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Mountain Wilderness Schweiz Suisse Svizzera Svizra | Sandrainstrasse 3 | CH-3007 Bern | PC 20-5220-5 Telefon + 41 31 372 30 00 | [email protected] | mountainwilderness.ch Generalversammlung 2020 Mountain Wilderness Schweiz Komplette Unterlagen Inhaltsverzeichnis Kommentierte Traktanden………………………………………………………………S. 2 Dokumente Zu Traktandum 1: Protokoll GV 2019……………………………………....S. 7 Zu Traktandum 2: Jahresrückblick und Jahresrechnung 2019....S. 14 Zu Traktandum 3: Tätigkeitsplanung und Budget 2020………..…S. 32

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Telefon + 41 31 372 30 00 | [email protected] | mountainwilderness.ch

Generalversammlung 2020

Mountain Wilderness Schweiz

Komplette Unterlagen

Inhaltsverzeichnis

Kommentierte Traktanden………………………………………………………………S. 2

Dokumente

Zu Traktandum 1: Protokoll GV 2019……………………………………....S. 7

Zu Traktandum 2: Jahresrückblick und Jahresrechnung 2019....S. 14

Zu Traktandum 3: Tätigkeitsplanung und Budget 2020………..…S. 32

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Kommentierte Traktanden

Die Generalversammlung wird dieses Jahr aufgrund der ausserordentlichen Lage digital abgehalten1. Es werden nur die für den Geschäftsbetrieb notwendigen Traktanden behandelt. Während einer Online-Konferenz am 27. April 2020 werden die Resultate vorgetragen und Anträge der Mitglieder behandelt.

Traktanden und Anträge Begrüssung & Wahl der Stimmenzählerin / des Stimmenzählers Wahl der Protokollführerin / des Protokollführers

1. Protokoll der Generalversammlung 2019 2. Tätigkeitsbericht und Jahresrechnung 2019, Entlastung des

Vorstandes 3. Tätigkeitsplanung und Budget 2020 4. Wahlen von Vorstand und Präsidentin / Präsident Mountain

Wilderness Schweiz 5. Mitgliederbeiträge 2021

Anpassung Geschäftsreglement 6. Varia

Programm für Online-Konferenz am 27. April 19.00 - 20.00 Generalversammlung: Präsentation der Resultate

20.00 - 21.00 Wie wild ist die Schweiz? Eine kartografische Annäherung von Felix Kienast, Matteo Riva und Robin Burch (Eidg. Forschungsanstalt WSL) mit Fotos von Marco Volken (Alpine Fotografie).

1 Gestützt auf Artikel 6a der Verordnung 2 des Bundesrates über Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus (COVID-19)

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1 Protokoll der Generalversammlung 2019 Die Generalversammlung 2019 stand im Zeichen des 25 Jahre Jubiläums und fand am 16. Mai im Infozentrum Eichholz, Köniz bei Bern statt.

Dokument: 1.1 Protokoll GV 2019 Antrag: Genehmigung des Protokolls der Generalversammlung vom 16. Mai 2019.

2 Tätigkeitsbericht und Jahresrechnung 2019 Das Jubiläumsjahr 2019 war mit zwei Retraiten zur Strategieentwicklung (insbesondere für den Bereich Wildnis) und dem Pop-up Büro im beschaulichen Münstertal als Gesamtteam sehr intensiv. Bei den Projekten haben wir mit einer grossen Helidemo und einem offenen Brief viel Aufmerksamkeit zu «Stop Heliskiing» erreicht, zwei Publikationen (Wildnis-Studie und Kletterführer «C(H)lean») lanciert und wurden an den Alpinflohmis in Zürich und Bern überrannt. Die Zahlen sprechen eine weniger erfolgreiche Sprache: Mountain Wilderness Schweiz schliesst das Geschäftsjahr 2019 trotz Auflösung von zweckgebundenen Fonds in der Höhe von CHF 44'000 statt den budgetierten CHF 30'000 mit einem Minus von 31'876 CHF; bei einem Ertrag von 401'378 CHF und einem Aufwand von 433’254 CHF ab. Budgetiert war ein Minus von 7'865 CHF. Bei den Ausgaben hatten wir sehr präzise budgetiert und nur einen geringen Mehraufwand aufgrund von Datenbankberatungen. Bei den Einnahmen fehlten uns einige erwartete Drittmittelbeiträge, die nun mehrheitlich im 2020 ausbezahlt werden. Ausserdem waren die Spendenmailings weit weniger erfolgreich im Vergleich zum Vorjahr 2018. Die Finanzsituation bleibt weiterhin angespannt, es wurden jedoch verschiedene Massnahmen eingeleitet, damit Mountain Wilderness Schweiz weiterhin auf dem gleichen Niveau tätig sein kann.

Dokumente: 2.1 Jahresrückblick 2019 2.2 Bilanz und Erfolgsrechnung 2019 inkl. Revisionsbericht Antrag: Genehmigung des Tätigkeitsberichtes und der Jahresrechnung, Entlastung des Vorstandes.

3 Tätigkeitsplanung und Budget 2020 In den vergangenen Jahren haben wir Projektgelder, die in Form von Rückstellungen in Fonds angelegt waren, genutzt. Die Herausforderung ist nun, mit veränderten finanziellen Rahmenbedingungen, den Betrieb fortzuführen und neue Projektgelder zu akquirieren. Der Beitrag der Mitglieder bleibt der wichtigste Pfeiler. Die Tätigkeitsplanung 2020 sieht im Bereich Bergsport viele Veranstaltungen im Sinne von Dienstleistungen an die Mitglieder vor. Sie bieten Plattformen für unsere Botschaften und Kontaktpunkte zu potenziellen Neumitgliedern. Im Bereich Alpenschutz sollen die politischen Möglichkeiten zur Reduktion der Gebirgsfliegerei ausgelotet werden und die Wildnis-Karte soll vermehrt zum Einsatz

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kommen, z.B. im Themenfeld Energienutzung. Im Bereich Wildnis liegt der Fokus auf der Bestimmung einer Wildnispotenzialregion, wo der Wert von Wildnis in der lokalen Bevölkerung und von Gästen mitgetragen und geschätzt wird.

Dokumente: 3.1 Tätigkeitsplanung 2020 3.2 Budget 2020 Antrag: Genehmigung von Tätigkeitsplanung und Budget 2020.

4 Wahlen von Vorstand und Präsident/Präsidentin Die folgenden Personen stehen zur Wahl:

Sina Schneider, Präsidentin, bisher Sina Schneider ist promovierte Geographin und leidenschaftliche Berggängerin – auf Skitouren, Hochtouren oder beim Klettern. Sie ergänzt den Vorstand seit 2015 mit ihrem Fachwissen aus dem Bereich Umweltwissenschaften und Raumplanung, ihrem bergsportlichen Wissen und ihren sprachlichen Kompetenzen. Sina Schneider wohnt in Bern.

Antrag: Bestätigen.

Dominik Matter, Vizepräsident, bisher Dominik Matter ist Historiker und arbeitet an einer Dissertation zur Geschichte des diplomatischen Dienstes der Schweiz im Kalten Krieg. In seiner Freizeit tauscht er so oft wie möglich die staubige Archivluft gegen die frische Bergluft – im Winter auf Skitouren und im Sommer auf Wanderungen, Berg- oder Biketouren. Er ergänzt den Vorstand mit redaktionellen und digitalen Kompetenzen sowie Fachwissen im Bereich nachhaltige Bergsportausrüstung. Dominik Matter wohnt in Luzern.

Antrag: Bestätigen.

