010 Wien
Malicsek Herbert
+43 (0)676 848 292 318
www.cp-ag.at
INFORMATION
01 Meißauergasse 15a, 1220 Wien 02 Pastorstraße 32, 1210 Wien 03 Wiedner Hauptstraße 5, 1040 Wien
01 0302
„Sicherheit in allen Belangen.“
FOKUS 75APRIL/MAI 2012
Das erforderliche Know-how in Sachen Vorsorgewohnungen bringt
eines der führenden Unternehmen in Österreich, die C&P Consulting AG, mit.
Sie sind neu im Team der C&P Consulting AG – was ist nun genau
Ihr Tätigkeitsbereich?
Kelemen: Mein Tätigkeitsfeld beginnt bei der Projektakquisition
und reicht bis zur Projektumsetzung. Als Projektleiter für den
Standort Wien bin ich somit Ansprechpartner für sämtliche Bau-
träger- beziehungsweise Projektentwicklungsagenden.
Viele unserer Leser kennen die C&P Consulting AG nun schon
sehr lange und sind bereits gespannt, was die Zukunft mit Ihrem
Unternehmen den einzelnen Anlegern bringen wird. Können
Sie uns verraten, was für Projekte für das Jahr 2012 beziehungs-
weise 2013 geplant sind?
Wir sind gerade dabei weitere, für unsere Anleger lukrative und
vor allem qualitativ hochwertige Projekte zu akquirieren. Da wir
noch viele Projekte in der engeren Auswahl haben, kann ich zu
konkreten Objekten noch keine Aussage treffen. Aber so viel ist
gewiss: Die C&P Consulting AG wird in Zukunft den Standort
Wien stärker denn je bearbeiten und ausgezeichnete Projekte
realisieren.
In Bezug auf das Sparpaket im Immobiliensektor brodelt die
Gerüchteküche. Das Aufheben der zehnjährigen Spekulations-
frist hat einige verunsichert, inwieweit betrifft das Ihre Kunden
als Anleger?
Wir als Vorsorgewohnungsanbieter arbeiten nach dem Beschluss
des Sparpakets genauso weiter wie davor – wir besprechen die
Änderungen der Rahmenbedingungen, die wir seit 1. April 2012
berücksichtigen müssen, ausführlich mit unseren Kunden.
Ob zum Beispiel das Ende der Spekulationsfrist als Nachteil zu
bewerten ist, muss für jeden Einzelnen geprüft werden, da es
auch Kunden gibt, die von der Aufhebung profitieren. Zusam-
Ing. Mag. (FH) Michael Kelemen ist seit Anfang des Jahres Projekt-
leiter bei der C&P Consulting AG und spricht erstmals mit dem FOKUS
über die Vorzüge im Anlegerwohnungsgeschäft. Durch die langjährige
Erfahrung, die Mag. Kelemen mitbringt, ist diese Besetzung ein weiterer
Schritt der C&P Consulting AG, die Marktstellung zu festigen und das
Unternehmen auch im Bereich Projektentwicklung für die Zukunft auf
einem bereits bestehenden, soliden Fundament weiter aufzubauen.
GRUNDBUCH STATT SPARBUCH
RUNDUM-SERVICE BEI DER C&P CONSULTING AG
mengefasst hat die Vorsorgewohnung, so wie vor Beschluss des
Pakets fälschlich kommuniziert, durch die geänderten Rahmen-
bedingungen des Sparpakets nicht an Attraktivität verloren:
Man erwirbt immer noch eine grundbücherlich gesicherte Im-
mobilie zur Erzielung von Einnahmen aus Vermietung und kann
zusätzlich diverse Positionen steuerlich geltend machen.
Die C&P Consulting AG bietet Kunden ein Rundum-Service-
Paket an. Was genau kann man sich darunter vorstellen?
Unser Rundum-Service-Paket beginnt damit, dass wir unseren
Kunden während des Kaufprozesses eine steuerliche Beratung
kostenlos zur Verfügung stellen, und reicht über ein Reparatur-
service bis hin zur Vermietungsgarantie. Das bedeutet, der Kunde
hat durch unser Facility-Management den Vorteil, sich um die
laufenden Arbeiten rund um die Anlegerwohnung nicht persön-
lich kümmern zu müssen. Gerne stehen wir für ein kostenloses
und unverbindliches Beratungsgespräch zur Verfügung.
Laut Statistiken steigen die Immobilienpreise in den kommenden
Jahren weiter – was würden Sie Kunden raten, um dem rechtzei-
tig vorzubeugen?
Personen, die langfristig an einem Standort leben und arbeiten
wollen, sind gut beraten, sich ein Eigenheim in Form einer Woh-
nung/Haus zu kaufen. Denjenigen, für die Sicherheit und lang-
fristige Wertsteigerung bei der Wahl ihrer Investition wichtig
sind, rate ich zum Kauf einer Vorsorgewohnung. Dabei trifft
man zwei Fliegen mit einem Schlag: Erstens tätigt man ein
sicheres Investment in Immobilien und zweitens schafft man ein
Zusatzeinkommen für die Zukunft. Für all diejenigen, die keine
Zeit für das Management ihrer Anlegerwohnung haben, bieten
wir ein umfangreiches, flexibles Servicepaket.
1120 Wien, Vivenotgasse 56, 34 frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen, 46 bis 118 m2,
2 bis 4 Zimmer, Tiefgarage, Loggia, Terrasse- oder Eigengarten, bezugsfertige Ausstattung
inkl. Markenküche, Top-Infrastruktur und Verkehrsanbindung durch Fußgängerzone Meidlinger
Hauptstraße und U6, direkter Blick in den Vivenotpark. Fertigstellung Winter 2013.
1170 Wien, Kainzgasse 11, 22 frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen, 39 bis 143 m2,
2 bis 4 Zimmer, Tiefgarage, Loggia oder Terrasse, bezugsfertige Ausstattung inkl. Marken-
küche, ruhige Dornbacher Lage, in unmittelbarer Nähe zum Kongresspark.
Fertigstellung: Winter 2013.
1220 Wien, Wagramer Straße 124, 27 frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen, 42 bis
82 m2, 2 bis 3 Zimmer, Tiefgarage, Loggia, Terrasse- oder Eigengarten, bezugsfertige Ausstattung
inkl. Markenküche, Top-Infrastruktur und Verkehrsanbindung – Donauzentrum, U1 Kagraner Platz.
Fertigstellung: Sommer 2013.
1120 Wien, Rosasgasse 17–19, 56 m2, 2 Zimmer, Terrasse, Tiefgarage, Nähe Schönbrunner
Schlosspark, verkehrsgünstige Lage, hervorragende Infrastruktur. Fertigstellung: Sommer 2012.
1120 Wien, Koflergasse 1, 133 m2, 4 Zimmer, Tiefgarage, Terrasse, Kinderspielplatz, voll eingerich-
tete Qualitätsküche, beste Nahversorgung, verkehrsgünstige Lage, unverbaubarer Grünblick, am
Haydnpark gelegen. Bezugsfertig.
1210 Wien, Jedleseer Straße 5, frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen, 45 bis 121 m2,
2 bis 4 Zimmer mit Loggia, Balkon oder Garten, sehr gute Verkehrsanbindung, Blick auf Kahlen-
oder Leopoldsberg sowie die Donau, hoher Freizeitwert durch unmittelbare Donauinselnähe.
Fertigstellung: Sommer 2013.
1140 Wien, Hernstorferstraße 15, neu adaptierter Altbau, 9 Einheiten zwischen 30 und 55 m2,
2 Zimmer, gute Mieterstruktur, neuer Lifteinbau, sehr gute Verkehrsanbindungen.
1210 Wien, Pastorstraße 32, 43 Anlegerwohnungen zwischen 30 und 65 m2, Neubau,
2 bis 3 Zimmer-Wohnungen, Balkone und Terrassen, 34 Tiefgaragenplätze. Verkehrsgünstige Lage
(U1), beste Infrastruktur. Fertigstellung: Frühjahr 2013.
1220 Wien, Meissauergasse 15a, 48 Anlegerwohnungen zwischen 42 und 101 m2, Neubau, überwie-
gend 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen, Balkone und Terrassen, 22 Tiefgaragenplätze. Verkehrsgünstige
Lage (U1 Station Kagraner Platz). Nähe Donauzentrum/Alte Donau. Fertigstellung: Ende 2013.
1100 Wien, Leibnizgasse15, 14 Wohnungen verfügbar (30 bis 85 m2), revitalisierter Stilaltbau.
1150 Wien, Kranzgasse 7, 12 Wohnungen (50 bis 114 m2) verfügbar, revitalisierter Stilaltbau.
1200 Wien, Kunzgasse 9, 17 Wohnungen verfügbar (31 bis 96 m2), revitalisierter Stilaltbau.
1200 Wien, Wallensteinstraße 56, 17 Wohnungen verfügbar (30 bis 97 m2), revitalisierter Stilaltbau.
1150 Wien, Stadt Apartments Turnergasse 26. Exklusive 29 Wohneinheiten von 46 bis 115 m2,
2 Büroeinheiten, 1 Atelier, 26 Tiefgaragenstellplätze mit Elektrotankstelle. Jede Wohneinheit mit
Balkon, Loggia oder Terrasse/mit Eigengarten. In angenehmer und ruhiger City-Lage, nur 300 Meter
zur U3 Westbahnhof und Mariahilfer Einkaufsstraße. Von zahlreichen Grünoasen umgeben.
BIP Immobilien Developmentwww.bip-immobilien.at
BUWOGwww.buwog.at
C&P Consulting AGwww.cp-ag.at
CPI Immobilien AGwww.cpi.co.at
Hübl & Partnerwww.huebl-partner.com
Aktuelle Vorsorgeprojekte am Markt (eine Auswahl)Teil 2 folgt in der nächsten FOKUS-Ausgabe.
1140 Wien, Stadt Apartments Spallartgasse 16, exklusive 15 Wohneinheiten (52 bis 155 m2), alle
mit Balkon oder Terrasse, 16 Tiefgaragenstellplätze. Hochwertige Ausstattung. Begrünter Innenhof
mit Sandkiste und Sitzgelegenheit, barrierefreie Liftanlage, Vollwärmeschutz. Beste Lage, nur 100
Meter zur U3 Station Feilplatz, in 12 Minuten am Stephansplatz. Direkte Parklage, in wenigen
Minuten zur Schmelz und nach Schönbrunn.
1170 Wien, Kastnergasse 16–18, noch 14 bestens ausgestattete Wohnungen verfügbar, 37 bis
121 m2, Balkon oder Terrasse, Tiefgaragenstellplätze, sehr gute Verkehrsanbindung, Nähe AKH.
Baubeginn Sommer 2012.
1120 Wien, Ospelgase 24, 42 Wohnungen, 40 bis 78 m2, Balkone/Terrassen/Gärten und begrünter
Innenhof. Verkehrsgünstige Lage (U6), sehr gute Infrastruktur. Baubeginn August 2012, geplante
Bauzeit 18 Monate.
