good times · 2018. 11. 23. · good times das medicenter magazin 01 herzbeben. lebensstil schlägt...
TRANSCRIPT
GOOD TIMESDAS MEDICENTER MAGAZIN 01
Herzbeben. Lebensstilschlägt Genetik
SEITE 4
„Man braucht sehende Finger.“Der Rhinoplastiker Dr. Ralf Keusgen
SEITE 8
Ultra. Dr. Stefan Schwabe versichert:„Sie glauben nicht, was Sie verpassen.“
SEITE 20
AUS DER PRAXIS
HIGH TECHFÜRS OHR
18
Moderne Hörsysteme
TIPPS UND TRENDS
DER ERSTE SATZ
31
Ein Buchtipp vonMike Altwicker
TIPPS UND TRENDS
GOOD CHOICE
30
Kleine Motivationshilfen für einen gesunden Lebensstil
KÖSTLICHES ZUM SCHLUSS
BUTTERMILCHUND BOHNEN
36
Ein Rezept zum Nachkochenvon Tobias Schlütz
HERZBEBEN
4
Lebensstil schlägtGenetik
BLEIBEN SIE GESUND AUS DER PRAXIS
GESUNDUNTERNEHMEN
12
Nachhaltiges betrieblichesGesundheitsmanagement
AUS DER PRAXIS
„MAN BRAUCHTSEHENDE FINGER.“
8
Der RhinoplastikerDr. Ralf Keusgen
OUTSIDE THE BOX
ULTRA
20
Dr. Stefan Schwabe versichert: „Sie glauben ja gar nicht, was Sie verpassen.“
AUS DER REGION
32
Interview mit Christina Cramer,Hotel zur Post / Holsteins Mühle
„DAS HOTELFACH IST MIR EINFACH PASSIERT.“
Michael Pfeiffer,Ideengeber und Investor des Medicenters am Wiehlpark
„Ein gut geführtes Ärztehaus mit vernetzt arbeitenden Medizinern unterschiedlicher
Disziplinen und einer überdurchschnittlichen Patientenversorgung ist ein Gewinn
für jede Stadt und ein wichtiger Baustein für ihre Zukunft. Ich freue mich, diesen Ansatz
hier in Wiehl verwirklichen zu können.“
3
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,
„Es gibt im Leben viele Zeiten,
das hier sind die guten.“
Haben Sie‘s erkannt? Ein Zitat aus Philipp Poisels Lied „Im Garten von Gettis“. Ein leichtes, kleines Lied
über einen Sommer in Südfrankreich. Wir alle haben in diesem Jahr sogar in Wiehl südfranzösische
Temperaturen erlebt. Auch wenn wir uns manchmal vor der Sonne verstecken mussten, haben wir doch
viele lauschige Stunden in unseren Gärten genossen und morgens verwundert nach draußen geschaut,
weil der Himmel schon wieder so schön blau war. Es waren sicher viele gute Zeiten dabei!
Sie halten die erste Ausgabe des Medicenter Magazins in der Hand und es trägt aus gutem Grund genau
diesen Namen: GOOD TIMES. Seit 2016 arbeiten wir im Medicenter am Wiehlpark als interdisziplinäres
Ärzteteam gemeinsam daran, dass Sie, unsere Patienten, die guten Zeiten im Leben möglichst intensiv und
lange genießen können. Was es braucht, um gesundheitliche Herausforderungen zu meistern, und welche
Angebote wir Ihnen dazu machen können, möchten wir Ihnen auf diesem Weg ein Stück näherbringen.
Im Praxisalltag ist die Zeit knapp bemessen und es gibt wenig Gelegenheit, sich persönlich kennenzu-
lernen. Darum werden Sie in jeder Ausgabe auch dem Menschen hinter dem Mediziner näherkommen
und vielleicht feststellen: Gute Zeiten sehen für jeden anders aus! Weil wir unsere Stadt und unsere
Region lieben, halten wir auch über das Medicenter hinaus Ausschau nach interessanten Persönlichkeiten,
Geschichten, Tipps und Trends rund um das gute Leben.
Wir wünschen Ihnen nun viel Freude beim Lesen und Stöbern.
Genießen Sie den Herbst und bleiben Sie gesund!
Ihr Medicenter-Team
Foto
: FU
ENF6
Fot
ogra
fie
4
GT01 / BLEIBEN SIE GESUND
HERZBEBEN
Lebensstil schlägt Genetik
5
7000 Liter Blut pumpt ein gesundes
Herz täglich durch unseren Körper. Es ist der Taktgeber
unseres Lebens. Ein Muskel im Dauereinsatz, der mit
jedem seiner 100.000 Schläge am Tag unsere Zellen und
Organe mit Blut versorgt. Solange unser Herz stark ist,
verrichtet es seinen lebenswichtigen Dienst meist unbe-
merkt. Erst, wenn es stolpert, schwächelt oder schmerzt,
ahnen wir, was es leisten muss.
Dabei gibt es den klassische Herzinfarktpatienten heu-
te nicht mehr so häufig wie früher: männlich, Ende 70,
ehemaliger Raucher mit leichtem Übergewicht und einem
durchgestandenen stressigen Berufsleben. Immer häufiger
trifft es auch Frauen und jüngere Menschen. Denn neben
nicht zu beeinflussenden Risikofaktoren, wie einer erbli-
chen Belastung oder zunehmendem Alter, sind es heute
vor allem ungesunde Lebensweisen, die unserem Herzen
gefährlich werden.
90 % der Herzinfarkte gehen auf die klassischen Ursachen
zurück: Bewegungsmangel, Übergewicht, hoher Blutdruck,
hohe Blutfette, Stress und das Rauchen spielen die Hauptrolle
für das Entstehen von Gefäßverkalkungen, die zum In-
farkt führen können. Diabetiker sollten besonders auf
ihre Herzgesundheit achten, denn die Zuckerkrankheit ist
ebenfalls ein Risikofaktor.
DIE GUTE NACHRICHT: WIR KÖNNEN TÄGLICH ETWAS FÜR UNSER GESUNDES HERZ TUN UND MIT KLEINEN SCHRITTEN BEGINNEN.
Wer sich herzgesund ernähren möchte, sollte viel Obst,
Gemüse und ballaststoffreiche Lebensmittel essen, aber
wenig Fleisch und Nahrungsmittel mit einem hohen An-
teil an gesättigten Fettsäuren, wie Wurst und Frittiertes.
Kaltwasserfische (Lachs, Thunfisch, Sardine, Makrele oder
Hering), mit den darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren,
sollten mindestens einmal pro Woche auf dem Speiseplan
stehen. Setzen Sie außerdem öfter auf Hülsenfrüchte. Boh-
nen, Linsen und Erbsen enthalten ungesättigte Fettsäuren,
die fast so wertvoll sind wie die mehrfach ungesättigten
(neben Fisch sind Nüsse und Leinöl wertvolle Lieferanten).
Verzichten Sie besser auf zu viel Alkohol und Salz und auf
Zwischenmahlzeiten, denn sie bedeuten zusätzliche Kalo-
rien. Fünf Stunden Pause zwischen den Hauptmahlzeiten
geben dem Körper Zeit, den Insulinspiegel abzusenken
und Fett abzubauen. Und zum guten Schluss: Viel trinken,
aber wenig Limo, Saft oder Alkohol, sondern vor allem
Wasser! Unsere Körperzellen sind darauf angewiesen,
ausreichend mit Flüssigkeit versorgt zu werden. Sonst zie-
hen sie sich zusammen und können nicht mehr optimal
funktionieren.
REGELMÄSSIG BEWEGEN
Wer in seinen Alltag mehr Bewegung einbaut, schafft
schon einmal die ideale Basis für ein herzgesundes Le-
ben. Die Treppe nehmen statt des Aufzugs, das Auto mal
stehen lassen oder absichtlich weiter weg vom Geschäft
parken. Diese kleinen Verhaltensregeln sind ein guter An-
fang, doch zusätzlich sollten wir dreimal pro Woche Sport
treiben. Günstige Effekte auf das Herz haben Sportarten
mit mäßiger Ausdauerbelastung: Jogging, schnelles Ge-
hen, Wandern, Schwimmen und Radfahren. Bei diesen
Aktivitäten liegt der Puls meist bei 55 % bis 70 % der ma-
ximalen Herzfrequenz. Grundsätzlich sollte die Belastung
spürbar sein, die Pulsfrequenz aber nicht zu stark steigen.
Patienten, die erst mit dem Training beginnen, sollten bei
einem Belastungstest die optimale Intensität ihres Trai-
nings ermitteln lassen. Denn diese ist abhängig von beste-
henden Herz- oder Begleiterkrankungen, dem Alter und
der Fitness. Auch ein moderates Krafttraining hilft, das
Herz zu stärken. Denn wer mehr Muskeln hat, verbraucht
BUNT, BEWUSST UND AUSGEWOGEN ESSEN
6
GT01 / BLEIBEN SIE GESUND
mehr Kalorien – das erleichtert das Abnehmen. Neuere
Studien legen nahe, dass dynamisches Krafttraining mit
niedriger Last und vielen Wiederholungen langfristig zu
einer niedrigeren Herzfrequenz führt.
AUFS RAUCHEN VERZICHTEN
Rauchen schädigt nicht nur die Lunge, sondern begüns-
tigt zudem das Entstehen von Herz-Kreislauf-Erkrankun-
gen. Auch wenn es schwerfällt: Das Rauchen aufzugeben,
wirkt sich positiv auf Lebenserwartung und Gesundheit
aus – selbst wenn es erst in höherem Lebensalter jenseits
der 50 gelingt.
STRESS REDUZIEREN UND FREUNDSCHAFTEN PFLEGEN
Dauerhafte Anspannung ist schlecht für Herz und Gefäße.
