forschungsprojekt 4.2 · 2016-08-31 · forschungsprojekt 4.2.497 voruntersuchung it-berufe...
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Forschungsprojekt 4.2.497
Voruntersuchung IT-Berufe
Zwischenbericht
Henrik Schwarz
Dr. Stephanie Conein
Herbert Tutschner
Martin Isenmann
Anja Schmickler
Laufzeit: II/2015 – IV/2016
Bundesinstitut für Berufsbildung
Robert-Schuman-Platz 3
53175 Bonn
Telefon: 0228/107 - 2426
Fax: 0228/107 - 2986
E-Mail: [email protected]
www.bibb.de
Bonn, 28. Juni 2016
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Inhaltsverzeichnis
1 Abstract ...................................................................................................................... 3
2 Problemdarstellung ................................................................................................... 3
3 Ziele, Forschungsfragen ........................................................................................... 4
4 Methodische Vorgehensweise ................................................................................. 6
4.1 Einleitung/Übersicht ...................................................................................................... 6
4.2 Untersuchungsdesign .................................................................................................... 6
4.3 Durchführung ................................................................................................................ 6
4.4 Interne und externe Beratung ........................................................................................ 7
5 Stand der Untersuchung ........................................................................................... 8
5.1 Stand der Feldphasen ................................................................................................... 8
5.2 Weitere Aktivitäten ........................................................................................................ 9
6 Zwischenergebnisse ............................................................................................... 10
6.1 Interview-Spotlights: Themenbereich „Veränderung der Anforderungen“ .................... 10
6.2 Strukturdaten aus der Online-Befragung ..................................................................... 12
7 Zielerreichung .......................................................................................................... 14
8 Ausblick und Transfer............................................................................................. 14
9 Veröffentlichungen und Vorträge .......................................................................... 15
Anhang ......................................................................................................................... 16
A.1 Stichprobenplan .......................................................................................................... 16
A.2 Projektbeirat ................................................................................................................ 17
A.3 Literaturverzeichnis ..................................................................................................... 18
A.4 Abbildungsverzeichnis ................................................................................................. 18
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1 Abstract
Das Bundesinstitut für Berufsbildung prüft den Modernisierungsbedarf der vier dualen IT-
Berufe Fachinformatiker/-in, IT-System-Elektroniker/-in, IT-System-Kaufmann/-frau sowie
Informatikkaufmann/-frau. Ziel ist es, die derzeitigen und absehbaren Anforderungen an IT-
Fachkräfte zu identifizieren und Entscheidungsgrundlagen für die zukünftige Gestaltung der
IT-Berufe zu erarbeiten. Das im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
(BMWi) durchgeführte Projekt wird in einem Beirat von Vertreterinnen und Vertretern von
Bitkom und bitmi1, dem Kuratorium der deutschen Wirtschaft für Berufsbildung, des Deut-
schen Gewerkschaftsbundes (DGB) und seinen Gewerkschaften, Unternehmen, Ministerien
sowie Vertreterinnen und Vertretern der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) und der
Wissenschaft unterstützt.
Die Untersuchung stützt sich neben einer Dokumentenanalyse auf qualitative und quantitati-
ve Befragungen verschiedener Zielgruppen in Betrieben sowie weiterer Fachexperten. Die
Ergebnisse der Untersuchung werden im Herbst 2016 vorliegen.
2 Problemdarstellung
Seit 1997 kann in den vier dualen IT-Berufen Fachinformatiker/-in, IT-System-Elektroniker/-
in, IT-System-Kaufmann/-frau sowie Informatikkaufmann/-frau ausgebildet werden. Schon im
ersten Jahr ihres Bestehens wurden annähernd 5.000 Ausbildungsverträge abgeschlossen,
viele neue Betriebe konnten erstmalig für eine duale Ausbildung in diesem Bereich gewon-
nen werden. Seit ihrer Einführung sind mehr als 200.000 Fachkräfte in diesen vier Berufen
ausgebildet worden.