1020 Wien, Walcherstraße – voraussichtlich ab Sommer 2012 –, 76 Wohnungen.
1030 Wien, Erdbergstraße 17, 3 Wohnungen noch verfügbar. Alle Wohnungen mit Balkon, Loggia,
Terrasse oder Gartenfläche. Jede Wohnung mit Kellerabteil und Pkw-Stellplatz in der Tiefgarage.
1120 Wien, Wilhelmstraße 25–29, 23 Wohnungen noch verfügbar, Wohnungsgrößen 37 bis
76 m2, Einbauküche inkl. Markengeräte, qualitativ hochwertige Ausstattung (Parkettboden, groß-
formatiges Feinsteinzeug), Balkon, Terrasse, Loggia. Ausgezeichnete Verkehrsanbindung (U-Bahn,
S-Bahn), hervorragende Infrastruktur.
1170 Wien, Kainzgasse 11 – ab Mai 2012 –, 23 Wohnungen, Wohnungsgrößen 46 bis 154 m2, alle
Wohnungen mit Balkon oder Loggia und Kellerabteil – Pkw-Stellplätze in der Tiefgarage; hochwertige
Ausstattung (Parkettboden, Isolierfenster mit Mehrfachverglasung etc.).
1230 Wien, Endresstraße, sehr gut aufgeteilte 2-Zimmer-Wohnung mit ca. 55 m2 Wohnfläche,
großzügiger Balkon von 9 m2, voraussichtliche Fertigstellung: Herbst 2012. Provisionsfrei,
Superfinanzierung über Wüstenrot.
1140 Wien, Hütteldorfer Straße 237, 17 Wohnungen, 40 bis 70 m2, hochwertige Massivbauweise
mit moderner Architektur und zeitgemäßen Grundrissen. Fertigstellung Ende 2012.
1220 Wien, Doningasse 10A, 60 Wohnungen, 40 bis 70 m2, beste Verkehrsanbindung und
Infrastruktur durch Lage am Kagraner Platz, im Anlegerwohnungsobjekt befinden sich
Einkaufsmöglichkeiten im Erdgeschoß und ein Fitnesszentrum im Obergeschoß.
Fertigstellung Ende 2012.
1180 Wien, Gersthofer Straße 9, 13 Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen von 45 bis 100 m2,
teilweise mit Garten, Balkon oder Terrasse.
1200 Wien, Hellwagstraße 4–8, 41 Penthousewohnungen, 48 bis 75 m2, alle Wohnungen
verfügen über eigene Dachterrassen, Panoramablick und helle Wohnräume, ökologische
Niedrigenergiebauweise (z. B. Solaranlage). Fertigstellung Sommer 2012.
Magnat Asset Managementwww.magnat.ag
Premium Immobilien AGwww.premium.co.at
Raiffeisen Vorsorge
Wohnungwww.rvw.at
Sedlak Immobilienwww.sedlak-immobilien.at
Wahre Wertewww.wahrewerte.com
Wiener Privatbankwww.wienerprivatbank.com
Hübl & Partnerwww.huebl-partner.com
78 FOKUS MÄRZ/APRIL 2012
04NEWS01 EDEL UND SCHÖN – Salsa De Luxe in Orientrot, so zeigt sich
die feurige Luxusklasse von Rimowa. www.rimowa.at
02 LIPPEN-HIGHLIGHT – Dieser Lippenstift sorgt für strahlende lange
Haltbarkeit und dauerhaft perfekt geschminkte Lippen.
www.sisley-cosmetics.com
03 ELEGANZ – Mit dieser Tasche und dem Tuch ist jede Frau auf der
sicheren Seite und kann die Welt erobern. www.louisvuitton.com
04 TOSKANA-FEELING – Möbel in Sandtönen verleihen dem Zuhause
eine mediterrane Note und wirken gleichzeitig elegant und luxuriös.
www.flamant.at
Text Rosemarie Liermann
Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE
BREITLING
EXKLUSIV
Eine Uhr, die Träume wahr macht.
Bentley und Breitling, das gehört ein-
fach zusammen.www.breitlingforbentley.com
03
01
02
APRIL/MAI 2012
LECTRANAL
POLLENWARNUNGMit Lectranal trägt man den Sieg gegen
das allergische Übel der Pollengefahr praktisch
in der Tasche.
www.lectranal.at
SWAROVSKI
CRYSTALLIZEDTrendige Pastelltöne, raffinierter
Materialienmix und leuchtendes Kristall begrüßen den Sommer.www.swarovski.com
DE LONGHI
PRIMADONNA
Die revolutionäre PrimaDonna Exclusive
holt das Beste aus der Bohne heraus und ist
darüber hinaus auch eine Augenweide.
www.delonghi.at
MUTTERTAG
DUFTREIGEN
Ob Lacoste, Boss oder Laura
Biagiotti, ein Duft ist immer ein
tolles Muttertagsgeschenk.
TABAC ORIGINAL
MÄNNLICHSeit 1959 ist dieser Duft
ein Statement charak-
terstarker Männlichkeit.
Die herb-würzige
Duftkomposition erfrischt
jeden Mann.
www.tabac-original.com
FOKUS 79
LOVRAN
KIRSCHENFEST Vom 9. bis 17. Juni 2012 findet das 12. Kirschenfest in
Lovran statt. Eine besondere Süße zeichnet diese dunklen
Kirschen aus, die im Mikroklima der Kvarner Bucht heran-
reifen. Die traditionellen Kirschtage Anfang Juni verwandeln
den historischen Villenort zur Pilgerstätte für Naschkatzen.
Einwohner bieten in der Altstadt zahlreiche Kirschgerichte
sowie andere heimische Produkte an. www.kvarner.hr
Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE
NATURNAH
CAMPING EINMAL ANDERSAlain Dominique Perrin fügt zu seinem Erfolgskonzept „Original Cam-
ping“ noch zwei neue Campingplätze hinzu. Auf der Insel Noirmoutier in der
Vendée wird ein dritter Campingplatz und in Leucate am Mittelmeerufer in
der Region Languedoc-Roussilon ein weiterer Campingplatz des Konzepts
eröffnet. Die neuartigen Unterkünfte aus Zeltplane und Holz sind seit zwei
Jahren bei Urlaubern, denen auch Umweltschutz am Herzen liegt, sehr
beliebt. www.camping-les-moulins.com/de/
KRETA
MYTHENDas Land der Götter lässt sich perfekt
zu Fuß erkunden. Ob auf Korfu, Kreta,
Samos, Thassos oder der Halbinsel
Chalkidiki – im Sommer 2012 werden
zahlreiche Wandertouren angeboten.
Alle fünf Regionen haben ihr eigenes
Gesicht. In Thassos etwa kann man bei
beschaulichen Küstenwanderungen die
Insel entdecken und in Chalkidiki führt
ein Wanderweg an der Grenze der auto-
nomen Mönchsrepublik entlang .
www.jahn-reisen.at
PANORAMAWEG SÜDALPEN
WANDERGENUSSZwischen der Saualpe im Norden und den
Karawanken im Süden liegt die Ferienregion
Klopeiner See – Südkärnten. Ihre mehr als 800
Kilometer Wanderwege im Grenzgebiet zu Slowenien
gelten als Insidertipp für Berg- und Weitwanderer.
www.klopeinersee.at
SCHLOSSHOTEL DES JAHRES 2011
IN SAMT UND SEIDEDas 4-Sterne-Hotel Szidónia gehört bereits zu
den Top 20-Schlosshotels in Europa und wurde
soeben zum Schlosshotel des Jahres 2011 gekürt.
Der Küchenchef bewirtet seine Gäste mit histori-
schen und modern kulinarischen Kreationen. Und
dass der Luxus nicht die Welt kosten muss, beweist
z. B. das „Wellness Premiere“-Angebot. Eine Nacht
mit Anti-Aging-Spa-Hand- oder Fußpackung,
Aromabad, Teilmassage, Halbpension und alle
Szidonia-Leistungen kann man sich um wohlfeile
111 Euro pro Person gönnen. www.szidonia.hu
80 FOKUS APRIL/MAI 2012
LOŠINJ
FAMILY HOTEL VESPERADas einzige europäische Kinderhotel an der Adria liegt
direkt am Meer. Ringsum breitet sich ein jahrhundertealter
Kiefernwald aus, der im Frühling stark nach ätherischen Ölen
duftet. Von der türkisfarbenen Bucht schweift der Blick über
das offene Meer. Glanzstück des Hauses: die über 3.000 m2
große Meerwasser-Außenpoolanlage, die in drei Kaskaden
zum Meer angelegt ist. www.losinj-hotels.com
RAB
MITTELALTERFESTVom 25. bis 27. Juli bildet die fackelbeleuchtete mediterrane Altstadt
Rabs die Kulisse für das Mittelalterfest, eine spektakuläre Zeitreise, die zum
Schauen, Staunen und Mitmachen einlädt. Rund 800 historisch kostümier-
te Inselbewohner beleben die kopfsteingepflasterten Plätze und Gassen.
Als Höhpeunkt duellieren sich am Raber Christopherusplatz die besten
Armbrustschützen von Rab und aus dem italienischen San Marino. www.tzg-rab.
APRIL/MAI 2012 FOKUS 81
FAMILIENLUXUS IM SENDLHOF
Der Sommer naht mit Riesenschritten und schon jetzt muss geplant
werden, wo denn diesmal die Reise mit der ganzen Familie hingehen
soll. Für Familien mit Kindern oder auch für jene Zeitgenossen, die
ganz einfach mehr Platz benötigen, sind die Luxusappartements
vom „Alpen Domicil“ im Sendlhof-Garten ein Geheimtipp. In diesen
Appartements in Bad Hofgastein prägen Stein, Glas und Licht das
ansprechende Ambiente, und witzige Details wie etwa urige Tische
aus Stämmen oder Lampen aus Geweihen und geschmackvoll aus-
gewählte Farben runden das Ganze ab. Verglaste Fronten mit ver-
schiebbaren Panoramaglaselementen garantieren dafür, dass die
Sonne in die Räume gucken kann. Zudem geben sie den Blick auf die
Gasteiner Gebirgslandschaft frei. Hier kann in der perfekt ausge-
statteten Küche selbst gekocht werden. Wer sich jedoch lieber ver-
wöhnen lässt, ist in der Sendlhof-Küche mit den exzellenten Gour-
metmenüs bestens aufgehoben. Für die Kids und auch für die
Thermenhotel Sendlhof****
Pyrkerstraße 34, A-5630 Bad Hofgastein
Tel. +43 (0)6432/38 38-0
www.sendlhof.at
INFORMATION
Junggebliebenen stehen Tischfußball, Kino, Playstation 3 und
natürlich die 1.100 m2 große Aqua-Vitalis-Wellnesswelt zur Ver-
fügung. In nächster Umgebung finden sich Almwege-Mountain-
bikestrecken, Golfplätze und vieles mehr. Nach so einem anstren-
genden Urlaubstag, kann man dann am besten in der Vital-Quell-
Vitaloase relaxen. Geheimtipp: die romantische Blockhausschwitz-
stube im Garten, in der Gäste des Thermenhotels das ganze Spek-
trum an Erholung finden, Kraft tanken und Energie sammeln können.
