große leidenschaft - logistik-heute.de · innovator, als skeptiker. auch in vielen bereichen der...
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Die Gruppe
KIT KNAPP Italia S.R.L.Mailand
Italien
100 %DFTDürkopp Fördertechnik GmbHBielefeld
Deutschland
100 %APOApostore GmbHGelsenkirchen
Deutschland
49 %KHTKHT Kommissionier- und Handhabungstechnik GmbHGelsenkirchen
Deutschland
KCH KNAPP Logistiksysteme GmbHZofingen
Schweiz
100 %KIB KNAPP Logistica Automatización Ibérica, S.L.Madrid
Spanien
100 %KFR KNAPP France SARLLognes
Frankreich
100 %KUK KNAPP U.K. LimitedChalgrove
Großbritannien
70 %KSA KNAPP Sudamerica Logistica e Autom. LTDASao José dos Pinhais
Brasilien
100 %KDEKNAPP Deutschland GmbHHeusenstamm
Deutschland
KBE KNAPP Benelux BVBAGent
Belgien
KNL KNAPP Benelux B.V.Roermond
Niederlande
KDKKNAPP A/SNæstved
Dänemark
100 %KUS KNAPP Logistics & Automation, Inc.Kennesaw
USA
25 %LLSLLS Leergut Logistik Services GmbHFreudenberg
Deutschland
100 %
75 %ADCadcommander GmbH Münster
Deutschland
KAG KNAPP AGHart bei GrazÖsterreich – Headquarter
100 %KWF KWF Betriebsanlagenverwaltungs GmbHHart bei Graz
Österreich
100 %KIN KNAPP Industry Solutions GmbHDobl
Österreich
100 %
100 %KSI KNAPP Systemintegration GmbHLeoben
Österreich
60 %KIS KNAPP IT Solutions GmbHGrambach bei Graz
Österreich
30 %INC incubed IT GmbHHart bei Graz
Österreich
100 %KIT KNAPP Italia S.R.L.Mailand
Italien
100 %KCH KNAPP Logistiksysteme GmbHZofingen
Schweiz
100 %KRUOOO KNAPPMoskau
Russland
100 %KAU KNAPP AUSTRALIA Pty LtdLindfield
Australien
100 %KSEKNAPP ABÅstorp
Schweden
100 %KNOKNAPP ASSandvika
Norwegen
KWF 0,33 %KAG 99,67 %KBE
KNAPP Benelux BVBAGent
Belgien
100 %KNL KNAPP Benelux B.V.Roermond
Niederlande
100 %KPLKNAPP Polska Sp. z o.o.Warschau
Polen
100 %KCN KNAPP Logistics Automation Systems (Beijing) Co., Ltd.Peking
China
100 %KCT KNAPP Automation Systems (Suzhou) Co., Ltd.Taicang
China
KZA KNAPP Logistic South Africa (PTY) LTDMagalisieg/Gauteng
Südafrika
75 %LCLLogistik Center Leoben GmbHLeoben
Österreich
100 %IVI ivii GmbHDobl
Österreich
60 %KRP redPILOT GmbHLeoben
Österreich
InhaltProjekt: ZukunftSmart Worker Solutions Digitale Arbeitswelt
Unternehmen
KNAPP im Profil
Bericht des Aufsichtsrates
Organe
KNAPP bewegt
Interview mit dem Vorstandsteam Erfolg aus Leidenschaft
Innovation aus Tradition
KNAPPworld
Geschickt eingefädelt Schnell und leicht im Lager aufräumen
Smart Production Mit Vollgas Richtung Zukunft
Des Kaisers neue Software Wir setzen individuelle Standards
Schwarmintelligenz Gemeinsam stark im Schwarm
Corporate Social Responsibility
Die Umwelt im Blick Umweltreporting
Verantwortung aus Leidenschaft Kennzahlen aus einer anderen Perspektive
KNAPP in Zahlen Siehe Booklet
Smart Worker Solutions
Digitale Arbeitswelt
Entwicklung steht der Mensch – als Konsument, als Arbeitskraft, als Innovator, als Skeptiker. Auch in vielen Bereichen der klassischen La-gerlogistik und Produktion sind intelligente Prozesse, selbstlernende Ma-schinen und intuitive Mensch-Maschine-Kommunikation bereits Alltag. Daraus entstehen riesige Datenmengen, die es zu analysieren und zu bewerten gilt. Wie lassen sich aus all diesen Daten intelligente Informationen ablei-ten? Welchen Nutzen können wir daraus ziehen? Welche Rolle spielt der Mensch in den Arbeitsprozessen der Zukunft? Wie ändert sich da-durch sein Arbeitsbereich?
Nein, natürlich nicht. Vielmehr ist es unsere Aufgabe, dem Menschen im-mer die Technologie an die Seite zu stellen, die am besten zur jeweiligen Tätigkeit passt und seine Arbeit so angenehm und effizient wie möglich gestaltet. Eines steht fest, das Arbeitsumfeld des Menschen ändert sich: Smart Worker Solutions lautet das Schlagwort dazu. Begleiten Sie uns auf einen Streifzug durch die digitalisierte Arbeitswelt des Smart Workers.
Wird künstliche Intelligenz den Menschen ersetzen?
Digitalisierung: Kaum ein Lebens-bereich, der heute nicht intelligent vernetzt wäre. Inmitten dieser
KNAPP AG | 7
Der Mensch ist der Maschine in vielen Arbeitsbereichen überlegen, zum Beispiel bei flexiblen und komplexen Greiftätigkeiten oder bei der visuellen Verarbeitung von Informationen. Doch um die immer weiter steigenden An-forderungen an Qualität, Zeit, Leistung und Kosteneffizienz zu erfüllen, benötigt der Mensch intelligente Unterstützung von innovativen Technologien und Assistenzsystemen, die ihn optimal in seinen Tätigkeiten unterstützen.
Willkommen in der Welt des Smart Workers!Smarte Softwarelösungen bilden einen wichtigen Baustein im mo-dernen Arbeitsumfeld des Menschen. Intuitiv bedienbare Benutzer-oberflächen sind die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine und schaffen ein völlig neues Erlebnis in der Interaktion mit den Technologien. Diese einzigartige User Experience steht gemeinsam mit optimaler Usability beim Softwarepaket KiSoft und dem Bedien-konzept easyUse im Mittelpunkt. Im Design setzt easyUse auf kon-sistentes Look & Feel, Reduktion auf das Wesentliche sowie intuitive Bedienung. Besonders clever: Jeder Benutzer erhält alle Informati-onen personalisiert auf seinen Bedarf auf dem optimalen Endgerät angezeigt und kann auf Basis dieser Informationen die richtigen Ent-scheidungen treffen. In KiSoft mit easyUse sind alle Ebenen der Soft-warehierarchie von WMS über WCS bis zur Maschinenebene sowie die Anlagenvisualisierung integriert. Abgerundet wird das Portfolio durch intelligente Assistenzsysteme und Wearable Services.
Der Smart Worker…
… erlebt einzigartige User Experience auf
unterschiedlichen Endgeräten.
Benutzerorientierte Darstellung: Die richtigen Informationen zur richtigen Zeit für den richtigen User auf dem richtigen Endgerät.
8 | KNAPP AG
Dynamische Effizienz: Intelligente Daten bilden die Basis für die richti-gen Optimierungen für die Zukunft.
Demografische Entwicklungen, gesellschaftli-cher Wandel sowie ein Mangel an Fachkräften in hochindustrialisierten Regionen erfordern eine Anpassung des menschlichen Arbeitsumfeldes. Intelligente Technologien unterstützen den Men-schen bei Tätigkeiten, die körperlich zu anstren-gend sind oder für die eine spezielle Ausbildung erforderlich ist. Durch smarte softwaregeführte Prozesse arbeitet und lernt der Mensch spiele-risch: Auf diese Weise entsteht ein Arbeitsumfeld, das optimale Leistung und Qualität mit maximaler Ergonomie und Spaß bei der Arbeit vereint. So ein modernes Arbeitsumfeld schaffen zum Beispiel die Ware-zur-Person-Arbeitsplätze der Pick-it-Easy-Serie. Das einzigartige KiDesign der Arbeitsplätze optimiert Ergonomie und Leistung und inkludiert zusätzlich neue Personengruppen in den Arbeitsprozess, zum Beispiel ältere oder beeinträchtigte Personen. Schwere und eintö-nige Tätigkeiten wie Heben oder Bücken entfal-len; zusätzlich kann der gesamte Arbeitsbereich individuell auf den Benutzer angepasst werden. Systeme zur Qualitätssicherung oder intelligente Packbildberechnungen wie KiSoft Packmaster unterstützen in jedem Arbeitsschritt und vereinen optimale Leistung, Null-Fehler-Strategie und Mit-arbeitermotivation durch Gamification der Tätig-keiten.
Gelebtes Internet of Things mit KiSoft Analytics: Mit-hilfe des intelligenten Tools KiSoft Analytics und ei-ner Big Data Plattform entstehen aus einer riesigen Wolke von ungeordneten Daten normierte intelligen-te Daten. Der Mensch und auch Algorithmen greifen auf diese Daten zu, um die richtigen Entscheidun-gen zu treffen und Optimierungen vorzunehmen: Der wichtigste Entscheider bleibt dabei immer der Mensch. Logistische und mechatronische Daten vom kleinsten Detail bis hin zu aggregierten Daten sind auf allen Endgeräten jederzeit abrufbar.Auf Basis von Condition Monitoring kann ein logis-tisches System auch selbst entscheiden, wann es – abhängig von Nutzung und Auslastung – Service-bedarf hat und welche Leistungen es in Anspruch nimmt. Durch proaktives Handeln und Machine Learning wird künftig die Leistungsfähigkeit und Ver-fügbarkeit eines Systems über seine gesamte Le-bensdauer optimiert. Auch auf die Frage: „Wie kann ich die Anlage am besten betreiben?“ liefern Tools zur ganzheitlichen Betriebsoptimierung von RedPi-lot, einem Unternehmen der KNAPP-Gruppe, pas-sende Antworten. Mit diesen Tools ist es erstmals möglich, den gesamten Lagerbetrieb übergreifend auf die richtigen Ziele hin zu optimieren. Die anlie-gende Arbeitslast mit all ihren Qualitätsanforderun-gen, Kapazitäten von Mensch und Maschine sowie Umweltfaktoren wie Platzbedarf oder Energiever-brauch werden dabei gesamtheitlich berücksichtigt.
… beschäftigt sich mit Lageroptimierung.
Wie komme ich zu relevanten Daten?Wie mache ich diese Daten vergleichbar?Was kann ich aus den Daten lernen?
… ist in einem spannenden Arbeitsumfeld tätig.
Gamification am Arbeitsplatz statt schwere, monotone Abläufe.
10 | KNAPP AG
Wo der Mensch an seine Grenzen stößt, übernimmt die Maschine.
Schwere, monotone körperliche Tätigkeiten, Nachtarbeit, ungünstige Arbeitsbedingungen bei Kälte und Hitze oder hohe Leistung im Mehrschichtbetrieb – all diese Tätigkeiten muss der Mensch nicht übernehmen. Modernste Ro-botik übernimmt alle jene Arbeiten, die zu ge-fährlich, zu schwer oder schlicht zu langweilig für den Menschen sind. So kann der Mensch seine wertvolle Arbeitskraft optimal einsetzen. Rund 30 Prozent der Tätigkeiten in einem La-ger lassen sich ohnehin nicht sinnvoll automa-tisieren, zum Beispiel komplexe Greiftätigkeiten im Montageprozess. Zusätzlich ergeben sich neue Möglichkeiten für Spezialisten, die neue Prozesse entwickeln und auf Basis von intelli-genten Daten Entscheidungen treffen. Umso wichtiger ist es, dass intelligente Technologien den Menschen unterstützen, sodass er sich voll und ganz auf seine Kernkompetenzen konzen-trieren kann.
… arbeitet an flexiblen, vernetzten Arbeitsplätzen.
Volle Leistung. Volle Qualität. Voll vernetzt.
Grenzenlose Freiheit in allen Prozessen wirkt sich auch auf die Arbeitsplätze aus: Skalierbare Plug & Play-Arbeitsplätze erlauben maximale Gestaltungsfreiheit im Lager. Je nach Auftrags-lage werden Arbeitsplätze dort platziert, wo sie gerade benötigt werden – ganz ohne Inbetrieb-nahme. Die Arbeitsplätze sind voll integriert in die KNAPP-Softwarelandschaft, ihr physikali-scher Standort ist frei wählbar: Dazu schaffen freinavigierende Open Shuttles flexible Verbin-dungen und vernetzen Arbeitsplätze, Lagersys-teme oder Montagelinien. Volle Flexibilität bei höchster Qualität gelingt mit dem bildverarbeitenden Lösungsportfo-lio ivii.core: Mit diesem Assistenzsystem wird die lernende Organisation und der vernetzte Arbeitsplatz Realität. An Arbeitsplätzen, an denen gleichermaßen Qualität und Leistung gefordert sind – zum Beispiel bei komplexen Montage- oder Verblisterarbeiten – unterstützt das Echtzeit-Feedback des ivii.core und führt den Mitarbeiter durch alle Arbeitsschritte. Der intelligente ivii.core sorgt für optimale Qualität: Dem zero-defect-Ansatz folgend wird die kun-denspezifische Qualitätssicherung mit intelli-genten Bildverarbeitungsalgorithmen realisiert. Diese Algorithmen werden laufend weiterent-wickelt, was die Wertschöpfung des Unterneh-mens nachhaltig steigert. Der ivii.core lässt sich problemlos in bestehende Systeme integrieren.
… überlässt Robotern schwere und repetitive Tätigkeiten.
Aus der Arbeitskraft ist ein Smart Worker geworden, der seine Stärken kennt und optimal einsetzt. Der Smart Wor-ker arbeitet vollkommen selbstverständlich Hand in Hand mit neuen Technologien, die
ihn bei seinen Tätigkeiten unterstützen. In so einem spannenden, digitalisierten
Arbeitsumfeld sichern Mensch und Maschine im Teamwork optimale Leistung,
Qualität und nachhaltigen Erfolg.
KNAPP AG | 11
Hart bei GrazÖsterreich
Headquarter
KNAPP AG
Wir sprechen mehr als
55 Sprachen
~703 Mio. EuroAuftragseingang 2016/17
Retail | Healthcare | Fashion | Food (Retail) | Industry
Kernbranchen
1952Gründungsjahr
>35Standorte
7Produktionen
Exportquote 98%
35 Mio. Euro pro Jahr
Robotik | Shuttle-Systeme | Software | Arbeitsplätze |
Service
5 Jahre Styrian Service Cluster steirische Leitbetriebe
arbeiten am Service der Zukunft
Innovation
14 | KNAPP AG
KNAPP im Profil #weareknapp
~125.000 m²Firmenareal
11/12 12/13 13/14 14/15 15/16 16/172.100 2.250 2.450 2.700 3.050 3.300
1.800Installationen
24/7 Hotline
12 Sprachen ~ 1,5 Stunden von der
Störfallmeldung bis zur Lösung
3.300Mitarbeiter weltweit
2.200Mitarbeiter in Östereich
Mitarbeiterweltweit
aus 38 Nationen
Perspektiven
Lehrlingsausbildung Metalltechnik MechatronikIT-Technik
50Lehrlinge laufend in
Ausbildung
Die Chance Langjährige Mitarbeiter
holen ihren Lehrabschluss nach
KNAPP Coding Contest Programmierwettbewerb
für junge Talente in Java und C#
Grüne Mobilität
E-FlotteFuhrpark mit
E-Bikes & ElektroautosElektrotankstelle am
Gelände
ZertifizierungenQualitätsmanagement
ISO 9001Arbeits- und Gesundheitsschutz
OHSAS 18001Umweltmanagement
ISO 14001
Auszeichnungen
Logimat 2017 Bestes Produkt
Pick-it-Easy Robot
Hermes. Wirtschaftspreis. 2016
VW Top Innovator für intelligente Open Shuttle-Lösung
Grazer des Jahres 2016 CEO Gerald Hofer
Austria’s Leading Companies 2. Platz
Verantwortung
SozialesWerksrestaurant
127.150 Menüs pro Jahraus regionalen Zutaten
KNAPP-Kinderwelt~ 80 Kinder
jede Menge Spiel, Spaß und Lachen
Bauernladen regionale Spezialitäten
direkt am Firmengelände
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16 | KNAPP AG
Bericht
des AufsichtsratesSehr geehrte Partner der KNAPP AG, sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, voller Stolz dürfen wir wieder auf ein außerordentli-ches Jahr zurückblicken, in dem die KNAPP-Gruppe gemeinsam mit ihren Partnern weltweit eine Vielzahl an einzigartigen Logistiksystemen realisiert hat. Mit der Kombination aus innovativen Entwicklungen und individuellen Dienstleistungen leisten wir einen nach-haltigen Beitrag zum Unternehmenserfolg und zur Zufriedenheit unserer Kunden.