Diese vier Ausbildungsberufe beruhen auf gemeinsamen, breit angelegten Kernqualifikatio-
nen, welche die Themen der Informatik, der Elektrotechnik und Betriebswirtschaft miteinan-
der verbinden. Komplettiert werden die Kernqualifikationen durch spezifische Fachqualifikati-
onen, die diesen Berufen sich ergänzende Profile zuweisen. Damit wird Unternehmen in al-
len Branchen, die IT-Fachkräfte einsetzen, sei es in der Entwicklung von Hard- und Soft-
ware-Produkten, dem IT-Service, der IT-Administration, der Anwenderbetreuung oder der
Beschaffung und dem Verkauf von IT-Produkten eine Möglichkeit geboten, qualifiziertes Per-
sonal für den eigenen Bedarf auszubilden.
Durch die Digitalisierung der Wirtschaft haben sich der Stellenwert und die Durchdringung
der Beschäftigtenstruktur mit IT-Berufen und IT-Kompetenzen in nahezu allen Wirtschafts-
branchen in den letzten Jahren weiter deutlich erhöht. Ein anhaltend hoher Fachkräftebedarf
wird nicht nur angetrieben durch technische Entwicklungen im Bereich der Hard- und Soft-
ware sowie der Datenspeicherung, Datenübertragung und IT-Sicherheit, sondern z.B. auch
durch neue Integrationsansätze und Schnittstellen zwischen Informationstechnik, Produkti-
onstechnik und Arbeit. Hier entstehen zum Teil sehr komplexe Arbeitsaufgabenbündel für IT-
Fachkräfte mit der Folge, dass Schnittstellenkompetenzen zwischen den Bereichen Informa-
1 BITKOM: Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.
Bitmi: Bundesverband IT-Mittelstand e.V.
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tik, Betriebswirtschaft, Kommunikation und Mediengestaltung signifikant an Bedeutung ge-
winnen.
Abbildung 1: Entwicklung neu abgeschlossener Ausbildungsverträge
3 Ziele, Forschungsfragen
Das Projekt verfolgt das Ziel, den Novellierungsbedarf der vier dualen IT-Berufe Fachinfor-
matiker/-in, IT-System-Elektroniker/-in, IT-System-Kaufmann/-frau, Informatikkaufmann/-frau
zu prüfen und Vorschläge insbesondere zu folgenden Bereichen zu erarbeiten:
Fortschreibung der Berufsprofile
Struktur der Berufe
Künftige Gestaltung der Prüfung
Schnittstellen Ausbildung/Fortbildung/Hochschule
Grundlage der Voruntersuchung ist die Weisung des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Energie vom 17.3.2015.
Die Untersuchung bezieht sich entsprechend der Weisung auf die nachfolgenden dargestell-
ten drei Hauptbereiche:
A: Anforderungsprofile/Inhalte:
1. Werden neuere technologische und arbeitsorganisatorische Entwicklungen in den
geltenden Ordnungsmitteln ausreichend berücksichtigt? Aspekte wären hier insbe-
sondere:
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Änderung der Qualifikationsanforderungen durch technologische Entwicklungstrends
im Rahmen der Digitalisierung wie Industrie 4.0/Daten-/IT-Sicherheit/Mobiles Arbei-
ten/mobile Computing
Branchenentwicklungen/Betriebsgrößen, neue Formen der Arbeitsorganisation und
Projektarbeit
Aktuelle und sich abzeichnende Tätigkeitsprofile auf Facharbeiterebene im IKT-
Bereich (gewerblich-technisch und kaufmännisch)
Verbleib und (ausbildungsadäquate) Einsatzmöglichkeiten ausgebildeter Fachkräfte
2. Stimmen die Anforderungsprofile? Aspekte wären hier insbesondere:
Überschneidungen und Abgrenzungen der IT-Berufe untereinander
Überschneidungen mit und Abgrenzungen zu angrenzenden Berufen
Anzahl der Ausbildungsberufe in diesem Bereich
Neue Inhalte wie Elektrofachkraft/Bereich IT-Sicherheit, überflüssige Inhalte
Niveau, Terminologie, Beschreibung der Inhalte (z.B. Grenzen von technik- bzw.
