hier - ausgabe 2/2013
DESCRIPTION
Das Magazin der Stadtwerke Osnabrück.TRANSCRIPT
INTRO
ELEMENTAR
04 Eindeutig vielfältig – das ist Lebensqualität für Sie
kOMpETENz uMwELT kLIMA
10 Neue Lebensräume für Fisch und Mensch
kuRz NOTIERT
12
OsNAbRück IN bEwEguNg
14 Umweltfreundlicher Leisetreter auf ganzer Linie
sONNTAgsAusfLug
16 Neuer Ausblick auf den Berg
bAdETAg
18 Schwitzen mit Seeblick
JugENdsTIL
20 Rückblick Jugendredaktion
ORIgINAL REgIONAL
22 99 Stufen zum puren Vergnügen
gEwINNspIELE / INfO / IMpREssuM
23
hIER ERLEbENDas exklusive Mitmachprogramm für Privatkunden
hIER ERLEbENHaus der kleinen Forscher
Juni 2013hier
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
haben Sie es bemerkt? Die Titelseite Ihres Kundenmagazins hier hat sich ver-
ändert. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Die Stadtwerke Osnabrück haben
sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt – sind als selbstbewusster
Infrastrukturexperte, kommunaler Netzwerker und hochwertiger Dienstleister
unterwegs und sorgen für Lebensqualität in Osnabrück. Und deswegen haben
wir einen neuen Anspruch formuliert, den wir erfüllen wollen und der sich in un-
serem neuen Erscheinungsbild ausdrückt. Dieser lautet: Wir sind das „Unterneh-
men Lebensqualität“ in Osnabrück. Bereits heute arbeiten tagtäglich Stadtwerker
in und um Osnabrück an neuen Ideen, damit wir das „Unternehmen Lebensqua-
lität“ in Osnabrück sind.
Sicherlich wissen Sie ganz genau, was für Sie persönlich Lebensqualität bedeu-
tet. Für uns bedeutet es zum Beispiel, dass wir Sie sicher mit Energie und Wasser
versorgen, wir uns für Energieeffizienz und umweltfreundliche Energieerzeu-
gung einsetzen, mit Ihnen gemeinsam Ideen entwickeln, wie die Mobilität2030
in Osnabrück aussehen soll, oder dass wir Ihnen mit unserem Bäderangebot
Sport, Spaß und Erholung bieten. Allein diese Beispiele machen deutlich: Es gibt
viele Möglichkeiten, Lebensqualität zu schaffen und zu erleben.
Doch was ist eigentlich Lebensqualität genau? Für jeden Einzelnen – das wollten
wir von Osnabrückerinnen und Osnabrückern wissen. Und für die Wissenschaft
– dazu haben wir eine Expertin von der Uni München interviewt.
Fisch und Mensch können sich in und an der Hase auch über mehr Lebens-
qualität freuen. Eine Fischtreppe und zahlreiche Maßnahmen zur Reinhaltung
der Hase lassen Fischpopulationen und Freizeitwert an der Hase kontinuierlich
steigen. Großen Nutzwert für die Freizeit haben auch die anderen Themen die-
ser Ausgabe. Einen anderen Blick auf den Piesberg verspricht eine Fahrt mit dem
Grachtenboot Lyra und auch die Meri-Sauna in sechs Metern Höhe, lässt einen
neuen Blickwinkel zu.
Im diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Freude bei der Lektüre und einen
klaren Blick für das, was Ihnen gut tut. Schön, wenn die Stadtwerke dazu einen
Beitrag leisten können.
Pia Zimmermann
Leiterin Unternehmenskommunikation
JugENdsTIL
bAdETAg
kOMpETENz uMwELT kLIMA
ORIgINAL REgIONAL
ELEMENTAR
04 Eindeutig vielfältig – das ist Lebensqualität für Sie
kOMpETENz uMwELT kLIMA
10 Neue Lebensräume für Fisch und Mensch
kuRz NOTIERT
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OsNAbRück IN bEwEguNg
14 Umweltfreundlicher Leisetreter auf ganzer Linie
sONNTAgsAusfLug
16 Neuer Ausblick auf den Berg
bAdETAg
18 Schwitzen mit Seeblick
JugENdsTIL
20 Rückblick Jugendredaktion
ORIgINAL REgIONAL
22 99 Stufen zum puren Vergnügen
gEwINNspIELE / INfO / IMpREssuM
23
hIER ERLEbENDas exklusive Mitmachprogramm für Privatkunden
hIER ERLEbENHaus der kleinen Forscher
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sONNTAgsAusfLugOsNAbRück IN bEwEguNg
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seit nicht einmal 50 Jahren ist das wort „Lebens-
qualität“ in deutschland gebräuchlich. Tatsäch-
lich ist der begriff – und die diskussion um seine
bedeutung – inzwischen ein echter dauerbren-
ner in unterschiedlichen wissenschaftszweigen
von der philosophie über die Medizin bis hin zur
wirtschaft.
Immer wieder gibt es Versuche, den Begriff
„Lebensqualität“ allgemeingültig festzulegen. So
umfasst er nach einer Definition der Weltgesund-
heitsorganisation „das körperliche, psychische und
soziale Befinden eines Individuums“. Auch wenn es
allgemein anerkannte Faktoren für den Grad von
Lebensqualität gibt, wie beispielsweise ausreichende
Ernährung, ein sicheres Zuhause oder eine saubere
Umwelt, wird bei genauerer Betrachtung klar:
Lebensqualität ist eine individuelle Größe.
So verschieden Menschen und ihre Lebenswelten
sind, so unterschiedlich ist auch ihre Definition von
Lebensqualität. Die hier-Redaktion hat sich auf den
Weg gemacht und Osnabrückerinnen und Osnabrü-
cker gefragt: „Was bedeutet für Sie Lebensqualität?“
Diese Frage stellten wir zufällig in der Fußgänger-
zone, im Schloßgarten oder an anderen belebten
Orten in Osnabrück. Wir haben auch ganz gezielt
Menschen aufgesucht, deren Beruf oder Berufung
einen ganz speziellen Blick auf das Thema prägen.
Entstanden ist eine spannende Sammlung von Ein-
blicken und Ansichten, die in ihrer Vielfalt neugierig,
nachdenklich und fröhlich stimmen.
Vielleicht fragen Sie sich nun, was das Thema
Lebensqualität mit den Stadtwerken zu tun hat.
Diese und viele weitere Fragen haben wir einer
Glücksforscherin der Ludwig-Maximilians-Universität
München gestellt. Denn wir sagen ganz bewusst
und selbstbewusst: Wir sind das „Unternehmen
Lebensqualität“ in Osnabrück. Schon heute nehmen
wir mit unseren Produkten, Dienstleistungen und
Angeboten an entscheidender Stelle maßgeblichen
Einfluss auf die Lebensqualität in und um
Osnabrück. Aber lesen Sie selbst.
Umfrage ergibt viele unterschiedliche Perspektiven auf das Leben in Osnabrück
Eindeutig vielfältig – das ist Lebensqualität für Sie
Interview mit der glückforscherin dipl.-kffr.
Anna Niedermeier (M.A.) der Ludwig-Maximili-
ans-universität München zum Thema Lebens-
qualität.
hier: Wie definieren Sie als Wissenschaftlerin
den Begriff Lebensqualität?
Niedermeier: Lebensqualität ist ein Begriff, der
umfassend und vielschichtig ist. Im Allgemeinen
lässt sich Lebensqualität so am besten umschrei-
ben: Lebensqualität ist der Grad der Erfüllung von
Wünschen und Bedürfnissen. Je mehr Bedürfnis-
se erfüllt sind, desto höher ist die Lebensqualität.
Wovon ist Lebensqualität abhängig?