Dabei ist nicht die Anspannung an sich, sondern die feh-
lende Erholung danach gefährlich. Gerät die Balance aus
An- und Entspannung aus dem Gleichgewicht, sind wir
nervös, reizbar und reagieren überzogen. Der Herzschlag
beschleunigt sich und es entstehen schneller Ablagerun-
gen von Fett und Kalk. So eng getaktet unser Leben auch
sein mag – Ruhepausen müssen sein. Bewährte Techniken
sind etwa Atemübungen, Meditation, autogenes Training
oder Yoga. Auch ein Spaziergang in der Natur kann schon
ausreichen, um negativen Gedankenmustern zu entkom-
men und Stresshormone gegen Glückshormone zu tau-
schen. Denn zwischen Herz und Hirn, zwischen unseren
Gefühlen und unseren Gefäßen besteht eine enge Verbin-
dung. So können seelische Nöte unseren Kreislauf so sehr
belasten, dass das Herz sprichwörtlich ‚bricht‘. Vor akuten
seelischen Belastungen können wir uns leider nicht schüt-
zen. Aber chronischen Belastungszuständen können wir
entgegenwirken, indem wir unsere Einstellung und unsere
Ansprüche an uns selbst immer wieder überprüfen. Nie-
mand ist perfekt – werden wir gelassener!
Die Blutdruckwerte sollten unter 140 mmHg (systolischer
Wert) und 90 mmHg (diastolischer Wert) liegen. Nach
neuesten Erkenntnissen liegt der ideale systolischer Wert
sogar unter 120 mmHg.
ENTZÜNDUNGEN UND GRIPPE VERMEIDEN
Arteriosklerose, besser bekannt als Arterienverkalkung, ist
einer der häufigsten Auslöser für Herzinfarkt und Schlag-
anfall. Dabei behindern und blockieren verengte Gefäße
den Blutfluss und damit die Versorgung von Herz oder
Gehirn. Ausgelöst wird die Arterienverkalkung durch im
Blut befindliche Fette und schlechtes Cholesterin, so die
bisherige Expertenmeinung. Neuere Forschungsergebnis-
se deuten aber darauf hin, dass auch die Außenwände
der Arterien von Bedeutung sind. Sie werden durch Mik-
rogefäße versorgt, die sich durch Entzündungsreaktionen
und Fettpartikel verschließen können und dadurch den
Blutfluss in der Arterie beeinträchtigen. Zu einem herz-
gesunden Lebensstil gehört es daher unbedingt, Entzün-
dungen zu vermeiden (Grippeimpfung!) bzw. bestehende
Entzündungen (des Zahnfleischs, der Magenschleimhaut
oder der Nebenhöhlen) zu behandeln. Zu den Hauptver-
ursachern von Entzündungen im Körper zählen neben
der Grippeinfektion nach neuesten Erkenntnissen auch
Feinstaub und zu viel Bauchfett.
In unserer internistischen Hausarztpraxis im Medicenter
am Wiehlpark beraten wir sie gerne über Ihr individuel-
les kardiovaskuläres Risiko anhand vieler Einzelfaktoren,
z. B. der Höhe Ihres Gesamtcholesterins (insbesondere der
Differenzierung von HDL und LDL) und weiterer wichtiger
Blutwerte, und anhand Ihres Blutdrucks, des persönlichen
Lebensstiles einschließlich möglicher Risikofaktoren, vor-
liegender Erkrankungen, EKG, Carotidenduplex und Echo-
kardiografie (die beiden letztgenannten nur privatärztlich).
Anhand dieser Untersuchungsergebnisse können wir Ihr
individuelles Risiko sehr gut einschätzen und Ihnen sinn-
volle Präventivmaßnahmen erläutern. Als Fachärztin für
Kardiologie mit langjähriger Erfahrung steht Frau Dr. med.
Hildegard Korth Ihnen in Sachen Vorsorge, Diagnose und
Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Seite.
Quellen: Deutsche Herzstiftung und Focus Gesundheit „Schutz für das Herz“
BLUTDRUCK SENKEN
7
PERSÖNLICHE BERATUNG IN UNSERER PRAXIS
Geöffnet:
Mo – Fr 8:00 – 12:00 Uhr
Mo, Di und Do 15:00 – 17:00 Uhr
Telefon 02262 93011
Hausärztliches MVZ Wiehl
Dr. Andreas von Negelein
Dr. Hildegard Korth
Diana Stredicke
Akif M. Devrim
WUSSTEN SIE SCHON …
HALSFETT SCHADET DEM HERZEN.
Wie der Bauch umfang scheint der Hals-umfang ein Kenn zeichen für gefährliches Übergewicht zu sein. Es produziert sogar noch mehr Entzündungen als das Bauch-fett. Forscher fanden heraus: Je dicker der Hals, desto steifer die arteriellen Gefäße und desto höher das Risiko für kardiome-tabolische Krankheiten, wie Bluthochdruck oder Diabetes.
MÄNNER HABEN GRÖSSERE HERZEN
als Frauen. Damit das um 55 % geringere Schlag volumen ausgeglichen werden kann, pochen Frauenherzen heftiger.
HERZEN KÖNNEN BRECHEN.
Leider ist das nicht nur ein geflügeltes Wort. Psychischer Stress, wie z. B. nach einem familiären Verlust, kann zu Herzschäden führen, dem sogenannten Broken-Heart-Syndrom. Ärztlich überwacht verschwinden die Beschwerden jedoch meistens innerhalb weniger Wochen.
DIE SUCHE NACH DEM RICHTIGEN MITTEL bzw. der richtigen Medikamentenkombination gegen Bluthochdruck kann in Einzelfällen bis zu einen Monat dauern.
… dass Frauen und Männer in etwa dasselbe Risiko tragen, einen Herzinfarkt zu erleiden?
Trotzdem werden gerade junge Frauen häufig zu spät oder falsch behandelt und auch Maßnahmen
zur Nachsorge und Rehabilitation kommen oft zu kurz.
der Frauen, die einen Herzinfarkt erlitten, konnten einige Wochen vorher nicht gut einschlafen.
50 %
aller Herzkrankheiten können bei einer Mammografie entdeckt werden.
70 %
der Frauen, die einen Herzinfarkt erlitten, fühlten sich einfach nur sehr schwach, 42 % waren kurzatmig.
70 %
aller Patienten reagieren auf zu viel Salz mit einem erhöhten Blutdruck.
50 % der Hypertoniker wissen gar nicht, dass sie Bluthochdruck haben.
25 %
8
GT01 / AUS DER PRAXIS
9
Sie zählt zu den großen Herausforderungen der Gesichtschirurgie: die Rhinoplastik. Der Wiehler HNO-Arzt Dr. Ralf Keusgen hat in diesem Bereich bereits über 2.500 Nasen operiert und zählt damit in Deutschland zu den führenden plastischen Chirurgen.
„MAN BRAUCHT SEHENDE FINGER.“
Es sind genau diese Erlebnisse, die Dr. Ralf Keus-
gen darin bestätigen, die richtige Berufswahl getroffen zu
haben: Ein älterer Patient, den der Wiehler Facharzt für
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde für eine Operation in eine
Klinik überwiesen hatte, steht einige Wochen später er-
neut in seiner Praxis. Der Senior ist sichtlich unglücklich,
geht nur ungern vor die Tür. Der Grund: Der Eingriff im
Krankenhaus verlief nicht optimal, am linken Nasenflügel
erinnert ein kleines Loch an die Operation. „Da konnte
man praktisch durchgucken“, berichtet der Mediziner.
10
GT01 / AUS DER PRAXIS
Keusgen, der Mitglied der Amerikanischen Akademie für
plastische und rekonstruktive Gesichtschirurgie ist, han-
delt sofort. Er verpflanzt einen Hautlappen, so dass das
Loch nicht mehr zu sehen und die Stelle optimal durchblu-
tet ist. Arzt und Patient sind mit dem Ergebnis auch vom
ästhetischen Gesichtspunkt her mehr als zufrieden. „Sieht
gut aus“, resümiert Keusgen, der sich vor allem aber da-
rüber freut, dass „der Patient immer noch strahlt, wenn
wir uns sehen“.
PROF. RICHTER ALS MENTOR
Die spezielle Leidenschaft für derart schwierige Na-
senoperationen entwickelte Keusgen in den 90er Jahren
am Kreiskrankenhaus Gummersbach. Als Assistenzarzt
trifft er 1986 hier auf Prof. Dr. Dr. Wolfram Richter. Eine
glückliche Fügung. Richter zählt damals zu den ganz gro-
ßen Medizinern im Bereich der Nasenchirurgie – und die
Koryphäe erkennt sofort das Potenzial des jungen Assis-
tenzarztes. „Er hat mir eineinhalb Jahre die Hand geführt
und mich dann ziemlich schnell alleine operieren lassen“,
erinnert sich Keusgen. Sieben Jahre arbeitet er zunächst
als Assistenz- und als Oberarzt in Gummersbach, wechselt
dann an die Städtischen Kliniken Dortmund, bevor er sich
1993 im Oberbergischen niederlässt.