technologieoffenen Formulierungen)
B: Struktur und Gestaltung der Berufe:
1. Hat sich die Struktur der IT-Berufe bewährt? Aspekte wären hier insbesondere:
Umsetzung der Ausbildung in den Betrieben, förderliche/hemmende Faktoren
Passgenauigkeit der bisherigen Differenzierungen (gemeinsame und berufsspezifi-
sche Ausbildungsinhalte, Fachrichtungen, Einsatzgebiete, Fachbereiche)
zusätzlich zur Ausbildungsordnung ausgebildete Ausbildungsinhalte
zeitlich-organisatorischer Ablauf der heutigen Ausbildung
Angemessenheit/„Marktgängigkeit“ der Berufsbezeichnungen
Attraktivität für Frauen (auch Berufsbezeichnung)
Kooperation der Lernorte (gibt es Verbesserungspotenziale?)
2. Hat sich die Prüfung in den IT-Berufen bewährt? Aspekte wären hier insbesondere:
Struktur und Umsetzung der Prüfung, Ausgestaltung der Prüfungsbereiche und Prü-
fungsinstrumente
Kompetenzorientierung
Möglichkeiten einer gestreckten Abschlussprüfung
Aufgabenerstellung
C: Fortbildung/Durchlässigkeit:
1. Welche Fortbildungsoptionen werden von ausgebildeten Fachkräften in diesem Be-
reich wahrgenommen? Aspekte wären hier insbesondere:
Anschluss/Übergang zum IT Weiterbildungssystem
Verhältnis IT-Weiterbildungssystem zu Branchen- bzw. Herstellerzertifikaten
Anschluss/Übergang Hochschule
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4 Methodische Vorgehensweise
4.1 Einleitung/Übersicht
Leitende Gedanken bei der Konstruktion des Forschungsdesigns waren zum einen das Ziel,
Daten bei allen relevanten Zielgruppen zu erheben, um eine Data Triangulation zu ermögli-
chen und so eine Fragestellung unter Einbezug unterschiedlicher Perspektiven zu beleuch-
ten. Zum anderen sollte die Möglichkeit bestehen, Fragestellungen in unterschiedlicher Tiefe
und Breite zu bearbeiten, was die Kombination von qualitativen und quantitativen Daten (me-
thodologische Triangulation) nahelegte. Darüber hinaus sollte die Möglichkeit genutzt wer-
den, eine sukzessive Instrumentenentwicklung zu realisieren, indem die einzelnen Untersu-
chungsphasen zeitlich so gestaltet waren, dass die Ergebnisse der ersten Phase bei der
Entwicklung der Erhebungsinstrumente der folgenden Phasen berücksichtigt werden konn-
ten. Diese Überlegungen führten zu dem, im Folgenden näher ausgeführten, Untersuchungs-
design.
4.2 Untersuchungsdesign
Abbildung 2: Untersuchungsdesign
4.3 Durchführung
Die Untersuchung zur Prüfung des Novellierungsbedarfs folgte einem dreischrittigen Design,
welches aus einer explorativen Phase, einer Phase mit qualitativen Erhebungen und einer
quantitativen Phase besteht (vgl. Conein/Schwarz 2015).
Die erste, explorative Phase diente der Sondierung des Feldes und der Vorbereitung des
Feldzuganges. Zudem wurden zusätzliche Fragen zu den bereits durch die Weisung vorge-
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gebenen Fragestellungen identifiziert. Neben umfassenden Dokumentenanalysen wurden
Interviews mit Ausbildungsverantwortlichen, Auszubildenden und Vertreterinnen und Vertre-
tern von Industrie- und Handelskammern geführt.
Zur fachlichen Vertiefung und Vorbereitung der geplanten Feldphasen trafen sich 40 Fach-
expertinnen und Fachexperten von Unternehmen, Gewerkschaften, Verbänden, Ministerien
und der Wissenschaft am 11. November 2015 zu einem Workshop, um Fragen zur Ausbil-
dung und dem Einsatz von IT-Fachkräften zu diskutieren.