Lebensqualität hängt im Wesentlichen von zwei
Dimensionen ab: einer objektiven und einer sub-
jektiven. Objektive Faktoren sind beispielsweise die
ärztliche Versorgung vor Ort, Bildungsangebote,
Infrastruktur, Kulturangebote oder auch die Anzahl
bzw. Qualität der Bäder. Bei der subjektiven Dimen-
sion ist entscheidend, wie glücklich mich diese
objektiven Faktoren wirklich machen. Dabei spielen
wiederum bestimmte Rahmenbedingungen, wie
der gesellschaftliche oder kulturelle Hintergrund,
eine wichtige Rolle. Ich gebe Ihnen mal ein kon-
kretes Beispiel: Die Stromversorgungsqualität ist
bei uns in Deutschland wesentlich höher als z.B. in
den Slums in Indien. Die Bewohner in den dortigen
Slums hätten bei gleicher Stromausfallquote eine
nachweislich höhere Lebensqualität als wir – für die
Menschen dort ist das Leben ohne Strom einfach
alltäglicher und so würden sie solch geringe Ausfall-
zeiten wie bei uns dort sehr positiv bewerten.
Ist Lebensqualität überhaupt messbar und wie
lässt sich Lebensqualität messen?
Das ist die Kardinalsfrage: Der Begriff Lebens-
qualität wurde ja in den 70-er Jahren zunehmend
populärer – auch für uns Wissenschaftler. Als
Messinstrument für den Wohlstand eines Landes
wird bis heute vornehmlich das Bruttoinlands-
produkt herangezogen. Allerdings stellt sich
schon seit längerem heraus, dass steigendes
Mehr zum Thema lesen
sie im Internet unter
bit.ly/swolq
05
Wirtschaftswachstum und steigende Einkommen
nicht zwangsläufig zu einer höheren Lebensqualität
führen. Also gilt es, „weiche“ u.a. soziale und ökolo-
gische Komponenten in die Bemessung einzubezie-
hen, um zu Ergebnissen zu kommen, welche den
wirklichen Wohlstand im Sinne der Lebensqualität
besser ausdrücken. Letztlich bleibt aber festzuhal-
ten: Das „ultimative“ Messinstrument gibt es zwar
nicht, aber eine Reihe von Wissenschaftlern und
Experten arbeiten daran.
Inwieweit können Unternehmen überhaupt einen
konkreten Beitrag zur Lebensqualität leisten?
Grundsätzlich hat sich das Aufgabenspektrum der
Unternehmen im Allgemeinen stark gewandelt.
Standen früher vornehmlich die Bilanzen, der Um-
satz und der Gewinn im Vordergrund, gilt es heute,
den Ansprüchen der verschiedensten gesellschaft-
lichen Interessensgruppen gerecht zu werden. Er-
wartet wird von den Unternehmen ein nachhaltiges
Handeln in Bezug auf die Umwelt, die angebotenen
Produkte und Dienstleistungen sowie das Engage-
ment als Beitrag zum Gemeinwohl. Unternehmen
sind somit gefordert, ganz bewusst mehr Wert dar-
auf zu legen, welchen Beitrag sie zur Lebensqualität
leisten können – vom größeren Stadtwerk bis hin
zum kleinen Bäcker um die Ecke. Und da komme
ich zum Ursprung der Fragen zurück: Letztlich geht
es darum, dass meine Bedürfnisse von Unterneh-
men befriedigt werden und ich damit glücklich bin.
Anna Niedermeier ist glücks-
forscherin und promoviert
aktuell über den zusammenhang
zwischen glück und konsum.
Daneben arbeitet sie in der
„Forschungsgruppe Lebens-
qualität“ des Universitätspro-
fessors Dr. Anton Meyer an der
Ludwig-Maximilians-Universität
München. Hierbei beschäftigt
sie sich mit Themen wie
Lebensqualität sowie Corporate
Social Responsibility und entwi-
ckelte den Energiewendeindex
(EWI) mit.
Anna Niedermeier studierte in
München Betriebswirtschafts-
lehre mit den Schwerpunkten
Marketing und Psychologie.
Parallel dazu absolvierte sie
ihren Magister in Germanistik.
Seit dem Abschluss ihrer
beiden Studiengänge ist
Anna Niedermeier als wissen-
schaftliche Mitarbeiterin von
Prof. Dr. Anton Meyer tätig.
Welchen konkreten Beitrag leisten Stadtwerke
denn im Besonderen?
Die Stadtwerke im Allgemeinen und die Stadtwerke
Osnabrück im Besonderen decken mit ihren vielfäl-
tigen Geschäftsfeldern und ihrer breiten Angebots-
und Dienstleistungspalette die objektiven Bedürf-
nisse besonders gut ab und sind somit prädestiniert
dafür, in verschiedenen Lebensbereichen aktiv für
mehr Lebensqualität zu sorgen. Sie legen von Haus
aus ihren Fokus „vor Ort“ und geben maßgebliche
Impulse für eine hohe Lebensqualität in ihrer Region.
Und was ist für Sie persönlich eigentlich Lebens-
qualität?
Die Frage beschäftigt mich natürlich schon seit
langem. Meine Lebensqualität besteht aus drei
Facetten: Objektiv ist Lebensqualität für mich, dass
ich das Nötigste zum Leben habe, denn ich bin
kein Mensch der großen materiellen Luxus braucht.
Subjektiv gesehen ist Lebensqualität für mich innere
und soziale Harmonie; das heißt, dass ich zum
einen mit mir im Reinen bin, aber auch mit meinem
sozialen Umfeld. Und das Sahnehäubchen ist für
mich selbstbestimmte Zeit, sozusagen eine Musen-
zeit, in der ich Zeit für meine kleinen Leidenschaften
habe.
Lebensqualität ist der Grad der Erfüllung von Wünschen und Bedürfnissen. Je mehr Bedürfnisse erfüllt sind, desto höher ist die Lebensqualität.
„Lebensqualität bedeutet für mich, den Tieren, die bei uns leben, Lebensqualität zu geben.
Das bedeutet artgerechte Haltung, gute Versorgung, Pflege und Zuwendung, wenn nötig
medizinische Hilfe und Resozialisierung. Unsere eigene Lebensqualität steigt, wenn wir sehen,
dass ein Tier bei uns wieder anfängt richtig zu leben. Wenn dann noch eine erfolgreiche Ver-
mittlung in ein neues Zuhause gelingt und wir ein gutes Feedback bekommen, uns die neuen
Besitzer mit dem Tier nach einiger Zeit besuchen, uns Briefe, Mails oder Fotos zuschicken und
wir merken, es ist alles gut gelaufen, dann hebt es unsere Lebensqualität in unserem Berufs-
leben. Aber auch bei beratenden Tätigkeiten ist das der Fall. Wenn man einen bislang uneinsichtigen
Katzenhalter von der Notwendigkeit der Kastration überzeugen kann zum Beispiel. Oder wenn
man den Kindern, die mit ihrer Schulklasse hier eine Führung machen, im Angesicht der Tier-
schicksale den Tierschutzgedanken schon ganz früh vermitteln kann. Zum Beispiel auch, indem
sie verstehen, dass ein Haustier kein Spielzeug ist oder dass nicht alle Tiere als Haustiere
geeignet sind.“
Martina Rüthers | seit 1987 Leiterin
des Tierheims in Osnabrück-hellern |
Alter: 50 | Osnabrück
Juni 2013hierMechthild Nussbaum | seit 20 Jahren als ganzheitlich
arbeitende Therapeutin tätig | Alter: 50 | Osnabrück
ELEMENTAR06
Jahanzeb shaker | Landesbauftragter
der Ahmadiyya-gemeinden in Niedersachsen |
Alter: 30 | steinhagen
„Wir streben als gläubige Musilime
Zufriedenheit und Glückseligkeit im
Leben an. Dabei beachten wir die fünf
Säulen und die sechs Glaubenspfeiler
des Islam. Es geht nicht um materielle
Güter, sondern darum, friedlich mit
seinen Mitmenschen zusammenzuleben
und seinen Glauben zu leben und zu
praktizieren. In Pakistan, wo unsere
Glaubensgemeinschaft ihre Wurzeln
hat, ist das zur Zeit nicht möglich,
da die Ahmadiyya-Gemeinde dort für
„nicht-islamisch“ erklärt wurde und
ihre Mitglieder unterdrückt werden.“
Volker hunsche | seit 20 Jahren Mitglied im zimmertheater als Amateurschauspieler, Regisseur und derzeit
Vorsitzender des Vereins | Alter: 53 | Osnabrück
„Ein zentraler Begriff im Zusammenhang mit Lebensqualität ist Harmonie. Denn
Lebensqualität bedeutet, im bestmöglichen Einklang mit sich und seiner Umgebung
zu sein. Dieses Verhältnis ändert sich im Laufe eines Lebens immer wieder und ist
auch von Mensch zu Mensch verschieden. Deshalb bedeutet Lebensqualität für jeden
etwas anderes. In meine Praxis kommen Menschen, in deren Leben die Harmonie
gestört ist. Durch körperliche Behandlungen, wie spezielle Massagen, aber auch durch
Behandlungen der Seele, helfe ich ihnen, wieder in Einklang mit sich und ihrem
Umfeld zu kommen.“
07
sigrid Roggenkamp | seit ca. zehn Jahren 2. Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe wüste/kalkhügel | Alter: 73 | Osnabrück
„Sport und Spaß ist wichtig für die Lebensqualität von Kindern und
Erwachsenen. Das Wichtigste beim Training ist für mich, den Jungs den
Spaß an der Bewegung und am Sport zu vermitteln. Jeder Einzelne von
ihnen soll sich weiter entwickeln und seine Technik verbessern können,
ohne Stress und ganz egal, bei welchem Stand er angefangen hat.