Speziell die Rhinoplastik – also die Veränderung der gesam-
ten Nase, sowohl knöchern als auch knorpelig – fasziniert
den Arzt. „Das ist die Formel 1 der Gesichtschirurgie, hoch
kompliziert und anspruchsvoll. Aber mir machen diese Her-
ausforderungen viel Spaß, weil man in diesem Bereich kre-
ativ sein kann.“
Im Gegensatz beispielsweise zu einer Begradigung der Na-
senscheidewand wird bei einer Rhinoplastik die Struktur
der Nase verändert. Und da der Nasenknochen ein Hohl-
rohr ist, muss der Operateur hier auch auf seinen Tast-
sinn vertrauen. „Deshalb ist diese Form der Operation so
schwierig. Man braucht sehende Finger.“
HOSPITANZ IN DEN USA
Keusgen ist glücklich darüber, dass er im Rahmen seiner
Zusatzausbildung in den USA diverse Kongresse besuchen
und den Kollegen in Tampa oder Chicago mehrfach über
die Schulter schauen konnte. Denn bei einer Rhinoplastik
gebe es häufig Momente, in denen der Arzt den geplanten
und gängigen Weg verlassen muss. „Man muss viele Va-
rianten ‚in petto‘ haben und kritisch auf die eigene Arbeit
schauen. Die Erfahrungen, die man durch den Austausch
mit anderen Kollegen gewinnt, sind enorm wichtig.“
VOR DEM GEISTIGEN AUGE OPERIEREN
Circa drei Rhinoplastiken pro Woche sind bei Dr. Ralf
Keusgen aktuell Teil des Operationsplans. Insgesamt hat
er – neben über 10.000 Weichteiloperationen – bis heu-
te etwa 2.500 Rhinoplastiken durchgeführt. In Europa
braucht er sich mit dieser Zahl nicht zu verstecken.
Damit das so bleibt, entwickelt der gebürtige Dürener be-
reits die erste Strategie, wenn ein Patient die Praxisräume
im Medicenter in Wiehl betritt. „Man fängt an, die Nase
vor dem geistigen Auge zu operieren.“ Nach ausführ-
lichen Gesprächen steht dann irgendwann fest, ob eine
Operation vor Ort möglich ist oder nicht. Denn nicht al-
les, was sich ein Patient wünscht, ist auch umsetzbar. „Da
muss man ehrlich zu sich selbst und dem Patienten gegen-
über sein.“
Kommt es zur Operation, wird nach weiteren Vorgesprä-
chen die endgültige Strategie entwickelt. Auch für den
erfahrenen Arzt ist dabei jede Rhinoplastik eine neue
DIE RHINOPLASTIK ist im Bereich der Kopf-Hals-Chirurgie/
HNO-Heilkunde der am häufigsten durchgeführte plastisch
chirurgische Eingriff. Die Mehrzahl der Rhinoplastiken erstreckt
sich auf einfach zu korri gierende Fehlstellungen, wie Höcker-,
Schief- und Breitnasen.
Korrekturen an der Nasenflanke und der Nasenspitze bzw.
Defekte der Nase (Sattelnase) sind aufgrund ungünstigerer
Stabilitätsverhältnisse kompliziert. Ausgedehntere Defekte
machen eine Rekonstruktion mit Knorpeltransplan taten not-
wendig. Eingriffe an den knorpeligen Struk turen der Nasen-
spitze erfordern besondere Kenntnisse der komplexen
anatomischen Begebenheiten.
Die komplexen Rhinoplastiken gehören daher in die Hände
eines erfahrenen Rhinochirurgen, der – neben den kosmetischen
Gesichtspunkten – auch funktionelle Aspekte der operierten
Nase beurteilen kann. Quelle: Deutsches Ärzteblatt
11
DR. RALF G. KEUSGEN
/ Studium der Humanmedizin in Aachen
/ HNO-Facharzt seit 1990
/ Niederlassung im Oberbergischen Kreis 1993
/ Seit 2016 praktiziert und operiert Keusgen im
Medicenter am Wiehlpark
/ Autor von Lehrvideos und Fachbüchern sowie
Instruktor bei Lehroperationen
/ Internationales Mitglied der Amerikanischen
Gesellschaft für plastische und rekonstruktive
Gesichtschirurgie (AAFPRS)
/ Zusatzqualifikation Plastische Operationen 1992
und Weiterbildungsermächtigung 1995
SCHWERPUNKTE Ambulante Operationen (z. B.
Nasenmuschelverkleinerung), Rhinoplastik, Lidplastik
(Ober- und Unterlidstraffung), Hautchirurgie (u. a.
Gesichts straffung, Entfernung von Hauttumoren)
PERSÖNLICHE BERATUNG
Herausforderung. „Manchmal gehe ich die Operation
schon Tage vorher im Geiste durch und erörtere mit mir
selbst die Alternativen, für den Fall, dass unvorhersehbare
Dinge auftreten.“ Das mache er auch bei der unmittelbaren
Nachbehandlung und der späteren
Nachkontrolle. „Man muss die eigene
Arbeit unter die Lupe nehmen. Sonst
wirst du nicht besser und erreichst
die Standards nicht.“ In Deutschland,
schätzt Keusgen, gibt es neben ihm
nur knapp ein Dutzend Ärzte, die bei
der Rhinoplastik regelmäßig gute Er-
gebnisse erzielen.
Der Mediziner ist froh, dass er sich
nach den Stationen in Engelskirchen
und Bielstein im Jahr 2016 für den Umzug in die moder-
nen Räume des Medicenters am Wiehlpark entschieden
hat. Neben den konservativen Behandlungsmöglichkeiten
in der Gemeinschaftspraxis erfüllt der 160 qm große Ope-
rationsbereich alle Anforderungen an ein modernes, am-
bulantes Operationszentrum. Hier liegen ehemalige Boxer
ebenso auf dem Behandlungstisch wie Geschäftsleute
oder Models. Die Patienten kom-
men aus Deutschland, Österreich
und der Schweiz und auch unter
den Kollegen haben sich Keusgens
besondere Fähigkeiten im Bereich
der ästhetischen Chirurgie herum-
gesprochen: Der erfahrene Opera-
teur wird immer wieder von Praxen
angefragt, um vor Ort schwierige
Operationen durchzuführen.
Und so schließt sich gewisserma-
ßen der Kreis: Ähnlich wie sich Keusgen von seinem Vorbild
Prof. Richter inspirieren ließ, schauen heute die HNO-Kolle-
gen dem 59-Jährigen über die Schulter.
„Die Rhinoplastik ist die Formel 1 derGesichtschirurgie,hoch kompliziert
und anspruchsvoll.“
Foto
s: F
UEN
F6 F
otog
rafie
Gemeinschaftspraxis für HNO-Heilkunde
und Plastische, Ästhetische Operationen
Dr. Ralf G. Keusgen
Thomas Köntges
Telefon 02262 93031
12
GT01 / BLEIBEN SIE GESUNDGT2018 / BLEIBEN SIE GESUND
12
„Bewegte Mitarbeiter bewegen mehr.“
Auf diese einfache Formel bringt es Stefan Sandor,
Geschäftsführer des Baucentrums Cronrath in Waldbröl.
Er setzt auf ein maßgeschneidertes betriebliches
Gesundheitsmanagement (sBGM) in Zusammen-
arbeit mit dem Haus der Gesundheit (HdG). Auf Seite 17
erzählt er mehr über seine Gründe.
GESUNDUNTERNEHMENNachhaltiges betriebliches Gesundheitsmanagement
12
GT01 / AUS DER PRAXIS
13
Krank. Alt. Gestresst. Überfordert. Es sind düstere
Szenarien, die uns der demografische Wandel versucht,
aufzuzeigen. Die Wahrheit unserer Gegenwart sieht zum
Glück noch deutlich besser aus. Dennoch erleben wir
eine Zeit der Veränderung. Das klassische Konzept „Pay-
4Work“, sprich, das Erbringen einer Leistung gegen das
Bezahlen eines Lohns, unterzieht sich einem Wandel. Wir
werden nicht nur älter, sondern entwickeln auch immer
mehr geografische und emotionale Flexibilität.
Der moderne Arbeitnehmer ist aufgeklärt, informiert und
wechselbereit. Heute Wiehl, morgen Berlin und übermor-
gen eine kaum auszusprechende Stadt irgendwo in Süd-
amerika. Die Personaler sprechen vom „War of Talents“,
in dem der mündige Arbeitnehmer seinen Arbeitsplatz
nicht mehr allein nach der Bezahlung wählt: Weiter- und
Fortbildungen. Die Chance, sich zu entwickeln. Flexible
Arbeitszeiten und der „Job@home“. Gibt es gesundheitli-
che Förderung, Sport am Arbeitsplatz und eine faire Wie-
dereingliederung nach langer Krankheit? Die Liste mögli-
cher Entscheidungsfaktoren ist lang, aber fair und lösbar.
Richtig ist, dass sich die gesundheitliche Situation der Ar-
beitnehmer verändert hat. Durchschnittlich erleiden die
Unternehmen laut einer Studie der DAK eine Kranken-
quote von 4 %. In der Praxis erreicht sie auch nicht selten
10 %. Gerade dann, wenn die Konjunktur dem Arbeitneh-
mer besonders viel abverlangt, oder eben dann, wenn die
Belegschaft altert. Im Schnitt sind es 14 Arbeitstage, die
jeder Mitarbeiter pro Jahr nicht am Arbeitsplatz verbrin-
gen kann. Es lässt sich schnell ausrechnen, wie viele Tage
bei 10, 100 oder 200 Mitarbeitern zusammenkommen.
Mit fast 23 % steht das Muskel- und Skelett-System an der
Spitze der häufigsten Erkrankungsarten. Dies ist dem Um-
stand geschuldet, dass wir zu einer sitzenden Bevölkerung
mutieren. Paart sich das Sitzen außerdem mit Inaktivität
und Bewegungsmangel, leiden die Muskeln, die Knochen
und letztlich die Haltung. Auf die Frage nach Rücken-
schmerzen ist eine Zustimmungsquote von 70 bis 90 %
in vielen Unternehmen die traurige Wahrheit. Ein langer
Heimweg von nicht selten 30 Minuten und mehr, die man
wegen Staus und Baustellen im Auto verbringt, hemmt
zusätzlich die Lust, nach der Arbeit Sport zu treiben. Der
Wunsch und die Notwendigkeit nach Bewegung am Ar-
beitsplatz ist daher die logische Konsequenz.
