inhaltsverzeichnis - ebastlirna.cz im (100hz) icc20 (100hz) standards pan-europa pan-europa...
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1THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
INHALTSVERZEICHNIS
ICC20 - Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2ICC20 - Ausstattungsmerkmale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3ICC20 - Chassisansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11ICC20 - Blockschaltbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
NETZTEIL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
MICROCONTROLLER - STEUERUNG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
ABLENKSTUFEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
SIGNALVERARBEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
2THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Der Grundstein ist gelegt, ...
... mit der neuen 100Hz - Klasse von THOMSON kann man an der Zukunft teilhaben! Ob direkter Empfangvon digitalen Satelliten-Signalen oder interaktives TV mit Rückkanal. Alles wird möglich, ohne Klimmzüge,ohne Krampf. Das Herz, das die neuen Geräte mit Leben erfüllen wird, ist das Color-TV Chassis ICC20.Ein neues Chassiskonzept, ausgelegt auf höchste Erweiterbarkeit und Betriebssicherheit, mit einerVielzahl von Neuheiten und Weiterentwicklungen. Es wird in Dutzenden von Ausstattungsvarianten, vomschlichten 28 Zöller bis zu den High-Power 52“ Rückprojektoren, eingesetzt werden. Die Möglichkeitensind unbegrenzt ...
Das vorliegende Buch soll Technikern des Radio- Fernsehfachhandels und den Serviceorganisationen alsNachschlagewerk über das THOMSON Color TV Chassis ICC20 dienen. Aktuelle Service- undProduktinformationen stellen wir in unserem ISDN-InfoTip- System oder auf der Service-CDROM ICC20bereit.
Hannover, im September 2000
3THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
ICC20 Das erste 100 Hz Color-TV Chassis des neuen THOMSON Konzeptes
• höchste Qualität bei Bild, Ton und Bedienbarkeit
• zukunftsicher durch einfache Erweiterbarkeit
• höchst mögliche Betriebssicherheit durch Schaltungs- design, Material, Aufbau und Produktionsmethoden
• hohe Service-Freundlichkeit
4THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
BESTENS IM BILD
• flimmerfreies Bild durch intelligent Mastering• digitale Rauschunterdrückung (modellabhängig)
neue ultraflache Bildröhren der High End Klasse • 28’’ und 32’’ 16:9 • 29’’ 4:3
CINERAMA-ZOOM
passt ein 4:3 Bild ohne merkliche Verzerrungen auf 16:9 Bildschirme ein.
AUTO FORMAT
erkennt automatisch das Letterbox-Format und optimiert das Bild automatisch.
EXTRAFLATEXTRAFLAT
5THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
OHRENSCHMAUS
• 2 x 10W Sinus Ausgangsleistung (2 x 20W Musikleistung)
• 16W Boomer bei Virtual Dolby Geräten (modellabhängig)
• SOUND CONTROL gleicht die Lautstärke an und verhindert unliebsame Lautstärkesprünge z.B. bei Werbeeinblendungen
• VIRTUAL DOLBY SURROUND (modelabhängig) decodiert die vier Kanäle eines Dolby Prologic Signales. Das Center- und die Surround-Information werden anschließend in definierte Phasenlagen zu den Rechts- und Links-Signalen gebracht und zu diesen addiert. Durch die Phasenbeziehungen entsteht ein ’virtueller Hörraum’.
6THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
GUT BEDIENT 1
• Maximaler Bedienkomfort durch ergonomische Fernbedienung mit nur wenigen Tasten
• Hochauflösende Grafik und Cursorsteuerung erleichtern den Umgang mit den Menüs. Die übersichtliche Anordnung der Funktionen in den Menüs ermöglicht eine intuitive Bedienung
• Mit nur einer Fernbedienung steuern Sie Ihr TV-Gerät, Videorecorder, DVD und Hifi-Gerät / Satelliten-Receiver (modellabhängig).
easydialogsystem
7THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
GUT BEDIENT 2
• Die Informationen des elektronischen Programmführers werden, wenn vorhanden, dem EPG entnommen (NextView). Wird kein EPG empfangen, wird ProgramInfo aus dem Videotext zusammengestellt.
• Bei Druck auf die gelbe Taste der Fernbedienung werden Titel, Anfangs- und Endzeit und Fortschritt der laufenden Sendung angezeigt.
• Bei Druck auf die blaue Taste erscheint die komplette Programm- übersicht des Senders für bis zu 5 Tage im Vorraus.
• Eine Memo-/Weckfunktion erinnert Sie pünktlich ans Umschalten, wenn Sie eine bestimmte Sendung nicht verpassen möchten.
• In Verbindung mit NexTView-Link kann ein entsprechend vorbereiteter Videorecorder programmiert werden.
8THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
GUT AUSGESTATTET
• Videotext mit 128 Seitenspeicher
• 3 SCART-Buchsen plus Front-AV AV1 IN: Y/C, FBAS, RGB, L, R
OUT: FBAS (wählbar), L, R
AV2 IN: FBAS, RGB, L, R
OUT: FBAS (WYSIWYG), L, R
AV3 IN: Y/C, FBAS, L, R
Front-AV IN: Y/C, FBAS, L, R (parallel zu AV3)
• Cinch-Anschluss für externe Verstärker
• Empfangsbereit für alle europäischen Normen: L, L’, BG, D, I, K, K’
9THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
CHASSIS IM VERGLEICH
Chassis / Ausstattung ICC17 (50Hz)
ICC19 IM (100Hz)
ICC20 (100Hz)
Standards Pan-Europa Pan-Europa Pan-Europa Audio Leistung (Nicam) 2x 10W 2x 8W + 16W 2x 10W + 16W
Virtual Dolby ja ja ja Audio Ausstattung mittel hoch hoch
Cinch Audio Ausgänge nein ja ja Standby Leistungsaufn. < 1 W ~ 8 W 1.6 W
Bildrohrleistung 47 W 60 W 60 W Bildröhrenkomfort mittel hoch hoch
CTI / LTI nein / nein ja / ja ja / ja BSVM / Rauschreduktion nein / nein ja / nein ja / ja SCART: total / YC / RGB 2 / 2 / 1 3 / 3 / 1 3 / 2 / 2 Auto Format bei 16x9 TV ja nein ja
Menü Sprachen 16 15 16 TV guide ja ja (+ NexTView) ja
NexTView -Link ja ja ja Teletext Seitenspeicher 4- 5 488 128
Bediensystem Navilight ICC17 Navilight ICC19 Navilight ICC20
10THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
HARTE WARE
• Das Color TV-Chassis ICC 20 ist der Nachfolger des Chassis ICC19 IM
• ICC 20 ist vorgesehen für den Einsatz in: - Standard Desktop Geräten - (DVD-) Kombos - Multimedia-TV (TAK-TV)• Weiterentwicklungen auch für: - Rückprojektoren - Integrated Digital TV
• höhere Betriebssicherheit durch: - weniger Komponenten (31% < als ICC19 IM (=1525 Stück)) - höhere Integration (27% ICs < als ICC19 IM (= 24 Stück)) - strikte Trennung von Signal- und Leistungsstufen durch Einsatz von zwei Platinen (Signal-Platine und Netzteil- und Ablenkplatine). - keine Board to Board-Verbindungen (Module)
11THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
STANDBY-NETZTEIL
VIDEO-PROZESSING
MICROCONTROLLERVIDEOTEXT
AUDIO-ENDSTUFEN
AUDIO-PROZESSING
FRONTEND(SCART / TUNER / ZF)
UPCONVERTER
BOOMERVERSTÄRKER
VERTIKAL-ENDSTUFE
HORIZONTAL-ENDSTUFE
HAUPT-NETZTEIL
ERDFELD-KORREKTUR
12THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
SCARTINPUT / OUTPUTMATRIX
R, L
R+L
R, L
BOOMER(OPTION)
INTERN(FRONT)
KOPFHÖRER
NF
CRT-MODUL
RGB
MULTISOUND
PROZESSOR
IU309VIDEORAM
IC001 TDA9321H
AV3
AV2
AV1
YFBAS
TUNER
VIDEOEINGANGS-
WAHL-SCHALTER
Y, U, V
C
FBAS
Y/FBAS
C
AUSGANGS-WAHL-
SCHALTER
RGB
YUV
FALLE
ZFDEMOD
FILTER
RGBAV1
RGBAV1
RGBAUX
AUSGANGS-WAHL-
SCHALTER
CHROMADECODER/SYNC-SEP
LUMINANZVEKTOR
PROZESS.
CHROMAVEKTOR
PROZESS.
SPEKTRALPROZESS.
IV100 TDA9178
AM-NF
SIF(FM)
RGBAUX
HA / VA
ADKONVERTER
VIDEO /SYNC
PROZESSINGYUVDA
KONVERTER
IU308DMU0
Y_2HU_2HV_2H EINGANGS-
WAHL-SCHALTER
RGBUM-
SCHALTER
SÄTTIGUNG KONTRAST
HELLIGKEIT
RGBTREIBER
HDFL
VD
HD
VERTIKALRAMPEN
GENERATOR
H/VTEILER
Φ2 KREIS
HORIZONTALAUSGANG
VERTIKALAUSGANG
OST-WESTAUSGANG
CLOCK
RGBMATRIX
BSVM
RGBDEMATRIX
CUTOFF/DRIVE
REGELUNG
STRAHLSTROM
BEGRENZER
BCL
VDFL
FLASH BLKCURR
SCHUTZSCHALTUNGABLENKUNG
OST-WESTMODULATOR
VERTIKALENDSTUFE
HORIZONTALENDSTUFE
µCSAFETY_ENABLE
RGBTEXT
MICROCONTROLLER
&VIDEOTEXT
PROZESSOR
IR001
LETTERBOXDETEKTOR
IR300
REMOTE/KEY-
BOARD
I C-BUS2
(E)PROMIR002
RAMIR004
BUSEXPANDER
IR006USYS
+6V
REGELSTUFE
REGELSTUFE
IP050TEA 2262IP020
VIPER20
13V
PFC
NETZTEILSCHUTZ
SCHALTUNG
AUDIO-SIGNALSTUFEN
POAQR_ON
+
+8V_STBY
EEPROMIR005
IV200TDA9330H
(CVBS_PIP)
LP020
LP050
13THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Das Blockschaltbild des Chassis ICC20zeigt die logischen Verknüpfungen der ein-zelnen Baugruppen.Bereits in dieser Darstellung ist zu erse-hen, daß bei der Signaleinspeisung zwi-schen dem Zweig von Tuner/ ZF und demScart-Interface nicht unterschieden wird.Entsprechend der Wahl der jeweiligenQuelle erfolgt eine Signalumschaltung fürBild und Ton völlig getrennt.
Die Audio-Signalstufe kann hierbei sowohlgeträgerte, als auch NF- Tonsignale verar-beiten und aufbereiten. Die NF am Aus-gang steht dann den jeweiligenAusstattungsgrad entsprechenden NF-Ausgangsverstärkern zur Verfügung.
Das Videosignal vom Tuner und den AV-Eingängen wird direkt in den Frontend-Pro-zessor TDA9321H eingespeist. Dieses un-terscheidet bei seiner Filtercharakteristikzwischen einem FBAS- oder Y/ C- Signal.Der Chromaanteil des jeweiligen Quellen-signals wird für die Farbsysteme PAL,NTSC und SECAM automatisch erkannt,verarbeitet und decodiert. Somit stehen alsAusgangssignal die beiden Farbdifferenz-signale U (B- Y) und V (R- Y) zur Verfü-gung.Die weitere Signalverarbeitung erfolgt imUpconverter-Prozessor DMU0. Nach einerAD-Wandlung geschieht die Videosignal-verarbeitung vollständig digital. Hier wirddie 50Hz- 100Hz-Konvertierung vorge-nommen. Durch eine Änderung der Fre-quenzen der Taktfrequenzen für den
Schreib- und Lesevorgang des Halbbild-speichers IU309 kann währen der Konver-tierung eine Formatanpassung desVideoeingangssignales an das Bildrohrfor-mat vorgenommen werden. Für die weitereVerarbeitung werden die 2 H-Signale (YUVmit 100Hz Vertikal- und 31,25kHz Horizon-talfrequenz) in eine analoge Form gewan-delt. Zur Synchronisation der Ablenkstufenliefert der Upconverter die auf doppelteVertikal- bzw. Horizontalfrequenz konver-tierten Sendersynchronsignale.Im folgenden PSI- (Picture Sharpness Im-provement-) IC TDA9178 (IV100) folgenverschiedene analoge Bildverbesserungs-funktionen Das 100Hz- YUV- Signal wird im folgendenVideo-Scanning-Prozessor IV200(TDA9330H) entsprechend der dort darge-stellten Blöcke verarbeitet und dematrizi-ert. Der IC TDA9330H verfügt über zweigetrennte Schnittstellen zur Einkopplungvon RGB- Signalen. In der zur Zeit einge-setzten Schaltung des Chassis ICC20 wirdallerdings nur ein RGB-Eingang (für dasVT/OSD-Signal) verwendet. Die Bereitstel-lung der erforderlichen Ansteuerleistungfür die Bildröhre übernimmt das separateRGB- Endstufenmodul.Der Video- Scanning- Prozessor erzeugtdes weiteren alle für den Ablenkprozesserforderlichen Ansteuersignale, die im Voll-betrieb des Gerätes für die Horizontalend-stufe, die Vertikalendstufe und den Ost-West Diodenmodulator genutzt werden.
Die Steuerung des Zusammenspiels derBaugruppen untereinander übernimmt beidem Konzept ICC20 der MicrocontrollerIR001. Dieser verfügt durch das (E)PROMIR002 über alle notwendigen Softwareab-läufe, auf die er zurück greifen muß. AlsArbeitsspeicher für Videotext und OSDdient das SRAM IR004. Bis zu128 Video-textseiten (einschließlich TOP-Tabellen)können abgelegt werden. Spezifische Gerätedaten und Benutzerein-stellungen werden wie immer in einem EE-PROM (IR003) abgelegt bzw. aufgerufen.Der Busexpander IR006 erhöht die Anzahlder zur Verfügungstehenden Schaltsignale.Ein Letterbox-Detektor (IR300) untersuchtdas Videosignal, vermag bei Sendungenim Letterboxverfahren die Höhe derschwarzen Balken am oberen und unterenBildrand zu messen und die Bildgeometrieso einzustellen, daß die Balken unsichtbarwerden (Autoformat).Ein I2C-Bus-System stellt die notwendigeVerbindung zu den Baugruppen her, diemit dem Microcomputer kommunizieren.Hierbei muß schon erwähnt werden, daßdieser Bus bereits für den Startvorgangdes Gerätes von wichtiger Bedeutung istund ein Einschalten des Gerätes auchwährend der Fehlersuche ohne ihn nichtmöglich ist.
Die Stromversorgung des Gerätes über-nehmen zwei Sperrwandlernetzteile.Das Standby-Netzteil versorgt die Micro-controller-Stufe und den IR-Empfänger imStandby-, Timer und Vollbetrieb. Zusätz-
lich liefert es dem Primär-Netzteil-IC IP50bein Starten des Hauptnetzteils, das imStandby-Betrieb abgeschaltet ist, die not-wendige Anlaufenergie. Das Standby-Netzteil wird primär geregelt. Zur Erzeu-gung der notwendigen Schaltfrequenz (ca.45 kHz) kommt ein IC VIPER20 von STzum Einsatz. In dieses IC integriert ist be-reits auch der MOSFET-Schalttransistorzum Laden des Sperrwandlertrafos(LP020).Im Lastbetrieb des Gerätes sind die zweiBetriebsarten Acquisition-Mode und Voll-betrieb zu unterscheiden. Im Acquisition-Mode sind die Ablenkstufen abgeschaltet.Alle Betriebsspannungen aus dem Haupt-netzteil sind vorhanden, wenn auch z.T.nicht mit Nominalwerten. Diese Betriebsartwird hauptsächlich erst in späteren Chas-sisvarianten benötigt. Jedoch schon jetztdurchläuft das Hauptnetzteil beim Startendiese Betriebsart.Befindet sich das Gerät im Vollbetrieb, sodient die Systemspannung USYS als Be-zugsspannung für eine genaue lastabhän-gige, sekundäre Regelung der Schalt-vorgänge im Netzteil. Das Netzteil arbeitetdann zeilenfrequent und sychronisiert.
Bei Fehlfunktionen oder bei einem Defektim Gerät verhindern die Schutzschaltun-gen im Netzteil (primär und sekundär) oderdie Schutzschaltung der Ablenkung amFLASH-Eingang des Video- Scanning-Prozessors mögliche Folgefehler.
Blockbild Color TV-Chassis ICC20
14THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
15THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
NETZTEILE
NETZTEILEBlockbild Netzteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Power Factor Correction PFC. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Das Standby-Netzteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Der Schaltkreis TEA2262 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22- Spannungsversorgung und Anlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24- Oszillator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25- Primär gesteuerte Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26- IS-Logik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28- Schutzschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Ansteuerung des TP020. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Betriebsspannungen aus dem Hauptnetzteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Anlauf des Haupnetzteils . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Vollbetrieb des Hauptnetzteils . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Sekundärseitige Schutzschaltung des Netzteils . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
16THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
+8V_STBY
-+
-+
-+
LOGIKPROZESSOR
ISLOGIK
MODULATORLOGIK
SCHUTZSCHALTUNG
VccMONITOR
2
14 15
1
16 36
9 1110
SOFTSTART
2,5V
OSZ.17kHz
USYS
+6VRP063
22k
RP061470R
CP062
CP068
RP06410R
CP061 100µF
DP061
RP0520,1R
TP020STH13NB60FI
RP076
CP067 RP068
IP070
LP070
IP050TEA2262 AQR_ON
PO
REG
230V AC
13V
IP020 VIPER20
DP023
DP024
RP059220R
+8V_STBY
+10V
USYS
PWM_PULSE
PWM
TP160BC546B
RP090/RP180
PP180/RP179
REGELSTUFE
REGELSTUFEMODULATOR
+UA/-UACNT2 20V+8V+5V
SCHUTZSCHALTUNG
+UA
-UA
+10V
+20V
TP150TP151TP152DP152
+5V
+5V_UP
+5V_UP
+8V
RESET
GNDS
IP220
TEA8139
5V
RESET
8V13 V
(VDD)
POWERFACTOR
CORRECTION
13V(VDD)
FEHLERVERSTÄRKER
LP050LP020
17THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Standby-NetzteilUm die Leistungsaufnahme des Gerätesim Standby-Betrieb so gering wie möglichzu halten (ca. 1,6W) wird im ChassisICC20 ein separates Standby-Netzteil, daszwei stabile Betriebsspannungen liefert,eingesetzt. Es versorgt dann ausschließ-lich den Microcontroller, den IR-Empfän-ger und die Standby-LED. Nur in der Start-phase des Hauptnetzteiles liefert dasStandby-Netzteil dem primären Netzteil-IC(IP050) eine Anlaufspannung. Ist dasHauptnetzteil eingeschwungen wird dieAnlaufspannung aus dem Standby-Netz-teil mittels einer Schaltdiode abgekoppelt. Zur Ansteuerung des Standby-Netzteileswird ein IC mit integriertem Leistungstran-sistor (MOSFET) eingesetzt.
HauptnetzteilAls Hauptnetzteil im ICC 20 findet einSperrwandler- Netzteil mit Sekundärrege-lung Anwendung.Herzstück des Netzteils ist das primäreNetzteil-IC TEA2262. Dieser Schaltkreisenthält alle Funktionen um das Netzteil imNormalbetrieb, bei Übergangszuständen(Anlauf, Abschalten) oder abnormalen(Überlast-) Zuständen zu steuern.
