grafikdesign in bern studieren
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Magazin des Masters in Communication Design – Hochschule der Künste BernTRANSCRIPT
design-in-bern-studieren.ch
I N B E R N S T U D I E R E N
MASTER OF ARTSIN COMMUNICATION
DESIGN
JETZT AUCHBERUFS BEGLEITEND!
I G N
GF I K
E S
A
R
D
WESHALB?
EIN MASTER IN
O M
M U N I
A
I O NTC
D E
I G N
C
S
3
Es gibt viele gute Gründe, nach einem Abschluss in Visueller Kommunikation, Graphic Design, Kommu-nikationsdesign oder nach einigen Jahren Berufspraxis als Gestalterin oder Gestalter in ein Mas terstudium einzusteigen:
———— Du möchtest Dir Zeit nehmen, Dich losgelöst vom alltäglichen Produktionsdruck konzentriert mit drei längeren, gestalterischen Projekten zu beschäf ti-gen und dadurch bezüglich Planen, Entscheiden und Entwerfen in Deiner (zukünftigen) Tätigkeit sicherer zu werden.———— Du möchtest Dir Einblick in Spezialdisziplinen verschaffen und in diesen Wachstumsfeldern, in Zusam-menarbeit mit Praxispartnern, Projekte realisieren, die Deine zukünftige Angebotspalette als Gestalterin oder Ge stalter erweitern.———— Du bist schon einige Jahre in der Praxis und möchtest Dir im Hochschulumfeld historisches, metho -disches und neustes theoretisches Wissen aneignen bzw. dieses erweitern, um für zukünftige Herausforde- r ungen im inhaltlich stets komplexer werdenden Berufs-feld auch argumentativ fit zu sein.———— Du interessierst Dich für Designforschung.
Trifft eine dieser Aussagen auf Dich zu, dann ist der Studiengang Master in Communication Design der HKB genau das Richtige für Dich!
Im Masterstudiengang Communication Design findest Du eine verlässliche Unterrichtsstruktur vor, die Dir sehr viel Freiraum gewährt und Dir ermöglicht, Deinen spezifischen Interessen nachzugehen. Parallel zu den Praxis- und Theoriemodulen profitierst Du von einem breiten Angebot an Wahlfächern (Animation, Schreiben, Zeichnen, Webdesign, Drucktechniken, Typo-club, Online-Publishing etc.).
Im Masterstudiengang Communication Design sind Praxis- und Theoriemodule inhaltlich eng aufein-ander abgestimmt – ein schweizweit einmaliges Modell. Integriert in die Praxismodule bieten wir Dir einen fun-dierten Einblick in Analyse- und Forschungsmethoden. Bereits während des Studiums hast Du die Möglichkeit, an Forschungsprojekten mitzuarbeiten.
Der Masterstudiengang Communication Design kann als Vollzeitstudium oder berufsbegleitend absol viert werden. Er wird von einem Team bestens qualifi zier ter Dozierender geführt. Zudem bieten wir Dir ein inspirie-rendes transdisziplinäres Umfeld und einen bestens aus gestatteten, übersichtlichen Campus in einer umge-bauten Textilfabrik.
Haben wir Dein Interesse geweckt? Dann melde Dich bei uns für ein persönliches Beratungsgespräch. Wir freuen uns auf Dich. Agnès Laube
In diesem Magazin findest Du alles Wissenswerte zum Master- studiengang Communication Design der Hochschule der Künste Bern HKB. Neben Informationen zum Studium und seinen Schwerpunkten erhältst Du Einblick in bereits realisierte Studieren-denprojekte und wir zeigen Dir den wunderschönen Campus.
PROF. AGNÈS LAUBE, STUDIENGANGSLEITERIN
Agnès Laube hat die Grafikfachklasse an der Schule für Gestaltung
in Zürich (heutige ZHdK) besucht und führt seit 1991 ein Atelier
mit der Spezialisierung «Archigrafie – Schrift am Bau». Sie betätigt
sich kuratorisch, publiziert zu Designfragen und ist als Gastdozentin
und Expertin an verschiedenen Fachhochschulen der Schweiz tätig.
Seit 2011 leitet sie den Masterstudiengang in Communication Design.
WESHALB?
EIN MASTER IN
O M
M U N I
A
I O NTC
D E
I G N
C
S
3
Es gibt viele gute Gründe, nach einem Abschluss in Visueller Kommunikation, Graphic Design, Kommu-nikationsdesign oder nach einigen Jahren Berufspraxis als Gestalterin oder Gestalter in ein Mas terstudium einzusteigen:
———— Du möchtest Dir Zeit nehmen, Dich losgelöst vom alltäglichen Produktionsdruck konzentriert mit drei längeren, gestalterischen Projekten zu beschäf ti-gen und dadurch bezüglich Planen, Entscheiden und Entwerfen in Deiner (zukünftigen) Tätigkeit sicherer zu werden.———— Du möchtest Dir Einblick in Spezialdisziplinen verschaffen und in diesen Wachstumsfeldern, in Zusam-menarbeit mit Praxispartnern, Projekte realisieren, die Deine zukünftige Angebotspalette als Gestalterin oder Ge stalter erweitern.———— Du bist schon einige Jahre in der Praxis und möchtest Dir im Hochschulumfeld historisches, metho -disches und neustes theoretisches Wissen aneignen bzw. dieses erweitern, um für zukünftige Herausforde- r ungen im inhaltlich stets komplexer werdenden Berufs-feld auch argumentativ fit zu sein.———— Du interessierst Dich für Designforschung.
Trifft eine dieser Aussagen auf Dich zu, dann ist der Studiengang Master in Communication Design der HKB genau das Richtige für Dich!
Im Masterstudiengang Communication Design findest Du eine verlässliche Unterrichtsstruktur vor, die Dir sehr viel Freiraum gewährt und Dir ermöglicht, Deinen spezifischen Interessen nachzugehen. Parallel zu den Praxis- und Theoriemodulen profitierst Du von einem breiten Angebot an Wahlfächern (Animation, Schreiben, Zeichnen, Webdesign, Drucktechniken, Typo-club, Online-Publishing etc.).
Im Masterstudiengang Communication Design sind Praxis- und Theoriemodule inhaltlich eng aufein-ander abgestimmt – ein schweizweit einmaliges Modell. Integriert in die Praxismodule bieten wir Dir einen fun-dierten Einblick in Analyse- und Forschungsmethoden. Bereits während des Studiums hast Du die Möglichkeit, an Forschungsprojekten mitzuarbeiten.
Der Masterstudiengang Communication Design kann als Vollzeitstudium oder berufsbegleitend absol viert werden. Er wird von einem Team bestens qualifi zier ter Dozierender geführt. Zudem bieten wir Dir ein inspirie-rendes transdisziplinäres Umfeld und einen bestens aus gestatteten, übersichtlichen Campus in einer umge-bauten Textilfabrik.
Haben wir Dein Interesse geweckt? Dann melde Dich bei uns für ein persönliches Beratungsgespräch. Wir freuen uns auf Dich. Agnès Laube
In diesem Magazin findest Du alles Wissenswerte zum Master- studiengang Communication Design der Hochschule der Künste Bern HKB. Neben Informationen zum Studium und seinen Schwerpunkten erhältst Du Einblick in bereits realisierte Studieren-denprojekte und wir zeigen Dir den wunderschönen Campus.
PROF. AGNÈS LAUBE, STUDIENGANGSLEITERIN
Agnès Laube hat die Grafikfachklasse an der Schule für Gestaltung
in Zürich (heutige ZHdK) besucht und führt seit 1991 ein Atelier
mit der Spezialisierung «Archigrafie – Schrift am Bau». Sie betätigt
sich kuratorisch, publiziert zu Designfragen und ist als Gastdozentin
und Expertin an verschiedenen Fachhochschulen der Schweiz tätig.
Seit 2011 leitet sie den Masterstudiengang in Communication Design.
54
Themen verstehen, kritisch hinter-
fragen, auf eigensinnige Weise
visualisierenund in ein
adäquates Medium übersetzen
Dieser Semesterschwerpunkt bietet den Studierenden die Chance, ihre in vorangegangenen Ausbildungen erworbenen gestalterischen Kom-petenzen weiterzuentwickeln. Im 14-wöchigen, mentorierten Praxismodul positionieren sie sich zu einem aktuell relevanten Thema und profilieren sich so als eigenständige gestalterisch tätige Persönlichkeiten, die in der Lage sind, komplexe Kommunikationsprojekte zu entwickeln und in einem der Problemstellung entsprechenden Medium umzusetzen. Dabei können sie neue Gestaltungsmittel ausprobieren oder ihnen bereits vertraute vertiefen.
Integriert in die Praxisprojekte werden designrelevante Forschungs-methoden (z.B. Führen von Leitfadeninterviews, Erstellen von Um-fragen) vermittelt. Vorbereitet bzw. flankiert wird das Projektmodul durch folgende Theoriekurse:
Bild im Kontext medialer und gesellschaftlicher FragenUlrike Felsing
Reflexionen zur Geschichte und Gegenwart des Grafikdesigns Franka Grosse
MedientheorieDr. Christof Windgätter
Einführung in die Geschichte der Designforschung Dr. Arne Scheuermann
Das Semesterprojekt nimmt zwei Tage pro Woche in Anspruch. Parallel dazu können die Studierenden weitere Kurse aus einem breit gefächerten Kursangebot belegen (z.B. Animation, Schreiben, Zeichnen, Webdesign, Fotografie, Typografie, Online-publishing, Curating u.a.).
PROJEKTMODUL 1 COMMUNICATION DESIGN
54
Themen verstehen, kritisch hinter-
fragen, auf eigensinnige Weise
visualisierenund in ein
adäquates Medium übersetzen
Dieser Semesterschwerpunkt bietet den Studierenden die Chance, ihre in vorangegangenen Ausbildungen erworbenen gestalterischen Kom-petenzen weiterzuentwickeln. Im 14-wöchigen, mentorierten Praxismodul positionieren sie sich zu einem aktuell relevanten Thema und profilieren sich so als eigenständige gestalterisch tätige Persönlichkeiten, die in der Lage sind, komplexe Kommunikationsprojekte zu entwickeln und in einem der Problemstellung entsprechenden Medium umzusetzen. Dabei können sie neue Gestaltungsmittel ausprobieren oder ihnen bereits vertraute vertiefen.
Integriert in die Praxisprojekte werden designrelevante Forschungs-methoden (z.B. Führen von Leitfadeninterviews, Erstellen von Um-fragen) vermittelt. Vorbereitet bzw. flankiert wird das Projektmodul durch folgende Theoriekurse:
Bild im Kontext medialer und gesellschaftlicher FragenUlrike Felsing
Reflexionen zur Geschichte und Gegenwart des Grafikdesigns Franka Grosse
MedientheorieDr. Christof Windgätter
Einführung in die Geschichte der Designforschung Dr. Arne Scheuermann
Das Semesterprojekt nimmt zwei Tage pro Woche in Anspruch. Parallel dazu können die Studierenden weitere Kurse aus einem breit gefächerten Kursangebot belegen (z.B. Animation, Schreiben, Zeichnen, Webdesign, Fotografie, Typografie, Online-publishing, Curating u.a.).
PROJEKTMODUL 1 COMMUNICATION DESIGN
6 7
Alles begann mit einem Tauchurlaub auf den Philippinen: Die einzigartige Schönheit und die Artenvielfalt der Korallenriffs, die paradiesischen Farben und teils surrealen Formen, das Wissen um die jahrtausendealte Existenz der Riffs und den ständigen Wandel, dem sie unterworfen sind, das Bewusstsein ihrer zunehmenden Gefährdung durch den Menschen. All das hinterliess bei der Grafikerin Renate Salzmann einen derart bleibenden Eindruck, dass sie bei der Themenwahl ihres Projektmoduls 1 zum übergeordneten Leitthema «Biodiversität» nicht lange überlegen musste. Erneut tauchte sie also für die Entwicklung ihres Projekts «Anthozoa», diesmal jedoch nur sprichwörtlich, in die faszinierende Welt unter Wasser ein. Das beeindruckende End-produkt der Arbeit besteht aus einer losen Serie von Bildern, in denen Salzmann ver schiedene Facetten des Themenbereichs rund um Korallenriffs und ihre Gefährdung durch den Menschen aufgreift und grafisch umsetzt. Ergänzt werden die Bilder durch einen Textteil, der in knapper Form über die Problematik informiert. Wenn Salzmann im Interview vom Entstehungsprozess der Bilder erzählt, wird ihre Begeisterung nicht nur für das Thema, sondern auch für die vielfältigen Fragen der visuellen Umsetzung wieder spürbar. Unter fachkundiger Begleitung der Dozierenden arbeitete sie sich in ihr bis dahin unbekannte Grafik- und Gestaltungssoftware ein, mit deren Hilfe sie ihre Ideen schliesslich in die Praxis umsetzen konnte. Mittels Kombination verschiedener Designtechniken schuf sie die vielfältige, aber doch als Einheit erscheinende Bilder-sammlung.