Erschreckend ist zudem die Zahl der psychischen Erkran-
kungen. Fakt ist, dass fast 20 % der dokumentierten Er-
krankungen heute einen psychischen Grund haben: Mob-
bing, Depressionen, Überforderung, Stress oder einfach
eine gefühlte Unzufriedenheit und emotionale Leere. Nach
außen kaum erkennbar, kann eine solche Erkrankung
zu einer langen Ausfallzeit führen – mit der Diagnose:
‚arbeitsunfähig‘.
Nachhaltiges betriebliches Gesundheitsmanagement
Muskel-Skelett-System
Psychische Erkrankungen
Atmungssystem
Verletzungen
DIE VIER WICHTIGSTEN KRANKHEITSARTEN
22,7 %
16,6 %
13,7 %
12,2 %
Quelle: DAK-Gesundheitsreport
MIT FAST 23 % STEHEN MUSKEL- UND SKELETT- ERKRANKUNGEN AN DER SPITZE DER RELEVANTENKRANKHEITSARTEN.
13
14
GT01 / BLEIBEN SIE GESUND
Für Unternehmen ist der reine Krankenstand mess-
und greifbar. Immer problematischer wird aber
auch der sogenannte Präsentismus. Präsentismus
beschreibt den seelisch oder körperlich belasteten
Mitarbeiter, der trotzdem zur Arbeit erscheint. Pro-
blematisch deshalb, weil der präsente, aber kranke
Mitarbeiter die Kollegen ansteckt. Sei es mit seinen
Grippeviren oder seiner akuten Unzufriedenheit.
Gerade Letzteres verbreitet sich viral. Schlagartig.
Wie also sieht die Lösung aus? Wie lässt sich auf
den demografischen Wandel antworten, gleichzei-
tig der Krankenstand reduzieren und Präsentismus
verhindern? Ein entscheidender Baustein ist die Ein-
führung eines systemischen betrieblichen Gesund-
heitsmanagements, kurz sBGM, wie es das Haus
der Gesundheit (HdG) in Wiehl und Waldbröl an-
bietet. Das sBGM ist ein Prozess, der zu kollegialem
Miteinander, einem gesunden Arbeitsumfeld, einer
positiv fordernden Leistungsatmosphäre und einer
steigenden Wertschöpfung führt. Im HdG heißt
das „Gesund Unternehmen“. Für jeden einzelnen
Mitarbeiter sollen entsprechend seiner Qualifikation
14
GT01 / AUS DER PRAXIS
15
DER PRÄSENTE, ABER KRANKE MITARBEITER STECKT DIE KOLLEGEN AN. GANZ GLEICH, OB ER GRIPPEVIREN ODER UNZUFRIEDEN- HEIT MITBRINGT.
15
Frederike Schäfer von der Schneider Electric GmbH
bestätigt das Interesse vieler Unternehmen
an einem nachhaltigen Konzept für das betriebliche
Gesundheitsmanagement.
16
GT01 / AUS DER PRAXIS
und Arbeitsplatz anforderung Maßnahmen ergriffen wer-
den, damit eben dieser Mitarbeiter nachhaltig die an ihn
gestellten Anforderungen erfüllen kann. „GESUND UN-
TERNEHMEN“ hilft dabei, betriebliche Prozesse und Struk-
turen gesundheitsfördernd zu gestalten, insbesondere mit
Blick auf die mentale und muskuläre Gesundheit.
Was bedeutet in diesem Fall ‚systemisch‘? In der Beratung
von „GESUND UNTERNEHMEN“ steht alles in einem Zu-
sammenhang: Produktionsräume- und abläufe, Verwal-
tung, Logistik und die gesamte Infrastruktur am Standort.
Jeder Arbeitsplatz hat seine Besonderheiten, seine Zeiten
und seine Ansprüche an Körper und Geist. Dem systemi-
schen Gedanken folgend stehen, gerade zu Beginn, die
Führungskräfte im Fokus. Workshops für ‚gesundes Füh-
ren‘, Teambuilding events und Seminare bereiten die Füh-
rungskräfte als interne Multiplikatoren auf die Umsetzung
des Konzepts vor und sensibilisieren für einen gesunden,
wertschätzenden Umgang mit Mitarbeitern und Kollegen.
Durch standardisierte Kontrollprozesse werden alle Maß-
nahmen regelmäßig auf ihren Erfolg geprüft und Alterna-
tiven vorbereitet, wann immer nötig.
In Kooperation mit verschiedenen Fachärzten bieten das
HdG und das Medicenter am Wiehlpark den Führungs-
kräften darüber hinaus die Möglichkeit interdisziplinä-
rer Check-ups. Statt der langwierigen Terminierung bei
unterschiedlichen Fachärzten bekommt der Mitarbeiter
innerhalb eines Tages das komplette internistische und
orthopädische Diagnoseprogramm. Er erhält einen aus-
führlichen Status zu seiner Gesundheit und Maßnahmen-
plan in Bezug auf drohende Risiken. So kennt jeder Mit-
arbeiter frühzeitig seinen Handlungsbedarf und vermeidet
Überraschungen.
Für die Mitarbeiter getroffene und aufeinander abge-
stimmte Maßnahmen finden im Umfeld des Arbeitsplat-
zes statt. Für einen Yoga-Kurs, der dem Arbeitnehmer ggf.
Warte- und Fahrzeit abverlangt, wird die Teilnahmequote
gering ausfallen. Findet der Kurs aber direkt im Unterneh-
men statt, gekoppelt an die Arbeitszeit, kommt der Mit-
arbeiter direkt in den Genuss von Ausgleich und Entspan-
nung. Viele Unternehmen sind überrascht, wie einfach
Maßnahmen, Kurse und Workshops vor Ort durchzufüh-
ren sind. Eine trockene Lagerhalle, ein Seminarraum oder
die Wiese hinter der Verwaltung – der Anspruch an einen
möglichen Ort zur Umsetzung von Maßnahmen ist gering.
Gesundheitstage finden mit „GESUND UNTERNEHMEN“
nicht mehr als ‚bunter Markt der Möglichkeiten‘ statt,
sondern als effiziente Check-up-Tage – vor Ort im eigenen
Unternehmen. So kann gemeinsam ein gesundheitlicher
Schwerpunkt gesetzt und Messungen oder Diagnosen
können entsprechend angepasst werden. Rücken- und
Muskelmessungen, Herz-Kreislauf-Checks, Venen- oder
Fußmessungen sind nur Beispiele für mögliche Gesund-
heitstage im Unternehmen.
„GESUND UNTERNEHMEN“ punktet neben dem breiten
medizinischen Leistungsportfolio vor allem mit Regionali-
tät. Kurze Wege, Flexibilität und ein breites Gesundheits-
netzwerk hier vor Ort machen das HdG und das Medicen-
ter am Wiehlpark zu einem langfristigen strategischen
Partner.
Zusammenfassend lässt sich festhalten: Ein sBGM lohnt
sich. Es ist ein nützliches und hilfreiches Instrument in der
modernen Personalpolitik geworden, um die Herausfor-
derungen der heutigen Zeit zu bewältigen. Der Staat bie-
tet zur Förderung wichtige steuerliche Möglichkeiten, um
gezielte Maßnahmen zu finanzieren, und die gesetzlichen
Krankenkassen sind durch § 20 Sozialgesetzbuch gleicher-
maßen zur finanziellen Unterstützung von gesundheit-
lichen Maßnahmen verpflichtet.
17
„Als mittelständisches Familienunternehmen mit vielfältigen Arbeitsplatzbeschreibungen
und Schichtsystemen wollten wir unseren Mitarbeitern eine Möglichkeit bieten, sich – direkt
in ihrem Arbeitsumfeld – mehr zu bewegen und ihrer Gesundheit zu widmen. Im Rahmen einer
Betriebsnachbarschaft mit anderen Unternehmen in vergleichbarer Ausgangslage konnten wir
durch die Maßnahmen des INQA-Projekts „GeMit – Gesunder Mittelstand Deutschland“ über
zwei Jahre erste Erfahrungen im betrieblichen Gesundheitsmanagement sammeln. Abgeleitet aus
diesen Erfahrungen setzen wir nun auf ein ausschließlich an unsere Anforderungen und Gege-
benheiten angepasstes sBGM. So können wir gezielter den Bedürfnissen jedes einzelnen Mit-
arbeiters entsprechen. Zusammen mit dem HdG sichern wir langfristig die Arbeitskraft unserer
Mitarbeiter und erarbeiten uns einen wichtigen Baustein auf dem Weg zur Arbeitgebermarke.“
Stefan Sandor, Geschäftsführer Baucentrum Cronrath:
HAUS DER GESUNDHEIT IM MEDICENTER
AM WIEHLPARK
Wir sind mit „GESUND UNTERNEHMEN“
und unserem neuen Zentrum für betriebliche
Gesundheitsförderung in Wiehl Ihr regionaler
Ansprechpartner, um ein sBGM im Unterneh-
men zu implementieren und Sie zu beraten
und zu begleiten.
IHR ANSPRECHPARTNER
Alexander Huhn
Telefon 02291 9075710
Saskia Ziegler und Alexander
Huhn (v. l.) vom Haus der Gesundheit
im Gespräch mit Stefan Sandor
Foto
s: K
atha
rina
Hei
n
18
GT01 / AUS DER PRAXIS
Das Hören und Verstehen ist der Schlüssel in unserer moder-
nen Kommunikation. In jedem Teil unseres Alltags sind wir auf ein gutes
Verstehen angewiesen. Im Beruf bei Telefonaten und Meetings mit Mit-
arbeitern oder Geschäftspartnern, in der Freizeit im Verein, in der Politik
oder im Ehrenamt. Überall sind wir auf unsere Ohren angewiesen. Nicht
ohne Grund ist die Kommunikationsstärke einer der wichtigsten Fakto-
ren für eine erfolgreiche Karriere.
