franz sisch mal ander s - astrid-lindgren-grundschule · derbare art und weise mit gedichten von...

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„Bewegung macht munter“ Schüler der Astrid-Lindgren-Grundschule nehmen an Aktion „Zu Fuß zur Schule“ teil nommen. Jeder Schüler musste sei- nen Namen auf einen Fuß schreiben und diesen an- schließend auf einen gebas- telten Gehweg kleben. Ziel der Aktion des Deut- schen Kinderhilfswerks und des Verkehrsclubs Deutsch- land ist es, die Bewegung der Kinder zu fördern. Denn diese stärkt die Abwehrkräf- teb und beugt Haltungs- schäden und Übergewicht vor. Darüber hinaus steigert viel Bewegung das Konzen- trationsvermögen der Kin- der. Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen, stehen oft im Stau. Das ist mit Zeit- druck und Hektik verbun- den. Wenn Kinder selbst- ständig zur Schule gehen, fällt dieser Stress für Eltern und Kinder weg. Durch we- niger Verkehr vor der Schu- le erhöht sich auch die Si- cherheit für die Kinder im Straßenverkehr. sta BAD WESTERNKOTTEN „Warum gehe ich gerne zu Fuß zur Schule?“ – über die- se Frage machten sich die Schüler der Astrid-Lind- gren-Grundschule in Bad Westernkotten während ih- res Unterrichts gedanken. Sie gaben Antworten wie „weil ich munter werde“, „weil ich Freunde treffe“, „weil ich selbstständig un- terwegs bin“ oder „weil es gut für die Umwelt ist“. Anlass dieser Fragestel- lung war die Aktion „Zu Fuß zur Schule“ des Deutschen Kinderhilfswerks und des Verkehrsclubs Deutsch- land, an der die Grundschu- le teilnahm. Alle Kinder wurden an diesem Morgen gebeten, zu Fuß zur Schule zu kommen. Das Auto soll- ten die Eltern an diesem Tag stehen lassen. Am Ziel angekommen wurden sie von Lehrerin Ju- lia Gudermann in der Pau- senhalle in Empfang ge- Die Schüler der Astrid-Lindgren-Grundschule nahmen gemeinsam mit Lehrerin Julia Gudermann (l.) an der Aktion „Zu Fuß zur Schule“ teil. Foto: Assmann

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Page 1: Franz sisch mal ander s - Astrid-Lindgren-Grundschule · derbare Art und Weise mit Gedichten von Heinrich Heine, Theodor Fontane, Jo-hann Wolfgang von Goethe, Christian Morgenstern

Nr. 228 - DER PATRIOT Samstag ERWITTE / RÜTHEN 30. September 2017

GroßeShow zumGeburtstag

ERWITTE ■ Unter dem Motto„Auf Abwegen“ feiert dasTambourcourps Erwitte amSamstag, 11. November, um19.30 Uhr sein 111-jährigesBestehen in der Hellweghal-le in Erwitte. Eine Fülle anStücken, von Classic bis Pop,von orientalisch bis süd-amerikanisch sowie Schla-gerhits, Evergreens, Film-musik und vieles vielesmehr hat das Programm zubieten. So kommen alle Be-sucher voll und ganz aufihre Kosten.

Seit seiner Gründung istdas Corps ein fester Be-standteil im Erwitter Ver-eins- und Stadtleben und sovon den jährlichen Schüt-zenfesten im Ort nichtmehr weg zu denken. Zur-zeit schreiben über 50 akti-ve, männliche Spielleuteunter der Führung des ers-ten Vorsitzenden Franz-Jo-sef Bergkemper diese Ge-schichte weiter.

Eintrittskarten sind ab so-fort in der Marx Wirtschaftund bei jedem Vereinsmit-glied zu erwerben. Die Kartekostet 7 Euro.

Tambourcorps Erwittefeiert 111-Jähriges

suppe gekocht und an dieBesucher verkauft. Den Er-lös aus dem Verkauf derrund 120 Liter Erbsensuppespendeten die begabten Kö-che nun.