Das TEA2262 enthält 8 Funktionsblöcke:1. Erzeugung internen Betriebs- und Refe-renzspannungen2. RC- Oszillator3. Fehlerverstärker4. Pulsweiten- Modulatoren5. IS- Logik zur Messung der Entmagneti-sierung des Wandlertrafos
6.Überstrombegrenzung- und Abschaltung(Primärschutz)7. Logikprozessor8. Ausgangsstufe
Power Factor CorrectionUm den Anforderungen der Europa-NormEM60555-2 zu genügen, ist im ICC20Netzteil bereits eine Leistungsfaktor Kor-rektur (PFC, Power Factor Correction) vor-gesehen.
Betriebsarten der NetzteileGeräte mit den Chassis ICC20 können invier Betriebsarten betrieben werden:1. Standby-BetriebLeistungsaufnahme: ca. 1,6WNur Microcontroller (dessen Leistungsauf-nahme im Standby ebenfalls vermindertist), IR-Empfänger, Bedienfeld und dieStandby-LED werden aus der +8V_STBYversorgt. Der Microcontroller ist im Sleep-Modus, das Hauptnetzteil ist abgeschaltet.2. Timer-ModeLeistungsaufnahme: ca. 2W Im Timer-Mode werden vom MicrocontrollerTimerfunktionen (Wecker oder Abschalt-Timer) ausgeführt oder er prüft Einschaltbe-fehle auf ihre Gültigkeit. Hierfür muß derMIcrocontroller mit seiner vollen internenClockfrequenz (22MHz) arbeiten. Dadurchsteigt seine Leistungsaufnahme.Wie im Standby-Betrieb werden im Timer-Mode nur der Microcontroller usw. versorgt.3. Acquisition-ModeLeistungsaufnahme: 10-50WDer Acquisition-Mode wird zur Zeit nichtvoll genutzt. Es ist in späteren Chassisva-
rianten vorgesehen, Stufen mit höheremVerbrauch (z.B. Satelliten-Tuner) zu be-treiben, ohne daß die Ablenkstufen arbei-ten. Auch beim Anlaufen desHauptnetzteils, wenn die Signal-Platine mitdem Video-Scanning Prozessor bereits ar-beitet, die Horizontalablenkung aber nochnicht angesteuert werden kann, wird dasNetzteil übergangsweise kurz (fürca.600ms) in den Acquisition-Mode gefah-ren. Als Ist-Information des Regelkreisesdient die +6V, die mit der +8V_UP aus demStandby-Netzteil als Referenzspannungverglichen wird. Die Regelinformation wirdmittels eines Optokopplers auf die Primär-seite des Netzteils übertragen.Die Schalt-frequenz des Netzteils wird vom Oszillatorim Primär-IC bestimmt (ca. 17 kHz).Die PWM zur Ansteuerung des Schalttran-sistor wird im TEA2262 erzeugt.4. VollbetriebLeistungsaufnahme: max. 240WDas Hauptnetzteil wird über die System-spannung USYS geregelt. Eine zeilenfre-quente Sägezahnspannung (in einerRegelstufe aus einem Zeilenrückschlagim-puls gewonnen) dient als Träger für einePWM, die der Primärseite über einen Im-pulstrafo zugeführt wird. Die PWM wird aufder Sekundärseite in einem Modulator er-zeugt. Der im Acquisition-Mode aktive Re-gelkreis wird automatisch im Vollbetriebdurch die dann höheren Betriebspannun-gen abgeschaltet.Das Einschalten des Hauptnetzteiles unddie Umschaltung der Betriebsarten wirdvom Microcontroller über zwei Steuersi-gnale, PO und AQR-ON, vorgenommen.
SchutzfunktionenIm TEA2262 ist eine 2-stufige Schutz-schaltung integriert, die verhindern soll,daß das Netzteil bei Überlasten auf deneng gekoppelten BetriebsspannungenSchaden nimmt. Überwacht wird der Stromdurch dem Schalttransistor TP020.Auf der Sekundärseite überwacht eine wei-tere Schutzschaltung die weniger eng ge-koppelten Betriebsspannungen aus demNetzteil. Im Fehlerfalle kann in beiden Be-triebsarten des Hauptnetzteils über die je-weils aktive Regelstufe das Netzteilabgeschaltet werden.
Blockbild Netzteil
18THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Die bislang übliche Gleichrichterschaltungmit Siebung (Bild 1) erzeugt, da der Sieb-kondensator impulsartig über die Gleich-richterdioden nachgeladen wird, sehr vieleOberwellen.Die neue Europanorm EN60555- 2schreibt eine Begrenzung der Höhe derharmonischen Ströme aus dem Netz vor.
Das Prinzip der Power Factor Correctionist es, die Stromaufnahme aus dem Netzzeitlich zu verlängern. Dadurch verringertsich die Höhe und die Schnelligkeit desAnstieges des Stromes durch die Gleich-richterdioden, was die Anzahl und dieHöhe der Harmonischen reduziert (Bild 2).
Der Kondensator C1 unterbricht denGleichstromfluß zwischen dem Brücken-gleichrichter und dem Siebkondensator C2(C1<< C2). Ein Zwischenanschluß teilt dieprimäre Treiberwicklung des Wandlertra-fos. Wenn der Transistor T1 leitet und Di-ode D1 sperrt, beträgt die Spannung amPunkt c etwa ein Drittel der Spannung amPunkt b.Wenn bei anliegender gleichgerichteterNetzspannung der Transistor einschaltet,erhält er einen Teil des Kollektorstromesnun direkt über die Diode D1 vom Brücken-gleichrichter. Der Entladestrom aus C2 istsomit geringer als in einer herkömmlichenSchaltung, der Strom aus dem Brücken-gleichrichter fließt länger und erzeugt we-niger Oberwellen.
POWER FACTOR CORRECTION (PFC)
Im
- +Um
Uc
R
RLC
230VAC
Um
Uc
Im
IMPULSARTIGER STROM AUS DEM NETZERZEUGT VIELE OBERWELLEN
Im
- +Um
R
C1
230VAC
Um
Ub
Im
C2L1 D1
n
2n
T1
Ua
Um
ID1
SCHALTSCHWELLE DER D1BEI LEITENDEM T1
MIT PFC
OHNE PFC
a
b
c
Bild 1 Bild 2
19THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
PFC im Chassis ICC19Die Kapazitäten CP006/ CP010 wirken inder bekannten Weise als Siebkondensato-ren. Die Spulen LP005 und LP008 führendie gleichgerichtete Netzspannung direktvom Brückengleichrichter zur primärenTreiberwicklung der Wandlertrafos. Die Di-ode DP006 und der Kondensator CP007entkoppeln den Ladestrom in den Konden-sator CP010 und den direkten Strom inden Wandlertrafo voneinander. Diese Stromaufteilung bewirkt die ge-wünschte zeitliche Verlängerung derStromaufnahme aus dem Netz. Die Schalt-frequenz der zum CP010 führenden DiodeDP06 ist 100Hz, die Schaltfrequenz derzum Trafo führenden Diode DP008 ist Zei-lenfrequenz (bei100Hz-Geräten 31,25kHz). Ein kleiner Kondensator, CP008;parallel zu DP008 verhindert zeilenfre-quente Bildstörungen (’Perlschnüre’).LP008 definiert mit seiner Induktivität denSchwellwert der gleichgerichteten Netz-spannung wann die Diode DP008 leitendwird. Die Spule LP006 verhindert, daß zeilenfre-quente Störungen auf die Netzspannunggelangen. Das Netzfilter, bestehend aus CP001,RP002, LP001 und CP002 unterdrücktStörungen aus dem Gerät ins Netz und un-gekehrt. Das Sicherungselement ZP009 unterbrichtfalls DP006 oder DP008 einen Kurzschlußbekommen sollten.
DP001
DP002 DP004
DP003
DP006
GP30M
DP008FUF5404
CP0034n7
CP0044n7
CP007560n
*CP010
CP008470p
LP008LP006
RP0042R7
TP020STH13NB60FI
10
4
1
CP006470n
ZP0093,15
RP0071M
230V AC
CP06
LP050!
!
!
!4n7
CP002100nF
RP002470k
CP001100nF
LP001
FP0012,5AL
!
!
!
4 1 6 1
RP0520R1
20THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
+8V_STBY
LP020LP020
0,5V
CP022220pF
IP020VIPer20 DIP
CP0211nF
RP021 10k
TemperaturSensor
0,5V
REF
3
-
+
-+
R
R S
R
Q
+ -
+-
421
QS
R/S
5
Oszillator 13V
3mA UVLO Logik
8V11V
PFC/HAUPTNETZTEIL
RP019470k
RP020100RP004
2R7
CP010*
DP006GP30M
CP02710nF
RP0275K6
RP028150R
CP02822n RP025
120KRP026
47K
TP026BC546B
VDD+13V
CP02622nF
RP0244K7
CP02422nF
CP023100µF
DP023BAV21
RP02310R
DP220
DP230 INF_POW_FAIL
RP23156K
RP2301K
5VRegler
RESET
+5V_UP
RESET
+10V
Programm.Regler
1
9
6
3
2
7 8
4
5
CP227220nF
CP220220µF
CP230220nF
+8VRP2272K26RP228
1K0
IP220TDA8139
RP2294K7
DRAIN
SOURCECOMPVDDOSC
8
DP021RGP10M
CP228100µF!
RP2261k
CP226100µF
!2
1
4
3
6
7
Standby-Netzteil
21THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Kern des Standby-Netzteils ist ein Inter-grierter Schaltkreis VIPer20 (IP020)in ei-nem 8-Pin DIP-Gehäuse. Mit diesem IC istein Sperrwandler-Netzteil mit einigen WattLeistung mit nur sehr wenigen externenKomponenten zu realisieren. Im IC inte-griert ist ein MOSFET-Ausgangstransistor,dessen Ansteuerlogik mit Oszillator undeine Regelstufe.Das Standby-Netzteil erhält seine Be-triebsspannung aus der gleichgerichtetenNetzspannung von 325V. Sicherungswi-derstand RP020 begrenzt den Einschalt-strom in das Standby-Netzteil. Der dazuparallel liegende Widerstand RP019 soll imFalle eines unterbrochenen RP20 denSiebkondensator CP010 über IP020 entla-den (’’Technikerschutz’’).
AnlaufWird der Netzschalter eingeschaltet ge-langt die gleichgerichtete Netzspannungan die Drain-Anschlüsse Pins 5 und 8. Esfließt ein kleiner Strom in die interne Steue-rung des IC und über den Pin 2 wieder ausdem IC heraus in den Sieb-KondensatorCP023. CP023 lädt sich auf. Bei Erreichender unteren Schwellspannung 8V am Pin 2läuft der Oszillator an und das IC schaltetzum ersten mal ein. Das Netzteil startet.Pin 2 ist auch Eingang des Unterspan-nungsdetektors (Undervoltage LookoutLogic ’’UVLO Logic’’). Beim Überschreitender Anlaufschwellspannung (8V) wird derAnlaufstrom aus dem Pin 2 unterbrochen,da das IC wird aus der primären Hilfwick-lung 3/4 des Wandlertrafos LP020 versorgtwird.
Standby-BetriebDas Standby-Netzteil erzeugt zwei Be-triebsspannungen. Auf der Sekundärseitedie +8V_STBY und auf der Primärseite die+13V (VDD). Nur die primäre +13V (VDD)wird vom Netzteil-IC IP020 direkt ausgere-gelt und stabilisiert. Hierzu wird die +13Vüber den Pin 2 in das IC geführt und mit ei-ner internen 13V Referenzspannung mit-tels zweier Komparatoren verglichen. Dieso erzeugte digitale Fehlerinformation kon-trolliert über die Ansteuerlogik des Aus-gangstransistors dessen Einschaltzeit unddamit die Energiemenge, die in den Trafogeladen wird. Ein SenseFET-Anschluß am Ausgangs-transistor überwacht den Drain-Source-Strom. Diese Strominformation kann gege-benenfalls auf die Regelungeinwirken und die Leistungsaufnahme be-grenzen.Ein Kompensationsnetzwerk am Pin 4, be-stehend aus CP026, CP024 und RP024,legt die Regeleigenschaften fest und sorgtfür ein sanftes Anlaufen des Netzteils. Zu-sätzlich begrenzt Transistor TP026 dieAusgangsleistung. Beim Erreichen desSchwellwertes wird TP26 leitend undsperrt die Erzeugung der Ansteuerimpul-se. Dieses geschieht regelmäßig im Stand-by-Betrieb weil die sekundäre Last aufGrund des sich dann im Sleep-Mode be-findlichen Microcontroller extrem niedrigist. Es bildet sich dann eine Art von Burst-Betrieb, d.h. ein nichtkontinuierlicher Be-trieb des Netzteils heraus.
Timer-ModeIm Timer-Mode ist der Microcontroller mitvoller Taktfrequenz und normaler Soft-wareroutine in Betrieb. Die hierdurch aufder Sekundärseite des Netzteils steigendeLast beeinflußt über die Kopplung desTrafos die Höhe der +13V (VDD). DasNetzteil geht in einen kontinuierlichen Be-trieb über. Die Frequenz der Ansteuerim-pulse ist maximal die des Oszillator (ca.45kHz).
SchutzfunktionenIm VIPer20 sind mehrere schützendeFunktionen integriert. Sollte auf der Sekundärseite oder auf der+13V (VDD) die Last soweit ansteigen,daß die Spannung am Pin 2 unter 8V fällt,schaltet die UVLO-Logik die Ansteuerim-pulse ab und schickt wieder einen Anlauf-strom aus dem Pin 2. Sollte CP023, z.B.bei einer Überlast auf der Sekundärseite,wieder bis an den Anlaufschwellwert auf-geladen werden können, läuft das Netzteilwieder sanft mit einem Tastverhältnis von2:15 an.Bei Kristalltemperaturen über ca. 140°Cschaltet sich das IC automatisch ab. Nacheiner Abkühlung auf ca. 40°C startet dasNetzteil wieder.
Betriebsspannungen und SignaleDas Standby-Netzteil liefert zwei Betriebs-spannungen.Die primäre Spannung +13V (VDD) dientals Anlaufspannung für das Primär-IC desHauptnetzteils IP050 (TEA2262). Da dieseSpannung auf 13V am Pin 2 des VIPer20stabilisiert werden, ist die tatsächlicheSpannung wegen des Spannungsabfallsüber RP028 ein wenig höher (14,5V). Istdas Hauptnetzteil angeschwungen undstehen die Betriebsspannungen aus demHauptnetzteil zur Verfügung wird die +13V(VDD) über eine Schaltdiode (DP024) ent-koppelt.Die sekundäre Betriebsspannung+8V_STBY dient zur Speisung der Micro-controller-Stufe und des IR-Empfängers.Das IC IP220 erzeugt aus der +8V_STBYdie Betriebspannung +5V_UP und den Re-set für den Microcontroller.Das Signal INF_POW_FAIL nutzt die vomWandlertrafo kommende Wechselspan-nung um für die Power-Fail-Stufe die Infor-mation zu erzeugen, ob ausreichendEnergie für den Microcontroller zur Verfü-gung steht.
Das Standby-Netzteil
22THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Der Schaltkreis TEA 2262
AUSGANGSSTUFELOGIK-PROZESSOR
SCHUTZ
ÜBERSPANNUNGSSCHUTZ
15,7V
45µA ÜBERSTROM
SEK.PWM
10µA
ÜBERWACHUNGENTMAGNETISIERUNG
0,15V
OSZILLATOR
MODULATORLOGIK
AUTOM.BURST
ERZEUGUNG
MODULATOREN
SOFTSTART
9 11 10 1 2 8 3
2,55V 0,6V
LIMITER
0,9V
4, 5 12, 13
-1
1516
Vcc ÜBERWACHUNG
8,5V 11,8V
INTERNEBETRIEBS-
SPANNUNGEN
V REF
(2,49V)
7
FEHLERVERSTÄRKER
2,49V
-1
PRIM.PWM
14
6
ISLOGIK
TEA 2262
23THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
24THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Spannungsversorgung und AnlaufDas TEA2262 hat zwei Betriebsspan-nungseingänge:Pin 16: Betriebsspannungseingang für denSteuerteil des ICPin 15: Versorgungsspannung für die Aus-gangsstufe des IC.Bei einer Spannung von etwa 4 V am Pin16 ist die interne Referenzspannung von2,5V stabil. Der Oszillator im IC kann arbei-ten. Bei 11,8V am Pin 16 erscheinen dieersten Ausgangsimpulse für den Schalt-transistor TP020 am Pin 14. Wurde die An-laufspannung von 11,8V am Pin 16 einmalüberschritten, darf sich die Betriebsspan-nung des IC frei zwischen 15, 7V und 8,5Vbewegen. Werden 15,7V überschrittenspricht der Überspannungsschutz im IC anund die Ausgangsimpulse werden ge-sperrt. Bei weniger als 8,5V am Pin 16schaltet das IC ebenfalls, wegen Unter-spannung, ab. Sollte eine der Schutzschal-tungen im TEA2262 angesprochen haben,kann diese nur durch das Unterschreitenvon 5V am Pin 16 zurückgesetzt werden(Reset Schutz). Mit dem Anschwingen des Netzteil bauensich die primären Hilfsspannungen ausdem Wandlertrafo LP050 auf. in der An-laufphase wird das TEA2262 aus demStandby-Netzteil versorgt, im Vollastbe-trieb erfolgt die Versorgung über DP061.
LOGIKPROZESSOR
ISLOGIK
14
15
16
RP061470R
CP062100µF
CP061 100µF
DP061
RGP10G
TP020
10/4
1
7
8LP050
IP050TEA2262
230V AC
2
RESETVcc < 5V
Überspannungs-schutz
15,7V
Vref2,5V
Vcc int5V
Vcc int5V
Vref2,5V Prim.
PWM
Sek. PWM
Vcc Start: 11,8VVcc Stop: 8,5V
+
-
CP063100nF
RP06410R
13V
IP020 VIPER20
CP023100µF
DP023
BAV21
CP220220µF
DP220
DP0241N4148
RP059220R
+8V_STBY
LP020RP052
0R1RP053
4R7
4
3
1
2 7
6
25THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
OszillatorMittels einer internen Stromspiegelschal-tung wird CP067 mit einem durch RP069definiertem Strom geladen. Bei einer La-dung von 2/3Vcc intern (= 3,3V) wirdCP067 über einen internen 2kOhm Wider-stand entladen. Der Entladevorgang wirdabgebrochen, wenn die Ladung 1/ 3Vcc in-tern (= 1,6V) erreicht hat. Dann wird derLadevorgang von neuem eingeleitet. Dieso erzeugte Sägezahnspannung wird deninternen Pulsweiten- Modulatoren als Trä-gerfrequenz zugeführt und dient den Lo-gikstufen als Taktsignal.Die Frequenz des Sägezahns ist überRP069 und CP067 auf ca. 17kHz festge-legt. Als Anlauffrequenz ist dieses jedochwesentlich zu hoch. Deshalb wird, solangedie Spannung über den Softstartkonden-sator CP068 die Spannung kleiner als 2,5Vist, mittels eines Schwellwertschalters unddem Transistor Q4 der Ladestrom desKondensators CP067 auf ein viertel redu-ziert. Dies hat zur Folge, daß ein Ladevor-gang viermal solange dauert und somit dieFrequenz des Oszillators auf ca. 4,25kHzsinkt.Die RCD-Kombination CP067/RP069/DP069 differenziert eine positive Flankedes Signales am Pin 10 und führt die Spit-zen auf den Pin 2. Dieses verhindert einBlockieren der internen Logik speziell beimAnlaufen und im Acquisition-Mode desNetzteils.
V REF+VbeQ2
Q1
RP069100k
CP0671n
SCHWELLWERTSCHALTER
IS- LOGIK
2 KQ3Q4
R1
R2
R33V33 1V66Q1'
R4
IP050
TEA2262
Schwellwertsch.