JONAS H
UBACHER
EXPERIMENTELL
E
INFOGRAFIK
RENATE SALZMANN
ANTHOZOA
Renate Salzmann Anthozoa Projektmodul 1 Communication Design Jonas Hubacher Experimentelle Infografik Projektmodul 1 Communication Design
6 7
Alles begann mit einem Tauchurlaub auf den Philippinen: Die einzigartige Schönheit und die Artenvielfalt der Korallenriffs, die paradiesischen Farben und teils surrealen Formen, das Wissen um die jahrtausendealte Existenz der Riffs und den ständigen Wandel, dem sie unterworfen sind, das Bewusstsein ihrer zunehmenden Gefährdung durch den Menschen. All das hinterliess bei der Grafikerin Renate Salzmann einen derart bleibenden Eindruck, dass sie bei der Themenwahl ihres Projektmoduls 1 zum übergeordneten Leitthema «Biodiversität» nicht lange überlegen musste. Erneut tauchte sie also für die Entwicklung ihres Projekts «Anthozoa», diesmal jedoch nur sprichwörtlich, in die faszinierende Welt unter Wasser ein. Das beeindruckende End-produkt der Arbeit besteht aus einer losen Serie von Bildern, in denen Salzmann ver schiedene Facetten des Themenbereichs rund um Korallenriffs und ihre Gefährdung durch den Menschen aufgreift und grafisch umsetzt. Ergänzt werden die Bilder durch einen Textteil, der in knapper Form über die Problematik informiert. Wenn Salzmann im Interview vom Entstehungsprozess der Bilder erzählt, wird ihre Begeisterung nicht nur für das Thema, sondern auch für die vielfältigen Fragen der visuellen Umsetzung wieder spürbar. Unter fachkundiger Begleitung der Dozierenden arbeitete sie sich in ihr bis dahin unbekannte Grafik- und Gestaltungssoftware ein, mit deren Hilfe sie ihre Ideen schliesslich in die Praxis umsetzen konnte. Mittels Kombination verschiedener Designtechniken schuf sie die vielfältige, aber doch als Einheit erscheinende Bilder-sammlung.
JONAS H
UBACHER
EXPERIMENTELL
E
INFOGRAFIK
RENATE SALZMANN
ANTHOZOA
Renate Salzmann Anthozoa Projektmodul 1 Communication Design Jonas Hubacher Experimentelle Infografik Projektmodul 1 Communication Design
8 9
Das Magazin vermittelt anhand von Texten, Infografiken, Fotografien und (Selbst-)Versuchen einen Eindruck davon, welches Risiko ein Freeganer eingeht, wenn er seine Überzeugungen lebt. Wie gefährlich sind die 928’000 Tonnen Lebensmittel wirklich, welche die Schweizer Bevölkerung aus Angst vor Lebensmittelvergiftungen und aufgrund (zu) hoher ästhetischer Ansprüche jährlich wegwirft?
BENJAMIN
SCHEURER
FREEGANISM
Bei diesem Projekt ging es darum, die Fahrt mit dem Fahrrad, die Bewe-gung des Rads und des Fahrers, der Fahrerin zu untersuchen und auf neuartige Weise zu visualisieren. Aus einem Scanner und einer alten Plattenkamera konstruierte Jonas Hubacher ein Aufnahmegerät, mit dem er sowohl im Feld, als auch in einem laborartigen Umfeld im Fotostudio «Aufnahmen» machte. Er erfand damit ein neues Aufnahmeverfahren zur Datenvisualisierung.
Jonas Hubacher Experimentelle Infografik Projektmodul 1 Communication Design Benjamin Scheurer Freeganism Projektmodul 1 Communication Design
8 9
Das Magazin vermittelt anhand von Texten, Infografiken, Fotografien und (Selbst-)Versuchen einen Eindruck davon, welches Risiko ein Freeganer eingeht, wenn er seine Überzeugungen lebt. Wie gefährlich sind die 928’000 Tonnen Lebensmittel wirklich, welche die Schweizer Bevölkerung aus Angst vor Lebensmittelvergiftungen und aufgrund (zu) hoher ästhetischer Ansprüche jährlich wegwirft?
BENJAMIN
SCHEURER
FREEGANISM
Bei diesem Projekt ging es darum, die Fahrt mit dem Fahrrad, die Bewe-gung des Rads und des Fahrers, der Fahrerin zu untersuchen und auf neuartige Weise zu visualisieren. Aus einem Scanner und einer alten Plattenkamera konstruierte Jonas Hubacher ein Aufnahmegerät, mit dem er sowohl im Feld, als auch in einem laborartigen Umfeld im Fotostudio «Aufnahmen» machte. Er erfand damit ein neues Aufnahmeverfahren zur Datenvisualisierung.
Jonas Hubacher Experimentelle Infografik Projektmodul 1 Communication Design Benjamin Scheurer Freeganism Projektmodul 1 Communication Design
10 11
Auf Architektur und Räume
adäquat reagieren und sowohl
ästhetisch als auch konstruktiv
stimmige Inter-ventionenentwickeln
In diesem Semesterschwerpunkt setzen sich die Studierenden, in Zusammenarbeit mit externen Praxispartnern, mit dem Entwickeln von Gebäudebeschriftungskonzepten auseinander, die gezielt aus dem städtebaulich-architektonischen Kontext heraus gedacht werden. Es geht darum, im Raum zu gestalten und in neuen Massstäben zu agieren. Dabei lernen die Studierenden Gebäude zu analysieren, den Kommunikationsbedarf herauszuschälen und konkrete, visuell, städte-baulich, konstruktiv und kommunikativ überzeugende Entwürfe zu erarbeiten. Ferner werden, ausgehend von den Gebäudebeschriftungen, Wegleitungskonzepte (Signaletik) anskizziert.
Aufgabenspezifische Methoden (z.B. Projektplanung, Raum-erfassung, Entwurfstechniken) werden in den Kurs integriert vermittelt. Vorbereitet bzw. flankiert wird das Projektmodul durch folgende Theoriekurse:
Raumtheorie und -analyseTheresia Leuenberger
Design to ContextUlrike Felsing
Das Semesterprojekt nimmt zwei Tage pro Woche in Anspruch. Parallel dazu können die Studierenden weitere Kurse aus einem breit gefächerten Kursangebot belegen (z.B. Animation, Schrei-ben, Zeichnen, Webdesign, Fotografie, Typografie, Online-publi-shing, Curating u.a.).
PROJEKTMODUL 2.1 ARCHIGRAFIE – SCHRIFT AM BAU
10 11
Auf Architektur und Räume
adäquat reagieren und sowohl
ästhetisch als auch konstruktiv
stimmige Inter-ventionenentwickeln
In diesem Semesterschwerpunkt setzen sich die Studierenden, in Zusammenarbeit mit externen Praxispartnern, mit dem Entwickeln von Gebäudebeschriftungskonzepten auseinander, die gezielt aus dem städtebaulich-architektonischen Kontext heraus gedacht werden. Es geht darum, im Raum zu gestalten und in neuen Massstäben zu agieren. Dabei lernen die Studierenden Gebäude zu analysieren, den Kommunikationsbedarf herauszuschälen und konkrete, visuell, städte-baulich, konstruktiv und kommunikativ überzeugende Entwürfe zu erarbeiten. Ferner werden, ausgehend von den Gebäudebeschriftungen, Wegleitungskonzepte (Signaletik) anskizziert.
Aufgabenspezifische Methoden (z.B. Projektplanung, Raum-erfassung, Entwurfstechniken) werden in den Kurs integriert vermittelt. Vorbereitet bzw. flankiert wird das Projektmodul durch folgende Theoriekurse:
Raumtheorie und -analyseTheresia Leuenberger
Design to ContextUlrike Felsing
Das Semesterprojekt nimmt zwei Tage pro Woche in Anspruch. Parallel dazu können die Studierenden weitere Kurse aus einem breit gefächerten Kursangebot belegen (z.B. Animation, Schrei-ben, Zeichnen, Webdesign, Fotografie, Typografie, Online-publi-shing, Curating u.a.).
PROJEKTMODUL 2.1 ARCHIGRAFIE – SCHRIFT AM BAU
12 13
Andrea Gross LOEB-Projekt
ANDREA GROSS
LOEB-PROJE
KT
Wenn alles nach Wunsch läuft, wird das Hauptgebäude der HKB an der Fellerstrasse schon bald aussen und innen neu beschriftet sein. Herzstück des von Arthur Ruppel und Christoph Tim Schneider im Rahmen des Projektmoduls 2.1 entwickelten Beschriftungskonzepts ist der flächendeckende Schriftzug über die Rückseite des Gebäudes, der je nach Blickrichtung «Hochschule der Künste Bern» oder das französische Pendant «Haute école des arts de Berne» anzeigt. Eine Gebäu-debeschriftung auf dessen Rückseite? Im Fall des HKB-Gebäudes ist dies durchaus sinnvoll, denn direkt hinter dem Gebäude verläuft die Bahnlinie Bern–Neuenburg und bis dato ist vom Zug aus nicht auszumachen, was sich in dem Gebäude befindet. Dass das Gebäude in Welleternit eingefasst ist, brachte Ruppel und Schneider auf die Idee, eine Schrift zu entwickeln, mit der sich die deutsche und die französische Hochschulbezeichnung auf derselben Fläche darstellen lassen – eben je nach Perspektive.
Die erste Projektphase war geprägt von ausgiebigen Recherchen und Tüfteleien, vieles war neu: erstmals gestalteten Ruppel und Schneider in einem derart grossen Massstab; erstmals standen sie in regem Austausch mit einem Architekten, der ihnen mit seiner interdisziplinären Sichtweise wertvolle Inputs geben konnte; erstmals – bzw. seit langer Zeit wieder – arbeiteten sie intensiv mit 3D-Programmen, um die Wirkung der Schrift auf den Betrachter, die Betrachterin im Zug zu simu - lieren und erstmals waren sie in direktem Kontakt mit Produktionsbetrieben poten-z iell zu verwendender Materialien, um deren Eigenschaften wie Lichtbeständigkeit oder Wetterfestigkeit in Erfahrung zu bringen.
ARTHUR RUPPEL UND
CHRISTOPH TIM SCHNEIDER
PERSPEKTIVEN-
WECHSEL
Projektmodul 2.1 Archigrafie – Schrift am BauArthur Ruppel und Christoph Tim Schneider Perspektivenwechsel Projektmodul 2.1 Archigrafie – Schrift am Bau
12 13
Andrea Gross LOEB-Projekt
ANDREA GROSS
LOEB-PROJE
KT
Wenn alles nach Wunsch läuft, wird das Hauptgebäude der HKB an der Fellerstrasse schon bald aussen und innen neu beschriftet sein. Herzstück des von Arthur Ruppel und Christoph Tim Schneider im Rahmen des Projektmoduls 2.1 entwickelten Beschriftungskonzepts ist der flächendeckende Schriftzug über die Rückseite des Gebäudes, der je nach Blickrichtung «Hochschule der Künste Bern» oder das französische Pendant «Haute école des arts de Berne» anzeigt. Eine Gebäu-debeschriftung auf dessen Rückseite? Im Fall des HKB-Gebäudes ist dies durchaus sinnvoll, denn direkt hinter dem Gebäude verläuft die Bahnlinie Bern–Neuenburg und bis dato ist vom Zug aus nicht auszumachen, was sich in dem Gebäude befindet. Dass das Gebäude in Welleternit eingefasst ist, brachte Ruppel und Schneider auf die Idee, eine Schrift zu entwickeln, mit der sich die deutsche und die französische Hochschulbezeichnung auf derselben Fläche darstellen lassen – eben je nach Perspektive.
Die erste Projektphase war geprägt von ausgiebigen Recherchen und Tüfteleien, vieles war neu: erstmals gestalteten Ruppel und Schneider in einem derart grossen Massstab; erstmals standen sie in regem Austausch mit einem Architekten, der ihnen mit seiner interdisziplinären Sichtweise wertvolle Inputs geben konnte; erstmals – bzw. seit langer Zeit wieder – arbeiteten sie intensiv mit 3D-Programmen, um die Wirkung der Schrift auf den Betrachter, die Betrachterin im Zug zu simu - lieren und erstmals waren sie in direktem Kontakt mit Produktionsbetrieben poten-z iell zu verwendender Materialien, um deren Eigenschaften wie Lichtbeständigkeit oder Wetterfestigkeit in Erfahrung zu bringen.
ARTHUR RUPPEL UND
CHRISTOPH TIM SCHNEIDER
PERSPEKTIVEN-
WECHSEL
Projektmodul 2.1 Archigrafie – Schrift am BauArthur Ruppel und Christoph Tim Schneider Perspektivenwechsel Projektmodul 2.1 Archigrafie – Schrift am Bau
14 15
RENATE SALZMANN
PROGR
PROJEKT
Andrea Gross LOEB-Projekt Projektmodul 2.1
Mit einem radikalen Eingriff versucht Renate Salzmann, Auffindbarkeit und Orientierung im PROGR – Zentrum für Kulturproduktion in der Berner Altstadt zu erleichtern. Sie schliesst den Hof des Gebäudekomplexes mit einer grossmassstäblichen, vielfältig bespielbaren, halbtransparenten Informations- und Ausstellungsschicht ab, welche die städtebauliche Situation erklärt, dem PROGR als Ganzes ein Gesicht verleiht und den Nutzerinnen und Nutzern ein Schaufenster bietet.