Die Jugendfeuerwehrwird das Geld laut ChristianSahm in das Pfingstzeltlagerfließen lassen. Dieses findetnächstes Jahr im Mai rundum die Hellweghalle in Er-witte statt und fordert mitüber 800 Jugendfeuerwehr-mitgliedern eine Menge Ar-beit und Organisation. Andieser Stelle kann das Geldsinnvoll eingesetzt werden.Alle Angehörigen der Ju-gendfeuerwehr freuten undbedankten sich über die fi-nanzielle Unterstützung.

gen Jubiläums des Lösch-zugs Erwitte hatte das Teamder Reservistenkamerad-schaft eine leckere Erbsen-

Jugendfeuerwehr mit Stadt-jugendfeuerwehrwartChristian Sahm überreicht.Im Rahmen des 112 jähri-

ERWITTE ■ Einen Check inHöhe von 300 Euro hat dieReservistenkameradschaftaus Erwitte an die Erwitter

300 Euro für die Jugendfeuerwehr

Mitglieder der Reservistenkameradschaft Erwitte überreichten der Jugendfeuerwehr Erwitte einenScheck in Höhe von 300 Euro. Das Geld fließt in das Pfingstzeltlager in Erwitte. ■ Foto: Sahm

„Bewegung macht munter“Schüler der Astrid-Lindgren-Grundschule nehmen an Aktion „Zu Fuß zur Schule“ teil

nommen.Jeder Schüler musste sei-

nen Namen auf einen Fußschreiben und diesen an-schließend auf einen gebas-telten Gehweg kleben.

Ziel der Aktion des Deut-schen Kinderhilfswerks unddes Verkehrsclubs Deutsch-land ist es, die Bewegungder Kinder zu fördern. Denndiese stärkt die Abwehrkräf-teb und beugt Haltungs-schäden und Übergewichtvor. Darüber hinaus steigertviel Bewegung das Konzen-trationsvermögen der Kin-der.

Eltern, die ihre Kinder zurSchule bringen, stehen oftim Stau. Das ist mit Zeit-druck und Hektik verbun-den. Wenn Kinder selbst-ständig zur Schule gehen,fällt dieser Stress für Elternund Kinder weg. Durch we-niger Verkehr vor der Schu-le erhöht sich auch die Si-cherheit für die Kinder imStraßenverkehr. ■ sta

BAD WESTERNKOTTEN ■

„Warum gehe ich gerne zuFuß zur Schule?“ – über die-se Frage machten sich dieSchüler der Astrid-Lind-gren-Grundschule in BadWesternkotten während ih-res Unterrichts gedanken.Sie gaben Antworten wie„weil ich munter werde“,„weil ich Freunde treffe“,„weil ich selbstständig un-terwegs bin“ oder „weil esgut für die Umwelt ist“.

Anlass dieser Fragestel-lung war die Aktion „Zu Fußzur Schule“ des DeutschenKinderhilfswerks und desVerkehrsclubs Deutsch-land, an der die Grundschu-le teilnahm. Alle Kinderwurden an diesem Morgengebeten, zu Fuß zur Schulezu kommen. Das Auto soll-ten die Eltern an diesem Tagstehen lassen.

Am Ziel angekommenwurden sie von Lehrerin Ju-lia Gudermann in der Pau-senhalle in Empfang ge-

Die Schüler der Astrid-Lindgren-Grundschule nahmen gemeinsammit Lehrerin Julia Gudermann (l.) an der Aktion „Zu Fuß zur Schule“teil. ■ Foto: Assmann

Alte Literaturmodern vorgetragen

Oliver Steller gibt musikalische Lesung in der Erich-Kästner-GrundschuleOrganisiert wurde der

Auftritt durch das Medien-zentrum des Kreises Soest,wie Schulleiterin JuttaBrüggeshemke auf Nachfra-ge unserer Zeitung berichte-te. „Wir freuen uns, dass diemusikalische Lesung auchin unserer Schule stattfin-den kann.“, so die Rektorin.„Alle Schüler hören ge-spannt zu. Sie sind wie ge-fesselt.“

Steller gab an dem Vor-mittag insgesamt zwei Auf-tritte, an denen jeweils zweiJahrgangsstufen der insge-samt vier teilnehmen konn-ten. Sein Kinderprogrammwurde mit dem Preis derDeutschen Schallplattenkri-tik ausgezeichnet. ■ sta

den Sockel und lud zu lyri-schen Experimenten ein.Spielerisch bezog Steller dieSchüler mit ein.

