immer erfolgreich collins od

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  • Fokus Take-Aways

    Gesamt-Rating Umsetzbarkeit Innovationsgrad Stil

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    Rating (bester Wert: 10)

    Visionre Unternehmen sind diejenigen, die sich ber Jahrzehnte als Branchen-

    fhrer behaupten und ohne deren Produkte die Gesellschaft rmer wre.

    Beispiele solcher Unternehmen sind: American Express, IBM, Procter & Gamble

    und Sony.

    Es gibt nicht die eine Taktik, die ein Unternehmen an die Spitze bringt: Verschie-

    dene Methoden knnen zum Erfolg fhren.

    Die meisten visionren Unternehmen haben sich aus kleinen Verhltnissen lang-

    sam entwickelt.

    Die bedeutendsten Unternehmensfhrer waren keine charismatischen Persnlich-

    keiten: Sie wollten das Unternehmen in Szene setzen und nicht sich selbst.

    Wer sich nicht stndig weiterentwickelt, bleibt auf der Strecke, aber wer von seiner

    Unternehmensphilosophie abweicht, kommt gar nicht erst in Gang.

    Topunternehmen stecken sich hohe Ziele und nehmen hohe Risiken in Kauf.

    Nur Mitarbeiter, die sich als Teil des visionren Unternehmens fhlen, werden dort

    auch glcklich.

    Visionre Unternehmen bauen ihren Fhrungsnachwuchs im eigenen Haus lang-

    sam auf.

    Erfolgreiche Unternehmen sonnen sich nie im eigenen Erfolg, sondern fordern

    jeden Mitarbeiter zu immer besserer Leistung.

    Fhrung

    Strategie

    Marketing & Verkauf

    Finanzen

    Personalwesen

    Internet & Technologie

    Produktion & Logistik

    KMU

    Wirtschaft & Politik

    Branchen & Regionen

    Karriereplanung

    Ihre Finanzen

    Selbst-Management

    Ideen & Trends

    8 8 9 8

    Immer erfolgreich

    Die Strategien der Topunternehmen

    Von Jim Collins mit Jerry Porras

    Deutsche Verlags-Anstalt 2003, 410 Seiten

    Diese Zusammenfassung ist fr den persnlichen Gebrauch von Martin Ziegelwagner ([email protected]) bestimmt.

  • Immer erfolgreich Copyright 2003 getAbstract 2 von 5

    Relevanz

    Das lernen Sie

    Nach der Lektre dieses Abstracts wissen Sie: 1) was visionre Unternehmen auszeich-

    net und 2) wie Sie Ihr Unternehmen zu einem visionren machen knnen.

    Empfehlung

    Topunternehmen sind das diejenigen, die einfach Glck haben und gnstige Mrkte vor- nden, oder die eine geniale Idee oder einen charismatischen CEO haben? Alles falsch, behauptet Jim Collins in seinem Buch Immer erfolgreich, in dem er die erfolgreichsten US-Konzerne mit denen in der zweiten Reihe vergleicht. Etwas erstaunlich ist die Nai-vitt, mit der Collins glaubt, dass seine Befragungen ausschliesslich von US-Unterneh-mern universale Gltigkeit htten. So ist diese Langzeitstudie zwar in den USA ein Bestseller (Built to last), in der brigen Welt aber mit Vorsicht zu geniessen. Doch sie gewhrt unbestreitbar hochinteressante Einblicke in den Werdegang einiger US-Unter-nehmen. Die Aussagen sind den kulturellen Kontext vorausgesetzt logisch nachvoll-ziehbar und einprgsam, sodass es nicht schwer fllt zu glauben, jedes Unternehmen knne ein visionres werden, wenn es nur die richtigen Methoden anwendet. Nicht ganz so gelungen ist der Aufbau des Buches: Die Aneinanderreihung der Kapitel gibt kaum Aufschluss ber die tatschlichen Schwerpunkte; eine differenziertere Gliederung htte das Verstndnis erleichtern knnen. getAbstract.com emp ehlt dieses Buch Unterneh-mern und Fhrungskrften, die von den Besten lernen wollen.