Zusätzlich gab es einige zukunftsweisende Vorhaben, die seitens des Aufsichtsrates in diesem Wirtschafts-jahr genehmigt wurden und von denen die wichtigs-ten nachfolgend erwähnt seien: Das Headquarter in Hart bei Graz wird um ein Innovationszentrum erwei-tert – damit schaffen wir Arbeitsplätze für rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verlagern auch den Showroom von Messendorf an den Standort. Der schon im Jahr davor beschlossene Ausbau des Standorts in Dobl wird diesen Herbst abgeschlos-sen, ebenso ausgebaut haben wir die Niederlas-sungen in Leoben, UK, Brasilien, Deutschland und der Schweiz. In den USA tragen wir der massiven Expansion Rechnung und verstärken unsere lokale Präsenz. Dazu wurde eine neue große Firmenzen-trale erworben, die 2018 vom stetig wachsenden Team bezogen werden kann. Mit der Beteiligung an der adcommander GmbH im Ausmaß von 75 Prozent erfolgte der Einstieg in ein Unternehmen im Bereich Point-of-Sale-Lösungen, beispielweise für Sichtwahl in Apotheken.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat alle ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Auf-gaben wahrgenommen und den Vorstand auf regulä-
rer Basis in Angelegenheiten der Unternehmensfüh-rung beraten sowie dessen Tätigkeit überwacht. Er wurde dazu von Seiten des Vorstandes wiederkeh-rend, zeitnah und umfassend über die wirtschaftliche Lage und Entwicklung des Unternehmens sowie be-deutende Geschäftsfälle informiert.
Der Aufsichtsrat hielt im Geschäftsjahr 2016/17 vier Sitzungen ab, in denen die Mitglieder des Vorstan-des über die Entwicklungen in ihren Geschäftsberei-chen sowie in den übrigen Konzernunternehmungen berichteten und der Aufsichtsrat Beschlüsse zu aktu-ellen Themen fasste.
Der Jahres- sowie der Konzernabschluss der KNAPP AG zum 31. März 2017 wurden durch die PriceWa-terhouseCoopers Steiermark Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH geprüft und mit dem uneinge-schränkten Bestätigungsvermerk versehen. Es wur-de ferner festgestellt, dass der Lagebericht des Vor-stands im Einklang mit dem Konzernabschluss steht.Der Aufsichtsrat hat sämtliche Abschlussunterlagen eingehend geprüft, mit dem Prüfer erörtert und in der vorliegenden Form gebilligt. Bezüglich der Verwen-dung des Bilanzgewinnes schloss er sich dem Vor-schlag des Vorstands an.Der Aufsichtsrat bedankt sich bei allen Geschäfts-partnern für ihr Vertrauen und bei den Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern für ihren Einsatz im herausfor-dernden Geschäftsjahr 2016/17.
Hart bei Graz, im Juni 2017Herbert Knapp, Vorsitzender
KNAPP AG | 17
Organe
Der Aufsichtsrat Hofrat Dr. Herbert Knapp VorsitzenderEm. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Günter KnappStellvertreter des Vorsitzenden
Univ.-Prof. Dr. Gunter Nitsche Mag. Helmut Grienschgl Mag. Tanja KnappMag. Friedrich MöstlDr. Peter WengerSigrid Hofmann
Vom Betriebsrat entsandtIng. Wolfgang SillyIng. Helga StockerHeribert PlieschnigDipl.-Ing. Sandra Hofmann
Der Vorstand
Gerald Hofer, MBA Chief Executive Officer, CEO
Dipl.-Ing. Franz MathiChief Operations Officer, COO
MMag. Dipl.-Ing. Dr. Christian Grabner Chief Financial Officer, CFO
Die Geschäftsleitung
Heimo RoboschExecutive Vice President, EVP
Ing. Bernhard RottenbücherExecutive Vice President, EVP
Making complexity simple
Unser Slogan making complexity simple steckt in allen kleinen und großen Tätigkeiten der KNAPP-Gruppe. Technologisch bedeutet making complexity simple die Flexibilisierung der Syste-me sowie optimierte Prozesse durch intelligente Automatisierung. In der Zusammenarbeit mit un-seren Kunden steht making complexity simple vor allem für Transparenz und Offenheit in der Kom-munikation. Auch als Arbeitgeber leben wir making complexity simple und schaffen mit verschiede-nen Maßnahmen eine ausgewogene Work-Life- Balance – so kann jeder Mitarbeiter sein volles Potenzial entfalten.
Innovation aus Tradition
Seit der Unternehmensgründung 1952 ist Innovati-on fixer Bestandteil der Unternehmensphilosophie. So hat Firmengründer Ing. Günter Knapp beispiels-weise den ersten Kommissionierautomaten für den Pharmagroßhandel entwickelt. Auch heute leben wir Innovation: Jedes Jahr fließen rund 35 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung intelligenter Technologien und Lösungen.
Logistik bewegt die Welt KNAPP bewegt die Logistik
Unternehmenswerte
Die Unternehmenswerte Mut, Zuverlässigkeit, Kreativität, Offenheit und Wertschätzung prä-gen alle unsere Handlungen und Entscheidungen und spiegeln sich im Umgang mit unseren Part-nern, Mitarbeitern, Gesellschaft und Umwelt wider. KNAPP verfügt über ein integriertes Management-system und ist in den Bereichen Qualitätsmanage-ment (ISO 9001), Arbeits- und Gesundheitsschutz (OHSAS 18001) und Umweltmanagement (ISO 14001) zertifiziert. Unsere Umweltpolitik, die von den Unternehmenswerten abgeleitet wurde, set-zen wir kontinuierlich in allen Unternehmensberei-chen um.
Partnerschaft
Wir sind Partner von Kunden, Mitarbeitern, Gesell-schaft, Umwelt und Lieferanten und stehen mit al-len Stakeholdern im regen Austausch. So schaffen wir gemeinsam einzigartige Lösungen für nachhal-tiges Wachstum. Als Partner der Industrie stehen wir immer an der Seite unserer Kunden. Neue Trends und Anforderungen unserer Kernbranchen haben wir immer im Blick, um zur richtigen Zeit die richtigen Lösungen zur Verfügung zu stellen.
Verantwortung
Wir setzen auf die nachhaltige Gestaltung der Supply Chain. Mit ressourceneffizienten, umwelt-gerechten und sozial verträglichen Prozessen schaffen wir ein Gleichgewicht zwischen ökono-mischer und ökologischer Effizienz. So generieren wir nachhaltigen Unternehmenswert. Die Rolle des Menschen hat bei uns hohen Stellenwert: Im Zeit-alter der Digitalisierung sehen wir es als unsere Aufgabe, das Arbeitsumfeld des Menschen in der Industrie und die Interaktion zwischen Mensch und Maschine nachhaltig mitzugestalten.
18 | KNAPP AG
KNAPP bewegt
KNAPP AG | 19
Self-learning Systems
3D Printing
Simplicity-as-a-Service
Smart Data
DigitalizationDeep
Learning
Flexibility
Internet of Things
Batch size 1
green logistics
Cyber Physical Systems
Supply chains and hyperlocal manufacturing
Gamification
Ergonomics
Cloud computing for logistics
Augmented reality
Value Chain
Mass Customization
Time to market
Robotics
Swarm intelligence
Big Data
Industry 4.0
smart logistics
smart factory
Physical Internet
artificial intelligence
Bionics
20 | KNAPP AG
Christian GrabnerChief Financial Officer KNAPP AG
Franz MathiChief Operations Officer KNAPP AG
Gerald Hofer Chief Executive Officer KNAPP AG
Wiederum blickt die internationale KNAPP-Gruppe auf ein sehr gutes Wirtschaftsjahr zurück und verzeichnet erstmals einen Auftragseingang von über 700 Millionen Euro. In den letzten 5 Jahren ist das Unternehmen im Schnitt pro Jahr um 14 Prozent gewachsen. Maßgeb-lich beteiligt an diesem Erfolg ist das Team von über 3.300 Mitarbeitern der KNAPP-Gruppe, die mit voller Leidenschaft an den Lösungen von heute und morgen arbeiten. Das Vorstandsteam Gerald Hofer, Christian Grabner und Franz Mathi im Gespräch über Erfolge, Herausforderungen und Innovationen.
Erfolg aus Leidenschaft #weareknapp
KNAPP AG | 21
Wie ist das Wirtschaftsjahr 2016/17 verlaufen?
Christian Grabner: Im Wirtschaftsjahr 2016/17 konnten wir mit unseren maßgeschneiderten Sys-temlösungen so viele Kunden wie noch nie von der KNAPP-Gruppe begeistern. Auch konnten wir mehr Projekte als jemals zuvor erfolgreich abschließen und den Umsatz auf 632 Millionen Euro sowie das EBIT auf 34,8 Millionen Euro steigern. Damit haben wir sowohl in Bezug auf den Umsatz als auch das Ergeb-nis unsere Ziele übertroffen. Ein großartiger Erfolg, den wir durch unsere motivierten Teams geschafft haben, die mit hoher Leistungsbereitschaft täglich für unsere Kunden im Einsatz sind. Besonders freuen wir uns darüber, dass unsere KNAPP-Familie auch im letzten Wirtschaftsjahr um rund 300 Mitarbeiter ge-wachsen ist. Somit konnten wir unsere lokale Präsenz in vielen Regionen weiter verstärken und wichtige Referenzen schaffen. Zum Beispiel eine einzigartige Arbeitsplatzlösung mit vollintegrierter Qualitätssiche-rung beim Rennsportexperten Pankl High Performan-ce in Kapfenberg, nur wenige Kilometer von unserem Headquarter entfernt.Das hervorragende Ergebnis dieses Jahres ist auch essentiell für unser Forschungs-, Entwicklungs- und Infrastrukturprogramm. Intensiv und konsequent ar-beiten wir an der Umsetzung unserer Strategie: Im Fokus stehen dabei immer die Kundenzufriedenheit und der Mehrwert, den wir durch unsere Systemkom-petenz schaffen können.
Christian GrabnerChief Financial Officer KNAPP AG Bei KNAPP seit 2006
Nach seinem Firmeneintritt ist Christian Grabner im Con-trolling tätig und leitet ab 2008 den Bereich Controlling und Kalkulation. 2011 wechselt er in die Geschäftsleitung der KNAPP AG und übernimmt ab 2012 die Aufgaben des Chief Financial Officers im Vorstand des Unternehmens.
Erstmals in der Unternehmensgeschichte
verzeichnen wir einen Auftragseingang von über 700 Millionen Euro. Ein großartiger
Erfolg, den wir durch den Einsatz unseres starken Teams
geschafft haben.
Finanzen & Mitarbeiter
22 | KNAPP AG
Wie ist der Ausblick für das aktuelle Wirtschaftsjahr?
Christian Grabner: Auch für das laufende Wirt-schaftsjahr dürfen wir aufgrund der sehr guten Nachfrage von weiterem Wachstum ausgehen. So konnten wir gleich mit einem Auftragseingang in his-torischer Höhe in das neue Wirtschaftsjahr starten. Dementsprechend ist der Ausblick für unsere eta-blierten Kernbranchen Healthcare, Fashion, Retail und Food Retail äußerst positiv. Große Hoffnungen setzen wir auch in unsere jüngste Kernbranche In-dustry. Dieser Bereich hat sich bereits in den letz-ten Jahren sehr gut entwickelt und wir sehen, dass unsere Lösungen positiv am Markt angenommen werden. Zusätzlich stehen gerade für die Branche Industry neue Systemlösungen am Start, mit denen wir unsere Kunden noch besser in ihren spezifi-schen Anforderungen unterstützen können.
Logistik gilt als Zukunftbranche. Das illustrieren auch die stetig wachsenden Mitarbeiterzahlen der KNAPP-Gruppe. Welche Bedeutung haben die Mitarbeiter für den Unter-nehmenserfolg?
Christian Grabner: Stimmt, Logistik ist ein sehr spannendes Umfeld, in dem sich gerade im Zuge der Digitalisierung viel bewegt. Kreativen und mo-tivierten Talenten stehen hier viele Möglichkeiten offen, die Zukunft mitzugestalten – viele dieser Talente arbeiten glücklicherweise bereits für die KNAPP-Gruppe. Motivation und Know-how unserer Mitarbeiter sind der Schlüssel für unseren Erfolg:
Deswegen ist es für uns sehr wichtig, unsere At-traktivität als Arbeitgeber zu sichern und noch wei-ter auszubauen. Hierzu setzen wir gezielte Maß-nahmen, wie unsere betriebliche Kinderbetreuung KNAPP-Kinderwelt, unser Gesundheitsprogramm KNAPPvital, flexible Arbeitszeiten, unser Som-merfest oder ein Mitarbeiter-Beteiligungsmodell. So schaffen wir ein modernes Arbeitsumfeld, das jene Höchstleistungen ermöglicht, die für den Unternehmenserfolg notwendig sind und in dem auch die Freude an der Arbeit und der Freiraum für Kreativität nicht zu kurz kommen. Ich denke, das zeichnet uns als Unternehmen und unsere Unternehmenskultur aus: Wir laden jeden Einzel-nen dazu ein, ein aktiver Teil unserer Erfolgsge-schichte zu sein und die Erfolge unserer Kunden aktiv mitzugestalten. Die Herausforderungen, die wir dabei tagtäglich zu bewältigen haben, sind interessant und vielfältig. Neben logistischem Verständnis, technischem und kommerziellem Know-how sowie unternehmerischem Denken ist auch Freude am Umgang mit Menschen gefragt. Die Begeisterung unserer Mitarbeiter zusammen mit einem hohen Maß an fachlicher Kompetenz sind wichtige Faktoren für den Unternehmens-erfolg. Es ist immer schön zu erleben, wie stark der Zusammenhalt im Unternehmen ist und wie viel Leidenschaft jeder Einzelne mitbringt. Mittler-weile besteht unsere KNAPP-Familie ja aus mehr als 3.300 Personen aus rund 40 Nationen, die auf mehreren Kontinenten verteilt in unterschiedli-chen Zeitzonen arbeiten. Gerade aufgrund unse-rer KNAPP-Kultur ist es uns gelungen, einen ein-zigartigen familiären Charakter im Unternehmen zu erhalten. Uns alle trägt der Gedanke We are KNAPP und unser gemeinsames Ziel, für unsere Kunden immer die beste Lösung zu finden.
KNAPP AG | 23
Die Entwicklung der Kernbranchen ist anhaltend positiv. Im abgelaufe-nen Wirtschaftsjahr konnte KNAPP wieder neue Lösungsansätze auf den Markt bringen und die Kundenbasis wesentlich erweitern. Worauf grün-det sich dieser Erfolg?