So mussten sie nicht nurzuhören, sondern auch mit-singen, -sprechen und -den-ken.

Schüler hörengespannt zu

Nicht nur Rhythmus undVersmaß, sondern auchSpass mit Sprache standenim Vordergrund dieser un-terhaltsamen Stunde. Sostellte sich Steller unter an-derem auf einen Stuhl undtrug mit tiefer Stimme „Diedrei Spatzen“ von ChristianMorgenstern vor.

ERWITTE ■ Einen Schultagder besondern Art durftendie Schüler der Erich-Käst-ner-Grundschule mit einermusikalischen Lesung vonOliver Steller erleben. DerKünstler vereinte Lieder,Gedichte der deutschen Li-teratur und sogar Zaubereiin einer Show.

„Olli“ und seine Gitarre„Frieda“ spielten auf wun-derbare Art und Weise mitGedichten von HeinrichHeine, Theodor Fontane, Jo-hann Wolfgang von Goethe,Christian Morgenstern undauch zeitgenössischen Dich-tern wie Peter Maiwald. Da-durch befreite der Künstlerdie bekannten Texte von ih-rem etwas verstaub wirken-

An einer fesselnden musikalischen Lesung mit Oliver Steller nehmen die Schüler der Erich-Kästner-Grundschule teil. ■ Foto: Assmann

Pfadfindertreffen sich

BAD WESTERNKOTTEN ■ DieStammesversammlung derDPSG Bad Westernkottenfindet am Freitag, 13. Okto-ber, um 18 Uhr im Johan-neshaus statt. Daran kön-nen alle Pfadfinder und In-teressierte teilnehmen.

„FranceMobil“ besucht das Gymnasium. Spielerisch Sprache erkundetRÜTHEN ■ Alle Jahre wiederbewirbt sich das RüthenerFriedrich-Spee-Gymnasium(FSG) um eine ganz besonde-re Französischstunde undhofft auf eine Teilnahmeam „FranceMobil-Pro-gramm“. In diesem Jahr hat-te das FSG schon früh imSchuljahr Glück und bekamden Zuschlag: Claire Noelaus Nancy besuchte mit ih-rem blau-weiß-roten Autodie Schule und brachtenicht nur farblich ein Stück-chen Frankreich direkt insKlassenzimmer.

Im Zuge des Programms,das vom Institut Français,dem Deutsch-FranzösischenJugendwerk und der Robert-Bosch-Stiftung getragenwird, sind zwölf junge fran-zösische Lektoren aufDeutschlands Straßen un-terwegs, um Schulen zu be-suchen und die Schülerspielerisch für Frankreichund die französische Spra-che zu begeistern.

In Rüthen gelang ClaireNoel das nach Angaben desGymnasiums hervorragend:Schüler der Klassen 7 bis 11waren bei spielerischen Vor-

Französisch mal anders

Claire Noel (l.) aus Nancy war mit dem „FranceMobil“ am RüthenerGymnasium zu Gast und begeisterte die Schüler für Frankreich unddie Sprache.

stellungsrunden, temporei-chen Übungen zu aktuellenfranzösischen Liedern undFilmausschnitten oder beiWettkämpfen zu Landes-kundefragen mit Feuereiferbei der Sache.

„Das hat total Spaß ge-macht!“, „Es war toll, ihr zu-zuhören.“ und „Super, ichkonnte alles gut verstehen.“– so begeistert freuten sich

laut FSG vor allem die jüngs-ten Teilnehmer über ihreungewöhnliche Franzö-sischstunde.

Und so hieß es am Endedes Tages „Au revoir“ in derHoffnung auf ein Wiederse-hen mit dem „FranceMobil“im nächsten Schuljahr.Dann dürfte sich das FSGnämlich wieder bei der Akti-on bewerben.