Michael Zurkinden, Kassier, bisher Michael Zurkinden ist promovierter Ökonom und arbeitet bei einer Bank im Bereich Vorsorgelösungen. Er bringt viel Erfahrung im Fundraising mit und ergänzt den Vorstand vor allem mit seinem Finanzwissen. Im Rahmen seiner Outdoor-Aktivitäten ist er stets auf der Suche nach unverfälschten Naturerlebnissen und versucht, solche auch gezielt seinen beiden Kindern zu vermitteln. Michael Zurkinden wohnt in Arconciel.

Antrag: Bestätigen.

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Reto Santschi, bisher Reto Santschi ist seit 1995 bei Mountain Wilderness Schweiz. Die Ästhetik der Berge und der Wildnis bringt er auch auf Papier zur Geltung. Als Kletterer und Bergsteiger kennt er die steilen Seiten der Schweiz besonders gut. Reto Santschi ist Grafiker und Inhaber der Firma MAGMA Branding und wohnt in Bern.

Antrag: Bestätigen.

Pascal Stern, bisher Pascal Stern ist Geograf und leidenschaftlicher Alpinist. Seit 2001 bringt er seine vertieften Praxiskenntnisse über einen nachhaltigen Bergsport in den Vorstand von Mountain Wilderness Schweiz mit ein. Pascal Stern wohnt in Montmollin (NE)

Antrag: Bestätigen.

Christine Scheidegger, bisher Christine Scheidegger ist seit 2017 im Vorstand aktiv. Sie bringt ein grosses Praxiswissen im Bereich nachhaltige Entwicklung und Sensibilisierung mit. Christine Scheidegger ist als Gemeinderätin in Mühlethurnen verantwortlich für das Ressort Bau- und Planungswesen. Christine Scheidegger ist Umweltwissenschaftlerin und Regionalpolitikerin wohnt in Mühlethurnen.

Antrag: Bestätigen.

Stefan Wyss, neu Stefan Wyss ist als Schulleiter der Schule Evilard tätig. Bildung, ständige persönliche Weiterentwicklung und Einfachheit sind seine zentralen Anliegen. Ruhe, Inspiration und Kraft findet er in den Bergen bei den verschiedenen Spielformen des Bergsports. Er bringt Erfahrung in NPO-Management mit und verfügt über ein gutes Netzwerk im Schweizer Sport. Stefan Wyss wohnt in Evilard.

Antrag: Wahl. Matthias-Martin Lübke tritt nach 7 Jahren Vorstandsarbeit zurück. Er bleibt uns als Berater insbesondere zu den Themen Energie und Mobilität erhalten. Wir danken für seine wertvollen Beiträge. Eine offizielle Verabschiedung erfolgt an der GV 2021.

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5 Mitgliederbeiträge 2021 Die Mitgliederbeiträge für das Jahr 2021 bleiben unverändert

- 40 CHF für Wenigverdienende - 75 CHF für Einzelpersonen - 100 CHF für Familien - 200 CHF für institutionelle Mitgliedschaften

Antrag: Genehmigung der Mitgliederbeiträge 2021.

6 Varia Werden am 27. April 2020 vorgestellt.

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DOKUMENTE Zu Traktandum 1 1.1 Protokoll GV 2019

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Zu Traktandum 2 2.1 Jahresrückblick 2019

2.2 Bilanz und Erfolgsrechnung 2019 inkl. Revisionsbericht

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Engagement für eine intakte Bergwelt

Einladung zur Generalversammlung, Seite 13

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25 Jahre wild Höhepunkte des Jubiläums 2019

KICK-OFF IM KELLER16. JanuarDie Gründungsversammlung von Mountain Wilderness Schweiz hat am 16. 1. 1994 im Bahnhof- buffet Brig stattgefunden. Genau 25 Jahre danach hat sich ein kleines Grüppchen von Gründerinnen und Gründern, Mitarbeitenden und Vorstands-mitgliedern zu einem inoffiziellen Jubiläums-Kick-off in einem Berner Gewölbekeller getroffen. Was wurde gelacht und in Erinne-rungen geschwelgt!

JUBILÄUMSVERSAMMLUNG IN DER STADTWILDNIS16. MaiWildnis ist auch in der Stadt erlebbar. Zum Auftakt der 25. Generalversammlung hat sich Mountain Wilderness Schweiz auf Entdeckungstour durch das Naturreservat Eichholz begeben. Beim anschliessenden Apéro riche genossen die Gäste bei angeregten Gesprächen Berg -Biere und -Spezialitäten. Den offiziellen Teil haben die ehemaligen Geschäftsleitenden mit wilden Anekdoten aus dem letzten Vierteljahrhundert abgeschlossen.

POP-UP-BÜRO IN DER VAL MÜSTAIR10. bis 30. AugustVom Schreibtisch in Bern ins südöstlichste Bündner Bergtal: Um sich vor Ort mit den Herausforderungen und Potenzia-len zu Wildnis, Bergsport und Alpenschutz auseinanderzusetzen, verlegten wir die Geschäftsstelle für drei Wochen in die Val Müstair.

Das Team wohnte in einem 400-jährigen Haus in Santa Maria und hatte das Büro im Gemeinde-saal in Müstair eingerichtet. Im Kontakt mit den Ansässigen und gaben wir den diffusen Alpen-schützern, den «Grünen», die im Münstertal vor allem im Zusam-menhang mit Einsprachen gegen Bauprojekte aufs Parkett treten, ein Gesicht.

WILDNIS-WANDERUNG ZWISCHEN NORDTESSIN UND SÜDBÜNDEN29. August bis 1. SeptemberEine Gruppe abenteuerlustiger Wanderinnen und Wanderer haben sich unter der Leitung unserer Spezialisten Sebastian Moos und Reto Solèr auf wilde Pfade zwischen der Malvaglia und dem Val Calanca begeben. Die Wanderung war ein Gemein-schaftsprojekt mit der Alpen- Initiative, die 2019 ebenfalls ein Jubiläum feierte.

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Wegbereiten für Wildnis in der Schweiz

Unser Verein vereint viele Widersprüche. Nur schon im Namen. «Wilderness», korrekt englisch ausgesprochen mit [i] und nicht [ai], obwohl «wild» im Englischen wie w[ai]ld tönt. Und dann unser Wildnis-Dilemma: Wie können wir ein Gebiet schützen, und die Menschen dabei trotzdem nicht vollkommen ausschliessen? Die Arbeit für den Erhalt einer intakten Bergnatur ist und bleibt anspruchsvoll. Und doch bin ich überzeugt, dass jetzt die Zeit da ist, unseren Umgang mit der Natur grundlegend zu verändern. Mountain Wilderness ist in meinen Augen diejenige Organisation, die sich am konsequentesten mit dem Schutz und Nutzen der Alpen auseinandersetzt. Wir schaffen es immer wieder, uns in diesem Spannungsfeld klar zu positionieren und Impulse zu geben. Damit wir diese Stärken weiter ausbauen und geänderten Rahmenbedingungen anpassen können, haben wir uns im 2019 intensiv mit den Vereinszielen auseinandergesetzt und unsere Strategie aktualisiert. Der Reality Check erfolgte im Pop-up-Büro in der Val Müstair: Wir erlebten die Auswirkungen des aufstrebenden Mountainbike-Sports und Verlockungen des Infrastruktur-Tourismus hautnah. Lesen Sie hier in unserem Jahresbericht mehr darüber, was Mountain Wilderness im vergangenen Jubiläumsjahr bewegte.

Maren Kern Geschäftsleiterin

Fragen oder Anregungen? Kontaktieren Sie mich: [email protected]

Herzlichen Dank …

... unseren unersetzlichen Mitgliedern, Spenderinnen und Spendern.

