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Einheimische Wildpflanzen und ihre Nutzung zur Förderung der Artenvielfalt

Sibyl Rometsch, Info Flora

Forum ökologischer Ausgleich23. Oktober 2012

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Kurze Vorstellung von Info Flora

Einsaaten von Wildpflanzen – welche Folgen auf die Pflanzenvielfalt?• Verschleppung von Samen nicht einheimischer Wildpflanzen• Ausbreitung von Samen einheimischer Arten in andere Regionen der Schweiz• Auftreten von gärtnerischen oder futterbaulichen Zuchtformen• Nutzung gefährdeter Arten, insbesondere gefährdete Segetalarten• Einkreuzung von Unterarten, von Ökotypen und Verlust genetischer Vielfalt

Überlegungen, Vorschläge und Wünsche zum weiteren Vorgehen

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Info Flora Das nationale Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora

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www.infoflora.ch

Stiftungsrat BAFU

Geschäftsstelle

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Forum

Seit dem 1. Januar 2012, bieten SKEW und ZDSF innerhalb der Stiftung Info Flora ihre Dienste gemeinsam an.

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Verschleppung von Samen nicht einheimischer Wildpflanzen

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Bromus sp. - Trespen

Bromus carinatus – NordamerikaB. catharticus – Südamerika – wichtige FutterpflanzeB. pumpellianus – Nordamerika B. rigidus – MittelmeerB. riparius – AsienB. sitchensis - Nordamerika

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Dianthus giganteus – Grosse Nelke

- ähnlich wie D. carthusianorum- bis 100 cm hoch- Südosteuropäisch- taucht in Buntbrachen auf

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Potentilla intermedia – Mittleres Fingerkraut

- europäischer Neophyt- Ruderal- und Pionnierpflanze- taucht in Buntbrachen auf- ist mit dem hohen Fingerkraut verwechselbar

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Ausbreitung von Samen einheimischer Arten in andere Regionen der Schweiz

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Dianthus carthusainorum – Kartäuser-Nelke

Magere, trockene bis wechseltrockene StandorteBuntbrachen, Trockenwiesen, Dachbegrünungen, Verkehrsnebenflächen, …

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Anthemis tinctoria – Färberkamille

Ruderale TrockenstandorteBuntbrachen, Verkehrsnebenflächen, …

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Auftreten von gärtnerischen oder futterbaulichen Zuchtformen

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Lotus corniculatus – Hornklee

Lotus cornicultaus var. sativus- Besonders üppige Zuchtform- Tritt regelmässig auf angesäten Flächen auf (oft mit nicht heimischen Trespen)

Ausserdem kennt man verschiedene Formen, insbesondere ... - eine stark behaarte Form auf eher trockenen Standorten- eine unbehaarte Form auf Feuchtstandorten

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Centaurea cyanus – Kornblume

Fotographiert im Wallis

Vielblütige Zuchtform

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Nutzung gefährdeter Arten, insbesondere gefährdete Segetalarten

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Ammi majus – KnorpelmöhreCR – eine vom Aussterben bedrohte ArtEinjähriges UnkrautArchäophyt – ursprünglich mediterran

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Nigella arvensis – Acker-SchwarzkümmelEN – gefährdete ArtEinjähriges UnkrautArchäophyt – ursprünglich mediterran

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Einkreuzung von Unterarten, von Ökotypen und Verlust genetischer Vielfalt

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Leucanthemum vulgare aggr. auct. helv. - Wiesenmargerite

Aggregate oder Artengruppen• Die Unterarten sind oft morphologisch nur schwer unterscheidbar• Innerhalb der Aggregate kennt man / vermutet man eine hohe genetische Vielfalt• Die Unterarten sind an unterschiedliche Regionen / Lebensräume gebunden

• Einkreuzungen können die genetische Vielfalt vermindern

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Anthyllis vulneraria L. s.l. - Wundklee

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Anpassungen bezüglich der Nutzung von Wildpflanzensaatgut

Artenlisten der Samenmischungen aktualisieren

Keine „eigenen Zugaben“ erlauben

Rückverfolgbarkeit des Saatgutes garantieren

Nachbestimmung der Arten auf den Anbaufeldern durch Experten

Spenderflächen definieren, festlegen und erhalten

Förderung der Heudrusch- und Heugrasnutzung, insbesondere im Berggebiet

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Einhaltung der biogeographischen Regionen der Schweiz

Region Herkunft = Region Nutzung

Geographische HerkunftHöhenlage (3 Höhenstufen)Anpassungen an Bodenverhältnisse und Klimabedingungen einhalten

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Damit es machbar bleibt ...

... ähnliche Empfehlungen oder Richtlinien für

• Verkehrsnebenflächen (Strassenböschungen, Kreisel, Verkehrsinseln, ...)

• Ökoausgleichsflächen in der Landwirtschaft

• Ersatzmassnahmen bei Grossbaustellen (Wiederbegrünungen)

Vielen Dank