Das Warenhaus LOEB befindet sich am Eingang der zum UNESCO-Welt-kulturerbe gehörenden Berner Altstadt. Die Sandsteinfassade weist die Struktur eines Wohnhauses auf, umhüllt jedoch ein modernes Warenhaus. Der Entwurf von Andrea Gross zielt darauf ab, die geschützte Fassade möglichst nicht anzutasten und nur einzelne – sorgfältig gestaltete Metallbuchstaben – direkt auf sie zu applizieren, z.B. im Dachgiebel der Kopffassade. Das Projekt fokussiert auf die berühmten Schau - f enster im Parterre. Auf die hintere Ebene der Schaufenster wird ein raumhoher und über mehrere Schaufenster verlaufender digitaler Screen montiert. Durch bewegte Text- und Bildsequenzen werden die Passanten aus etwas grösserer Distanz auf merk -sam gemacht, z.B. auf das aktuelle Ausstellungsthema. Zusätzlich wird der stadt be-kannte «LOEB-Egge» als Warteort wieder aktiviert: Wo früher ein Telefon angebracht war, können die Wartenden mittels eines interaktiven Sreens Textnachrichten ver senden. LOEB erhält einen neuen, zeitgemässen Auftritt mit grosser Wirkung und gleich zeitig wird eine schöne Tradition wiederbelebt.
Archigrafie – Schrift am Bau Renate Salzmann PROGR-Projekt Projektmodul 2.1 Archigrafie – Schrift am Bau
14 15
RENATE SALZMANN
PROGR
PROJEKT
Andrea Gross LOEB-Projekt Projektmodul 2.1
Mit einem radikalen Eingriff versucht Renate Salzmann, Auffindbarkeit und Orientierung im PROGR – Zentrum für Kulturproduktion in der Berner Altstadt zu erleichtern. Sie schliesst den Hof des Gebäudekomplexes mit einer grossmassstäblichen, vielfältig bespielbaren, halbtransparenten Informations- und Ausstellungsschicht ab, welche die städtebauliche Situation erklärt, dem PROGR als Ganzes ein Gesicht verleiht und den Nutzerinnen und Nutzern ein Schaufenster bietet.
Das Warenhaus LOEB befindet sich am Eingang der zum UNESCO-Welt-kulturerbe gehörenden Berner Altstadt. Die Sandsteinfassade weist die Struktur eines Wohnhauses auf, umhüllt jedoch ein modernes Warenhaus. Der Entwurf von Andrea Gross zielt darauf ab, die geschützte Fassade möglichst nicht anzutasten und nur einzelne – sorgfältig gestaltete Metallbuchstaben – direkt auf sie zu applizieren, z.B. im Dachgiebel der Kopffassade. Das Projekt fokussiert auf die berühmten Schau - f enster im Parterre. Auf die hintere Ebene der Schaufenster wird ein raumhoher und über mehrere Schaufenster verlaufender digitaler Screen montiert. Durch bewegte Text- und Bildsequenzen werden die Passanten aus etwas grösserer Distanz auf merk -sam gemacht, z.B. auf das aktuelle Ausstellungsthema. Zusätzlich wird der stadt be-kannte «LOEB-Egge» als Warteort wieder aktiviert: Wo früher ein Telefon angebracht war, können die Wartenden mittels eines interaktiven Sreens Textnachrichten ver senden. LOEB erhält einen neuen, zeitgemässen Auftritt mit grosser Wirkung und gleich zeitig wird eine schöne Tradition wiederbelebt.
Archigrafie – Schrift am Bau Renate Salzmann PROGR-Projekt Projektmodul 2.1 Archigrafie – Schrift am Bau
16 17
Informationen und Bilder mit
einem roten Faden verknüpfen:
Der digitale Raum fordert und
ermöglicht neue Erzählformen
In diesem Semesterschwerpunkt setzen sich die Studierenden mit neuen Erzählformen in medialen Kontexten auseinander, gestalten multi-mediale Webseiten und andere digitale Informations- oder Vermittlungs-formate. Das Feld kann als Erweiterung des Genres Editorial Design in den multimedialen Raum gesehen werden. Studierende arbeiten in Kooperation mit Praxispartnern, die über spannendes Archivmaterial verfügen oder deren Themen eigenständig visualisiert werden sollen. Sie lernen, Informa-tionen, Texte (auch gesprochene), bewegte und statische Bildformate und Sound durch einen spezifischen Erzählstrang miteinander zu einer spannen-den Geschichte zu verweben. Sie erarbeiten non-lineare Storys, durch die intuitiv navigiert werden kann.
Aufgabenspezifische Methoden (z.B. Programmierung, Storyboar-ding) werden in den Kurs integriert vermittelt. Vorbereitet bzw. flan-kiert wird das Projektmodul durch folgende Theoriekurse:
Theorie und Geschichte des Digital StorytellingAlice Kohli
Design to context Ulrike Felsing
Das Semesterprojekt nimmt zwei Tage pro Woche in Anspruch. Paral lel dazu können die Studierenden weitere Kurse aus einem breit gefächerten Kursangebot belegen (z.B. Animation, Schreiben, Zeichnen, Webdesign, Fotografie, Typografie, Online-publishing, Curating u.a.).
PROJEKTMODUL 2.2 NARRATIVE INTERFACE DESIGN
16 17
Informationen und Bilder mit
einem roten Faden verknüpfen:
Der digitale Raum fordert und
ermöglicht neue Erzählformen
In diesem Semesterschwerpunkt setzen sich die Studierenden mit neuen Erzählformen in medialen Kontexten auseinander, gestalten multi-mediale Webseiten und andere digitale Informations- oder Vermittlungs-formate. Das Feld kann als Erweiterung des Genres Editorial Design in den multimedialen Raum gesehen werden. Studierende arbeiten in Kooperation mit Praxispartnern, die über spannendes Archivmaterial verfügen oder deren Themen eigenständig visualisiert werden sollen. Sie lernen, Informa-tionen, Texte (auch gesprochene), bewegte und statische Bildformate und Sound durch einen spezifischen Erzählstrang miteinander zu einer spannen-den Geschichte zu verweben. Sie erarbeiten non-lineare Storys, durch die intuitiv navigiert werden kann.
Aufgabenspezifische Methoden (z.B. Programmierung, Storyboar-ding) werden in den Kurs integriert vermittelt. Vorbereitet bzw. flan-kiert wird das Projektmodul durch folgende Theoriekurse:
Theorie und Geschichte des Digital StorytellingAlice Kohli
Design to context Ulrike Felsing
Das Semesterprojekt nimmt zwei Tage pro Woche in Anspruch. Paral lel dazu können die Studierenden weitere Kurse aus einem breit gefächerten Kursangebot belegen (z.B. Animation, Schreiben, Zeichnen, Webdesign, Fotografie, Typografie, Online-publishing, Curating u.a.).
PROJEKTMODUL 2.2 NARRATIVE INTERFACE DESIGN
LUZIAN M
EIER
ICH FÜHLE
MICH DIR
VERBUNDEN
SARAH-LEA HIPP
WEBSEITE
PTT-ARCHIV
Sarah-Lea Hipp designte in ihrem Projektmodul 2.2 eine Webseite zum Archiv der früheren Post-, Telefon- und Telegrafenbetriebe der Schweiz in Köniz, wo Geschichte bewahrt wird. Aus einer Sammlung von Zeitzeugeninterviews hat sie einige Anekdoten ausgewählt, anhand derer sie bestimmte Aspekte der PTT-Geschichte erzählt. Der Entstehungsprozess des Webseitenkonzepts beinhaltete zu Beginn eine ausgedehnte Recherchephase, in der sich Hipp zusammen mit drei Mitstudierenden einen Überblick über den Inhalt verschaffte und nach möglichen Referenzweb - seiten suchte. Erst die gestalterische Planung und Umsetzung der Webseite erfolgte, jeweils zu einem anderen thematischen Aspekt der PTT-Geschichte, in Einzelarbeit. Besonders interessant, zugleich aber auch eine der grossen Schwierigkeiten war für Hipp die sinnvolle Zusammenführung von Inhalt und Form. Wie lässt sich mit dem vorhandenen Material eine spannende Geschichte erzählen? Welche technischen Möglichkeiten gibt es, diese Geschichte fliessend – und nicht wie auf herkömmlichen Webseiten auf voneinander getrennten Einzelseiten – zu erzählen? Wie gestalte ich die Startseite, damit sie zum Verweilen auf der Webseite einlädt? Erschwerend kam Hipps Anspruch hinzu, ein heterogenes Zielpublikum anzusprechen: Suchende mit bereits vorhandenem Hintergrundwissen sollen ganz gezielt Informationen finden können, gleichzeitig soll die Webseite aber auch zufällig dort gelandete Schmökernde ansprechen, indem sie diesen die Möglichkeit bietet, sprunghaft und non-linear durch ihre Inhalte zu navigieren. Im Endergebnis erfüllt die Webseite die Anforderungen: Parallax-Scrolling erlaubt schnelles, flüssiges Navigieren innerhalb eines Themenbe - reichs, währenddem zahlreiche Links quer beispielsweise zu Bildgalerien oder anderen themenverwandten Seiten der Webseite führen.
Mit überraschenden Quotes aus den Interviews mit ehemaligen PTT-Mit- arbeitenden der früheren schweizerischen Post-, Telefon- und Telegrafenbetriebe (z.B. «Ich war ein helvetischer James Bond»), animierten Bildelementen und verschie-denen Tonfragmenten bietet dieses Projekt einen emotionalen Zugang zum viel-schichtigen Material auf der Webseite des PTT-Archivs. Wer sie besucht erhält entweder schrittweise detailliertere Informationen zu einem Thema oder kann über Quer-verweise zwischen verschiedenen Themen navigieren.
18 19
Sarah-Lea Hipp Webseite PTT-Archiv Projektmodul 2.2 Narrative Interface Design Luzian Meier Ich fühle mich dir verbunden Projektmodul 2.2 Narrative Interface Design
LUZIAN M
EIER
ICH FÜHLE
MICH DIR
VERBUNDEN
SARAH-LEA HIPP
WEBSEITE
PTT-ARCHIV
Sarah-Lea Hipp designte in ihrem Projektmodul 2.2 eine Webseite zum Archiv der früheren Post-, Telefon- und Telegrafenbetriebe der Schweiz in Köniz, wo Geschichte bewahrt wird. Aus einer Sammlung von Zeitzeugeninterviews hat sie einige Anekdoten ausgewählt, anhand derer sie bestimmte Aspekte der PTT-Geschichte erzählt. Der Entstehungsprozess des Webseitenkonzepts beinhaltete zu Beginn eine ausgedehnte Recherchephase, in der sich Hipp zusammen mit drei Mitstudierenden einen Überblick über den Inhalt verschaffte und nach möglichen Referenzweb - seiten suchte. Erst die gestalterische Planung und Umsetzung der Webseite erfolgte, jeweils zu einem anderen thematischen Aspekt der PTT-Geschichte, in Einzelarbeit. Besonders interessant, zugleich aber auch eine der grossen Schwierigkeiten war für Hipp die sinnvolle Zusammenführung von Inhalt und Form. Wie lässt sich mit dem vorhandenen Material eine spannende Geschichte erzählen? Welche technischen Möglichkeiten gibt es, diese Geschichte fliessend – und nicht wie auf herkömmlichen Webseiten auf voneinander getrennten Einzelseiten – zu erzählen? Wie gestalte ich die Startseite, damit sie zum Verweilen auf der Webseite einlädt? Erschwerend kam Hipps Anspruch hinzu, ein heterogenes Zielpublikum anzusprechen: Suchende mit bereits vorhandenem Hintergrundwissen sollen ganz gezielt Informationen finden können, gleichzeitig soll die Webseite aber auch zufällig dort gelandete Schmökernde ansprechen, indem sie diesen die Möglichkeit bietet, sprunghaft und non-linear durch ihre Inhalte zu navigieren. Im Endergebnis erfüllt die Webseite die Anforderungen: Parallax-Scrolling erlaubt schnelles, flüssiges Navigieren innerhalb eines Themenbe - reichs, währenddem zahlreiche Links quer beispielsweise zu Bildgalerien oder anderen themenverwandten Seiten der Webseite führen.
Mit überraschenden Quotes aus den Interviews mit ehemaligen PTT-Mit- arbeitenden der früheren schweizerischen Post-, Telefon- und Telegrafenbetriebe (z.B. «Ich war ein helvetischer James Bond»), animierten Bildelementen und verschie-denen Tonfragmenten bietet dieses Projekt einen emotionalen Zugang zum viel-schichtigen Material auf der Webseite des PTT-Archivs. Wer sie besucht erhält entweder schrittweise detailliertere Informationen zu einem Thema oder kann über Quer-verweise zwischen verschiedenen Themen navigieren.
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Sarah-Lea Hipp Webseite PTT-Archiv Projektmodul 2.2 Narrative Interface Design Luzian Meier Ich fühle mich dir verbunden Projektmodul 2.2 Narrative Interface Design
20 21
Die Master-Thesisist die Gelegenheit,
thematisch Position zu beziehen,
die eigene Könner- schaft zu belegen
und in einemmehrwöchigen
Prozess ein Projekt selbständig
zu entwickeln
In der Themenwahl der Master-Thesis sind die Studierenden frei. Dass Aktualität und Relevanz wichtige Auswahlkriterien sind, erachten wir als selbstverständlich, auch soll das gewählte Thema den Studierenden erlauben, ihr Entwicklungspotential auszuschöpfen. In allen Phasen des Prozesses werden sie von Dozierenden, Mentorinnen und Mentoren sowie durch die Studiengangsleitung unterstützt.