Im Rahmen einer sich anschließenden qualitativen Phase wurden in zehn ausgewählten Be-
trieben Auszubildende, Ausbildungsverantwortliche, Personalverantwortliche sowie Füh-
rungskräfte in Leitfaden gestützten ExpertInnen-Interviews befragt. Zudem erfolgten je drei
weitere Interviews mit BranchenexpertInnen, Lehrkräften und VertreterInnen aus Industrie-
und Handelskammern. Anhand der Hauptfragestellungen wurde zunächst deduktiv ein erstes
Code-System entwickelt. Im Anschluss daran erfolgte induktiv die weitere Ausgestaltung der
Subcodes.
Abbildung 3: Ausschnitt Code-System
An zwei Standorten erfolgte an zwei Tagen die nicht-teilnehmende Beobachtung von Ab-
schlussprüfungen in allen vier IT-Ausbildungsberufen.
Die Ergebnisse aus der qualitativen Phase dienten in der dritten Phase als Grundlage zur
Entwicklung der Instrumente der quantitativen Online-Befragung, die sich an Auszubildende,
Ausbildungsverantwortliche, Personalverantwortliche, BerufsschullehrerInnen sowie Füh-
rungskräfte richtete.
Die Vorbereitung und Durchführung der qualitativen und quantitativen Befragungen erfolgte
in Zusammenarbeit mit dem Umfragezentrum Bonn (uzbonn).
4.4 Interne und externe Beratung
Die Untersuchung wird von einem Projektbeirat fachlich begleitet. Dem Beirat gehören 16
Experteninnen und Experten der Ordnungspraxis und -forschung an (s. Anlage). Bisher fan-
den vier Sitzungen des Projektbeirats statt.
Das Projekt nutzt darüber hinaus die Kooperationsmöglichkeiten innerhalb des BIBB, z.B. bei
Methodenfragen oder bei Bedarf an fachlicher Unterstützung; zu nennen sind hier insbeson-
dere Fachdialoge zu folgenden Themen:
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Entwicklung des Fachkräftebedarfs in IT-Berufen (Arbeitsbereich 2.2, Erwerbstäti-
genbefragungen des BIBB sowie BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektio-
nen: Herr Dr. Helmrich, Frau Dr. Hall, Herr Maier u. a.);
IT-Fachberatung bei Instrumentenentwicklung und Pre-Tests durch BiBB interne IT-
Fachkräfte (Referat Z 5: Herr Jänick und Kollegen);
Darüber hinaus wurden Fachdialoge mit Kammern und Branchenverbänden sowie dem Be-
rufsbildungsinstitut Arbeit und Technik (biat) der Universität Flensburg geführt.
5 Stand der Untersuchung
5.1 Stand der Feldphasen
Mit Stand vom 02.06.2016 sind alle Erhebungen abgeschlossen. Von den 54 geführten In-
terviews sind 38 transkribiert und 31 ausgewertet. Für die Fragen der schriftlichen Befragung
liegen einfache Häufigkeitsauszählungen differenziert nach Zielgruppen vor. Insgesamt be-
teiligten sich mehr als 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Online-Befragung, da-
runter fast 1.800 Auszubildende, 2.000 IT-Fachkräfte, über 1.200 Ausbildungsverantwortliche
und mehr als 400 Fachlehrkräfte aus Berufsschulen. Der Feldzugang erfolgte durch die Un-
terstützung des Projektbeirates, unterschiedliche BIBB-Kanäle sowie Information einer Viel-
zahl von Organisationen und Publikationsorganen.
Abbildung 4: Feldzugang und Akquise
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5.2 Weitere Aktivitäten
Das Projektteam hat sich aktuell an vier Calls for Paper erfolgreich beteiligt.