… allen aktiven Teilnehmenden unserer Aktionen und Veranstaltungen.

… allen, die anlässlich von Geburtstagen, Hochzeiten, eines Festes oder bei einem Trauerfall für uns sammeln.

… den Menschen, die uns in ihrem Testament berück-sichtigen.

… unseren freiwilligen Über-setzenden und Lektorierenden, allen voran Bertrand Semelet, Alain Bevilacqua, Richard Bisig, Laure Hostettler und Elisa Salaorni.

… Rolf Meier für sein uner-schöpfliches Engagement für das Dossier «Stop Heliskiing».

… Magma, den Markengestal-tern, für das unverwechselbare Branding.

… den uns unterstützenden Stiftungen, Organisationen und Ämtern (Bristol- Stiftung, Karl Mayer Stiftung, Margarethe und Rudolf Gsell-Stiftung, Uniscientia Stiftung, Patagonia, Bundes-amt für Umwelt BAFU).

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Alpenschutz

Unser Ziel ist der Erhalt unberührter, wilder Natur in den Alpen. Skigebiets- erweiterungen, Hängebrücken, Funparks, Seilbahnen und vieles mehr führen dazu, dass die Berglandschaft immer mehr verbaut wird und zu einem Konsumgut verkommt. Wir wehren uns gegen diese «Symbole der Kommerzialisierung», damit auch in Zukunft Erholung in der freien Natur möglich ist.

Maren Kern, Geschäftsleiterin und Projektleiterin Alpenschutz

Der «symbolischen Ignoranz» entgegenwirkenAnfangs 2019: Während zehntausen-de Menschen in der Schweiz und weltweit für den Klimaschutz auf die Strasse gehen, werben Air Zermatt und Hertz für einen Ausflug ins Skigebiet per Luxus-SUV und Helikop-ter. Wir haben auf dieses umwelt-schädliche Angebot mit einem offenen Brief reagiert. Die Zusam-menarbeit der Firmen besteht heute noch, der «exklusive Skitag» mit dem «schnellsten Skilift der Welt» wird immerhin in dieser Form nicht mehr angeboten. Protestiert haben wir auch gegen die touristische Gebirgsfliegerei. An der «Stop Heli-skiing» Demo auf dem Gebirgslande-platz Petit Combin (3’660 m ü. M.) haben 22 Personen im Alter von 14 bis 77 teilgenommen. Aktiv waren wir auch in der Unterschriftensammlung für die Gletscher-Initiative, in deren Trägerverein Klimaschutz Schweiz wir Mitglied sind. Unterstützt haben wir ausserdem die Unterschriften-sammlung für die Doppelinitiative Biodiversität und Landschaft, die dem Verlust an Naturkapital entgegen-wirken will sowie dem Referendum zum neuen Jagdgesetz.

Helikoptertourismus: Lärmig und überdurchschnittlich ressourcenintensivDer Helikopter ist bezüglich dem Verhältnis Frachtgewicht/aufgewen-dete Energie und dem Verhältnis Anzahl transportierte Personen/ Lärmbelästigung das Transportmittel

mit der schlechtesten Nachhaltig-keitsbilanz, welches in der Schweiz eingesetzt werden darf. So haben wir uns seit der Vereinsgründung dafür stark gemacht, dass die touris-tische Gebirgsfliegerei eingegrenzt wird. Helikopterlandungen in Schutzgebieten führen zu schweren Beeinträchtigungen der Natur und Landschaft. Dies haben mehrere Gutachten und Gerichte bestätigt, zuletzt sogar das Bundesgericht im Februar 2019. Trotzdem konnten wir vor Bundesgericht keine verbind-liche, vollständige Überprüfung der Gebirgslandeplätze erwirken. Es wurden per September 2019 lediglich die Berner Oberländer Gebirgslandeplätze Gumm und Rosenegg-West geschlossen. Natio-nalrätin Regula Rytz (Grüne BE) hat in einer Interpellation auf diese Ungereimtheiten sowie das Risiko von zunehmender Nutzung u. a. durch Helibiking hingewiesen. Die geänderten politischen Machtverhält-nisse und zunehmende Sensibili- sierung der Bevölkerung zu Klima- und Umweltthemen geben uns neue Energie, dem unverhältnismässigen Helitourismus paroli zu bieten.

Grenzen der ErschliessungDie Ausübung des Verbandsbe-schwerderechts drängt uns zwangs-läufig in die Rolle der «Verhinderer». Im Schweizerischen Recht ist diese Instanz verankert, um einer unausge-glichenen Interessenabwägung vorzubeugen – denn oft treten die Naturwerte in den Hintergrund

Im Zuge der «dynamischen Modernisierung» der Armee sollen auf dem Simplon bald zu allen Jahres-zeiten Panzerhaubitzen in die Berge schiessen.

Die Alpen sind zu schön fürs Heliskiing: Auf Skiern bei Tagesanbruch zur Stop-Heliskiing-Demo auf dem Gebirgslandeplatz Petit Combin.

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Unnötige Störung und Ressourcenverbrauch: Hertz und Air Zermatt werben für Skitage mit Helikopterzubringer.

angesichts kurzfristigen Nutzungs- interessen. Gemeinsam mit WWF Graubünden, Pro Natura Graubünden und der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz haben wir eine Einsprache erhoben gegen die Bewilligung der Seilbahn, die als Bedingung für den Bau eines Vierstern-Resorts das Skigebiet Minschuns im Münstertal erschliessen soll. Die Bahn kommt in eine eindrückliche, bisher infra-strukturfreie und landschaftlich sehr sensible Bergflanke zu liegen. Zusammen mit der ebenfalls geplan-ten, künstlich beschneiten Talab-fahrt hat das Projekt grosse Auswir-kungen auf die Wildtiere, darunter gefährdete Arten wie Steinadler, Uhu und Bartgeier. Beim Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport haben

wir uns gegen den Ausbau der Militäranlage am Simplon stark gemacht. Das Projekt sieht neue Infrastrukturen inklusive acht Meter breitem Rundkurs für Panzerhaubitzen vor, um den ganz-jährigen Betrieb des Schiessplatzes für mehr Truppen zu sichern. In unseren Augen sind die verschiede-nen Belastungen für Natur und Umwelt an dem Standort nicht verhältnismässig. Kritisch haben wir uns ausserdem zu einer «Erlebnis- und Vergnügungsanlage» in der Albulaschlucht geäussert: Die Reali-sierung von zwei Hängebrücken ist nicht mit den Ansprüchen an die UNESCO-gekürte Umgebungszone der RhB-Linie Albula-Bernina ver- einbar und eine unnötige Möblierung der wilden Schlucht.

Rasant abnehmende Schnee- sicherheit im Winter, einen Run in die Sommerfrische im Sommer, unberechenbare Naturereignisse: Die Folgen des Klimawandels sind in den Alpen unübersehbar. Eine der geläufigsten Antworten sind neue Bauten, z. B. in Form von Infrastrukturtourismus oder Kraftwerken. Denn auch mit der dringend notwendigen Energie- wende steigt der Druck auf unsere letzten unerschlossenen, wilden Räume. Wir werden weiterhin

vehement den Wert von Natur und Landschaft in die Diskussionen um Bauvorhaben einbringen. Wir bewegen uns auch nahe an geographischen Grenzen: beispiels-weise bei den Aktivitäten zum Thema Natur und Freizeit in der Mont-Blanc-Region inklusive Stop Heliskiing Demo oder der Exkursion in den Naturpark Veglia/Devero, wo eine Skigebietser- weiterung seltene alpine Lebens- räume bedroht.