Rüthen in Bildern: Einheimische werden viel von dem wiedererkennen, was Teresa Nafalska (Mitte)da auf die Leinwand gebannt hat – wie hier den Hexenturm. Bernd Lehmann und Barbara Liedmeierfreuen sich, dass die gebürtige Polin bis Ende Oktober im Haus Buuck ausstellt. ■ Foto: Schönhense

Fachwerk und Natur:Rüthen ins Bild gebanntHobby-Künstlerin stellt Bergstadt-Motive und mehr im Haus Buuck aus

vertäfelt an polnische Bau-art angelehnt, daneben einAnbau mit Fachwerk.

Und lauter Rüthener Mo-tive finden sich auf dreiStockwerken im Haus Bu-uck: Der Hexenturm, derWasserturm und der Alten-rüthener Kirchplatz – letz-teres das Abbild einer altenPostkarte noch mit Wiege-häuschen vor der Kirche.Auch die Warsteiner Gast-stätte Zur Bohnenburg wur-de verewigt. Meistens sinddie Bilder in Öl auf die Lein-wand gebannt.

Überdies sind Landschaf-ten Nafalskas Lieblingsmo-tiv. Mächtige Bäume, Kopf-weiden und Weidezäune,Felder – mal herbstlichgoldbraun, mal saftig som-mergrün oder bläulich ein-geschneit getupft. Auf Spa-ziergängen findet sie Inspi-ration, dann wird ein Fotogemacht – entweder mit Ka-mera oder nur im Geiste.

Ein paar Werke sind auchaus echten Naturmateria-lien. Getrocknete Blätterformen etwa einen Fuchs.Nafalska hofft, dass viel-leicht Kinder daran Gefallenfinden. ■ bis

der Natur, die Schatten, dasHimmelsblau, die buntenBlätter. Und natürlich Ber-ge. „In meiner Heimat ist esganz platt. Rüthen ist soeine tolle Stadt.“ Besondersdas Fachwerk fasziniert sie.

Polnische unddeutsche ArchitekturIn Polen gebe es Fach-

werkhäuser in der Formnicht. Die 66-Jährigestammt aus Wschowa naheLeszno und Glogów. Seitzehn Jahren lebt sie nunschon in Deutschland, zu-letzt in Dortmund. In einemBild hat sie die Architekturzweier Bauernhäuser mitei-nander vereint: Eines weißgestrichen und teils holz-

RÜTHEN ■ Die Berge, dasFachwerk, der Sandstein.Rüthen ist so ganz andersals ihre Heimat in Polen –und Teresa Nafalska istschwer verliebt. Das merktman ihren Bildern an, diebevorzugt Bergstadt-Motivezeigen und ab sofort imHaus Buuck zu sehen sind.

„Das ist nur mein Hob-by“, sagt die 66-Jährige be-scheiden. Eine Vernissagemöchte sie deshalb nicht.Aber Aufmerksamkeit ha-ben ihre Bilder ganz be-stimmt verdient, findet Bar-bara Liedmeier. Und auchdie Rüthenerin IrmgardHahne: „Wunderschön“,schwärmt sie. Nafalska lebtseit einem Jahr bei ihr, umsie im Alter zu betreuen.Und in ihrer Freizeitschwingt Nafalska den Pin-sel. „Sie vergisst das Kaffee-trinken, das Mittagessen –sie ist dann ganz weg“, ver-rät Hahne. Nafalska lächeltschüchtern. „Ich möchte,dass die Leute die Weltdurch meine Augen sehen“,sagt sie. Denn: Viele gehenspazieren und sehen dochnichts, findet die Hobby-Künstlerin. Die Schönheit

Zu sehen ist die Ausstellungbis zum 31. Oktober zu denüblichen Öffnungszeiten vonHaus Buuck. Am kommendenDienstag, 3. Oktober, ist dasHaus wegen des Feiertags ge-schlossen. Am Mittwoch ist ab11 Uhr wieder geöffnet.

Einen Monat