Erste Ergebnisse aus den Erhebungen werden auf folgenden Veranstaltungen vorgestellt
werden:
7.-8. Juli 2016, Steyr 5. Österreichische Berufsbildungskonferenz
8.-11. September 2016, Maynooth 8th European Society of Research on the Education of
Adults Triennial Conferencein der Maynooth University,
Ireland
13.-15. September 2016, Hamburg (Aus)bildungskongress der Bundeswehr
5.-6. Oktober 2016, Hannover 19. Herbstkonferenz der Gewerblich-Technischen-
Wissenschaften und ihrer Didaktiken (gtw) an der
Leibniz-Universität
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6 Zwischenergebnisse
Da eine Gesamtauswertung aus den qualitativen Interviews und der Online-Befragung noch
nicht vorliegt, werden nachfolgend einige Spotlights aus sechs betrieblichen Fallstudien so-
wie einige Strukturdaten aus der Online-Befragung dargestellt.
6.1 Interview-Spotlights: Themenbereich „Veränderung der Anforderungen“
Inhaltliche/technologische Anforderungen
IT-Sicherheit
„IT-Sicherheit ist ein großes Thema geworden, was auch technologisch viel
mit sich zieht.“ (Fachkraft)
Cloud-Technologie
„Was ein großes Thema ist, ist, glaube ich, so Clouddienste, die wirklich jetzt
… in den Startlöchern stehen …“ (Fachkraft)
Automatisierung
Industrie 4.0
„Das heißt, der ganze Fokus bei Industrie 4.0, die werden wesentlich offener
und komplexer. … Die Komplexität wird wesentlich umfangreicher.“ (Perso-
nalverantwortliche)
Mobile Devices/mobiles Arbeiten
Bedarfsfeststellung: Ausbildungszweig IT-Sicherheit
Verankerung in vorhandenen IT-Berufen
FI Anwendungsentwicklung: Software-Sicherheit
FI Systemintegration: Netzwerksicherheit
IT-Systemelektroniker: Hardware-Sicherheit
Eigener Beruf/Fachrichtung
„Was ich mir wünschen würde, wäre, dass es vielleicht auch wirklich einen
Beruf mit Richtung Sicherheit gibt, weil die IT-Berufe oder IT ist so schnell
gewachsen, die Entwicklung, dass mehr Wert auf Komfort, Bedienerfreund-
lichkeit gelegt worden ist als auf Sicherheit.“ (Ausbilder)
„(…) also das könnte man sozusagen als Extrazweig vielleicht machen oder
so, weil das ist ein Thema, was riesig ist. Das kann man, also, das kann man
mit einem normalen Ausbildungsinhalt gar nicht alles mit drin haben, weil es
einfach zu groß ist, Datensicherheit.“ (Azubi)
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Einzelnennungen zur Veränderung der Anforderungen
Big Data Flexibilisierung
Vernetzung Diversität
Virtualisierung Steigende Kundenanforderungen
Fernwartung Komplexere Software
Social Media Neue Werkzeuge
SEO Netzausbau
Voice over IP Energiewende
App-Entwicklung Scrum
Agilität/agile Softwareentwicklung Vectoring
Trends
Spezialisierung
„(…) auf der einen Seite man muss breit gefächert sein und auf der anderen Seite muss
man aber auch eine gewisse Tiefe haben. Das sind so konkurrierende Eigenschaften,
wenn man es genau nimmt. Die Zukunft wird auf der einen Seite immer abstrakter sein
und gleichzeitig braucht man die Spezialisierung.“ (Personalverantwortlicher)
„Man braucht heute eher einen Schwerpunkt.“ (Personalverantwortlicher)
Mehr Software/Programmierung, weniger Hardware
Soft Skills
Kommunikationsfähigkeit (mit Kunden und Kollegen)
„Aber ich glaube, dass man auch, ja, mit Menschen umgehen muss, also das heißt, mit
den Kunden in Kontakt treten kann und auch die Kundenwünsche ermitteln und analysie-
ren können und dann umsetzen.“ (Ausbildungsverantwortlicher)
Teamfähigkeit
„(…) der Teamgedanke, der muss auch da sein, weil einfach, weil es so vielfältig ist, dass
man vieles alleine nicht mehr meistern kann.“ (Ausbildungsverantwortlicher)
Selbständigkeit
„(…) dieses eigenständige, selbständige Arbeiten, das ist uns neben der Kommunikation
sehr wichtig.“ (Ausbildungsverantwortlicher)
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6.2 Strukturdaten aus der Online-Befragung
Abbildung 5: Online-Befragung – Rücklauf nach Zielgruppen
Abbildung 6: Auszubildende und IT-Fachkräfte nach Schulabschluss
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Abbildung 7: Dauer der Ausbildung
Abbildung 8: Eigene Zuordnung der Befragten zu den Wirtschaftszweigen
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7 Zielerreichung
Dem geplanten Verlauf des Projektes entsprechend sind zum aktuellen Zeitpunkt alle Erhe-
bungen abgeschlossen. Die Auswertung der leitfadengestützten Interviews befindet sich in
der Endphase, die Auswertung der im Rahmen der Online-Befragung erhobenen Daten wird,
dem Zeitplan entsprechend, noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Der geplante Ab-
schlusszeitpunkt des Projektes wird eingehalten werden.