Gerald Hofer: Hauptgrund für unseren Erfolg ist in meinen Augen die Tatsache, dass wir enger als je zu-vor mit unseren Branchen verbunden sind. Wir haben ein tiefes Branchenverständnis entwickelt und verfü-gen über exzellente Experten, die ihre jeweilige Bran-chen tatsächlich spüren und leben und voller Leiden-schaft mit unseren Kunden zusammenarbeiten.Zunehmend geht es in den Diskussionen mit unse-ren Kunden weniger um die rein technische Lösung, als vielmehr um Geschäftsentwicklungen und Pläne unserer Kunden, Veränderungen der Märkte oder das Konsumverhalten ihrer Käufer. Wir verstehen im Vorfeld, was unseren Kunden Vorteile bringt, und die Technologie, die schließlich zum Einsatz kommt, ist letztendlich nur mehr Mittel zum Zweck, um maxima-len Nutzen zu gewährleisten. Direkt aus unserem Branchenverständnis ist ein wei-terer Erfolgsfaktor ableitbar, nämlich die Skalierbar-keit unserer Lösungen. Wir bieten für unterschiedliche Anforderungen eine ganzheitliche baukastengleiche Systempalette, mit deren Hilfe wir in der Lage sind, vom kompakten, flexiblen System bis hin zum gro-ßen, hochautomatisierten System gewissermaßen al-les zu realisieren. Im Vordergrund steht dabei immer die Wirtschaftlichkeit des Systems und die bewährte KNAPP-Philosophie making complexity simple: Kom-plexe Anforderungen und Prozesse unserer Kunden müssen möglichst einfach und intelligent gestaltet sein. Ein mir persönlich besonders wichtiger Erfolg ist die hohe Kundenbindung: Ein Stammkundenanteil am Umsatz von rund 70 Prozent zeigt doch sehr deutlich, dass unsere Kunden mit unseren Leistungen zufrie-den sind und voller Vertrauen mit uns an der Zukunft arbeiten möchten.
Gerald Hofer Chief Executive Officer KNAPP AGBei KNAPP seit 1995
Nach seinem Eintritt ins Unternehmen leitet Gerald Ho-fer zunächst den Verkauf für Italien und übernimmt ab 1996 die Leitung des Bereichs Marketing, Vertrieb und Projektmanagement. 2001 wechselt er als Geschäfts-führer zur KNAPP-Tochter KNAPP Systemintegration GmbH. 6 Jahre später kehrt er in die Geschäftsleitung der Konzernzentrale in Hart bei Graz zurück. 2010 wird er in den Vorstand der KNAPP AG berufen und nimmt seit 2012 die Rolle des Vorstandsvorsitzenden ein.
Unser Erfolgsrezept: Tiefes Branchenverständnis und
Experten, die ihre jeweilige Branchen spüren und leben
und voller Leidenschaft mit unseren Kunden zusammenarbeiten.
Märkte & Branchen
24 | KNAPP AG
Stichwort Zukunft – wie ist der Ausblick für die Kernbranchen?
Gerald Hofer: Absolut positiv, weil wir Verände-rungen mutig leben! Eines steht fest: Es verän-dert sich einiges rund um Themen wie Internet of Things oder Last Mile Solutions. Die Lücke zwischen Produktion und Logistik schließt sich zusehends, der Trend geht zum individualisier-ten Produkt für den einzelnen Kunden, und Lo-gistik beginnt damit in Wahrheit bereits bei der Produktion. Entwicklungen wie diese haben wir mit unseren aktuellen Lösungen bereits gut abgedeckt, was uns erlaubt, optimistisch und neugierig in die Zukunft zu blicken.
Wie haben sich Märkte und Marktumfeld entwickelt? Welche Faktoren beeinflussen diese Entwicklungen?
Gerald Hofer: Trotz eines teils aus politischen Gründen angespannten wirtschaftlichen Um-felds sehen wir die Entwicklung auf den Märk-ten sehr positiv, die KNAPP AG ist ja internatio-nal vertreten und wird von einem breiten Markt getragen. Regionen wie Süd- und Südosteuro-pa entwickeln sich äußerst zufriedenstellend, Zentraleuropa bleibt weiterhin stark. Einen wachsenden Zukunftsmarkt sehen wir im nord- und südamerikanischen Raum, desgleichen in Asien, wo wir ebenfalls schöne Erfolge verbu-chen können. Weitere positive Impulse setzen Entwicklun-gen, die sich aus der zunehmenden Digitalisie-rung ergeben: Neben dem Zusammenwachsen von Produktion und Logistik und den individu-alisierten Produkten sind vor allem immer kür-
zere Lieferfenster und eine hohe Dynamik im stationären Handel ein großes Thema. Alles dreht sich um Frische und Verfügbarkeit – fri-sche Waren, frische Trends, frische Reize für den Konsumenten. KNAPP bietet mittlerweile auch hierfür sehr interessante Konzepte und kann diesen Anforderungen mit einem breiten und bereits bestens erprobten Lösungsportfo-lio begegnen.
Die KNAPP-Gruppe ist internati-onal stark vertreten: Wo werden weitere Schwerpunkte gesetzt?
Gerald Hofer: Wir sind aktuell nahezu auf der ganzen Welt vertreten, von Schweden bis Süd-afrika, von Brasilien bis Korea oder Australien. Das ist gut und absolut notwendig, damit wir immer in der Nähe unserer Kunden sein kön-nen. Doch natürlich wollen wir unsere Präsenz noch weiter ausbauen. Im letzten Wirtschafts-jahr haben wir dazu vielerorts im wahrsten Sinne des Wortes den Grundstein gelegt und unsere Infrastruktur erweitert: So hat unsere Niederlassung in Großbritannien ein neues Headquarter bezogen, in den USA haben wir ein neues Headquarter erworben, das aktuell adaptiert wird und 2018 bezogen werden kann und in Österreich bauen wir den Standort Dobl stark aus, wo aktuell ein Campus mit neu-en Büro- und Produktionsflächen sowie rund 150 neue Arbeitsplätze entstehen. Auch für Deutschland haben wir große Pläne und wol-len vor allem unsere Produktionskapazitäten erweitern. Diese Maßnahmen sind alle Teil un-seres umfangreichen Wachstumsprogramms, mit dem wir noch mehr Kundennähe erreichen möchten.
KNAPP AG | 25
Welchen Stellenwert hat Innovation für die KNAPP-Gruppe?
Franz Mathi: Die unglaublich stark verankerte Innova-tionskraft ist ein ganz wesentlicher Stellhebel für un-sere langjährige Erfolgsgeschichte. Das Erfindergen steckt seit Anbeginn in unserer DNA – Innovation als Tradition sehen wir nicht nur als Slogan. Uns geht es vor allem darum, frühzeitig Anforderungen vom Markt zu erkennen und daraus passende Dienstleistungen, Systemlösungen, Weiterentwicklungen oder neue Technologien abzuleiten. Aus den vielen Gesprächen mit unseren Kunden erkennen wir, dass wir uns in ei-nem Umfeld großer Planungsunsicherheit befinden. Gerade deshalb erleben wir eine spannende Phase, die der Innovation einen zusätzlichen Stellenwert ein-räumt. Einerseits aufgrund der neuen Anforderungen, andererseits weil uns nun gewisse Basistechnologien zur Verfügung stehen, die wir für unsere Systemlösun-gen voraussetzen müssen. Ein gutes Beispiel dafür sind unsere Open Shuttles: Seit mehr als 10 Jahren beschäftigen wir uns mit autonomen Transportfahr-zeugen und Schwarmintelligenz. Damals gab es zu viele Restriktionen, wie etwa fehlende Rechnerleis-tung oder autarke Energieversorgung der Fahrzeuge. Unter diesen Umständen konnte keine akzeptable Serienreife erzielt werden. Heute zählen im Schwarm arbeitende autonome Fahrzeuge zu den großen Trends der Intralogistik. Referenzen der letzten Zeit mit unseren Open Shuttles – beispielsweise bei unse-rem Kunden SPAR in Ebergassing – beweisen, dass diese Technologie jetzt am Markt angekommen ist. Es zeigt uns aber auch, dass eine lange Zeitspanne zwischen einer Idee und der serienreifen Technologie liegen kann. Gerade deshalb werden wir an unserer Tradition festhalten, denn durch unsere Innovations-kraft setzen wir nicht nur immer wieder neue Impulse, sondern sichern heute unseren Erfolg der Zukunft.
Franz MathiChief Operations Officer KNAPP AGBei KNAPP seit 1999
Franz Mathi beginnt seine Karriere bei KNAPP als Lei-ter von Kundenprojekten. Von 2002 bis 2007 zeichnet er für den Bereich Produktmanagement und Innovation verantwortlich. Ab 2007 übernimmt er die Geschäftslei-tung der KNAPP Logistik Automation GmbH (ab 1. Juli 2009 KNAPP AG) und wird 2012 als Chief Operations Officer in den Vorstand der KNAPP AG berufen.
Wir befinden uns in einer unglaublich spannenden Zeit für Innovation. Technologien
wie Schwarmintelligenz oder Augmented Reality, mit
denen wir uns schon lange beschäftigen, sind nun am Markt
angekommen und entwickeln sich zu Mastertrends.
Technologie & Innovation
26 | KNAPP AG
Welche Trends bewegen unsere Kunden und welche Lösungen können die aktuellen Anforderun-gen erfüllen?
Franz Mathi: Ein anhaltender Trend ist der E-Com-merce und Omni-Channel Retail sowie die damit verbundenen Auswirkungen auf die Gestaltung der gesamten Supply Chain. Sehr interessant dabei ist, dass die zukünftige Geschäftsentwicklung unserer Kunden zusehends schwieriger zu prognostizieren ist. Gerade wegen dieser großen Planungsunsi-cherheit sind Flexibilität und Skalierbarkeit von Systemlösungen entscheidend, um schnell auf neue Rahmenbedingungen reagieren zu können. Nur Systeme, die diesem Prinzip folgen, geben unseren Kunden Investitionssicherheit. Das schafft Raum für neue Technologien und Systemlösungen. Wir sehen, dass unser Portfolio sehr gut am Markt ankommt. Etwa die Kombination aus Taschensorter und schnellem Puffersystem, die ein Maximum an Flexibilität zulässt und so der Planungsunsicherheit Rechnung trägt. Unsere Open Shuttles eignen sich in vielen Fällen ideal, um starre Systemgrenzen auf-zubrechen und skalierbare Leistungen zu schaffen. Zusätzlich ermöglichen diese Systeme eine ideale Platzausnutzung. Mit unseren Pick-it-Easy-Arbeits-plätzen schaffen wir ein modernes Arbeitsumfeld im Lager, das den Menschen ideal in seiner Arbeit unterstützt. Ein weiterer wesentlicher Schlüssel, um den Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden, ist unsere Software: Mit unserem KiSoft One schaffen wir eine großartige vertikale Integra-tion, die Basis für Flexibilität und Skalierbarkeit.
Innovation schreibt Geschichte: Mit welchen Technologien hat KNAPP die Logistik bewegt?
Franz Mathi: Hier gäbe es natürlich viele Beispie-le. Begonnen hat alles mit einer gewagten, aber sehr visionären Idee des Firmengründers in den 60er Jahren. Daraus ist der Kommissionierautomat
A-Frame entstanden. Der Weg war unbestritten schwierig und die Zeitspanne bis zur Serienreife sehr lange, weil auch damals erforderliche Basis-technologien nicht vorhanden waren. Bereits in den 80er Jahren hat KNAPP als erster Anbieter einen industriellen Steuerrechner auf Unix-Basis auf den Markt gebracht – erstmals wurde Software als wei-testgehend konfigurierbares Produkt angeboten. In den 90er Jahren wurden nicht nur Produkte, sondern bereits komplette Systemlösungen zum Beispiel für die Kosmetikbranche oder den Phar-magroßhandel angeboten. Ein aktuelles Beispiel ist unsere Vision-Techno-logie. Ausgehend von der Idee, dass es für einen Lagermitarbeiter einen großen Mehrwert hätte, gewisse Informationen in seine Umgebung zu augmentieren, ist eine umfassende Produktpalette entstanden. Diese steht nun in Serienreife zur Ver-fügung. Wir haben etwa unsere bewährten Central Belt Systems für die automatische Hochleistungs-kommissionierung mit der Vision-Technologie kom-biniert und so das Vision Central Belt geschaffen. Eine Anwendung, in der wir großes Zukunftspo-tenzial für die Serialisierung im pharmazeutischen Großhandel sehen. Aber auch die Idee mit dem Griff in die Kiste, aus der unser Pick-it-Easy Ro-bot entstanden ist. Nicht zufällig wurden wir dafür auf der LogiMat 2017 in Stuttgart prämiert. Oft ist man sich der Tragweite einer neuen Technologie zunächst nicht bewusst. Ein schönes Beispiel hier-für ist unser OSR Shuttle™, mit dem wir die Intra-logistik nachhaltig geprägt haben. 1999 haben wir das Lastenheft dafür geschrieben, der Arbeitstitel für die Produktidee lautete Langsamdrehhalbau-tomat, denn der Anwendungsfall war, die 20.000 langsamdrehenden Artikel im pharmazeutischen Großhandel semiautomatisch zu kommissionieren. Wozu sich diese Technologie darüber hinaus noch einsetzen lässt, davon hätten wir nicht zu träumen gewagt. Rund 18 Jahre später ist das OSR Shutt-le™ eine der Basistechnologien der Intralogistik und wir erleben täglich, was diese Technologie am Markt bewegt hat. Da darf man dann schon ein bisschen stolz sein.
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Innovation aus Tradition Produkte:
KrapfenbefüllmaschineMilchpumpe Aufzüge Senkrechtförderer
1950erDie Gründerjahre
Ingenieur Günter Knapp gründet sein Einzelunternehmen.1952
Standort:Graz, ÖsterreichGewerbe:MechanikMitarbeiter: 3
1960er
Erstes Produkt:
Ölbrenner Ölbrenner, die damals aus den USA kommen, sind nicht für das dickere österreichi-sche Heizöl geeignet. Günter Knapp baut einen Ölbrenner mit größeren Zerstäuberdü-sen. Für dieses Produkt erwirbt Günter Knapp sein erstes Patent.
1. Patent
Fördertechnik bringt Bewegung
Getrieben vom Erfindergeist
Standort:Graz, Österreich
Fläche:12 x 12 m Halle
und ein Büro
Warum Pharma? Oft braucht man ein Quänt-chen Glück, ein bisschen Gespür und den Mut, die richtige Entscheidung zu treffen.
Günter Knapp erkennt das Automatisierungspotenzial für den Pharmagroßhandel: Die Medikamentenschach-teln sind leicht automati-sierbar, die Durchlaufzeiten schnell und der Bedarf an schnell verfügbaren Arznei-mitteln steigt an.
VisionKommissionierautomat
für den Pharmagroßhandel Noch bleibt es bei der Idee, der Markt ist noch nicht reif.
Erste Kunden aus der Region Stiefelkönig
Kastner & ÖhlerHerba Chemosan
Startschuss für FördertechnikFür den österreichischen Pharmagroßhändler Herba Chemosan baut Günter Knapp in Graz eine einfache Förderanlage und beschließt, sich verstärkt auf die Pharmabranche zu spezialisieren.
Produkte:
LastenaufzügePater NosterHebeanlagen
FörderbänderDie Förderbänder verfügen bereits
über eine mechanisch-elektrische oder elektromagnetische Steuerung.
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Going International
Spezialgebiet: PharmaStandort:
Graz, ÖsterreichUnternehmen:
KNAPP-Fördertechnik GesmbH & Co. KGMitarbeiter: 15
Bau der Kantine:1979
Konzession:
1973 gewerbsmäßige Installation elektrischer Starkstromanlagen und Einrichtungen.
Die Spezialisierung auf die Pharmabranche fordert viel Forschung und Entwick-lung. Die rasche Auslieferung von Artikeln im Pharmagroß-handel wird immer wichtiger – die Elektronik muss stark verbessert werden.
Bereits 1978 gelingt die erste er-folgreiche Installation von Com-putern. Mikroprozessoreinheiten an den einzelnen Stationen der Förderanlage übernehmen die Steuerung der Behälter. Damit ist der Grundstein für eine präzise und schnelle Auftragsbearbeitung gelegt.
EDV-Zeitalter am VormarschStandort:Graz, ÖsterreichUnternehmen:KNAPP-Fördertechnik GesmbH Werkshallen: 1.000 m² Bürogebäude + Kantine: 400 m²Mitarbeiter: 1981: 74 / 1986: 105
Entwicklung:KommissionierautomatGünter Knapp holt die Idee seines Kom-missionierautomaten wieder aus der Schublade. Der Markt ist bereit. Die Steuerung übernehmen diesmal Mikro-prozessoren.Bald wird der Kommissionierautomat auch für andere Branchen, wie für Tex-tilien, Kosmetika und Bücher adaptiert.
1970erDer Pharmamarkt boomt –
erster Auftrag aus dem AuslandPharmagroßhändler
Krey & FigenerInstallation einer Förderanlage
und eines Doppelpaternosters in Düsseldorf und Krefeld.