APRIL/MAI 201282 FOKUS
Text Anastasia Blumenthal
Fotos Grünbeck, Walter Knoll, EOOS, Giorno Pagina, Callwey, Suppan
WOHNEN MIT STIL
PIMP UP YOUR LIVING ROOM
LIVING & LIFESTYLE
Das Wohnzimmer ist jener Raum in der Wohnung, der am meisten genutzt wird. Sei es nun zum
Relaxen und Abschalten oder als Treffpunkt für Familie und Freunde. Und eines ist es auf jeden Fall
– der Spiegel Ihrer Persönlichkeit.
Design pur. Das Wohnzimmer kann
man als Spiegel der Seele eines
Menschen bezeichnen. Grünbeck
bringt Lösungen für jeden
Geschmack. www.gruenbeck.co.at
FOKUS 83APRIL/MAI 2012
Wie man wohnt, so fühlt man sich. Aus diesem Grund sollte viel
Wert auf die eigenen vier Wände gelegt werden.
WOHLFÜHLOASE. Egal ob Sie ein Freund
des Landhausstils, vom Retro- oder vom
Glamour-Look sind oder sich vielleicht zum
klassisch-eleganten oder zum asiatisch-
schlichten Stil hingezogen fühlen – das
Wohnzimmer sollte ganz einfach Ihnen
selbst gefallen und damit Ihrem Lebensge-
fühl entsprechen. Aus diesem Grund emp-
fiehlt es sich, die Einrichtung gut zu planen,
damit Sie sich auch wirklich wohl fühlen.
Haben Sie sich einmal für einen bestimm-
ten Stil entschieden, fehlt nur mehr das ge-
wisse Quäntchen Fantasie, um Ihr Wohn-
zimmer zu Ihrer ganz persönlichen Wohl-
fühloase werden zu lassen. Sie befürchten,
zu wenig davon zu haben? Warum stöbern
Sie nicht einfach in diversen Zeitschriften
und finden heraus, was Ihnen so gefällt?
Oder durchforsten Bücher, Websites oder
Prospekte? Schreiben Sie doch auf, was Sie
besonders mögen. Und überlegen Sie ge-
nau, was Ihre Aufmerksamkeit geweckt hat
und filtern Sie so die wichtigsten Aspekte
heraus. So kann sich jeder seinen Lebens-
raum nach und nach zu einem Spiegel
seiner selbst machen.
GESCHMACK IST INDIVIDUELL. Einrich-
tungsstile gibt es wie Sand am Meer. Im
Trend liegen derzeit der puristische und
der besonders üppige Stil, der seine Vollen-
dung im Shabby Chick gefunden hat. Viele
Menschen bevorzugen schlicht gehaltene
Wohnzimmer. Hier herrschen zumeist
helle Farben vor, die oft mit Holz, aber
auch mit Kunststoff kombiniert werden.
Für dezente Highlights sorgen verschie-
dene Oberflächenstrukturen und eine ein-
geschränkte Materialauswahl. Akzente
können mit bunten Accessoires und Grün-
pflanzen gesetzt werden. Interessant ist
genauso ein Mix aus natürlichen Mate-
rialien. Auch bei diesem Stil gibt viel Weiß
den Ton an und lässt ausreichend Platz für
passende Accessoires und Kleinigkeiten,
die Stimmung ins Wohnzimmer bringen.
Genauso überzeugt der asiatische Stil mit
seiner Schlichtheit. Unnötiges wird dabei
in Kommoden und Schränken verstaut,
um das Auge und damit den Menschen
nicht mehr als notwendig mit verschiede-
nen Eindrücken zu belasten.
DER „ALTE“ TREND – SHABBY CHICK.
Trödel, ein romantisches und üppiges
Durcheinander, Plunder vom Flohmarkt –
dieser Trend findet derzeit immer mehr
Beachtung. Alte Möbel werden nicht mehr
weggeworfen, sondern restauriert. So wird
das Sofa wieder wie neu – und hat dennoch
einen etwas antiquierten Touch. Genauso
wie die Kommode, deren neuer Lack-
anstrich die vielen Gebrauchsspuren nicht
verdecken kann. Das Ganze wird mit neuen
Einzelstücken kombiniert, was einen un-
Lichtspiele. Schon eine schlichte Lampe
in einer Kontrastfarbe kann den Essplatz
aufpeppen.
Romantisch. Wer’s asiatisch liebt, der liegt
bei Suppan in Wien richtig.
ww.suppanundsuppan.at
MÄRZ/APRIL 201284 FOKUS
Überzeugend. Schlichte Formen
bringen Klarheit in einen Raum.
Modell Giorno Pagina – gesehen bei
Grünbeck. www.gruenbeck.co.at
Natur pur. Weiße
Möbel und Dielen
verlangen nach
einem kräftigen
Grün.
FOKUS 85APRIL/MAI 2012
verwechselbaren Stil verleiht. Typisch für
Shabby Chic sind vorwiegend matte Pastell-
töne wie etwa Rosé, Hellblau, Gelb, Violett
oder Türkis, die gerne mit Grau, Beige oder
Weiß zum Einsatz kommen. Gekalktes
Holz, Strick, Spitze, Leder oder Leinen ge-
hören dazu – genauso wie mundgeblasenes
Glas, Keramik oder Papiertapeten mit
romantischen Blumendekoren.
FARBEN BESTIMMEN DAS LEBEN. Far-
ben sind besonders wichtig, wenn Sie Ihr
Wohnzimmer persönlich gestalten möch-
ten. Denn nichts verändert einen Raum so
sehr wie Farben. Allerdings sollten diese
nicht nur nach den persönlichen Vorlieben
gewählt werden, denn Farben haben auch
Auswirkungen auf unsere Psyche. So hei-
tert Gelb etwa auf, Rot sorgt für Wärme,
Blau beruhigt und Grün bringt Harmonie
in die Wohnung. Rücksicht muss natürlich
auch auf die Raumgröße genommen wer-
den, denn Pastellfarben oder Weiß lassen
kleine Räume größer erscheinen. Allerdings
sollte niemand Angst vor Experimenten ha-
ben. So wirkt es etwa spektakulär, wenn das
Wohnzimmer komplett in einem Farbton
ausgestattet wird. Ein guter Kompromiss
ist es auch, wenn der untere Teil einer Wand
in einem kräftigen Farbton gestrichen wird,
während der obere Teil weiß bleibt. Tapeten
sind ein ganz spezielles Kapitel und indivi-
duell wie Wandfarben. Wenn Wand und
Möbel dezent gehalten sind, eignen sich
bunte Accessoires in Knallfarben bestens
dazu, gute Laune in einen Raum zu brin-
gen. Auch mit Textilien kann gezaubert
werden und Muster, Texturen und Farb-
töne lassen sich auf die unterschiedlichste
Art und Weise kombinieren. Sie geben
einem Raum Stil – ganz egal ob es sich um
kuschelige Decken, üppige Stoffe oder wei-
che Kissen handelt. Tolle Farbakzente las-
sen sich mit Blumen erzielen – egal ob sie
nun echt oder nur auf Tapeten, Textilien
oder Keramik zu finden sind, und mit Licht
– etwa Deckenlampen aus Buntglas – lässt
sich ein lebendiges und funkelndes Leuch-
ten in jedes Wohnzimmer bringen. Selbst
der Fußboden kann als Farbquelle genützt
werden. Etwa wenn leuchtende Teppiche
eingesetzt, der Boden lackiert oder auch
nur Streifen aufgemalt werden. Bunte Mö-
bel sind ein Lebenselixier für jedes Zimmer
und wirken äußerst dekorativ.
DIE LIEBE ZUM DETAIL. Das Wohnzim-
mer ist fertig eingerichtet, aber trotzdem
scheint irgendetwas zu fehlen. Um dem
Living Room seinen letzten Schliff zu ge-
ben, muss man nun zu den kleinen Dingen
beziehungsweise Accessoires übergehen,
die die Stimmung nachhaltig verändern
können. Eine dekorative Lampe, eine hüb-
sche Vase oder Tonschale oder ein auffälli-
ger Bilderrahmen schaffen eine unverwech-
selbare Atmosphäre. Wichtig ist auch das
Arrangieren der Accessoires und Möbel. Als
Hingucker wirken immer Dreiergruppen
ähnlicher Gegenstände oder Gruppierun-
gen nach Farben. Ungewöhnliches, aber
auch Lustiges wirkt besonders attraktiv
und peppt jedes Wohnzimmer auf. Dekora-
tiv wirken Spiegel, die viel Licht in einen
Wohnraum holen. Egal ob altes oder mo-
dernes Design – Spiegel haben immer ein
edles Flair und vergrößern optisch den
Raum. Selbst mit der Beleuchtung können
Sie Ihr Wohnzimmer unverwechselbar ma-
chen. Egal ob Kronleuchter oder schlichte
Glühbirne – beides kann zum zentralen
Blickfänger im Raum werden, da Licht im-
mer Emotionen weckt. Kissen und Polster
steigern nicht nur die Bequemlichkeit, sie
bringen auch individuelle Akzente ins Spiel.
Besonders wenn sie mit den Jahreszeiten
gewechselt werden. Ein besonders effekti-
ves Gestaltungselement sind Blumen, die –
geschickt ausgewählt – einen Raum insze-
Bitte Platz nehmen. Holz ist nach wie vor ein
Renner, wenn es ums Wohnzimmer geht.
Lust auf Wohnen
Das große
Ideenbuch
Holly Becker,
Joanna Copestick
Lust auf Wohnen bekommt man beim
Schmökern in diesem Buch garantiert,
denn die Autoren und Bloggerinnen Holly
Becker und Joanna Copestick wissen,
wovon sie sprechen. Holly Becker ist die
Gründerin des Blogs decor8blog.com,
der zu den erfolgreichsten Design-Blogs
zählt. In diesem Buch werden wunder-
schöne und einzigartige Ideen für jede
Wohnsituation präsentiert. Denn die
Wohnung ist ein Spiegel der eigenen
Persönlichkeit. Jedes Objekt verbirgt eine
Geschichte von Erlebnissen, Träumen oder
Wünschen. So wird das geerbte Sofa
neben dem Billyregal platziert, das
weihnachtliche Familienfoto hinter die
Urlaubsfotos gestellt und ein Sammel-
surium an Kleinigkeiten, an denen man
hängt, im Raum verteilt.