Das Spiel soll Spaß machen, die Tabelle ist im Kinderfußball total unwichtig,
das ist etwas für Erwachsene. Dafür ist Teamgeist umso wichtiger –
und Fairplay. So spielen wir für unseren Verein Blau-Weiß Schinkel.“
Trevor dawking | seit ca. viereinhalb Jahren Jugend-Trainer bei blau-weiß schinkel |
Alter: 48 | Osnabrück
„Für mich bedeutet Lebensqualität, anderen Menschen – vor allem den vielen älteren, alleinstehenden – eine Freude zu bereiten, wenn ich ihnen Gesellschaft leiste oder auch mal kleinere Besorgungen für sie erledige. Auch die regelmäßi-gen Kaffeenachmittage und gelegentlichen Ausflüge, die wir wie alle Aktivitäten ehrenamtlich organisieren, sind für diese Menschen eine willkommene Abwechslung. Es ist schön, ihre Freude zu sehen und das steigert auch meine eigene Lebens-qualität. Das Engagement des Vereins trägt wiederum dazu bei, die Lebensqualität in unserem Stadtteil zu steigern.“
Volker hunsche | seit 20 Jahren Mitglied im zimmertheater als Amateurschauspieler, Regisseur und derzeit
Vorsitzender des Vereins | Alter: 53 | Osnabrück
„Lebensqualität bedeutet für mich, dass ich nach
einem harten Arbeitstag hier ins Zimmertheater
komme und ganz schnell um- und abschalten kann.
So bekomme ich den Kopf wieder frei. Aufführungen
sind spezielle Highlights für uns. Das Gefühl, ein
gutes Stück Kultur auf die Bühne zu bringen und
dafür ein tolles Feedback zu bekommen ist etwas
ganz Besonderes.“
ELEMENTAR08
hier
dipl. Ing. Andrea schneider | Landschaftsarchitektin | führt seit 1997 gemeinsam mit ihrem partner die firma „gartenart“ | Alter: 46 | Osnabrück
„Lebensqualität bedeutet für mich, meine eigenen Ideen und Entwürfe zur Gestaltung von Gärten tagtäglich in die Tat umsetzen zu können. Bei der körperlichen Arbeit im Garten erlebe und begreife ich mich und die Natur und ihre Elemente unmittelbar. Zudem entstehen Rückzugs-räume und Oasen, die das Abschalten vom Alltag, das Naturbeobachten und Kraft schöpfen ermöglichen.“
Eike stratmann | cajón-spieler bei der Takkatina-band | Alter: 28 | bissendorf
„Musik steht bei mir an erster Stelle. Ich mache gern Musik. Und ich
höre gern Musik – Rap, Techno und manchmal Rock. Ich habe zu Hause
mein eigenes Studio, in dem ich jeden Tag alleine übe, am Wochenende
auch manchmal mit Freunden. Ich freue mich jeden Mittwoch auf die
Proben mit der Takkatina-Band. Dazu bringe ich meine eigene Cajón mit,
weil die so gut klingt. Ich stehe gerne mit den anderen auf der Bühne. Wir
haben ja schon viele Auftritte zusammen gemacht. Das ist e
in tolles Gefühl!“
„Für mich ist es eine große Freude, in der St.
Katharinengemeinde als Pastorin arbeiten zu
dürfen. Viele Menschen schenken mir ihr
Vertrauen und ich darf sie auf ihrem Lebens-
weg begleiten: bei Taufen oder Trauungen
und auch bei Beerdigungen. Es ist etwas
Wunderbares, in einer so schönen Kirche
Gottesdienste feiern zu dürfen, zu singen und
der wunderbaren Musik von Johann-Sebastian
Bach zu lauschen. Ich sehe es auch als ein
Privileg, in unserer schnelllebigen Welt Zeit
zu haben. Zeit für andere, um mit ihnen über
den Sinn des Lebens nachzudenken. Ihnen
Raum zu geben, damit Glaube, Liebe und
Hoffnung wachsen können. Um sich dann
auch einzusetzen für andere Menschen, den
Frieden, die Gerechtigkeit und die Bewahrung
der Schöpfung.“
Andrea kruckemeyer | seit 1997
pastorin an st. katharinen | Alter:
47 | Osnabrück
„Gutes Essen und Trinken sind wertvolle Bestand-
teile von Lebensqualität. Es trägt sehr zur inneren
Zufriedenheit bei, wenn man in entspannter
Atmosphäre beides genießen kann. Wer das nicht
kann, verpasst etwas. Wir servieren unseren Gästen
immer frisch zubereitete Speisen aus unserer
kleinen Küche. Dadurch fühlen sie sich ein wenig
so, als würden sie zu Hause bekocht. Hier, mitten
in der Stadt, setzen wir auf Entschleunigung.
Unsere Gäste sollen bei uns Ruhe finden. Das
gilt auch für unsere beiden Ferienappartements
über dem Bistro. Dort beherbergen wir vor allem
Kurzurlauber, die ganz entspannt Osnabrück
kennenlernen möchten.“
Juni 2013
09
hans-hermann Mohrs | Rentner | Alter: 77 | Osnabrück
„Für mich persönlich bedeutet Lebensqualität in erster Linie
Gesundheit und eine intakte Familie. Außerdem finde ich
es angenehm, in einer Stadt zu leben, in der die Wege kurz
sind: Ob Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Kulturangebote oder
Schwimmbad, alles ist gut erreichbar. Für die Lebensqualität
im Allgemeinen spielen bezahlbarer Wohnraum und akzep-
table Lebenshaltungskosten eine wichtige Rolle.“
„Zu einem richtig ‚runden‘ Wochenen-de gehört für mich ein VfL-Heimspiel: Mit dem Rad ins Stadion und dann mit Freunden das Spiel ansehen. Dazu noch eine Wurst und ein Bier – und natürlich ein Sieg für den VfL. Im Moment ist es ja richtig spannend!“
Mario Meyer | seit 20 Jahren VfL-fan |beruf: Mediengestalter | momentan in Elternzeit | Alter: 39 | Osnabrück
dipl. Ing. Andrea schneider | Landschaftsarchitektin | führt seit 1997 gemeinsam mit ihrem partner die firma „gartenart“ | Alter: 46 | Osnabrück
„Lebensqualität bedeutet für mich, meine eigenen Ideen und Entwürfe zur Gestaltung von Gärten tagtäglich in die Tat umsetzen zu können. Bei der körperlichen Arbeit im Garten erlebe und begreife ich mich und die Natur und ihre Elemente unmittelbar. Zudem entstehen Rückzugs-räume und Oasen, die das Abschalten vom Alltag, das Naturbeobachten und Kraft schöpfen ermöglichen.“
hildegard Rosendahl-derlicki | seit vier Jahren Mitinhaberin
des bistro Rosendahl‘s | Alter: 60 | Osnabrück
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Juni 2013hier
schüler der nahegelegenen berufsschule sonnen
sich am ufer, auf der kleinen Terrasse sitzen zwei
ältere frauen und plaudern, ein interessierter
fußgänger betrachtet das rauschende wasser
am wehr: frühsommer am haseufer, mitten im
herzen der stadt.