1980erMärkte:
Italien, Frankreich, Belgien, Niederlande, Skandinavien, Spanien, Portugal, Südamerika
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1990erWachstum und Fortschritt
Teil- & Speziallösungen für den Pharmagroßhandel, Systemlieferant und Integration weiterer Branchen
2000erNeue Wege gehen
Generalunternehmer
SoftwareKNAPP baut die Kompetenz im Software- und Steuerungsbereich systematisch aus. Das erste WMS geht bei einem Kunden in Deutschland in Betrieb. Ende der 90er erwirbt KNAPP die Software-Unternehmen Logim und Syslog.
Erschließung internationaler MärkteErster Auftrag aus den USA mit Schwerpunkt Software
Die erste Niederlas-sung in Italien wird gegründet.
1995 wird ATIS in die KNApp Logistik Automation GmbH eingegliedert und erhält den Namen KNApp Systeminte-gration.
Standort:Graz, ÖsterreichUnternehmen:KNAPP Logistik Autmation GmbH Mitarbeiter: 650
Kernbranchen:Pharma, zusätzlich Kosmetik-Branche
Internationale Tätigkeiten 2007 wird die KNAPP AG ge-gründet: Damit richtet sich das Unternehmen strategisch auf weiteres dynamisches Wachs-tum aus.
Mit 1. Juli 2009 tritt das Unternehmen un-ter dem Namen KNAPP AG auf.
KNAPP übernimmt das skandinavische Logistikunternehmen MOVING und verfügt damit auch über Standorte in Schweden, Dänemark und Norwegen. Außerdem erweitert KNAPP sein Know-how um Palettenfördertechnik.
Wichtige Entwicklung:Batchorientiertes Warehouse Management System Großer Einfluss auf moderne Distributionslösungen
Bei John Lewis partnership kommt die nächste Generation von KiSoft WMS für den Hochleistungsbereich zum Einsatz.
Standort:Graz, Österreich
Unternehmen:KNAPP AG
Mitarbeiter: 2000: 1.000 | 2009: 1.605
Innovation: Shuttle-Systeme2002 geht das erste OSR Shuttle™ bei Richter Pharma in Wels in BetriebNeue Möglichkeiten für die Intralogistik – kein Stein bleibt auf dem anderen.
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2010erNeues Zeitalter
Solution ProviderGesamtanbieter mit Fokus auf umfassende Serviceleistung
2020erPartner der Industrie
Lösungen für die gesamte Supply Chain der Kernbranchen
KNApp-Gruppe:KNAPP übernimmt den Markt-führer für Fashion-Logistiksyste-me Dürkopp Fördertechnik
KNApp Industry SolutionsYLOG-Shuttle ergänzt das beste-hende Shuttle-Portfolio.
KNAPP beteiligt sich mit 49% an der KHT-Apostore-Gruppe.
KNApp ist inte-grierter partner und arbeitet mit seinen Kunden laufend daran, die Zufriedenheit der Endkunden si-cher zustellen.
Flexible Logistikkonzepte sind der Schlüssel zum Erfolg – diese passen sich laufend den wechselnden Anforde-rungen an.
Mit neuen Technologien für die Fle-xibilisierung und der laufenden Opti-mierung der Logistiksysteme entsteht aus der Supply Chain eine Value Chain. Mit den vernetzten Systemen von KNAPP werden aus Logistikern Value provider. Der Fokus liegt auf der optimierten Verfügbarkeit und Leistung der Sys-teme über ihre gesamte Laufzeit hinweg.
Die zero-defect-Philoso-phie ist Stand-der-Technik.
Produkte:
SDA – oft kopiert, nie erreicht Der SDA ist mit den Anforderungen der Zeit mitgewachsen: 40.000 verkaufte Auswerfen pro Jahr zeugen von der Genialität und Tragweite der Idee, die Günter Knapp Jahrzehnte zuvor hatte. Pick-it-Easy-Arbeitsplätze ergonomisches KiDesign OSR Shuttle™ all-in-shuttle – low complexity warehouse; KNAPP ist Erfinder und Weltmarktführer im Bereich Shuttle-Technologie, 280 Installationen weltweit; 20.000 Shuttles weltweit
YLOG-Shuttle 3-dimensionale Fahrbewegungen durch schwenkbare Räder
Open Shuttle Schwarmintelligenz mit dem Open Shuttle für Behälter und Paletten
KiSoft Vision Bilderkennungs- und Bildverarbeitungssoftware zero defect warehouse
Pick-it-Easy-RoboteasyUse intelligentes Bedienkonzept
KNAPP-Store für Großhandel und E-Commerce
KiSoft One evolutionäre Generation von Logistiksoftware
Smart Services neue Dimension von Service und Dienstleistungen
Smart Warehouse der Sprung in eine neue Dimension der Logistik – Logistik 4.0
10.000stes Shuttle geht bei Clarks US in Betrieb
Geschickt eingefädelt
schnell und leicht im Lager aufräumen
Die Anforderungen an moderne Distributionszentren sind vielfäl-tig: In einem immer weniger planbaren Marktumfeld sind wach-sendes Auftragsvolumen, immer kleinere Losgrößen und ein riesiges, breitgefächertes, ständig wechselndes Warenspektrum optimal zu bearbeiten. Omnichannel Fulfillment zählt in vielen Be-reichen zum Alltag – Hand in Hand gehen damit steigende Anfor-derungen an Flexibilität, Qualität, Zeit, Effizienz, Kundenservice und Wirtschaftlichkeit. Was tun, um all diese Anforderungen zu erfüllen? Alles rein in den Pocket Sorter mit Matrixsortierung und aus Chaos wird eine 100-Prozent-Reihenfolge. Der Pocket Sorter (Taschensorter) räumt schnell und effizient im Lager auf – und das mit geringem Invest, schnellem ROI und skalierbarer Flexibilität.
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10 Jahre Erfahrung
im Bereich von Taschensorter-Systemen
über 35 Systeme
mit mehr als 2,5 Millionen Sortertaschen weltweit
Taschensorter- System
kann Hänge- und Liegeware wie Hemden, Schuhe oder
Accessoires bearbeiten
Taschensorter bringt Ordnung ins Lager
Die KNAPP-Gruppe verfügt über mehr als 10 Jahre Erfahrung im Be-reich von Taschensorter-Systemen und konnte bereits über 35 Systeme mit mehr als 2,5 Millionen Sortertaschen weltweit erfolgreich umsetzen. Mithilfe des überflurgeführten Taschensorter-Systems kann Hänge- und Liegeware – wie Hemden, Schuhe oder Accessoires – gemeinsam mit einem System transportiert und gepuffert werden. Damit eignet sich der Pocket Sorter mit Matrixsortierung ideal für Anwendungen mit hohem Sortieraufwand und Leistungsanforderungen im E-Commerce und Omnichannel-Bereich. Der Pocket Sorter ist smart bis ins kleinste Detail: Ausgestattet mit RFID-Technologie ermöglicht er 100-prozentige Verfolgbarkeit, eindeu-tige Identifizierung und jederzeit Zugriff auf jeden Artikel im System. Die intelligente Matrixsortierung bringt Ordnung in die chaotisch gepufferte Ware und sorgt zuverlässig für 100-prozentige-Sequenzen nach belie-bigen Sortierkriterien. Damit bilden der Pocket Sorter und die smarte Matrixsortierung die Basis für modernes Omnichannel Fulfillment mit einem ROI von etwa 2–3 Jahren.
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Für maximale Leistung und Flexibilität im modernen Omnichan-nel-Lager sorgt ein zentraler Knotenpunkt im Sortiersystem. Dieser zentrale Knotenpunkt verbindet jeden Arbeitsplatz mit je-der Sortertasche in jedem Sortermodul: So kann jeder Arbeits-platz jeden Kundenauftrag zu jeder Zeit bearbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen kleinen E-Commerce-Auf-trag handelt oder eine große Lieferung an einen Shop: Der Taschensorter entkoppelt die Auftragsbearbeitung von Auftragsstruktur und Geschäftsmodell. Schwere Artikel zuerst? Same-and-next-day delivery? Shop-friendly delivery oder Sortierung nach Größen, Farben und Themen? Kein Problem – dank Matrixsortierung landen immer die neuesten Trends schnell, unkompliziert und in perfekter Qualität in den Shops oder direkt beim Endkunden. Die Sortertaschen mit den Waren erreichen die Arbeitsplätze in der exakten Reihen-folge und müssen nur noch verpackt werden. Das Ergebnis: Omnichannel Fulfillment heruntergebrochen auf jeden einzel-nen Arbeitsplatz, reduzierter Arbeitsaufwand im Lager und in den Shops sowie mehr Service und Qualität für den Endkun-den.
Herausforderung: Leistung, Qualität & Convenience
Mission: Effiziente Prozesse für Omnichannel
Fulfillment
Lösung:Zentraler Knotenpunkt vernetzt
jeden Arbeitsplatz mit jeder Tasche, Matrixsortierung für 100%-Sequenz
4 Herausforderungen, 1 Lösung
Herausforderung: Unterschiedliche Bearbeitungszeiten
in Lagerbereichen
Mission: Unterschiedliche Bearbeitungszeiten
konsolidieren und Durchlaufzeiten optimieren
Lösung: Auftragsbearbeitung zeitlich
entkoppeln mit dem Pocket Sorter
Die Kommissionierung von Waren aus manuellen und automa-tischen Lagerbereichen nimmt in der Regel unterschiedlich viel Zeit in Anspruch. Dies wirkt sich auf die gesamte Bearbeitungs-zeit eines Auftrages aus, denn ein Auftrag kann erst konsoli-diert werden, wenn alle seine Artikel fertig kommissioniert sind. Der Taschensorter harmonisiert einfach und unkompliziert die unterschiedlichen Bearbeitungszeiten und fungiert als Vorpuffer, die Größe des Vorpuffers kann je nach Bedarf in S bis XXL ausfallen. Um die Effizienz von manuellen und auto-matischen Kommissionierbereichen zu steigern, werden die Artikel im Batch kommissioniert: Dabei werden Aufträge mit ähnlichem Inhalt zusammengefasst und gemeinsam kommis-sioniert. Manuell oder automatisch landet jeder Artikel in einer Sortertasche und wird im Taschensorter zwischengepuffert. Sind alle Artikel eines Auftrages verfügbar, bringt die Matrixsor-tierung die Artikel in die exakte Reihenfolge, bevor sie verpackt werden. Damit vereint der Taschensorter Leistung, Flexibilität, Skalierbarkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit in einem Sys-tem.
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Geringe Planbarkeit, schnelle Sortimentswechsel, Änderungen in den Auftragszahlen und Auftragsstrukturen prägen das Geschäft. Den Taschensorter kümmert dieses volatile Marktumfeld aber nicht besonders, denn bei ihm dreht sich alles um das Einzelstück. Deswegen ist der Taschensorter die ideale Lösung für die Anfor-derungen der Zukunft. Durch den modularen Aufbau lässt sich der Taschensorter bei Bedarf flexibel auf das Wachstum skalieren. Bei steigendem Bedarf können zusätzliche Sortermodule hinzugefügt werden. Damit ist der Taschensorter die ideale Einstiegslösung in die Automatisierung: Einfach smart und kompakt beginnen und den Taschensorter mit dem eigenen Geschäft mitwachsen lassen. Sein flexibler Aufbau macht den Taschensorter auch zu einer idea-len Plug-in-Lösung für Retrofits. Seine Stärke entfaltet der Taschensorter im Teamplay mit ande-ren Basistechnologien im Lager. Vor allem mit dem OSR Shuttle™ bildet der Pocket Sorter eine starke Kombination: Das Sortiment lagert zentral im OSR Shuttle™ und wird im Ware-zur-Person-Prin-zip den Pick-it-Easy-Arbeitsplätzen angedient. Mitarbeiter oder der Kommissionierroboter Pick-it-Easy Robot übergeben die Artikel einzeln an die Sortertaschen. Komplexe Greiftätigkeiten an den Packarbeitsplätzen übernimmt weiterhin der Mensch. So fließen manuelle und hochautomatisierte Prozesse in einem effizienten Gesamtprozess zusammen.
Vor allem im E-Commerce stellt die gemeinsame Bearbeitung von Liege- und Hängeware eine große Herausforderung dar. Eine in-telligente Lösung für diese Anforderung ist der Taschensorter. Lie-geware wird in den Sortertaschen transportiert – Hängeware wird an der Sortertasche befestigt oder direkt auf Kleiderbügeln in das System eingespeist. Damit sind wieder alle Artikel im Taschensor-ter gepuffert und stehen jederzeit schnell und unkompliziert für die weitere Bearbeitung zur Verfügung. Auch das kosteneffiziente One-touch-Handling von Retouren ist ein klarer Fall für den Taschensorter. Die Sortertaschen mit Re-touren werden in einem dynamischen Puffer gespeichert und ste-hen sofort für den Wiederverkauf zur Verfügung. Der dynamische Puffer eignet sich auch ideal für Schnelldreher oder für saisonale Spitzen: Die Waren werden einfach in Sortertaschen vorkommis-sioniert, im dynamischen Puffer gespeichert und können jederzeit aus dem Puffer abgezogen werden, wenn sie benötigt werden. Dies spart wertvolle Zeit und Ressourcen in Spitzenlastzeiten.
Herausforderung: Geringe Planbarkeit
Mission: Flexibles System, das schnell auf Änderungen reagiert
Lösung: Taschensorter in Kombination mit manuellen und automatischen Lagerbereichen
Herausforderung: Volle Effizienz und Wirtschaftlichkeit
Mission: Hänge- und Liegeware gemeinsam bearbeiten; saisonale Peaks, Retouren effizient bearbeiten
Lösung: Hänge- und Liegeware in einem System; One-Touch-Handling; dynamischer Puffer
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ASOS Fesche Lösung für hohe Ansprüche
Bekleidung, Schuhe, Accessoires und vieles mehr – aus über 80.000 Marken können die Kunden des Online-Fashion-Retailers ASOS wählen und ihre virtu-ellen Warenkörbe füllen. Geliefert wird in die ganze Welt – unter anderem aus dem ASOS-Distributionszentrum in Barnsley in Mittelengland. Über 19 Millionen Artikel sind hier auf Lager – tausende Aufträge werden pro Tag bearbeitet und ausgeliefert. Für das schnell wachsende E-Commerce Business mit vielen Aufträgen, unter-schiedlichsten Artikeln, kurzen Lieferzeiten und hohen Ansprüchen an Qualität entschied sich ASOS für eine Hochleistungslösung mit Taschensorter und Ma-trixsortierung. Das flexible System ging mit 3 Sortern in Betrieb und wurde in den folgenden Jahren schrittweise auf das Wachstum von ASOS skaliert. Aktuell besteht das System unter anderem aus 5 Hochleistungssortern mit einer Leis-tung von 30.000 Teilen pro Stunde und ermöglicht das effiziente Handling von Hänge- und Liegeware mit einem System. Bis 2018 wird das System zusätzlich um einen dynamischen Puffer für rund 80.000 Teile erweitert.
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Lagern & KommissionierenKommissionierung aus ma-nuellen und automatischen
Lagerbereichen
Einzelstückkommissionie-rung im Batch
Harmonisierung unter-schiedlicher Bearbei-
tungszeiten
Hänge- und Liegeware in einem System
Puffern & Sortieren
Puffern im Taschensorter mit Matrixsortierung
Hochleistungssortierung: 7.500 Stück pro Stunde
100%-Sequenzen; shop-friendly delivery
100%-Verfolgbarkeit und Transparenz durch
RFID-Tag
Verpacken & Value-Added-Services
Ein Packplatz für alle Waren und Geschäftsmodelle
Omnichannel Fulfillment an jedem Arbeitsplatz
Hänge- und Liegeware gemeinsam an einem
Arbeitsplatz
Bedienung jeder Sortertasche im System an jedem
Arbeitsplatz
Schnell und einfach aufräumen – so funktioniert’s
Lagern & Kommissionieren
Puffern & Sortieren
Verpacken & Value-Added-Services
E-Commerce, Shop-Belieferung oder Omnichannel Retail: Der Ta-schensorter mit Matrixsortierung eignet sich ideal als Einstiegsmodell in die Automatisierung oder als Taktgeber für hochautomatisierte Systeme.