Die Theoriearbeit steht in engem Zusammenhang mit dem Praxis- projekt, sie bildet deren Fundament und Referenzpunkt.
MASTER-THESIS
20 21
Die Master-Thesisist die Gelegenheit,
thematisch Position zu beziehen,
die eigene Könner- schaft zu belegen
und in einemmehrwöchigen
Prozess ein Projekt selbständig
zu entwickeln
In der Themenwahl der Master-Thesis sind die Studierenden frei. Dass Aktualität und Relevanz wichtige Auswahlkriterien sind, erachten wir als selbstverständlich, auch soll das gewählte Thema den Studierenden erlauben, ihr Entwicklungspotential auszuschöpfen. In allen Phasen des Prozesses werden sie von Dozierenden, Mentorinnen und Mentoren sowie durch die Studiengangsleitung unterstützt.
Die Theoriearbeit steht in engem Zusammenhang mit dem Praxis- projekt, sie bildet deren Fundament und Referenzpunkt.
MASTER-THESIS
SUSANNE BURRI
NEW FONT
ALAIN AEBERSOLD
SCHRIFTKÖRPER
Schon vor seinem Communication Design-Studium an der HKB stellte Alain Aebersold fest, dass Schrift oft auch in den neuen Medien einfach nur platziert wird – genau gleich, wie wir das von den Printprodukten her kennen. Aber wäre hier nicht mehr möglich? In seiner Master-Thesis untersuchte Aebersold, wie sich Schrift als bewegtes Element in einem zeitlichen Rahmen inszenieren lässt. Wie erscheint sie und wie verschwindet sie wieder? Im Moment des Lesens soll die Schrift zweidimensional und statisch sein, im Moment der Bewegung hingegen dreidimensional und kinetisch. Darüber hinaus wollte Aebersold die Buchstaben interaktiv gestalten, sie anklickbar machen. Stets galt es dabei, zwischen technischen und ästhetischen Aspekten abzuwägen, oft war das Resultat ein Kompromiss.
Die im Rahmen dieses Projekts entwickelte Schrift testete Aebersold an hand eines animierten und interaktiven Album-Booklets für eine befreundete Band. Als erfahrener Gestalter für diverse Bands hat er wiederholt festgestellt, dass die Musikbranche gegenwärtig nicht nur bei den Tonträgern selber, sondern auch im Bereich der grafischen Begleitmedien zur Musik einem tiefgreifenden Wandel unterworfen ist. Das klassische CD-Booklet auf Papier wird mehr und mehr von digitalen Begleitmedien verdrängt – eine Entwicklung, die Aebersold nicht nur aus Sicht des Grafikers bedauert. Gleichzeitig hat die Entstehung einer Vielzahl neuer Kanäle, über die eine Band ihr Schaffen im Internet bekannt machen kann, vielfäl- tige neue Möglichkeiten zur visuellen Gestaltung eines Bandauftritts eröffnet.
22 23
Alain Aebersold Schriftkörper Master-Thesis Susanne Burri NEW FONT Master-Thesis
SUSANNE BURRI
NEW FONT
ALAIN AEBERSOLD
SCHRIFTKÖRPER
Schon vor seinem Communication Design-Studium an der HKB stellte Alain Aebersold fest, dass Schrift oft auch in den neuen Medien einfach nur platziert wird – genau gleich, wie wir das von den Printprodukten her kennen. Aber wäre hier nicht mehr möglich? In seiner Master-Thesis untersuchte Aebersold, wie sich Schrift als bewegtes Element in einem zeitlichen Rahmen inszenieren lässt. Wie erscheint sie und wie verschwindet sie wieder? Im Moment des Lesens soll die Schrift zweidimensional und statisch sein, im Moment der Bewegung hingegen dreidimensional und kinetisch. Darüber hinaus wollte Aebersold die Buchstaben interaktiv gestalten, sie anklickbar machen. Stets galt es dabei, zwischen technischen und ästhetischen Aspekten abzuwägen, oft war das Resultat ein Kompromiss.
Die im Rahmen dieses Projekts entwickelte Schrift testete Aebersold an hand eines animierten und interaktiven Album-Booklets für eine befreundete Band. Als erfahrener Gestalter für diverse Bands hat er wiederholt festgestellt, dass die Musikbranche gegenwärtig nicht nur bei den Tonträgern selber, sondern auch im Bereich der grafischen Begleitmedien zur Musik einem tiefgreifenden Wandel unterworfen ist. Das klassische CD-Booklet auf Papier wird mehr und mehr von digitalen Begleitmedien verdrängt – eine Entwicklung, die Aebersold nicht nur aus Sicht des Grafikers bedauert. Gleichzeitig hat die Entstehung einer Vielzahl neuer Kanäle, über die eine Band ihr Schaffen im Internet bekannt machen kann, vielfäl- tige neue Möglichkeiten zur visuellen Gestaltung eines Bandauftritts eröffnet.
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Alain Aebersold Schriftkörper Master-Thesis Susanne Burri NEW FONT Master-Thesis
Die noch relativ junge Szene unabhängiger Type Foundries bereichert die Gestaltungsszene um zahlreiche neue Schriften. Durch die wachsende Zahl solcher Schriftenverlage wird es jedoch immer schwieriger, den Überblick über spannende Neulancierungen zu behalten. In ihrer Master-Thesis schlägt Susanne Burri die durch ein Fachteam kuratierte Plattform «New Type» vor, die inno vative Fonts ausge wähl ter Type Foundries mitsamt Hintergrundinformationen übersichtlich zur Verfügung stellt.
Die Publikation «Bermuda X» von Julien Chavaillaz bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Dokumentation und Fiktion. Chavaillaz frischt einer seits den Mythos Bermuda-Dreieck auf und konfrontiert recherchierte Bilder mit neuem Material. Vor allem aber ist das Projekt eine editorische Suche danach, wie ein Layoutkonzept rein durch unorthodoxe Bildanordnung und Ausschnitt wahl das Gefühl von Fremdheit und Verschwinden erzeugen kann.
24 25
JULIE
N CHAVAILLAZ
BERMUDA X
Susanne Burri NEW FONT Master-Thesis Julien Chavaillaz Bermuda X Master-Thesis
Die noch relativ junge Szene unabhängiger Type Foundries bereichert die Gestaltungsszene um zahlreiche neue Schriften. Durch die wachsende Zahl solcher Schriftenverlage wird es jedoch immer schwieriger, den Überblick über spannende Neulancierungen zu behalten. In ihrer Master-Thesis schlägt Susanne Burri die durch ein Fachteam kuratierte Plattform «New Type» vor, die inno vative Fonts ausge wähl ter Type Foundries mitsamt Hintergrundinformationen übersichtlich zur Verfügung stellt.
Die Publikation «Bermuda X» von Julien Chavaillaz bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Dokumentation und Fiktion. Chavaillaz frischt einer seits den Mythos Bermuda-Dreieck auf und konfrontiert recherchierte Bilder mit neuem Material. Vor allem aber ist das Projekt eine editorische Suche danach, wie ein Layoutkonzept rein durch unorthodoxe Bildanordnung und Ausschnitt wahl das Gefühl von Fremdheit und Verschwinden erzeugen kann.
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JULIE
N CHAVAILLAZ
BERMUDA X
Susanne Burri NEW FONT Master-Thesis Julien Chavaillaz Bermuda X Master-Thesis
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Der Typoclub der Hochschule der Künste Bern ist Forum und Werk-stätte für Schriftgestaltung und typografische Ausdrucksformen aller Art. Seine Mitglieder arbeiten eigenverantwortlich an medien- und disziplin-übergreifenden Projekten.
Im Typoclub werden Fragen rund um Schrift und Typografie diskutiert: Aus welcher Motivation heraus wird eine Schrift oder ein typo-grafisches Projekt entwickelt? Welches sind die gestalterischen Ausdrucks-formen? Was sind die Anforderungen? Wer ist das Zielpublikum? In welchem historischen oder aktuellen Kontext ist das Projekt verortet?
Das Feld für mögliche Projekte ist weit abgesteckt: Kalligrafie, Hand-lettering, Schriftdesign, Schrift als Bild, Bild als Schrift, animierte Schrift, Schrift in Bewegung, interaktive Schrift und Schrift im Raum sind nur eini-ge Beispiele für Themenbereiche, die den Typoclub beschäftigen.
Zu Beginn des Semesters entwickeln die Studierenden ausgehend von ihrem Interesse an einer Sache oder einem Inhalt eine Projektskizze. Die Projekte werden über das Semester selbständig erarbeitet und in Werk-besprechungen mit den Dozierenden hinterfragt und vertieft. Die Heran-gehensweisen sind so vielfältig wie die Projekte selber.
Christoph Stähli Weisbrod, Hansjakob Fehr und Mika Mischler (binnenland.ch) leiten den Club, kuratieren die Veranstaltungsreihe «After-work Lectures»*, publizieren Studierendenarbeiten (www.typoclub.ch) und fördern den Wissensaustausch mit Anschauungsmaterial und theoretischen Inhalten. Jede Unterrichtseinheit beginnt mit einem kurzen, selbstinitiierten Input von Seiten der Studierenden, der anschliessend im Plenum diskutiert wird.
Nicht selten bilden die Projekte des Typoclubs den Ausgangspunkt für spätere Thesisprojekte.
Exploringthe Borders
TYPOCLUB
*Gemeinsam mit der Gewerkschaft syndicom orga -ni siert der Typoclub die Veranstaltungsreihe «Afterwork Lectures», zu der renommierte Gestalter und Gestalterinnen aus dem In- und Ausland eingeladen werden.
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Der Typoclub der Hochschule der Künste Bern ist Forum und Werk-stätte für Schriftgestaltung und typografische Ausdrucksformen aller Art. Seine Mitglieder arbeiten eigenverantwortlich an medien- und disziplin-übergreifenden Projekten.
Im Typoclub werden Fragen rund um Schrift und Typografie diskutiert: Aus welcher Motivation heraus wird eine Schrift oder ein typo-grafisches Projekt entwickelt? Welches sind die gestalterischen Ausdrucks-formen? Was sind die Anforderungen? Wer ist das Zielpublikum? In welchem historischen oder aktuellen Kontext ist das Projekt verortet?
Das Feld für mögliche Projekte ist weit abgesteckt: Kalligrafie, Hand-lettering, Schriftdesign, Schrift als Bild, Bild als Schrift, animierte Schrift, Schrift in Bewegung, interaktive Schrift und Schrift im Raum sind nur eini-ge Beispiele für Themenbereiche, die den Typoclub beschäftigen.
Zu Beginn des Semesters entwickeln die Studierenden ausgehend von ihrem Interesse an einer Sache oder einem Inhalt eine Projektskizze. Die Projekte werden über das Semester selbständig erarbeitet und in Werk-besprechungen mit den Dozierenden hinterfragt und vertieft. Die Heran-gehensweisen sind so vielfältig wie die Projekte selber.
Christoph Stähli Weisbrod, Hansjakob Fehr und Mika Mischler (binnenland.ch) leiten den Club, kuratieren die Veranstaltungsreihe «After-work Lectures»*, publizieren Studierendenarbeiten (www.typoclub.ch) und fördern den Wissensaustausch mit Anschauungsmaterial und theoretischen Inhalten. Jede Unterrichtseinheit beginnt mit einem kurzen, selbstinitiierten Input von Seiten der Studierenden, der anschliessend im Plenum diskutiert wird.
Nicht selten bilden die Projekte des Typoclubs den Ausgangspunkt für spätere Thesisprojekte.
Exploringthe Borders
TYPOCLUB
*Gemeinsam mit der Gewerkschaft syndicom orga -ni siert der Typoclub die Veranstaltungsreihe «Afterwork Lectures», zu der renommierte Gestalter und Gestalterinnen aus dem In- und Ausland eingeladen werden.