Entsprechend groß sind die Anforderungen an moderne Hörsysteme,
wenn das Hören etwas schlechter wird. Es fängt langsam an, dass man
nicht mehr alles versteht, was gesagt wird. Veranstaltungen werden an-
strengender, da das Hören immer mehr zur Konzentrationsleistung wird.
Hier ist der erste Ansatzpunkt für Hörsysteme: Durch die digitale Techno-
logie ist es möglich, dass Hörsysteme präzise eingestellt werden können.
Es wird nur der Frequenzbereich verstärkt, der dem Ohr wirklich fehlt.
Die Algorithmen, die zur Hörverarbeitung verwendet werden, nutzen
heute zwei Mikrofone je Hörsystem. Dadurch können adaptiv Störge-
räusche lokalisiert und reduziert sowie gleichzeitig die Sprache verstärkt
werden. Auch das räumliche Hören lässt sich hierüber heute realisieren
und erhalten.
Die Arbeit des Hörakustikers setzt hier an. Basis einer guten Hörsys-
tem-Anpassung ist die Höranalyse. Ergänzt wird sie durch die Betrach-
tung des individuellen Höralltags und daraus resultierenden Hörbedarfs.
Hier führen wir dann Ihre Wünsche und unsere audiologische Betrach-
tung zusammen, um die optimale Lösung für Sie persönlich zu finden.
Als verläss licher Partner in diesem weiten Feld ist Auge + Ohr Althö-
fer seit über 20 Jahren aktiv. Durch regelmäßige Fortbildungen und die
Integration von Neuentwicklungen bleibt das gesamte Team immer
am Puls der Zeit. Im Medicenter am Wiehlpark wurde am 01.08.2016
die neueste und modernste Filiale mit dem Ziel eröffnet, das Konzept
der kurzen Wege für Sie als Patienten zu unterstützen. Wir freuen uns
darauf, Sie hier begrüßen zu dürfen.
HIGH TECH FÜ
RS
OH
R
19
HIGH TECH FÜR‘S OHR
Mit intuitiven Hörgeräte-Apps für Android ™ und iPhone ® gewährleisten moderne Hersteller sogar die individuelle
Steuerbarkeit nach Ihren persönlichen Wünschen und Gegebenheiten.
Hörsysteme erlauben heute nicht ‚nur‘ besseres Sprachver-
stehen und weniger Höranstrengung in Gesellschafts situationen. Auch als Schnitt-stelle zum Smartphone kann ein Hörsystem
genutzt werden. Über die 2,4-GHz-Blue-tooth-Technologie ist ein Hörsystem mit dem Smartphone koppelbar. Das Direct-streaming erlaubt das Musikhören und
auch das Telefonieren über die Hörsysteme.
MEHR INFOS
Wir freuen uns auf Ihren Besuch
in unserem Hörstudio im Medicenter
und informieren Sie gerne kostenfrei
und unverbindlich.
Geöffnet:
Mo – Fr 9:00 – 13:00 Uhr
und 14:00 – 18:00 Uhr
Telefon 02262 7172294
Foto
: Wid
ex
Foto
: Otic
on
ULTRA
„Sie glauben ja gar nicht, was Sie verpassen.“
Dr. Stephan Schwabe ist Orthopäde und Unfallchirurg in der
orthopädischen Praxis im Medicenter. Wenn er Urlaub macht,
verbringt er den selten im Liegestuhl. Er läuft lieber 100 km
durch das Atlasgebirge. Uns hat er erzählt, wie es dazu kam
und warum er nicht mehr aufhören kann.
20
GT01 / OUTSIDE THE BOX
21
ULTRA
22
GT01 / OUTSIDE THE BOX
Ein Ultramarathon ist jedes Rennen, das länger als die Mara-thondistanz ist. Die beliebtesten sind 100 km und die längsten über 800 km lang. Wer Wikipedia auf-
schreibe 60 Läufen in Deutschland und weiteren 100, die weltweit veranstaltet werden. Darunter sind auch solche, die Wüsten durch-queren, den kambodschanischen Dschungel oder die Antarktis. Eine große Community vereint Menschen mit dem Ziel, weit aus ihrer Komfortzone herauszutreten.
Herr Dr. Schwabe, Sie laufen bis zu 100 km durch
unwegsames und unbekanntes Gelände. Können
Sie uns ‚anderen‘ erklären, warum?
StS „Als ich 45 wurde, habe ich mir überlegt: ‚Jetzt
müsste ich mal einen Marathon laufen, das woll-
te ich immer schon einmal machen.‘ Ich lief zwar
schon regelmäßig seit ich 14 war. Aber einen Ma-
rathon hatte ich mir bis dato nicht zugetraut. Also:
Wenn nicht jetzt, wann dann?! Ich war ohne Erkäl-
tung und mit regelmäßigem Training im Fitnessstu-
dio durch den Winter gekommen und meldete mich
für den Köln-Marathon im Oktober an. Ohne viel
Trainingstheorie nahm ich an einem 10- km-Lauf teil
und machte ein Mal pro Woche Krafttraining. Dann
kam der erste Halbmarathon, also eine Strecke von
21 km. Es lief gar nicht gut, ich war unter den letz-
ten, die ins Ziel kamen und dass ich unter ‚Haus der
Gesundheit‘ angemeldet war, wurde beim Zielein-
lauf genüsslich mit den Worten kommentiert: ‚So
gesund sieht er ja nicht mehr aus!‘
Inzwischen hatte ich mich in die Materie etwas ein-
gelesen und wusste: Man läuft vor einem Marathon
nur wenige 30 -km-Läufe und die auch nicht mehr
ganz kurz vorher. Ich habe das natürlich ignoriert
und eine knappe Woche vor dem Termin allein ei-
nen 42-km-Lauf gemacht …
23
Das war so schlimm, dass ich, zuhause angekom-
men, zwei Stunden im Stuhl gesessen habe, bevor
ich duschen gehen konnte. Mein komplettes Umfeld
hat den Kopf geschüttelt.
Eine Woche später war dann der Marathon und ich
war schrecklich aufgeregt. Ich hatte mir eine Zeit
von 4:15 h vorgenommen und mich entsprechend in
diese Läufergruppe eingereiht. Die ersten zwei Stun-
den waren okay. Gegen Ende wurde es aber richtig
schlimm und alles tat weh. Zum Schluss hat mich
zwar die Euphorie auf der Hohe Straße ins Ziel getra-
gen und ich habe erst nach dem Zieleinlauf gespürt,
dass ich vor Schmerzen im Fuß kaum noch laufen
konnte. Aber den langen Weg zur Umkleidezone
habe ich dann im Treck der Versehrten zurückgelegt
und zum Auto konnte ich mich nur noch schleppen.
Zwei Wochen bin ich daraufhin mit Krücken durch
die Praxis gehumpelt und musste mir
natürlich viel Spott und Häme anhören.“
Waren Sie danach nicht frustriert?
StS „Uberhaupt nicht: Ich hatte es gemacht und
war darüber so guter Dinge, dass ich mich noch mit
Krücken zum Tough-Mudder-Lauf in Berlin meldete.
Aber Matsch, Eiswasser und 3-m-Sprünge in Brack-
wasser waren nichts für mich und das war der erste
und letzte Lauf dieser Art. Dann lieber noch einen
Marathon, dieses Mal in Bonn. Der lief richtig gut
und ich schaffte ihn unter 4 Stunden. Danach bin
ich nochmal in Köln mitgelaufen und dann kam Ber-
lin. Das war fürchterlich. Viel zu voll, ein einziges
Gedränge und danach hatte ich einfach keine Lust
mehr auf Stadtmarathons.
Im Internet bin ich dann auf einen ganz preiswer-
ten Lauf in Marokko gestoßen. Das Startgeld von
nur 350 € und die Landschaftsbilder haben mich ge -
lockt … Meine Frau war einverstanden, also habe ich
mich mit einem Kumpel zusammen angemeldet. Erst
auf der Reise wurde uns dann klar, dass wir während
dieses Laufs dreimal über einen 3.200 m hohen Berg
laufen. Da wurden wir ziemlich blass.“
Das war Ihr erster „Ultra Trail Atlas Toubkal“ (UTAT)?
StS „Genau, aber noch nicht der Ultra, sondern die
kurze Distanz über 42 km. Wir kamen an und die
Landschaft, die Berge, alles war atemberaubend –
und sehr spartanisch. Wir bezogen unser Zelt und
waren erstaunt, wie kalt es in Marokko werden
kann, vor allem nachts! Dann ging das Ganze leider
nicht gut los für mich: Am frühen Morgen, noch vor
Tages anbruch, wollte ich mich schon etwas warm
laufen und noch kurz hinterm Busch verschwinden.
Dabei trat ich prompt in ein Loch und knickte um.
Wenn‘s einmal läuft! Mit bandagiertem Fuß konnte
ich zwar auftreten, solange der Untergrund gerade
war. Kam ich aber etwas schräg auf, knickte mir das
Knie weg – und das kommt bei diesen Wegen, die
eigentlich keine sind, ziemlich oft vor. Schon ohne
die Fußverletzung wäre mir das Laufen in dem Ge-
lände sehr schwergefallen.
Wir liefen bzw. gingen also los, waren aber natürlich
dramatisch langsam. Die üblichen vier Stunden wa-
ren für uns utopisch. Unglücklicherweise haben wir
uns dann auch noch verlaufen, weil wir eine Mar-
kierung verpasst hatten. Eine Stunde bergab in die
falsche Richtung, eine Stunde wieder bergauf. Da-
nach hatten wir kein Wasser mehr. In unserem Rü-
cken fühlten wir den Kehresel immer näherkommen
(Anmerk.: es gibt dort natürlich keinen Kehrbus wie
beim Stadtmarathon, sondern einen Esel!). Nicht nur
Ich wollte nicht nach Boston und nicht nach New York. Ich war auf der Suche nach etwas anderem.