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Smart Production
Mit Vollgas Richtung Zukunft
Ein futuristischer Bau, von Tageslicht durchflutete Hallen, Neu-wagen-Flair in der Luft: Wir befinden uns im steirischen Kapfen-berg in der neuen Produktionsstätte von Pankl High Performance Systems. Erst im April 2016 erfolgte der Spatenstich für das neue Vorzeigeprojekt für smarte Produktion. Ab Herbst 2017 werden hier hochwertige Getriebe für Motorradanwendungen produziert und montiert – bis zu 160.000 Stück pro Jahr. Die gesamte Wert-schöpfung ist unter einem Dach vereint und erreicht mit einem ausgewogenen Verhältnis von automatischen und manuellen Prozessen maximale Flexibilität und Effizienz. Für die zentrale Lagerung und prozesssichere Montage setzt Pankl auf eine in-telligente Lösung mit zero-defect-Ansatz der KNAPP-Gruppe. Begleiten Sie uns auf einem Streifzug durch die Smart Production bei Pankl High Performance Systems.
Wie lassen sich
Leistung, Flexibilität und
Qualität in den
Fertigungsprozessen vereinen?
40 | KNAPP AG
Michael Mayer Plant Manager
Pankl High Performance Systems
KNAPP AG | 41
Christoph PrattesCOO Pankl Racing Systems
Michael Mayer Plant Manager
Pankl High Performance Systems
Die Pankl Racing AG ist Teil der KTM Industries- Gruppe und entwickelt, erzeugt und vertreibt unter anderem hochwertige Komponenten für den Mo-torsport. Pankl High Performance Systems ist eine neue Sparte der Pankl Racing AG und produziert hochwertige Getriebe für Motorradanwendungen.
Leistung, Flexibilität und Qualität unter einem Dach
Produktionsstandorts in Kapfenberg. Automatisie-rung war für Pankl deswegen eine zentrale Anfor-derung – allerdings mit ausreichend Flexibilität, um auf unterschiedliche Losgrößen und Produktions-umstellungen rasch reagieren zu können. Schließ-lich fertigt Pankl am Standort in Kapfenberg für KTM insgesamt 9 unterschiedliche Getriebe für den Offroadbereich sowie in Zukunft mindestens 3 für die Straßenserie. Im Rennsport und auch auf der Straße sind Getriebe eine performance- und qualitätsrelevante Komponente für die KTM-Motor-räder, deswegen hat Qualität und lückenlose Ver-folgbarkeit in jedem Fertigungsschritt höchste Prio-rität. Christian Brauneis, Director der Business Unit Industry Solution in der KNAPP-Gruppe, versteht die aktuellen Anforderungen der Branche: „Wir haben den Bedarf nach absoluter Freiheit in den Produkti-onsprozessen aufgrund zunehmend weniger Plan-barkeit schon vor einiger Zeit als Trend erkannt. Starre Systeme haben ausgedient. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Qualität und Leistung. Unsere flexiblen Lösungsansätze gehen dynamisch mit Produktionsumstellungen oder veränderten Produktionszahlen mit und bringen auch in Zeiten von individueller Massenproduktion volle Leistung, Effizienz und Qualität.“
„Getriebe haben für KTM höchste Priorität, deswegen waren die Integration des gesamten Produktionsprozesses und das
Insourcing der Komponenten strategisch wichtig. Pankl ist Spezialist für die zerspanende Fertigung, deswegen wurden wir mit der Umsetzung eines entsprechenden Konzeptes beauftragt,
das die gesamte Wertschöpfung unter einem Dach vereint“, erklärt Christoph Prattes, COO der Pankl Racing Systems AG,
die Ausgangslage.
Dazu kommen hohe Anforderungen an die Produk-tionsleistung: „Wir haben definierte Ziele: In den nächsten Jahren wird die Produktion schrittweise auf 160.000 Getriebe pro Jahr gesteigert. Das be-deutet, alle 3 Minuten wird ein Getriebe gefertigt“, ergänzt Michael Mayer, Plant Manager des neuen
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Bei Pankl verschmelzen Produktion und Logistik zu einem harmonischen Prozess. Mit den einge-setzten Technologien greift Pankl auf Lösungs-kompetenz aus der gesamten KNAPP-Gruppe zu – das Ergebnis: eine innovative, vollintegrierte Gesamtlösung und Qualität aus einer Hand. „Wir haben uns im Vorfeld ganz unterschiedliche Lö-sungen angesehen – für die KNAPP-Lösung hat vor allem die Ausgewogenheit von Flexibilität und Automatisierung gesprochen. Das KNAPP-Team hat sehr schnell verstanden, was wir brau-chen und in der Konzeptphase ein hohes Maß an Kreativität eingebracht, um die richtige Lö-sung zu finden. Mit dem automatischen Lager-system haben wir eine bewährte Technologie im Einsatz, das durch seinen modularen Aufbau mit unseren steigenden Produktionszahlen mitwach-sen kann. Dazu hat KNAPP maßgeschneiderte Montagearbeitsplätze entwickelt – die Schlüs-selkomponente hier ist ein Bildverarbeitungs-system, das die Qualität im Montageprozess bei gleichzeitig hoher Montageleistung sicherstellt. Das System integriert sich damit nahtlos in unser Konzept, den gesamten Fertigungsprozess per-sonifiziert rückverfolgbar zu gestalten“, erklärt Michael Mayer.
Die Zusammenarbeit ist sehr partnerschaftlich und
wir erleben einen starken Rückhalt vom gesamten
KNAPP-Team. Von Anfang an war ein tiefes Verständnis
für unsere Anforderungen da und das Commitment alle Herausforderungen
gemeinsam zu lösen.
Christoph PrattesCOO Pankl Racing Systems
KNAPP AG | 43
Das automatische Lagersystem, ein YLOG-Shuttle- System des KNAPP-Tochterunternehmens KNAPP Industry Solutions, erstreckt sich über 7 Längs- und 2 Quergassen. Automatisiert wird das Regal mit 6 YLOG-Shuttles, die über 2 Lifte die Ebenen wechseln können und so maximale Flexibilität und Verfügbarkeit sichern. Das YLOG-Shuttle-System bildet das Bindeglied zwischen Produktions- und Montageprozesse: „Wir haben für Pankl eine inno-vative Lösung mit etablierter Technik umgesetzt, die sowohl über ausreichend Leistungskapazitäten verfügt, um die Produktionszahlen zu erreichen, als auch über ausreichend Flexibilität, um die unter-schiedlichen Getriebearten und Losgrößen in einem System abzubilden. Das YLOG-Shuttle-System ist in Leistung und Größe skalierbar und schafft eine direkte Verbindung zu den Produktionsprozessen von Pankl. Gleichzeitig versorgt das YLOG-Shuttle die Montagearbeitsplätze – hier prüfen wir mithilfe von intelligenter Bildverarbeitungstechnologie den Zusammenbau jedes Getriebes in Echtzeit. Eine integrierte Softwarelösung mit unserem KiSoft One rundet das Gesamtpaket ab“, erläutert Christian Brauneis von KNAPP Industry Solutions den Tech-nologiemix der Lösung.
Die Getriebeteile durchlaufen nach der Produktion eine Waschanlage und werden über einen zentralen Arbeitsplatz im Shuttle-System eingelagert. Für die Montage lagert das YLOG-Shuttle alle benötigten Komponenten just-in-time aus und stellt sie im Wa-re-zur-Person-Prinzip an den Montagearbeitsplät-zen zur Verfügung. Im Zentrum der maßgeschnei-derten Arbeitsplatzlösung ivii.smartdesk steht der Mensch: Die Arbeitsplätze sind im ergonomischen KiDesign von KNAPP ausgeführt und mit dem High-Tech-Assistenzsystem des KNAPP-Unterneh-mens ivii GmbH ausgestattet.
Mensch im Mittelpunkt der Automatisierung
„Der Prozess ist so aufgesetzt, dass unser Montagepersonal optimal unterstützt wird und immer die richtige Komponente zur richtigen Zeit am Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Der
gesamte Prozess ist von KNAPP maximal softwaregestützt, jeder Arbeitsschritt wird auf den Bildschirmen angezeigt und
im Hintergrund geprüft. So schaffen wir für unsere Mitarbeiter eine ideale Arbeitsumgebung, in der sie sich voll und ganz
auf den Getriebezusammenbau konzentrieren können“, erklärt Plant Manager Michael Mayer die Vorzüge des
Montagearbeitsplatzes ivii.smartdesk.
Anstrengende und zeitraubende Tätigkeiten, wie bücken, heben oder lange Fußwege, entfallen an den innovativen Arbeitsplätzen ebenfalls. Auch alle Nebentätigkeiten und fehleranfälligen Schritte werden dank des intelligenten Assistenzsystems ausgeschlossen. Wurde die richtige Komponente verwendet? Sind alle Teile lagerichtig verbaut? Ge-mäß der zero-defect-Philosophie von KNAPP er-fasst das Bilderkennungssystem von ivii.smartdesk jede Komponente und prüft jeden Arbeitsschritt im laufenden Prozess. So entsteht ein engmaschiges Sicherheitsnetz für maximale Qualität und maximale Leistung. „Dieser Ansatz ist für unsere Mitarbeiter sehr motivierend. Die Interaktion mit dem System ist schon fast spielerisch und der Mitarbeiter erhält sofort eine Erfolgsmeldung, wenn ein Getriebe rich-tig zusammengebaut wurde und entsprechende Hilfestellung, wenn ein Fehler unterlaufen ist. Un-sere Mitarbeiter wissen auch genau wie das System funktioniert und sehen es nicht als Überwachung, sondern als willkommene Unterstützung, um ihre Arbeit in bester Qualität und schnellster Zeit um-zusetzen und so unsere Ziele zu erfüllen“, betont Pankl-COO Christoph Prattes.
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Spatenstich April 2016
9.000 m² verbaute Fläche insgesamt
7.000 m²Produktion
110 neue Arbeitsplätze
Gesamte Wertschöpfung
unter einem Dach
12 Getriebe für Offroad und Straßenserie
160.000 Getriebe pro Jahr
4.368 Stellplätze im YLOG-Shuttle
Montage mit High-Tech-Assistenzsystem
ivii.smartdesk
Integrierte Softwarelösung
KiSoft One
Zero-defect LeistungQualitätEffizienz
Pankl High Performance Systems
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46 | KNAPP AG
Es war längst an der Zeit, dass zwei österreichische Leitbetriebe ihre Stärken in einem gemeinsa-men Projekt bündeln. Durch die
sehr partnerschaftliche und professionelle Zusammenarbeit
von beiden Seiten konnte in kürzester Zeit ein absolutes
Leuchtturmprojekt mit Fokus auf Smart Production geschaffen
werden.
Christian BrauneisDirector Industry SolutionsKNAPP Industry Solutions
In der Smart Production bei Pankl arbeiten Mensch und Maschine Hand in Hand – manuelle und automatische Prozesse ergänzen sich harmonisch. Hier sieht Plant Manager Michael Mayer auch klar die Richtung für die Rolle des Menschen in der Produktion der Zukunft: „Rein technisch wäre sicher schon jetzt viel mehr Automatisierung möglich – wir prüfen aber jede Technologie im Hinblick darauf, ob sie uns wirklich einen Vorteil bringt. Die menschenleere Fabrik wird es deswegen bei uns nicht geben. Im Gegenteil – Spezialisten, die Prozesse schaffen, Prozesse überwachen und aus den vorhandenen Parametern Entscheidungen ableiten, werden in den Mittelpunkt rücken.“
Großes Potenzial für die Zukunft
punkten wir mit unseren Fachkräften. Durch gezielt eingesetzte Automatisierungstechnologie und cle-vere Produktionslösungen produzieren wir in hoher Qualität und mit hoher Leistung. Mit dieser Produk-tion erreicht Pankl eine neue Ebene, was die integ-rale Vernetzung vom Rohteil bis zum Fertigteil über alle Fertigungsprozesse, Qualitätsdaten, Betriebs-daten und Montagedaten anbelangt. Wir erreichen eine hohe Transparenz und Nachvollziehbarkeit und damit eine hohe Effizienz in der Abarbeitung. Hier haben wir sicher eine Best-Practice-Anwendung für die vernetzte Produktion geschaffen.“ Der Hochlauf des Betriebs biegt aktuell auf die Zielgerade ein: Kommissioniert, montiert und geprüft mit moderns-ter KNAPP-Technologie verlassen im Herbst 2017 die ersten KTM-Getriebe die neue Pankl-Produktion und sind bereit für ihren Einsatz auf den härtesten Offroadpisten der Welt. Auch für Christian Brauneis hat der Mensch in der Smart Production
in Zukunft einen hohen Stellenwert:„Wir von KNAPP vertreten ebenfalls den Zugang, nur dort zu
automatisieren, wo es sinvoll ist. Der Mensch ist der Maschine in vielen Bereichen klar überlegen, zum Beispiel bei komplexen
Greifvorgängen wie bei der Getriebemontage von Pankl. Transporte von A nach B können hingegen zukünftig Roboter wie unsere Open
Shuttles übernehmen und so dem Menschen zuarbeiten. Ich sehe es als unsere Aufgabe, die kollaborative Zusammenarbeit von Mensch
und Maschine künftig weiter zu verstärken. Genau hier setzen wir mit unseren Lösungen rund um Robotik oder Bildverarbeitung an.“
Rund 110 neue Arbeitsplätze, davon rund 80 in der Produktion, schafft Pankl mit seinem neuen Produk-tionsstandort in der Region rund um das oberstei-rische Kapfenberg. Wettbewerbsfähig produzieren an hochindustrialisierten Standorten wie Österreich liegt im Trend, ist sich Pankl-COO Christoph Prattes sicher: „Qualität hat bei uns höchste Priorität – hier
Als Unternehmen verbindet KNAPP und
Pankl die Leidenschaft für ihr Fachgebiet.
Beide Unternehmen sind dynamisch, jung im Denken, offen und
lösungsorientiert in der Projektumsetzung.
Michael Mayer Plant Manager Pankl High Performance Systems
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Des Kaisers neue SoftwareWir setzen individuelle Standards
Sie kennen das Märchen vom Kaiser, der auf zwei vermeintliche Schneider vertraute und am Ende in Unterhosen dastand? Da er den Stoff für seine Kleider weder anfassen noch ansehen konnte, musste er seinen Schneidern einfach glauben, anstatt aktiv sei-nen Maßanzug mitzugestalten. Keine Sorge, wir erzählen jetzt natürlich kein Märchen, wir erzäh-len eine Erfolgsgeschichte. Genauer gesagt die Erfolgsgeschichte von der Entstehung eines modernen Lagers. Anstelle eines Anzu-ges schneidern wir gemeinsam mit unserem Kunden mithilfe von umfassendem Consulting eine Softwarelösung mit individueller Intelligenz. Gerade in der Anfangsphase eines Projektes ist Soft-ware noch nicht angreifbar und überwiegend unsichtbar. Deswe-gen ist es unser Ziel, von Anfang an eine vertrauensvolle Basis zu schaffen und unsere Software vom ersten Moment an für unsere Kunden angreifbar und spürbar zu machen. Begleiten Sie uns auf der spannenden Reise vom ersten Gedan-ken bis zum fertigen Konzept, auf dessen Basis die reale Lösung entsteht: voll transparent und mit sichtbaren Erfolgen.
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Ein leicht gegebenes Versprechen, nicht wahr?
Kapitel 1Ziele abstecken und Maß nehmen Wir haben für Sie die richtige Lösung parat.
Welche Ziele sollen erreicht
werden?
Welche Geschäftsmodelle
sollen bedient werden?
Wie sieht das Sortiment aus?
Wie funktionieren Wareneingang
und Warenausgang?
Gibt es Value-Added
Services?
Welche Prozesse müssen integriert
werden?
Was ist noch wichtig?
Darum erzählen wir Ihnen heute die Ge-schichte Ihres zukünftigen Lagers. Unsere Geschichte beginnt: mit Zuhören. Wir hören zu und fragen nach. Wir wollen unseren Kunden kennenlernen. So stellen wir sicher, dass wir die Anforderungen und Ziele unseres Kunden verstehen, denn nur so ist es möglich, die passende Lösung zu finden. Die passende Lösung sieht nämlich für jeden Kunden anders aus. Deswegen gibt es bei uns auch keine Lö-
sungen von der Stange, sondern nur nach individuellen Standards maßgefertigte Ein-zelstücke. Ziel ist es, eine standardisierte, wartungssichere Systemlösung zu schaf-fen, die jeden unserer Kunden optimal in seinem Business unterstützt und ihm dabei Freiraum für seine Individualität lässt. Bei einem gemeinsamen Startgespräch nehmen wir uns Zeit und lernen unseren Kunden und sein Geschäft genau ken-nen.