SCHWERPUNKTE 2020

Mit Hertz und Air Zermatt direkt insSkivergnügen

Einen so exklusiven Skitag habt ihr noch nie erlebt: Miteinem Volvo XC90 geht es zuerst bequem nach Raron im

Wallis und von dort aus in einem Helikopter der AirZermatt direkt auf die Piste. Zu fünft kostet das Abenteuer

nur 333 Franken pro Person.

Wenn Air Zermatt undder AutovermieterHertz gemeinsameSache machen, kommtdas Beste aus derMobilität in der Luftund auf der Strasse

WesentlicheBestandteile diesesexklusiven Pakets sindein Mietwagen für 24Stunden, einHelikopter-Flug mitLandung direkt auf der

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Referenzwerk für Wildnis Es gibt sie noch, Wildnis in der dichtbe- bauten Schweiz. Wo sich die wenig erschlos-senen, abgeschiedenen, naturnahen Gebiete befinden und welche Beziehungen die lokale Bevölkerung mit diesen Flächen hat, haben wir in der Wildnis-Studie untersucht. Die im Buch «Das Potenzial von Wildnis in der Schweiz» veröffentlichen Erkenntnisse haben wir an der Vernissage vom 16. April 2019 der Öffentlichkeit übergeben. Ein würdiger Abschluss nach über drei Jahren Arbeit. Felix Kienast von der Eidg. Forschungsanstalt WSL, mit der zusammen wir die Wildnis-Studie erarbeitet haben, lobte das Werk: «Mit der GIS-Modellierung hat Mountain Wilderness nun eine datenbasierte Empfehlung für den Schutz von Wildnis in der Schweiz». Dementsprechend stand 2019 im Zeichen der Studie: Einerseits ging es darum, ihren Inhalt bekannt zu machen und ande-rerseits, die Erkenntnisse für unsere Ziele zu nutzen.

«Geo» und «Die Zeit» berichtenDas Buch wurde gut aufgenommen: Beiträge unter anderem im «Geo» und in «Die Zeit» nahmen das Thema Wildnis auf und boten ihm eine wichtige Plattform. Vorträge an der BergBuchBrig, beim Schweizerischen Nationalpark, an Hoch-schulen und die Teilnahme am «Discours» des Architekten Gion A. Caminada brachten Wildnis einem Publikum näher, das vom Stadtzürcher Architekturstudenten über die angehende Rangerin bis zur Oberwalliser Naturschützerin reichte. Zudem waren wir auch zweimal draussen unterwegs, um Wildnis in der Natur zu vermitteln: Ende August anlässlich des

Die kommenden Jahre werden wir uns wieder verstärkt auf Wildnis im Berggebiet konzentrieren. Hier gibt es, wie am Beispiel der Val Müstair gezeigt, noch viele Täler mit Wildnispotenzial.

Das Erlebnis in ursprünglicher und einzigartiger Bergnatur soll auch den kommenden Generationen erhalten bleiben. Das bedeutet für uns, Wildnis zu respektieren und ihr einen Raum zu geben, der nicht vom Menschen beherrscht ist. Wir fördern das Bewusstsein für Wildnis und zeigen auf, wo wir sie schützen können.

Sebastian Moos, Projektleiter Wildnis

Wildnis

Wir haben mit der Eidg. Forschungsanstalt WSL lange auf die Wildnis-Studie hingearbeitet. Seit ihrem Erscheinen im Frühling 2019 ist sie zum Referenzwerk für Wildnis in der Schweiz geworden. Erhältlich in unserem Online-Shop: Preis CHF 36.–, für Mitglieder: CHF 30.–

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Morgendliche Meditation vor imposanter Bergkulisse: Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Real aus Münchenbuchsee haben sich im Sommer 2019 in Grindelwald während des Jugendprojekts «Frontflip» mit Wildnis und Nachhaltigkeit befasst.

25-Jahre-Jubiläums mit einer Wandergruppe in wilder Berglandschaft zwischen der Malvaglia und dem Val Calanca und im Sommer im Rahmen des Jugendprojekt «Frontflip» mit einer Schulklasse in Grindelwald.

Wildnis einen Wert beimessenMit der sensationellen Wildnis-Tagung vom Herbst 2018 und der Publikation der Wildnis-Studie hatten wir das Fundament für Wildnis-Förderung in der Schweiz gelegt. In intensiven Beratungen mit dem Vorstand und mit Fachpersonen haben wir entschieden, die erfolgreiche Vernet-zungs- und Öffentlichkeitsarbeit weiterzu-führen und uns gleichzeitig wieder verstärkt auf Wildnis im Berggebiet zu fokussieren. So möchten wir anhand eines Positivbei-spiels aufzeigen, wie Wildnis im Berggebiet ein Wert beigemessen und als Chance für eine nachhaltige Entwicklung gesehen werden könnte. Dazu suchen wir eine Potenzialregion, in der wir gemeinsam mit Hochschulen und anderen Partnern Ideen entwickeln und umsetzen werden. Beim Wildnis-Diskussionsabend in der Val Müstair während unseres Pop-up-Büros haben wir wichtige Erfahrungen dazu sammeln können.

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Der Themenbereich Wildnis ist 2020 von der Umsetzung der Grundlagenarbeit der letzten Jahre geprägt: Wir sind im Lead, wenn wir die Arbeitsgemeinschaft Wildnis gründen, die aus Organisationen und Institutionen aus den viel- fältigsten Fachbereichen wie Berg- sport, Wald, Naturschutz oder Erlebnispädagogik besteht. Das Ziel: Es entsteht ein Netzwerk für alle, die sich in der Schweiz mit Wildnis befassen.

Wir entwickeln die Karten aus der Wildnis-Studie weiter, nutzen sie für unsere tägliche Arbeit im Alpenschutz und fördern ihren Einsatz bei anderen Institutionen.Der Kern unserer Arbeit wird 2020 die Suche nach einer Poten- zialregion sein, mit deren Hilfe wir aufzeigen können, dass Wildnis gerade im Berggebiet einen Wert hat: als Erfahrungsraum und damit auch für einen sanften Tourismus, für die Biodiversität und vor allem um ihrer selbst willen.

SCHWERPUNKTE 2020

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Umweltverträglicher Bergsport

«Der Bergsportler zerstört, was er sucht, indem er es findet». Als Bergsporttreibende bewegen wir uns in den letzten Wildnisgebieten der Alpen. Ziel unserer Arbeit im Bereich Bergsport ist es, das altbekannte, leicht angepasste Zitat von Hans-Magnus Enzensberger zu widerlegen.

Tim Marklowski, Projektleiter Bergsport

Position Mountainbiking: Pointiert und breit abgestütztSchon lange hatte sich der Mountainbike-Sport in Form von Medien- und Mitgliederanfragen auf unsere Schreibtische gedrängt. Im 2019 war die Zeit reif, das Thema pro-aktiv anzugehen und sich klar zu positionieren. Gemeinsam mit Pro Natura, Stiftung Landschafts-schutz Schweiz, Birdlife Schweiz und WWF Schweiz veröffentlichten wir ein griffiges Positionspapier. Dieses richtet sich vorwiegend an Planungsverantwortliche in Gemein-den und Ämtern mit dem Ziel, Bike-Natur-Konflikte von vornherein zu minimieren oder, im Idealfall, zu eliminieren. Die Anliegen von Natur- und Landschaftsschutz können und müssen bereits in der Destinationsplanung am Schreib-tisch berücksichtigt werden!