1,5 V
180µA
9µA
SCHWELLWERTSCHALTER
2,5 V
SOFTSTART-BLOCK
11 109 2
Prim.PWM
Sek.PWM
CP069100pF
RP6910k
DP069
CP0681µF
MODULATOR
26THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
SCHWELLWERTSCHALTER
1,5V
180µA
9µA
+
-
+
-BURST
GENERATOR &
MODULATORLOGIK
1
b2
CP0681µF
U err
OSCPWM
U int
a
LP050-
+
FEHLERVERSTÄRKER
Vref2,5V
8
0,9 x Vref2,25V
LOGIK1 / 0,9
TA
IS-LOGIK
LOGIKPROZESSOR
TREIBER
325V
T on min
OSC.
TP020STH13NB60FI
7
DP061RGP10G
CP061100µF
DP0641N4148
SCHUTZRP074
47k
IP050 TEA 2262
9
3
7
15 16
2
14
RP06322k
RP06410R
RP061470RRP059
220RDP0241N4148
6
CP0731nF
RP07310k
RP0520,1R
CP07410nF
RP0872k2
CP062100µF
(Sekundär-PWM)
+8V_STBY
IP070
RP075100R
REGTP080BC546B
+6V
REF(+5V_UP)
REGELSTUFE
DP150BYW29-150
CP1501µF
10/4
1
22
21
13V(VDD)
RP072*
Primär gesteuerte Regelung des Hauptnetzteils
27THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Die primär gesteuerte RegelungBefindet sich das Netzteil im Acquisition-Mode sind die Ablenkstufen abgeschaltet.Daher steht kein Zeilenrückschlagimpulsals Trägerfrequenz für eine Pulsweitenmo-dulation zur Ansteuerung des Schalttransi-stors TP020 zur Verfügung. Im Acquisition-Mode kann die Last 50W (max. 100W) be-tragen. Das erfordert eine kontinuierliche,lastgeregelte Ansteuerung des Schalttran-sistors mit PWM. Während dieser Be-triebsart erzeugt das TEA2262 die PWMselber. Die Regel- (Last-) Informationkommt über den Optokoppler von der Se-kundärseite des Netzteils.
FehlerverstärkerDer Fehlerverstärker besteht im wesentli-chen aus einem Operationsverstärker.Pin 6 ist der Eingang für das Vergleichssi-gnal (“ Ist- Information”) des Regelkreises.Der nichtinvertierende Eingang ist internmit V REF (2, 5V) oder mit 0, 9xV REF (2,25V) verbunden. Die Umschaltung zwi-schen den Referenzspannungen ge-schieht durch die vom Burst-Generator/Modulator-Logik angesteuerte Logik. Liegtdie Spannung am Eingang des Fehlerver-stärkers zwischen 2,25V und 2,5V arbeitetder Fehlerverstärker als Gleichspannungs-verstärker. Oberhalb oder unterhalb diesSpannungsbereiches wird von der Modu-lator-Logik die PWM, die aus der Regelin-formation des Fehlerverstärker erzeugtwird, gesperrt.
Pulsweiten-ModulatorenPulsweiten- Modulator 1 ist ein Kompara-tor, der mit dem invertierten Ausgangssi-gnal des Fehlerverstärkers und demSägezahn des Oszillators angesteuert
wird. Das Ausgangssignal des Modulators,eine PWM, bestimmt die Ladezeit desWandlertrafos. Pulsweiten-Modulator 2wird mit dem Sägezahn des Oszillatorsund einer internen Festspannung, die diemaximale Einschaltzeit des Transistorsfestlegt, angesteuert. Das Ausgangssignalist eine PWM mit dem maximal erlaubtenTastverhältnis. Während der Anlaufphaseerzeugt Modulator 2 in Verbindung mit derexternen Kapazität CP068 am Pin 9 einePWM mit kontinuierlich ansteigendemTastverhältnis um ein sanftes Anlaufendes Netzteils zu gewährleisten.
Modulator-Logik und RegelungDie Modulator-Logik unterscheidet dreiSpannungsbereiche am Eingang des Feh-lerverstärkers:UPin 6 0V - 2,25V: Der primär gesteuerteRegelkreis ist noch nicht ’aufgestanden’. Die resultierende PWM aus dem Modula-tor 1 hat ein Tastverhältnis, das die maxi-male Einschaltzeit Tonmax des Schalt-transistors überschreiten würde. DerSchalttransistor darf also nicht mit geregel-ten PWM aus Modulator 1 angesteuertwerden, statt dessen erfolgt die Ansteue-rung des Transistors mit der PWM ausdem Modulator 2, dessen Ausgangssignalwiederum von einer Steuerinformation (La-derampe des Softstartkondensators) ab-hängig ist.
UPin 6 2,25V - 2,5V: Regelbereich der pri-mär gesteuerten RegelungLiegt die Eingangsspannung des Fehler-verstärkers (Pin 6) in diesen Bereich, er-zeugt das TEA2262 eine PWM, dessenTastverhältnis abhängig von dieser Span-nung ist. Sinkt die Spannung am Pin 6
steigt der positive Anteil in Tastverhältnisder PWM. Steigt die Spannung am Pin 6wird der positive Anteil der PWM verrin-gert.
UPin 6 > 2,5V: Überspannung / Sekundär-regelung aktiv / Hauptnetzteil ausLiegt die Eingangsspannung des Fehler-verstärkers über 2,5V kann dieses mehre-re Ursachen haben. In jedem Falle wird dieim TEA2262 erzeugte PWM abgeschaltet.Mögliche Ursachen:1. Die Spannungen auf der Primärseitedes Netzteils sind hochgelaufen.Dieser Effekt wird beim ICC20 nicht ge-nutzt. In anderen Schaltungskonzepten mitdem TEA2262 kann so eine primär gere-gelte Burstansteuerung des Schalttransi-stors realisiert werden. In einem solchenKonzept würde diese hohe Spannung amPin 6 die vom TEA2262 ein Burstendebzw. eine Pause markieren2. Die Sekundärregelung ist aktiv.Am Pin 2 des TEA2262 liegt eine auf derSekundärseite erzeugte PWM an (Master-Slave-Betrieb). Auf Grund des Tastverhält-nisses (Vollbetrieb) sind die Betriebsspan-nungen auf ihren hohen Nominalwerten.3. Die Spannung wird extern als Abschalt-information angelegt. Beim ICC20 geschieht dieses um dasHauptnetzteil im Standby- und Timerbe-trieb auszuschalten.
SoftstartBeim Anlaufen des Netzteils ist die Regel-information am Pin 6 sehr klein oder 0V.Die resultierende PWM könnte TP020 zer-stören. Durch die Ladung von CP068 amPin 9 wird eine PWM mit ansteigendemTastverhältnis erzeugt. Um zu kurze Impul-
se zu vermeiden wird CP068 zunächstsehr schnell mit 180 µA geladen. Bei 1,5VLadung wird der Ladestrom auf 9 µA ver-ringert. Jetzt erscheinen die ersten kurzenAnsteuerimpulse am Pin 14. Das Tastver-hältnis steigt mit der Ladung von CP068an. Wenn die Ladung 2,7V erreicht hat,wird das Tastverhältnis auf 60: 40 (PWMmax ) begrenzt.
28THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
IS-LogikBeim Übergang vom Standby-Betrieb zumVollastbetrieb oder bei Überlast könnenAnsteuerimpulse vom Sekundärregler(IP170 Pin 1) und von der Primärregelunggleichzeitig auftreten. Da diese Impulseasynchron zueinander sind könnte derSchalttransistor zerstört werden. Die IS-Logik wird aktiviert, wenn Primär- und Se-kundärimpulse gleichzeitig vorhandensind. Die Logik selbst besteht aus zwei D-Flipflops und einigen Gattern. Liegt einPWM-Impuls an wird das dazugehörigeFlipflop gesetzt um das jeweils andere An-steuersignal zu sperren. Beide Flipflopswerden durch eine negative Flanke ausdem Komparator zurückgesetzt. Der Kom-parator mißt am Pin 1 die Entmagnetisie-rung des Wandlertrafos mittels einerprimären Wechselspannung. Sinkt dieSpannung am Pin 1 unter 150mV (das Ma-gnetfeld im Trafo ist dann abgebaut) erfolgtder Reset der Flipflops.
IP050TEA2262
LP070
RP0714k7
Prim. PWM Logik
Vcc int.
Sek. PWM
-
+
0V9
-
+
150mV
Vcc ext.
1500R
RP07622k
DP061
LP050
CP068470p
RP0702k2
7
LOGIK PROZESSOR
2
29THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
30THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
10µA
45µA
+ +
1
CP07710µF
Vcc Start (11,8V)Vcc Stop (8,5V)
LP050
FEHLERVERSTÄRKER
Vref2,5V
8
0,9 x Vref2,25V
LOGIKPROZESSOR
325V
TP020STH13NB60FI
7
DP061RGP10G
CP061100µF
RP07447k
IP050TEA 2262
38
7
1516
4
14
RP06322k
RP06410R
RP061470R
RP059220R
DP0241N4148
6
CP0731nF
RP07310k
RP0520R1
CP07410nF
RP0872k2
CP062100µF
10/4
1
13V(VDD)
5 12 13
--
+ -
+ -
VccMONITOR
RESET (< 5V)
15,7V
ÜBERSPANNUNGS-SCHUTZ
RP072*
- +
ÜBER-STROM SCHUTZLIMITER
0,9V0,6V
2,55V
PRIMÄR-REGELUNG SEKUNDÄRPWM
2
31THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
ÜberstromschutzDer Strom durch den MOSFET-Schalttran-sistor TP020 wird als proportionaler Span-nungsabfall über den EmitterwiderstandRP052 (0,1Ohm) gemessen. Meßeingangist der Pin 3. Die Auswertung erfolgt durcheine Schaltung mit zwei Schwellwertstufen.Wird durch eine Überlast der ersteSchwellwert (Pin 3 > 0,6V < 0,9V), werdenzwei Funktionen ausgeführt. Zunächstwird der Schalttransistor sofort gesperrt.Der nächste Ansteuerimpuls kann ihn wie-der einschalten. Das Netzteil läuft somittrotz Überlast weiter, jedoch entspricht dieBreite der Ansteuerimpulse des Transi-stors nicht der, die von der Regelstufe vor-gegeben wird. Durch diese Pulsbreiten-begrenzung wird eine Begrenzung desStromes durch den Transistor bewirkt.Gleichzeitig wird der Kondensator CP077am Pin 8 für die Zeit der Überlast aus einerinternen Stromquelle mit 35 µA geladen(10 µA fließen in die zweite Stromquelle).Im normalen Betrieb wird CP077 kontinu-ierlich durch die 10 µA Stromquelle entla-den. Wird CP077 durch eine andauerndeÜberlast oder durch rasch aufeinander fol-gende kürzere Überlasten auf über 2,6Vgeladen, werden die Ansteuerimpulse zumSchaltransistor gesperrt und das Netzteilabgeschaltet. Ein erneutes Anlaufen desNetzteils kann erst erfolgen, wenn der Lo-gikprozessor durch das Absinken der Be-triebsspannung des IC unter 5,5V zurückgesetzt worden ist, d. h. das Gerätmuß mit dem Netzschalter aus und dannwieder eingeschaltet werden.Auf Grund dieser Eigenschaften werdenvorübergehende Überlastzustände im Ge-rät vom Netzteil toleriert. Ein Ansprechendieser Schutzschaltung im Standby-Be-
trieb verringert über Transistor TP027 undDiode DP060 die Frequenz des Oszillatorsim TEA2262 durch eine Verringerung desexternen Ladestromes in CP063. Im Falleeiner starken Überlast oder eines Kurz-schlusses steigt der Strom durch denSchalttransistor trotz der Pulsbreitenbe-grenzung weiter an. Wird der zweiteSchwellwert (Pin 3 > 0, 9V) überschritten,schaltet das Netzteil sofort endgültig abund kann erst nach einem Reset des Lo-gikprozessors (Aus- und wieder Einschal-ten des Gerätes mit dem Netzschalter)wieder anlaufen.
Der Widerstand RP074 erhöht im Acquisi-tion-Mode des Netzteils den Strom imRP073 und begrenzt somit die maximaleAusgangsleistung für diese Betriebsart aufca. 100W.
ÜberspannungsschutzSteigt die Betriebsspannung des ICs amPin 16 über 15, 7V, schaltet ebenfalls dasNetzteil sofort endgültig ab. Erst nach ei-nem Reset des Logikprozessors wiederan-laufen.
32THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
+ +
LP050
8
LOGIKPROZESSOR
325V
TP020STH13NB60FI
7
DP061RGP10G
CP061100µF
IP050TEA 2262
3
1516
4
14
RP06410R
RP061470R
RP059220R
DP0241N4148
CP0731nF
RP07310k
RP0520,1R
CP062100µF
10
1
13V(VDD)
5 12 13
--
VccMONITOR
RP072*
ÜBER-STROM SCHUTZLIMITER
0,9V0,6V
PWM
4
USYS
16
17
15
LP11295µH
DP112MUR1100E
DP113MUR160
RP1121k2
CP1121n5
CP111470p
DP110 *
RP0534R7
CP056470pF
DP053BZX55
B15
CP05322nF
RP0554k7
RP051100R4,5W
CP051470pF
RP04933R
DP051FUF4005
LP0511µH
CP010*
LP051
CP0522n2
CP020470pF
CP110220µF
33THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Ansteuerung des TP020Während der Einschaltzeit des Schalttran-sistors TP020 kommt über den oberenAusgangstransistor des TEA2262 unddem Wiederstand RP064 aus der Betriebs-spannungsschiene des TEA2262 positiveSpannung von ca. 12V an den Pin 14.Esfließt ein Strom über RP053 in das Gatedes TP20. Die Höhe des Gatestroms wirdhierbei von RP064 und RP053 definiert.Die Kapazitäten CP056 und CP053 verrin-gern die Flankensteilheit der Ansteuerim-puls und reduzieren so Störstrahlung.Der Widerstand RP055 definiert das Gate-potential auf Masse um ein undefiniertesEinschalten zu verhindern. Die Diode DP053 begrenzt die Gatespan-nung und schützt das Gate vor z.B. Span-nungsspitzen aus dem Netz.Eine Ferritperle (LP055) im Gatesignalwegverhindert Störungen im Bild.
Der primärseitige Snubber-Kreis beste-hend aus CP052, DP051, RP0051,RP049, CP051 und LP051 begrenzt diebeim Sperren des Schalttransistors entste-hende Spannungsspitze, die die Verlustlei-stung im Transistor erhöhen undStörstahlung verursachen würde. Einzweiter Snubberkreis auf der Sekundärsei-te (CP112/CDP112/DP113/LP112/RP112)hat die gleiche Aufgabe.
34THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
USYS
+6V
+8V_STBY
+UA
-UA
+10V
+20V
+5V
+5V_UP
+5V_UP
+8V
RESET
GNDS
IP220
TEA8139
5V
RESET
8V
LP020
LP050
INF_POW_FAIL
+40V
DP2301N4148
DP220RGP10G
RP2301k
RP23156k
CP220220µF
7
6
DP110*
CP110220µF
CP130220µFCP135220µF
CP140*
CP120330µF
CP1501000µF
16
17
14
12
13
18
20
19
21
22
21
DP130*
DP135*
DP140S410D
DP120*
DP150BYW29
-150
RP113
10k
RP114
10k
TP150STP22NE03L
DP152BZX55B10
RP1521k
CP15110µF
CP152470µF
RP1514k7
TP152BY546B TP151
BC546B
RP153470R
RP1541k
CP230220nF
RP2261k
8
6
9
1
2
35THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Sekundäre Betriebsspannung aus dem Standby-Netzteil
Vollbetrieb Timer Mode Standby
+8V_STBY 10.5V 10.4V 11.1V
+5V_UP 5.1V 5.1V 5.1V
Betriebsspannungen aus dem HauptnetzteilLow Power Geräte (35W Picture Power, 20W Audio)
Spannung Bild Mute 1/8 Lautst. 100% Lautst.
+USYS Schwarz 134.1V 134.0V 134.0V
Weiß 134.0V 134.0V 134.1V
+20V Schwarz 21.6V 21.6V 21.6V
Weiß 21.7V 21.7V 21.7V
+10V Schwarz 11.8V 11.6V 11.2V
Weiß 11.9V 11.8V 11.6V
+6VSchwarz 6.5V 6.6V 6.4V
Weiß 6.6V 6.6V 6.6V
+8V Schwarz 8.0V 8.0V 8.0V
Weiß 8.0V 8.0V 8.0V
+5V Schwarz 5.0V 5.0V 5.0V
Weiß 5.0V 5.0V 5.0V
+UA Schwarz 171V 15.5V 14.8V
Weiß 17.0V 15.8V 15.2V
-UASchwarz -16.5V -15.2V -14.3V
Weiß -16.5V -15.4V -14.9V
Betriebsspannungen aus dem HauptnetzteilHigh Power Geräte (60W Picture Power, 40W Audio)
Spannung Bild Mute 1/8 Lautst. 100% Lautst.
+USYS Schwarz 137.1V 137.0V 137.0V
Weiß 137.1V 137.0V 137.0V
+20V Schwarz 22.1V 21.6V 21.5V
Weiß 22.1V 21.9V 21.9V
+10V Schwarz 11.7V 11.3V 11.1V
Weiß 11.8V 11.7V 11.6V
+6VSchwarz 6.4V 6.3V 6.2V
Weiß 6.6V 6.5V 6.5V
+8V Schwarz 8.2V 8.2V 8.2V
Weiß 8.2V 8.2V 8.2V
+5V Schwarz 5.1V 5.1V 5.1V
Weiß 5.1V 5.1V 5.1V
+UA Schwarz 18.5V 15.9V 15.4V
Weiß 17.9V 16.3V 16.2V
-UASchwarz -17.2V -15.1V -14.7V
Weiß -16.9V -15.7V -15.5V
36THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
+8V_STBY
+5V_UP
-+
-+
-+
LOGIKPROZESSOR
ISLOGIK
MODULATORLOGIK
SCHUTZSCHALTUNG
VccMONITOR
2
14 15
1
16 376
1110
SOFTSTART
2,5V
OSZ.17kHz
USYS
+6V
RP06322k
RP061470R
RP0872k2
CP062100µF
CP0681µF
RP06410R CP061
100µF
DP061
RP0520,1R
TP020STH13NB60FI
10/4
1
7
8
DP064
RP07622k
RP08010k
RP0534R7
RP072*
CP080100pF
TP080BC546B
CP0671nF
RP068100k
CP069100pF
RP06910k
DP069
IP070
LP070
RP075100R
LP050
IP050TEA2262
CP110220µF
DP110
DP150
CP1501µF RP184
1k2
RP2254k7
RP22310k
RP1821k
RP224100R
RP186100R
RP1852k2
TP184BC546B
TP185BC546B
RP1874k7
AQR_ON
PO
REG
230V AC
TP221BC546B
RP07447k
DP1831N4148
8
+5V_UPIP220TEA8139
5V1 9
RR017100R
TR120BC846B
IR001
MICROCONTROLLER
20 39
34
Po-Port
RP06147k
-
+
+8V
+10V
USYS
PWM_PULSE
PWM
2
3
1
TP161BC546B
TP160BC546B
IP170
RP16382k
RP16210k
RP1762k7
CP182220nF
CP180100pF
RP090/RP180
RP165470R
PP180/RP179
RP1771k5
TP179BC556B
TP173BC556B
RP17410kRP175
470R
RP17347R
CP17110nF
RP17222k
RP1694k7
RP1694k7
CP168100n
+8V+5V_UP
13V
IP020 VIPER20
CP023100µF
DP023
CP220220µF
DP220
DP024
RP059220R
+8V_STBY
FEHLERVERSTÄRKER
+8V_STBY
37THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Anlauf des HauptnetzteilesDas Hauptnetzteil darf nur anlaufen, wennsich das Gerät im Standby- oder Timer-Be-trieb befindet. Das Einschalten wird vomMicrocontroller über dessen Po-Port Pin39vorgenommen. Voraussetzung für ein An-laufen des Hauptnetzteil ist es folglich, daßdas Standby-Netzteil läuft, der Microcon-troller mit Betriebsspannung (+5V_UP) undder Freigabe durch den Reset versorgt ist.Im Standby-Betrieb ist an den Betriebs-spannungseingängen des TEA2262(Pin 15 und Pin 16) ausreichend Span-nung aus dem Standby-Netzteil vorhan-den. Die Siebkapazität CP061 ist auf ca.14V aufgeladen. Ein Anlaufen des Haupt-netzteils wird nur dadurch verhindert, daßder Fototransistor im Optokoppler IP060hochohmig ist und am Pin 6 des TEA2262eine Spannung >2,5V steht. Die Spannungkommt über RP063 aus der Betriebspan-nungsschiene des ICs.