Abbildung 9: Projektplan
8 Ausblick und Transfer
Die Informations- und Telekommunikationstechnologie ist als Schlüsseltechnologie sowohl
auf der Anwender- als auch auf der Herstellerseite ein Treiber im Rahmen der Digitalisierung
der Wirtschaft sowie anderer gesellschaftlicher Teilbereiche. Vor diesem Hintergrund und
angesichts der bisherigen Entwicklung der IT-Berufe, die sich mit über 200.000 ausgebilde-
ten Fachkräften in den letzten Jahren fest in allen Branchen etabliert haben, stößt die „Vor-
untersuchung IT-Berufe“ auf ein breites Interesse in der Fachöffentlichkeit (vgl. BMWi 2016).
Zu erwarten ist daher, dass die Ergebnisse auch Anstöße liefern werden für andere Berufs-
bildungsprojekte mit Bezug zum Thema Digitalisierung. Schon jetzt besteht eine enge Ko-
operation mit anderen „Digitalisierungsprojekten“ innerhalb des BiBB, die unter dem gemein-
samen Titel „Berufsbildung 4.0“ zusammengefasst sind (vgl. BiBB 2016).
Im Rahmen des Transfers sind folgende Maßnahmen geplant:
Präsentation gegenüber dem BMWi als Weisungsgeber
Präsentation und Diskussion auf internen und externen Veranstaltungen unter Betei-
ligung der relevanten Fachorganisationen und Berufsbildungsgremien
Beteiligung einer breiten Fachöffentlichkeit durch Veröffentlichungen
Einspeisung der Ergebnisse in die Neuordnungsarbeit
IT-Berufe Voruntersuchung / 4.2.497
Was / Wann
Jan Feb M rz Apr M ai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb M rz Apr M ai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Phase 0 (Projektantrag, Feinplanung)
Projektantrag √1. Sitzung Projektbeirat (16.06.2015) √Phase I - Feldexploration Instrumentenentwicklung
Explorative Interviews √Phase II - Leitfaden gestützte Interviews
Feldphase 1 (Qualitativ / Befragungen pers./telefonisch)
1. Workshop (Nov. 2015) √2. Sitzung Projektbeirat (Nov. 2016) √Phase III - Online Befragungen
3. Sitzung Projektbeirat (März 2016) √Feldphase 2 (Quantitativ / Online Befragungen)
4. Sitzung Projektbeirat (Juni 2016) √Zwischenbericht √5. Sitzung Projektbeirat (September 2016)
2. Workshop (September 2016)
Abschlussbericht
Fachtagung zusammem mit BB 4.0 (November 2016)
Veröffentlichungen / Vorträge
2015 2016Anzeige erweitern
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9 Veröffentlichungen und Vorträge
Veröffentlichungen
CONEIN, Stephanie; SCHWARZ, Henrik: IT-Berufe auf dem Prüfstand. In: BWP Heft 6/2015, S.
58-59. www.bibb.de/bwp-7872
Vorträge
19.11.2015, Köln Charakteristika der IT-Berufe - Stand und Durchführung der
Voruntersuchung IT-Berufe. Vortrag im Rahmen einer Tagung
des IG Metall Arbeitskreises Automobil.