Das Sprunggelenk tat höllisch weh und als ich zurück ins Licht humpelte, stellte ich fest, dass ich auch noch eine Kontakt - linse verloren hatte.
24
GT01 / OUTSIDE THE BOX
„Das Wissen, es trotz aller Widrigkeiten und Hindernisse geschafft zu haben, die beeindruckende Kulisse und die Berührung mit der fremden Kultur – das möchte man einfach immer wieder erleben.“
25
das Sprunggelenk, einfach alles tat weh. Wir sind
dann ganz langsam zur nächsten Versorgungsstation
gegangen – und wie durch ein Wunder: Nach dem
Genuss von genügend euphorisierender, lauwarmer
Cola fühlten wir uns wieder fit.
Wir füllten unsere Wasservorräte auf und machten
uns auf den Weg, der uns nach der nächsten Kurve
eine unfassbar steile Dorfstraße hinaufführte, eine
Straße wie eine senkrechte Wand, wie der Mont-
blanc. Wir konnten diese Straße tatsächlich nur auf
Händen und Füßen überwinden und danach ging
es noch mehrere Stunden weiter steil in die Berge.
Zum Schluss haben wir weit über zwölf Stunden ge-
braucht und – im Ziel angekommen – mussten wir
so schnell wie möglich zum Taxi rennen, um unseren
Heimflug zu erwischen. Ein legendärer Auftritt!
Die armen Gelenke. Ist das eigentlich gesund? Und
ist es nicht verrückt, nach dem ganzen Schmerz wie-
der antreten zu wollen?
StS „Ach, das Umknicken ist natürlich nicht ge-
sund, aber die Schwellungen gehen ja wieder vor-
bei. Und die Schmerzen in diesem Moment waren ja
auch nur muskulär. Das regeneriert sich wieder. Also
war der UTAT im nächsten Jahr wieder dran und das
hat auch schon deutlich besser geklappt. Nach dem
zweiten Mal hatte ich endgültig Blut geleckt und ich
entschied mich, im darauffolgenden Jahr nicht nur
die Marathondistanz zu laufen, sondern den kleinen
Ultra mit 62 km. Das ist an einem Tag ein Marathon
plus am nächsten Tag noch ein Halbmarathon dazu.
Und auch das lief überraschend gut und gefiel mir
eigentlich viel besser als der Marathon, weil man
einfach entspannter ist und weil es nicht um Zeiten
geht, sondern um das Erlebnis und den Weg. Und
weil die Ultraläufer eine ganz tolle, kleine Gemein-
schaft bilden. Man kennt sich, trifft sich immer wie-
der und spornt sich gegenseitig an. Von da an war
die Teilnahme an Marathons nur noch Vorbereitung
für die Ultras.“
Läuft man bei einem Ultra denn komplett durch oder
gibt es auch Phasen, in denen man geht?
StS „Die Profis, für die die Zeit zählt, laufen natür-
lich durch. Aber wir ‚Normalos‘ laufen auf gerader
Strecke und bergab und gehen bergauf. Denn beim
Bergauflaufen verbrauchen sie zu viel Energie.Sie
laufen generell so langsam, dass sie sich immer un-
terhalten können. Das ist viel entspannter und kom-
munikativer, als beim Marathon, weil sie ja viel mehr
Zeit haben. Im hinteren Drittel des Feldes verbringen
sie zehn Stunden miteinander und lernen sich ken-
nen. So tauscht man sich über immer neue Läufe aus
– auch über Facebook – und steigert sich von Mal
zu Mal.“
Wie läuft so ein Ultralauf in Deutschland ab?
StS „Bei meinem ersten 70-km-Lauf fuhren wir z. B.
mit dem Bus an den Rhein und liefen ohne Wegmar-
kierung in den Taunus – nur mit Hilfe des GPS-Geräts
bzw. der Handy-App. Das macht es manchmal auch
zum Orientierungslauf.“
Dann fühlten Sie sich irgendwann fit genug für die
100-km-Distanz beim UTAT in Marokko?
StS „Genau: 6.500 Höhenmeter (viermal über die
Zugspitze!) und der höchste Berg ist 3.700 m hoch –
ohne zu schlafen. Das klingt schrecklich, ist es auch.
Der erste Teil der Strecke war mir ja von der Mara-
thonstrecke bekannt. Doch danach habe ich irgend-
wann einen Abzweig verpasst, denn ich hatte die
Navigationskarte verloren, das Handy war leer und
das Aufladen mit meinem Akkupack funktionierte
nicht. Das war natürlich fatal …“
War denn niemand bei Ihnen?
StS „Nein, bei einem 100-km-Lauf ist das Leistungs-
gefälle so groß, dass sich das Feld sofort nach dem
Start verläuft. Da starten 50 Leute, die Schnellsten
sind nach zehn Stunden im Ziel. Ich lief also ohne
Am Flughafen hatte der Toiletten-mann solches Mitleid mit mir und meinen geschwollenen Gelenken, dass er spontan die Behinderten-toilette für mich aufschloss.“
26
GT01 / OUTSIDE THE BOXGT01 / OUTSIDE THE BOX
26
27
28
GT01 / OUTSIDE THE BOX
Orientierung über eine Stunde im Kreis und kam
wieder an der Versorgungsstation an, an der ich los-
gelaufen war. Damit mir das nicht wieder passierte,
ließ ich mich von den Eselläufern, die das Schluss-
licht bilden, eskortieren. Dadurch war ich dann
aber viel zu langsam und wurde aus dem Rennen
genommen, weil ich an der nächsten Kontrollsta-
tion zu spät dran war. Wir mussten daraufhin im
Oktober auf 3.000 m übernachten und waren nur
mit einer stinkenden Eselsdecke versorgt. Kälte und
Gestank haben diese Nacht zur schlimmsten meines
Lebens gemacht. Wir stiegen am nächsten Tag ab
und kamen nach einer Busfahrt mit den Läufern ins
Ziel – und ich war völlig frustriert. Ich MUSSTE im
nächsten Jahr nochmal ran!“
Das scheint der Trick zu sein: dass Sie aus Frustra-
tion Motivation machen …
StS „Ja klar, das kann ich ja so nicht stehen las-
sen! Ich habe zuhause sofort angefangen, bewusst
dafür zu trainieren, indem ich stumpf Berge raufge-
laufen bin, immer wieder. Das macht keinen Spaß,
hilft aber. Und ich bin fünf bis sechs kleinere Ultras
gelaufen, um Erfahrung zu sammeln – z. B. dahin-
gehend, was ich essen kann, ohne dass mir schlecht
wird.
Und lief es dann besser?
StS „Im ersten Teil des Rennens gab ich alles und
schaffte es früh genug zum Kontrollpunkt, wo ich
begeistert von den Leuten begrüßt wurde, die mich
noch aus dem letzten Jahr kannten. Als es Nacht
wurde, hatte ich mich mit zwei anderen Läufern
zusammengetan, was auch ganz angenehm war.
Denn da können einen hundert Augenpaare, die
plötzlich in der Dunkelheit leuchten, ziemlich er-
schrecken – auch wenn es nur Schafe sind.
Leider bin ich immer noch kein guter Bergläufer
und die Strecke hat es wirklich in sich. Luftnot und
Schwindel begleiteten mich permanent bei den
steilen Anstiegen – ich bin wohl das Gegenteil von
Reinhold Messner – und es war so kalt, dass die an-
deren Läufer nicht immer auf mich warten konnten.
Auch bergab war es nicht ungefährlich, denn der
ganze Berg bestand sozusagen aus Kies und mach-
te den Abstieg so sehr zur Rutschpartie, dass ich
völlig entkräftet und mit zitternden Beinen unten
ankam. Für die letzten 20 km brauchten wir noch
acht Stunden und egal, wie weit Sie laufen – die
letzten 5 km sind immer die schlimmsten.
Am Ende kam ich nach 32 Stunden ins Ziel. Danach
war ich so fertig, dass ich alles an den Nagel hängen
wollte. Aber nach zwei Wochen gab es nur noch
einen Gedanken: Nächstes Mal bleibst Du unter 30
Stunden!“
Dann werden Sie nächstes Jahr wieder in den Atlas
reisen?
StS „Natürlich. Bis dahin laufe ich zur Vorbereitung
noch den Zugspitz-Ultra und im Sommer geht‘s
durch die Wüste in der Mongolei.“
Ich wünsche Ihnen für alle zukünftigen Läufe
toi, toi, toi, beglückwünsche Sie zu Ihrem
Kämpfer herz und bedanke mich sehr für das
kurzweilige Gespräch!
Um mich selbst, Familie und Freunde zu beruhigen, kaufte ich mir einen GPS-Tracker, der im schlimmsten Fall die marokkani-schen Rettungsmannschaften auf mich aufmerksam gemacht hätte. Und ich gönnte mir eine Wasser-
ja in den Bergen überall verfüg-bar ist, trinkbar zu machen.“
29
MEHR INFOS
Offizielle Seite des UTAT:
http://www.atlas-trail.com
Deutscher Ansprechpartner:
Oliver Binz, [email protected]
FOLLOW: Stephan Schwabe
ist aktiv auf Facebook®
Kalender mit Ultras in Deutschland:
http://www.runnersgate.de
TIPPS FÜR DIE ULTRA-DISTANZ
/ Tragen Sie Schuhe, die zwei Nummern größer sind
als Ihre normalen Laufschuhe. Bei Distanzen über
50 km schwellen Ihre Füße so stark an, dass Sie
es brauchen werden.
/ Laufen Sie unbedingt langsam. Immer so, dass
Sie sich unterhalten können.
/ Finden Sie heraus, was Sie bei großer Anstrengung
noch essen können, ohne dass Ihnen schlecht wird.