Solange der Microcontroller auf den Ein-schaltbefehl wartet, liegt der Pin 39 auf H-Pegel. Transistor TR120 leitet und legt dasSignal PO auf Massepotential. Hierdurchsperrt TP185 im Differenzverstärker. DieKathode der LED im Optokoppler IP070 istoffen. Die LED kann nicht leuchten, der Fo-totransistor bleibt hochohmig.Kommt der Einschaltbefehl (IR-Fernbedie-nung, Bedienfeld, AV-Schaltspannung,Software...) wird Pin 39 auf L-Pegel gelegt,TR120 sperrt und die Basis des TP185 wirdaus der +5V_UP über RP182 und RP187positiv. TP185 wird niederohmig und legtdie Kathode der LED über RP185 an Mas-se. Es fließt ein Strom durch die LED undsie leuchtet. Der Fototransistor wird nieder-ohmig und zieht die Spannung am Pin 6
des TEA2262 unter 2,25V, Das Hauptnetz-teil startet mit einem Softstart. Weil zu-nächst noch die Betriebsspannungen ausdem Hauptnetzteil sehr klein oder 0V sind,bleibt die Basisspannung von TP184 unterdessen Emitterspannung (die ist zu diesemZeitpunkt nur abhängig vom Strom durchTP185). TP184 sperrt und kann den Stromdurch die LED nicht beeinflussen. LED undFototransistor bleiben relativ niederohmig,die Spannung am Pin 6 bleibt unter 2,25V.Das Hauptnetzteil bleibt im gesteuertenSoftstart-Mode.Mit den steigenden Betriebsspannungenwird auch die Basis des TP184 so weit po-sitiv, daß TP184 leitend wird. Der Strom,der durch TP184 fließt, sorgt für einen zu-sätzlichen Spannungsabfall über RP185.Der Emitter von TP185 wird positiver,TP185 wird hochohmiger und der Stromdurch die LED und den Fototransistor gehtzurück. Die Spannung am Pin 6 steigt aufüber 2,25V. Die Modulator-Logik imTEA2262 schaltet auf die PWM des vomFehlerverstärker angesteuerten Modula-tors um. Das Hauptnetzteil wird jetzt überdie +6V geregelt und befindet sich somit imsogenannten Acquisition-Mode.
Die positive Flanke des Stromes durch denFototransistor beim Einschalten desHauptnetzteils bewirkt durch den Span-nungsabfall über RP061eine negativeFlanke am Kollektor des TP080. Diesewird durch CP080 differenziert und gelangtals negativer Impuls an den Pin 1 desTEA2262. Dort bewirkt der Impuls einRücksetzen der internen Logik des ICs undverhindert ein Blokkieren des TEA2262z.B. durch ESD während des Standby-Be-triebes.
Acquisition-ModeDer Acquisition-Mode des Hauptnetzteilsist eine Art ’’High Power Standby-Betrieb’’.Eine solche Betriebsart wird für zwei Auf-gaben benötigt: Beim Übergang des Gerä-tes vom Standby- oder Timerbetrieb in denVollbetrieb und für spätere Chassisvarian-ten, die mit möglichen Erweiterungen wieSatellitenempfänger oder TAK-TV vorge-sehen. Diese Stufen können auch dannaktiv sein, wenn die Ablenkstufen abge-schaltet sind. Der Leistungsbedarf dieserStufen von einigen zehn Watt kann dasStandby-Netzteil nicht liefern. Im Acquisition-Mode werden die Ansteuer-impulse (PWM) für den Schalttransistordes Hauptnetzteils daher nicht wie im Voll-Betrieb auf der Sekundärseite erzeugt,sondern im TEA2262 auf der Primärseite(primär gesteuerte Regelung). Die Regel-größe, die +6V, wird auf der Sekundärseitegemessen und in einer Regelstufe (TP185/TP184) mit einer Referenz (+5V_UP) ver-glichen. Die Regelinformation wird dann,wie schon oben beschrieben, über den Op-tokoppler auf die Primärseite übertragen.Die Umschaltung vom Standby-/Timerbe-trieb in den Acquisition-Mode und vom Ac-quisition-Mode in den Vollbetrieb wird vomMicrocontroller mittels der Signale PO undAQR_ON vorgenommen.
Regelung im Acquisition-ModeDie Regelstufe für den Acquisition-Modebesteht aus dem DifferenzverstärkerTP184/TP185/RP185. Der Strom durchRP185 ist immer konstant und bildet sichaus der Summe der Ströme durch die bei-den Transistoren. Durch das Sperren desTransistors TP120 beim Einschalten desHauptnetzteils gelangt die hochstabile Be-
triebsspannung +5V_UV über die Wider-stände RP182 und RP187 an die Basisdes TP185 und bildet so eine Referenz.Die Größe des Stroms, der durch TP185(und durch die LED des Optokopplers)fließt, ist abhängig von der Höhe der Emit-terspannung. Diese wiederum ist abhängigvom Strom durch TP184 und somit von derHöhe der +6V.Der Strom durch die LED und durch denFototransistor des Optokopplers bewirkenam Pin 6 eine Regelinformation im Span-nungsbereich von 2,25V und 2,5V.
Vom Acquisition-Mode in den VollbetriebMit dem Anlaufen des Standby-Netzteilsund des Resets des Microcontrollers gehtzunächst der Pin 39 auf H-Pegel (Haupt-netzteil aus) gleichzeitig wird vom Microcon-troller auch der Pin 20 (AQR_ON) auf H-Pegel (ca. 0,8V) gelegt. Der TransistorTP221leitet und bildet mit RP184 undRP225 einen Spannungsteiler der die +6Vvor der Regelstufe herunterteilt. Wird dasHauptnetzteil eingeschaltet (Pin36 L-Pegel)bleibt Pin 20 auf H-Pegel. Die Regelstufe er-hält nur ein dem Teilerverhältnis entspre-chenden Teil der +6V.Etwa 100ms nachdem die Ansteuerung derHorizontalablenkung eingeschaltet wurde,legt der Microcontroller Pin 20 auf L-Pegel.TP184 erhält an der Basis die ungeteilte+6V und geht daraufhin in die Sättigung. DerStrom durch TP184 wird so groß, daß derresultierende Spannungsabfall über RP185den TP185 sperrt. Der Fototransistor dessperrt, die Spannung an Pin 6 des TEA2262steigt über 2,5V. Die internen Modulatorenwerden abgeschaltet und das Netzteil wirdjetzt nur von der im sekundären ModulatorIP170 erzeugten PWM angesteuert.
38THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
+8V_STBY
-+
-+
-+
LOGIKPROZESSOR
ISLOGIK
MODULATORLOGIK
SCHUTZSCHALTUNG
VccMONITOR
2
14 15
1
16 376
9 1110
SOFTSTART
2,5V
OSZ.17kHz
USYS
+6V
RP06322k
RP061470R
RP0872k2
CP062100µF
CP0681µF
RP06410R
CP061 100µF
DP061
RP0520,1R
TP020STH13NB60FI
10/4
1
7
8
DP064
RP07622k
RP08010k
RP0534R7
CP080100pF
TP080BC546B
CP0671nF
CP071100pF
RP068100k
RP0714k7
RP0722k2
CP069100pF
RP06910k
DP0691N4148
IP070
LP070
RP075100R
LP050
IP050TEA2262
CP110220µF
DP110*
DP150BYW29-150
CP1501µF RP184
1k2
RP2254k7
TP221BC546
RP186100R
RP1852k2
TP184BC546B
TP185BC546B
AQR_ON
PO
REG
230V AC
FEHLERVERSTÄRKER
+5V_UP
RP22310k
RP1821k
RP224100R
RP1874k7
RP06147k
3 4
2 1
16/17
22
21
4 1
3 1
-
+
+8V
+5V_UP
+8V
+10V
USYS
PWM_PULSE
PWM
2
3
1
TP161BC546B
TP160BC546B
IP170LM393
RP16382k
RP16210k
RP1762k7
CP182220nF
CP180100pF
RP090/RP180
RP165470R
PP180/RP179
RP1771k5
TP179BC556B
TP173BC556B
RP17410kRP175
470R
RP17347R
CP17110nF
RP17222k
RP1694k7
RP1684k7
CP168100n
RP1702k2
DP1831N4148
4
8
39THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Vollbetrieb des HauptnetzteilsIm Vollbetrieb wird das primäre Netzteil-ICTEA2261 nach dem Master-Slave-Prinzipbetrieben. Eine Regelstufe auf der Sekun-därseite überwacht die SystemspannungUSYS und erzeugt eine Pulsweiten-Modu-lation, die über einen Impulstrafo auf diePrimärseite übertragen wird. Im TEA2262wird diese PWM lediglich mit den primärenSchutzfunktionen verknüpft und verstärkt.
Die RegelstufeDie Regelstufe besteht im wesentlichenaus einem Komparator des IC IP170, denTransistoren TP173 und TP179 dem Inte-grierglied RP173/CP171 und dem Span-nungsteiler RP090/RP180/PP180/RP179.Dieser Spannungsteiler teilt die USYS zueiner proportionalen Gleichspannung her-unter. PP180 ist der USYS-Einsteller. Die heruntergeteilte Systemspannunggeht auf die Basis des TP179 um mit eineram Emitter anliegenden Referenzspan-nung verglichen zu werden. Die Referenz-spannung stammt aus der +8V und wirdmittels der Diode DP183 auf die +5V_UPgeklemmt. Sie beträgt 5,7V. DP183 sorgtfür eine Temparaturkompensation desTP179. Die resultierende Spannung amKollektor ist die Modulationsspannung fürden folgenden PWM-Modulator IP170.RP177/CP182 erzeugen eine Regelzeit-konstante, die die Regeleigenschaftenfestlegt und die Bandbreite begrenzt.RP177 und RP176 gehen mit in die Arbeit-punkteinstellung des Modulators ein.Die Trägerfrequenz für die PWM wird ausdem negativen ZeilenrückschlagimpulsPWM_PULSE gewonnen. Dieser kommtaus dem DST, wird mit RP174/RP175 ge-teilt und im Transistor TP173 mit dessen
Emitterspannung verglichen.Während der Horizontalhinlaufzeit wirdCP171 über TP173 und RP173 geladen.RP173 begrenzt den Ladestrom. Währenddes Zeilenrücklaufes sperrt TP173 undCP171 wird über RP172 entladen. ÜberCP171 entsteht eine zeilenfrequente Sä-gezahnspannung, die über CP168 entkop-pelt dem Komparator/Modulator IP170Pin 3 zugeführt wird. Der SpannungsteilerRP168/RP169 stellt den DC-Arbeitspunktein. Der Arbeitpunkt ist so gewählt, daß diemaximale ton-Zeit auf maximal 40%(=12,8ms) des Tastverhältnisses begrenztist. IP170 vergleicht die Sägezahnspan-nung am Pin 2 mit der am Pin 3 anstehen-den heruntergeteilten Systemspannung.Die Differenz zwischen den beiden Span-nungen stellt die ton-Zeit (=H-Pegel) in derentstehenden PWM am Pin 1 dar.Diese PWM wird der Basis des TransistorsTP160, dem Treiber des Impulstrafos zu-geführt. Mit einem H-Pegel an der Basisdes TP160 liefert dieser Übertrager, unterBewahrung der galvanischen Trennung,eine positive Spannung auf die Primärseitedes Netzteils. Die wird über RP071 auf denPin 2 des TEA2262 gegeben. Im TEA2262verstärkt steuert die PWM dann den MOS-FET-Schalttransistor an.Transistor TP161 verhindert ein Einschal-ten des Schalttransistors TP020 und Nach-laden des Wandlertrafos falls, auf Grundvon starken Laständerungen, der Wand-lertrafo während der letzten Entladephasenicht vollständig entmagnetisiert wurde.Solange sich noch Energie im LP050 be-findet, wird in der Wicklung 22/21 eine po-sitive Spannung induziert. Die schaltetTP161 ein und verhindert, daß PWM andie Basis von TP160 gelangt.
40THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
+8V_STBY
+6V
8
IP070
LP070
RP075100R
LP050
DP150
CP1501µF RP184
1k2
RP186100R
RP1852k2
TP184BC546B
TP185BC546B RP187
4k7PO
REG
-
+
+8V
+5V_UP
+8V
+10V
USYS
PWM_PULSE
PWM3
21
TP161BC546B
TP160BC546B
IP170
RP16382k
RP16210k
RP1762k7
CP182220nF
CP180100pF
RP090/RP180
PP180/RP179
RP1771k5
TP179BC556B
TP173BC556B
RP17410kRP175
470R
RP17347R
CP17110nF
RP17222k
RP1694k7
RP1694k7
CP168100n
+5V_UP
-
+IP170 5
67
DP1701N4148
SCHUTZ
-UA
+UA
CNT2
+8V
+5V
RP15922k
CP159100nF
RP1934k7
DP1931N4148
RP19410k
RP19522k
RP19610k
RP19810k
RP1921k
RP19722k
CP18847µF
DP1961N4148
DP1941N4148
DP1971N4148
RP20047k
CP197100nF
RP157100R
RP165470R
TP158BC546B
TP197BC546B
DP1581N4148
RP18915k
RP1991k
DP1871N4148
RP1821k
DP1831N4148
41THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Sekundärseitige Schutzschaltung des Netzteiles
Sollte auf der Sekundärseite des Gerätesein Kurzschluß oder eine Überlast auftre-ten, wird der zusätzliche Strom die Schutz-schaltung im TEA2262 auf der Primärseitein den meisten Fällen nicht aktivieren kön-nen. Um auch diese, zur Primärseite desNetzteil lose gekoppelten, Betriebsspan-nungen zu überwachen, wird auf der Se-kundärseite des Netzteils eine zusätzlicheSchutzschaltung mit einem Operationsver-stärker des IC IP170 (LM393) eingesetzt.
Ein OP-AMP in IP170 erhält am Pin 6, deminvertierenden Eingang, über die Wider-stände RP182, RP199, RP189 und RP200eine Referenzspannung von ca. 3,7V ausder Betriebsspannung +5V_UP. Die Refe-renzspannung wird mit PO vom Microcon-troller eingeschaltet. Mit der KapazitätCP188 wird beim Einschalten des Gerätesdie Aktivierung der Schutzschaltung verzö-gert, um zu verhindern, daß die sich nochnicht voll aufgebauten Betriebsspannun-gen die Schutzschaltung auslösen können.Die Diode DP187 stellt sicher, daß nach
dem Ausschalten und dem nächsten Ein-schalten des Gerätes CP188 sicher entla-den wird.Im Normalbetrieb ist die Spannung amnichtinvertierenden Eingang des OP-AMPs Pin 5 mit ca. 4,7V höher als dieSpannung am Referenz-Eingang Pin 2(3,7V). Der resultierende H-Pegel an Aus-gang der Komparators, Pin 7, sperrtDP170 und hat keinen Einfluß auf die Ba-sisspannung von TP185 oder auf denPWM-Modulator.Fällt die Spannung am Pin 5 des IP170 je-doch unter die Referenzspannung amPin 6, kippt der Ausgang, Pin 7, auf L-Pe-gel und der Schutz wird ausgelöst. Im Voll-betrieb wird DP170 dann leitend und dieModulationsspannung wird kurzgeschlos-sen. Der Modulator erzeugt keine PWMmehr, das Hauptnetzteil schaltet ab.Befindet sich das Gerät im Acquisitions-Mode, wird mit einem L-Pegel an der Basisvon TP185 dieser sofort sperren. DerStrom durch die LED des Optokoppler wirdunterbrochen, der Fototransistor wirdhochohmig und die Spannung am Pin 6des TEA2262 steigt auf über 2,5V an. DerTEA2262 schaltet die primär erzeugtePWM sofort ab.
Die Spannung am Eingangs-Pin 5 hat ih-ren Ursprung in der BetriebsspannungCNT2, die aus der +20V abgeleitet wird.Die +20V wird, um den sicheren Sitz derVerbinder (BV001 und BR003) und Flach-bandkabel zwischen der Netzteil- und Ab-lenk-Platine und der Signal-Platine zugewährleisten, mehrmals über diese Ver-binder durchgeschliffen. Als Signal CNT2wird dann die +20V in einer Widerstands-kaskade RP192/RP195/RP194/RP193/
RP159 in mehrere Teilspannungen aufge-teilt. Die Teilspannungen sind als Schwell-werte zu betrachten. Diese sind über dieWerte der Einzelwiderstände so einge-stellt, daß die zu einer Teilspannung gehö-rige Entkopplungsdiode (DP194/DP193/DP196) gerade nicht leitend ist. SollteCNT2 oder eine der überwachten Betriebs-spannungen unter ca. 50% des Nominal-wertes absinken, wird die dazugehörigeDiode leitend und die entsprechende Teil-spannung wird bedämpft und die Span-nung am Pin 5 des Komparators sinktunter den Schwellwert am Pin 6.
Eine zusätzliche Schaltung mit TP197überwacht die negative Audio-Betriebs-spannung -UA. Mittels R198 und RP197wird aus +UA und -UA eine Basisspan-nung von -0,6V erzeugt, Sollte -UA ummehr als 50% absinken, steigt die Basis-spannung soweit ins positive, daß TP179durchschaltet und das Spannungsgefügein der Wiederstandskaskade herunter-zieht.Sollte die Spannung im Systemspan-nungsteiler an der Basis des TP179 anstei-gen (Last auf USYS fehlt, weil z.B. CRT-Platine nicht aufgesteckt ist oder wegenRegelfehler in der USYS-Regelung) schal-tet TP158 durch und löst ebenfalls dieSchutzschaltung aus.