„Durch geschicktes Mischen und
Kombinieren Ihrer Lieblingssachen kreieren
Sie einen wunderbar eigenwilligen,
charmanten Mix, der dem Raum Ihre ganz
persönliche Note gibt“, weiß Abigail Ahern,
Designerin. Neben Ahern geben auch
weitere Interior-Experten wie Jonathan
Adler und Kelly Wearstler Anregungen, die
von den Tipps der Autorinnen kompli-
mentiert werden. Fotografin Debi Treloar
durfte sich sogar bei den Wohnstylisten
umschauen und kam mit inspirierenden
Bildern zurück, die detailliert in der
260-Seiten-Stilbibel ausgiebig bestaunt
werden können.
Setzen Sie Ihre Lieblingsstücke in Szene,
verwandeln Sie Ihre Räume mit Tapeten,
Stoffen und Farben, nutzen Sie kleine
Zimmer geschickt – so lautet das Motto
von Holly Becker –, egal ob Sie auf 20 oder
250 Quadratmeter leben.
Lust auf Wohnen – die neue Stilbibel
ISBN 9-783-7667-1906-5
BUCHTIPP
nieren können, da sie Wärme und Charme
ins Haus bringen. Sie können – je nach Jah-
reszeit – mit dem Farbspektrum der Kissen
kombiniert werden. Zu Blumen gehören
immer die passenden Gefäße. Auch sie kön-
nen ausgefallen, farbenfroh, klassisch oder
schlicht sein. Erlaubt ist, was gefällt.
86 FOKUS APRIL/MAI 2012
EIN GEHEIMTIPP IM FOKUS
RESTAURANT MARTINMit Fairtrade- und Bioprodukten sowie heimischen Fischen und
einer gekonnten Mischung aus Modernität und Gemütlichkeit
überzeugt das Lokal von Martin Graf in der Gumpendorfer Straße.
LIVING & LIFESTYLE Text Alexander Scheuch
Fotos FOKUS
STANDORT. Gemäß dem Motto „Gesucht
– gefunden“ betreibt Martin Graf gemein-
sam mit seinem Team das Restaurant Mar-
tin nunmehr seit rund eineinhalb Jahren.
Kennern der Gegend ist Martin Graf frei-
lich kein Unbekannter, firmierte er doch
rund fünf Jahre als Pächter im Theater an
der Wien. Und so entstand auch die – mitt-
lerweile erfolgreich umgesetzte – Idee, wie
Martin Graf dem FOKUS erzählt, in der
Nähe des Naschmarkts ein kleines Lokal zu
suchen. Der Kulturbezug blieb insofern
dennoch erhalten, als seine Frau Elfi
Wiesner seit rund drei Jahren die Gastro-
nomie im Ronacher leitet.
DIE PHILOSOPHIE. Martin Graf kreiert,
wie er es bezeichnet, eine „modernisierte“
Wiener Küche und kombiniert seine lang-
jährigen nationalen und internationalen
Erfahrungen, die ihn als Koch und Mana-
ger von Lech am Arlberg bis hin zu Engage-
ments auf internationalen Schiffen führ-
ten, mit daraus gewonnenen Anregungen
und heimischen Produkten. Und dies zu
einem außergewöhnlichen Preis-Leistungs-
Prost! Das Weingut Krug steht im Restaurant
Martin hoch im Kurs. Serviert werden die edlen
Tropfen von Daniela.
FOKUS 87APRIL/MAI 2012
Verhältnis, wie viele Stammgäste begeis-
tert berichten. Eingekauft wird bei aus-
schließlich bei hochwertigen Lieferanten,
das Fleisch etwa von Manfred Höller-
schmid aus Niederösterreich. Besonders zu
empfehlen ist das „dry aged beef“, als Steak
in verschiedenen Variationen stets fixer
Bestandteil von Martin Grafs Karte, re-
spektive der köstliche Zwiebelrostbraten
von der Bio Hochrippe. Den Käse bezieht
Graf vom „Nachbarn“ Urbanek am Nasch-
markt, Obst und Gemüse von Karl Ku-
czera, Essig und Öl von Erwin Gegenbauer
und den Fisch von Umar. Die Idee eines
Lokals in Nachmarkt-Nähe hat somit auch
„gestandene“ Gründe.
DAS AMBIENTE. Das Ambiente schafft
einen Mix aus Modernität mit der Grund-
farbe Platingrau und Gemütlichkeit. Viele
Gäste schätzen die angenehme und durch-
aus familiäre Wohlfühlatmosphäre. Bis-
lang als Insidertipp für hohe Qualität und
unkompliziertes Genießen der Küche, ge-
hen immer mehr Stammgäste daher auch
dazu über, ihre Geschäftspartner und
-freunde ins Restaurant Martin einzula-
den, um in Ruhe und ungezwungen ihre
Gespräche zu führen. Der Chef geht auch
abseits der Karte auf Sonderwünsche aller
Art ein, die man am besten telefonisch mit
ihm abstimmt. Diese hohe Individualität
schätzen etwa die Unternehmer Alfred
Pirstitz und Wilhelm Jakubek, wenn sie
internationalen Gästen etwas Spezielles
abseits „touristischer Schauplätze“ bieten
möchten. Kommunikation wird im Restau-
rant Martin überhaupt großgeschrieben,
wie auch die Atmosphäre an der Bar und
dem Stammtisch zeigt. So wird das Restau-
rant Martin auch als Treffpunkt nach dem
Büro immer beliebter ...
„Ich schätze die
angenehme und
unkomplizierte
Atmosphäre – ideal
für Treffen mit
Geschäftspartnern.“Wilhelm Jakubek, begeisterter Stammgast
Restaurant Martin
Gumpendorfer Straße 16, 1060 Wien
Tel. +43 (0)1/974 01 36
Öffnungszeiten:
Mo.–Fr. 10.30 bis 23.30 Uhr
Sa., So. und Feiertage geschlossen
www.restaurant-martin.at
BESUCHEN SIE UNS!
88 FOKUS
LIVING & LIFESTYLE
APRIL/MAI 2012
FITNESSTEST. Er ist der Steh-
aufrocker der Musikszene. Hun-
derte Male abgeschrieben, des Öfte-
ren an Abgründen des Lebens gesichtet,
als Dinosaurier belächelt –
aber Ozzy Osbourne ist im-
mer noch da. Der „Prince Of
Darkness“ tobt immer noch
so engagiert und intensiv über
die globalen Bühnen, dass diverse
jüngere Kollegen öfters wie blass-
gesichtige Hilfsschüler wirken, und ver-
öffentlicht regelmäßig gutklassige bis
sogar erstklassige Tonträger.
Wenn der Sänger in Aktion und auftritt,
dann hören Massen sowie Medien zu.
So wie jüngst, als Black Sabbath ihre Tour
aufgrund der Krebserkrankung des legen-
dären Gitarristen Tony Iommi canceln
mussten. Denn Ozzy, Frontmann jener
britischen Heavy-Legende, übernimmt
einfach zusammen mit einigen Freunden
wie Slash oder Zakk Wylde und spielt die
anstehenden Gigs. Unter anderem auch am
26. Juni in der Wiener Stadthalle.
An der regen Nachfrage muss niemand
zweifeln – denn gestandene Stars ziehen
wie selten zuvor. Von altem Eisen und Rost-
flecken kann keine Rede sein, vielmehr sind
sie im Gerede, die Routiniers der Bereiche
Rock und Pop. Sag niemals Veteranen oder
Oldies zu ihnen: „forever young“ scheint
heute schon mehr zu sein als ein frommer
Wunsch, vielmehr eine neue Basisdoktrin
der Branche. Während Casting-Phänomene
und One-Hit-Wonder regelmäßig im Licht
der Austauschbarkeit
verglühen, verkör-
pern sie Trade-
marks offenbar
ohne Ablauf-
datum.
Österreich
wird
heuer gleichermaßen von einer Vielzahl
von Ikonen mit Konzerten beehrt. Man-
che von ihnen haben das Prädikat „Legen-
de“ proaktiv erworben: Eric Burdon &
The Animals beispielsweise gastieren am
1. Juli in der Wiener Staatsoper und zele-
brieren ihr 50-jähriges Bandjubiläum. Am
7. Juli steigt wieder der Nostalgie-Fix-
punkt namens „Lovely Days“ am Festival-
gelände in Wiesen – unter anderem mit
Ex-Velvet Underground-Lichtgestalt Lou
Reed oder Jethro Tull-Mastermind Ian
Anderson. Am 28. August beehrt wieder
einmal Patti Smith, Vorzeigefrau der
Punkszene, die Wiener Arena.
In Graz donnern am 29. Juni die US-
Hardrocker Guns ’n’ Roses über die Büh-
ne, während am 13. August Tom Jones auf
der Seebühne in Mörbisch seine Klassiker
darbietet. Am 10. Juli wiederum beehrt
mit Joan Baez eine Künstlerin die Wiener
Stadthalle, die seit den Roaring Sixties
mit sanften Tönen sozialkritische Texte
unter das Publikum bringt. Dann wäre da
noch ein gewisser Dauerbrenner namens
Bruce Springsteen, der am 12. Juli
im Ernst-Happel-Stadion er-
neut klarmacht, dass er
„Born In The USA“ ist.
Auch Metallica als Head-
liner des Nova Rock-Festi-
vals am 10. Juni demon-
strieren die aktuelle
Marktdominanz der „Gol-
den Oldies“. Eine Erklärung
liegt im psychologischen Be-
reich: Gerade in Tagen von Un-
sicherheit, Krise und Veränderung
suchen viele nach stabilen Haltegrif-
Sie haben das Wort „Frühpensionierung“ nie gehört und dominieren die Musikindustrie wie kaum
zuvor: Evergreens von Ozzy Osbourne über Eric Burdon oder Tom Jones bis Bruce Springsteen
bewegen Massen und Marktanteile.
ABLAUFDATUM ABGESCHAFFT
ANTI-AGING IN DER GLOBALEN MUSIKSZENE
Text Christian Prenger
Fotos Shutterstock, Christie Goodwin, Marianna Proestou, Marco Grob, Sony Music
Eric Burdon. Im „House Of The
Rising Sun“ geht noch lange
nicht das Licht aus.
FOKUS 89
Es sind junge Zielgruppen, die auf den Zug der „Golden Oldies“ aufspringen und ihre Konzerte besuchen.
APRIL/MAI 2012
fen, nach echten Konstanten inmitten so-
zialer oder wirtschaftlicher Turbulenzen.
Dann erinnern solche Künstler kurzfristig
auch noch an Zeiten, wo zumindest sub-
jektiv sehr vieles viel besser war.
FAMILIENAUSFLUG. Als weiterer Kataly-
sator gilt das Fehlen eines „generation
gap“. Die Shows solcher Acts verkörpern
keine Selbsterfahrungstreffs von Moder-
nitätsverweigerern oder Hardcore-Hip-
pies, die Tonträger werden nicht nur von
Dauerwegbegleitern gekauft. Es sind viel-
mehr junge Zielgruppen, die auf den Zug
aufspringen in Zeiten von Download-Ste-
rilität und computergenerierter Sounds.