Nachhaltig biken?Der Schreibtisch ist das eine, die Praxis das andere. Während unseres Pop-Up-Büros in der Val Müstair wollten wir am eigenen Leib heraus-finden, ob und wenn ja, wie nach- haltiges Mountainbiking geht. Also luden wir Experten aus Tourismus, Naturschutz und Bikesport zu einem «Rolling Workshop» ein. Unserem Ruf wurde gefolgt und während eines Tages auf den Trails des Münstertals konnten wir unsere Vision eines nach-haltigen Bikesports schärfen. Fazit: Wie im Bergsport allgemein, kommt es auf das «Wie» an. Wie werden Trails angelegt, wie die Ko-Existenz mit Wandernden geregelt? Wie reisen die Biker und Bikerinnen an? Wie konsumieren diese und wie gut haben sie ihr Bike unter Kontrolle? Bikesport ist nicht gleich Bikesport und die Diskussion somit nicht schwarz-weiss zu führen.

Biken und Nachhaltigkeit? Das «Wie» zählt.

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Auch im 2020 werden wir alle nach- haltigkeitsrelevanten Bereiche des Bergsports bearbeiten. Wir werden Licht ins Dunkel der Skiproduktion bringen und mit Alpinflohmärkten in Bern, Zürich und Luzern «hands-on» Ressour-censchutz betreiben. Mit der Verbesserung der Plattform AlpenTaxi und dem innovativen Schnee-tourenbus wollen wir noch mehr Menschen für eine Anreise mit dem ÖV begeistern und somit tonnenweise Treibhausgase einsparen und die Verkehrsbelastung im Berggebiet redu-zieren. Zusammen mit Pro Natura lancieren wir die schweizweit ersten «keepwild! bikedays» um die Bike- Community für Nachhaltigkeitsthemen zu sensibilisieren und mit einem «Best-Practice-Beispiel» zu einem sanften Tourismus beizutragen.

SCHWERPUNKTE 2020

Nicht ganz Wankdorf, aber rappelvoll – Alpinflohmarkt Bern in der «Heitere Fahne».

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C(H)lean! – Der Kletterführer, den die Schweiz noch brauchteIm Juli 2019 roch es nach zweiein- halb Jahren Arbeit endlich nach Druckerschwärze in unserem Büro. Nicht ganz ohne Stolz hielten wir die ersten Expemplare unseres neuen Clean-Kletterführers «C(H)lean! – Klettern mit Friends und Keilen in der Schweiz» in der Hand. Die 464 Seiten wurden am 10. Juli im Alpinen Museum in einer gut besuchten Vernissage präsentiert. Bereits über 1000 Exemplare gingen über den Tresen und tragen so unsere Botschaft vom Klettern mit Respekt und geringstmöglichen Spuren in die Schweizer Alpenwände.

ÖV statt miefiger MIV*Die Anreise ist und bleibt die öko- logische Achillesferse der Bergsport-ler und Bergsportlerinnen. Selbst an einem Tag im hoch-technisierten Skigebiet schlägt die Anfahrt am gnadenlosesten zu Buche, noch deutlich mehr als Liftanlagen und andere Infrastruktur. Um den ökolo-gischen Impact zu minimieren, ist eine Anreise mit ÖV unumgänglich. Damit mehr Menschen auf das Auto verzichten, erschliessen unsere Projekte Schneetourenbus und AlpenTaxi die Lücke zwischen Ziel-bahnhof und Tourenstart. Notori-schen Autofahrern gehen damit die Ausreden zunehmend aus, hoffen wir. Nach einer erfolgreichen Pilotphase geht der Schneetouren-bus mit neuen Strecken in eine

zweijährige Verlängerung. Und auch das AlpenTaxi bleibt relevant. Eine Evaluation der Plattform soll Verbesserungspotenziale aufzei-gen und die Attraktivität des Angebots steigern.

Ausrüstung zum Ersten: Secondhand statt immer neuUnsere zwei Alpinflohmärkte in Zürich und Bern haben deutlich gemacht, dass viele Menschen nachhaltig konsumieren wollen. Der Umweltdiskurs ist in der Berg-sport-Community angekommen.Kurzum: Die Anlässe waren voll bis unters Dach und wir konnten tausende Neukäufe durch Second-handangebote ersetzen, ein sehr handfester und pragmatischer Beitrag zum Ressourcenschutz.

Ausrüstung zum Zweiten: Was steckt im Ski?Die Jacke mit Fairtrade-Label und aus rezyklierten PET-Flaschen, das T-Shirt aus Biobaumwolle und unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt? Sehr gut, aber wie steht es um die Nachhaltigkeit der Hard-ware? Nachdem wir im vergangenen Jahr mit einigen Publikationen Licht ins Dunkel der Herkunft von Karabi-ner und Co. gebracht haben, möchten wir nun Herrn und Frau Schweizers liebstes Winterspielzeug unter die Lupe nehmen. Nach erfolgreichem Fundraising haben wir unsere Skirecherche gestartet, deren Ergeb- nisse zum Start der Wintersaison 2020/21 veröffentlicht werden.

C(H)lean! stellt 64 Gebiete vor, in welchen das Klettern mit Friends, Keilen und Co. erlernt und angewendet werden kann und die gut mit ÖV erreichbar sind. Erhältlich in unserem Online-Shop. Preis CHF 59.–, Mitglieder CHF 49.–.

* Motorisierter Individualverkehr

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Mountain Wilderness Schweiz ist ein Verein, der von Menschen mit viel Herzblut getragen wird. 2019 haben die folgenden Menschen für Mountain Wilderness Schweiz gearbeitet.

Vorstand und Geschäftsstelle von Mountain Wilderness Schweiz

Sina Schneider Präsidentin seit 2018, im Vorstand seit 2015

Wenn sie nicht arbeitet, ist Sina in den Bergen in steilen Felswänden oder Pulverhängen anzutreffen. Durch ihre Tätigkeit als Bodenkundlerin in einem Umweltberatungsbüro beschäftigt sie sich täglich mit Umwelt-schutzmassnahmen im alpinen wie auch im besiedelten Raum. Sina Schneider ist promovierte Geographin und wohnt in Bern.

Dominik MatterVizepräsident seit 2018

Der Historiker tauscht in seiner Freizeit so oft wie möglich die staubige Archivluft gegen die frische Bergluft. Er bringt redaktionelle und digitale Kompetenzen sowie Fachwissen im Bereich nachhaltige Bergsport- ausrüstung in unseren Vorstand.Dominik Matter arbeitet an seiner Dissertation in Geschichte und wohnt in Luzern.

Matthias-Martin LübkeIm Vorstand seit 2013

Der Skitourengänger und Kletterer bringt viel Hintergrundwissen aus den Bereichen Mobilität, Bergsport und Nachhaltigkeit mit und unterstützt uns aus dem nahen Ausland.Matthias-Martin-Lübke ist Mobilitätsexperte und Aufsichtsratsvorsitzender und wohnt in Häusern (D).

Michael ZurkindenIm Vorstand seit 2018

Der Kassier von Mountain Wilderness Schweiz ist stets auf der Suche nach unverfälschten Naturerlebnissen. Als Mitarbeiter einer Bank im Bereich Vorsorgelösungen ergänzt er den Vorstand mit viel Erfahrungin Fundraising und Finanzen.Michael Zurkinden ist promovierter Ökonom und lebt in Arconciel.

Christine ScheideggerIm Vorstand seit 2017

In und für die Natur und das Gemein-wesen unterwegs, forscht Christine unentwegt daran, Menschen sensibler für ihre Umwelt zu stimmen.Christine Scheidegger ist Umweltnaturwissen-schaftlerin und Regionalpolitikerin und wohnt in Mühlethurnen.