28 29
NICOLAS PA
UPE
DAZZLE
TYPE
Valentin Pauwels Favorit Grotesk Typoclub Nicolas Paupe Dazzle Type Typoclub
VALENTIN PAUWELS
FAVORITGROTESK
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NICOLAS PA
UPE
DAZZLE
TYPE
Valentin Pauwels Favorit Grotesk Typoclub Nicolas Paupe Dazzle Type Typoclub
VALENTIN PAUWELS
FAVORITGROTESK
30
— 1 —Bern ist ein
Dorf, dasdurch eine
bürokratische Ungenauigkeit
zur Haupt-stadt wurde
— 2 —Bern ist ideal,
wenn manetwas mit sichanzufangen
weiss
— 3 —IN BERN
KANN MANIN RUHE
EIN BUCHLESEN, OHNE
DARÜBERZU SPRECHEN
— 4 —In Bern
wirft mannoch Steine
auf diePolizei
— 5 — In Bern machtman Musik,
in Zürich machtman Geld
— 6 —IN BERN
FINDET MAN KONZEN -TRATION,IN ZÜRICH
FINDET MANERFOLG
— 7 — In Bern
versucht man krampfhaft,woanders
zu sein, bisman älter ist
— 9 —Das Internetmacht auch
ein Dorfzur Metropole
— 10 —IN BERN
FLANIEREN STAATSOBER-
HÄUPTERALLEINE DURCHDEN GEMÜSE-
MARKT
— 11 —Auch Bern
ist eineKlassen-
gesellschaft — 12 —In Bern
reicht das hoheRanking der
Lebensqualitätbis in die
Unterschicht
— 13 — AN DER AAREKANN MANSCHLAFEN,
AUS DER AAREKANN MAN
TRINKEN
— 14 — Wer in der
Aare schwimmt,wird nicht
mehr Senecalesen
— 15 — In Bern sind
die Bergenahe, aberauch teuer
— 16 — IN BERN
BRAUCHTDIE LANGSAM-
KEIT NICHTENTDECKT ZU
WERDEN
— 17 — In Bern trifftman auf die
gleichen Idiotenwie überall
— 18 —Besonnenheitist subversiv,
Gemächlichkeit ist konservativ
— 8 —Bern ist
Berlin ernstgemeint
— 19 —Bern istgenuin
bescheidenund genuinpathetisch
— 20 —Der Eindruckdes Paradiesesist gefährlich
20
T H E
S E
N
Ü
B E R
B E R
N31
20 THESEN ÜBER BERN VON SIMON KÜFFER
Simon Küffer ist in Bern geboren und aufgewachsen. Er arbeitet
als Grafiker im Atelier Pixelfarm und als Forschungsmitarbeiter
an der HKB. Als Tommy Vercetti und mit dem Kollektiv Eldorado
FM macht er Schweizer Rapmusik.
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— 1 —Bern ist ein
Dorf, dasdurch eine
bürokratische Ungenauigkeit
zur Haupt-stadt wurde
— 2 —Bern ist ideal,
wenn manetwas mit sichanzufangen
weiss
— 3 —IN BERN
KANN MANIN RUHE
EIN BUCHLESEN, OHNE
DARÜBERZU SPRECHEN
— 4 —In Bern
wirft mannoch Steine
auf diePolizei
— 5 — In Bern machtman Musik,
in Zürich machtman Geld
— 6 —IN BERN
FINDET MAN KONZEN -TRATION,IN ZÜRICH
FINDET MANERFOLG
— 7 — In Bern
versucht man krampfhaft,woanders
zu sein, bisman älter ist
— 9 —Das Internetmacht auch
ein Dorfzur Metropole
— 10 —IN BERN
FLANIEREN STAATSOBER-
HÄUPTERALLEINE DURCHDEN GEMÜSE-
MARKT
— 11 —Auch Bern
ist eineKlassen-
gesellschaft — 12 —In Bern
reicht das hoheRanking der
Lebensqualitätbis in die
Unterschicht
— 13 — AN DER AAREKANN MANSCHLAFEN,
AUS DER AAREKANN MAN
TRINKEN
— 14 — Wer in der
Aare schwimmt,wird nicht
mehr Senecalesen
— 15 — In Bern sind
die Bergenahe, aberauch teuer
— 16 — IN BERN
BRAUCHTDIE LANGSAM-
KEIT NICHTENTDECKT ZU
WERDEN
— 17 — In Bern trifftman auf die
gleichen Idiotenwie überall
— 18 —Besonnenheitist subversiv,
Gemächlichkeit ist konservativ
— 8 —Bern ist
Berlin ernstgemeint
— 19 —Bern istgenuin
bescheidenund genuinpathetisch
— 20 —Der Eindruckdes Paradiesesist gefährlich
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N31
20 THESEN ÜBER BERN VON SIMON KÜFFER
Simon Küffer ist in Bern geboren und aufgewachsen. Er arbeitet
als Grafiker im Atelier Pixelfarm und als Forschungsmitarbeiter
an der HKB. Als Tommy Vercetti und mit dem Kollektiv Eldorado
FM macht er Schweizer Rapmusik.
32 33
I
!
FRANKA GROSSE,VISUELLE GESTALTERIN
UND THEORIEDOZENTIN
K U R
Es gibt gute Gründe zur Annahme, dass zeit-genössisches Grafikdesign in besonderem Masse von jenem enormen Wandlungsprozess betroffen ist, der unter dem Einfluss neuer Kommunikationsmedien, des Internets und der Globalisierung derzeit zahlreiche Lebensbereiche unserer westlichen Kultur beeinflusst. Veränderungen bezüglich der Produktions- und Distri-butionsbedingungen im Bereich der Kommunikation oder Auswirkungen auf die Art der Rezeption von Kommunikationsdesign sind z.B. markante Folgen, die ein verändertes Verständnis der Disziplin prägen und die traditionelle Rolle des Grafikdesigners, der Grafik-designerin in Frage stellen. Studierende des Kommu-nikationsdesigns gehen vielfach wie selbstverständlich mit sich verändernden Möglichkeiten ihres Fachs um. Spielend nutzen sie innovative open source tools, WhatThe-Font, sind auf tumblr präsent, abonnieren rss feeds oder entwickeln ihre eigene App. Diese Versiertheit scheint jedoch oft im Gegensatz zu einer wenig ausgeprägten Reflexion aktueller Schaffensprozesse im Design zu ste hen. So sind sich Studierende kaum der historischen
Kontexte, aktuellen Zusammenhänge, Bedeutungen oder Auswirkungen neuer Praktiken oder Trends bewusst, ge-schweige denn in der Lage, ihre Chancen oder Risiken zu erkennen. Hier setzt die Lehrveranstaltung an, in dem sie eine Möglichkeit bieten will, zukunftsrelevante Themen bewusst wahrzunehmen.
Im Kurs «Perspectives on Communication Design» werden Phänomene, Designstrategien, Auswir-kungen, Zusammenhänge, Haltungen oder Theorien zur aktuellen Praxis analysiert und debattiert. Die Dis kus -sion kreist um verschiedene Themenaspekte wie z.B. Au tor schaft, Design und Gesellschaft, Gender, Kunst und Design oder Maker Culture. Neben dieser Ausein-andersetzung mit der zeitgenössischen Praxis geht es da rum, diese innerhalb des Kontexts der Design-geschichte ein zuordnen. Denn erst durch den Bezug zur Ge schichte der Visuellen Kommunikation lassen sich aktuelle Fragestellungen vertieft nachvollziehen und reflektieren.
Unter dem Titel «Perspectives on Communication Design» fokus-siert und spekuliert die Lehrveranstaltung auf bzw. über Entwicklun-gen im Bereich des Kommunikationsdesigns, die für eine zukünftige Praxis der Disziplin von Bedeutung sein könnten.
I G N
D E
S
SDS I V
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I
!
FRANKA GROSSE,VISUELLE GESTALTERIN
UND THEORIEDOZENTIN
K U R
Es gibt gute Gründe zur Annahme, dass zeit-genössisches Grafikdesign in besonderem Masse von jenem enormen Wandlungsprozess betroffen ist, der unter dem Einfluss neuer Kommunikationsmedien, des Internets und der Globalisierung derzeit zahlreiche Lebensbereiche unserer westlichen Kultur beeinflusst. Veränderungen bezüglich der Produktions- und Distri-butionsbedingungen im Bereich der Kommunikation oder Auswirkungen auf die Art der Rezeption von Kommunikationsdesign sind z.B. markante Folgen, die ein verändertes Verständnis der Disziplin prägen und die traditionelle Rolle des Grafikdesigners, der Grafik-designerin in Frage stellen. Studierende des Kommu-nikationsdesigns gehen vielfach wie selbstverständlich mit sich verändernden Möglichkeiten ihres Fachs um. Spielend nutzen sie innovative open source tools, WhatThe-Font, sind auf tumblr präsent, abonnieren rss feeds oder entwickeln ihre eigene App. Diese Versiertheit scheint jedoch oft im Gegensatz zu einer wenig ausgeprägten Reflexion aktueller Schaffensprozesse im Design zu ste hen. So sind sich Studierende kaum der historischen
Kontexte, aktuellen Zusammenhänge, Bedeutungen oder Auswirkungen neuer Praktiken oder Trends bewusst, ge-schweige denn in der Lage, ihre Chancen oder Risiken zu erkennen. Hier setzt die Lehrveranstaltung an, in dem sie eine Möglichkeit bieten will, zukunftsrelevante Themen bewusst wahrzunehmen.
Im Kurs «Perspectives on Communication Design» werden Phänomene, Designstrategien, Auswir-kungen, Zusammenhänge, Haltungen oder Theorien zur aktuellen Praxis analysiert und debattiert. Die Dis kus -sion kreist um verschiedene Themenaspekte wie z.B. Au tor schaft, Design und Gesellschaft, Gender, Kunst und Design oder Maker Culture. Neben dieser Ausein-andersetzung mit der zeitgenössischen Praxis geht es da rum, diese innerhalb des Kontexts der Design-geschichte ein zuordnen. Denn erst durch den Bezug zur Ge schichte der Visuellen Kommunikation lassen sich aktuelle Fragestellungen vertieft nachvollziehen und reflektieren.
Unter dem Titel «Perspectives on Communication Design» fokus-siert und spekuliert die Lehrveranstaltung auf bzw. über Entwicklun-gen im Bereich des Kommunikationsdesigns, die für eine zukünftige Praxis der Disziplin von Bedeutung sein könnten.
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34
Du bist Designerin und hast Dich zur Designtheoretikerin und -forscherin entwickelt. Wie kam es dazu?
Im Zeitalter der Globalisierung, der Media tisierung und Vernetzung durch den Com puter hat sich auch das Grafikdesign stark ver än dert. Da raus ergibt sich für mich die Not-wendigkeit, Fra gen des Designs unter erwei - terte Kriterien zu stellen. Ein Begriff, der dieses erweiterte Arbeits feld gut beschreibt, ist «Pro-blemorientiertes De sign». Laut Jesko Fezer, Professor für Experimentelles Design an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg, benennt Problemorientierung hierbei «das Anlie-gen, Design auf die Wider sprüche, Potentiale und Umstände der Wirklichkeit zu beziehen.» Dabei geht es darum, konkrete gestalterische Fragen und Entscheidungen im Zusammenhang mit übergeordneten gesellschaftlichen Frage-stellungen zu untersuchen. So z.B. zu den media-len Bedingungen der Repräsentation und ihrer Veränderung im Zusammenhang mit analogen und digitalen Medien oder zu kulturellen Impli-kationen visueller Zeichen. Um gestalterisch umsetzbare Antworten auf diese Fragen zu ent-wickeln, sind für mich Methoden der Forschung und Reflexion zentral wichtig geworden.
Welche Art von Wissen vermittelst Du in Deinen Theoriekursen? Was ist Dir besonders wichtig?
Hier in Bern wird im MA Communica-tion Design – einzigartig in der Schweiz – adäquat auf den iconic turn reagiert. In den zwei Semi naren «Design to Context» und «Bilder im Kontext me-dialer und gesellschaftlicher Fragen» unternehmen wir den Versuch, Design und Bilder hinsichtlich ihrer sozialen, politischen und kulturellen Dimen-
sionen zu diskutieren. Warum wird Bildern ein so grosses Machtpotential zugesprochen? Welchen Einfluss haben Bilder auf das individuelle und kollektive Gedächtnis? Wie können Inhalt und gestalterische Form adäquat zusammen wirken und welche medialen Faktoren wirken an der Vermittlung, Autorisierung und Konstitution von Wissen mit? Es geht dabei um die Aneignung visuell-argumentativer Reflexionsfähigkeit im Spannungsfeld von visuellem und theoretischem Denken, also um eine Art von reflexiver Praxis.
Was bringen dieses Wissen und diese Fähigkeiten Designstudierenden für ihre spätere Karriere?
Reflexionsfähigkeit und Kontextwissen sind neben handwerklichen und ästhetischen Fähigkeiten die Grundlage, auf der eine eigen-ständige Position als Designerin, als Designer ausgebildet werden kann. Die Studierenden be fä hi - gen sich selbst dazu und sind in der Lage, den Auftraggeberinnen und Auftraggebern zu ver mit-teln, welche unterschiedlichen Lösungspoten - tiale ein konkreter Gestaltungsauftrag beinhaltet. Auch im konkretesten Fall muss man sich über- ge ordnete Fragen stellen können, um eine per-sön liche und spezifische gestalterische Antwort zu finden. Denn nur im Fokus der konkreten Lösung zu handeln, führt dazu, nur noch bereits Erprob tes zu wiederholen, sich schlimmstenfalls in der Sackgasse von Klischees wiederzufinden und Pro gramme einfach anzuwenden. Dem Zu-sam menspiel von Theorie und Praxis wird im MA Communication Design durch individuelle Men torate für die laufenden eigenen Projekte, in gemeinsamen Themenfindungs-workshops und in den Seminaren besonders viel Raum geboten.
I M
O NK
T E X T
Die Studiengangsleiterin AGNÈS LAUBE im Gespräch mit der Theorie dozentin ULRIKE FELSING zur Bedeutung von Design- theorie für angehende Gestalterinnen und Gestalter:
AL
UF
AL
UF
AL
UF
35
I G N
D E
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Du bist Designerin und hast Dich zur Designtheoretikerin und -forscherin entwickelt. Wie kam es dazu?