Bei mir funktioniert eine vegane Schokolade,
andere vertragen Honig sehr gut.
/ Achten Sie gut auf den Weg, denn Verlaufen
kostet viel Kraft.
DER ULTRA TRAIL ATLAS TOUBCAL
Angeboten werden 12, 26, 42, 42+26 und 105 km
Das Höhenprofil des 105-km-Ultratrails hat es in sich:
3.500 m
3.000 m
2.500 m
2.000 m
1.500 m
Foto
s: U
TAT
Ultr
atra
il A
tlas
Toub
cal,
priv
at
30
GT01 / TIPPS UND TRENDS
GOOD CHOICE
Kleine Motivationshilfen für einen gesunden Lebensstil
Wer sich zum Laufen bei herbstlichen
Temperaturen am besten mit einem
neuen Laufschuh motivieren kann,
dem sei dieses Exemplar ans Herz ge-
legt: Der „Mitsuno Wave Rider 21“ ist
Testsieger von CHIP digital. Dort wur-
den, nach einer Vorauswahl aufgrund
positiver Bewertungen bei einschlä-
gigen Läuferportalen, 19 männliche
Läufer mit 16 Laufschuhen auf 3.000
Testkilometer geschickt. Der Sieger-
schuh punktet mit einer idealen Stüt-
zung des Fußgewölbes, gutem Fer-
senhalt und der besten Kombination
aus Dämpfung und Rückfederung. Es
gibt den „Mitsuno Wave Rider“ auch
für Damen.
Den kompletten Testbericht finden Sie hier:
http://www.chip.de/artikel/Die-besten-Herren-
Laufschuhe-im-Test_147021167.html
Diese schönen Teeflaschen sind für
kalt oder heiß aufgegossene Tees
geeignet, die man in der Flasche auf-
brühen und gleich mitnehmen kann
– zur Arbeit, zum Sport oder in die
Schule. Sie sind aus doppelwandi-
gem Borosilikatglas inkl. Teefilter aus
Edelstahl und kommen von „Tree of
Tea“. Das Unternehmen bietet viele
feine Mischungen aus Bio-Blatt-Tee,
von Schwarz über Grün bis Bunt, und
schön gestaltetes Zubehör rund um
den modernen Teegenuss. Auf der
website finden sich nützliche Anre-
gungen und Tipps, wie z. B. Rezepte
für Eistees oder Teecocktails und An-
leitungsvideos für die Zubereitung.
So werden die empfohlenen 2 bis 3 l
Wasser am Tag zum Genuss!
http://www.tree-of-tea.de
Das 2012 in Berlin gegründete La-
bel OGNX (sprich: organics) steht für
nachhaltig produzierte Yoga- und
Activewear für Frauen und Männer.
Es werden hochwertige Materialien
verwendet, wie Bio-Baumwolle, recy-
celtes Polyester, recyceltes Polyamid
oder Lenzing™ Modal und produziert
wird ausschließlich in Europa und der
Türkei. Mit der Yogaleggings „Kef-
fiah“ im Lala-Berlin-Stil geht‘s stylisch
und hoch motiviert ab auf die Matte!
Es gibt sie übrigens auch in Anthrazit.
http://www.ognx.com
Dufte für die Reinigung
und Klärung beim Üben:
Das Yogamattenspray
von PRIMAVERA finden Sie
im Biomarkt „Landgefühl“
in Wiehl, Weiherplatz 24
SCHÖN ERLEUCHTET TEE TO GO TESTSIEGER
Foto
: OG
NX
Foto
: Tre
e-of
-Tea
Foto
: Mits
uno
Foto
: PRI
MA
VER
A L
IFE
31
„Im Dezember hatte es angefangen.“
Ein Roman übers Wetter? Ein Buch über Weihnachtseinkäufe in letzter
Minute? Mitnichten! Worum geht’s?
Der Direktor einer Berliner Schule möchte mit einer Woche der Kulturen
die Vielfalt seiner Schule hervorheben und den Schülern die Möglichkeit
geben, die Welt der anderen Kinder kennenzulernen und besser zu ver-
stehen. Jedes Kind soll etwas beisteuern, was in seinen Augen das Land
seiner Herkunft für die Mitschüler begreifbarer macht. Der kleine Minh
soll etwas Vietnamesisches mitbringen, doch er weiß nicht was. Auch sein
Vater Sung, der im Osten Berlins einen Laden betreibt, kann ihm nicht
weiterhelfen. Einzig Minhs Großmutter weiß Rat. Sie zieht ihr bestes Kleid
an und holt eine 100 Jahre alte Handpuppe hervor. Als sie am nächsten
Tag die Bühne der Schulaula betritt, wird es still im Saal und die Zuschauer
erleben auf der Bühne eine Geschichte, die sie nie mehr loslassen wird.
Fazit! Sungs Laden ist ein Roman, der den Leser aus Deutschland in eine
andere Welt und eine andere Zeit entführt. Ein Buch, das uns beim Lesen
ein Lächeln ins Gesicht zaubert, es warm werden lässt in unseren Herzen
und nachdenklich macht. Karin Kalisa ist es gelungen, eine wunderschöne
Utopie zu schreiben – ein Märchen, das sich nicht nur zur Weihnachtszeit
lesen lässt. Dieses Buch ist ein Muss!
„Wir glauben, dass jeder Tag, den du
draußen verbringst, ein wertvoller Tag
ist; wertvoller als alle Dinge, die du
kaufen kannst,“ – so die Philosophie
hinter der Outdoor-App „komoot“.
Webseite und Smartphone-App bie-
ten Planung und Navigation von Wan-
der-, Rad- und Joggingstrecken und
eine aktive Community. Die Bedie-
nung ist übersichtlich und die Naviga-
tion unterwegs funktioniert sehr gut.
http://www.komoot.de
Die App gibt es für
iOS und Android
Ein Buchtipp von Mike Altwicker,
Inhaber der Buchhandlung Hansen & Kröger und Literaturexperte
DER ERSTE SATZ
FOLLOW:
Noch mehr Bücher empfiehlt
Mike Altwicker auf http://www.youtube
im Buchtalk des Kanals „59plus“
Karin Kalisa: Sungs Laden
Droemer Taschenbuch
ISBN 978-3-426-30566-9
bei Hansen & Kröger in Wiehl,
Weiherplatz 26
DIGITALER WEGBEGLEITER
Einen ganz besonderen Teegenuss
empfiehlt Dr. Jörg Sachse von Wein &
Tee in Wiehl: Die Mischung „Fit und
Schlank“ enthält neben schwarzem
und grünem Tee auch Mate und Gu-
arana und macht über Stunden wach
und konzentriert. Ein Helferlein mit
Suchtpotenzial für die dunkle Jahres-
zeit.
Wein & Tee in Wiehl, Im Weiher 19
WACHMACHER
32
GT01 / AUS DER REGION
Wer die Holsteins Mühle länger nicht be-
sucht hat, wird sich verwundert die Augen reiben:
Das historische Gebäude ist von außen noch das-
selbe, aber im Inneren hat es eine beeindruckende
Zeitreise erlebt. Mit viel Gespür für modernes und
natürliches Interieur und Liebe zur alten Bausubs-
tanz wurde modernisiert, aber auch Neues hinzuge-
fügt. Am Mühlteich hinter dem Gebäude steht eine
helle, neu errichtete Scheune, die als Hochzeitsloca-
tion in der Region einmalig ist. Möglich machte das
alles Christina Cramer, eine von drei Töchtern der
Warsteiner Brauerei. Sie hatte das Hotel zur Post
in Wiehl, zu dessen Besitz auch die Mühle gehört,
eigentlich als Investitionsobjekt gekauft, fand aber
keinen Pächter dafür. So nahm sie, gemeinsam
mit ihrem Partner, kurz entschlossen nicht nur die
Modernisierung beider Immobilien, sondern auch
gleich das Management in die Hand.
„DAS HOTELFACHIST MIR EINFACH PASSIERT.“
Wir haben Christina Cramer getroffen. Sie hat uns Wiehlern, gemeinsam mit ihrem Partner Thomas Egger, nicht nur das neu renovierte Hotel zur Post beschert, sondern auch
dem in die Jahre gekommenen Ausflugslokal Holsteins Mühle den Glanz verliehen, den es verdient hat. Geschafft hat sie das mit einem modernen Führungsstil, viel Herzblut
und einer Leidenschaft, von der sie selber nichts ahnte.
33
Foto
s: L
eand
er M
undu
s
34
GT01 / AUS DER REGION
Frau Cramer, Sie hatten nicht immer den Traum,
Hotelier zu werden, richtig? Wie sah Ihr Weg aus,
der Sie nach Wiehl geführt hat?
CC „Ich habe in den letzten 30 Jahren an vielen
Orten für Ausbildung, Studium und Berufstätigkeit
Station gemacht: Düsseldorf, London, Südamerika,
Spanien, Paris und Köln. Nach einer Banklehre in
Düsseldorf habe ich in London Betriebswirtschaft
studiert. Das Studium war
sehr praxisorientiert und
international angelegt. So
habe ich in den Semester-
ferien immer in verschie-
denen Firmen gejobbt und
auch einige Semester im
Ausland verbracht. Meine
Lieblingsfächer waren im-
mer die, die mit Kreativität
und Menschen zu tun hat-
ten: Marketing, Creative
Management, Personalma-
nagement. Nach Wiehl hat
mich dann das Schicksal
geführt. Heute kann ich
sagen: „Ich liebe, was ich
tue“. Das ist nicht selbstver-
ständlich und ich bin sehr
dankbar dafür. Auch wenn
es sehr anstrengend sein
kann, man arbeitet eben
selbst und ständig.