    Abstract

    Visionre Unternehmen

    Es gibt Fhrungskrfte mit grossartigen Visionen, und es gibt Produkte, die Visionen

    gleichkommen; aber selbst Unternehmen, die beides haben, sind deshalb noch lange

    keine visionren Unternehmen. Ein visionres Unternehmen ist dadurch gekennzeichnet,

    dass es als Institution alles berdauert: die Fhrungskrfte, die Produkte, die Mrkte. Es

    drckt der Gesellschaft seinen Stempel auf, weil man sich die Produkte oder Dienstleis-

    tungen dieser Firma einfach nicht mehr wegdenken kann. Nur wenige solche Unterneh-

    men haben es geschafft, sich vom Start-up zum Weltkonzern zu entwickeln und ber

    Jahrzehnte hinweg Branchenfhrer zu bleiben: z. B. American Express, IBM, Procter &

    Gamble, Sony. Um diese Topunternehmen ranken sich einige Legenden, die sich aber

    bei genauerem Hinsehen als vllig falsch erweisen. So halten sich hartnckig u. a. die

    folgenden sieben Mythen, die jedoch mit der Realitt wenig zu tun haben:

    1. Die geniale Idee: Nur wenige dieser Unternehmen wurden durch einen Geniestreich

    gegrndet. Manche sind eher losgestolpert als losgerannt.

    2. Die charismatische Persnlichkeit: Die bedeutendsten Unternehmensfhrer waren

    genau das nicht.

    3. Reines Gewinnstreben: Das ist fr diese Unternehmen sicher wichtig, aber nicht

    berragend wichtig.

    4. Ideale Arbeitsbedingungen: Die gibt es nur fr Leute, die mit den hohen Anforderun-

    gen klarkommen.

    5. Perfekte strategische Planung: Topunternehmen probieren aus, was am besten geht:

    Versuch und Irrtum.

    Wenn ein Unter -

    nehmen eine Vi-

    sion formuliert

    hat, ist das noch

    lange keine Ga-

    rantie dafr, dass

    es sich zu einem

    visionren Unter-

    nehmen entwi-

    ckelt!

    Visionre Unter-

    nehmen orieren

    ber lange Zeit -

    rume, ber

    meh re re Produkt-

    lebenszyklen und

    mehrere Genera-

    tionen tatkrftiger

    Unternehmens-

    fhrer.

  • Immer erfolgreich Copyright 2003 getAbstract 3 von 5

    6. Konzentration auf eine Sache: Erfolgsunternehmen setzen nicht auf Entweder-oder,

    sondern auf Sowohl-als-auch: Gewinnmaximierung und Mission, Stabilitt und

    Fortschritt, Konformitt und Unabhngigkeit, Tradition und Vernderung.

    7. Festgeschriebene Unternehmensvision: Diese ist fr die Verwirklichung eines visi-

    onren Unternehmens nur ein Baustein von vielen.

    Bauen fr die Ewigkeit

    Fhrungskrften, die ein visionres Unternehmen aufgebaut haben, war weniger daran

    gelegen, mit einer sensationellen Idee mglichst viel Cash zu machen. Ihre Vision war

    nicht das Produkt oder die Marktlcke, sondern sie wollten in erster Linie ein Unter-

    nehmen schaffen, und zwar eines, das sie berlebt. Sony und Hewlett-Packard bei-

    spielsweise hatten zunchst berhaupt keine aussergewhnliche Produktidee und beide

    Unternehmen dmpelten einigermassen planlos und nahe am nanziellen Abgrund

    dahin. Sam Walton hatte ebenfalls nicht die glorreiche Idee, die ihn ber Nacht zum

    Millionr machte. Die chendeckenden Discount-Mrkte entwickelten sich in vielen

    kleinen Schritten, und Wal-Mart wurde erst 20 Jahre nach Firmengrndung zum Top-

    unternehmen. Die schpferische Leistung all dieser Unternehmensgrnder ist also nicht

    ein Produkt, sondern das Unternehmen selbst. Whrend die Produkte kommen und

    gehen, hat das Unternehmen an sich Bestand, weil seine Basis nicht eine vergngliche

    Idee ist, sondern ein geistiges Erbe, das immer weitergegeben wird.