Im Zeitalter der Globalisierung, der Media tisierung und Vernetzung durch den Com puter hat sich auch das Grafikdesign stark ver än dert. Da raus ergibt sich für mich die Not-wendigkeit, Fra gen des Designs unter erwei - terte Kriterien zu stellen. Ein Begriff, der dieses erweiterte Arbeits feld gut beschreibt, ist «Pro-blemorientiertes De sign». Laut Jesko Fezer, Professor für Experimentelles Design an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg, benennt Problemorientierung hierbei «das Anlie-gen, Design auf die Wider sprüche, Potentiale und Umstände der Wirklichkeit zu beziehen.» Dabei geht es darum, konkrete gestalterische Fragen und Entscheidungen im Zusammenhang mit übergeordneten gesellschaftlichen Frage-stellungen zu untersuchen. So z.B. zu den media-len Bedingungen der Repräsentation und ihrer Veränderung im Zusammenhang mit analogen und digitalen Medien oder zu kulturellen Impli-kationen visueller Zeichen. Um gestalterisch umsetzbare Antworten auf diese Fragen zu ent-wickeln, sind für mich Methoden der Forschung und Reflexion zentral wichtig geworden.
Welche Art von Wissen vermittelst Du in Deinen Theoriekursen? Was ist Dir besonders wichtig?
Hier in Bern wird im MA Communica-tion Design – einzigartig in der Schweiz – adäquat auf den iconic turn reagiert. In den zwei Semi naren «Design to Context» und «Bilder im Kontext me-dialer und gesellschaftlicher Fragen» unternehmen wir den Versuch, Design und Bilder hinsichtlich ihrer sozialen, politischen und kulturellen Dimen-
sionen zu diskutieren. Warum wird Bildern ein so grosses Machtpotential zugesprochen? Welchen Einfluss haben Bilder auf das individuelle und kollektive Gedächtnis? Wie können Inhalt und gestalterische Form adäquat zusammen wirken und welche medialen Faktoren wirken an der Vermittlung, Autorisierung und Konstitution von Wissen mit? Es geht dabei um die Aneignung visuell-argumentativer Reflexionsfähigkeit im Spannungsfeld von visuellem und theoretischem Denken, also um eine Art von reflexiver Praxis.
Was bringen dieses Wissen und diese Fähigkeiten Designstudierenden für ihre spätere Karriere?
Reflexionsfähigkeit und Kontextwissen sind neben handwerklichen und ästhetischen Fähigkeiten die Grundlage, auf der eine eigen-ständige Position als Designerin, als Designer ausgebildet werden kann. Die Studierenden be fä hi - gen sich selbst dazu und sind in der Lage, den Auftraggeberinnen und Auftraggebern zu ver mit-teln, welche unterschiedlichen Lösungspoten - tiale ein konkreter Gestaltungsauftrag beinhaltet. Auch im konkretesten Fall muss man sich über- ge ordnete Fragen stellen können, um eine per-sön liche und spezifische gestalterische Antwort zu finden. Denn nur im Fokus der konkreten Lösung zu handeln, führt dazu, nur noch bereits Erprob tes zu wiederholen, sich schlimmstenfalls in der Sackgasse von Klischees wiederzufinden und Pro gramme einfach anzuwenden. Dem Zu-sam menspiel von Theorie und Praxis wird im MA Communication Design durch individuelle Men torate für die laufenden eigenen Projekte, in gemeinsamen Themenfindungs-workshops und in den Seminaren besonders viel Raum geboten.
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Die Studiengangsleiterin AGNÈS LAUBE im Gespräch mit der Theorie dozentin ULRIKE FELSING zur Bedeutung von Design- theorie für angehende Gestalterinnen und Gestalter:
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Das Thema Designforschung während des Masterstudiums
Im Studiengang MA Communication Design wird Designforschung auf verschiedenen Ebenen the -matisiert. Alle Studierenden besuchen die Einführung in die noch junge Disziplin Designforschung (Geschichte, aktueller Diskurs, Positionen von Design erinnen, De-signern) und nehmen an der jährlich statt finden «Junior Design Research Conference» teil. Parallel zum Studium besteht – in Absprache mit der Studiengangsleitung – die Möglichkeit zur indi viduellen Mitarbeit in Projekten der Forschungsschwerpunkte Kommunikationsdesign (Lei tung: Dr. Arne Scheuermann), hier insbesondere in den Arbeitsfeldern «Design and Rhetoric» und «Com-munication Design in Space», sowie Intermedialität (Leitung: Dr. Priska Gisler).
36 37
ww
w.hkb.bfh.ch/kom
munikationsdesign
ww
w.junior-research.ch
SCHWERPUNKT DesignforschungDer Forschungsschwerpunkt Kommunika tions-
design ist einer von vier Forschungsschwerpunkten an der Hochschule der Künste Bern. Er ist der grösste seiner Art im deutschsprachigen Raum. In interdiszi-pli nären Teams werden hier die verschiedenen Formen gestalteter Kommunikation in vier Forschungsfeldern untersucht.
Die Projekte im Forschungsfeld «Knowledge Visualization» machen qualitatives Wissen auf neue Weise sichtbar; in der «Social Communication» werden Aspekte der Kommunikation in der Gesellschaft und insbesondere im Gesundheitswesen analysiert «Com-munication Design in Space» widmet sich dem Zu-sammenspiel von Kommunikationsdesign und Raum, insbesondere dem architektonischen Raum und im Forschungs feld «Design and Rhetoric» werden Prakti -ken des Kommunikationsdesigns mittels Konzepten der Rhetorik ergründet. Der Forschungsschwerpunkt Kommunikationsdesign ist im Vorstand des Swiss Design Network (SDN), dem Design-Forschungsnetz-werk der Schweizer Hochschulen, vertreten.
I G N
D ES
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CO RF
S H
N G
Das Thema Designforschung während des Masterstudiums
Im Studiengang MA Communication Design wird Designforschung auf verschiedenen Ebenen the -matisiert. Alle Studierenden besuchen die Einführung in die noch junge Disziplin Designforschung (Geschichte, aktueller Diskurs, Positionen von Design erinnen, De-signern) und nehmen an der jährlich statt finden «Junior Design Research Conference» teil. Parallel zum Studium besteht – in Absprache mit der Studiengangsleitung – die Möglichkeit zur indi viduellen Mitarbeit in Projekten der Forschungsschwerpunkte Kommunikationsdesign (Lei tung: Dr. Arne Scheuermann), hier insbesondere in den Arbeitsfeldern «Design and Rhetoric» und «Com-munication Design in Space», sowie Intermedialität (Leitung: Dr. Priska Gisler).
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w.hkb.bfh.ch/kom
munikationsdesign
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w.junior-research.ch
SCHWERPUNKT DesignforschungDer Forschungsschwerpunkt Kommunika tions-
design ist einer von vier Forschungsschwerpunkten an der Hochschule der Künste Bern. Er ist der grösste seiner Art im deutschsprachigen Raum. In interdiszi-pli nären Teams werden hier die verschiedenen Formen gestalteter Kommunikation in vier Forschungsfeldern untersucht.
Die Projekte im Forschungsfeld «Knowledge Visualization» machen qualitatives Wissen auf neue Weise sichtbar; in der «Social Communication» werden Aspekte der Kommunikation in der Gesellschaft und insbesondere im Gesundheitswesen analysiert «Com-munication Design in Space» widmet sich dem Zu-sammenspiel von Kommunikationsdesign und Raum, insbesondere dem architektonischen Raum und im Forschungs feld «Design and Rhetoric» werden Prakti -ken des Kommunikationsdesigns mittels Konzepten der Rhetorik ergründet. Der Forschungsschwerpunkt Kommunikationsdesign ist im Vorstand des Swiss Design Network (SDN), dem Design-Forschungsnetz-werk der Schweizer Hochschulen, vertreten.
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Doktorandenprogramm:Graduate School of the Arts
Der Studiengang MA Communication Design ist für entsprechend interessierte Studierende die Qua li fikationsstufe für eine weiterführende Karriere in der Designforschung. Während ihres Masterstudiums können die Studierenden gezielt abklären, ob für sie eine Karriere in der Designforschung in Frage kommt. Der erfolgreiche Abschluss des MA Communication Design (Gesamtnote 5.0) qualifiziert Absolventinnen und Absolventen für die anschliessende dreijährige Graduate School of the Arts (3. Zyklus), einer Koopera-tion zwischen der HKB und der Universität Bern.
ww
w.hkb.bfh.ch/gsa
mappingsw
issgraphicdesignhistory.ch
Forschungsprojekt: «Mapping Graphic Design History in Switzerland»
Das Forschungsprojekt untersuchte die Grafik-design-Geschichtsschreibung in Publikationen und Ausstellungen, die in der Schweiz zwischen 1925 und heute herausgegeben oder kuratiert wurden. Dabei standen folgende Fragen im Zentrum: Welche Publikati-onen und Ausstellungen konstruieren ein historisches Narrativ? Welche Artefakte wurden darin abgebildet oder aus ge stellt? Welche Personen und Institutionen waren in welcher Funktion an der Konstruktion beteiligt? Um diese Fragen zu beantworten erfasste das Projekt über 300 Publikationen und Aus stel lungen, trug themenrele-vante Informationen zu sammen und stellte diese zusam-menhängend dar. Das Ergebnis ist eine interaktive Zeit-achse, die online als Nachschlage werk und Datenbank für historiografische Forschung genutzt werden kann. Ein gleichnamiges Symposium beleuchtete im Februar 2014 die Vergangenheit des Grafik designs in der Schweiz mit Beiträgen von neun Hochschulen. Dieses Treffen hatte zum Ziel, den Aus tausch zwischen etablierten Forschenden zu för dern und das Interesse bei Studie-renden für das junge Forschungsfeld zu wecken.
Forschungsorientierte Master-Projekte
Studierende mit dreisemestrigen, forschungs-orientierten Masterprojekten werden von Forschungs- und Lehrseite co-mentoriert. Die Erkenntnisse aus diesen Prozessen werden zum Abschluss des Master-Zy klus in einem Kommunikationsprojekt nach Wahl einer breiten Öffentlichkeit gut verständlich zugänglich gemacht. Diese Arbeiten können die Grundlage für eine weitere Bearbeitung des Themas im Rahmen eines Dissertationsprojekts bilden.
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Doktorandenprogramm:Graduate School of the Arts
Der Studiengang MA Communication Design ist für entsprechend interessierte Studierende die Qua li fikationsstufe für eine weiterführende Karriere in der Designforschung. Während ihres Masterstudiums können die Studierenden gezielt abklären, ob für sie eine Karriere in der Designforschung in Frage kommt. Der erfolgreiche Abschluss des MA Communication Design (Gesamtnote 5.0) qualifiziert Absolventinnen und Absolventen für die anschliessende dreijährige Graduate School of the Arts (3. Zyklus), einer Koopera-tion zwischen der HKB und der Universität Bern.
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issgraphicdesignhistory.ch
Forschungsprojekt: «Mapping Graphic Design History in Switzerland»
Das Forschungsprojekt untersuchte die Grafik-design-Geschichtsschreibung in Publikationen und Ausstellungen, die in der Schweiz zwischen 1925 und heute herausgegeben oder kuratiert wurden. Dabei standen folgende Fragen im Zentrum: Welche Publikati-onen und Ausstellungen konstruieren ein historisches Narrativ? Welche Artefakte wurden darin abgebildet oder aus ge stellt? Welche Personen und Institutionen waren in welcher Funktion an der Konstruktion beteiligt? Um diese Fragen zu beantworten erfasste das Projekt über 300 Publikationen und Aus stel lungen, trug themenrele-vante Informationen zu sammen und stellte diese zusam-menhängend dar. Das Ergebnis ist eine interaktive Zeit-achse, die online als Nachschlage werk und Datenbank für historiografische Forschung genutzt werden kann. Ein gleichnamiges Symposium beleuchtete im Februar 2014 die Vergangenheit des Grafik designs in der Schweiz mit Beiträgen von neun Hochschulen. Dieses Treffen hatte zum Ziel, den Aus tausch zwischen etablierten Forschenden zu för dern und das Interesse bei Studie-renden für das junge Forschungsfeld zu wecken.
Forschungsorientierte Master-Projekte
Studierende mit dreisemestrigen, forschungs-orientierten Masterprojekten werden von Forschungs- und Lehrseite co-mentoriert. Die Erkenntnisse aus diesen Prozessen werden zum Abschluss des Master-Zy klus in einem Kommunikationsprojekt nach Wahl einer breiten Öffentlichkeit gut verständlich zugänglich gemacht. Diese Arbeiten können die Grundlage für eine weitere Bearbeitung des Themas im Rahmen eines Dissertationsprojekts bilden.
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«Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit
hat schon immer entschei-dend zum zeitgenössischen
Verständnis von Grafik- design beigetragen.
Neu ist allerdings, dass in diesem Bereich mit
wissenschaftlichen Methoden geforscht wird.»