„Hier ist gelungen, was wir immer wieder umzuset-
zen versuchen: Eine für alle verträgliche Lösung, die
die Hase sowohl als Lebensraum für die Fische, als
auch als Erlebnis- und Freizeitraum für die Men-
schen öffnet“, erklärt Christiane Balks-Lehmann vom
Projekte an der Hase nutzen Wasser- und Stadtbewohnern
Neue Lebensräume für Fisch und Mensch
Fachbereich Umwelt und Klimaschutz bei der Stadt
Osnabrück. Seit Jahren koordiniert sie – immer mit
Blick auf Denkmalschutz, Hochwasserschutz und
Ökologie – unterschiedliche Maßnahmen, mit deren
Hilfe die Hase für Mensch und Tier lebenswerter
werden soll. Der 2009 fertiggestellte Fischpass am
Wehr an der Neuen Mühle war dabei mit 500.000
Euro eines der teureren Projekte. Er ist nicht nur für
Wasserbewohner, sondern auch für Wassersportler
passierbar. „Wir möchten die Menschen gerade hier
in der Stadt nicht vom Fluss fernhalten, sondern den
Fluss für die Städter erlebbar machen.
getrennte wege: schmutz- und Regenwasser
In weiten Teilen der Stadt wird Wasser in getrenn-
ten Kanalsystemen abgeleitet: Regenwasser – oder
besser Oberflächenwasser – wird getrennt von
Schmutzwasser abgeführt. So wurde im Laufe
der vergangenen Jahre die in den Klärwerken
ankommende Schmutzwassermenge deutlich
reduziert. Das abgeleitete Oberflächenwasser fließt
in annähernd 90 Regenrückhaltebecken und zehn
Regenklärbecken im Stadtgebiet.
hoher standard: klärwerke
Die Klärwerke in Hellern und Eversburg werden
ständig modernisiert und die Klärprozesse opti-
miert. Das dort ankommende Schmutzwasser wird
in mehreren Stufen mechanisch sowie biologisch
geklärt und danach in Hase oder Düte eingeleitet.
Natürlich multifunktional: Regenrückhaltebecken
Die Funktion der Regenrückhaltebecken hat sich
in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt.
Die Becken gleichen die Bodenversiegelung durch
Komponenten für eine bessere Wasserqualität der Hase
Rückhaltung aus; Überflutungen bei Extremwet-
terlagen können sie aber nicht verhindern. Mit der
Verschmutzung des Oberflächenwassers wuchs die
Bedeutung der Klärfunktion der Becken:
1. Moderne Rückhaltebecken verfügen im Zufluss
über einen Absetzbereich, in dem Sedimente wie
Sand, Splitt oder Pflanzenreste sich absetzen
können. Auch werden dort Schwimmstoffe
zurückgehalten.
2. Die Becken selbst sind in verschiedene Zonen
eingeteilt: Während die Randzonen in nieder-
schlags armen Zeiten trocken fallen können,
bleibt das Zentrum immer mit Wasser gefüllt.
So können sich weitere Sedimente absetzen.
3. Durch eine der Umgebung angepasste, häufig
naturnahe Gestaltung haben die Regenrückhalte-
becken eine weitere Funktion bekommen:
Sie sind Biotope für zahlreiche Tier- und
Pflanzenarten mit einem hohem Naherholungs-
wert für die Anwohner.
Das Borstensystem der Fischtreppe
11
die hase für freizeitaktivitäten nutzen
„Wer die Hase genießt, ob als Spaziergänger im Zentrum
der Stadt, als Kanute auf dem Fluss oder als Radfah-
rer auf dem Haseuferweg, der ist eher bereit, diesen
Lebensraum zu schützen“, weiß Balks-Lehmann. Seit
Jahren habe die Hase an Freizeitwert gewonnen. So
wie der Haseuferweg für die Menschen zu einer durch-
gehenden Verbindung entlang des Flusses ausgebaut
wird, so soll der Fluss für seine Bewohner durchläs-
sig gemacht werden. Der Fischpass an der Neuen
Mühle überwindet dabei nur eine von insgesamt sechs
Barrieren im Stadtgebiet. „Doch allein dadurch haben
wir den Lebensraum der hier lebenden Fische deutlich
erweitert. Sie können sich zwischen der Neuen Mühle
und der Pernickel-Mühle auf und ab bewegen, was
gerade bei schwankenden Wasserständen wichtig ist“,
erklärt Friedrich Hehmann, der im Auftrag der Stadt das
Leben im Fluss beobachtet.
Veränderungen zeigen wirkung
Als freiberuflicher Wasserökologe berät Hehmann un-
terschiedliche Institutionen und kann dank langjähriger
Erfahrung viele Ideen zur Verbesserung der Lebens-
verhältnisse einbringen. So wurde auf seine Anregung
hin beim Bau des Haseuferwegs auch die Struktur des
Flussbettes verändert: „Fische sind dankbare Tiere. Die
Evolution hat sie mit einer hohen Anpassungsfähigkeit
ausgestattet. Sobald gewisse Mindestvoraussetzungen
erfüllt sind, siedeln sie sich schnell an.“ Bei der ersten
Kontrolle, die 2012 am Fischpass stattgefunden hat,
konnten über einen dreiwöchigen Zeitraum 2.814
Fische von 13 Fischarten festgestellt werden. Die
aktuelle wissenschaftliche Auswertung der Untersu-
chung hat bewiesen, dass der Fischpass mit seinem
Christiane Balks-Lehmann und Friedrich Hehmann lassen die Reuse ins Wasser, mit der sie die Fischbestände kontrollieren können
Friedrich Hehmann misst die Fließgeschwindigkeit im Bereich des Borstenpasses
Borstensystem den Fluss auch für kleine Fische und für
viele unterschiedliche Arten passierbar macht. Die Bors-
tenelemente, die ein wenig aussehen wie umgedrehte
Besen, wurden speziell angefertigt und so verlegt, dass
sie die Fließgeschwindigkeit des Wassers so weit vermin-
dern, dass auch kleine Wasserlebewesen sich flussauf-
wärts bewegen können. Andererseits sind die Borsten
so flexibel, dass auch Kanuten den Pass bequem nutzen
können. Das von den Stadtwerken betriebene Wehr kurz
vor der Fischtreppe sorgt dafür, dass das Borstensystem
immer von der richtigen Menge Wasser umspült wird
Die Untersuchung zeigte allerdings auch, dass im We-
sentlichen „Universaltalente“ wie Plötzen und Gründlinge
hier ansässig sind, da die Zuwanderungsmöglichkeiten
für andere Arten durch die Wehre noch nicht gegeben
sind. Das alles soll sich ändern: Die Europäische Wasser-
rahmenrichtlinie sieht eine Wiederherstellung der öko-
logischen Durchgängigkeit des Flusses spätestens bis
zum Jahr 2027 vor. „Wir haben noch viel zu tun, auch
in Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden entlang
der Hase“, erklärt Balks-Lehmann, Leiterin Fachdienst
Naturschutz und Landschaftsplanung.
zukunftsorientiert denken
Neben der ökologischen Durchgängigkeit spielt natür-
lich auch die Wasserqualität eine Rolle für die Lebens-
qualität der Flussbewohner. Dabei gibt es in Osnabrück
in den vergangenen Jahren kontinuierliche Fortschritte:
„Dank der modernen Klärwerke und Rückhaltebecken
konnte die Qualität des eingeleiteten Wassers und des
Oberflächenwassers deutlich verbessert werden“, sind
sich Balks-Lehmann und Hehmann einig. Diesen Weg
wollen beide konsequent weiter verfolgen: „Es gibt
schon einige neue Pläne, mit denen wir das Leben am
und im Wasser weiter verbessern möchten.“
kuRz NOTIERT12
Juni 2013hier
46. Internationales Osnabrücker ADAC Bergrennen Cars & Fun
Erstmals gehen auch E-Autos in einem eigenen wettbewerb an den start
Der große Tag rückt näher: Am 3. und 4. August 2013 startet das 46. Internationale
Osnabrücker ADAC Bergrennen in Hilter-Borgloh. Dann heißt es wieder Gas
geben auf der legendären 2,030 km langen Strecke am Uphöfener Berg.