    Sie brauchen keine charismatische Fhrungspersnlichkeit zu sein, das waren die meis-

    ten erfolgreichen Unternehmensgrnder auch nicht. Sie hatten nie sich selbst im Visier,

    sondern die Leistungsfhigkeit ihres Unternehmens. Die Firma musste schlagkrftig

    sein und sich weiterentwickeln, das war das einzig Wichtige. Jemand, der den ganzen

    Tag um sich selbst kreist, bringt das nicht fertig, dazu braucht es vielmehr einen

    institutionellen Innovator, der die Weichen so stellt, dass die Entwicklung schliesslich

    auch ohne ihn weitergeht.

    Das Prinzip Sowohl-als-auch

    Visionre Unternehmen schaffen es, Unternehmensphilosophie und Gewinnstreben mit-

    einander zu vereinbaren. Sie unterwerfen sich nicht der Tyrannei des Entweder-oder. Sie

    suchen auch nicht die goldene Mitte, also irgendeine Art von Kompromiss, sondern sie

    wollen immer beides und zwar beides gleich gut. Merck etwa ist das Paradebeispiel fr

    diesen pragmatischen Idealismus: Nach dem Zweiten Weltkrieg verteilte die Firma in

    Japan ein Medikament gegen Tuberkulose, ohne etwas daran zu verdienen heute ist

    Merck der grsste amerikanische Pharmakonzern in Japan. Das Unternehmen hat seine

    Ideale so konsequent verfolgt wie seine pragmatischen Geschftsziele. Gewinnmaximie-

    rung ist fr visionre Unternehmen immer nur eines von mehreren Zielen, aber auch die

    Unternehmensphilosophie ist ein wesentlicher Garant fr das Fortbestehen.

    Alles darf sich ndern, nur die Philosophie nicht

    Visionre Unternehmen treten nicht auf der Stelle. Sie entwickeln sich weiter, wie es

    das sich verndernde Umfeld erfordert: Kultur, Strategie, operative Fhrung, Produkt-

    linien, Ziele, Kompetenzen oder auch Vergtungssysteme werden verndert. Aber nie-

    mals ndern sie ihre Unternehmensphilosophie. Sich dem stndigen Wandel anzupassen

    ist allerdings ein Grundsatz dieser Philosophie und zugleich ein entscheidender innerer

    Drang dieser Unternehmen: Sie knnen gar nicht anders als immer nach vorne zu

    marschieren und sich nie auf Lorbeeren auszuruhen; sie sind selbstkritisch und davon

    berzeugt, dass sie immer noch ein Stck besser werden knnen. Und was sie von

    Die visionren

    Unternehmen ha-

    ben mehr getan,

    als ber lange Zeit

    erstklassige nan-

    zielle Renditen zu

    erwirtschaften: Sie

    haben die Gesell-

    schaft nachhaltig

    geprgt.

    Wer das Unter-

    nehmen selbst als

    die eigentliche

    schpferische

    Leistung ansieht,

    der ist nicht von

    einer bestimmten

    guten oder

    schlech ten Idee

    abhngig und

    kann ein dauerhaf-

    tes, erfolgreiches

    Unternehmen auf-

    bauen.

    Hochvisionre

    Unternehmen un-

    terwerfen sich

    nicht der Tyrannei

    des Oder, son-

    dern befreien sich

    durch die schp-

    ferische Kraft des

    Und.

    Die grundlegende

    Dynamik des Be-

    wahre den Kern

    und frdere die

    Weiterentwicklung

    ist genau das, was

    ein visionres Un-

    ternehmen aus-

    macht.

  • Immer erfolgreich Copyright 2003 getAbstract 4 von 5

    anderen, zweitrangigen Unternehmen vor allem unterscheidet, ist die Fhigkeit, dieses

    Wollen in konkretes Handeln umzusetzen. Wenn Sie Ihr Unternehmen in ein visionres

    Unternehmen verwandeln wollen, mssen Sie also den Kern bewahren und zugleich die

    Weiterentwicklung frdern:

    1. Fassen Sie riskante Ziele ins Auge und sehen Sie sie als Herausforderung fr Ihr

    Unternehmen.