Was muss das Lager der Zukunft erfüllen?
50 | KNAPP AG
Wir tauchen voll und ganz ein in die Welt unseres Kunden und lassen uns seine Geschichte erzählen. Immer besser verstehen wir jetzt seine Busi-ness-Szenarien und sein Sortiment. Wir finden heraus, was ihm wichtig ist und erfahren, welche Ziele er verfolgt. Mithilfe eines Top-Down-Zugangs geht es vom Allgemeinen immer tiefer ins Detail und die Geschichte unseres Kunden wird transparent.
Stück für Stück entsteht ein erstes Bild über das Vorhaben eines möglichen Investments. Es zeigt sich, wo die Er-folgskriterien liegen und wie sie in die Supply Chain einzubetten sind. Die Verknüpfungen von Geschäftsebene und Logistikebene werden ersichtlich. Durch diesen Zugang minimieren wir Risiko und Kosten über den gesam-ten Projektverlauf und stellen sicher, dass der Kunde wirklich die Lösung be-kommt, die zu ihm passt. Die erste Etappe auf dem Weg zur maßgeschneiderten, intelligenten Soft-warelösung ist geschafft. Nun ist es an der Zeit vom Heute ins Morgen zu gehen und im Gedanken das Lager der Zukunft zu bauen.
Kopfsprung in die Kundenwelt
KNAPP AG | 51
Das tapfere Schneiderlein Mario Rauch, Head of Software Consulting
Was zeichnet den Lösungsansatz zur Softwaremodel-lierung von KNAPP aus? Wir vertreten den Ansatz, dass jeder Kunde individuell ist und auch blei-ben soll. Mit unserem Consulting-Ansatz stellen wir sicher, dass jeder Kunde ein flexibles System bekommt, das er managen und warten kann und das voll auf seine Individualität zugeschnitten ist. Was unseren An-satz auszeichnet ist, dass wir diese Lösung gemeinsam mit unserem Kunden erarbeiten. Wir verkaufen keine Lösung von der Stange. Unser Ziel ist es, das Geschäft, die Ziele und Anforderungen des Kunden zu verstehen und mithilfe von standardisierten Werkzeugen in eine maß-geschneiderte Lösung zu gießen. So versetzen wir den Kunden in die Lage, dass er mit seinem Geschäft so individuell bleiben kann wie er ist und ausreichend Flexibilität und Kapazitäten für Wachstum hat. In unseren Workshop-Methoden wollen wir genau herausfinden, wie unser Kunde tickt, was er erreichen möchte, welche Ziele er hat, wie seine Prozesse aussehen. Denn wir sind überzeugt, dass eine Lösung nur dann gut wird, wenn man voll und ganz in die Welt des Kunden ein-taucht. Mit diesem Ansatz gehen wir am Markt sicher voran und setzen neue Standards – individuelle Standards.
Wie reagieren Kunden auf diesen Zugang? „Am Ende dieses Workshops werde ich Ihnen die Geschichte Ihres Lagers erzählen.“ Wenn ich diesen Satz am Beginn eines Workshops in den Raum stelle, ist mir die Aufmerksamkeit und Interesse der Teil-nehmer in der Regel sicher. Durch unseren Zugang erstellen wir Bilder: Bilder, die besonders durch ihre Verständlichkeit, Durchgängigkeit und Transparenz das Wesentliche von Beginn an völlig klar veranschauli-chen. Der Kunde bekommt schon sehr früh ein detailliertes Bild seiner zukünftigen Lösung und unsere Planungsabteilungen können nahtlos auf den Ergebnissen des Workshops aufsetzen. Das spart auch viel Zeit in der Planungs- und Realisierungsphase. Damit sind wir in der Lage, eine offene Zusammenarbeit aufzusetzen und bilden die entscheiden-de Basis für erfolgreiche Partnerschaften. Die Rückmeldungen unserer Kunden bestätigen uns, dass wir hier definitiv auf dem richtigen Weg sind.
Interview
Wir haben zugehört – nun können wir davon erzählen. Mit un-seren Kunden haben wir eine gemeinsame Sprache entwickelt und langsam nimmt die Geschichte unseres Lagers Formen an. Aufbauend auf dem Bild, in dem wir Investment, Erfolgskri-terien und Anforderungen an die Supply Chain abgesteckt ha-ben, entsteht nun das Schnittmuster des zukünftigen Lagers. Dabei werden die notwendigen logistischen Prozesse identifi-ziert, den erforderlichen logischen Lagerbereichen zugeordnet und visualisiert, verschoben und wieder neu angeordnet, bis die ideale Prozesskette steht. Dafür nehmen wir uns genügend Zeit, denn wir wollen für unseren Kunden eine Softwarelösung mit Wohlfühlfaktor schaffen und ihn nicht in ein starres Korsett pressen.
Kapitel 2Schnittmuster erstellen
Apropos Software. Was hat das bis jetzt
alles eigentlich mit Software zu tun?
Fragen Sie sich jetzt vermutlich zurecht.
Dazu kommen wir gleich. Sind Lagerbereiche und Prozesse definiert geht es ans Eingemachte – an die Hard Facts: Sorti-ment, Artikelbeschaffenheit, Umschlagshäufigkeit von Artikeln und Auftragsstruktur werden analysiert. Auf Basis dieser Da-tenanalyse können die Lagerbereiche und Prozesse nun mit möglichen Technologien – von manuell bis vollautomatisch – hinterlegt werden. Vorteile, Varianten, Alternativen – alle Sze-narien werden noch einmal durchgespielt, bis alles perfekt sitzt. Ziel
standardisierte, wartungssichere
Lösung mit individueller Intelligenz
Risiko und Kosten
minimieren
Lösungen so individuell
wie das Business unserer Kunden
WorkshopsVom Heute ins Morgen
gehen
Logistikebene und
Geschäftsebene verschmelzen
Zuhören nachfragen verstehen
Gemeinsame Sprache
entwickeln
Die Maßschneiderei
für Ihren ErfolgBedürfnisse und Ziele abstecken
Gemeinsame Sprache definieren
Lagerbereiche und Prozesse visualisieren
Prozesse mit möglichen Technologien hinterlegen
Lieferumfang definieren
52 | KNAPP AG
Wir befinden uns vor dem großen Finale auf unserer Gedan-kenreise durch das Lager der Zukunft. Zusammen mit unserem Kunden haben wir ein detailliertes Bild des Lagers entworfen. Zum Angreifen nahe steht es vor uns. Und jetzt?
Trommelwirbel. Auftritt: die Software.
Software ist ein entscheidender Teil des Gesamtbildes. Um die passende Softwarelösung zu schaffen, muss erst ein kla-res Bild des Lagers und der Prozesse stehen. Bleibt noch die Frage zu klären: Wie muss die Software aus-sehen und wie muss sie konfiguriert werden, um alle aktuel-len und zukünftigen Anforderungen unseres Kunden optimal abzudecken? Aus unserem umfassenden Portfolio, das alle Software-Hierarchien von Logistik- und Lagermanagement bis zur Maschinensteuerung abdeckt, werden jetzt die Software-module den einzelnen Prozessen und Technologien zugeord-net. Am Ende greifen die Prozesse nahtlos ineinander – un-terfüttert vom richtigen Technologiemix – raffiniert eingehüllt in transparente Lagen aus Software. Gemeinsam ergeben sie den Maßanzug für alle logistischen Ansprüche und wirtschaft-lichen Ziele.
An dieser Stelle endet zwar unsere Erzählung, doch in Wahr-heit beginnt hier die Erfolgsgeschichte: Die Logistiklösung, die wir gemeinsam mit unserem Kunden erstellt haben, geht in Pla-nung und wird Stück für Stück in die Realität umgesetzt. Mithilfe definierter Roadmaps, laufender Beratung und Betreuung und Lifecycle-Management stellen wir sicher, dass der logistische Maßanzug, den wir für unseren Kaiser geschneidert haben, auch in Zukunft immer perfekt sitzt, funktioniert und sich an-passen lässt, wenn es notwendig ist.
Kapitel 3Finale Anprobe: Sitzt, passt und hat Luft
Die Individualität unserer Kunden ist ihre Superkraft und
Quelle ihres Erfolgs. Deswegen ist es unser
Ziel, unsere Kunden mit maßgeschneiderten
Lösungen zu unterstützen, damit sie
so individuell bleiben können wie sie sind.
Mario RauchHead of Software Consulting
KNAPP AG | 53
Schwarmintelligenz Gemeinsam stark im Schwarm
In der Natur agieren ganze Schwärme von Fischen, Bienen oder Ameisen im Kollektiv und versuchen – ganz intuitiv – den besten Effekt mit geringstem Einsatz zu erreichen. Hier gilt das Motto: Gemeinsam sind wir stärker. Dieser Leitspruch gewinnt auch zunehmend für die Logistik an Relevanz. Die Schwarmin-telligenz der frei navigierenden Open Shuttles von KNAPP orien-tiert sich an den Beispielen der Natur. Durch intelligente adaptive Auftragsverteilung auf eine komplette Flotte werden Lasten eines Lagers ausgeglichen. So kann eine Flotte von Fahrzeugen zum Beispiel vormittags im Wareneingang unterstützen und nachmit-tags im Warenausgang aktiv sein. Die Fahrzeuge kommunizieren laufend untereinander und verteilen Aufträge flexibel: Dies bringt neue Möglichkeiten, um Fahrrouten und Fahrzeiten zu optimieren. Dank Schwarmintelligenz ist es nun erstmalig möglich, Transport-kapazitäten smart und agil zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Höhe zur Verfügung zu stellen. So sichern die Open Shuttles immer maximale Flexibilität, Effizienz und Wirtschaftlich-keit. Lernen Sie die Open Shuttles und ihre vielseitigen Einsatz-möglichkeiten näher kennen.
KNAPP AG | 55
Wachsende Artikelzahlen, steigende Ansprüche an Geschwindigkeit und Qualität in der Auftragsabwicklung sowie maximale Flexibilität. Die An-forderung an moderne Logistikzent-ren und Produktionen sind hoch. Dies macht neue Denkansätze zum inner-betrieblichen Warentransport erfor-derlich. Es ist notwendig, Transport-systeme platzsparend und flexibel zu gestalten, um rasch und kosten- effizient auf wechselnde Rahmen-bedingungen reagieren zu können. Eine Aufgabe, bei der die klassische Paletten- und Behälterfördertechnik oft an ihre Grenzen stößt: Hier bieten die Open Shuttles eine ideale Alter-native. Die flexiblen Open Shuttles unterstützen zahlreiche Prozesse im Lager und vereinen Flexibilität, Wirt-schaftlichkeit, Sicherheit, Effizienz und Skalierbarkeit.
Neue Wege denken
Nach dem Motto: „Der Schwarm ist dort, wo die Arbeit ist“, übernehmen die Open Shuttles selbst-ständig unterschiedliche Aufgaben und entlasten den Menschen im Lager, der sich so auf wert-schöpfende Tätigkeiten konzentrieren kann.
Fördern & Einlagern
Zu den Aufgaben, die die Open Shuttles selbst-ständig übernehmen, gehören zum Beispiel das Abholen von Waren im Wareneingang und die automatische Übergabe zur Einlagerung an ein automatisches Lagersystem oder das Cross- docking direkt in den Warenausgang. Außerdem eignen sich die Open Shuttles ideal für Express- und Sondertransporte: Auftragsbehälter mit Waren können flexibel an Kontrollstationen zur Verfügung gestellt werden, dies ermöglicht eine schnelle Qualitätskontrolle. Auch Expressaufträge umgehen dank der Open Shuttles den üblichen Warenfluss und stehen just-in-time am gewünsch-ten Ort zur Verfügung.
Ein Schwarm voller Ideen
1
56 | KNAPP AG
Versorgen von Arbeitsplätzen & Zonenkommissionierung
Um Gehzeiten von Mitarbeitern zu reduzieren und die Effizienz zu steigern, versorgen die Open Shuttles Arbeitsplätze im Ware-zur-Person-Prin-zip. Ausgestattet mit einem Regalaufsatz kann das Open Shuttle auch mehrere Quellbehälter oder Aufträge an einen Arbeitsplatz bringen und fer-tige Behälter abholen. Auch bei der sogenannten Zonenkommissionierung sind die Open Shuttles nützliche Helfer: Die Open Shuttles sind mit einem Regal ausgestattet, auf dem sich mehrere Auf-tragsbehälter befinden. Die Open Shuttles fahren die unterschiedlichen Kommissionierbereiche an, aus denen Waren benötigt werden, die Mitarbeiter kommissionieren die benötigten Artikel in die Be-hälter und die Open Shuttles setzen ihre Fahrt fort. Durch diese flexible Alternative zu statischen Verbindungsstrecken zwischen manuellen Kom-missionierbereichen lassen sich Zeit- und Kosten-vorteile erzielen. Auch das Kommissioniersystem für Paletten Pick-it-Easy Move lässt sich ideal mit den Open Shuttles kombinieren: Hier übernehmen die Open Shuttles die zeitoptimierte Versorgung mit Quellpaletten und transportieren fertige Pa-letten in den Versand. Der österreichische Lebens-mittelhändler SPAR setzt in seinem Lager in Eber-gassing auf einen intelligenten Schwarm an Open Shuttles für Paletten.
Pick-and-Go-Kommissionierung
In manuellen Kommissionierbereichen können die Open Shuttles die Mitarbeiter bei den Kommissionier-tätigkeiten unterstützen. Bei der Pick-and-Go-Kom-missionierung begleitet das Open Shuttle den Mit-arbeiter im manuellen Kommissionierbereich und transportiert den Auftragsbehälter. Das Open Shuttle fährt automatisch Zielpositionen der benötigen Waren der Reihe nach an und wartet, bis der Mitarbeiter die Waren an den Auftragsbehälter übergeben hat. Der Mitarbeiter kann sich ganz auf den Kommissionier-prozess konzentrieren. Auch belastende Tätigkeiten wie das Ziehen oder Schieben eines Kommissionier-wagens entfallen. Damit schafft das Open Shuttle die ideale Voraussetzung für ergonomische Arbeitsab-läufe und ein modernes Arbeitsumfeld, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht.
Sequenzieren & Routenzug
Die autonomen Open Shuttles eignen sich auch ide-al dafür, schnell und flexibel exakte Sequenzen herzustellen. Dazu ordnet sich der Schwarm selbst-ständig und versorgt die Montagearbeitsplätze mit sequenzierten Teilen oder bringt die Ware in der rich-tigen Reihenfolge in den Versand. Außerdem können die Open Shuttles auch mehrere Behälter im Routen-zug-Prinzip transportieren.
Paletten und Rollbehälter mit bis zu 1.300 Kilo befördert das Open Shuttle mit Leichtigkeit.
Die Open Shuttles kommunizieren im Schwarm und verteilen Aufgaben selbstständig.
Das Open Shuttle Fork eignet sich besonders für die bodennahe Aufnahme von Paletten.
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3
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KNAPP AG | 57
Für einen exklusiven Designermodenhändler in Deutschland setzt KNAPP aktuell eine umfassende Omnichannel-Lösung um. Ein breites Spektrum an hochwertigen Modeartikeln – Hänge- und Liegewa-re, Schuhe und Accessoires – von mehr als 2.500 Händlern werden in dem Lager bearbeitet. Intelli-gente Open-Shuttle-Schwärme bilden einen wichti-gen Baustein der Gesamtlösung. Im Erdgeschoss sind 30 Open Shuttles für jeweils 2 Behälter mit Ladegut bis 50 Kilo im Einsatz und übernehmen die Versorgung von Kommissio-nierbereichen für Schnelldreher sowie der Sort & Pack-Stationen. Insgesamt versorgen die Open Shuttles 87 Arbeitsplätze und fahren 135 de-finierte Ziele an: Pro Stunde erzielen die Open Shuttles eine Leistung von 500 Doppelspielen. Für maximale Leistung und Effizienz wird im Endaus-bau der Schwarm auf 46 Open Shuttles mit bis zu 800 Doppelspielen pro Stunde skaliert.