Motorsportfans aus der Region, aber auch aus ganz Deutschland und sogar
aus dem Ausland fiebern dem MSC-Rennen entgegen. Neben Experten und
alten Hasen kommen auch immer wieder Neulinge an die Rennstrecke, um
Motorsport aus der Nähe zu erleben. Bergrennen sind dabei eine besondere
Disziplin. So wird ein Bergrennen erst zum Bergrennen, wenn die Ziellinie
höher liegt als der Start. Wer Angst hat, bei den hohen Geschwindigkeiten
die Rennboliden in ihrer vollen Pracht nicht bestaunen zu können, der hat
bei der Rückführung der Fahrzeuge ausreichend Möglichkeit. Denn nachdem
es in Windeseile den Berg hinauf ging, kommen die Autos im Konvoi langsam
wieder herunter.
Die Trainings- und Qualifikationsläufe aller Klassen finden am Samstag
zwischen 8.30 und 18 Uhr statt. Am Sonntag geht’s bei den Rennläufen
zwischen 8.30 und 17 Uhr dann richtig zur Sache.
Premiere feiert in diesem Jahr ein bislang europaweit einzigartiger Wettbe-
werb. Zum ersten Mal fahren ganz offiziell auch Elektro-Flitzer den Uphöfe-
ner Berg hinauf. Dabei geht es nicht um Schnelligkeit.
Die Herausforderung besteht darin, die
Runden möglichst mit ähnlichen Zeiten
zu absolvieren. Wer das am besten
schafft, gewinnt den „Großen Preis
der Stadtwerke Osnabrück“.
Weitere Informationen zur
46. Auflage des
Osnabrücker Bergrennens
erhalten Sie unter:
www.msc-osnabrueck.de
Besitzen Sie eine alte BäderCard?
Jetzt umtauschen!
Bereits 2011 haben die Bäder ihr Kassensystem
umgestellt und die alten BäderCards können
nicht mehr vom Kassensystem gelesen werden.
Ob Sie im Besitz einer alten BäderCard sind,
können Sie an der aufgedruckten Ziffer auf der
Rückseite der Karte erkennen. Bei den neuen
BäderCards fehlt dieser Aufdruck auf der Rück-
seite komplett.
Besitzer der alten Karte werden gebeten, ihre
alte BäderCard an der Kasse des Nettebades
gegen eine neue Karte einzutauschen.
FrischgebackeneLongboardbesitzer
Sie haben fleißig Mobiles zur Zukunft der Mobilität
gebastelt und gewonnen: Friedrich, Eva, Jan,
Maurice (von links), Jan Paul und Philip (nicht auf
dem Foto) freuen sich über ihre neuen Long-
boards vom Gewinnspiel zur Mobilität2030 der
letzten hier.
kuRz NOTIERT 13
13. Osnabrücker Kulturnacht
Über 100 einmalige Kulturaktionen lassen sich
bei einem Bummel durch die Innenstadt und die
vielen kulturellen Einrichtungen am Samstag,
den 31. August, entdecken, eingerahmt durch ein
spannendes Programm mit viel Straßenmusik.
Museen, Galerien, Kirchen, Kulturzentren, Theater
und Organisationen beteiligen sich an der breit
angelegten Kulturschau, die ab 18 Uhr beginnt
und bis tief in die Nacht geht. Das diesjährige
Motto der Kulturnacht dreht sich und um den
Osnabrücker Künstler Friedrich Vordemberge Gil-
dewart und die „Konkrete Kunst“. Das Thema fin-
det sich in vielen Programmpunkten, wie auch in
den Mitmachaktionen der „v-g-Lounge“ auf dem
Markt wieder. Einige Veranstaltungen, wie das
bunte Kinderprogramm, laden auch schon nach-
mittags zu Unterhaltung und Information ein. Das
vollständige Programm ist einem eigenen
Flyer abgedruckt. Informationen unter:
T: 0541 323-2292 (fachbereich kultur der
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einfach an oder kommen Sie persönlich vorbei! Wir beraten Sie gerne im
Servicezentrum der Stadtwerke Osnabrück am Nikolaiort 3/4 oder
telefonisch unter 0541 2002 2002.
* Beim Kauf eines A+++-Gefriergeräts zwischen dem 1. Juli 2013 und dem 30. Juni 2014; das Förderprogramm ist auf 200 Geräte begrenzt.
Spieltriebe-Festival: Dieses Jahr „TOTAL REAL“
Mit dem 5. Spieltriebe-Festival für zeitgenössisches Theater startet das Theater Osnabrück in
die Spielzeit 2013/14. Unter dem Motto „TOTAL REAL“ werden vom 6. bis 8. September 2013
neun Ur- und Erstaufführungen, verteilt auf fünf Routen, gespielt. Wieder schwärmt das Thea-
ter in die Stadt aus zu neuen, besonderen Orten, an denen Theater noch nicht stattgefunden
hat – bis jetzt.
Beim Kauf seines Tickets entscheidet der Zuschauer selbst, welcher Route er folgen möchte.
Die Shuttlebusse der Stadtwerke Osnabrück bringen Sie zu den Spielorten. Eröffnet wird das
Festival durch die Auftaktinszenierung im Theater am Domhof. Danach teilt sich das Publikum
auf die Routen auf, um zum Abschluss bei der Party im Innenhof und Montagesaal wieder zu-
sammen zu kommen. Weitere Informationen gibt es unter: www.spieltriebe-osnabrueck.de
OsNAbRück IN bEwEguNg14
Juni 2013hier
fußgänger bummeln gemütlich durch die Einkaufs-
zone. Vor den geschäften der Johannisstraße hat
zunächst kaum einer von ihnen einen blick für den
herannahenden Leisetreter übrig.
„Man hört nur die Reifengeräusche und ein leises Sur-
ren, wenn ich mit dem Bus anrolle“, erzählt Johannes
Hübner, während er den grasgrünen Elektrobus in
Schrittgeschwindigkeit über das Kopfsteinpflaster steu-
ert. Erstaunt drehen sich schließlich einige Fußgänger
um und schauen dem sogenannten Midi-Bus hinterher.
Johannes Hübner kennt inzwischen die Reaktionen der
Osnabrücker. „Wenn ich hier durchfahre, machen alle
große Augen“, freut sich der begeisterte Busfahrer.
Schon jetzt hat der strombetriebene OREOS, wie das
Modell des Midi-Busses heißt, seinen großen Auftritt
auf den Straßen zwischen Neumarkt, Johannistraße
und Marienhospital. Täglich fährt hier eigentlich ZEUS,
der kleinere Elektrobus der Stadtwerke, alle 20 Minuten
die Schleife zwischen Neumarkt und Krankenhaus und
bringt vor allem Patientenbesucher des Marienhospitals
bis vor die Tore der Klinik.
Umweltfreundlicher Leisetreter auf ganzer LinieOREOS und ZEUS fahren künftig bis zur Rosenburg
Mit dem Fahrplanwechsel im August wird sich das
ändern, die Elektrobus-Linie wird erweitert. Dann rollt
ZEUS gemeinsam mit dem OREOS über die Linie
Hauptbahnhof, Hasepark bis zur Rosenburg und trägt
dazu bei, dass Osnabrück deutschlandweit Vorreiter in
punkto Elektromobilität im öffentlichen Nahverkehr ist.
Erster Elektrobus im Linienverkehr
Die Stadtwerke Osnabrück waren die ersten, die einen
Elektrobus im Linienverkehr eingesetzt haben. Im
Rahmen des Projektes Mobilität2030 fördern sie den
innovativen Ausbau der Elektromobilität. Dass der E-Bus
unter der Flagge der Stadtwerkeinitiative fährt, lässt sich
schon am Fahrzeug ablesen, auf dem der Schriftzug
„Jetzt einsteigen, Mobilität2030“ zu lesen ist.