Reto SantschiIm Vorstand seit 1994

Die Ästhetik der Berge und der Wildnis bringt Reto mit seinen Grafik-kenntnissen für uns auf Papier zur Geltung. Als Kletterer und Bergsteiger kennt er die steilen Seiten der Schweiz besonders gut. Reto Santschi ist Inhaber der Firma Magma Branding und wohnt in Bern.

Pascal SternIm Vorstand seit 2001

Als Geograph und leidenschaftlicher Alpinist bringt er seine vertieften Praxiskenntnisse im Bereich nachhalti-ger Bergsport mit ein.Pascal Stern ist Gastgeber und Betriebsleiter des Naturfreundehaus Grindelwald und wohnt in Zürich.

Generalversammlung vom 27. April 2020 in Bern: Stefan Wyss kandidiert als neues Vorstandsmitglied

Stefan Wyss ist als Schulleiter der Schule Evilard tätig. Bildung, ständige persönliche Weiterentwicklung und Einfachheit sind seine zentralen Anliegen. Ruhe, Inspira-tion und Kraft findet er in den Bergen bei den verschie-denen Spielformen des Bergsports. Er bringt Erfahrung in NPO-Management mit und verfügt über ein gutes Netzwerk im Schweizer Sport.

Vorstand

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Maren KernGeschäftsleiterin seit 2018

Damit Ruhe und Stille auch zukünftig in unserer Nähe zu finden sind, engagiert sich Maren für eine unver-baute, wilde Bergnatur.Maren Kern studierte Umweltnaturwissen- schaften sowie Waldökologie und -management und lebt in Bern.

Sebastian MoosProjektleiter Wildnis seit 2016

Auf Bergtouren lässt Sebastian den Blick am liebsten über intakte Landschaften schweifen und erfreut sich an unverbauten Gipfeln ebenso wie pittoresken Ortschaften. Diese Freude möchte er auch für kommende Generationen erhalten.Sebastian Moos ist Biogeograph und lebt in Luzern.

Tim MarklowskiIm Team seit 2013, Projektleiter Bergsport seit 2016

Der begeisterte Alpinist möchte mit seiner Arbeit bei Mountain Wilderness Schweiz den Bergsport nachhaltig mitgestalten. Er liebt an den Bergen vor allem die Ästhetik und «Echtheit».Tim Marklowski studierte Sportwissenschaft, Geographie und Nachhaltige Entwicklung und wohnt in Bern.

Reto SolèrProjektleiter Fundraising von 2017 bis August 2019

Seit 25 Jahren ist Reto mit mannig- faltigen Projekten und Kampagnen für eine Nachhaltige Entwicklung in Berggebieten und auf Fernwanderun-gen im In- und Ausland unterwegs. Schon von Anfang an auch für Mountain Wilderness Schweiz engagiert und nun wieder mit Elan an Bord.Reto Solèr ist Inhaber von solerworks.ch und lebt in Zürich und Vrin.

Tanja LaubeVerantwortliche Kommunikation seit März 2019

Nach vielen Jahren in der Medien- branche hat Tanja im Rahmen einer beruflichen Neuorientierung Umwelttechnik und -management studiert. Sie ist vor allem im Sommer in den Bergen anzutreffen.Tanja Laube ist dipl. Medien- und Marketing- managerin und lebt in Baden.

Annette BretscherKommunikation und Co-Projektleitung Wildnis-Tagung von 2017 bis Januar 2019

Der unberührten Bergwelt eine Stimme geben: Mit diesem Motto beginnt Annette jeden Arbeitstag. In die Berge zieht es sie, um zur Ruhe zu kommen und den Naturgeräuschen zu lauschen.Annette Bretscher ist promovierte Geologin und wohnt in Bern.

Kathrin WinzelerVertretung Administration und Mitgliederbetreuung

Kathrin übernahm ab Mitte Jahr die Mutterschaftsurlaub-Vertretung von Natalja von Zeerleder. Auf Bergwande-rungen begeistert sie sich am meisten für die Alpenblumen. Im Büro an der Sandrainstrasse befasst sie sich mit weniger blumigen Themen wie Daten-bank und Buchhaltung. Kathrin Winzeler ist Germanistin und Floristin und wohnt in Zürich.

Natalja von ZeerlederAdministration und Mitgliederbetreuung seit 2018

Berge bringen Freiheit, Erholung und Spielraum. Wenn Natalja nicht gerade mit den Kindern die frische Bergluft schnuppert oder kleinere Naturschutzorte erkundet, sorgt sie für einen reibungslosen Ablauf in unserer Administration.Natalja von Zeerleder ist Administrations- expertin und wohnt in Bern.

Geschäftsstelle

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Aufwände in CHF 2019 2018

Geldsammelaktionen 15’983 14’598

Zweckgebundene und übrige Aufwände 6’297 1’631

Sachaufwand Projekte 65’268 118’039

Personalaufwand Verein 78’728 61’602

Personalaufwand Kommunikation 58’136 88’867

Personalaufwand Fundraising 23’870 21’729

Personalaufwand Projekte Alpenschutz 18’392 20’674

Personalaufwand Projekte Bergsport 47’762 41’929

Personalaufwand Projekte Wildnis 59’964 110’860

Betriebsaufwand 16’844 27’304

Verwaltungsaufwand 25’679 25’383

Vereinsaufwand 4’826 5’622

Zinsen / Abschr. / Ausserordt. –1’326 0

Bildung Fonds 12’832 0

Total Aufwand 433’254 538’239

Jahresergebnis – 31’876 – 2’473

Passiven in CHF 2019 2018

Fremdkapital

Verbindlichkeiten 13’445 25’913

Passive Rechnungsabgrenzung 16’550 33’754

Zweckgebundene Fonds

Fonds Bergsport 5’000 9’000

Fonds Wildnis 34’000 34’000

Fonds Alpenschutz 14’000 24’000

Fonds Kommunikation 0 30’000

Fonds Ausrüstung 12’832 0

Organisationskapital

Vereinsvermögen Start 60’472 62’945

Unternehmensgewinn /-verlust – 31’876 – 2’473

Total Passiven 124’422 217’139

Aktiven in CHF 2019 2018

Umlaufvermögen

Flüssige Mittel 116’518 207’263

Forderungen aus Lieferungen / Leistungen 1’576 800

Aktive Rechnungsabgrenzung 6’326 9’072

Vorräte 1 1

Anlagevermögen

Sachanlagen 2 2

Total Aktiven 124’422 217’139

Das Jahr 2019 in Zahlen

BilanzErfolgsrechnung

1 inkl. Spendenaufruf Ski-Recherche, siehe Fonds Ausrüstung

Der Jahresrückblick (entspricht dem Tätigkeitsbericht) von Mountain Wilderness Schweiz erscheint jeweils im Frühjahr und geht an Mitglieder, Spendende und Interessenten von Mountain Wilderness Schweiz sowie Partner und Fachgeschäfte _ HERAUSGEBER Mountain Wilderness Schweiz, Sandrainstrasse 3, 3007 Bern, T 031 372 30 00, [email protected] _ REDAKTION Tanja Laube _ GESTALTUNG Magma, Bern _ KORREKTUR Richard Bisig _ DRUCK Vetter Druck AG, ThunAUFLAGE 5’000 Exemplare _ TITELFOTO Val Costainas (Patrizia Fink)

Erträge in CHF 2019 2018

Mitgliederbeiträge und Spenden 212’879 272’523

Öffentliche Gelder 25’000 25’000

Spenden zweckgebunden 94’319 94’867

Legate 0 0

Merchandising 9’033 3’340

Übrige Erträge 0 0

Sachertrag Projekte 16’152 33’036

Entnahme Fonds 44’000 107’000

Forderungsverluste –5 0

Total Erträge 401’378 535’766

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Einladung zur Generalversammlung