Exklusive Lösung für maximale Flexibilität Mission: Effizientes Omnichannel Fulfillment
Herausforderung: Möglichst große Anzahl an flexiblen Arbeitsplätzen auf definierter Fläche
Lösung: OSR Shuttle™, Pocket Sorter, 30 Open Shuttles für Behälter mit 50 Kilo; 12 Open Shuttle Fork; Softwarelösung mit KiSoft
Durch den Einsatz der flexiblen Open Shuttles ver-ringert sich der Platzbedarf für Fördertechnik mas-siv, in Summe lassen sich 1,2 Kilometer Förder-technik einsparen. Durch diesen Platzgewinn lässt sich die Anzahl der Arbeitsplätze auf der vorhan-denen Fläche maximieren. Ein weiterer Vorteil der Open Shuttles ist, dass wichtige Fluchtwege immer frei zugänglich bleiben. Schlussendlich war die Lösung mit Open Shuttles gegenüber einer klassischen Fördertechnik auch deutlich kosteneffizienter. Die Open Shuttles lassen sich ideal auf Leistung und Invest skalieren – für saiso-nal bedingt durchsatzstarke Tage nutzt der Kunde ein Leasingmodell und setzt 4-5 zusätzliche Open Shuttles ein. Im Obergeschoß des Lagers sind 12 Open Shutt-le Fork im Einsatz: Diese übernehmen autonom Transporte von einem Lagerbereich mit statischen Regalen zum Pocket Sorter, der die effiziente Be-arbeitung der E-Commerce-Aufträge übernimmt. Die Open Shuttle Fork transportieren Federbo-denwagen mit Waren zu definierten Aufgabeplät-ze. Auch für diesen Lagerbereich waren die Open Shuttle Fork die flexiblere, effizientere und vor allem wirtschaftlichere Lösung gegenüber der klassischen Fördertechnik. Im Endausbau ist eine Flotte von 22 Open Shuttle Fork im Einsatz. Für durchsatzstarke Zeiten greift der Kunde auch hier auf ein Leasing-Modell zurück.
58 | KNAPP AG
Die Open Shuttles entfalten ihre volle Stär-ke im Zusammenspiel mit anderen Tech-nologien aus dem KNAPP-Portfolio. Mit einer innovativen Idee zur Versorgung eines Produktionssystems konnte sich KNAPP zum Top Innovator beim VW Innovation Scouting küren. Im Zentrum der Lösung steht das Zusammenspiel eines 3D-fähigen automatischen Lagersystems und den intel-ligenten Open Shuttles. Im Wareneingang übernehmen freifahrende Open Shuttles, die mit Regalaufsätzen ausgestattet sind, Teile in Kleinladungsträgern und übergeben diese direkt zur Einlagerung an das Lagersystem. Dies ermöglicht den sofortigen Zugriff auf die zu kommissionierenden Teile. Die Produkti-onslinien können auf 3 Arten intelligent ver-sorgt werden: Direkt vom Shuttle-System in verfahrbare Regale, aus dem Großteilelager mithilfe von Open Shuttles mit Regalaufsät-zen oder über ergonomische Ware-zur-Per-son-Arbeitsplätzen der Pick-it-Easy-Serie. Für die optimale Qualitätssicherung sind die Pick-it-Easy-Arbeitsplätze mit intelligenter Vision-Technologie ausgestattet. Die Pro-duktionslinien werden ebenfalls von Open Shuttles mit Regalen im Routenzug-Prinzip versorgt. Bei dieser innovativen Lösung sind Klein- und Großteilelager aufeinander abge-stimmt. Die Open Shuttles übernehmen so-wohl Transportaufgaben als auch die zeit- optimierte Versorgung der Montagelinien mit den richtigen Komponenten.
KNAPP ist VW Top Innovator
Fahrerloses Transportsystem
Entlastung für den Menschen: Selbstständige Übernahme von Transportaufgaben
Unterschiedliche Ausführungen für unterschiedliche Anforderungen
Vernetzen und Verketten von komplexen Transportwegen
Hohe Energieeffizienz
Dynamische Navigation durch natürliche Konturenerkennung
Hochflexible Layouts – keine Fahrschienen
Skalierbare Leistung nach Bedarf
Versorgen von Kommissionier-, Produktions- und Assemblierungsbereichen
Behälter, Karton, Trays, Paletten 50 kg – 1.300 kg
Versorgung von Arbeitsbereichen
100%ige Personensicherheit – natürliche Mensch-Maschine-Kommunikation
Intelligente autonome Fahrzeuge
Schwarmintelligenz und Routenmanagement
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten
Dynamisch. Autonom. Effizient.
Open ShuttleKNAPP AG | 59
Gesamtfläche: 125.723 m²
Mitarbeiter: 1.700
Beheizte Fläche: 50.448 m²
Fuhrpark: 57 Fahrzeuge –
davon 3 Elektroautos
Anwesenheitsstunden: 3.293.314
62 | KNAPP AG
Umweltreporting
Bereits seit 2010 erfasst die KNAPP AG umweltbe-einflussende Kennzahlen und ermittelt so den ökolo-gischen Fußabdruck der Firmenzentrale in Hart bei Graz. Halbjährlich werden Verbrauchswerte aus den Bereichen Energie, Abluft, Abfall sowie Wasser er-mittelt und in CO2-Ausstoß umgerechnet. Dies ergibt den Fußabdruck des 125.723 m² großen Firmenare-als mit 1.700 Mitarbeitern. Die umweltbeeinflussen-den Kennzahlen wurden in diesem Jahr zusätzlich um eine Kennzahl zur Mitarbeiterzufriedenheit in Be-zug auf soziale Leistungen wie das Gesundheitspro-gramm KNAPPvital ergänzt.
Die Umweltim Blick
KNAPP AG | 63
Mein Herz schlägt für KNAPP, weil meine Arbeit
wertgeschätzt wird. Das motiviert auch in
stressigen Zeiten.
Dagmar BaroniggDispatch & Travel Management Bei KNAPP seit 2013
Die Abfallkennzahl setzt sich aus den Teilbereichen Altpapier, Karton, Restmüll, Altholz, Kunststoffverpackungen sowie rest-licher Abfall zusammen. Positiv ist unter anderem, dass der Papierverbrauch um 9,26 Prozent gesunken ist. Grund hierfür ist der Umstieg auf Einwegpaletten. Ebenso ist der Kunststoff-verbrauch pro Mitarbeiter leicht gesunken. Bereits seit Jahren setzt KNAPP Impulse zur Mülltrennung und Müllvermeidung: So erhält zum Beispiel jeder Mitarbeiter einen persönlichen Kaffeebecher, um den Verbrauch von Plastikbechern zu redu-zieren und Bewusstsein zur Müllvermeidung zu schaffen.
466.135 Kilo Abfall ~ 11,47 t CO2
Die Abluft-Kennzahl beschreibt den CO2-Ausstoß des KNAPP-eigenen Fuhrparks. Der Fuhrpark umfasst aktuell 57 PKW, davon 3 Elektroau-tos. Im letzten Jahr wurden 112.495 grüne Kilometer gefahren. KNAPP setzt einen Schwerpunkt auf E-Mobility, neben den Elektroautos stehen mehrere Elektroroller und E-Bikes für Dienstwege am Firmengelände und in der Umgebung zur Verfügung. Dagmar Baronigg ist im Dispatch & Travel Management bei KNAPP tätig und neben der Organisation von Dienstreisen auch für den KNAPP-Fuhrpark zuständig: „In meinem Job ist es wichtig, immer dynamisch und flexibel zu bleiben, damit alle Kol-legen rechtzeitig zu Kundenterminen oder nach Hause kommen. Flüge buchen, mit den Dienstwägen „jonglieren“, das kann sehr herausfor-dernd sein. Umso mehr freut es mich, dass meine Arbeit geschätzt wird. Das Betriebsklima und der Zusammenhalt im Unternehmen zeichnen KNAPP aus“, erzählt Dagmar.
114 Tonnen CO2 Abluft
Veränderung - 32%
im Vergleich zum Vorjahr
Veränderung + 4,98%
im Vergleich zum Vorjahr
Begründung: Mehr Verpackungseinheiten durch Zukaufprodukte.
64 | KNAPP AG
114 t CO2
Begründung: Elektroautos ergänzen den KNAPP-
Fuhrpark und tragen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes bei.
Der Bereich Energie ist der größte Treiber für den ökologischen Fuß-abdruck des Headquarters in Hart bei Graz, wohingegen die Berei-che Abfall und Abluft einen verhältnismäßig geringen Anteil am Ge-samt-CO2-Ausstoß haben. Der Energieverbrauch setzt sich aus dem Stromverbrauch aller Bürogebäude, Produktions- und Lagerflächen, der KNAPP-Kinderwelt, dem Werksrestaurant sowie dem Fernwärme- und Gasverbrauch des gesamten Standorts zusammen: die Nutzfläche umfasst gesamt 57.898 m². Aus diesem Grund setzt KNAPP gezielte Maßnahmen, um den Energieverbrauch effizient zu gestalten. Prozess- optimierungen im Produktionsbereich, eine neue Biomasseheizung, neue Produktionsmaschinen mit Bedarfseinschaltung, Heizung der Pro-duktionsflächen durch Maschinenabwärme, ein Energiesparkonzept für die Bürobeleuchtung und weitere Maßnahmen steigern die Energieef-fizienz des Standorts. Für diese Bemühungen wurde KNAPP 2016 mit dem klimaaktiv Preis ausgezeichnet. Besonders erfreulich ist, dass der Fernwärmeverbrauch bezogen auf die beheizte Fläche um 9,8 Prozent gesenkt werden konnte. Insgesamt ist der Energiebedarf des Standorts um 1,08 Prozent leicht gestiegen. Dies ist vor allem auf die gestiegene Anzahl der Mitarbeiter zurückzu-führen.
6.486.435 Kilowattstunden Strom
… oder 15.875.000 Literflaschen Wasser wurden im Vorjahr am Standort in Hart bei Graz verbraucht. Da-mit ist der Wasserverbrauch pro Mitarbeiter um 8,69 Prozent gestiegen. KNAPP legt großen Wert auf ei-nen effizienten Umgang mit der Ressource Wasser. Im Produktionsbereich der Pulverbeschichtung ist eine Wasserrückgewinnungsanlage im Einsatz, die mit dem ÖKO-Profit-Preis der Stadt Graz ausgezeich-net wurde.
15.875 m³ Wasser
Begründung: Gestiegene Anzahl an
ausgegebenen Menüs im Werksrestaurant. Große Anzahl
an Sportlern, die mit dem Fahrrad zur Arbeit radeln und
die Duschen in der Konzern- und Entwicklungszentrale nutzen.
~ 2.819,64 t CO2
Begründung: Gestiegene Anzahl der Mitarbeiter
und Anwesenheitsstunden
Veränderung + 1,08%
im Vergleich zum Vorjahr
Veränderung + 8,69%
im Vergleich zum Vorjahr
KNAPP AG | 65
Zusätzlich zu den Umweltkennzahlen wurde für das abgelaufene Wirt-schaftsjahr eine Kennzahl zur Mitarbeiterzufriedenheit erfasst. Ba-sis dafür war die Befragung von 112 Mitarbeitern mit anschließender Hochrechnung der Ergebnisse. Abgefragt wurde die Zufriedenheit mit der unternehmerischen Gesellschaftsverantwortung zum Beispiel in Be-zug auf das Gesundheits- und Bewegungsprogramm KNAPPvital. Die Befragung ergab, dass 76,16 Prozent der Belegschaft mit dem KNAPP-vital-Programm zufrieden und sehr zufrieden sind. Auch Dagmar Baro-nigg nutzt das Angebot von KNAPPvital: „Wenn es meine Zeit erlaubt, nutze ich gerne das KNAPPvital-Programm. Ich finde es eine tolle Mög-lichkeit, direkt am Arbeitsplatz etwas für Gesundheit und Wohlbefinden zu tun.“
Mit der betrieblichen Kinderbetreuung KNAPP-Kinderwelt übernimmt das Unternehmen soziale Verantwortung und leistet einen Beitrag zu einer ausgeglichenen Work-Life-Balance der Mitarbeiter. 76 Kinder sind in Kindergarten und Kinderkrippe in Betreuung: Auch der Sohn von Markus Neuper besucht die KNAPP-Kinderwelt. Während sein Papa als Design Engineer an Kalkulationen und Angeboten für internationa-le Kunden arbeitet, spielt Theo nur wenige Meter entfernt mit seinen Freunden in der KNAPP-Kinderwelt.
„Nach meiner Väterkarenz im letzten Sommer besucht Theo seit dem Herbst 2016 die KNAPP-Kinderwelt. Die Kombination aus kreativer und fürsorglicher Betreuung sowie die gesunde Verpflegung aus dem KNAPP-Werksrestaurant zaubern ihm ein Lächeln
ins Gesicht. Theo hat schon viele Freunde gefunden und auch die Betreuerinnen haben ihn sofort ins Herz geschlossen. Zu wissen, dass mein Kind so perfekt umsorgt
wird, ist für mich als Elternteil das Wichtigste. Mein Sohn hat jeden Tag unglaublich viel Spaß und dank des Teams im letzten Jahr viel gelernt und sich großartig
entwickelt“, berichtet Markus Neuper.
Das soziale Engagement der KNAPP AG mit dem Werksrestaurant, dem KNAPPvital-Programm, der KNAPP-Kinderwelt und vielen ande-ren Aktivitäten wurde bereits mehrfach ausgezeichnet – unter anderen mit dem Primus Award für ausgezeichnete Unternehmenskultur.
Zufriedenheit
Bewegungsprogramm KNAPPvital
271 Veranstaltungen pro Jahr
Soziale Verantwortung
KNAPP-Kinderwelt76 Kinder in Kindergarten
und Kinderkrippe
Work-Life-Balance
66 | KNAPP AG
KNAPP AG | 67
KNAPP hat sich ganz der Innovation und
Technologie verschrieben. Es ist ein tolles Gefühl,
die Welt der Logistik aktiv mitgestalten zu können.
Besonderen Spaß macht mir die Zusammenarbeit
mit unseren Kunden. Die Anforderungen sind
immer individuell und damit auch jede Lösung. Gemeinsam mit meinen
Kollegen arbeite ich daran, dass jeder Kunde
die beste Lösung für seine Anforderungen erhält.
Markus und Theo NeuperDesign Engineering Bei KNAPP seit 2013
3.300 Mitarbeiter
mehr als 35
Standorte
263 neue
Arbeitsplätze
1.800 Installationen
weltweit
68 | KNAPP AG
700 Millionen Euro
Auftragseingang
Verantwortung aus LeidenschaftKennzahlen aus einer anderen Perspektive
Über 700 Millionen Euro Auftragseingang, mehr als 35 Standorte, über 3.300 Mitarbeiter, rund 1.800 Installationen, 32.700 Kilo Äp-fel, 8 Millionen Schrauben im Jahr, 10 Millionen E-Mails im Monat. Was steckt hinter solchen Zahlen? Welche Geschichten erzählen sie und welche Gesichter stehen dahinter? Begleiten Sie uns auf einem Streifzug durch das Unternehmen und lernen sie einige un-serer Kennzahlen aus einer anderen Perspektive kennen.
32.700Kilo Äpfel
8 Millionen Schrauben im Jahr
10 Millionen E-Mails im Monat
KNAPP AG | 69
260 neue Arbeitsplätze… hat KNAPP im letzten Wirtschaftsjahr konzern-weit neu geschaffen. In den letzten 5 Jahren ist das Unternehmen um über 1.200 Mitarbeiter gewachsen – um 450 allein am Standort Hart bei Graz in Öster-reich. Weltweit beschäftigt das Unternehmen mehr als 3.300 Mitarbeiter. Auch für die kommenden Jahre ist weiteres Wachstum geplant – nur wenige Kilometer vom Headquarter entfernt entsteht in Dobl ein neuer Campus mit 150 neuen Arbeitsplätzen. Junge Ge-schäftseinheiten, wie die KNAPP Industry Solutions oder ivii GmbH, haben hier ihren Sitz. Schon seit 2008 im KNAPP-Team dabei ist Isabella Neumeister. Isabella arbeitet im Accounting & Tax Department und ist hier Teamleiterin des Accoun-ting-Teams. Zahlen sind Isabellas Leidenschaft: Ihre Arbeitstage drehen sich um Monatsabschlüsse, Bilan-zierungen oder Überprüfungen von Verrechnungen innerhalb des Konzerns – auch die Erstellung des Jahresabschlusses zählt zu ihren Kernaufgaben.