Der Midi-Bus ist mit 25 Sitzplätzen, 20 Stehplätzen
und einer Länge von 9,30 Metern der „Größte“ unter
den umweltfreundlichen Elektrobussen, die es derzeit
auf dem Markt gibt. „Ich fahr den Elektrobus in der
Stadt sehr gerne“, Johannes Hübner teilt die Begeis-
terung der Fahrgäste und Fußgänger für das Fahrzeug
in außergewöhnlicher Optik. „Der OREOS ist größer
Busfahrer Johannes Hübner ist begeistert vom OREOS
Lediglich die Reifengeräusche sind vom OREOS zu hören
Umweltfreundlicher Leisetreter auf ganzer Linie
und moderner, super ausgebaut. Er hat sogar einen
Niederflureinstieg und eine Rampe, die auf Knopfdruck
ausfährt.“ Es kämen oft auch Kinder, die gerne mal
Elektrobus fahren wollten. Das sei für die etwas ganz
Neues, so der Stadtwerke-Busfahrer. Doch nicht nur
den Jüngsten hat es das grasgrüne Fahrzeug angetan.
Auch Manfred Thies nutzt den Bus oft und gerne, um
seine Frau im Marienhospital zu besuchen. „Das ist ein
geräuscharmer und umweltfreundlicher Bus“, ist der Se-
nior von dem Gefährt überzeugt. Er sei oft mit dem Bus
unterwegs, dann zumeist mit einem konventionellen
Dieselbus auf anderen Strecken. „Wenn alles elektrisch
wäre, das wäre schön.“
Ein völlig anderes fahrgefühl
„Der OREOS kann mit einer Ladung Strom rund 140
Kilometer fahren“, erklärt der Johannes Hübner, der
seit über 20 Jahren am Steuer von Lkw und Bus sitzt.
Seinen „Sprit“ bekommt der elektrisch betriebene
Bus an der Elektro-Tankstelle auf dem Gelände des
Bushofes der Stadtwerke. Die Akkus befinden sich unter
der „Haube“ auf dem Dach des Fahrzeuges. Bevor
der 53-Jährige das Steuer des OREOS übernahm, hat
er den kleinen ZEUS durch Osnabrück gelenkt. Vom
Fahrgefühl sei der OREOS ganz anders, ein Unterschied
wie Tag und Nacht. „Die Fahrgäste merken, dass das
ein ganz anderer Bus ist. Viel ruhiger. Wenn sie drinnen
sitzen, sowieso“, meint Busfahrer Hübner.
Auf der Straße ist der Bus genauso leise wie sein kleine-
rer Doppelgänger. Deshalb hat OREOS einen beson-
deren Signalknopf an Bord: „Wie nennen das Signal
unter uns Busfahrern die Johannisglocke“, schmunzelt
Johannes Hübner. „Wenn auf der Johannisstraße Leute
laufen, ohne mich zu bemerken, dann kann ich sie
mit der Johannisglocke ganz schnell per Knopfdruck
aufwecken.“
Nach der Bauphase am Neumarkt wird die Linie 94e:Bus wieder vom Bussteig D1 abfahren.
Streckenverlauf der Linie 94 e:Bus Hin- und Rückfahrt
15
NEuMARkT
JOhANNIskIRchE
JOhANNIsfREIhEITMARIENhOspITAL
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hAMbuRgER sTRAssE
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M BILITÄT2030 die stadtwerke Osnabrück stellen sich der herausforderung einer zukunftsstarken
und kundenorientierten Mobilität. dabei entwickeln sie sich vom reinen Linienbus-
anbieter zum Mobilitätsdienstleister. sie sorgen also zukünftig nicht mehr nur für
den öffentlichen Nahverkehr in Osnabrück – und zusammen mit den partnern der
Verkehrsgemeinschaft Osnabrück auch in der Region – sondern entwickeln sich im
schwerpunkt des stadtgebietes weiter.
Jedoch nicht am „Reißbrett“, sondern gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern
der Stadt. Zu diesem Zweck wurde vor einem Jahr die Kampagne Mobilität2030 ins
Leben gerufen. Mithilfe verschiedener Kommunikationskanäle, wie dem Internet, der
strahlend weißen Ideenbox, die sich wie ein Fotoautomat durch die Stadt bewegte und
Stimmen eingefangen hat, aber auch mit Events und Kinospots regte die Kampagne
dazu an, sich mit der zukünftigen Mobilität in Osnabrück auseinanderzusetzen. Völlig
ergebnisoffen konnte Jede und Jeder in Osnabrück sich äußern.
Momentan werden die knapp 400 Ideen, die auf diesen verschiedenen Wegen zu den
Stadtwerken gelangten, ausgewertet. Gesucht werden „Bekenner“, die sich mit ihren
Ideen ablichten lassen und diese in der Stadt repräsentieren.
In diesem Moment verwandeln sich auch die verschiedenen Kanäle von Ideen- zu
Kommentar- und Kommunikationskanälen. Was fällt den Bürgern und Bürgerinnen zu
den Ideen aus der Stadt ein? Welche Ideen treffen den Nerv der Stadt, welche haben
aus den Augen Einzelner vielleicht auch keinen Sinn?
Die Kampagne entwickelt sich kontinuierlich weiter. Bestehen bleibt der Gedanke der
Beteiligung, zu der unter www.mobilität2030.de weiter herzlich eingeladen wird.
e:Bus Linie 94 ab
8. August im
20 Minuten-Takt
+ -
bREITE: 2,35 mLÄNgE: 9,30 mfAhRgÄsTE: 45LEERgEwIchT: 10 t
MOTORLEIsTuNg: 103 kwbATTERIEkApAzITÄT: 170 kwhLAdEdAuER: 8 h REIchwEITE: 140 km
TEchNIschE dATEN dEs pVI OREOs 4X
sONNTAgsAusfLug16
Juni 2013hier
er sich. In Karl-Heinz Uthmann, dem Leiter des Pro-
jektbüros Piesberg, fand er einen Gleichgesinnten.
Gemeinsam überzeugten sie alle Verantwortlichen:
das Wasser- und Schifffahrtsamt in Minden, das für
die Schleusen und deren Betrieb zuständig ist, die
normalerweise an Wochenenden nicht besetzt sind,
die Hafenbetriebsgesellschaft der Stadtwerke, die
Anlieger des Hafens und den Steinbruchbetreiber,
der davon überzeugt wurde, dass aus seiner ehema-
ligen Verladestelle am Fuß des Piesbergs ein Anleger
für ein Ausflugsschiff wird. Jetzt bekommt dieser
Piesberger Hafen sogar ein Hinweisschild: „Damit
auch die vielen Radfahrer auf der anderen Kanalseite
sehen, was es noch für tolle Möglichkeiten gibt,
diesen landschaftlichen Schatz zu entdecken“, sagt
Uthmann.
der hafen erlebbar gemacht
Vom Boot aus sieht man den Piesberg noch einmal
mit ganz anderen Augen. Ebenso wie den Hafen
und die Schleusen. „Es wäre auch schön, wenn die
Schleusen als technische Anlagen durch kompetente
Erklärungen bei speziellen Schleusenfahrten für Gruppen
erlebbar würden“, hofft Uthmann. Die Hafentouren, die
im vergangenen Jahr erstmals angeboten wurden,
sind gut gebucht. „Es gibt ja auch sonst keine Gele-
genheit, den Hafen mit seinen beeindruckenden
Anlagen, den Unternehmen und Verladeeinrichtun-
gen aus dieser Perspektive zu erleben. Von der Lyra
Er fuhr früher zur see, machte sein kapitänspatent
für see- und binnenschifffahrt und ging später bei
karmann vor Anker. sie war erst auf den grachten
Amsterdams unterwegs und danach auf dem Rhein.
Nach dem kentern des Autobauers suchte er eine
neue Aufgabe und sie fand einen neuen besitzer.
seit sechs Jahren sorgen beide gemeinsam für gute
Laune auf dem Osnabrücker stichkanal: kapitän
wolfgang bonfert und seine Lyra.
75 Gäste finden Platz auf dem 1964 vom Stapel
gelaufenen Fahrgastschiff. Bonfert und seine Frau,
die auf der Lyra ihren Matrosenschein gemacht hat,
sorgen für das leibliche Wohl und für Abwechslung:
„Wir hatten schon Jazzbands und Theatervorstellungen
an Bord, hier können Tagungen ebenso stattfinden
wie Trauungen oder Partys“, sagt der 51-jährige Kapitän.
Für solche Veranstaltungen kann die Lyra gechartert
werden.