Sänger Tom Jones mag als gutes Beispiel
dienen: Seine Auftritte sind ein „come
together“ sämtlicher Altersgruppen, ein
Beispiel der modernen zeitlosen Klang-
gesellschaft. Auch die großen Tonträger-
firmen haben ihr Scherflein zum Retro-
Boom beigetragen. Jahrelang wurde
angesichts üppiger Einnahmen relativ we-
nig Wert gelegt auf echte Nachwuchsför-
derung, auf geduldigen Aufbau neuer
Stars mit einer über die Jahre loyalen Fan-
schar, die nicht beim leisesten Lufthauch
wieder bye-bye sagt. Newcomer sind ge-
kommen und gegangen, kurzfristige
Trends wurden besetzt, rasche Erfolge von
Eintagsfliegen dem Mut zum Risiko vorge-
zogen. Das Resultat: Alte Werte zählen,
der Rest sind mit wenigen Ausnahmen
gehypte Imageacts für das MP3-Zeitalter,
die in der Regel nur noch mit Skandalen
oder kalkulierten PR-Mätzchen auf Kurs
zu halten sind.
AUCH DIE QUALITÄT STIMMT. Wo in der
Vergangenheit schale Comebackversuche
einstiger Größen oder Alben am Rande
der Geräuschbelästigung das Image von
Denkmälern bekleckerten, hat Umdenken
eingesetzt. Selbst Kultmusiker wissen,
dass sich das Publikum nicht mit ewigen
Wiederholungen oder Routineauftritten
abspeisen lässt. Das oft sehr hohe Niveau
hält heute den Magnetismus von Heros
auf nötiger Betriebstemperatur.
Wie es effizient geht, signalisiert etwa der
Blues-Rock-Gitarrist Joe Bonamassa,
leibhaftig zu sehen am 3. Juli in der Wie-
ner Staatsoper mit einem Akustikkon-
zert. Er hat sich kontinuierlich über die
Dekaden nach oben gearbeitet, ist seinen
Weg gegangen und fährt jetzt die Ernte
ein. Spätestens seit der Mitwirkung in der
All-Star-Hardrock-Band Black Country
Communion ist der Virtuose einem brei-
teren Publikum bekannt und genießt ste-
tig steigende Popularität.
HARTE WÄHRUNG. Die Musikmanager
haben natürlich längst erkannt, dass „Sil-
ver Surfer“ ordentlich Tickets verkaufen
und Marktanteile bringen. Was goutiert
wird in Zeiten rückläufiger Verkäufe von
CDs und Kiddies, die gratis im Netz Musik
downloaden und kaum zu belehren sind,
dass ihr Verhalten moralisch wie wirt-
schaftlich mehr als bedenklich ist. Aber
viele der gestandenen Könner lindern die
monetäre Seite solcher Zeitgeistentwick-
lungen mit ihren Umsätzen, weshalb der
erstaunlich hartnäckige Boom auf interna-
tionalen Bühnen weiter anhalten dürfte –
inklusive des Phänomens scheinbar gren-
zenlos hoher Eintrittspreise. Die Macher
wittern bei der Stammklientel nicht zu Un-
recht Geld. Während Youngsters eher we-
nig Bares in der Tasche haben, sprechen die
Gigs von Evergreens Personen an, die oft
in guten Positionen sitzen, Geld investie-
ren und für ihre Alltime-Favoriten teil-
weise echte Fantasiepreise bezahlen kön-
nen – ob mit Schulterzucken oder leichter
Verärgerung. Von Fall zu Fall dürfen Söhne
und Töchter auch gleich mit, ganz zur
Freude der Veranstalter. Der Rubel rollt in
jedem Fall. Was ebenso eine Philosophie
ohne jedes Ablaufdatum darstellt ...
Ozzy Osbourne. Langgedienter Großmeister der Rockmusik.
Tom Jones. Immer
noch oben dabei.
Joe Bonamassa.
Konsequenter Weg
nach oben – mit
harter Arbeit.
90 FOKUS APRIL/MAI 2012
LIVING & LIFESTYLE Text Anastasia Blumenthal
Fotos Beigestellt
DIE NEUE HYUNDAI i40 LIMOUSINE
An Autos werden in Zeiten wie diesen hohe Ansprüche gestellt. Die neue Hyundai i40 Limousine
überzeugt mit gelungenem Design, revolutionären Ausstattungsdetails und attraktiven Preisen.
Getriebe zurückgreifen. Die Umwelt liegt
Hyundai besonders am Herzen, und so
werden die neuesten Technologien unter
dem Begriff „Blue Drive™“ zusammen-
gefasst. Dabei handelt es sich um das
integrierte Stop & Go (ISG)-System,
Leichtlaufreifen und das Lichtmaschinen-
Managementsystem (AMS) sowie eine
elektrische Servolenkung. Auch wurde
ein spezielles „Akustikpaket“ entwickelt,
das vor allem das NVH (Noise – Vibration
– Harshness)-Verhalten im Bezug auf die
Außengeräusche dramatisch verbessert.
DIE AUSSTATTUNG ÜBERZEUGT. Er-
hältlich ist die i40 Limousine in drei Aus-
stattungsleveln – Europe, Premium und
Style –, die durch ihre Vielzahl an serien-
mäßige Features überzeugen und damit
einen zusätzlichen Kaufanreiz für die
Kunden darstellen.
NEUHEIT. Das neue Modell i40 Limousine
der koreanischen Marke Hyundai wurde
in Österreich auf der Vienna Autoshow
der Öffentlichkeit vorgestellt. Erstmals
wurde mit diesem Modell eine durchge-
stylte wie auch sportliche Limousine prä-
sentiert, die einen wesentlichen Beitrag
zur neuen „Modern Premium“-Positionie-
rung der Marke leistet. Bei diesem Modell
der i40-Linie wurden bewusst fließende
Linien eingesetzt, um das Design unver-
wechselbar erscheinen zu lassen. Mit der
Kreation einer niedrigen und langge-
streckten Dachlinie wurde eine markante
Coupé-Silhouette erschafften.
KOMFORT WIRD GROSSGESCHRIE-
BEN. Die i40 Limousine überzeugt jedoch
nicht nur mit ihrem attraktiven Styling
und dem hohen Maß an Raumkomfort
mit einem Radstand von 2,77 Metern
und klassenbester Kopffreiheit von 1.025
mm, einer Schulterfreiheit von 1.455 mm
und einer großzügigen Beinfreiheit von
1.170 mm, sondern auch mit der am
Markt einzigartigen „5 Year Triple Care
Garantie“. Sie setzt sich aus 5 Jahren
Fahrzeuggarantie, 5 Jahren Mobilitäts-
garantie und 5 Jahren jährliche gratis
Zustandsprüfung zusammen. Und das
Ganze ohne Kilometerbeschränkung!
OPTIMALE MOTORISIERUNG. Beim i40
kann zwischen zwei Diesel- und zwei Ben-
zinmotoren gewählt werden, die einen
Leistungsbereich in einer Bandbreite von
116 bis 177 PS abdecken und damit ge-
währleisten, dass das Fahren sowohl in
der Stadt als auch Überland oder auf der
Autobahn einfach Spaß macht. Wer es
besonders bequem haben möchte, kann
auch auf das automatische 6-Gang-
LUXUSAUSSTATTUNG UND HOHE QUALITÄT
LIVING & LIFESTYLE
MERCEDES
Spezielle Angebote für Unternehmer bietet das Unternehmen Wiesenthal an seinen zwölf Standorten
in Österreich. Dabei profitiert man schon mit einem Fahrzeug von Flottenkonditionen.
KONDITIONEN. Gute Nachrichten für
Unternehmer, die Flottenkonditionen
für ihr Firmenauto in Anspruch nehmen
wollen, allerdings nicht über eine grö-
ßere Flotte verfügen. Bis Ende Juni gibt
es bei Wiesenthal für alle Unternehmer
mit einer gültigen UID-Nummer – unab-
hängig von der Fuhrparkgröße – Merce-
des-Benz-Modelle zu Spezialkonditionen.
Wiesenthal ist mit 12 Standorten in
Österreich Experte für Mercedes-Benz
und hält nicht nur für Privatkunden ein
umfangreiches Angebot an Neu- und Ge-
brauchtwagen sowie Serviceleistungen
FUHRPARK MIT SPEZIALKONDITIONEN
Text Ingeborg Zauner
Foto Beigestellt
Genauere Informationen zu allen
verfüg baren Modellen und Konditionen
erhalten Sie bei Wiesenthal Troststraße,
Troststraße 109–111, A-1102 Wien,
Tel. +43 (0)1/601 75-0
www.wiesenthal.at
INFORMATION
parat, sondern verfügt auch über spe-
zielle Angebote gezielt für Unterneh-
mer. Das reicht vom kompletten
Fuhrparkmanagement für größere
Flotten bis zu Spezialkonditionen für
Einzelunternehmer. Aktuell bietet
das österreichische Autohandelsun-
ternehmen Selbstständigen mit gülti-
ger UID-Nummer besonders attrak-
tive Konditionen. „Sie bekommen
jetzt zum Beispiel eine neue B-Klasse
in der Version B 180 CDI schon
um 25.600 statt 28.820 Euro“, so
Otmar Nagelreiter, Geschäftsführer
aller Wiener Wiesenthal-Betriebe. „Das
bedeutet, Sie profitieren schon mit nur
einem einzigen Fahrzeug von Flotten-
konditionen.“
FOKUS 91APRIL/MAI 2012
92 FOKUS APRIL/MAI 2012
HERRENHAUS. Ein Urlaub einmal ganz
anders – das wird im Liss Ard Estate in
Irland geboten. Abseits von Clubs finden
Eltern mit ihren Kindern in dem im Be-
zirk Cork gelegenen Refugium einen
Rückzugsort der besonderen Art. Auf den
ersten Blick mutet das Liss Ard Estate, das
sich inmitten eines 80 Hektar großen Pri-
vatgrundstücks befindet, wie ein Herren-
haus aus längst vergangenen Zeiten an,
das unzählige Geschichten und Geheim-
nisse in sich birgt. Und tatsächlich wurde
das Gebäude bereits in den 1850er-Jah-
ren erbaut und im Juni 2011 nach um-
fangreichen Renovierungs- und Moderni-
sierungsarbeiten eröffnet. Jetzt warten
sechs stilvolle Zimmer und Suiten im pu-
ristischen Design auf die Gäste. In den
angrenzenden Stallungen wurden neun
zusätzliche Zimmer errichtet, die mit
ihrer Eleganz überzeugen.
Text Anastasia Blumenthal
Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE
Waren Sie schon einmal in Irland? Dort, wo saftige Wiesen, verträumte Wälder und glasklare Seen
zum Verweilen einladen? Wenn nicht, dann ist es höchste Zeit, diese Oase der Ruhe zu besuchen.
Das Liss Ard Estate wartet auf seine Gäste.
GEHEIMTIPP LISS ARD ESTATE
URLAUB MIT HERRENHAUS-FLAIR
FOKUS 93APRIL/MAI 2012
Die Natur als Hauptattraktion
rund um ein Hotel mit vielen Geheimnissen und Geschichten.