ROBERT LZICARLEHRBEAUFTRAGTER, FORSCHUNGSDOZENT
UND DOKTORAND AN DER GRADUATE SCHOOL OF THE ARTS
4140
«Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit
hat schon immer entschei-dend zum zeitgenössischen
Verständnis von Grafik- design beigetragen.
Neu ist allerdings, dass in diesem Bereich mit
wissenschaftlichen Methoden geforscht wird.»
ROBERT LZICARLEHRBEAUFTRAGTER, FORSCHUNGSDOZENT
UND DOKTORAND AN DER GRADUATE SCHOOL OF THE ARTS
42 43
Welche Fragestellungen faszinieren bzw. beschäftigen Dich (und Dein Team) besonders?
Uns interessiert besonders, wie sich Kommunikationsdesign in Bereichen nützlich machen kann, in denen sonst nicht geforscht wird. Zum Beispiel wie Bilder aussehen müssen, mit denen Schlaganfallpatienten wieder das Sprechen lernen. Oder wie man mit neuartigen Visualisierungen Passagierströme im Bahnhof besser planen kann. Oder wie blinde Kinder mit einem Bilderbuch an die Brailleschrift heran-geführt werden können. Wichtig ist uns dabei: Die Gestaltung steht immer im Mittelpunkt.
Wie werden Masterstudierende während der Ausbildung an die Forschung herangeführt, wo und wie können sie sich einbringen?
Zwischen Master und Forschung stehen die Türen offen: Die Studierenden lernen be reits im ersten Semester die Forschungsmethoden des Designs kennen und können dann sofort in Pro jek ten ihrer Wahl mitforschen. Einige brin gen so gar schon eigene Forschungsanliegen mit. Wir helfen dann, daraus ein Forschungsprojekt zu entwickeln. Die Master-Thesis vermittelt in einem solchen Fall die vorläufigen Erkenntnisse an die Design -Com mu nity und an ein breites Pu blikum. In eini gen Fällen kann so ein Projekt nach dem Master ab schluss sogar bis zur Promo-tion in der Graduate School of the Arts weiter ge-führt werden. Das geht schweizweit nur an der HKB.
Welche unterschiedlichen Positionen werden Grafikdesignerinnen und Grafik de signer in Zukunft in der Designforschung einnehmen?
Die forschende Grafikerin und der for schende Grafiker werden zum Normalfall: Un-sere Kunden wollen heute mit Persönlichkeiten zu sammenarbeiten, die sich in komplexe Themen einarbeiten können und nicht verlegen sind, einer Sache auch einmal selbst auf den Grund zu gehen. Darüber hinaus werden mehr und mehr Arbeitsmodelle attraktiv, in denen sich Atelier und Forschung ergänzen. So kann man neben dem Alltag in der Agentur auch dem nicht Alltäglichen im Forschungsprojekt nachgehen. Wir helfen dabei, das eigene Mischungsverhältnis zwischen Gestaltung und Forschen auszuloten. Im Master-studiengang werden hierfür die Grundlagen gelegt.
ARNE SCHEUERMANN, seit 2005 Leiter des Forschungsschwer-punkts Kommunikationsdesign an der HKB, beantwortet die Fragen von Studiengangsleiterin AGNÈS LAUBE:
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AUCH IN DER PRAXIS
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UC
O RF
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Welche Fragestellungen faszinieren bzw. beschäftigen Dich (und Dein Team) besonders?
Uns interessiert besonders, wie sich Kommunikationsdesign in Bereichen nützlich machen kann, in denen sonst nicht geforscht wird. Zum Beispiel wie Bilder aussehen müssen, mit denen Schlaganfallpatienten wieder das Sprechen lernen. Oder wie man mit neuartigen Visualisierungen Passagierströme im Bahnhof besser planen kann. Oder wie blinde Kinder mit einem Bilderbuch an die Brailleschrift heran-geführt werden können. Wichtig ist uns dabei: Die Gestaltung steht immer im Mittelpunkt.
Wie werden Masterstudierende während der Ausbildung an die Forschung herangeführt, wo und wie können sie sich einbringen?
Zwischen Master und Forschung stehen die Türen offen: Die Studierenden lernen be reits im ersten Semester die Forschungsmethoden des Designs kennen und können dann sofort in Pro jek ten ihrer Wahl mitforschen. Einige brin gen so gar schon eigene Forschungsanliegen mit. Wir helfen dann, daraus ein Forschungsprojekt zu entwickeln. Die Master-Thesis vermittelt in einem solchen Fall die vorläufigen Erkenntnisse an die Design -Com mu nity und an ein breites Pu blikum. In eini gen Fällen kann so ein Projekt nach dem Master ab schluss sogar bis zur Promo-tion in der Graduate School of the Arts weiter ge-führt werden. Das geht schweizweit nur an der HKB.
Welche unterschiedlichen Positionen werden Grafikdesignerinnen und Grafik de signer in Zukunft in der Designforschung einnehmen?
Die forschende Grafikerin und der for schende Grafiker werden zum Normalfall: Un-sere Kunden wollen heute mit Persönlichkeiten zu sammenarbeiten, die sich in komplexe Themen einarbeiten können und nicht verlegen sind, einer Sache auch einmal selbst auf den Grund zu gehen. Darüber hinaus werden mehr und mehr Arbeitsmodelle attraktiv, in denen sich Atelier und Forschung ergänzen. So kann man neben dem Alltag in der Agentur auch dem nicht Alltäglichen im Forschungsprojekt nachgehen. Wir helfen dabei, das eigene Mischungsverhältnis zwischen Gestaltung und Forschen auszuloten. Im Master-studiengang werden hierfür die Grundlagen gelegt.
ARNE SCHEUERMANN, seit 2005 Leiter des Forschungsschwer-punkts Kommunikationsdesign an der HKB, beantwortet die Fragen von Studiengangsleiterin AGNÈS LAUBE:
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AUCH IN DER PRAXIS
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4544
Die Mediothek an der Fellerstrasse 11
Atelierplätze der Master-Studierenden
C AM
P US
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Die Mediothek an der Fellerstrasse 11
Atelierplätze der Master-Studierenden
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4746
Atelierplätze der Bachelor-Studierenden
A TE
L IE
R S
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Atelierplätze der Bachelor-Studierenden
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4948
Das Druckatelier ist das Kompetenz- und Dienstleistungszentrum der HKB für manuelle Drucktechniken. Seine Mitarbeitenden bieten nicht nur diverse Lehr -veran staltungen im Siebdruck, Tiefdruck und Hochdruck an, sondern unterstützen Studierende bei Bedarf auch bei deren Projekten. Nach dem Besuch eines Einführungs-kurses und nach Absprache mit den zuständigen Dozierenden können Studierende im Druckatelier auch ausserhalb der Öffnungszeiten selbständig arbeiten – und zwar, wenn gewünscht, rund um die Uhr!
D RU
C KA
T EL
I ER
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Das Druckatelier ist das Kompetenz- und Dienstleistungszentrum der HKB für manuelle Drucktechniken. Seine Mitarbeitenden bieten nicht nur diverse Lehr -veran staltungen im Siebdruck, Tiefdruck und Hochdruck an, sondern unterstützen Studierende bei Bedarf auch bei deren Projekten. Nach dem Besuch eines Einführungs-kurses und nach Absprache mit den zuständigen Dozierenden können Studierende im Druckatelier auch ausserhalb der Öffnungszeiten selbständig arbeiten – und zwar, wenn gewünscht, rund um die Uhr!
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5150
«die werkstatt» ist das Kompetenz- und Dienstleistungszentrum der HKB für technologische, technische und die damit verbundenen inhaltlichen Fragen. Ihre Mitarbeitenden führen Lehrveranstaltungen durch und begleiten Projekte von Studierenden und Dozierenden. Die Dienstleistungen umfassen etwa technische Unterstützung bei der Realisation von Arbeiten und Ideen, aber auch Beratung bei Materialkäufen. Für die Bearbeitung von Holz, Kunststoff, Metall und Textilien steht eine umfangreiche Infrastruktur zur Verfügung, Kleinmaschinen und Werk - zeug können auch ausgeliehen werden.
W ER
K ST
A TT
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«die werkstatt» ist das Kompetenz- und Dienstleistungszentrum der HKB für technologische, technische und die damit verbundenen inhaltlichen Fragen. Ihre Mitarbeitenden führen Lehrveranstaltungen durch und begleiten Projekte von Studierenden und Dozierenden. Die Dienstleistungen umfassen etwa technische Unterstützung bei der Realisation von Arbeiten und Ideen, aber auch Beratung bei Materialkäufen. Für die Bearbeitung von Holz, Kunststoff, Metall und Textilien steht eine umfangreiche Infrastruktur zur Verfügung, Kleinmaschinen und Werk - zeug können auch ausgeliehen werden.
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5352
Das MediaLab ist das Kompetenz- und Dienstleistungszentrum der HKB für audiovisuelle Gestaltung und Fotografie. Seine Mitarbeitenden führen Lehrveranstal-tungen durch, bieten Fotografie- und AV-Trainings an und beraten Studierende und Dozierende der HKB bei inhaltlichen und technischen Fragen. Die Arbeitsplätze und Studios sind mit einer umfangreichen Produktionsinfrastruktur ausgerüstet und stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Über die Ausleihe haben Studierende der HKB die Möglichkeit, Geräte auch ausserhalb des MediaLab für die Umsetzung und Präsentation audiovisueller und fotografischer Projekte zu nutzen.
M ED
I AL
A BBlackbox
Tonstudio
Media Lab Ausleihe
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Das MediaLab ist das Kompetenz- und Dienstleistungszentrum der HKB für audiovisuelle Gestaltung und Fotografie. Seine Mitarbeitenden führen Lehrveranstal-tungen durch, bieten Fotografie- und AV-Trainings an und beraten Studierende und Dozierende der HKB bei inhaltlichen und technischen Fragen. Die Arbeitsplätze und Studios sind mit einer umfangreichen Produktionsinfrastruktur ausgerüstet und stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Über die Ausleihe haben Studierende der HKB die Möglichkeit, Geräte auch ausserhalb des MediaLab für die Umsetzung und Präsentation audiovisueller und fotografischer Projekte zu nutzen.
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Tonstudio
Media Lab Ausleihe
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Die Hochschule der Künste Bern HKB
Hoch individualisierte Lehre und starke Forschung: Als erste transdisziplinäre Kunsthoch-schule der Schweiz bietet die Hochschule der Künste Bern HKB ein vielfältiges Studienangebot in den Fach bereichen Musik, Gestaltung und Kunst, Konser-vierung und Restaurierung, Theater/Oper und Lite-ratur. Sie ermöglicht ihren Studierenden eine über alle drei akademischen Bildungsstufen führende Aus-bildung bis hin zum Doktoratsprogramm (in Zusam-menarbeit mit der Universität Bern) und legt Wert auf eine Lehre, die den Wandel der Berufswelt berück-sichtigt. Ausgezeichnete Infrastruktur, Orientierung an neuesten künstlerischen und wissenschaftlichen Entwicklungen, innovative Lehrformen, eine über-schaubare Grösse mit familiärer Atmosphäre sowie die Lage in den Kulturstädten Bern und Biel tragen zur Einzigartigkeit der Hochschule der Künste Bern bei.
Fachbereich Gestaltung und KunstDer Fachbereich Gestaltung und Kunst zeichnet sich durch eine qualitativ hochstehende Lehre mit aus-gezeichneter Infrastruktur aus. Zugleich bietet er den Studierenden ein familiäres und durch Freiräume geprägtes Umfeld innerhalb der HKB. Die an eigen-ständigen, zeitspezifischen und gesellschaftsrelevanten Fragestellungen orientierte Ausrichtung positioniert den Fachbereich Gestaltung und Kunst markant in seinem Umfeld. Stets im Zentrum steht dabei das Interesse, dem individuellen Potential und künstle-r isch-gestalterischen Profil seiner Studierenden Raum und Zeit zu geben. Der Fachbereich Gestaltung und Kunst bietet drei Bachelor- und drei, jeweils auf diese aufbauende, Masterstudiengänge an:
BA Vermittlung in Kunst und Design
MA Art Education
BA Visuelle Kommunikation
MA Communication Design
BA Fine Arts
MA Contemporary ArtsPractice (Y Institut)
ww
w.hkb.bfh.ch/de/hkb/ueber-uns/fachbereiche/gestaltung-und-kunst
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w.hkb.bfh.ch
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Die Hochschule der Künste Bern HKB
Hoch individualisierte Lehre und starke Forschung: Als erste transdisziplinäre Kunsthoch-schule der Schweiz bietet die Hochschule der Künste Bern HKB ein vielfältiges Studienangebot in den Fach bereichen Musik, Gestaltung und Kunst, Konser-vierung und Restaurierung, Theater/Oper und Lite-ratur. Sie ermöglicht ihren Studierenden eine über alle drei akademischen Bildungsstufen führende Aus-bildung bis hin zum Doktoratsprogramm (in Zusam-menarbeit mit der Universität Bern) und legt Wert auf eine Lehre, die den Wandel der Berufswelt berück-sichtigt. Ausgezeichnete Infrastruktur, Orientierung an neuesten künstlerischen und wissenschaftlichen Entwicklungen, innovative Lehrformen, eine über-schaubare Grösse mit familiärer Atmosphäre sowie die Lage in den Kulturstädten Bern und Biel tragen zur Einzigartigkeit der Hochschule der Künste Bern bei.