Gerade am Anfang hatten
wir große Probleme, Personal zu finden, und stan-
den auch mal in der Spülküche oder sprangen an
anderer Stelle in die Bresche. An dem Tag, bevor das
Restaurant wiedereröffnet wurde, hatte z. B. die be-
auftragte Putzfirma Probleme und fiel komplett aus.
So haben wir alle, vom Housekeeping bis zu den
Rezeptionsmitarbeitern, den Baustellendreck aus
allen Ritzen geputzt. Wir sind mit viel Herzblut und
vollem Einsatz dabei und das honorieren natürlich
auch unsere Mitarbeiter.“
Hier ist Ihr Wissen über Mitarbeiterführung sicher
von großem Vorteil?
CC „Ein gutes, motiviertes Team ist für ein Hotel
das wichtigste Gut und liegt uns beiden am Herzen.
Gute Leute bekommt und bindet man am Ende
nicht über Geld, sondern durch Wertschätzung und
Einbeziehung aller Talente. Wir haben inzwischen
über 80 Mitarbeiter und erwarten von jedem, dass
diese Arbeit, so wie für uns, seine oder ihre Beru-
fung ist. Wenn jemand zum Bewerbungsgespräch
kommt, sind wir meist zu dritt oder zu viert, da-
mit man erleben kann, wie
wir miteinander umgehen.
Um unsere Mitarbeiter zu
stützen und weiterzuentwi-
ckeln, gibt es regelmäßige
Feedbackrunden, wo wir
besprechen, was wir anein-
ander schätzen und was wir
uns wünschen.“
Sie haben neben dem Hotel
noch einen weiteren Um-
bau bewältigt: den der Hol-
steins Mühle. Das ist nicht
nur für die Region, sondern
auch für Sie selbst sicher ein
Meilenstein. Haben Sie hier
wie dort alles eigenstänig
geplant?
CC „Ja, ich liebe das! Ich
finde Innenarchitektur sehr
spannend und wollte mir
immer selbst etwas aufbau-
en. Das ist erfüllender, als
etwas Bestehendes zu übernehmen. Hier kann ich
mich austoben in allem, was mir Freude macht, –
und der Erfolg gibt uns recht.
Mit der Hochzeitsscheune und dem Pavillon für
freie Trauungen über dem See haben wir einen
Ort geschaffen, den es so in weitem Umkreis kein
zweites Mal gibt. Inzwischen können Brautpaar und
Hochzeitsgäste auch in der Mühle in frisch renovier-
ten Zimmern übernachten. Die sind vielleicht man-
chem zu blumig, aber ich stehe zu diesem Stil und
finde, er passt zum Haus – wie ein schickes engli-
sches Bed and Breakfast mit einigen Elementen und
„Hier kann ich michaustoben in allem,
was mir Freude macht und der Erfolg gibt
uns recht.“
35
Möbelstücken, die ich aus der Mühle übernommen
habe. Doch auch im Hotel zur Post lässt sich aus-
gezeichnet Hochzeit feiern. An der Stelle des alten
Schwimmbads haben wir die Posthalterei erweitert
und so eine Hochzeitslocation geschaffen. Im Stil des
Shabby Chic gestaltet: frisch, modern und mit allem
Komfort.“
Hochzeiten werden heute aufwendig geplant und
regelrecht zelebriert. Haben Sie sich auch auf Son-
derwünsche eingestellt?
CC „Oh ja, wir sind besonders stolz auf unsere Tor-
tenbäckerei. Unser Konditorenteam kann wahre
Wunder vollbringen und setzt jeden Wunsch des
Brautpaars liebevoll um. Wenn wir uns damit und
mit unserem Gesamtpaket auf Hochzeitsmessen
präsentieren, fallen wir schon auf und unsere Hoch-
zeitspaare kommen längst nicht mehr nur aus der
Region. Für das Hochzeitsessen organisieren wir im-
mer vorher ein Probeessen. So sind Küche und Ser-
vice perfekt vorbereitet. Besonders beliebt ist übri-
gens gerade das Konzept des Family-Dinners. Dabei
wird das Essen auf großen Platten auf den Tischen
bereit gestellt und von dort serviert – wie am großen
Familientisch zuhause. Natürlich vermitteln wir auf
Wunsch auch Musiker, Fotografen, Nannys, Styling
… Alles, was das Herz begehrt.“
Wie viel Modernisierung haben Küche und Speise-
karte in der Post erfahren und was sagen die Wiehler
Gäste dazu?
CC „Das ist noch unterschiedlich. Unser Mittagstisch
wird sehr gut angenommen, vor allem für Geschäfts-
essen. Abends ist es noch wechselhaft. Vielleicht
werden wir auch noch zu sehr ausschließlich als
Hotel wahrgenommen. Dabei sind wir ein Wiehler
Restaurant, das jedem Gast offensteht und wo gu-
tes, ehrliches Essen serviert wird. Unsere Philosophie
erlaubt nur frische Zutaten, es gibt keine Conveni-
ence-Produkte. Aber mit manchen modernen Ein-
flüssen, z. B. beim Fleisch, kann sich nicht jeder an-
freunden. Ein Eifeler Rind ist zwar regional und bio,
hat aber mehr Sehnen als ein argentinisches. Wir
arbeiten daran und haben noch viele gute Ideen. Am
besten besuchen Sie uns öfter!“
Das machen wir gerne. Vielen Dank für Ihre Zeit und
das nette Gespräch!
WUNDERWERKE AUF BESTELLUNG
Diese und auch kleinere Tortenträume können
Sie jederzeit bei unserem Konditorenteam bestellen.
Zu jedem Motto und für jeden Anlass.
Damit alles heil bei Ihnen ankommt, liefern wir
natürlich auch!
Wir beraten Sie gerne:
Ulrike Hachmeyer,
Foto
: hzp
w
36
GT01 / KÖSTLICHES ZUM SCHLUSS
BUTTERMILCH UND BOHNEN
Was nach moderner Crossoverküche klingt, ist in Wahrheit ein altes bergisches Rezept. Tobias Schlütz,
Küchendirektor im Hotel zur Post, hat den Buttermilchbohneneintopf durch Zufall im 30 Jahre alten Rezeptbuch
der Schwiegermama gefunden. Viel Spaß beim Nachkochen!
500 g geschälte mehlig kochende Kartoffeln
1l Buttermilch
1TL Mehl
300 bis 400 g grüne Schlangenbohnen
Schmalz zum Braten
1 Metzgerzwiebel, in feine Würfel geschnitten
300 g Speck in Würfeln
5 Mettwürste
2 bis 3 Kochbirnen (feste Birnen), gewürfelt
100 g Koch-Weißwein
Bohnenkraut und Obstessig nach Geschmack
Salz, Pfeffer und Muskat
/ Kartoffeln garkochen und ausdämpfen lassen
/ Gewürfelten Speck und Zwiebeln im Schmalz auslassen,
mit Weißwein ablöschen und reduzieren
/ Buttermilch dazugeben
/ Kartoffeln hinzugeben und grob stampfen
/ Birnen dazugeben
/ Mettwurst in Scheiben hinzugeben und in der Suppe
garziehen lassen
/ Mit Bohnenkraut, Salz, Pfeffer und Muskat würzen
/ Je nach Geschmack mit einem Spritzer Obstessig
verfeinern
Hierzu passen ein frisches Graubrot und ein kühles Bier.
ZUBEREITUNGZUTATEN
Foto
: Lea
nder
Mun
dus
37
BUTTERMILCH UND BOHNEN
Anzeige
IN ELEGANTER ODER LEGERER ATMOSPHÄRE GEMEINSAM ESSEN & FEIERN
Hauptstraße 8-10 · 51674 Wiehl · www.hzpw.de
SHABBY CHIC UND RUSTIKAL MITTEN IM GRÜNEN ESSEN & FEIERNHolsteinsmühle 1 · 51588 Nümbrecht · www.holsteinsmuehle.de
Anzeige MediCenter.indd 1 12.09.2018 14:20:38
38
Herbst ist
ein zweiter Frühling,
wo jedes Blatt
zur Blüte wird.
Weiher-Passage 4, 51674 Wiehl
Telefon 02262 7076633
Anzeige
39
KONTAKT
Praxis für Orthopädie, Unfallchirurgieund rehabilitative MedizinTelefon 02262 752710Telefax 02262 [email protected]
Praxen für Physiotherapie,Rehasport und Trainingstherapie Telefon 02262 [email protected]
Hausärztliches MVZ WiehlAllgemeinmedizin, Innere Medizin(Kardiologie privatärztlich)Telefon 02262 93011Telefax 02262 [email protected]
Gemeinschaftspraxis für HNO-Heilkunde und Plastische, ÄsthetischeOperationenTelefon 02262 93031Telefax 02262 [email protected]
Praxis für ZahnmedizinTelefon 02262 7173810Telefax 02262 [email protected] HörgeräteakustikAuge + Ohr AlthöferTelefon 02262 7172294Telefax 02262 [email protected]
Veranstaltungstermine und Praxiszeiten finden Sie aufhttp://www.medicenter-wiehl.de
IMPRESSUM
GOOD TIMESDas Medicenter Magazin
Ausgabe 01
10 / 2018
Herausgeber:
Medicenter am Wiehlpark
Redaktion und Art Direktion:
Jutta Mundus
http://www.juttamundusmarkenzeichen.de
Texte:
Alexander Huhn, Jonas Kaune,
Jutta Mundus und Christian Pack
Druck:
Welpdruck GmbH
Cover:
PHOTOCASE/Anton Russia
Alle Beiträge verstehen sich ohne Gewähr
und ersetzen im konkreten
Einzelfall nicht den Besuch beim Arzt.
Kein Nachdruck ohne ausdrückliche
Genehmigung des Herausgebers. Alle
Rechte vorbehalten.
Medicenter am Wiehlpark
Homburger Straße 9
51674 Wiehl
MED IC ENT ER
W I EHLPARK
www.medicenter-wiehl.de