GARTEN FÜR DIE SINNE. Rund um das
Liss Ard Estate befindet sich ein riesen-
großer Garten, den eine Gruppe von Gar-
tenarchitekten und Designern zu einem
Kunstwerk hat werden lassen, das sich
ständig weiterentwickelt und verändert.
Ein Höhepunkt des Estate ist der „Crater“
im „Irish Sky Garden“, ein aus Stein und
Erde erbautes Monument, das in seiner
Mitte einen Krater birgt. Er wurde vom
vielfach ausgezeichneten amerikanischen
Künstler James Turrell geschaffen. Se-
henswert ist auch der „rock garden“, der
ebenso wie der „waterfall garden“ und der
„woodland garden“ jeweils einen eigenen
Raum in dem vielfältig gestalteten Park
hat. Direkt vor der Haustür liegt auch der
20 Hektar großen eigenen See „Lough
Abisdealy“ und quer durch das Gelände
können auf verträumten malerischen Pfa-
den und über kleine Brücken die verschie-
denen Bereiche der Landschaft erkundet
werden. Kurzum, der Park ist sowohl für
Erholungssuchende und Kunstfans als
auch für Kinder spannend. Einerseits als
Oase, in der die Liebe zur Natur wieder
entdeckt wird, andererseits als Abenteuer,
das erforscht werden muss.
SPEZIALITÄTEN FÜR JEDEN GE-
SCHMACK. Wer sich lange in der frischen
Luft aufgehalten hat, der wird hungrig
und ist im Liss Ard Estate richtig, denn
hier sorgen eine exzellente Küchenmann-
schaft, lokale Spezialitäten von Kleinpro-
duzenten sowie gartenfrische Zutaten aus
der Umgebung auch in kulinarischer Hin-
sicht für ein unverwechselbares Erlebnis.
Sie und Ihre Kinder sind besonders an-
spruchsvoll? Kein Problem, denn oft steht
die Köchin in der Früh bereit, um mit den
Gästen beim Frühstück zu besprechen,
welche Menüs sie aus den marktfrischen
Zutaten für das Abendessen zaubern soll.
KLEINE ABENTEURER KOMMEN AUF
IHRE RECHNUNG. Die Hauptattraktion
für die Kids im Liss Ard Estate ist natür-
lich die Natur, in der sich zahlreiche Mög-
lichkeiten zum Herumtollen, Fangen und
Versteckenspielen bieten. Oisín, das über
ein Meter große Maskottchen, ist so gut
wie immer dabei und macht die Kleinen
auf zwitschernde Vögel und besondere
Gewächse aufmerksam. Im Liss Ard House
selbst stehen zwei große Räume für Kin-
deraktivitäten bereit. Dort ist Platz zum
Toben, Malen, Spielen, Sporteln oder auch
einfach zum Lesen. Der Oisín’s Kids Club
ist von 9.30 bis 13 Uhr geöffnet. Diens-
tags und Donnerstags sogar ganztägig
und einen Abend pro Woche von 18.30 bis
20.30 und kann indoor mit kreativen
Spielen, Malen und Aktivitäten wie etwa
Tischtennis aufwarten. Jeden Donners-
tag lädt der Club ganztags ein, sodass die
Eltern auch einmal einen Ausflug machen
können, ohne sich um die Kinder Sorgen
machen zu müssen. Auch wer ein Baby
mit an Bord hat, ist im Liss Ard Estate gut
aufgehoben. Babyphone, Wickelauflage
und Babypflegeset sind hier eine Selbst-
verständlichkeit. Natürlich gibt es auch
eine Babybetreuung und den Babsit-
terservice. Damit steht einem Familienur-
laub mit Kindern jeder Altersgruppe in
der grünen Natur des vielfältigen Westens
Irlands nichts mehr im Wege.
Liss Ard Estate
Irland / Castletownsend Road,
Skibbereen
Telefon: +353 28 40 000
Fax: +353 28 40 001
INFORMATION
94 FOKUS
LIVING & LIFESTYLE
APRIL/MAI 2012
Text Gerhard Schillinger
Fotos Beigestellt
INSEL BRAC
Top-Strände, herrlich grüne Hügel und Berge voller Olivenbäume und Weingärten sowie romantische
ehemalige Fischerdörfer: Die Insel Brac ist Kroatiens neuer Geheimtipp für entspannte Ferien.
Vor allem, da mit dem Bretanide Sport & Wellness Resort ein unter österreichischer Leitung
stehendes Hotel Komfort auf heimischem Niveau mit dem Flair Dalmatiens verbindet.
NEUER HOTSPOT IN DER ADRIA
INSELVIELFALT. Der Süden Dalmatiens
ist einer der schönsten Abschnitte der
kroatischen Küste. Glasklares Wasser,
feinkiesige Strände und viele unverbaute
Buchten für Robinsons auf Zeit sind nur
einige der Attraktionen. Unzählige Inseln
wie Brac, Hvar oder Korcula brauchen kei-
nen Vergleich mit anderen Top-Zielen am
Mittelmeer zu scheuen. Vor allem seit die
Hotels mit großem finanziellem Aufwand
auf modernsten Standard gebracht und
die Erreichbarkeit durch die neue Küsten-
autobahn bis Split und auch die Flugver-
bindungen deutlich verbessert wurden.
HOTSPOT. Das gilt vor allem für Brac. Die
Insel vor der Küste Splits nennt als einzige
sogar einen internationalen Flughafen ihr
Eigen. Eine knappe Flugstunde von Wien,
Graz, Linz und Innsbruck und dann nur
noch einige Minuten in die Hotels – be-
quemer ist die Urlaubsanreise kaum
sonstwo am Mittelmeer. Mit einer Fläche
von 400 Quadratkilometern ist Brac die
drittgrößte Insel der Adria und war schon
in der Römerzeit begehrt. Der nur hier zu
findende weiße Kalkstein wurde für den
Bau des Diokletianpalastes in Split, des
Berliner Reichstagsgebäudes und sogar
für das Weiße Haus in Washington ver-
wendet. Die Dörfer der Insel sind trotz
Tourismus besonders stimmungsvoll ge-
blieben. Supetar, Postira oder Sumartin
FOKUS 95APRIL/MAI 2012
Brac ist die drittgrößte Insel der Adria und war schon zur Römerzeit begehrt.
bezaubern durch ihre engen winkeligen
Gassen, dicht gedrängten Steinhäuser
und Kirchen.
Das touristische Zentrum ist Bol an der
Südküste von Brac. Die romantischen
Häuser des Ferienortes erstrahlen frisch
geputzt, im kleinen Hafen herrscht stän-
dig reges Treiben mit Booten und Schiffen
aller Art und überall stößt man auf kleine
verträumte Cafés und Restaurants mit
einheimischen Spezialitäten. Am Orts-
rand liegt das alte Dominikanerkloster
direkt am Meer mit seinem Museum und
eigenen Weinkeller. Bol besitzt einige der
schönsten Strände Kroa tiens. Links und
rechts des Ortes fädeln sich 15 Kilo-
meter lang stille Buchten wie auch
längere weiße Feinkiesstrände anein-
ander. Höhepunkt ist der weltberühmte
Zlatni rat, das „Goldene Horn“. Tausend-
fach für Reisekataloge fotografiert,
schiebt sich hier eine mehrere hundert
Meter lange Kieslandzunge steil ins offe-
ne Meer hinaus. Je nach Wind und Strö-
mung ändert sie ständig ihre Form und
Ausrichtung. Das kristallklare Meer
schimmert entlang der gesamten Küste in
karibisch anmutenden Farben von Tief-
blau bis Türkis. Besonders angenehm: Die
dichten Pinien- und Kiefernwälder rei-
chen bis direkt ans Wasser, was vor allem
in der Hochsaison die Hitze mildert.
SPORT & WELLNESS RESORT. Das Bre-
tanide Sport & Wellness Resort – öster-
reichischer Komfort unter dalmatinischer
Sonne. Am schönsten Strandabschnitt
Bols, genau an der romantischen Fußgän-
gerpromenade zwischen dem „Goldenen
Horn“ und dem Ort, liegt das Bretanide
Sport & Wellness Resort. Vor zehn Jahren
hat Gruber Reisen nach Jahren der Koope-
ration mit einem heimischen Partner die
Chance beim Schopf gepackt und das Hotel
samt herrlich grünem Grundstück und
angeschlossenem Tenniscenter erworben.
Mit mehreren Millionen Euro Aufwand
wurde die gesamte Anlage auf neuesten
Stand gebracht und ist heute für Kenner
die beste im All-inclusive-Stil in Kroatien.
Das kroatische Personal wurde teilweise in
Österreich geschult. Einen weiteren Quali-
tätsschub bringt neben einem neuen Ruhe-
pool der neue Pavillon 6 mit stilvollen und
großzügigen Suiten für noch mehr Kom-
fort im Urlaub. Die Investitionen dafür be-
trugen weitere rund sieben Millionen Euro.
Direkt vor dem Hotel liegt der von duften-
den Kiefern flankierte Feinkiesstrand mit
kostenlosen Liegestühlen und einem Was-
sersportcenter für Surfen, Tauchen oder
Wasserski. Die 260 komfortablen Stan-
dardzimmer und 27 Suiten gruppieren sich
um den solarbeheizten Pool und die Piaz-
zetta in einer großen Parkanlage mit üppi-
ger mediterraner Vegetation. Für Familien
gibt es auch Familieneinheiten mit Extra-
Schlafraum für den Nachwuchs. Ein Mini-
club und Teenagertreff sorgen zudem für
einige Stunden in trauter Zweisamkeit der
Mamas und Papas. Die kinderfreie Zeit
lässt sich etwa im hoteleigenen Wellness-
und Beautyzentrum bei Massagen oder
Schönheitsanwendungen genießen. Akti-
vere perfektionieren ihre Rückhand auf
einem der vielen Tennisplätze des Resorts.
Das Bretanide Sport & Wellness Resort ist
ab 605 Euro für eine Woche all inclusive
mit Flug ab Wien, Graz, Linz und Inns-
bruck zu buchen, Kinderpauschale schon
ab 299 Euro bis 16 Jahre, Selbstfahrer
zahlen ab 43 Euro/Tag all inclusive, Kinder
bis 16 Jahre gratis! Während des ganzen
Sommers werden auch verschiedene
Themenwochen „Breta nide Spezial“ ver-
anstaltet.
Alle Angebote buchbar bei Gruber Reisen,
www.gruberreisen.at oder in allen guten
Reisebüros.
INFORMATION & BUCHUNG
Jogger können viele Kilometer dem Meer
entlang und unter Kiefern auf stillen We-
gen ihre Kondition verbessern. Oder man
nimmt an den geführten Radausflügen,
Wanderungen und Nordic-Walking-Tou-
ren ins Hinterland der Insel Brac teil.