Verlässlich unterwegs
An Sonn- und Feiertagen zwischen Ostern und Ende
Oktober fährt sie aber immer nach einem festen
Fahrplan meist in Richtung Mittellandkanal, seit ver-
gangenem Jahr jedoch auch an einigen Sonntagen
bis in den Hafen. Seit seinem Start mit der Lyra war
Bonfert bemüht, den Fahrgästen auch die Welt jen-
seits der Schleusen zu erschließen: „Überall gibt es
Hafenrundfahrten, warum nicht auch hier?“, dachte
Fahrgastschiff Lyra steuert den Piesberg an
Neuer Ausblick auf den Berg
Kapitän Wolfgang Bonfert hält die Lyra auf Kurs
17
Mit dem Schiff zum BergTERMINE: 7. Juli, 4. August und 1. september 2013
fahrzeiten
Wendebecken 10.00 12.00 14.00 16.00 18.00*
Piesberger Hafen 10.45 12.45 14.45 16.45 18.45
Piesberger Hafen 11.00 13.00 15.00 17.00*
Wendebecken 11.45 13.45 15.45 17.45
Die gesamte Rundfahrt kostet 7 Euro für Erwachsene,
für Kinder unter 12 Jahren 5 Euro. Reservierungen
sind möglich unter Telefon 05482 4739028
oder per Bordtelefon 0174 4642401.
Interessengemeinschaft Piesberg: Angebote rund um den Berg
Die Akteure rund um den Piesberg haben sich auf Initiative des
Projektbüros zu einer Interessengemeinschaft zusammen-
geschlossen. Wolfgang Bonfert gehört mit der Lyra ebenso
dazu, wie das Piesberger Gesellschaftshaus, das Museum
Industriekultur, die Dampflokfreunde und das Museum für
feldspurige Industriebahnen. Bei den Treffen besprechen die
Einrichtungen ihre Aktivitäten im Kultur- und Landschaftspark
Piesberg. So können die einzelnen Angebote noch besser
koordiniert und vernetzt werden. Bei Festveranstaltungen am
Berg arbeiten die unterschiedlichen Institutionen schon seit
Jahren gut zusammen. Sie entwickeln aber auch Ideen für die
Zukunft: „Es wäre doch schön, wenn die Ausflügler regelmäßig
mit der Dampflok zum Piesberg und mit der Lyra zurückfahren
könnten“, nennt Bonfert ein Beispiel. Der Flyer „Kultur- und
Landschaftspark Piesberg“ stellt den Berg und seine attraktiven
Freizeitangebote vor.
aus ergeben sich völlig neue Einblicke“, schwärmt
Uthmann. Wer an den Rundfahrten teilnimmt, hat
auch die Gelegenheit am neuen Piesberger Hafen
auszusteigen, die Felsrippe, das Museum oder das
Gesellschaftshaus zu besuchen und zwei Stunden
später wieder einzusteigen. Hunde und Fahrräder
werden dabei kostenlos mitgenommen.
Vollkommen neue blickwinkel
So wird die Schifffahrt zum Rahmen eines gelungenen
Ganztagsausflugs zum Piesberg. Kapitän Bonfert hat
den Berg schon für sich entdeckt: „Das Gelände hier
und vor allem die Aussicht sind einfach großartig!“ Von
der Aussichtsplattform der Felsrippe lässt er den Blick
über die Landschaft schweifen. Dann fährt er mit dem
Finger eine Linie entlang, deren Anfang als der neue
Anleger am Kanal auszumachen ist und die sich dann
hinter Bäumen im hügeligen Grün der Landschaft
verliert: „Da unten ist die Route der Lyra. Der Blick von
dort nach hier oben ist einfach wunderschön.“
Blick vom Piesberg auf die Route der Lyra
Es gibt viel zu sehen auf dem Weg zum Hafen
Wolfgang Bonfert und Karl-Heinz Uthmann bringen das neue Hinweisschild an
Nippes gehört ebenfalls zur Ausstattung an Bord
*nur bei ausreichender Teilnehmerzahl
bAdETAg18
Juni 2013hier
Die Freundinnen genießen das Seepanorama
Die Gradierwerke im Saunagarten sind nicht nur Blickfang, sondern auch gesund für die Atemwege
Mehr zum Thema lesen
sie im Internet unter
bit.ly/swomeri
19
Schwitzen mit SeeblickDie deutschlandweit einmalige Meri-Sauna ist eine Oase der Ruhe
kein Laut ist zu hören, kein geräusch stört die
wohltuende Atmosphäre der sauna. Auf den holz-
bänken entspannt liegend, genießen die freundin-
nen sarah sternberg und Nadine buchmann die
Ruhe.
„Das ist wirklich eine Erholung für Körper und Seele.
Ein Tag in der Meri-Sauna ist wie ein Tag Urlaub für
uns“, erklärt Sarah, während sie ihren Blick durch die
großen Panoramafenster über das Blau des Sees
schweifen lässt, der sich zu Füßen der Meri-Sauna
ausbreitet.
höhenflüge für geist und körper
So wie die beiden Osnabrückerinnen können
Saunagäste aus der ganzen Region ab jetzt ihren
Kurzurlaub in der Loma-Sauna des Nettebades
genießen und die neueste Attraktion kennenlernen.
Meri ist finnisch, bedeutet See und weist schon vom
Namen her auf den außergewöhnlichen Standort
der Sauna hin. Die Meri-Sauna wurde direkt an der
Netteaue, einem idyllischen See, errichtet. Sie steht
zudem auf sechs Meter hohen Stelzen auf Höhe der
Baumkronen und ermöglicht den Gästen so einen
weiten Blick auf das Gewässer. Schwitzend können
Saunafans hier wahrlich Höhenflüge für Körper und
Seele erleben: „Der Ausblick ist wirklich einzigartig“,
sagt Nadine begeistert. „Sowohl von innen wie von
außen ist das Ambiente der Sauna echt schön“, fügt
Sarah hinzu.
breites Temperaturspektrum
Bei Besichtigungen von Saunen aus anderen Regio-
nen Deutschlands haben sich die Verantwortlichen
im Nettebad bei den Planungen für die neue Sauna
inspirieren lassen: Zum Beispiel von der Panorama-
Sauna im fränkischen Kitzingen, von der man einen
Rundherum-Blick auf einen Seitenarm des Mains
hat. Auf diesen Eindrücken aufbauend, hat das
Nettebad die Meri-Sauna entwickelt. Entstanden
ist nun eine einzigartige Sauna-Oase, die es in
Deutschland kein zweites Mal gibt. Nach nur drei
Monaten Bauzeit wurde die neue Schwitzhütte aus
nachdunkelndem Lärchenholz Anfang Juni eröff-
net. „Schon wenn man die Sauna betritt, ist man
beeindruckt: Wie in einem Theater sitzt man hier
und hat von jedem Platz einen freien Blick“, ist Sarah
begeistert. Von oben, wo die Öfen platziert sind,
geht es hinab auf die unteren „kühleren Plätze“. Das
Temperaturgefälle reicht dabei von 90 Grad ganz
oben bis zu 70 Grad auf den unteren Plätzen.
Automatischer Aufguss
Völlige Ruhe verspricht zudem die neue Aufguss-
Technik in der Meri-Sauna: Erstmals wird in der
Loma-Saunalandschaft nicht per Hand aufgegossen.
Stattdessen setzt alle 30 Minuten eine Aufgussauto-
matik ein. „Der Aufguss ist wirklich kaum zu hören“,
flüstert Sarah ihrer Freundin zu.
Lange hatten die Stadtwerke geheim gehalten,
was hinter dem Bauzaun binnen drei Monaten
entstehen sollte. Bei einem Ideenwettbewerb und
Rätselraten kamen die hier-Leser ins Schwitzen.
Über 200 Vorschläge gingen bei den Stadtwerken
ein. Gewonnen haben die zwei kuriosesten Überle-
gungen. Eine Idee war, dass es sich bei dem neuen
Bau um eine finnische Sauna mit integriertem
Aquarium mit Süßwasserfischen handelt, das durch
die Wärme der Sauna beheizt wird und vom Boden
bis zur Decke reicht. Ebenfalls gewonnen hat die
Idee, dass am Rande der Netteaue eine Anlegestelle
für schwimmende Saunakabinen gebaut wird. Mit
denen Besucher der Loma-Sauna ihre Bahnen auf
dem idyllischen See ziehen können.