~ 52,8 Millionen Euro Sozialabgaben … hat die KNAPP AG im abge-laufenen Wirtschaftsjahr geleistet: Dies beinhaltet Abgaben an die Sozialversicherungsträger, Lohn-steuer, Dienstgeberbeiträge sowie Kommunalsteuer an 4 Gemeinden. In den letzten 5 Jahren sind die Kommunalsteuerabgaben an die Gemeinde Hart bei Graz, wo sich das Headquarter der KNAPP-Grup-pe befindet, von rund 1,5 auf rund 2,5 Millionen Euro gewachsen. Die-se Zahl spiegelt auch das rasante Wachstum des Unternehmens und des Mitarbeiterstandes wider.
„An meiner Arbeit gefällt mir besonders, dass ich regelmäßig mit Kollegen aus der ganzen Welt in Kontakt bin. Das gibt mir die
Möglichkeit, meine beruflichen und persönlichen Fähigkeiten zu schärfen und neue Herausforderungen gemeinsam im Team zu meistern“,
erklärt Isabella.
Zur Entspannung in den Pausen nutzt sie gerne das breite Angebot des Gesundheits- und Bewegungspro-grammes KNAPPvital oder verbringt die Mittagspause im Werksrestaurant, das sich direkt am Firmengelän-de befindet.
Corporate Citizenship Bezeichnet das bürgerschaft-liche Engagement in und von
Unternehmen, die sich über die eigentliche Geschäftstätig-keit hinaus aktiv für die lokale
Zivilgesellschaft oder zum Beispiel für ökologische oder
kulturelle Belange engagieren.
70 | KNAPP AG
KNAPP AG | 71
Mein Herz schlägt für KNAPP, weil es hier
eine Vielzahl beruflicher Weiterentwicklungs-
möglichkeiten gibt und auch die individuelle
Entfaltung jedes Einzelnen gefördert wird. Deswegen
ist Motivation bei uns ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur – jeder gibt täglich sein Bestes, dafür habe ich
großen Respekt.
Isabella NeumeisterTeamleiterin Accounting Bei KNAPP seit 2008
72 | KNAPP AG
Mein Herz schlägt für KNAPP, weil KNAPP wie
meine Familie ist.
Ilyas AliLehrling MechatronikBei KNAPP seit 2016
… hat das Team unseres Werksrestaurants im letzten Jahr ausgegeben. Bereits seit 1998 besteht am Firmengelände in Hart bei Graz ein Werksrestaurant. 2007 wurde der heutige große, moderne Restaurantkomplex im Herzen des Standorts errichtet. 2016 wur-de der Bau um rund 3 Millionen Euro für die wachsenden Mitarbeiterzahlen adaptiert: Nun stehen rund 460 Sitzplätze im Innen- und Außenbereich zur Verfügung. Beson-ders die große Terrasse im mediterranen Stil mit Sonnenschirmen, Palmen und plät-scherndem Brunnen lädt im Sommer zum Entspannen ein. 4 unterschiedliche Menüs in unterschiedlichen Größen stehen im Werks-restaurant zur Auswahl – fixe Zutat ist immer eine Extraportion Lächeln und ein paar nette Worte bei der Essensausgabe. Die anderen Zutaten kommen zu großen Teilen aus Be-trieben aus der Region und werden frisch zu-bereitet. Frisches aus der Region bietet auch der Bauernladen, der sich seit September 2016 direkt am Firmengelände befindet und immer freitags geöffnet hat. Eier, Milchpro-dukte, Fleisch, Obst, Gemüse, Brot, Kernöl, Essig, Marmeladen, Nudeln, Aufstriche und vieles mehr aus der Region können die Mit-arbeiter hier genießen oder für zuhause kau-fen. Ebenfalls aus der Region kommen die 32.700 Kilo Äpfel, die im letzten Jahr von den Mitarbeitern verspeist wurden und am gesamten Firmengelände zur freien Entnah-me bereitstehen.
Unfassbare 127.111 Menüs
… umfasst die große bunte KNAPP-Familie allein am Standort Hart bei Graz. Einer davon ist Ilyas Ali. Ilyas stammt ursprünglich aus Somalia, seit 2016 absol-viert er bei KNAPP die Ausbildung zum Mechatroniker und ist mit Herz und Hirn bei der Sache. Vor allem Mathematik ist seine Stärke.
38 Nationalitäten
Nach seinem Lehrabschluss mit Matura möchte Ilyas studieren und auf jeden Fall bei KNAPP bleiben – er träumt davon einmal eine Abteilung zu leiten. Mit einer Lehre haben bereits einige seiner Kollegen eine solide Basis für ihre Karriere geschaffen. Zum Beispiel Bernd Gütl, der bei KNAPP eine Lehre zum Betriebselektri-ker absolviert hat und heute Hauptabteilungsleiter für Mechatronikentwicklung ist. Als staatlich ausgezeich-neter Ausbildungsbetrieb bildet KNAPP bereits seit 25 Jahren Lehrlinge in den Bereichen Mechatronik, Metalltechnik, Maschinenbau und IT-Technik aus und wirkt mit jungen, motivierten Arbeitskräften dem Fach-arbeitermangel entgegen.
„Wenn ich ein Superheld wäre, dann wäre ich wohl der menschliche Taschenrechner“, schmunzelt er.
WerksrestaurantUmbau
um rund 3 Millionen Euro
460 Sitzplätze
4 unterschiedliche Menüs
KNAPP AG | 73
74 | KNAPP AG
Am spannendsten bei meiner Arbeit finde ich,
dass kein Tag dem anderen gleicht. Täglich warten neue
Herausforderungen, für die so schnell wie möglich
in Zusammenarbeit mit allen Fachabteilungen
die passenden Lösungen gefunden werden müssen.
Daniel MaierLeiter Sicherheitsmanagement Bei KNAPP seit 2011
… ist der sogenannte Rettungsschlauch lang, den die Mitglieder der KNAPP-Betriebsfeuerwehr für die KNAPP-Kinderwelt gebastelt haben und so bereits den Kleinsten den richtigen Umgang mit dem Thema Sicher-heit spielerisch beibringen. Sicherheit hat bei KNAPP höchste Priorität – das Unternehmen ist nach OHSAS 18001 zertifiziert. Auch bei Daniel Maier dreht sich alles um Sicherheit: Als Leiter des Sicherheitsmanagements ist er für die Sicher-heitsagenden am Standort und auf den Baustellen zu-ständig. Trainings, Schulungen, Weiterbildungen: Allein im letzten Jahr wurden 260 Mitarbeiter im Bereich Bau-stellensicherheit geschult. Seit rund einem Jahr können Mitarbeiter auch sogenannte Produktführerscheine er-werben – Prüfung und Führerschein in Scheckkartenfor-mat inklusive. Die Mitarbeiter absolvieren mehrere theo-retische und praktische Schulungsmodule und erwerben spezifisches und sicherheitsrelevantes Fachwissen zu bestimmten Produkten. Damit betreibt KNAPP aktives Wissensmanagement und stärkt vor allem den Sicher-heitsgedanken.
7 Meter
Zertifizierungen
Qualitätsmanagement ISO 9001
Arbeits- und Gesundheitsschutz OHSAS 18001
Umweltmanagement ISO 14001
„Mein Team und ich sind für die Abwicklung aller Themen rund um Arbeitnehmerschutz sowie Maschinen- und Anlagensicherheit zuständig.
Wir unterstützen die Fachabteilungen bei der laufenden Projektabwicklung, Schulungen, Bewusstseinsbildung sowie die Zusammenarbeit mit
Kunden, Niederlassungen und Lieferanten. Unser Ziel ist es, ein sicheres Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeiter zu gewährleisten und unsere Anlagen
für unsere Kunden sicher und benutzerfreundlich zu gestalten“, erklärt Daniel.
An KNAPP schätzt Daniel das angenehme Arbeitsklima und die zahlreichen Benefits. Der begeisterte Sportler nimmt regelmäßig an Sportveranstaltungen, wie dem Grazer Businesslauf, teil. KNAPP unterstützt hier teilneh-mende Teams und übernimmt das Startgeld.
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… hat KNAPP im letzten Wirtschaftsjahr durch Sponsoringak-tivitäten unterstützt. Mit der Auswahl der Sponsoringpartner möchte das Unternehmen vor allem positive Impulse in der Region schaffen. Unter anderem wurden im letzten Jahr das Charity-Fußballturnier Fußball mit Herz zugunsten der Kinder-krebshilfe unterstützt. Darüber hinaus übernimmt das Unter-nehmen das Startgeld für KNAPP-Teams, die bei sportlichen Veranstaltungen wie dem Grazathlon antreten und stattet die Teams mit Laufbekleidung aus. Beim Harter Business Cup, einem Volleyball-Turnier zugunsten eines Harter Mitbürgers, sicherte sich ein KNAPP-Team den Sieg und durfte bei der Spendenübergabe dabei sein. Auch den youngHeroes Day unterstützt KNAPP: Bei dieser Inititative der youngCaritas tauschen Schüler einen Tag lang ihr Klassenzimmer gegen einen Arbeitsplatz im Unternehmen und schnuppern in den Arbeitsalltag. Im Gegenzug spendet jedes Unternehmen einen gewissen Betrag pro Schüler zugunsten notleidender Kinder in der Steiermark. Beim Engagementtag des Vereins Verantwortung zeigen! sind KNAPP-Mitarbeiter als KNAPP Special Forces im Einsatz. Im Rahmen dieses Corpo-rate Volunteering-Projekts unterstützen die Mitarbeiter einen Tag lang gemeinnützige Projekte aus unterschiedlichsten Be-reichen: sei es die Reparatur einer Pferdekoppel, die Übersie-delung einer Vereinswerkstatt, ein Fotoshooting für Kinder in Pflegefamilien oder Bewerbungstipps für schwervermittelbare Jugendliche.
Corporate VolunteeringMitarbeiter aus Betrieben
unterstützen Projekte, die im Alltag der sozialen
Einrichtungen sonst zu kurz kommen. Dabei steht nicht der monetäre Aspekt
im Vordergrund. In erster Linie stellen die Teams ihre
Arbeitskraft und ihre Zeit zur Verfügung.
25x Spaß, Freude und Emotion
Auch Isabella Neumeister war dabei und berichtet begeistert von ihrer Erfahrung: „Ich finde es großartig, dass uns die Möglichkeit geboten wurde, bei so einem tollen Projekt mitzumachen. Wir konnten dadurch einen kleinen Einblick in die Arbeit des
gemeinnützigen Vereins Mosaik bekommen und bei verschiedenen Aufgaben unter die Arme greifen. Mir persönlich hat diese Erfahrung wieder einmal gezeigt, dass man mit
wenig Einsatz sehr viel bewirken kann.“
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Laufevents in Graz und Leoben
Charity-Fußball-Turnier Fußball mit Herz zugunsten der Kinderkrebshilfe
Volley-Ball-Turnier
Grazathlon
Engagementtag Verein Verantwortung zeigen!
Tennis-Turnier
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43 Kooperationen … mit Einrichtungen aus dem sozialen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Umfeld pflegt die KNAPP AG. Dazu zäh-len langjährige Partnerschaften mit Orga-nisationen wie GIRP, einem gemeinnützi-gen Verein mit über 750 pharmazeutischen Großhändlern in Europa. Seit 2015 besteht die Zusammenarbeit mit dem Verein alpha nova, der Menschen mit Behinderungen und anderen Beeinträchtigungen dabei unter-stützt, ein selbstbestimmtes Leben inmitten der Gesellschaft zu führen. Mehrere Perso-nen mit Beeinträchtigungen übernehmen am Firmenareal der KNAPP AG Tätigkeiten, die auf ihre Einschränkungen abgestimmt sind. Damit übernimmt KNAPP soziale Verantwor-tung und leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung der Mit-arbeiter. Darüber hinaus pflegt KNAPP Ko-operationen mit Forschungs- und Bildungs-einrichtungen von der Berkeley University of California über das Fraunhoferinstitut bis hin zur HTL Weiz. Schüler der HTL Weiz sind zum Beispiel immer zahlreich beim KNAPP Coding Contest vertreten, einem Talentwettbewerb für junge Programmierer.
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1.468 aktive Kunden … und über 1.800 Installationen betreut KNAPP auf allen bewohnten Teilen der Erde. Mit rund 35 Standorten weltweit spannt sich das Netzwerk der KNAPP-Gruppe um den ganzen Globus. Ziel ist es, Vertriebs- und Serviceleistungen sowie Produktion immer nahe an den Kunden zu haben: Dies ver-kürzt Reaktions- und Lieferzeit, spart Kosten und reduziert den CO2-Ausstoß. Schon seit 1999 setzt zum Beispiel der spanische Phar-magroßhändler Novaltia auf die Partner-schaft mit KNAPP. Rund 1.000 Apotheken versorgt Novaltia bis zu 5 Mal am Tag aus 4 Distributionszentren. Im Lager in Saragossa findet sich ein Querschnitt an KNAPP-Tech-nologien aus fast 2 Jahrzehnten. Neben be-währten Kommissionierautomaten sind mo-dernste Technologien wie der KNAPP-Store, das autonome Open Shuttle oder der Kom-missionierroboter Pick-it-Easy Robot im Einsatz.
Als internationales Unternehmen kauft KNAPP global ein und kooperiert weltweit mit Lieferan-ten und Niederlassungen. Bei der Auswahl seiner Lieferanten setzt KNAPP auf langfristige Partner-schaften und stellt hohe Ansprüche an Qualität, Ar-beitsbedingungen und Produktion. KNAPP arbeitet mit 1.552 aktiven Lieferanten zusammen, mit 95 Lieferanten besteht eine strategisch intensive Zu-sammenarbeit. Je nach Warengruppe sind die Lie-feranten in unterschiedliche Categories aufgeteilt – neben produktrelevanten Lieferanten gibt es auch Dienstleistungen und Investitionen, die zugekauft werden. Bei den produktrelevanten Einkäufen wer-den rund 35 Prozent des Einkaufsumsatzes mit österreichischen Lieferanten lukriert. Rund 89 Prozent der Lieferanten von KNAPP stammen aus dem EU-Raum. Nedcon, Spezialist für Regalbau, ist einer dieser Lieferanten. Jedes Jahr verarbei-tet Nedcon rund 3.500 Tonnen Stahl für KNAPP, unter anderem für das Vorzeigeprodukt OSR Shuttle™. Für das OSR Shuttle™ werden auch je-des Jahr rund 3.100 Shuttles in der rund 18.500 m² großen Produktionsstätte in Hart bei Graz gefer-tigt, dem größten der 7 Produktionsstandorte der KNAPP-Gruppe. Außerdem setzt KNAPP auch auf Kreativität und Leistung von Unternehmen aus der Region: In Zusammenarbeit mit der jungen, innovativen IT-Agentur Sunlime hat die Unternehmenswebsite knapp.com im letzten Wirtschaftsjahr einen neu-en, frischen Look erhalten.
Fernando Castillo, CEO Novaltia, ist stolz auf seine leistungsstarke Anlage und schätzt die Partnerschaft mit KNAPP: „Unser Erfolgsrezept ist ganz einfach: Durch die enge Zusammenarbeit unserer Unternehmen schaffen wir Lösungen und erfüllen so die Ansprüche unserer Kunden
an Service und Qualität.“
95 strategische Lieferanten
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Impressum
Für den Inhalt verantwortlich: KNAPP AGGünter-Knapp-Straße 5–78075 Hart bei GrazÖsterreich
GenderhinweisZugunsten der Lesefreundlichkeit und der Text-ökonomie wird im vorliegenden Text immer nur je-weils die männliche oder weibliche Geschlechts-form verwendet. Selbstverständlich beziehen sich sämtliche Inhalte gleichermaßen auch auf das immer jeweils andere Geschlecht.
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