(PP) +20V
NETZTEIL- UND ABLENK-PLATINE
SIGNAL-PLATINE
ABLENKUNG-STUFEN VIDEO-STUFE
MICROCONTROLLERSTUFE
(DP) +20V
(DP) CNT1_20V
BL111
BL111
BP005
BP005
BV001
BV001
21 21
11
21
SSB
BR003
BR003
11
21(DP) CNT2_20V
RP196....RP193
RP159
IP170
+5
PSB
SCHUTZ-SCHALTUNG
Durchschleifen der +20V
42THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
43THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
MICROCONTROLLER
UND BUSSTEUERUNG
Microcontroller-Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Pinbelegung Microcontroller IR001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Pinbelegung Busexpander . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Nahbedienfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50PIN8_WAKEUP und 5V_ON_CHECK. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51RESET und POWER_FAIL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Einschalten des Gerätes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Letterbox Detektor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
44THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
IR005
EEPROM
M24C16MN6
IR006
BUSEXPANDER
TCE2ACU
LETTERBOXDETEKTOR
NH001
TUNER
CTT5010 TDA9321H
IC001
FRONTENDPROZESSOR
IU308
UPCONVERTER
DMU0
IV200VIDEO
SCANNINGPROZESSOR
TDA9330H
IV100
PSI
TDA9178
IA001
AUDIOPROZESSOR
MSP34xx
IR300
CXD2057M
IU309IU309
C2 H 8A H 68 H E0 H
BE H
8C H 80 H A0 H 40 H 1C H
8/16 BitCORE
1KBRAM
8KBTDSRAM
SPEICHERINTERFACE
I C-BUSINTERFACE
SYSTEM
I/OPORTS
TIMER A/DWANDLER
D/AWANDLER
OSD
VIDEOTEXTVPS & WSSSLICER
IR001MICRO
CONTROLLERST92R195B
IR004
RAM
CXK581000AM
IR002
ROM
ADDRESS
DATA
MX27C4000MX27C8000
CESRAM
IR00774LS00
OSC, RESETPOWER-FAIL
IR
EFC
G2_ADJUST
CVBS_TXT
HDFLVDFL
PIN8_WAKEUP / 5V_ON_CHECK
RGB,FB
HALBBILDSPEICHER
MSM5412222
OPTION 1 OPTION 2
HALBBILDSPEICHER
MIT NRSAA4956TJ
2
I C-BUS2
KEYBOARD
µC_IDENT
45THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Microcontroller-SteuerungZentrale Steuereinheit des gesamtenChassis ist der Microcontroller ST92R195(IR001). Entsprechend dem Steuerpro-gramm aus dem ROM IR002 und der imEEPROM gespeicherten Werte führt er dieSteuerung und alle Einstellungen desChassis durch.Der Prozessor verfügt über einen 8 BitKern und kann bis zu 4MBytes an exter-nem ROM adressieren. Als Arbeitsspei-cher dienen 1KByte internes statischesRAM. Die Steuerung der externen Bau-gruppen und Module erfolgt über einenI2C-Bus und mittels mehrerer I/O-Ports.Als Besonderheit verfügt der Microcontrol-ler über einen internen Videotextcontrollermit 8KBytes internem RAM und 1MBit ex-ternes SRAM IR04 (= 100 Seiten).VPS und WSS Daten können ebenfalls ak-quiriert werden. Ein interner Displaycontroller generiertZeichen und Grafik für Videotext undMenü-Einblendungen.Der mit einem 4MHz-Quarz extern erzeug-te Takt wird intern auf 22MHz vervielfacht.Um im Standby-Betrieb des Gerätes denLeistungsverbrauch des Microcontrollerszu reduzieren, wird dieser dann mit internreduzierter Clock-Frequenz (< 1MHz) ge-taktetDie Befehlseingabe erfolgt über den Infrarot-Empfänger am Pin 25 und durch Abfragender Gleichspannung aus dem Tastaturspan-nungsteiler (z.Zt. 4 Tasten).
Das ROM IR02 enthält neben dem Steuer-programm für den Microcontroller auch ei-nen Basis-Datensatz (sog. Default-Werte)für eine Anzahl von Gerätevarianten. Die-se Default-Werte werden automatisch z.B
bei einem leeren EEPROM gewählt. ImService-Mode können sie explizit für be-stimmte Abgleichfunktionen manuell auf-gerufen werden.
Das EEPROM IR005 wird als nichtflüchti-ger Speicher benutzt, es hat z.Zt. eineSpeicherkapazität von 16kBit. In ihm wer-den alle Informationen gespeichert, die ge-rätespezifisch und einstellbar sind. Dassind alle Service-Einstellungen wie Bild-geometrie, Daten der Programmplätze,Einstellungen für Helligkeit, Kontrast,Farbsättigung und auch der aktuelle Statusdes Gerätes im Abschaltaugenblick. Hier-durch wird sichergestellt, daß nach jedemEinschalten das Gerät mit gleichen Einstel-lungen wieder anläuft.
Zur Erhöhung der Anzahl an Steuerleitun-gen wird ein Busexpander TCE2ACUIR006 eingesetzt. Alle acht Ports diesesBausteins sind als sowohl als Eingang alsauch als Ausgang konfigurierbar.
Der Letterbox-Detektor CXD2057M(IR300) kann Filme, die im Letterboxver-fahren gesendet werden, erkennen und einZoomen (Autoformat) des Bildes auslösen.
46THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Pinbelegung Microcontroller IR001
PIN NAME FUNKTION BESCHREIBUNG
1, 2,15-18
MMU0-MMU5
Adressleitungen zum externen Speicher (MMU-Segment)
3, 5, 6, 7,13-14,71-80
ADDR0-ADDR15
Adressleitungen zum ROM(nicht gemultiplext)
8 WE Write Enable zum ext. DRAM
9 GND Masse
10 VDDM 5V Betriebsspannung +5V_UP für int. Memory-Interface
1112
OSCINOSCOUT
Quarzoszillator 4MHz
19 LED-Port Ansteuerung der Standby-LED >4,5 -Pegel = LED EIN
20 AQR_ON Schaltet im Hauptnetzteil dieRegelung für den Acquisition-Mode ein und aus.
Gerät im Standby : H (= 0,8VGerät im Timer-Mode :H (=0,8V)Acquisition-Mode EIN : H (=0,8V)Vollbetrieb : L (< 0,4V)
21 CEROM Zur Verringerung der Leistungs-aufnahme im Standby-Betrieb wird das externe ROM über CE_ROM abgeschaltet
Gerät im Standby : L (<0,4V)Timer-Mode usw. : H (>3,5V)
22 SAFETY_ENABLE
Einschalten der Schutzschaltung für die Ablenkstufen
Schutz AUS : L (<0,4V)Schutz EIN : H (>4,5V)
23-24 z.Zt. nicht verwendet
25 IR Eingang IR-Fernbedienungpulse
26 z.Zt. nicht benutzt
PIN NAME FUNKTION BESCHREIBUNG
27 POWER_FAIL
1.Überprüfung der +5V_UPwährend des Einschaltens.Wird dann umkonfiguriert zum:2. NMI-EingangDie Power-Fail-Schaltung (sie-he Beschreibung) erzeugt beiNetz Aus und einigen Schutz-funktionen einen nicht maskier-baren Interrupt, der dasAbspeichern des Status desProzessors in das EEPROMveranlaßt.
Power-Fail Funktion:Normaler Vollbetrieb: LNetz Aus / Schutz : ↑
28 ON z.Zt. nicht benutzt
29 RESET_MSP
Bei jedem Programmwechsel erhält der Multisound-Prozes-sor (MSP) einen 10ms langen Reset.
Reset = L
30 FB1_FP Ein Full-Page-Detektor aufdem SCART-Interface meldetob das anliegende RGB-Signalden kompletten Bildschirmausfüllt.
Full-Page : >4,5V
31 AV_LINK Ein-/Ausgang für AV-Link über den SCART-Anschluß (Option)
AV-Link nicht aktiv: HAV-Link aktiv : Pulse 5Vss
3233
SCLSDA
Clock-Leitung des I2C-BussesData-Leitung des I2C-Busses
34 VDD +5V Betriebsspannung +5VUP
35 GND Masse
47THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
PIN NAME FUNKTION BESCHREIBUNG
36 5V_ON_CHECK
1.Standby-ModeWird eine AV-Schaltspannungangelegt, wacht der µC auf, ak-tiviert das ROM, geht in denTimer-Mode und wertet dasanliegende Signal aus2. VollbetriebBeim Anlauf und im BetriebÜberwachung der +5V_2
Standby: Interrupt-EingangTimer-Mode:0V- 2V: Pin 8 AV nicht aktiv2V-5V : Pin 8 AV aktiv
Anlauf und Vollbetrieb:0V-4V: +5V_2 nicht OK4V-5V: +5V_2 OK
37 KEYB_IN Eingang der Analog-TastaturDie Widerstände der Tastatur bilden mit RR003/RR005 einen Spannungsteiler. Je nachdem welche Taste bzw. Tasten ge-drückt werden stellen sich spe-zifische Spannungen am Pin 37 ein. Ein AD-Wandler wertet diese aus.
Standby: Interrupt-EingangTaste(n) SpannungPR+/VOL+ 4,1-4,4V PR+ 3,7-4,0VVOL+ 3,3-3,6VPR-/VOL- 2,8-3,1VVOL- 1,4-1,7VOption 0,9-1,2VNo_Key 0,0-0,4V
38 µC_ID Identifizierung des unterstütz-ten Zeichensatzes (OSD-Font)
<1V MAP1 (JAM>4V MAP2 (JAL)
39 PO-Port Schaltet das Hauptnetzteil ein. Haupnetzteil AUS: H (=0,6V)Hauptnetzteil EIN : L (<0,2V)
40 G2_ADJUST
Schaltet beim G2-Abgleich22V-Offset-Spannung ein.
nicht aktiv : H (=0,6V)aktiv (Abgleich): L (<0,2V)
41 EFC Ausgang einer 5,3kHz PWMfür die Erdfeldkorrektur.
Tastverhältnis:16:9-Rohr: einstellbar 4:3-Rohr: fest 50%
42 FB1_DET I/O PortIN :Fast-Blanking DetektorOUT:Reset des FB-FlipFlops
43 RESTART Chassis-Detektor ICC20 oder ICC20/DVD : LICC20/TAK : H
PIN NAME FUNKTION BESCHREIBUNG
44 454647
FB_MPB_MPG_MPR_MP
RGB-Signal für Videotext-Anzei-ge und Menüeinblendungen.
4849
VDFLHDFL
Synchronsignale für OSD
5051
WSCRWSCF
Filter für VPS/WSS-PLL
52 VDDA +5V Betriebsspannung für interne Analog-Stufen
53 PXFM Filter für Display Pixel Frequenz-vervielfacher
54 RESET Reset-EingangDas Reset-Signal wird vom IP220 geliefert.
55 MCFM Filter für Main Clock Frequenz-vervielfacher
56 JTRSTO Testpin für Hersteller muß auf Masse liegen
57 TXCF Filter für Videotext Sampling Clock PLL
58 CVBSo z.Zt. nicht benutzt muß offen bleiben
59 TEST0 Testpin für Hersteller muß auf VDDA liegen
60 CVBS2 FBAS-Eingang für VPS/WSS
61 CVBS1 FBAS-Eingang für Videotext
62 GNDA Masse Analogstufen
63-70 DAT0-7 Datenleitungen zum ROM
Netz EIN 5V
Netz AUS
48THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
SPEICHERINTERFACE
I C-BUSINTERFACE
I/OPORTS
OSD
ST92R195B
IR004
RAM
CXK581000AM
IR002
ROM
ADD
DATA
MX27C4000MX27C8000
CESRAM
IR00774LS00
2
I C-BUS2
CE_ROM
21TR020DTC113ZK
31AV_LINK
FB1_DET
FB1_FP
AQR_ON
RESET_MSP
42
30
20
29
19
22SAFETY_ENABLE
2 17 11 1233 32
LED
38
37
RESTART
EXT_ON
43
28
PO 39 R_MP
G_MP
B_MP
FB_MP
47
46
45
44
SYNCCONTROL
VDFL
HDFL
48
49
WSCF
WSCR
51
50
VIDEOTEXT&
VPS / WSSSLICER
CVBS_TXT60
61
A/DWANDLER
D/AWANDLER
µC_IDENT
40
41
36 PIN8_WAKEUP /5V_ON_CHECK
27
54SYSTEM /
INTERRUPTMANAGER
POWER_FAIL
25 IR
G2_ADJUST
EFC
RESET
QR0014MHz
+5V_UP
10 34 529 35 62
IR001
MICROCONTROLLER
KEYBOARD
GND
2 3 4
13
14
15
16
IR006
BUSEXPANDER
TCE2ACU
DIN
DO
UT
CL
K
FB2_FORCE
NC
NC
DEGAUSS
9
10
11
12
MASTER_MUTE
PAN_SWITCH
TRAP_INFO
FB1_FORCE
1
5
6
7
8
+5V_UP
Vdd
RESET
A3N
A2N
Vss
RR08210k
CR08547nF
TR120BC846B
1
23
49THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Pinbelegung Busexpander
PIN NAME FUNKTION BESCHREIBUNG
1 Vdd 5V Betriebsspannung +5V_UP
2 DOUT Serielle Daten OUT
3 DIN Serielle Daten IN
4 CLK Serieller Bus-Clock
5 RES.IN Reset für Busexpander wird aus +5V_UP erzeugt
6,7 z.Zt. nicht genutzt
8 Vss Masse
9 MASTER_MUTE
Stummschaltung der Verstär-ker auf dem Chassis
Standby/TImer-Mode: L (<0,4VVollbetrieb MUTE : L (<0,4V) TON EIN : H (1,6V)
10 PAN_SWITCH
I/O-PortIN (nur im Timer-Mode): Erkennung Bildrohr-Format
OUT (nur im Vollbetrieb):Umschaltung in den Panora-ma- (Cinerama-)Mode
IN:16:9: ca. 1V4:3 : >4,5VOUT:normal : <0,4VPanorama: ca. 1V
11 TRAP_INFO
schaltet die 31,9MHz Falle (FI001) in der Ton-ZF
Norm BG : <0,4Valle anderen Normen: >3,5V
12 FB1_FORCE
die über das FB-Signal ausge-löste Vorrangschaltung vom RGB auf AV1 kann vom Be-nutzer aufgehoben werden.
Normal : >4,5VZwangsrückschaltung: <0,4V
13 FB2_FORCE
wie Pin 12 Normal : >4,5VZwangsrückschaltung: <0,4V
14,15 z.Zt. nicht genutzt
16 DE-GAUSS
Aktivierung der automati-schen Entmagnetisierung
nach dem Einschalten: ca. 1min H (=1,5V)
50THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
NahbedienfeldDas Nahbedienfeld ist als analoge Tasta-tur mit z.Zt. vier Tasten ausgelegt. Die Wi-derstände der Tastatur bilden mit RR003/RR005 einen Spannungsteiler. Je nach-dem welche Taste bzw. Tasten gedrücktwerden stellen sich spezifische Spannun-gen am Pin 37 ein. Ein AD-Wandler wertetdiese aus und stellt die digitalen Werte derCCU zur Decodierung bereit.Befindet sich das Gerät im Standby kannein Einschaltbefehl über die Tastatur nichtdirekt ausgewertet werden, da sich derMicrocontroller im Sleep-Moduls befindet.Wird im Standby eine Taste gedrückt löstdie positive Spannungsflanke am Pin 37 imProzessor einen Interrupt aus und derMicrocontroller erwacht in den Timer-Mo-de. Er wertet den Einschaltbefehl aus. warder Einschaltbefehl gültig schaltet das ge-rät ein. War der Einschaltbefehl ungültig(falsche Taste) schaltet der Microcontrollerwieder nach acht Sekunden in den Sleep-Modus-
Spannungstabelle Pin 37
37A/D
WANDLER
+5V_UP
RR0051k5
CR00747pF
RK101453R
1
2
3
4 4
5
6
7
BR01 BK01
RK102681R
RK1031k5
RK1043k32
SK102PR+
SK104VOL+
SK101PR+
SK103VOL-
IR001MICRO
CONTROLLER
RR00339k
INTERRUPTMANAGER
Taste(n) Spannungsbereich
PR+/VOL+ 4,1-4,4V
PR+ 3,7-4,0V
VOL+ 3,3-3,6V
PR-/VOL- 2,8-3,1V
VOL- 1,4-1,7V
Option 0,9-1,2V
No_Key 0,0-0,4V
51THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
PIN8_WAKEUP und 5V_ON_CHECK
Standby- und Timer-BetriebDas PIN8_WAKEUP-Signal soll das Gerätaus dem Standby-Betrieb heraus einschal-ten, wenn eine externe AV-Quelle mit AV-Schaltspannung an Pin 8 an AV1 oder AV2angelegt wird. Da sich der Microcontrollerwährend des Standby-Betriebes im Sleep-Modus befindet, kann dieser die AV-Schaltspannungen nicht direkt auswerten.Deshalb werden die Schaltspannungenbeider AV-Eingänge zum PIN8_WAKEUP-Signal zusammengefaßt und über RX523,DR030 und RR111 auf den im Standby-Mode interruptfähigen Eingang Pin 36 desMicrocontroller geführt. MIt dem Aktivieren(positive Einschaltflanke) einer der AV-Schaltspannungen erwacht der Microcon-troller in den Timer-Mode und konfiguriertden Pin 36 zum Eingang eines AD-Wand-lers um. Dieser mißt die anliegende Ein-gangsspannung. Bei einem Wert >2Vschaltet der Microcontroller das Gerät ein.Ist die Spannung unter 2V, geht das Gerätnach acht Sekunden wieder in den Stand-by-Betrieb.
VollbetriebBefindet sich das Gerät im Vollbetrieb,schaltet mit der sich aufbauenden +5V_2der Logiktransistor TR030 durch und ent-koppelt das PIN8_WAKEUP-Signal vomPin 36 des Microcontroller. Gleichzeitigwird die Diode DR113 leitend und legt die+5V_2 an den Eingang des AD-Wandlers.Nun kann vom Microcontroller währenddes Startens des Gerätes und, im Hinter-grund, auch während des Vollbetriebes derWert der +5V direkt überwacht werden.
36A/D
WANDLER
IR001MICRO
CONTROLLER
15 17
AV 1 AV 2
8 8
IC001EINGANGSPROZESSOR
EINGANGSWAHL
SCHALTER
+5V +5V_2ZR001630mA
!
RR111100R
DR113LL4148
DR030LL4148
RR11310k
TR030BCR141
DR031ZMM5.1
DX522LL4148
DX527LL4148
RX52610k
RX52110k
RX52022k
RX52522k
RX52347k
INTERRUPTMANAGER
PIN8_WAKEUP
52THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
27INTERRUPTMANAGER
CCURESET
IR001MICRO
CONTROLLER
+5V_UP
+8V_STBY
LP020LP020
DP220RGP10G
DP2301N4148 INF_POW_FAIL
RP23156K
RP2301K
5VRegler
RESET
+5V_UP
RESET
+10V
Programm.Regler
1
9
6
3
2
7 8
4
5
CP227220nF
CP220220µF
CP230220nF
+8VRP2272K26RP228
1K0
IP220TDA8139
RP2294K7
CP228100µF!
RP2261k
CP226100µF
34
54
CT0131nF
CR01247nF
RT0031k
10
52
CR072/CR771µF
VDD
VDDM
VDDA
CR0601nF
17
1919
16
17
16
BP005 BR003
2020
TR061BC856B
RR0501k
RR0622k2
RR063470R
RR06910k
TR062BC846B
RR0658k2
RR0661k
RR0671k RR068
100k
NETZTEIL- UND ABLENKPLATINE SIGNALPLATINE
MASTER_MUTE
7
6
RR06410k TR060
BCR141
CR073470µF
LR00110µH
53THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
ResetDas TDA8139 (IP220) ist ein doppelterFestspannungsregler mit integrierter Re-setschaltung für den Microcontroller. Fest-spannungsregler 1 (Ausgang Pin 9) lieferteine stabilisierte Spannung von +5V(+5V_UP).Festspannungsregler 2 liefert eine stabili-sierte Spannung, die über einen Span-nungsteiler (am Pin 7) programmiertwerden kann. Die Ausgangsspannung istüber den DISABLE-Eingang (Pin 4) ab-schaltbar (hier immer auf H-Pegel = EIN).Abhängig von der Ausgangsspannung amPin 9 erzeugt IP220 ein Reset-Signal amPin 6 für den Bedienteil-Microcontroller(Pin 54). Steigt die Spannung am Pin 9 über4,9V, liefert Pin 6 einen H-Pegel. Mit Kon-densator CP227 am Pin 3 wird dieses Re-set-Signal um ca. 50ms zeitlich verzögert.Fällt die Spannung am Pin 9 unter 4,85Vgeht Pin 6 sofort auf L-Pegel.
Power-Fail-SchaltungAllgemeinesDie Power-Fail-Schaltung soll den Bedien-teil-Microcontroller über eine erfolgte Netz-trennung des Gerätes informieren. Die Schaltung arbeitet im Timer- und Voll-betrieb des Gerätes und löst im Microcon-troller einen Interrupt aus. DerMicrocontroller wird daraufhin alle wichti-gen Daten (“Status”) aus seinem Arbeits-speicher in das EEPROM IR005abspeichern. Zu dem wird der Ton direktvom Power-Fail-Signal stumm geschaltet.Für die Zeit des Speichervorganges müs-sen die Betriebsspannungen des Prozes-sors und des EEPROM’s stabil vorhandenbleiben. Die Power-Fail-Information mußalso ohne Verzögerung erzeugt werden.