    2. Um den Kern zu bewahren, schaffen Sie eine sektenartige Unternehmenskultur.

    Das eliminiert automatisch all jene Mitarbeiter, die nicht hundertprozentig in der

    Unternehmensphilosophie aufgehen.

    3. Experimentieren ist wichtig, es erffnet ungeahnte Mglichkeiten und dient der Wei-

    terentwicklung der Firma.

    4. Fhrungspositionen erhalten nur Leute aus den eigenen Reihen, die die Unterneh-

    mensphilosophie leben. Die rechtzeitig eingeleitete Nachfolgeregelung ist entschei-

    dend, damit der Kern bewahrt bleibt.

    5. Sie geben sich mit nichts zufrieden, drngen auf stete Verbesserung das verleiht

    der Weiterentwicklung Flgel.

    Keine halben Sachen

    Wenn ein Projekt ein sensationeller Coup wird, sieht es oft so aus, als wre das genau

    so beabsichtigt gewesen. Aber die Topunternehmen waren oft auch bewundernswert risi-

    kofreudig, wenn sie einem hoch gesteckten Ziel hinterherjagten. Boeing z. B. hatte kei-

    nerlei Garantie, dass es fr sein Dsenverkehrs ugzeug B-707 berhaupt einen Markt

    geben wrde. Trotzdem wurde die Maschine gebaut, weil das Unternehmen schon

    frher riskanten Zielen gefolgt war und dabei Erfolg hatte wie auch spter wieder beim

    Bau des Jumbo-Jets B-747, der das Unternehmen fast in den Ruin getrieben htte. Dass

    visionre Unternehmen aus solchen Herausforderungen letztlich als Sieger hervorgehen,

    liegt auch daran, dass sie ihr Ziel mit vollem Einsatz und mit hoch motivierten Mitarbei-

    tern verfolgen.

    Nur die besten Mitarbeiter drfen bleiben

    Es ist dieser unglaublich hohe Anspruch an das Unternehmen selbst, der in visionren

    Unternehmen auch auf die Mitarbeiter angewendet wird. Nur wer sich restlos mit der

    Unternehmensphilosophie identi ziert und wer bestndig eine Spitzenleistung bringt,

    wird in die Firmen-Familie aufgenommen. Die anderen nehmen ihren Hut. Visionre

    Unternehmen betten ihre Mitarbeiter nicht auf Samt und Seide, aber wer mitzieht, wird

    sich automatisch wohl fhlen. Bei Nordstrom etwa erhalten die besten Mitarbeiter Aus-

    zeichnungen, Prmien und bessere Arbeitszeiten. Wessen Leistung nicht stimmt, der

    bekommt Strafen, Minuspunkte und wird ausgegrenzt. Es ist fast wie in einer Sekte, nur

    ohne Personenkult.

    Experimentieren und aus Misserfolgen lernen

    Die Topunternehmen haben lngst nicht so viel strategische Planung, wie man hinter

    ihrem Erfolg vermutet. Sie tfteln stndig herum, experimentieren, verbessern und

    behalten dann das, was funktioniert; das andere vergessen sie wieder. Wer so exibel ist,

    kann auch kurzfristige Chancen ergreifen und probieren, ob sich etwas daraus machen

    lsst. Wie beispielsweise Marriott: Der Firmengrnder beobachtete, wie Flugpassagiere

    in einer seiner Filialen, die zufllig in Flughafennhe lag, vor dem Ab ug noch Provi-

    ant einkauften. Schon am nchsten Tag bot Marriott der Flughafengesellschaft Lunchpa-

    Alle Unternehmen

    haben Ziele. Aber

    es ist ein grosser

    Unterschied, ob

    man irgendein Ziel

    hat oder ob man

    sich einer uner-

    hrten Herausfor-

    derung stellt, wie

    etwa dem riskan-

    ten Besteigen ei-

    nes hohen Ber-

    ges.

    Die visionren

    Unternehmen

    indoktrinieren ihre

    Mitarbeiter, ben

    einen starken

    Konformittsdruck

    aus und erzeugen

    unter ihren An-

    gestellten das

    Gefhl, zu einer

    elitren Gemein-

    schaft zu geh-

    ren.