Mit der Eröffnung der Meri-Sauna können in der
gesamten Saunalandschaft nun bis zu vier Aufgüsse in
der Stunde angeboten werden. Inmitten der außerge-
wöhnlichen Atmosphäre können auch die Freundin-
nen leicht vom Alltag abschalten und dem Stress für
einen Saunagang entfliehen. Denn in der Meri-Sauna
gilt vor allem eines: Absolute Stille und Weite.
Wir verlosen 2 x 2 Eintrittskarten für die Saunaland-
schaft und das Nettebad; unsere Leitung ist am
Montag, den 5. August 2013 von 15 bis 15.15 Uhr
geschaltet. Rechtsweg und Barauszahlung ausgeschlossen
gEwINNTELEfON
0541 2002 2222
Moderne Architektur und zeitgemäße Saunatechnik
vereinen sich hier
JugENdsTIL20
Juni 2013hier
Was bisher geschah . . .
Liebe hier-Leser,
Wir, die Jugendredaktion, schreiben nun
seit zehn Ausgaben für die hier. Mal in
größerer, mal in etwas kleinerer Besetzung,
aber immer mit viel Spaß und Herzblut.
Nun sind wir mit unserer Ausbildung
fertig, alle Prüfungen sind bestanden und
das Berufsleben beginnt. Mit einem
Augenzwinkern haben wir unsere
Redaktionssitzungen für euch in Bildern
festgehalten. So oder so ähnlich
laufen viele unserer Termine ab ;-).
Schön wär‘s, aber nein, tatsächlich
kommen künftig neue Herausforder-
ungen auf uns zu, so dass wir nicht
mehr so regelmäßig für die hier
schreiben können. Große
Abschiede sind nicht unser
Ding, deswegen wollen wir allen
Lesern herzlich für Ihre Treue danken.
Bis bald, eure nun ausgelernteJugendredaktion
Alle guten dinge sind drei
„Ich hatte schon immer ein Faible für Karussells und
Achterbahnen. Die Wasserrutsche war schon als Kind
für mich das Schönste an unserem Waldbad“, erinnert
er sich. Das Rutschen mache nicht nur Spaß, es halte
auch fit: „Solange ich ohne Beschwerden die Stufen
schaffe, komme ich auch zu meinen Rutsch-Nach-
mittagen“, versichert er. Drei Durchgänge macht
Schlüter dann. Zügig nimmt er die Treppe in Angriff
– warten muss er nicht, denn die jüngeren Slooper
lassen ihn an der Schlange vorbei. „Die sind immer
alle sehr nett, wenn ich sage: ‚Ich bin 84, kann ich
vielleicht vorbei?‘“, erzählt er.
seine begeisterung ist ansteckend
Einmal traf er oben zwei junge Mädchen, die lange
vor dem Fall in die Tiefe zögerten: „Das eine Mädchen
habe ich schon bei der ersten Runde überredet“,
sagt Schlüter. „Bei dem zweiten Mädchen dauerte
es etwas länger. Als ich das dritte Mal an ihr vorbei
kam, sagte ich: ‚Ich warte unten auf dich!‘ Sie traute
sich, kam aus der Rutsche und hat mich spontan
umarmt. ‚Ohne Sie hätte ich mich das nie getraut‘,
hat sie gesagt und ist sofort zur Treppe gerannt, um
ein zweites Mal zu rutschen“, freut sich Schlüter, der
in seinem Bekanntenkreis für seine ungewöhnliche
Leidenschaft bekannt ist. „Von denen möchte es
aber keiner probieren“, bedauert er. „Ich würde mich
freuen, wenn noch mehr Menschen so viel Spaß
daran hätten wie ich!“
„Alles in Ordnung?“, fragt badleiter Tilo schölzel den
Insassen der sloopkabine über das Mikrofon. „Alles
klar“, kommt es fröhlich und eine spur ungeduldig
zurück. der blick gleitet kurz über die Landschaft,
die körperhaltung ist routiniert-stromlinienförmig,
die Augen funkeln erwartungsvoll. dann öffnet sich
die klappe: hans schlüter, 84 Jahre alt, genießt
lachend die pure freude des freien falls.
Zweimal wöchentlich kommt der gebürtige Genthiner
vormittags ins Nettebad, um seine Bahnen zu ziehen.
1.000 Meter schwimmt er jedes Mal: „Dabei achte ich
auf meinen Puls, nicht auf die Zeit“, erklärt er. Seit Ende
der 70-er Jahre – „damals noch im alten Bad“ – hält er
sich so fit. „Das im Jahr 2005 neu eröffnete Nettebad
hat es ihm besonders angetan. Am liebsten mag er die
europaweit einmalige Sloop, die 96 Meter lange Rutsche,
in der Rutschenfans nach fünf Metern im freien Fall
mit etwa 50 Stundenkilometern durch einen Seiten-
looping in die Tiefe rasen.
„gerne noch etwas höher“
Der Rutschenturm ist mit 23 Metern der höchste Nord-
deutschlands. „Er könnte aber gerne noch etwas höher
sein“, meint Hans Schlüter verschmitzt. Obwohl auch
er anfangs Respekt hatte: „Vor dem ersten Mal habe ich
mir vorsichtshalber ein ärztliches Okay geholt. Dann
stand ich da oben und fragte mich, ob ich überhaupt
den Mut habe. Ich hatte ihn. Seitdem ist es jedes
Mal einfach pure Freude für mich.“ Und so steigt der
ehemalige Maschinenbauer regelmäßig die 99 Stufen
empor, um in rasanter Fahrt wieder herabzurutschen.
Hans Schlüter liebt das Nettebad und die Sloop
ORIgINAL REgIONAL22
Juni 2013hier
... und Action!
Per Scan direkt zum Slooper oder unter
youtube.com/stadtwerkeOsnabrueck
alle Videos der Stadtwerke entdecken!
99 Stufen zum puren Vergnügen
Hans Schlüter ist der wohl älteste Slooper im Nettebad
„Alles klar!“ Bereit zum freien Fall ... Tilo Schölzel schließt die Kabine
... auf zur Rutsche
und gleich noch einmal ...
GUT AUFGEPASST?
Beantworten Sie unsere drei Fragen; unter allen richtigen Einsendern verlosen wir ein Apple ipad mini.
1 | In welchem Jahr wurde der fischpass am wehr an der Neuen Mühle fertiggestellt?
2 | wie viele sitzplätze gibt es im pVI OREOs 4X?
3 | wie viele „durchgänge“ macht hans schlüter regelmäßig?
WO IST DENN MEIN QUIETSCHEENTCHEN?
Wieder einmal haben wir in der hier einige Quietscheentchen versteckt. Wie viele
sind es im gesamten heft? Unter allen richtigen Einsendern unter 18 Jahren
verlosen wir einen ipod touch.
IMPRESSUMherausgeberStadtwerke Osnabrück AGAlte Poststraße 9, 49074 OsnabrückTelefon 0541 2002-0
chefredaktionPia Zimmermann; v. i. S. d. P. Marco Hörmeyer
koordinationNicole Seifert
RedaktionKatja Diehl Barbara EtlAnn-Katrin HörnschemeyerSabine JahnkeKathrin MenkhausThomas MünchowJörg SegebarthHeinrich TissenHenrik Wisniewski
konzept & gestaltungmedienweite GmbH & Co. KG
fotografieDetlef HeeseOliver PrachtFotoliaStadtwerke Osnabrück AG
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VerteilungTAzustellservice GmbH & Co. KG
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servicezentrumNikolaiort 3/4Mo. - Fr. 10.00 bis 19.00 UhrSa. 10.00 bis 18.00 UhrFax 0541 2002-3122E-Mail [email protected]
kundenzentrumAlte Poststraße 9Mo. - Do. 7.00 bis 16.00 UhrFr. 7.00 bis 13.00 UhrTelefon 0541 2002-2002Fax 0541 2002-3120E-Mail [email protected]
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störungsmeldungenStrom Telefon 0541 2002-2010Gas/Wasser/WärmeTelefon 0541 2002-2020Baustellen Telefon 0541 2002-2030Entwässerung/Klärwerk Telefon 0541 2002-2040Entwässerung/Haus- und GrundstücksentwässerungTelefon 0541 2002-2050
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