Dieses ist in jedem Fall einen Abstecher
vom Strand wert. Bis zu 778 Meter ragen
die Berge in die Höhe und bilden eine
ideale Kulisse für Aktivsportler. Vom Gipfel
des Vidova Gora entschädigt der pracht-
volle Panoramablick über ganz Brac bis
weit über die Adria zu den Nachbar-
inseln Hvar und Korcula für die Mühen
des Aufstiegs. Zurück im Hotel hat man
dank All-inclu sive-Konzept dann die Qual
der Wahl beim kulinarischen Abschluss
des Tages. Auch landestypische Spezia-
litätenrestaurants stehen neben dem
Hauptrestaurant zur Verfügung, um den
Gaumen zu erfreuen. Man hat sich’s
schließlich hart verdient ...
BAD KLEINKIRCHHEIM
Im 4-Sterne-Haus Trattlerhof wird die urige Kärntner Gemütlichkeit
mit modernem Komfort gekonnt kombiniert.
96 FOKUS APRIL/MAI 2012
Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestelltt
URLAUB BEI FREUNDEN. Mit einem
Hoftrunk werden die Gäste nach alter Tra-
dition bei ihrer Anreise begrüßt und mit
einem „Reindling“ (kärntnerische Mehl-
speise) begeben sie sich auf die Heimreise.
Dazwischen liegen Urlaubs tage voller Er-
lebnisse, die das Leben bereichern.
Der Trattlerhof ist ideal für Gäste, die die
Natur lieben und einen erlebnisreichen
Urlaub verbringen möchten. Bewegung
für Körper, Geist und Seele begleitet vom
Genuss für alle Sinne – so ließe sich Ur-
laub im Trattlerhof auf den Punkt brin-
gen. Es wird ein abwechslungsreiches
Wochenprogramm geboten, in dem jeder
seine Lieblingsaktivität entdecken kann.
Livemusik, Galaabend, Fackelwanderun-
gen mit Pferden, Reiterstammtisch, Na-
turkosmetik-Präsentation, Kochrunden
und vieles mehr wird hier geboten. Die
sanften Nockberge zum Bewegen und hei-
lende Quellen zum Baden bietet die Um-
gebung des Trattlerhofs. Golfplätze mit
6- oder 18-Loch-Anlagen laden Golfer ein
und in den Thermen Römerbad und St.
Kathrein kann man herrlich entspannen.
Die vielseitigen Erlebnispauschalen las-
sen keinen Urlaubswunsch offen.
LIVING & LIFESTYLE
KÄRNTNER FREUNDE
Gegendtalerweg 1
A-9546 Bad Kleinkirchheim
Tel. +43 (0)4240/81 72
www.trattlerhof.at
HOTEL TRATTLERHOF
FOKUS 97APRIL/MAI 2012
NIEDERÖSTERREICH
Im Schloss an der Eisenstrasse lässt es sich herrlich urlauben.
92 Designerzimmer laden zum Entspannen und Relaxen ein.
Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt
URLAUB EINMAL ANDERS. Einmal
einen Urlaub in einem echten Schloss ver-
bringen zu dürfen, davon träumen nicht
nur Kinder. Doch gerade für die Kleinen
hat das Schloss an der Eisenstrasse ein be-
sonderes Angebot: Pünktlich zu den Som-
merferien wohnen Kinder bis elf Jahre
gratis im Zimmer der Eltern und dürfen
sich auf erlebnisreiche Tage im Mostvier-
tel freuen. Das alte Schloss ist heute ein
modernes 4-Sterne-Hotel mit jedem
Komfort und einer Traumlage am Ybbs-
ufer. Familienfreundliche Ausflugsmög-
lichkeiten rund um das Schloss gibt es
jede Menge. Das 5-Elemente-Museum
bietet Unterhaltung für die ganze Familie.
Im Natur- und Erlebnispark Buchenberg
sind kleine und große Naturforscher und
Abenteurer am richtigen Platz. Außerdem
ist für Hotelgäste von Mai bis September
der eintritt in das Parkbad Waidhofen gra-
tis. Wer noch keine Familie gegründet hat,
kann im Schloss an der Eisenstrasse den
ersten Schritt dazu setzen. Als Hochzeits-
Loca tion sind die Lage und Ausstrahlung
einzigartig. Die Stadtpfarrkirche und das
Standesamt sind zu Fuß über einen klei-
nen Steg erreichbar – nach der Trauung
können so symbolisch zwei Ufer mit-
einander verbunden werden. Im Schloss-
center mit Panoramablick finden bis zu
450 Personen an runden Banketttischen
Platz. Und bei Hochzeiten ab 50 gelade-
nen Gästen ist das glückliche Paar eingela-
den, nach einem rauschenden Fest in der
Hochzeitssuite im Schloss in das Himmel-
bett zu sinken und dort seine Hochzeits-
nacht zu verbringen. Das Schloss an der
Eisenstrasse – eine Urlaubs- und Event-
adresse, die man sich merken sollte!
SCHLOSSURLAUB
Am Schlossplatz 1
A-3340 Waidhofen/Ybbs
Tel. +43 (0)7442/505
www.schlosseisenstrasse.at
SCHLOSSHOTEL EISENSTRASSE
LIVING & LIFESTYLE Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt
98 FOKUS APRIL/MAI 2012
HOTEL AUERSPERG. Das Hotel liegt auf
halbem Weg vom Bahnhof zur Innen-
stadt. Den Weg dahin kann sich auch ein
totaler Neuankömmling mit Leichtigkeit
bahnen. Einmal angekommen, kann man
über die Linzer Straße direkt und fußläu-
fig in die Salzburger Altstadt gelangen.
Wer mit dem Auto anreist, lässt dieses
zwecks der maximalen Erholung am bes-
ten abgestellt, und zwar oberirdisch hin-
ter dem Hotel und der angeschlossenen
Villa. Bei Letzterer handelt es sich um ein
separates, unlängst renoviertes Etagen-
haus, wo schmucke und gemütliche Eck-
zimmer paratstehen. Tun sie es wegen
dem Zimmerservice beziehungsweise weil
man zu früh dran ist, noch nicht, wäre es
zu empfehlen, sich gleich einmal an die
Hotelbar auf einen Aperitif zu begeben.
„Hugo“ heißt da eine süffige Spezialität
des Hauses, ein Softdrink-Mix aus Pro-
secco, Holunderblütensaft mit Limetten-
und Minzblattgarnitur. Hat man sich da-
ran oder vielleicht an einem zartherben
Aperol Spritz gelabt, ist es endlich an der
Zeit, das Quartier zu beziehen.
SAVOIR VIVRE. Die Zimmer sind in einer
modernen Version des praktischen wie
unaufdringlichen Art-Deco-Designs ge-
halten. Die Ausstattung ist deutlich bes-
ser als durchschnittlich. Wem es beispiels-
weise der Kapselkaffee angetan hat, den
wird eine zweckdienliche Kaffeemaschine
erfreuen, die zur exklusiven Verfügung
steht. Den Hotelgästen wird es außerdem
ermöglicht, auf ein Soundsystem und eine
integrierte Minibibliothek direkt vom
Bett aus zuzugreifen. So lässt sich über
Salzburgs Sehens- und Liebenswürdigkei-
ten von Autor Gabriel Barylli mehr erfah-
ren, bevor man sich in die Gassen der
Stadt begibt. Weitere Unterhaltungsmög-
lichkeiten stehen den Gästen via Rezep-
tion in Form von Film- und Fahrrad verleih
zur Verfügung.
AUS NAH UND FERN. Die Gästeschaft
kommt zu größeren Teilen aus Ostöster-
reich, Norditalien und Süddeutschland,
aber auch aus dem Rest der Welt. Ihr lässt
Hotelchefin Bettina Wiesinger, die das
Haus in dritter Generation leitet, gemein-
sam mit dem bemühten Personal einen
persönlichen Führungsstil angedeihen.
Das Haus ist mit seinen überschaubaren
55 Zimmern und Suiten ein Tourismusbe-
trieb, in dem noch dem Gast gedient wird
und nicht umgekehrt. Auch bei „Schnürl-
regeneinlagen“ gibt es keinen Grund für
Trübsal. Es stehen Schirme zur freien Ent-
nahme bereit, was bei jedem Wetter den
Gang zum Biergasthof „Die Weisse“ zwei
Ecken weiter ermöglicht. Dort lässt sich’s
wunderbar ins Salzburg der Salzburger
eintauchen. Für alle, die sich lieber äußer-
lich mit Flüssigkeiten behandeln, lohnt
sich dafür ein Besuch auf der Spa-Ter-
rasse, wo eine Sauna mit Aussicht auf den
Gaisberg wartet. Die Sonne kann man
entweder im Gastgarten oder auch direkt
an den Fenstern des Frühstücksraums
sitzend genießen. Das Auersperg ist ein
Hotel, das fast unmerklich – wie von
selbst – und unaufdringlich für Erholung
sorgt, und dann ist die Stadt Salzburg
fast eine Zugabe ...
Hotel & Villa Auersperg
Auerspergstraße 61
5020 Salzburg
Tel. +43 (0)6628/894 40
www.auersperg.at
INFORMATION
LIVING & LIFESTYLE Text Peter Matzanetz
Fotos Beigestellt
FRÜHLING IN SALZBURGDas Hotel Auersperg kann man Ihnen als Ausgangspunkt für Stadt-
spaziergänge und für die Erholung danach getrost ans Herz legen.
HOTELTIPP DES MONATS
FOKUS 99APRIL/MAI 2012
Hotel Bramosen
Alexenau 8, A-4852 Weyregg am Attersee
Tel. +43 (0)7664/22 91
www.hotel-bramosen.at
HOTEL-GASTHOF BRAMOSEN
LIVING & LIFESTYLE
Golf als Sport ist im Trend. Auch rund um den Attersee bieten
sich zahlreiche Möglichkeiten, um den Abschlag zu üben oder das
eigene Können bei Turnieren unter Beweis zu stellen.
GOLFEN AM ATTERSEE
FÜR FREUNDE DES GRÜNEN SPORTS
GOLF. Abwechslungsreichen Fairways,
gepflegten Greens und die malerische
Kulisse der schönen Landschaft rund um
den Attersee beflügeln beim Putten, Chip-
pen und Schwingen. Die verschiedenen
Golfclubs rund um den Attersee bieten
ihren Gästen einiges: Golfpackages, Pau-
schal- und Turnierangebote machen den
Golfsport am Attersee noch schmack-
hafter. Auch Anfänger sind herzlich will-
kommen!
ENERGIE TANKEN UND GENIESSEN.