25.01.2016, Berlin Voruntersuchung IT-Berufe (4.2.497) Vortrag auf der Jahres-
tagung der Industrie- und Handelskammern beim DIHK in Ber-
lin.
07.04.2016, Berlin Voruntersuchung IT-Berufe (4.2.497): Vortrag zum Stand des
Projektes im Arbeitskreis Berufsbildung von BDA/BDI.
03.05.2016, Bonn/Karlsruhe Präsentation des IT-Projektes auf einer Web- und Telefonkon-
ferenz der IHK Karlsruhe mit ca. 70 Ausbildungsleitern des
Arbeitskreises IT Aus- und Weiterbildung aus dem Kammer-
bezirk Karlsruhe.
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Anhang
A.1 Stichprobenplan
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A.2 Projektbeirat
Name Institution
Assenmacher, Michael Deutscher Industrie- und
Handelskammertag e. V.
Bäuml, Josef Deutsche Telekom AG
Böhm, Norbert WiSo-Rechenzentrum
Georg-August-Universität Göttingen
Bracklow, Jana BITKOM e.V.
Faßbender, Lutz E. IG Metall
Ferrando, Jörg IG Metall Vorstand
Grebe, Ute-Maria Bundesministerium für Bildung und For-
schung
Grimm, Prof. Dr. Axel Europa-Universität Flensburg
biat - Berufsbildungsinstitut Arbeit und Tech-
nik
Halbach, Sigrid Bundesministerium für Wirtschaft und Ener-
gie
Limmeroth, Arno Ministerium für Kultus, Jugend und
Sport Baden-Württemberg
Niemeier, Hans-Jürgen CONET Technologies AG
Pater, Wilfried Ver.di
Pieringer, Dr. Ina Sächsisches Staatsministerium für Kultus
Ritthammer, Uwe Datev e.G
Schmitz, Bernhard GRÜN Software AG
Schütz, Thomas IG Metall
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A.3 Literaturverzeichnis
BORCH, H.; SCHWARZ, H.: Die IT-Berufe. In: Cramer; Kiepe (Hrsg.) Jahrbuch Ausbildungs-
praxis 2000. Erfolgreiches Ausbildungsmanagement, Köln 1999, S. 157 - 171
BUNDESMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT UND ENERGIE (BMWI): Digitale Strategie 2025, Berlin
2016
URL: https://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/digitale-strategie-
2025,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf (Stand:
28.06.2016)
BUNDESINSTITUT FÜR BERUFSBILDUNG (BiBB): Berufsbildung 4.0 - Fachkräftequalifikationen
und Kompetenzen für die digitalisierte Arbeit von morgen (Projektbeschreibung),
Bonn 2016
URL: https://www2.bibb.de/bibbtools/de/ssl/dapro.php?proj=7.8.154 (Stand:
28.06.2016)
CONEIN, S.; SCHWARZ, H.: IT-Berufe auf dem Prüfstand. In: BWP. Heft 6/2015, S. 58-59.
www.bibb.de/bwp-7872
SCHWARZ, H. u. a.: Voruntersuchung IT-Berufe, Projektbeschreibung. Bonn 2015
URL: https://www2.bibb.de/bibbtools/tools/fodb/data/documents/pdf/at_42497.pdf
(Stand: 28.06.2016)
A.4 Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Entwicklung neu abgeschlossener Ausbildungsverträge ................................... 4
Abbildung 2: Untersuchungsdesign ....................................................................................... 6
Abbildung 3: Ausschnitt Code-System ................................................................................... 7
Abbildung 4: Feldzugang und Akquise .................................................................................. 8
Abbildung 5: Online-Befragung – Rücklauf nach Zielgruppen ...............................................12
Abbildung 6: Auszubildende und IT-Fachkräfte nach Schulabschluss ..................................12
Abbildung 7: Dauer der Ausbildung ......................................................................................13
Abbildung 8: Eigene Zuordnung der Befragten zu den Wirtschaftszweigen ..........................13
Abbildung 9: Projektplan .......................................................................................................14