Wo Villa Stucki, QuartierzentrumSeftigenstrasse 1, 3007 Bern (ÖV-Haltestelle Eigerplatz, 5 Min. von HB)

Wann Montag, 27. April 2020

Programm18.20 UhrGeneralversammlung

ab 19.30 UhrApéro riche

20.20–21 UhrWie wild ist die Schweiz? Eine kartografische und fotografische Annäherung von Felix Kienast/Robin Burch (Eidg. Forschungsanstalt WSL) und Marco Volken (Alpine Fotografie).Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

Traktandenliste und Anträge 1. Begrüssung/Wahl der Stimmenzähler/innen2. Wahl der Protokollführerin/des Protokollführers3. Protokoll der Generalversammlung 20194. Tätigkeitsbericht und Jahresrechnung 2019,

Entlastung des Vorstandes5. Tätigkeitsplanung und Budget 20206. Wahlen von Vorstand und Präsident/Präsidentin

Mountain Wilderness Schweiz7. Mitgliederbeiträge für 20218. Anpassung Geschäftsreglement9. Varia

Die ausführlichen Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2019 und die Unterlagen für die Generalversammlung finden Sie ab dem 2. April 2020 auf unserer Website: mountainwilderness.ch. Anträge unter Varia müssen bis spätestens 1 Woche (20. April 2020) vor der Generalversammlung der Geschäftsstelle ([email protected]) mitgeteilt werden.

Bitte melden Sie sich per E-Mail ([email protected]) oder telefonisch (031 372 30 00) an.

Wir freuen uns sehr, Sie an der Generalversammlung 2020zu begrüssen!

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Mit Blick auf die besondere Lage auf

Grund des Coronavirus werden wir über die Durchführung der

GV auf unser Website informieren.

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Print Online Radio

Dezember

Januar

186 1615

Medienpräsenz 2019In 352 Medienbeiträgen wurde über Mountain Wilderness Schweiz berichtet: 186-mal in gedruckten Medien, 161 online und in 5 Radio-Beiträgen.

Quellen: ARGUS DATA INSIGHTS Schweiz AG, Google Alerts

Insbesondere im Juli, während des medialen Sommer-lochs, gab es viel Platz für Themen rund um Alpenschutz und umweltverträglichen Bergsport.

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Freiwilligenarbeit 2019

Unbezahlbar: Das Engagement der Freiwilligen. Ob auf Tourenskis in windigen Höhen mit einem flatternden Transparent oder am Bürotisch: Wir freuen uns über jede Unterstützung. Bei Interesse melden per Mail an [email protected]

Quellen: Eigene Angaben

Fans von Mountain Wilderness Schweiz

FrauenMänner

55−64 35−44 25−34 18−24 13−1765 +

Wer hat sich 2019 auf Social Media für Mountain Wilderness Schweiz interessiert? In der Fangemeinde dominiert der Männeranteil mit 60%.

Quelle: Facebook und Instagram Insights

45−54

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BILANZ 2019

Aktiven in CHF 2019 2018 2017

Umlaufvermögen

Flüssige Mittel 116’518 207’263 321’949Forderungen aus Lieferungen/Leistungen, wertberichtigt 1’576 800 431Aktive Rechnungsabgrenzen 6’326 9’072 12’890Vorräte 1 1 0

Anlagevermögen

Sachanlagen 2 2 2

TOTAL AKTIVEN 124’422 217’139 335’273

Passiven in CHF 2019 2018 2017

Fremdkapital

Verbindlichkeiten 13’445 25’913 28’647Passive Rechnungsabgrenzung 16’550 33’754 39’681

Zweckgebundene Fonds

Fonds Bergsport 5’000 9’000 50’000Fonds Wildnis 34’000 34’000 100’000Fonds Alpenschutz 14’000 24’000 24’000Fonds Kommunikation 0 30’000 30’000Fonds Ausrüstung 12’832

Organisationskapital

Bilanzgewinn 60’472 62’945 62’248Unternehmensgewinn/-verlust -31’876 -2’473 697

TOTAL PASSIVEN 124’422 217’139 335’273

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ERFOLGSRECHNUNG 2019

ERTRÄGE in CHF 2019 2018 2017 Differenzerklärung

Mitgliederbeiträge & Spenden 212’879 272’523 218’0502018: sehr erfolgreicher Spendenaufruf Helibiking

Öffentliche Gelder 25’000 25’000 25’000Spenden zweckgebunden 94’319 94’867 207’578 inkl. Spendenaufruf Ski-RechercheLegate 0 0 5’000

Merchandsing 9’033 3’340 1’766Verkauf Wildnis-Studie und C(H)lean

Übrige Erträge 0 0 0

Sachertrag Projekte 16’152 33’036 70’936

Einnahmen Wildnis-Wanderung, keepwild!climbing days, Vortragspauschalen

Entnahme Fonds 44’000 107’000 -67’000Forderungsverluste -5 0 -95TOTAL ERTRÄGE 401’378 535’766 461’235

AUFWÄNDE 2019 2018 2017 DifferenzerklärungGeldsammelaktionen 15’983 14’598 15’614

Zweckgebundene und übrige Aufwände 6’297 1’631 1’841Kauf Wildnis-Studie und Kletterführer C(H)lean

Sachaufwand Projekte 65’268 118’039 104’528 2018: Wildnis-TagungPersonalaufwand Verein 78’728 61’602 42’763 2019: Strategie-RetraitenPersonalaufwand Kommunikation 58’136 88’867 82’284 weniger Stellenprozente Personalaufwand Fundraising 23’870 21’729 19’947Personalaufwand Projekte Alpenschutz 18’392 20’674 17’784Personalaufwand Projekte Bergsport 47’762 41’929 39’168Personalaufwand Projekte Wildnis 59’964 110’860 59’344Betriebsaufwand 16’844 27’304 28’401Verwaltungsaufwand 25’679 25’383 35’975Vereinsaufwand 4’826 5’622 4’685Zinsertrag, Abschreibungen, ao Erträge/Aufwände -1’326 0 8’205Bildung Fonds 12’832 0 0TOTAL AUFWAND 433’254 538’239 460’539

JAHRESERGEBNIS -31’876 -2’473 697

53%

6%

23%

0%

2%

4% 11%

Mitgliederbeiträge & Spenden

Öffentliche Gelder

Spenden zweckgebunden

Legate

Merchandising, übrige Erträgeund ForderungsverlusteSachertrag Projekte

Entnahme Fonds

4% 1%

15%

66%

11%

0% 3%

Geldsammelaktionen

Zweckgebundene und übrigeAufwändeSachaufwand Projekte

Personalaufwand gesamt

Betr iebs-, Verwaltungs- undVereinsaufwandZinsertrag, Abschreibungen, aoErträge/AufwändeBildung Fonds

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Zu Traktandum 3 3.1 Tätigkeitsplanung 2020

3.2 Budget 2020

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Tätigkeitsplanung 2020

Genehmigt vom Vorstand am 18.02.2020, zuhanden der GV

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OrganisationVorstandDer Vorstand trifft sich vier- bis sechsmal pro Jahr. Er bespricht aktuelle Vorstandsgeschäfte, überprüft die Umsetzung der Strategie und passt diese gegebenenfalls an.

RevisorenDie Revisoren revidieren die Jahresrechnung und geben auf Grund der Resultate eine Beurteilung zuhanden der GV ab. Im Jahr 2019 hat die GV Ruedi Keusen und Thomas Gurtner als Revisoren für zwei Jahre (2020-2021) gewählt.