    Evolutionre Pro-

    zesse knnen,

    wenn sie richtig

    verstanden und

    gezielt genutzt

    werden, die Wei-

    terentwicklung

    eines Unterneh-

    mens nachhaltig

    frdern.

  • Immer erfolgreich Copyright 2003 getAbstract 5 von 5

    kete zur Lieferung an, woraus sich das Marriott-Catering-Geschft entwickelte. Es war

    Zufall, nicht Planung.

    Nachfolger aus den eigenen Reihen

    Neue Besen kehren gut, sagt man, aber bei visionren Unternehmen kommen diese

    Besen alle aus der eigenen Produktion. Das beste Beispiel ist General Electric: Alle seine

    CEOs sind Zglinge von GE, die ihren Job dort gelernt und jahrzehntelang dort ausgebt

    haben, bevor sie an die Unternehmensspitze gerufen wurden. Und dieser Ruf war lange

    geplant. Jack Welch etwa wurde sieben Jahre geprft, und er selbst hat zehn Jahre vor

    seinem Ausscheiden angefangen, ber seinen Nachfolger nachzudenken. Kein Topunter-

    nehmen will mit einer rmenfremden Fhrungskraft den Verlust seiner Identitt riskie-

    ren.

    Aus Unzufriedenheit immer besser werden

    Selbstzufriedenheit ist fr visionre Unternehmen ein Fremdwort, es geht schliesslich

    immer noch ein wenig besser. Nichts ist schlimmer als zufriedene Mitarbeiter! Procter

    & Gamble hat deshalb den internen Markenwettbewerb erfunden; Merck und Motorola

    nahmen umsatzstarke Produkte in deren Sttigungsphase vom Markt; und bei Nord-

    strom wird der Umsatz je Stunde gemessen alles, damit sich die Mitarbeiter immer ein

    wenig unbehaglich fhlen und zu Hchstleistungen angespornt werden, kurzfristig wie

    langfristig. Und langfristig bedeutet: in den nchsten Jahrzehnten. Darauf fokussieren

    alle Entscheidungen visionrer Unternehmen.

    Mit dem Erfolg fngt die Arbeit erst an

    Glauben Sie nicht, dass erfolgreiche Unternehmen am Ziel sind. Erfolg ist auch fr

    Topunternehmen keine konstante Grsse, sondern er muss ununterbrochen erarbeitet

    werden. Eine einzelne Taktik gengt da nicht, auch nicht das Postulieren einer Vision. Es

    muss alles ineinander greifen, das Zusammenspiel und die Einzelmassnahmen mssen

    sich gegenseitig verstrken. Auch unkonventionelle Wege zu gehen ist erlaubt, solange

    das Unternehmen davon pro tiert. Sie knnen bewhrte Methoden anwenden oder neue

    er nden, wichtig ist dabei jedoch die Konvergenz smtlicher Aktivitten. Malen Sie

    nicht nur Ihre Vision an die Wand, sondern berlegen Sie sich auch die konkreten Mass-

    nahmen zur Umsetzung. Grundstzlich kann jeder Unternehmer das in seinem Bereich

    schaffen.

    ber die Autoren

    Jim Collins hat sich als Managementberater international einen Namen gemacht. Nach seiner Ttigkeit bei McKinsey grndete er 1995 ein Managementzentrum in Boulder, Colorado, wo Forschungsprojekte zu Managementgrundstzen durchgefhrt und Semi-nare abgehalten werden. Collins ist auch Autor des Buches Der Weg zu den Besten. Jerry Porras arbeitet als Lehrer und Forscher an der Stanford University Graduate School of Business.

    Schlagwrter

    Institutioneller Innovator / Pragmatischer Idealismus / Sektenartige Kultur / Visionre Unternehmen

    Visionre Unter-

    nehmen erschlies-

    sen sich durch

    gezielte Ent-

    wicklung, Befr-

    derung und Aus-

    wahl in viel

    hherem Masse

    als die Vergleichs -

    unternehmen ihr

    eigenes Potenzial

    an hochkartigen

    Fhrungsnach-

    wuchskrften.

    Wie grosse

    Knst ler und Er n-

    der brauchen auch

    visionre Unter-

    nehmen den Sta-

    chel der Unzufrie-

    denheit.