Das tief türkisblaue Wasser des Attersees
zieht jährlich Hunderte Gäste in seinen
Bann. Doch die Vielfalt des Attersee-Salz-
kammergutes eröffnet sich erst so richtig
durch den Blick auf die Vielfalt der Kulina-
rik in Kombination mit einer Wanderung
oder Bootsfahrt. Auch kann man bequem
mit dem E-Bike die Bilderbuchregion
Text Ingeborg Zauner
Fotos Beigestellt
erobern. Rund um den größten Binnensee
Österreichs wird so sanft und gesund die
Urlaubsregion erkundet. Hier kann das
Auto auch Urlaub machen. Und wer lieber
per pedes unterwegs ist, dem seien die
romantischen Wanderwege bis ins Hoch-
gebirge empfohlen. Viele Künstler hat die
reizvolle, unberührte und vielfältige Na-
turlandschaft rund um den Attersee be-
flügelt: Gustav Klimt, Gustav Mahler,
Franz Welser-Möst, Heinrich Schiff,
Chris tian Ludwig Attersee – um nur einige
zu nennen – wurden von der traumhaften
Landschaft inspiriert. Um sich ein paar
schöne Tage Auszeit zu verschaffen, sei
das Hotel Bramosen empfohlen. Hier wird
der Gast noch richtig verwöhnt. Das Hotel
liegt an einer Anlegestelle der Attersee-
Schiffahrt und bietet auch vielfältige
Gelegenheit für körperliche Fitness wie
Wandern, Tauchen etc.
Tourismusverband der Ferienregion
Attersee-Salzkammergut
www.attersee.at
INFORMATION
100 FOKUS APRIL/MAI 2012
Bewegungsmuffel seine sportlichen Sei-
te. Wanderfreunde kommen ebenfalls
voll auf ihre Rechnung. Bei 300 Sonnen-
tagen im Jahr und dem mediterranen Kli-
ma kann man sich dabei so richtig auf
Schritt und Tritt erholen. Fachkundi-
ge Beratung bei der Planung, geführte
Wanderungen für jedes Können, profes-
sionelle Ausrüstung zum Verleih und ent-
sprechendes Kartenmaterial gehören
zum Wanderservice des St. Pankraz. Nach
einer schönen Wanderung lockt dann Er-
holung pur in der Saunalandschaft mit
Whirlpool, Finnischer Sauna und türki-
schem Dampfbad. eine Kräuterstempel-
massage mit Kräutern aus der Region
und fernöstliche Massagen runden das
Programm ab.
300 SONNENTAGE. Kaum neigt sich der
Winter seinem Ende zu, wächst das Ver-
langen, den Körper in Schwung zu brin-
gen. Viel Bewegung an der frischen Luft,
gesundes Essen und naturnahe Wellness
holen im Hotel St. Pankraz Körper und
Geist problemlos aus dem Winterschlaf.
Eine gesunde, biologische Küche mit Le-
bensmitteln aus der Region sind die
Grundlage für unbeschwerten Urlaubsge-
nuss. Die Produkte kommen vorwiegend
von den Bauern aus der Nachbarschaft
und Lebensmittelzusätze haben in der
Küche nichts zu suchen. Und um den Kör-
per so richtig in Schwung zu bringen wird
ein abwechslungsreiches Aktiv- und Fit-
nessprogramm geboten. Professionelle
Aktivguides wecken auch in dem größten
SÜDTIROL-URLAUB
Das Hotel St. Pankraz im Ultental bei Meran gehört zu den
Südtiroler Verwöhnhotels – und das mit gutem Grund!
LIVING & LIFESTYLE
PALMEN UNDALMEN
Text Ingeborg Zauner
Foto Beigestellt
I-39010 St. Pankraz
Südtirol/Italien
Tel. +39 (0)473 787 180
www.hotel-st.pankraz.com
HOTEL ST. PANKRAZ
Raus aus der Hektik und Lärm und rein in
ein Kurzurlaub in der Natur! Nicht einkau-
fen müssen, nicht putzen, nur Ruhe und
ganz viel Zeit für sich selbst. Ein „short
break“ im Ultental, um wieder zu innerer
Ruhe zu finden.
Inklusivleistungen
4/7 Tage St. Pankraz 3/4-Verwöhnpension
1 Wellness-Verwöhngutschein im Wert
von € 25,–
1 Frühlingswanderung
1 Bademantel zur Benützung
4 Tage/10.04. – 25.05.2012
Kategorie A € 230,–
Kategorie B € 219,–
Familienzimmer € 249,–
7 Tage/10.04. – 25.05.2012
Kategorie A € 399,–
Kategorie B € 369,–
Familienzimmer € 419,-
Die Preise verstehen sich pro Person inklu-
sive unserer 3/4-Verwöhnpension.
FRÜHLINGS-VERWÖHNTAGE
APRIL/MAI 2012 FOKUS 101
FOKUS VERLOST TOLLE URLAUBSPREISE!
GEWINNSPIELMit etwas Glück zählen vielleicht auch Sie bald
zu den GewinnerInnen. Viel Spaß!
So einfach geht’s: Bis 21. Mai 2012 eine Postkarte an FOKUS, Kennwort „April-Gewinnspiel“,
mit der entsprechenden Kennzahl (Nummer des Preises), Bergmillergasse 5/Stiege 2/
2. DG, 1140 Wien, schicken – und mit etwas Glück einen unserer tollen Preise gewinnen!
Oder Sie senden uns eine E-Mail an [email protected] –
mit Ihrer Adresse, der Kennzahl und dem Kennwort. Wir drücken Ihnen die Daumen!
Über einen Kurzurlaub in der Singlewelt AVIVA kann sich Sabine Lichtel aus 3002 Purkersdorf freuen.
In die Liebeswelt Bergergut wird Dr. Lisa Wedorn aus 1140 Wien reisen.
Th ermenspaß wird Rene Kastner aus 1130 Wien im Reiters Allegria erleben.
MÄRZ-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNER(INNE)N!
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gewinnen!
PREIS
Nr. 4
SCHLOSSHOTEL EISENSTRASSE
FÜRSTENURLAUB
HOTEL TRATTLERHOF
URIGE GEMÜTLICHKEIT
HOTEL ST. PANKRAZ
VERWÖHNHOTEL
Hier lässt es sich herrlich genießen. Wenn Sie schon immer von einem Urlaub
in einem richtigen Schloss geträumt haben, dann haben Sie jetzt die Chance.
Fühlen Sie sich drei Nächte mit Ihrer Begleitung als Schlossherren und lassen
Sie sich fürstlich verwöhnen. Die Designerzimmer laden zum Entpannen und
Relaxen ein. www.schlosseisenstrasse.at
In Kärnten macht man Urlaub bei Freunden. Hier werden Gäste noch mit
einem Hoftrunk begrüßt und auch herzlich mit einem Reindling verabschie-
det. Dazwischen genießt man herrliche Urlaubstage voller Erlebnisse, die
das Leben bereichern. Der Trattlerhof ist ideal für Naturfreunde. Gewinnen
Sie drei Nächte mit Begleitung in Kärnten. www.trattlerhof.at
Gesund verwöhnt werden die Gäste im Hotel St. Pankraz. Eine biologische
Küche mit Lebensmitteln aus den Regionen sind die Grundlage für unbe-
schwerten Urlaubsgenuss. Lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen und zum
Ausgleich für das gute Essen entdecken Sie mit einem Aktivguide Ihre sport-
liche Seite. Verbringen Sie drei Nächte mit Ihrer Begleitung in Kärnten.
www.hotel-st.pankraz.at
PREIS
Nr. 1
PREIS
Nr. 2
PREIS
Nr. 3
102 FOKUS
LIVING & LIFESTYLE
APRIL/MAI 2012
Text Rosemarie Liermann
Fotos Beigestellt
GESCHÄFTSLEUTE UND IHRE MEINUNGEN
WIE ENTWICKELT SICH DAS GESCHÄFTSJAHR?Und der Maya-Kalender hat doch nicht recht ...
MAG. GEROLD BENEDER,
RECHTSANWALT. Für mich
hat das Jahr hervorragend
begonnen. Die Auftragslage
ist gut; ich habe schon
mehrere positive Urteile
erhalten, worüber teilweise
in den Medien berichtet
wurde. Ich denke, in Zeiten
wie diesen ist positives
Denken gefragt. Sorgen
mache ich mir erst, wenn ich
sie habe. Die Weltwirtschafts-
lage ist nicht so schlecht. Ich
verzweifle auch nicht, wenn
sie schlechter wäre, dann sind
eben größere Anstrengungen
und Leistungen gefragt.
Die prognostizierte Welt-
untergangsprognose für
dieses Jahr lässt mich kalt.
Die Mayas haben mit ihrem
Kalender einfach aufgehört.
Man sollte die Angst der
Menschen nicht schüren.
DR. DORIS SCHENKEN-
FELDER, PR-AGENTUR-
CHEFIN. Für mich hat das
neue Jahr außergewöhnlich
gut begonnen. Ich habe
innerhalb kurzer Zeit zwölf
Neuaufträge bekommen,
diesmal sind auch inter-
nationale Kunden dabei.
Natürlich führe ich unsere
Erfolge auf viel Fleiß und
persönlichen Einsatz zu-
rück. Leider lässt die
Zahlungsmoral der Kunden
zu wünschen übrig.
Rechnungen bleiben sechs
bis neun Monate offen,
selbst Mahnungen werden
negiert. Ich hoffe, dass sich
das bald ändert und blicke
trotzdem positiv in die
Zukunft. Da Arbeit mein
Leben ist, mache ich
zielstrebig weiter und freue
mich auf jeden Arbeitstag.
KARL FÜRNKRANZ,
GESCHÄFTSMANN. Das
neue Jahr hat für mich sehr
gut begonnen. Wir sind ja
jetzt hauptsächlich im
Immobilienbereich tätig,
und da haben sich einige
erfreuliche und für uns
erfolgreiche Situationen
ergeben. Wenn man sich die
Wirtschaftsmagazine mit den
Berichten ansieht, so liest
man oft von Erfolgsbilanzen
und Rekordergebnissen,
sodass man sicher nicht
von einer allgemeinen
Wirtschaftskrise und
Weltuntergangsstimmung
reden kann und soll. Diese
wird oft fälschlich von vielen
Medien verbreitet. Ich bin
der festen Überzeugung,
dass es mit einigen Ups and
Downs dazwischen positiv
weitergehen wird.
DORIS FELBER,
GESCHÄFTSFRAU. Der
Jahresbeginn bedeutet für
mich Aufbruchsstimmung.
Es ist der ideale Zeitpunkt,
um neue Ideen umzusetzen.
Ich habe mir vorgenommen,
mich mehr ins Geschäft
einzubringen, habe deshalb
mehr Aufgaben und auch die
Verkaufsleitung übernommen.
Das macht Spaß, weil im
Verkauf die schnellsten Erfolge
zu verzeichnen sind. Der von
den Mayas prognostizierte
Weltuntergang lässt mich
nicht ganz kalt, ich denke
darüber nach. Trotzdem,
wenn am Morgen die Sonne
scheint und ich die Natur
rieche, dann geht es mir gut.
Wir alle müssen umdenken
und vieles neu machen.
Und solange der Felber selber
bäckt, ist alles gut.
Wir sehen uns auf Facebook!n uns auf Facebook!www.facebook.com/wienerlinien
Diese Jugend von heute!
Die Stadt gehört Dir.www.wienerlinien.at
Wirtschaftspark Breitensee
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