GeschäftsstelleDie Geschäftsstelle setzt die vom Vorstand beschlossenen Projekte und Kampagnen um. Sie ist im Jahr 2020 folgendermassen besetzt:» 73% Geschäftsleitung und Projektleitung Alpenschutz: Maren Kern» 60% Projektleitung Wildnis: Sebastian Moos» 45% Projektleitung Bergsport: Tim Marklowski» 60% Praktikum Wildnis & Bergsport (5 Mte): Mauro Ronchetti» 40% Kommunikation: Tanja Laube» 40% Administration: Kathrin Winzeler/Ivano Künzli (ab April)

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Geschäftsleitung & Betrieb, Administration

Gemeinsam mit dem Vorstand werden effiziente Strukturen geschaffen, die beschlossene Strategie umgesetzt und realisierbare Zielvorgaben gemeinsam ausgearbeitet um das reibungslose Funktionieren der Organisation Mountain Wilderness zu ermöglichen.

Ziele 2020 Geschäftsleitung & Betrieb: » Anpassungen an neue Strategieperiode» Planungs- und Controlling-Instrumente verfeinern

Die Administration ist das Rückgrat des Vereins und stellt eine professionelle Mitglieder- und Spenderbetreuung sicher, pflegt die Datenbank und führt zuverlässig Buchhaltung und Personaladministration.

Ziele 2020 Administration:» Mitgliedermanagement weiter professionalisieren

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Kommunikation & PR – Public FundraisingEine professionelle und aktive Kommunikation, gute Öffentlichkeitsarbeit sowie eine fundierte Information der Mitglieder und Spenderinnen erlauben es uns, unsere Anliegen zu kommunizieren und das Interesse an Mountain Wilderness Schweiz bei weiteren Kreisen zu wecken.

Ziele 2020 Kommunikation & PR : » Reichweite halten» (Werbe)kosten senken

Ziele 2020 Public Fundraising: » Mitgliederzahl plus 100» Spendenvolumen erhöhen (+10% vgl. 2019)

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AlpenschutzKampagne Silence:» Stop Heliskiing/Helibiking mit Fokus auf

politischer Einflussnahme, Demo

Grenzen der Erschliessung:» Einsprachen vornehmlich im Bereich der

Symbole der Kommerzialisierung der Alpen wenn Gebiete mit hoher Wildnisqualitätbedroht sind (Wildnis-Karte nutzen) in Absprache mit USOs & Vorstand

» Exkursion Alpe Devero» Massnahmenplan zum Thema Energie

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BergsportKampagne nachhaltige Bersportausrüstung: » Recherche zur Umweltverträglichkeit von Ski» Alpin-Flohmis an drei Standorten weiterführen

Mountainbiken und Klettern:» Keepwild! Bikedays mit Fokus auf Multiplikatoren

der Bikeszene» Keepwild! Climbingdays in Kooperation mit Focus-

Fels» Ausbildungsbroschüre Mensch Fels Falke relaunch

auf Französisch

Sanfte Mobilität:» Evaluation AlpenTaxi, Marktanalyse innovative

Mobilität

Foto: A. Trunz

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Wildnis

Forum Wildnis:» Aufbau von professionellem Netzwerk mit

MW in Impuls-gebender Rolle

Wildnis-Diskurs:» Wildnis-Thema via Vorträgen und

Veranstaltungen in breiter Bevölkerung und bei Fachpersonen stärken

Wildnis-Karte:» Weiterentwickeln und in Institutionen

verankern

Wildnis-Umsetzung in Bergregion:» Wildnis-Potenzialregion identifizieren und

Projektideen während Summerschool entwickeln

» Projekt aufgleisenFoto: S. Moos

Page 41: Generalversammlung 2020 Mountain Wilderness Schweiz · 2020-04-20 · C(H)lean! Ð Der Kletterf hrer, den die Schweiz noch brauchte Im Juli 2019 roch es nach zweiein- halb Jahren

Budget 2020 Mountain Wilderness Schweiz

Genehmigt vom Vorstand am 18.02.2020, zuhanden der GV

ERTRÄGE ErfolgsrechnungenBudget 2020 2019 2018 2017

Erläuterungen / Differenzerklärung

Ertrag Mitgliederbeiträge 120’000 104’641 144’175 135’846 plus 100 Mitglieder Ertrag Spenden 121’000 108’238 128’347 82’204 plus 10% geg. 2019Ertrag öffentliche Gelder 30’000 25’000 25’000 25’000 neue FinanzperiodeTOTAL ERTRAG GELDSAMMELAKTIONEN 271’000 237’879 297’523 243’050

Ertrag Spenden zweckgebunden 113’300 94’319 94’867 140’578CHF 30'500 gesichert, CHF 82'800 ungesichert

Ertrag Gelder öffentliche Hand zweckgeb. 21’000 0 0 0 CHF 21'000 gesichertLegate 0 0 5’000Auflösung Fonds 0 44’000 107’000TOTAL ZWECKGEBUNDENE ERTRÄGE 134’300 138’319 201’867 145’578Ertrag Merchandsing 4’000 9’033 3’340 1’766Übrige Erträge 0 0 0TOTAL ÜBRIGE ERTRÄGE 4’000 9’033 3’340 1’766

Sachertrag Projekte 44’400 16’152 33’036 70’936

Beiträge für Bikedays, Alpinflohmis, Vorträge, Wildnis-Summerschool; Inserate

Forderungsverluste 0 -5 0 -95TOTAL SACHERTRAG PROJEKTE 44’400 16’147 33’036 70’841TOTAL ERTRÄGE 453’700 401’378 535’766 461’235

AUFWÄNDEAufwand Mitgliederbeiträge 4’000 4’252 2’784 3’230Aufwand Spenden 13’200 11’731 11’814 12’384Aufwand Gelder öffentliche Hand 0 0 0TOTAL AUFWAND GELDSAMMELAKTIONEN 17’200 15’983 14’598 15’614Aufwand Legate 500 276 62 63TOTAL ZWECKGEBUNDENE AUFWÄNDE 500 276 62 63Aufwand Merchandising 2’500 6’021 1’569 1’778übrige Aufwände 0 0TOTAL ÜBRIGE AUFWÄNDE 2’500 6’021 1’569 1’778

Sachaufwand Projekte 90’430 65’268 118’039 97’586

Höher aufgrund von Veranstaltungen in Wildnis (Forum Wildnis-Treffen, Summerschool) und Bergsport (2 Bikedays, 3 Alpinflohmis, Ökobilanz Ski-Recherche)

Personalaufwand Projekte 0 0 0 6’942

Zuweisung Fonds 34’000 12’832

Für Projekte in Wildnis und Bergsport mit Dauer bis 2021

TOTAL PROJEKTAUFWAND 124’430 78’100 118’039 104’528TOTAL DIREKTER AUFWAND 144’630 100’379 134’269 121’982

TOTAL PERSONALAUFWAND 262’376 286’852 345’661 261’290Kürzungen Stellenprozente

TOTAL BETRIEBSAUFWAND 18’800 16’844 27’304 29’682TOTAL VERWALTUNGSAUFWAND 22’985 25’679 25’383 35’975TOTAL VEREINSAUFWAND 5’300 4’826 5’622 3’404TOTAL BETRIEB, VERWALTUNG UND VEREIN47’085 47’348 58’309 69’062TOTAL ZINSEN, ABSCHREIBUNGEN, AO 0 -1’326 0 8’205TOTAL AUFWAND 454’091 433’254 538’239 460’539

JAHRESERGEBNIS -391 -31’876 -2’473 697