Fachbereich Gestaltung und KunstDer Fachbereich Gestaltung und Kunst zeichnet sich durch eine qualitativ hochstehende Lehre mit aus-gezeichneter Infrastruktur aus. Zugleich bietet er den Studierenden ein familiäres und durch Freiräume geprägtes Umfeld innerhalb der HKB. Die an eigen-ständigen, zeitspezifischen und gesellschaftsrelevanten Fragestellungen orientierte Ausrichtung positioniert den Fachbereich Gestaltung und Kunst markant in seinem Umfeld. Stets im Zentrum steht dabei das Interesse, dem individuellen Potential und künstle-r isch-gestalterischen Profil seiner Studierenden Raum und Zeit zu geben. Der Fachbereich Gestaltung und Kunst bietet drei Bachelor- und drei, jeweils auf diese aufbauende, Masterstudiengänge an:
BA Vermittlung in Kunst und Design
MA Art Education
BA Visuelle Kommunikation
MA Communication Design
BA Fine Arts
MA Contemporary ArtsPractice (Y Institut)
ww
w.hkb.bfh.ch/de/hkb/ueber-uns/fachbereiche/gestaltung-und-kunst
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w.hkb.bfh.ch
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Mit verschiedenen Formaten zeigt sich der Fachbereich Gestaltung und Kunst intern, dem Fachpublikum und einer breiteren Öffentlichkeit:
ww
w.designm
agazin.chw
ww
.ding-dong.ch
Ding-Dong Ding-Dong ist ein lautmalerisches Wort
für das Ge räusch der Türklingel. Ding-Dong ist ein Laut, der malt, der zeichnet, der zum Bild wird und dabei auch eine Stimme hat. Ding-Dong ist das monothe ma tische Webmagazin, das insbeson -dere dem Mittel bau des Fachbereichs Gestal tung und Kunst als Austausch- und Präsentations platt- form dient.
DesignmagazinDas Online-Designmagazin ist das gemein-
same Publikationsorgan des Bachelorstudien gangs Visu elle Kommunikation und des Masters in Com-munication Design.
Jahrestagungen
Der Fachbereich positioniert und profi liert sich durch eine jährlich stattfindende, inter na - tional besetzte Tagung. Zu einem aktuellen Thema wer den ausgewählte Persönlichkeiten eingeladen, die sich an zwei Tagen sowohl wissenschaftlich, als auch künst lerisch präsentieren und austauschen, das Thema in ten siv befragen und hinterfragen (2013: Nicht(s)tun, 2014: Synkope: Provinz!).
«Springtime»
Jeweils im Frühjahr haben die Studierenden der verschiedenen Studiengänge des Fachbereichs Gestaltung und Kunst im Rahmen der «Springtime» die Gelegenheit, mit einem ausgewählten Fellow der Sommerakademie im Zentrum Paul Klee zusammen zu arbeiten. Dazu können die Studierenden der HKB einen externen, fachnahen Studenten, eine externe, fachnahe Studentin einladen, um sich auszutauschen, zu diskutieren – als Sparringpartner sozusagen.
«Short Encounters»
«Short Encounters» ist der Titel einer klei-nen, feinen Ausstellungsserie in den berühmten Schaufenstern des Berner Warenhauses LOEB. Ein Studiengang und geladene Gäste des Fachbereichs inszenieren dort jeweils während dreier Wochen im Herbst künstlerische und gestalterische Arbeiten. Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Berner Galeristen Bernhard Bischoff.
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FACHBEREICHGESTALTUNG UND KUNST
Mit verschiedenen Formaten zeigt sich der Fachbereich Gestaltung und Kunst intern, dem Fachpublikum und einer breiteren Öffentlichkeit:
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Ding-Dong Ding-Dong ist ein lautmalerisches Wort
für das Ge räusch der Türklingel. Ding-Dong ist ein Laut, der malt, der zeichnet, der zum Bild wird und dabei auch eine Stimme hat. Ding-Dong ist das monothe ma tische Webmagazin, das insbeson -dere dem Mittel bau des Fachbereichs Gestal tung und Kunst als Austausch- und Präsentations platt- form dient.
DesignmagazinDas Online-Designmagazin ist das gemein-
same Publikationsorgan des Bachelorstudien gangs Visu elle Kommunikation und des Masters in Com-munication Design.
Jahrestagungen
Der Fachbereich positioniert und profi liert sich durch eine jährlich stattfindende, inter na - tional besetzte Tagung. Zu einem aktuellen Thema wer den ausgewählte Persönlichkeiten eingeladen, die sich an zwei Tagen sowohl wissenschaftlich, als auch künst lerisch präsentieren und austauschen, das Thema in ten siv befragen und hinterfragen (2013: Nicht(s)tun, 2014: Synkope: Provinz!).
«Springtime»
Jeweils im Frühjahr haben die Studierenden der verschiedenen Studiengänge des Fachbereichs Gestaltung und Kunst im Rahmen der «Springtime» die Gelegenheit, mit einem ausgewählten Fellow der Sommerakademie im Zentrum Paul Klee zusammen zu arbeiten. Dazu können die Studierenden der HKB einen externen, fachnahen Studenten, eine externe, fachnahe Studentin einladen, um sich auszutauschen, zu diskutieren – als Sparringpartner sozusagen.
«Short Encounters»
«Short Encounters» ist der Titel einer klei-nen, feinen Ausstellungsserie in den berühmten Schaufenstern des Berner Warenhauses LOEB. Ein Studiengang und geladene Gäste des Fachbereichs inszenieren dort jeweils während dreier Wochen im Herbst künstlerische und gestalterische Arbeiten. Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Berner Galeristen Bernhard Bischoff.
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FACHBEREICHGESTALTUNG UND KUNST
STUDIENMODI Studieren nach 3-semestrigem Curri-culum oder Be werbung mit einer indi-viduellen Projektidee.
STUDIENVARIANTEN Vollzeitstudium (3 Semester) oder Teilzeitstudium möglich. Beginn im Frühjahr oder Herbst TEILZEITSTUDIUMTeilzeit-Studierende absolvieren pro Semester mind. 10 ECTS-Punkte. Das entspricht einer Präsenzzeit von max. 2 Tagen in der Woche. Auf ein Semester mit Kursen zur Design ge-schichte und Theorie sowie mit Wahl-pflichtfächern folgt ein Semester mit dem jeweiligen Praxismodul bzw. der Master-Thesis.
AUSBILDUNGSZIELDie breitgefächerte Ausbil dung mit spe-ziellen Ver tiefungs angeboten im zweiten Semester befähigt zu selbstän digen, be ratenden, leitenden und – länger fris tig gesehen – lehrenden Tätigkeiten.
DOZIERENDE PRAXISMODULEDaniel Volkart, Martin Woodtli, Agnès Laube, Michael Widrig, Hugo Ryser, Nicolas Paupe u.a.
DOZIERENDE FACHÜBERGREIFENDE WAHLKURSEHansjakob Fehr, Michael Mischler, Christoph Stähli, Esther van der Bie, Theres Roth-Hunkeler, Guy Jost, Cécile Hummel, Frantiček Klossner, Ulrich Look u.a.
SPRACHEUnterrichtssprache ist Deutsch (gute passive Sprachkenntnisse werden vor ausgesetzt); Theorietexte werden auch in Englisch oder Französisch abgegeben; Plenumsgespräche finden teilweise in Englisch statt.
CREDITS90 ECTS
TITELMaster of Arts BFH in Communication Design
ZULASSUNGSBEDINGUNGENBachelor of Arts in Visueller Kommu-nikation, Graphic Design oder Kom-munikationsdesign oder ein Bachelor-abschluss in einer verwandten Disziplin (z.B. Architektur, Innen architektur, Produktdesign, Illustration oder Multi- Media-Production) oder ein äquivalenterAbschluss einer in- oder ausländischen Hochschule (Architektur, Produkt-design/Innenarchitektur, Multimedia- Production o.ä.) oder äquivalente Beruf s -er fahrung. Max. zwei Studierende pro Klasse werden «sur dossier» aufge-nommen.
KLASSENGRÖSSEBis 16 max. 18 Studierende
STUDIENGEBÜHRENCHF 750.– pro Semester
ANMELDEFRIST FÜR BEGINN IM FRÜHJAHR 20151. Dezember 2014
ANMELDEFRIST FÜR BEGINN IM HERBST 2015 15. April 2015
AUFNAHMEVERFAHRENAufnahmebedingungen, Termine und Anmeldeformulare findest Du auf unserer Webseite: www.hkb.bfh.ch.
WIR NEHMEN UNS ZEIT FÜR DICHBei Fragen wende Dich jederzeit an die Studiengangsleiterin Prof. Agnès Laube: +41 (0)31 848 49 [email protected]
58
IMPRESSUM
TEXTE
Agnès Laube Arne Scheuermann
Franka Grosse Mikka Mischler
Raffael von NiederhäusernUlrike Felsing
GESTALTUNG
Meike Hardt
FOTOSAlexander Gempeler (S. 42 o. links, 43, 45, 46, 48, 51)
Chris Richter (S. 50, 42 u. links)Esther van der Bie (S. 44, 47, 49) Sarah Keller (Inlay auf S. 28-29)
Susanne Stauss (S. 34-39)
AUFLAGE
2’500 Ex.
SCHRIFTEN
StanleyAvenir LT Std
PAPIER
Munken LynxMultiart Gloss
DRUCKEREI
www.sihldruck.ch
© HKB/2014
STUDIENMODI Studieren nach 3-semestrigem Curri-culum oder Be werbung mit einer indi-viduellen Projektidee.
STUDIENVARIANTEN Vollzeitstudium (3 Semester) oder Teilzeitstudium möglich. Beginn im Frühjahr oder Herbst TEILZEITSTUDIUMTeilzeit-Studierende absolvieren pro Semester mind. 10 ECTS-Punkte. Das entspricht einer Präsenzzeit von max. 2 Tagen in der Woche. Auf ein Semester mit Kursen zur Design ge-schichte und Theorie sowie mit Wahl-pflichtfächern folgt ein Semester mit dem jeweiligen Praxismodul bzw. der Master-Thesis.
AUSBILDUNGSZIELDie breitgefächerte Ausbil dung mit spe-ziellen Ver tiefungs angeboten im zweiten Semester befähigt zu selbstän digen, be ratenden, leitenden und – länger fris tig gesehen – lehrenden Tätigkeiten.
DOZIERENDE PRAXISMODULEDaniel Volkart, Martin Woodtli, Agnès Laube, Michael Widrig, Hugo Ryser, Nicolas Paupe u.a.
DOZIERENDE FACHÜBERGREIFENDE WAHLKURSEHansjakob Fehr, Michael Mischler, Christoph Stähli, Esther van der Bie, Theres Roth-Hunkeler, Guy Jost, Cécile Hummel, Frantiček Klossner, Ulrich Look u.a.
SPRACHEUnterrichtssprache ist Deutsch (gute passive Sprachkenntnisse werden vor ausgesetzt); Theorietexte werden auch in Englisch oder Französisch abgegeben; Plenumsgespräche finden teilweise in Englisch statt.
CREDITS90 ECTS
TITELMaster of Arts BFH in Communication Design
ZULASSUNGSBEDINGUNGENBachelor of Arts in Visueller Kommu-nikation, Graphic Design oder Kom-munikationsdesign oder ein Bachelor-abschluss in einer verwandten Disziplin (z.B. Architektur, Innen architektur, Produktdesign, Illustration oder Multi- Media-Production) oder ein äquivalenterAbschluss einer in- oder ausländischen Hochschule (Architektur, Produkt-design/Innenarchitektur, Multimedia- Production o.ä.) oder äquivalente Beruf s -er fahrung. Max. zwei Studierende pro Klasse werden «sur dossier» aufge-nommen.
KLASSENGRÖSSEBis 16 max. 18 Studierende
STUDIENGEBÜHRENCHF 750.– pro Semester
ANMELDEFRIST FÜR BEGINN IM FRÜHJAHR 20151. Dezember 2014
ANMELDEFRIST FÜR BEGINN IM HERBST 2015 15. April 2015
AUFNAHMEVERFAHRENAufnahmebedingungen, Termine und Anmeldeformulare findest Du auf unserer Webseite: www.hkb.bfh.ch.
WIR NEHMEN UNS ZEIT FÜR DICHBei Fragen wende Dich jederzeit an die Studiengangsleiterin Prof. Agnès Laube: +41 (0)31 848 49 [email protected]
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IMPRESSUM
TEXTE
Agnès Laube Arne Scheuermann
Franka Grosse Mikka Mischler
Raffael von NiederhäusernUlrike Felsing
GESTALTUNG
Meike Hardt
FOTOSAlexander Gempeler (S. 42 o. links, 43, 45, 46, 48, 51)
Chris Richter (S. 50, 42 u. links)Esther van der Bie (S. 44, 47, 49) Sarah Keller (Inlay auf S. 28-29)
Susanne Stauss (S. 34-39)
AUFLAGE
2’500 Ex.
SCHRIFTEN
StanleyAvenir LT Std
PAPIER
Munken LynxMultiart Gloss
DRUCKEREI
www.sihldruck.ch
© HKB/2014