Timer- oder Vollbetrieb → Netz ausAus der Wicklung 7/6 des SM TrafosLP020 (Standby-Netzteil) wird eine Wech-selspannung gewonnen und mit DP230gleichgerichtet. Anschließend wird die ne-gative Spannung mit 220 nF in CP230leicht gesiebt und über RP231 auf die Ba-sis des Transistors TP90 gegeben. ÜberRR065 wird eine positive Spannung ausder +5V_UP addiert. Die Summe beiderSpannungen beträgt im Vollbetrieb bei230V Netzspannung ca. -4,2V und imTimerbetrieb ca. 3,3V.Wird das Gerät vom Netz getrennt odersinkt die gleichgerichtete Wechselspan-nung über den primären Siebelko unter240V (= ca.160V Netzspannung), brichtder negative Anteil der Spannung an derBasis desTR062 sofort zusammen. Dieverbleibende positive Spannung schaltetTR062 durch. Der zieht die Basis desTransistors TR061 über RR067 nach Mas-se TR061 schaltet ebenfalls sofort durch.Eine hohe positive Flanke gelangt an denPin 27 des Microcontrollers und löst dortden gewünschten Interrupt aus. ÜberRR068 wird die Flanke auf die Basis desTR062 zurückgekoppelt. Dieses treibtTR062 noch tiefer in die Sättigung, wasden Kippvorgang der Schaltung beschleu-nigt und den Schaltzustand selbsthaltendmacht. Der Logiktransistor TR60 schaltetalle Verstärker auf dem Chassis stumm.
RESETPin 6 /IP220
+5V_UP
UCP227
Einschalten des Gerätes
NETZ AUS
PO
POWER FAIL(Pin 27/IR001)
UCP010
Ausschalten des Gerätes
54THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
+8V_STBY
LOGIK
2
1416 15 36
USYS
+6V
RP063
RP061
CP062 CP061
DP061
RP052
TP020STH13NB60FI
IP070
LP070
IP050TEA2262 PO
REG
230V AC
13V
IP020 VIPER20
DP023
DP024
RP059
+8V_STBY
+10V
PWM_PULSE
PWM
TP160
RP090/RP180
PP180/RP179
REGELSTUFE
REGELSTUFEMODULATOR
SCHUTZ INFO
NETZTEILSCHUTZ
SCHALTUNG
+10V
+20V
TP150TP151TP152DP152
+5V
+5V_UP
+5V_UP
+8V
IP220
TEA8139
5V
RESET
8V
13 V(VDD)
USYS
+U_VIDEO
+UVERT
EHT
+UVFB
-UVERT
HEATER
IR001
MICROCONTROLLER
IV200
VIDEO-SCANNINGPROZESSOR
TDA9330
HORIZONTALTREIBER
SCHUTZSCHALTUNGABLENKUNG
VERTIKALENDSTUFE
HORIZONTALENDSTUFE
IR005
EEPROM
Vcc
OSZ
RP064
RESET
PWRFAIL
2
5/8
1
9
6
8
2
27
34
54
36 20 39
+5V_O
N_C
HE
CK
AQ
R_O
N
Po
-Po
rt
32 33
5
6
10 11
17
39
I C-BUS2
8 5 1 2
44BLKCURR
V_DRIVE_+
V_DRIVE_-FLASH
H_DRIVE
VDD
25
37 KEYBOARD
IR
CP023
CP010
DP230
DP220
DP110
DP140
DP120
DP150
7
6
16
17
18
20
1921
2221
10/4
1
7
8
2
1
4
3
LP020
LP050
4 1
3 2
CRT
40
41
42
TP120
PIN8_WAKEUP
DP001-DP004
55THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
NETZ EIN
Standby-Netzteilläuft an
+5V_UP versorgenMicrocontroller
ResetMicrocontroller
I/O-PortInitialisierung
ÜberprüfungIR, Keyboard, Pin 8
TIMER-MODE
Warmstart ?
Lese Status ausEEPROM
Einschaltbit = 1oder gültiger
Einschaltbefehl ?
Warte 8 s
Schalte int. analogeFunktionen wieADCs, VT, ... ab
Schalte externes ROM über
CE_ROM ab
Reduziere internenClock auf < 1MHz
Starte interneRAM Routine
Erhöhe internenClock auf 22MHz
Schalte externes ROM über
CE_ROM ein
Schalte int. analogeFunktionen wieADCs, VT, ... ein
EinschaltbefehlInterrupt wird
ausgelöst
STANDBY
SLEEP-MODE
Warmstart Routine *
IR, AV P+, P-
nein
Sperre Schutz Abl.IR001/Pin 22 = L
(SAFETY_ENABLE)
Lese BR-FormatIR006/Pin 10
(PAN_SWITCH)
Setze Acq.-ModeIR001/Pin 20 = L
(AQR_ON)
ja
ACQUISITION-MODE
Haupt-NT läuft an,Betriebsspannungen
bauen sich auf
Check:POWER_FAIL
IR001/Pin 27 = L
Check:5V_ON
IR001/Pin 36 = H
Entmagnetisierung ein
IR006/Pin 16 = H
Lese StatusregisterVideo-Scanning-Proz.
IV200 /TDA9330H
Haupt-NT einIR001/ Pin 39 = L
Po-Port/PO
Übertrage Start Up-Daten an IV200/TDA9330H
InitialisiereFrontend-ProzessorIC001/TDA9321H
InitialisiereUpconverter IU308/DMU0
VOLLBETRIEB
Lese StatusregisterVideo-Scanning-Proz.
IV200 /TDA9330H
IR001/Pin29 = H(RESET_MSP)
Initialisiere PSI-ICIV100/TDA9178
InitialisiereTuner, Audio, LTBD, ..
Bildrohr warm ?BLKCURR amIV200/ Pin 44
Lese StatusregisterVideo-Scanning-Proz.
IV200 /TDA9330H
Wenn 16:9 BR, setzePAN_SWITCH
IR006/Pin 10 = H
Freigabe TonIR001/Pin 9 = H
(MASTER_MUTE)
Freigabe Bild(TDA9330H)
Standby-LED aus
Alle Betriebs-spannungen aufNominalwerten
Schalte über IIC-Busdie Ablenkung ein
(TDA9330H)
Acquisition-Mode ausIR001/Pin 20 = H
(AQR_ON)
Aktiviere Schutz Abl.IR001/Pin 22 = H
(SAFETY_ENABLE)
Einschalten des Gerätes
* Darstellung der Warmstart-Routine siehe Seite 71
56THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Letterbox-DetektorDer Letterbox-Detektor IR300 (CXD2057)untersucht das FBAS-Signal des auf demBildschirm sichtbaren Bildes auf seine ak-tiven Anteile. Hierdurch kann es drei Bild-formate automatisch voneinanderunterscheiden:- formatfüllendes 4:3 Bild- 4:3 mit schwarzen Balken oben und unten (das sog. Letterbox-Format)- Bilder im Letterbox mit UntertitelnDie Formatinformation stellt das Letterbox-Detektor-IC in seinen I2C-Bus-Register zurVerfügung.Mit den vom Letterbox-IC gefundenen In-formationen dienen dem Microcontrollerum im Video-Scanning-Prozessor die Bild-Amplitude und Vertikal-Lage einzustellenund im Upconverter die Bildbreite einzu-passen.
SUBTITEL SUBTITEL
Formatfüllend 4:3
4:3-Signal imLetterbox-Verfahren
Letterbox mitUntertiteln
A/DWANDLER
AUTO BREITWAND
IDENTIFIKATION
BALKEN-BREITEN
ERKENNUNG
IR001
MICRO
CONTROLLER
IU308DMU0
UPCONVERTER
CVBS_LB_DET(TX503)
6
QR30014,31MHz
25 26
10
LR300ZR001630mA
BR003 BP005
12131415
12131415
+5V
1 68
IV200TDA9330H
VIDEO SCANNINGPROZESSOR
(H-AMPLITUDE)(V-AMPLITUDEV-POSITION)
IR300CXD2057
LETTERBOXDETEKTOR
NETZTEIL- UNDABLENKPLATINESIGNAL -PLATINE
I C-BUS INTERFACE
2
161532 33
8
2019
21
11
!
+5V_2
1110
Eingangssignal 4:3 Bild auf 16:9 Bildschirm
57THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
ABLENKSTUFEN
Erzeugung der Horizontal-Ansteuerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Horizontaltreiber und -Endstufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Ost-West-Korrektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Spannungen und Signale aus dem DST . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Panorama-Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Vertikal-Ablenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64Schutzsignale Horizontal-Endstufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66Schutzschaltungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Erdfeldkorrektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
58THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
RL3011M2
RV5071M
RV501100R
RV231100R
BL111BV001
13HD
24
IV200
VIDEO SCANNING PROZESSOR
TDA9330H
SIGNAL-PLATINE NETZTEIL- UND ABLENKPLATINE
USYS
HORIZONTALTREIBERSTUFE
HORIZONTALENDSTUFE
RL31046k4
RL30333k2
10
CL30110nF
RV502470R
2
3
2
18 18
HDFL
QV40012MHz
46
IR001µC
IV308DMU0
INT.BETRIEBS
SPNG.
+8V_2
IV520 / TV521TV522 / TV526
SCHUTZABLENKUNG
BR003
HOUT
BP005
1313
CL038CL03927nF
DV531LL4148
DV530LL4148
CL030*
1
5
H_DRIVERL002
DPC
PHI2_REF
3
5V
LV200
CV202100nF
229
+8V
+8V_2
+8V_VPZR003315mA
!
CV200100µF
CV20147nF
Φ2-KREISCLOCK
Φ1-KREIS
HORIZONTALAUSGANG
SOFTSTART/STOP
14 5
8
20
21
7
17 39
3332
10 11IIC CL1 IIC DA1
I C-BUSINTERFACE
2
RV5103k3
RV5112k2
CV5111nF
CV51383pFRV512
1k
RV5132k2
TV513BC546B
RL308*
USYS
LL08
TL004
TL005
LL001
TL010BL035/1
BL035/2
HYOKE
RL04015k
SSC_2H
59THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Erzeugung Horizontal-AnsteuerungVideo-Scanning-Prozessor TDA8855HAlle Ansteuersignale für die Ablenk- undKorrekturstufen werden im Video-Scan-ning-Prozessor IV200 (TDA9330H) auf derSignalplatine erzeugt. Die Ausgangssigna-le sind über den I2C-Bus einstellbar. Hier-durch sind auch Funktionen wie Vertikal-Zoom und Scrolling möglich. Der Geome-trie-Abgleich wird im Service-Mode vorge-nommen.Über einen Schutzschaltungseingang(Pin 5) kann eine externe Auswerteschal-tung bei kritischen Fehlern im Gerät dieHorizontalablenkung sofort abschalten.Das TDA9330H benötigt nur eine externeVersorgungsspannung: +8V_VP am Pin 17und am Pin 39. Die Versorgungsspannungkommt vom programmierbaren Festspan-nungsregler IP220 (TDA8139, Pin 8) undwird vom Bedienteil-Microcontroller IR001über das Signal PO_PORT (Pin 39) mitdem Haupt-Netzteil geschaltet. Eine internerzeugte Betriebsspannung benötigt ledig-lich ein externes Siebkomponent: CV202am Pin 7.
Erzeugung des Horizontal-AblenksignalesMit dem Anlegen der Betriebsspannung anden Video-Scanning-Prozessor läuft eininterner spannungsgesteuerter Oszillatoran. Dessen Freilauffrequenz ist auch dieReferenzfrequenz des Chromadecoders. Das Signal des VCO wird im Φ1-Kreis aufdie Horizontalfrequenz 31,25 KHz geteiltund mit den Synchronsignalen des anlie-genden Video-signales synchronisiert. ImΦ2-Kreis wird das Signal mit dem überPin 13 zugeführten Horizontal-Rücklauf-simpuls PHI2_REF in der Phase synchro-nisiert. Phasenfehler auf Grund von einer
Modulation des Rückschlagimpulsesdurch Strahlstromänderungen werden miteinem dynamischen Phasenkompensati-onssignal vom Fußpunktwiderstand desDST (DPC, Eingang Pin 14) korrigiert.Das Horizontal-Ansteuersignal verläßt dasIV001 über Pin 58 und geht auf den Tran-sistor TV513. Dieser arbeitet als Schalter(Arbeitswiderstand: RL001, RL004, RL002auf der Netzteil- und Ablenkplatine) und in-vertiert das Signal ehe es als H_DRIVE mitetwa 20Vss über den Verbinder BR003/BP005 auf die Netzteil- und Ablenkplatinein die Horizontal-Treiberstufe geht.Während der Einschaltphase wird das ausdem VCO gewonnene Horizontal-Aus-gangssignal solange vom Microcontrollernicht eingeschaltet, bis das TDA9330Hseinen internen Reset durchgeführt hat(POR= Power On Reset), die Übertragungder Initialisierungsdaten des Prozessorsüber den Datenbus abgeschlossen wurdeund der VCO kalibriert ist. Diese und ande-re wichtige Informationen stellt dasTEA9330H in seinem Statusregister (imI2C-Bus-Interface) zur Verfügung. DerMicrocontroller liest dieses Register in re-gelmäßigen Zeitabständen aus. Im Fallevon Problemen kann dann der Microcon-troller das Gerät in Standby schalten. Die am Pin 5 angelegte Schutzschaltungs-information FLASH kommt von einer De-tektorschaltung, die wichtige Betriebs-spannungen und Signalpegel überwacht.Spricht die Schutzschaltung an, wird dar-aufhin das Horizontal-Ansteuersignal un-terbrochen, was ein sofortiges Abschaltendes Gerätes zur Folge hat.
60THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
IV200
8HOUT
H_DRIVE
RL00222R
RL00510k
RL006100k
RL0011k
RL003100R
RL0156R8
RL0042k2
CL00622pF
CL0041µF
CL005100µF
TL003BC546B
TL005MPS750
TL004MMPSW01A
TV513BC546B
RV5121k
RV5103k3
RV5112k2
RV5132k2
ZR003
BR003
BP005
CV5111nF
CV51382pF
RL01410RLL001
DL0011N4148
RL008470k
RL00747k
CL0073n3
RL009470k
RL010150k
CL010100nF
2
33
2
SIGNAL-PLATINE NETZTEIL- UND ABLENKPLATINE
TL010ON4977
LL032
LL029
DL032STTA806
DL030DTV32F
CL03111nF
CL0371nF
CL032*
DH
11
9
6
3
4
12
10
BEAM INFO
RL30333k2
CL3011nF
LL037
RL0346k8
RL0366k8
CL035*
CL03412nF
LL034
CL0362,2µF
DL034EGP10D
DL036EGP10D
RL037330R
CL03827nF
CL030*
1
5
+8V_2
7
7
7
+20V
+8V
USYS
USYS
LL008
RL31046k4
RL308*
RL028*
+8V
EW_DRIVE RL0264k7
RV550100R
CL025*RL029
*
RL0272k2
RL021*
DL029RGP02-20
DL0281N4001GP
RL025*
TL029STP10NB20FP
CL03927nF
CL0231µF
CP129470nF
CL28*
20 20
18 18RL040
15k
3
13PHI2_REF
TDA9339H
BL111BV001
CL008100µF
61THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Horizontaltreiber und -EndstufeDer HOUT-Ausgang (Pin 8) des Video-Scanning-Prozessors IV200 ist ein Open-Collector Transistor und benötigt einen Pull-Up-Widerstand (RV510). RV511, RV512,und RV513 stellen die korrekten Einschalt-bedingungen für TV513 sicher, wennHDRIVE nicht aktiv (= H-Pegel) ist. CV511versteilert die Flanken von HOUT und ver-kürzt die Schaltzeiten. Als H_DRIVE gehtdas Signal dann mit ca.20Vss auf die Netz-teil- und AblenkplatineLiefert der Ablenkprozessor IV200 mit demZeilentreibersignal HOUT einen L-Pegel,sperrt TV513 und ein Strom fließt überDL001, RL001 und RL004 in die Basis vonTL004. TL004 leitet, treibt einen Strom durchden Treibertrafo und lädt CL005 auf etwahalbe Betriebsspannung +20V. Da der Trafoin Vorwärtsrichtung betrieben wird, wirdauch der Zeilenendtransistor TL010 leitendund löst die zweite Hälfte des Zeilenhinlaufsdurch das Entladen des Hinlaufkondensa-tors CL035 aus.Am Ende des Zeilenhinlaufs wird HOUTLow. TV513 sperrt, TL004 sperrt und TL005wird leitend. CL005 entlädt sich über denTreibertrafo und TL005 nach Masse. Durchden negativen Strom auf der Primärseite desTrafos wird nun auch der Zeilenendtransistormit einem negativen Basisstrom angesteu-ert, was die Sperrschicht sehr schnell vonfreien Ladungsträgern freiräumt und denTransistor sehr schnell zum Sperren bringt. Der Basisstrom in den Zeilenendtransistorwird auf der Primärseite der Treiberstufeüber RL015 gemessen. Eine Stromgegen-kopplung über RL005 und TL003, gesteuertdurch den Spannungsabfall über RL015,sorgt für eine Temparaturstabilisierung desBasisstroms des Zeilenendtransistors.
RL006 und CL006 formen den Basisstromum Schaltverluste zu verhindern.Kompensationsspannungen aus dem Ost-West-Modulator und vom Fußpunktwider-stand des DST stabilisieren den Basisstromzusätzlich.Die strahlstromabhängige InformationBREATHING vom Fußpunkt des DST sta-bilisiert die Bildbreite bereits im Video-Scanning-Prozessor.
Die Schaltung der Zeilenendstufe ist einklassischer Diodenmodulator bestehend ausTL01, DL030, DL032, CL031 und CL032.Der Hinlauf-/S-Kondensator (CL035) und dieZeilenlinearitätsspule LL037 sind zur Hori-zontal-Ablenkspule in Reihen geschaltet.Der 2H-Trafo LL034 und CL034 bilden einenSerien-Schwingkreis für eine dynamische S-Korrektur, die bei Bildröhren mit flachemBildschirm notwendig ist. Die Frequenz ist et-was höher als doppelte Zeilenfrequenz(76KHz). Das Netzwerk DL034/DL036, RL036, CL036unterdrückt ein Nachschwingen am S-/Hin-laufkondensator nach schnellen Änderun-gen im Strahlstrom (‚Mäusezähnchen‘).
Ost-West-KorrekturDas parabelförmige O/W-Ansteuersignalfür den O/W-Modulator kommt aus dem Vi-deo-Scanning-ProzessorIV200(EW_DRIVE, Pin 3). Die O/W-Aus-gangsstufe im Ablenkprozessor ist alsStromquelle ausgelegt und treibt einenMOSFET-Transistor TL029TL029 entlädt den Integrationkondensatordes Diodenmodulators CL029/129.CL029/129 wird mit Horizontalrückschlag-impulsen aus dem kapazitiven Spannungs-teiler CL030/CL038/CL039, die mit DL032geklemmt werden, über die EinkoppelspuleLL029 geladen. Entsprechend dem aus derAusgangsstufe OW gelieferten Strom wirdTL029 mehr oder weniger leitend. Damitverändert sich auch der Entladestrom vonCL029/129 über TL029 und somit auch diewirksame Spannung über die Horizontal-Ablenkeinheit.
62THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Spannungen und Signale aus dem DSTEHT: je nach Bildrohrtyp 28.5kV-32kVFOCUS:26-32% der HochspannungG2: (Schirmgitterspannung) 680-1280VHEATER_LOW, HEATER_HIGH: Heizspannung BRU_VIDEO:Betriebsspannung für RGB-Endstufen-ICIB001, 192VUVFB:Rücklaufspannung für VertikalverstärkerIF001, je nach Bildrohrtyp 36V bis 48V.+U_VERTPositive Betriebsspannung 11,5V(TFT:15V) für Vertikalverstärker IF001.-U_VERT:Negative Betriebsspannung -13V(TFT4x3:-17V, TFT16x9:-15V) für IF001.PHI2_REF:Positiver Zeilenrücklauf-Impuls ca.9Vss fürPhasenvergleich (IV001 Pin 13).PWM_PULSE:Negativer Zeilenrücklauf-Impuls ca.100Vssfür PWM-Modulator (IP170)H_DFL_PROTIntergrierter positiver Zeilenrücklaufimpulsfür Überwachung Höhe der EHT. BREATHINGStrahlstrominformation zur Stabilisierungder Vertikalamplitude (IV200, Pin 4).DPC:Strahlstrominformation zur Stabilisierungder Horizontalphase (IV200 Pin 14).BEAM_INFOStrahlstrominformation zur dyn. Strahl-strombegrenzung und zu SchutzschaltungPKSSchnelle Strahlstrominformation zur dyn.Strahlstrombegrenzung
TL010
DL221FUF5402
CL03827nF
DL231MUR160
HEATER_LOW
HEATER_HIGH
USYS
LL032
LL029
DL032
DL030 CL031
CL037
CL032
DH
DL251FUF5402
DL2521N4001GP
ZL2511.25A RL252
10k
RL2510,27R
DL043BAV21
DL201MUR1100E
11
9
6
3
4
12
ZL2211.25A
RL2210,27R
CL220470µF
CL250470µF
ZL231400mA
RL2314R7
CL230100µF
RL230100k
+UVFB
LL201
CL20010µF
UVIDEO
LL200
10
DL2221N4001GP
DL301BZX85
C18DL303RGP10G
DL305BAV21
DL302RGP10G
BREATHING
BEAM_INFO
PKS
DPC
+8V
+UVERT
FW_ADJUST
RL301
1M2
RL302*
RL3112k21
RL31447k
RL312
10k
RL31310k
TL311BF422 TL312
BC556B
RL304
82k
RL300RL306
RL308*
RL31046k4
RL30333k2
LL008
CL30110nF
LL037
RL034RL036
CL035
CL034
LL034
CL036
DL034
DL036
RL037
H_DEFL_PROT
PWM PULSE
+UVERT
-UVERT
CL030*
CL043100nF
CL03927nF
RL043
47R RL044*
OST-WEST
1
5
7
7
7
EHT
FOCUS
HORIZONTAL
G2
LL231
!
!
!
!
!RL040
15k
PHI2_REF
63THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Panorama-Schalter (Option)Die Darstellung von 4:3 Signalen auf 16:9Bildröhren ist immer mit Kompromissenverbunden. Bei einer formatfüllendenZoom-Stufe werden im Normalfall jeweils7% an der oberen und unteren Bildkanteweggeschnitten. Um diesem Effekt zu ver-meiden, wird im ICC20-Konzept ein Pan-orama-Schalter eingesetzt, welches nur anden horizontalen Rändern eine Ablenkbe-schleunigung bewirkt. Das Bildzentrumwird somit immer ohne lineare Verzeich-nung dargestellt. Bei Vorhandensein desPanorama-Moduls verändert man hier dieResonanzfrequenz des Reihenschwing-kreises, der sich aus Ablenkeinheit undTangenskondensator bildet. Zu diesemZweck wird zu dem TangenskondensatorCL035 eine weitere Kapazität CL100 par-allelgeschaltet. Die resultierende Herab-setzung der Resonanzfrequenz bewirkt dieDehnung der Bildinhalte, die sich an denhorizontalen Rändern befinden. Die Aktivierung dieser Funktion übernimmtder Mikrocomputer. Er ist über den Busex-pander IR006 Pin 10 direkt mit dem Modulverbunden. Ist der Panorama-Mode akti-viert, so liegen RL107 0,7V an der Basisdes TL104. Dieser wird durchgeschaltetund der folgende Transistor TL103 eben-falls. Damit erhält MOSFET-TransistorTL100 eine positive Gatespannung undschaltet durch. Ob ein Panorama-Schalter im Gerät vor-handen ist, kann die Microcontroller-Soft-ware durch Abfrage des Pegels am Pin 10des Busexpanders im Timer-Mode fest-stellen. Ist kein Panorama-Schalter einge-baut, fehlt der Spannungsteiler RL106/RL107. Es stellt sich dann am Pin 10/IR006 ein H-Pegel (>4,5V) ein.
TL100STP10NB20FP
TL103BC556B
RL10410k
RL1084k7
DL102
EGP10D
RL1032k2
DL101BZX55C13
RL10647k
TL104BC546B
RL1071k
PAN_SWITCH von
IR006 / Pin 10
+20V
TL010
USYS
LL032
LL029
LL033DL032
STTA806DI
DL030DTV32F
CL03111n6 CL037
1nF
CL100290nF
CL032*
DH
LL037
RL0346k8
CL035*
CL03412nF
LL034
CL0362,2µF
CL033*
DL034EGP10DDL036
EGP10D
RL037330R RL100
0,27R
OST-WEST
1
5
RL0366k8
7 6
1 3
RL10110k
CL10122nF
HORIZONTAL
CL1041nF
CL10622nF
LL008
BL035/1
BL035/2
64THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
-+
V
RF011RF012
*
CF0031nF
CV541100nF
RF0031k3
RF0041k
RV54139k2
RV231100R
RF0401k
BL111BV001
RF04122k
RF0051k
V_DRIVE -
V_DRIVE +
RF0061k3
+UVERT
SSC_V_GUARD
SSC 2H
-UVERT
+8V
DF033RGB10G
DF031RGB10G
+UVFB
DF01158V
RF0081R5
RF0092R2
RF020*
LF020
CF011560nF
IF001TDA8177F
VD
IV200 TDA9330H
SIGNAL-PLATINE
RL3068k2
RL30015k
CL302220nF
CL30110nF
USYS LL008(DST)
RL31046k6
RL308*
RL30333k2
10
TF041BC556B
RL302*
RL30482k DL305
BAV21
BREATHING
CF020*
33
6 6
4 4
19 19
NETZTEIL- UND ABLENKPLATINE
RGBBLANKING
VDFL
QV40012MHz
IIC_CL1 IIC_DA1
IR001µC
IV308DMU0
LV200
4
10
23 16
1
917
2
20 203
1139
45
RV230100R
HDFL
24
46
3332
+8V_2
+8V_VP
ZR003315mA
!
CV200100µF
CV20147nF
VERTIKALGEOMETRIE
CLOCK&
H/V TEILER
SANDCASTLEGENERATOR
V_GUARDDETEKTOR
20
21
15
VERTIKALRAMPEN
GENERATOR
2
6 3
5
4
1
7
!
LF021*
HD
BF01/1
BF01/2
CF032220nF
+8V33BP005 BR003
CV5544n7
RV5551k
BREATHING
OST-WESTGEOMETRIE EW_DRIVE
65THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Erzeugung des Vertikal-AblenksignalesEin Vertikalteilersystem erzeugt mittels ei-nes Zählers das Timing für einen internenRampengenerator im Vertikal-Geometrie-Prozessor und einen Vertikal-Rücklaufim-puls an den Vertikal-Sägezahngenerator.Den Takt für den Zähler liefert der Horizon-tal-VCO. Das Teilersystem wird mit demVertikalsynchronsignal des anliegendenVideosignals synchronisiert. Die Zeitfen-ster zur Synchronisation werden ange-paßt: Suchbetrieb wenn der Kanalgewechselt wird und fest für 50Hz (625Zeilen) und 60 Hz (525 Zeilen) Betrieb.Der Vertikal-Sägezahngenerator liefert einReferenzsignal an den Vertikal-Geome-trie-Prozessor. Mit einer Referenzspan-nung von 3,9V wird im externenWiderstand RV541 am Pin16 ein Refe-renzstrom von 100µA generiert. Diese Re-ferenzstromquelle dient zur Ableitungeines 16µA großen Stromes, der einen ex-ternen Kondensator CV541 am Pin 15 line-ar auf ca. 5V lädt. Während des vomVertikal-Teilersystem erzeugten Vertikal-Rücklaufimpulses wird CV541 auf ca. 2Vschnell entladen. Über CV541 bildet sichein etwa 3Vss Sägezahnspannung auf ei-ner ca. 2V DC-Offsetspannung aus.Im Vertikal-Geometrieprozessor kann derReferenzsägezahn über busgesteuerteRegister beeinflußt werden. Über Pin 4wird ein strahlstromabhängiges Kompen-sationssignal (BREATHING) zur Stabilisie-rung der Bildamplitude zugeführt. Eine Ausgangsstufe liefert gleichstromge-koppelt das Vertikal-Ansteuersignal sym-metrisch an das Vertikal-IC IF001.
Erzeugung des O/W-KorrektursignalesDer Ost/West-Geometrie-Prozessor er-zeugt, mit dem Vertikal-Sägezahn als Re-ferenz, einen vertikalfrequenten,parabelförmigen Strom, der den Ost/West-Modulator ansteuert. Auch das O/W-Aus-gangssignal EW kann busgesteuert beein-flußt werden.
Prinzip der Vertikal-AblenkungDie Vertikal- Endstufe besteht aus dem ICIF 001 (TDA 8177F), dessen Verstärkungmöglichst konstant und linear sein muß, dadie Ansteuerung mit dem fertigen vertikal-frequenten Sägezahnsignal erfolgt. Da das Vertikal-IC mit einer positiven Betriebs-spannung (+UVERT, Pin 2 und Pin 5) undeiner negativen Betriebsspannung(UVERT, Pin 5) betrieben wird, ist die Ver-tikal- Ablenkspule zwischen dem AusgangPin 5 des Endstufen- IC's IF001 und Mas-se geschaltet.Während der ersten Hälfte der Ablenkung(obere Hälfte des Bildes) fließt der Ablenk-strom von der Spannungsversorgung+UVERT, über den Endstufen- IC durchdie Ablenkspule. Während der zweitenHälfte der Ablenkung fließt der Strom inentgegengesetzter Richtung, vom Massedurch die Ablenkspule in den Ausgang desIC's zurück in die -UVERT. Für die Zeit desschnellen Vertikal- Rücklaufs wird die hohe+UVFB (33-48V, je nach Bildrohrtyp) ausdem DST als Betriebsspannung an denVerstärker gelegt.
SchaltungsdetailsDas symmetrische vertikale Ansteuersi-gnal V_DRIVE+ und V_DRIVE- aus demIC TDA9330H (IV200, Pins 1/2) wird aufdie beiden Eingänge (Pins 1/7, IF001) desVertikal- Endstufen-IC’s gegeben. Die Ver-tikal-Ablenkspule am Ausgang des Verti-kal- Verstärkers (Pin 5, IF001) liegt überden Meßwiderständen für den Ablenk-strom (RF011/RF012) an Masse.DF011: Schutzdiode für den Ausgang desIC's gegen Hochspannungsspitzen bei Bil-drohr-Überschlägen.DF031/DF033: Entkopplung der +UVFBRF004, RF003 und RF006, RF006: Span-nungsteiler zum Umwandeln der Säge-zahn-Ausgangsströme aus dem IV200(TDA9334H) in Ansteuerspannungen fürdas Vertikal-IC. RF012/RF012: Widerstands-Netzwerk zurAbfrage des Ablenkstromes (die Wider-standswerte sind der jeweils eingebautenBildröhren- Ausführung angepaßt).RF008, CF011: Boucherot-Glied, zurDämpfung hochfrequenter Resonanzenund der Scheinlast der Ablenkspule.CF003, CF032: zur Verhinderung von pa-rasitären Schwingungen.RF020: Dämpfungswiderstand zur Unter-drückung von “Klingeln” der Ablenkspule.LF020, LF021: Sperren der bei Überschlä-gen auftretenden Impulsströme.CF020: zusätzlicher Schutz des Vertikal-IC bei True Flat-Röhren vor horizontalfre-quentem Übersprechen in der Ablenkein-heit (durch NS-Korrektur)
Vertical GuardEine externe Schutzschaltung im Vertikal-verstärker IF001 erzeugt im Falle von Ab-lenkfehlern die SchutzinformationV_GUARD. Hierbei wir über TransistorTF041 der Vertikal-Rücklaufimpuls (amPin 6/IF001 30Vss +10VDC) in das Super-sandcastle-Signal am Pin 9 des Video-Scanning-Prozessor IV200. Der Pin 9 wirktwährend des Vertikal-Synchronsignals alsEingang. Fällt der V-Rückschlag nicht indieses Fenster, wird das Bild für ein Halb-bild dunkelgetastet. Sollte das V-Rücklauf-signal zu klein werden oder komplettfehlen, fehlt der Vertikalanteil im SSC undbewirkt ein dauerhaftes Dunkeltasten desBildes um eine Beschädigung der Leucht-schicht des Bildrohrs durch Einbrennen ei-nes Striches o.ä. zu verhindern.Eine interne Schutzfunktion im Video-Scanning-Prozessor setzt im Statusregi-ster beim Ausbleiben des V_GUARD-Si-gnals das NDF-Flag was derMicrocontroller Millisekunden später beimnächsten routinemäßigen Auslesen desRegisters sieht. Daraufhin schaltet derMicrocontroller das Gerät ab und startetseine Warmstartroutine.
VGUARD wird 5V bei:- jedem Vertikal-Rücklauf- fehlendem Vertikal-Rücklauf- Kurzschluß der Ablenkeinheit- Unterbrechung des Ablenkkreises- Kurzschluß eines der Ausgangspins- Übertemperatur des IF001.
66THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
IV200
8HOUT
H_DRIVE
RL00222R
RL00510k
RL006100k
RL0011k
RL003100R
RL0156R8
RL0042k2
CL00622pF
CL0041µF
CL005100µF
TL003BC546B
TL005MPS750
TL004MMPSW01A
TV513BC546B
RV5121k
RV5103k3
RV5112k2
RV5132k2
ZR003
BR003 BP005
CV5111nF RL014
10RLL001
DL0011N4148
RL008470k
RL00747k
CL0073n3
RL009470k
RL010150k
CL010100nF
2
33
2
SIGNAL-PLATINE NETZTEIL- UND ABLENKPLATINE
TL010ON4977
LL032
LL029
DL032STTA806
DL030DTV32F
CL03111nF
CL0371nF
CL032*
DH
11
9
6
3
4
12
10
BEAM INFO
RL30333k2
CL3011nF
LL037
RL0346k8
RL0366k8
CL035*
CL03412nF
LL034
CL0362,2µF
DL034EGP10D
DL036EGP10D
RL037330R
CL03827nF
DL043BAV21
CL030*
CL043100nF
RL04347R
RL044*
1
5
+8V_2
7
7
7
+20V
+8V
USYS
USYS
LL008
RL31046k4
RL308*
RL028*
+8V
EW_DRIVE RL0264k7
RV550100R
RF0021k
CL025*RL029
*
RL0272k2
RL021*
DL029RGP02-20
DL0281N4001GP
RL025*
TL029STP10NB20FP
RL0221k
CL03927nF
RL024
100k
CL0231µF
EW_PROT H_DEFL_PROT
RL0233M3
CP129470nF
CL28*
20 20
8 8
17 1718 18
12 12
CL072100µF
RL0746k8
RL069*
DL0731N4148
RL04015k
DEFL_SAFETY
EW_PROT
H_DEFL_PROT
3
13
5PHI2_REF
FLASH
SCHUTZSCHALTUNGABLENKUNG
TDA9330H
BL111BV001
3 6
1 4
CL008100µF
CV51382pF
67THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Schutzsignale Horizontal-AblenkstufeNeben der Schutzschaltung für das Netz-teil, die ausschließlich die Betriebsspan-nungen der Netzteil-Sekundärseite über-wacht, gibt es im ICC20-Chassis noch eineweitere Schutzschaltung auf der Sekun-därseite. Diese überwacht Signale aus derHorizontalendstufe, dem Ost-West-Modu-lator und den Strahlstrom der Bildröhre.Die Schutzschaltung ist diskret aufgebautund liefert eine Schutzinformation an den’FLASH’- Eingang des Video-Scanning-Prozessors (IV200, Pin 5)
H_DEFL_PROTDas Signal H_DEFL_PROT wird mittelsdes kapazitiven Spannungsteilers CL030 /CL038/CL039 aus dem am Kollektor desZeilenendtransistors TL010 stehendenHorizontal-Rückschlagsignal gewonnen. Mit Diode DL043 werden die positiven Im-pulse gleichgerichtet und mit dem RC-Glied RL043/CL043 zu einer Gleichspan-nung integriert. Mit einem Pegel von ca.1VDC gelangt das Signal dann über dieVerbinder BL111/BV001 auf die Signal-Platine in die Schutzschaltung Ablenkungzur Auswertung.Sollte der Zeilenrückschlagimpuls am Kol-lektor des TL010 (und damit auch dieHochspannung EHT) auf Grund eines Ka-pazitätverlustes der für die Zeilenrücklauf-zeit zuständigen Kapazitäten (CL031/CL032) oder durch ein Ansteigen der Sy-stemspannung USYS ansteigen, wirdauch die Gleichspannung vonH_DEFL_PROT ansteigen. Ein Schwell-wertschalter in der Schutzschaltung löstdann die Schutzfunktion aus.Die nach Masse bezogene (untere) Kapa-zität des Spannungsteilers CL030 /CL038/
CL039 ist aus Sicherheitsgründen aus ei-ner Parallelschaltung von zwei Kondensa-toren ausgelegt.
EW_PROTDas Signal EW_PROT überwacht die Lei-stung im Ost-West-Modulator. Die Information entsteht durch Integrationder Spannungen am Drain (RL023/CL023)und am Source (RL012/RL025/RL024/CL023) des Ost-West-Transistors TL029. Auf diese Weise kann die Spannung undder Strom im Modulator gemessen werdenSollte der die Horizontal-Ablenkspule oderder Transistor TL029 unterbrochen seinoder die OW-Ansteuerung aus dem Video-Scanning-Prozessor fehlen (Schluß aufEW_DRIVE), steigt die Spannung amDrain des TL029 an. Sollte TL029 einenSchluß oder EW-DRIVE Unterbrechungzeigen, steigt der Strom durch RL021/RL025 an und erzeugt ebenfalls ein An-steigen von EW_PROT. EW_PROT hat imNormalfall einen Pegel von ca. 1VDC
DEFL_SAFETY (BEAM_INFO)Mit dem Fußpunktwiderstand der Hoch-spannungsspule des DST, RL303, wird derStrahlstrom der Bildrohre direkt gemes-sen. Je höher der Strahlstrom, desto nega-tiver ist die Spannung über RL303. Diesenegative Spannung wird mit den Wider-ständen RL310 und RL308 in den positi-ven Spannungsbereich geklemmt. Imnormalen Zustand führt DEFL_SAFETYeinen Pegel von ca. 1,5V. Steigt der Strahl-strom an, sinkt der Pegel. Bei sehr hohenStrahlströmen wird DEFL_SAFETY 0Voder sogar negativ, was den Schutz aus-löst.
68THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
-+
-
+H
OUTPUT
RV5261k
RV530562k
RV529100k
RV521100R
17 17
19 19
3 3
DV524LL4148
1212
DV520LL4148
DV523LL4148
DV5291N4148
RV5314k7
RV527191k
RV5282k49
RV523
470R
DV521LL4148
RV5201k
CV521100nF
88
CV52222µF
TV522DTC113ZK
TV521DTC113ZK
TV526DTC113ZK
RR0194k7
IR001MICROCONTROLLER
IV200VIDEO SCANNING PROZESSOR
IV520LM358D
RV5422k2
5
4
9
13
1110
3332
8
BL111 BV001
EW_PROT
H_DEFL_PROT
DEFL_SAFETY
SAFETY_ENABLE
SIGNAL- PLATINE
NETZTEIL- UNDABLENKPLATINE
+8V_2
+5V_UP
+5V_UP
+8V_2
18 18
BREATHING
SSC_V_GUARD
PHI2_REF
QV40012MHz
20
21
44
CLOCK
Φ2-LOOP
VOUTPUT
EWOUTPUT
1 2 3
XPR
NDF
NHF
NRF
FLS
POR
BCF
V_GUARDDETECT
RGB BLANKING
SUPPLY
CUT OFF/DRIVELOOP
17
39
BLKCURR 2 2
CRT-MODULBV300BB001
FLASH I C-BUSINTERFACE
2
I C-BUSINTERFACE
222
TR013BCR141
+8V_STBY
+8V_2
19
KB
RE102100R
6
7
LED_GLED_R
BR001
TR015BC856B RR025
560R
RR026270R
RR0151k
RR01410k
8
75
6
12
3
4
CV5424n7
TDA9330H
CV5301nF
CV5271nF
LV200
69THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Schutzschaltung AblenkstufenDie Schutzfunktionen der Ablenkstufenläßt sich in zwei Bereiche unterteilen:- Überwachung der Schutzsignale aus der
Horizontalstufen mittels einer diskreten Detektorschaltung am Pin 5 des Video-Scanning-Prozessors, dem FLASH-Ein-gang.
- Interne Überwachung der dem Video-Scanning-Prozessor zugeführten Sig-nale aus den Ablenkstufen, dem Cut Off und Drive-Regelkreis und wichtiger inter-ner Funktionen.
Schutzschaltung am FLASH-EingangEin Auslösen dieser Schutzschaltung führtzu einem sofortigen Abschalten der Hori-zontalablenkung. Dadurch werden natür-lich auch die Vertikalablenkung und dasHauptnetzteil betroffen: das Gerät schaltetin Standby.Die Schutzschaltung über-wacht drei Eingangssignale. Mit dem Zweifach-Komparator IV520(LM358D) werden die Pegel vonH_DEFL_PROT (1V) und EW_PROT (1V)mit einer Referenzspannung (1,3V, ausder +5V_UP) verglichen. Die Referenz istan die invertierenden Eingänge der Kom-paratoren angeschlossen. Die Ausgängeder Komparatoren (Pin1 und Pin 7) zeigennormalerweise ein L-Pegel. Sollte eine derSpannungen auf Grund eines Fehlers imGerätes ansteigen, wird der jeweilige Kom-paratorausgang bei Überschreiten des an-gelegten Schwellwertes auf H-Pegel (ca.7V) springen. Dieser Pegel wird mittels ei-ner Diode und einem Widerstand (DV524/RV529 bzw. DV529/RV531) auf den jewei-ligen nicht-invertierenden Eingang zurück-gekoppelt. Durch diese Mitkopplung wirdder Schaltprozeß sehr schnell und es wird
ein Selbsthalten der Schaltung wie bei ei-nem Thyristor erreicht. Die Schutzinforma-tion gelangt über eine EntkopplungsdiodeDV520 bzw. DV523 an den FLASH-Ein-gang des Video-Scanning-Prozessors.
Die dritte Eingangsinformation ist das vomStrahlstrom abhängige SignalDEFL_SAFETY. Der von der Netzteil- undAblenkplatte kommende Pegel von 1,5Vschaltet im normalen Zustand den Digital-transistor TV521 durch. Die Anode derEntkopplungsdiode DV521 ist 0V, die Di-ode sperrt. Bei einem zu hohen Strahl-strom im Bildrohr wird DEFL_SAFETYSignal 0V oder negativ. TV521 sperrt. DieSpannung an der Anode von DV521 wird8V. TV526 schaltet durch und hält TV521gesperrt (Selbsthaltung der Schaltung 1).DV521 wird leitend und überträgt dieSchutzinformation an den FLASH-Eingangdes Video-Scanning-Prozessors.Befindet sich das Gerät im Anlauf oder imechten Acquisition-Mode (erst für spätereChassisvarianten vorgesehen) sind dieAblenkstufen nicht eingeschaltet. Für dieSchutzfunktionen, die mit den Komparato-ren im IV520 ausgewertet werden, hat die-ses keine Auswirkung, da nurÜberspannung bzw. Überstrom festgestelltwerden. DEFL_SAFETY würde jedocheine für diese Betriebsart falsche Schutzin-formation liefern. Daher wird vom Micro-controller über den Pin 22 beim Anlaufendes Gerätes unmittelbar vor dem Einschal-ten der Ablenkung das SignalSAFETY_ENABLE auf H-Pegel gesetzt.Solange ein Ladestrom in CV522 fließt,schaltet TV022 durch und verhindert einAuslösen der Schutzschaltung. In dieserZeit muß CV521 an der Basis von TV521
aufgeladen worden sein und TV521 mußniederohmig sein, da sonst die Schutz-schaltung ausgelöst wird.
Der FLASH-Eingang (Pin 5) des Video-Scanning-Prozessors ist im normalen Be-triebszustand, weil alle Entkopplungs-dioden (DV520, DV521, DV523) sperren,über RV542 quasi an Masse gelegt. Wirdeine der Dioden leitend, erhält der FLASH-Eingang einen Pegel, der größer als der in-terne Schwellwert von 2V ist. In diesem Fall geschehen, bereits durchdie Einschalt-Initialisierung desTDA9330H vorgegeben, zwei Aktionen. 1.Zuerst werden das Horizontal-Ausgangssi-gnal HOUT (Pin 8) abgeschaltet. Durch diedann fehlenden Betriebsspannung+U_VERT, -U_VERT und +UVFB aus demDST wird automatisch auch die Vertikal-ablenkung abgeschaltet. Durch den feh-lenden HorizontalrückschlagimpulsPWM_PULSE kann der PWM-Modulatordes Hauptnetzteils keine Ansteuerimpulsefür den Schalttransistor des Hauptnetzteilserzeugen. Das Hauptnetzteil schaltetebenfalls ab.2. Das Statusregister im I2C-Bus-Interfacedes TDA9330H wird regelmäßig vomMicrocontroller ausgelesen (Polling). Wirddem Video-Scanning-Prozessor über denFLASH-Eingang ein Fehler im Gerät ge-meldet, setzt dieser sofort in seinem Sta-tusregister das FLS-Flag. Nach demAuslesen und dem Auswerten des Inhaltsdes Status geht der Microcontroller in dieWarmstartroutine und zeigt mit der Stand-by-LED den Fehlercode 45 an.
Interne Schutzfunktionen im TDA9330HDas TDA9330H überwacht ständig wichti-ge interne und von außen angelegte Si-gnale. Der Zustand dieser Signale wirdmittels Flags im Statusregister im I2C-Bus-Interface beschrieben. Durch regelmäßi-ges Auslesen des Registers ist der Micro-controller stets über Zustand des TEA9330und der anliegenden Signale informiert.Jeder der Flags im Statusregister kann dieMicrocontroller-Software einen Fehlercodezuordnen. Die Darstellung der Fehler-codes erfolgt durch ein Blinken des Stand-by-LED und kann auch erfolgen, wenn nurdas Standby-Netzteil arbeitet.Flag ’FLS’ (Fehlercode 45)Am FLASH-Eingang Pin 5 ist ein Pegel von> 2V aufgetreten; die Ablenkschutzschal-tung hat angesprochen.Flag ’NRF’(Fehlercode 44)Die Referenz-PLL (Clock) ist nicht eingera-stet (locked)Flag ’BCF’ (Fehlercode 26)Nach 25 Sekunden Wartezeit seit Einschal-ten der H-Ablenkung sind keine Cut Off-Meßimpulse am Pin 44 meßbar, d.h. esfließt kein Kathodenstrom in der Bildröhre.Flag ’POR’ (Fehlercode 43) Kein Power On-Reset des TDA9330H.Das IC antwortet nicht (Betriebsspannungzu niedrig).Flag ’NHF’ (Fehlercode 46)Horizontal-Rückschlagimpuls am Pin 13fehlt.Flag ’NDF’ (Fehlercode 47)Der SSC_VERTICAL_GUARD-Impuls (V-Rückschlag) am Pin 9 fehlt oder dauert zulange.Flag ’XPR’ (Fehlercode 48)Überspannung am Pin 4 (> 4V).
70THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Prinzip Power-Fail-RoutineDas Abschalten des Gerätes mit demNetzschalter wird immer von derPOWER_FAIL-Schaltung (detaillierte Be-schreibung siehe dort) durch die Erzeu-gung eines Interrupt-Signales für denMicrocontroller ausgelöst. Die dann imMicrocontroller ablaufende Interrupt-Routi-ne ist in jedem Fall, ob das Gerät mit demNetzschalter oder durch eine Schutzfunkti-on ausgeschaltet wird, immer die gleiche.Nach dem Erkennen des Interrupts sendetder Microcontroller auf dem I2C-Bus sofortzehnmal einen STOP-Befehl um allen Da-tenverkehr auf dem Bus zu beenden. Da-nach wird das Bild dunkelgetastet und derVideo-Scanning-Prozessor in Standby ge-schaltet. Mit einem H-Pegel am Pin 39schaltet der Microcontroller das Haupt-netzteil ab. Der Microcontroller schreibtdas Statuswort (letzter Programmplatz,Lautstärke ...) in das EEPROM. Danachwartet der Microcontroller zwei Sekundenlang.Wurde das Gerät mit dem Netzschalter aus-geschaltet, brechen innerhalb der zwei Se-kunden alle Betriebsspannungen aus demHauptnetzteil zusammen und der Microcon-troller stellt seine Arbeit vollends ein.Ist der Interrupt aber durch eine der Schutz-funktionen des Standby-Netzteils oder ei-ner kurzen Netzunterbrechung ausgelöstworden, erhält der Microcontroller weiterhinvolle Betriebsspannung und keinen Reset,d.h. der Speicherinhalt des internen RAMund der Status der Register und Timer blei-ben erhalten.Nach der Wartezeit versucht die Softwaredes Microcontrollers das Gerät wieder an-laufen zu lassen (Warmstart).
WarmstartsBei einem Warmstart wird das Gerät mitden sich noch im RAM des Microcontrol-lers befindlichen Daten gestartet, d.h. beimAnlaufen werden nicht die Start-Daten desGerätes aus dem EEPROM gelesen. Die-ses Vorgehen hat den Vorteil, daß dieStart-Daten auf Grund eines Fehlers imGerät nicht zerstört werden können. Beimersten Warmstart wird im Microcontrollerein Warmstart-Zähler geladen. Dieser wirdmit jedem Warmstart-Versuch um eins de-krementiert. Ist nach dem drittenWarmstart der Zählerstand null, zeigt derMicrocontroller durch Blinken der Standby-LED mindestens viermal einen Fehlercodean und schaltet das Gerät dann in Stand-by.War ein Warmstart erfolgreich und dasGerät läuft mindestens zwei Minuten ohnedaß ein neuer Interrupt ausgelöst wurde,wird der Warmstartzähler gelöscht.Warmstarts können nicht nur durch Auslö-sen der Schutzfunktionen oder durch einenInterrupt von POWER_FAIL ausgelöst wer-den. Wenn durch die Software Fehler oderUnregelmäßigkeiten festgestellt werden,kann diese, z.B bei Busblockaden, ebenfallseinen Warmstart auslösen.
Wait (Warten)Erkennt die Software einen Fehler, der je-doch innerhalb der Spezifikationen liegt,wartet der Microcontroller ohne weitereMaßnahmen zu ergreifen und zeigt denFehlercode ständig. Beispiel: Eine CLOCK-Leitung eines der I2C-Busse ist ständig L(‚Bushänger‘). Diese Situation ist in der Spe-zifizierung des I2C-Bus Systems vorgese-hen (Warteschleifen!).
FehlercodesWird von der Software des Microcontrol-lers ein Fehler erkannt oder wird von derHardware über interne Flags oder derFLASH-Schaltung die Schutzschaltungausgelöst, kann der Microcontroller unter-schiedlich reagieren. Daß ein Problem imGerät aufgetreten ist und der Bereich, woder Fehler festgestellt wurde, kann derMicrocontroller durch die Ausgabe einesFehler-Codes melden. Es können bis zu88 Codes (11-99) durch ein Blinken derStandby-LED dargestellt werden.
Je nach erkanntem Problem blinkt die LEDin zwei Gruppen (entsprechend den zweiDigits des Fehler-Codes) ein bis neun mal,von einer 700ms langen Pause getrenntschnell hintereinander. Dieses wird minde-stens viermal wiederholt. Da Bicolor-LEDseingesetzt werden, können je nach Be-triebszustand die Fehlermeldungen in un-terschiedlichen Farben auftreten.Abhängig ist dies vom Vorhandensein dergeschalteten +8V aus dem Hauptnetzteil.
Grüne LED(= +8V) aus
Grüne LED(= +8V) aus
Standby-LED aus AUS GRÜN
Standby-LED ein ROT ORANGE
Die Anzeige der Fehler-Codes und die Reaktion des Gerätes ist stark da-von abhängig, wie der Fehler beschaffen ist und dem Zeitpunkt, wann erfestgestellt wird (Betriebszustand des Gerätes). Wird ein Fehler während der Warmstartroutine dreimal festgestellt, wird imEEPROM zusätzlich zum Code der Fehlerursache auch der Fehlercodes 27mit abgespeichert !
71THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
ÜberprüfungIR, Keyboard, Pin 8
EINSCHALT-ROUTINE
(TIMER-MODE)
Warmstart ?(Sind noch gültige Daten im RAM?)
Lese Status ausEEPROM
Einschaltbit = 1oder gültiger
Einschaltbefehl ?
POWER-FAILROUTINE
Warmstart weilPOWER_FAIL
ausgelöst wurde ?
nein
ja
Warmstart-TimerWSTT = 0 ?
DekrementiereWarmstart-Zähler
Setze Warmstart-Timer auf 2 min
nein
ja Setze Warmstart-Zähler auf 3
Warmstart-Zähler auf 0 ?
Lese Status ausµC RAM
ja
nein
Weiter mit normalerEinschalt-Routine
Schalte Entmagnetisierung
aus
Schalte Haupt-NT ausPo-Port = H
(IV200/Pin 39 = 0,6V)
Speicher Stand desBetriebsstd-Zählers
in das EEPROM
SpeicherFEHLERCODE 27in das EEPROM
ZeigeFEHLERCODE
mit Standby-LED an
GERÄT IMERROR-STANDBY
POWER-FAIL ↑
Entprellen
Returnzur Hauptschleife
Netzspannung fehltGERÄT AUS
POWER_FAIL = H ?
Mute AudioReset MSP
IIC-Bus10x STOP senden
Blank Video
Video-Scanning-Prozessor in
Standby
Schalte Haupt-NT ausPo-Port = H
(IV200/Pin 39 = 0,6V)
Speichern des Status in das
EEPROM
Warte 2 s
Betriebsspannungnoch vorhanden ?
WARMSTART DURCHFÜHREN !
nein
nein
Einschalten des Gerätes mit NETZ EIN
Einschalten des Gerätes aus STANDBY
WARMSTART DURCHFÜHREN !
Speicher Fehlercode(s)in das EEPROM
Mute AudioReset MSP
Blank Video
Video-Scanning-Prozessor in
Standby
Schalte Haupt-NT ausPo-Port = H
(IV200/Pin 39 = 0,6V)
SCHUTZ ABLENKUNG
WURDE AKTIVIERT
Lesen der Statusreg.(in der Hauptschleife),Schutzflag gesetzt !
Auswerten Flag,Umwandeln
in Fehlercode
Kritischer Fehler ?Warmstart notwendig ?
jaandereRoutine
nein
Schutz Ablenkung ausSAFETY_ENABLE = L
(IR001/Pin 22)
Setze AQR_ON = H(IR001/Pin 20 = 0,8V)
Auslösen der Warmstart-Routine
72THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
ErdfeldkorrekturDie Erdfeldkorrektur hat, entsprechend ih-rer Bezeichnung, die Aufgabe, bei der Ein-wirkung fremder Magnetfelder ein"Gegenfeld" zur Kompensation zu erzeu-gen. Damit werden in der Regel Farbrein-heitsfehler und Schieflage beseitigt. Über die Verbindung BL111 kommt zu die-sem Zweck ein Rechtecksignal vom Mikro-computer, welches in seinem Puls-PausenVerhältnis veränderbar ist. Die TransistorenTL801 und TL803 dienen der Verstärkung.Die Bauteile RL806 und CL806 realisierenein Integrierglied. Die daraus gewonneneveränderliche Gleichspannung bestimmtden Innenwiderstand der beiden Transi-storen TL808 und TL807 und somit Rich-tung und Amplitude des Strom (max. +/-50mA) über die Steckverbindung BL200,an der die Spule zur Erdfeldkorrektur an-geschlossen ist.
IR001µC
41
RR1204k7
2 2
BV001 BL111
RL8004k7EFC
CL8001nF
RL8014k7
TL801BC546B
RL8028k2
RL8031k
TL803BC556B
RL8044k7
RL805100R
DL8051N4148
RL8064k7
CL80647µF
RL807330R
RL80822R
TL808BC337-40
RL811220R
TL807BC327-40
RL80922R
CL810100nF
-UVERT
7 7 1
2
BL200 BB002
BB007
ROTATION
CRTMODUL
NETZTEIL- UND ABLENKPLATINESIGNAL-PLATINE
+UVERT
+5V_UP
EFC-SPULE
73THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
SIGNALVERARBEITUNG
Tuner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74ZF-Verstärker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75Frontend-Prozessor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Upconverter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 782H-Videoteil und PSI-Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 822H-Videoprozessor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84CRT-Modul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86CRT-Modul mit BSVM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88Audio-Signalverarbeitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
74THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
TunerDer Tuner befindet sich auf der Signal-Pla-tine. Das über die IEC-Buchse zugeführteAntennensignal wird im Tuner in drei HF-Pfade aufgeteilt. Ein über den I2C-Bus ge-steuerter 2-Band-Mischer/Oszillator/PLL-Baustein konvertiert das HF-Signal zur ZF.Der kleinste Abstimmschritt beträgt beiFeinabstimmung 62,5kHz.Abstimmbereiche:Bereich 1: 48,25MHz ... 112,25MHzBereich 2: 119,25MHz ... 399,25MHzBereich 3: 407,25MHz ... 863,25MHz
9
4
5
6
1
11
62
DH010ZMM33
RH01012kIIC CL1
IIC DA1
ZR001630mA
RH0313k9
LH001
AGC HF
32
33
MAIN_TUNER_IF
NH001
TUNER
CTT5010
IC001FRONTEND
PROZESSOR
IR001MICRO
CONTROLLER
RH030
15k
CH030100µF
DH030LL4148
5
BR003BP005
12 1213 13
14 14
15 15
5
NETZTEIL- UNDABLENKPLATINE
AGCRH032
680R
!
CH001470µF
CH00222nF
CH0210nF
+5V
+5V_2
+40V
CH0101µF
CH0111nF
+30V
SIGNAL-PLATINE
PLLI C-BUS2
75THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
ZF-VerstärkerDie ZF-Stufe befindet sich auf der Signal-platine. Der ZF-Verstärker besteht aus denaktiven Komponenten, die im Frontend-Prozessor IC001 (TDA9321H) integriertsind und zwei Oberflächen-Wellenfiltern(OFW). Das Bild-ZF-Signal gelangt vom Tuner-Ausgang über eine feste 40,4MHz-Fallezum OFW FI025. Dieses Filter selektiertentweder beide Nyquist-Flanken für dieNormen L, L’, I und K’ oder nur die38,9MHz-Flanke für B/G und D/K. ImIIC001 wird das Videosignal anschließenddemoduliert und verstärkt. Ein externer5,5/5,74MHz Saugkreis entfernt Restevom Tonträger ehe das Videosignal imIC001 weiter verarbeitet wird. Eine AGC erzeugt die Tuner-Regelspannung.Das Ton-ZF-Signal gelangt vom Tuner-Ausgang über ein geschaltetes 31,9MHz-Filter zum schaltbaren OFW FI007. DiesesFilter selektiert die ZF für FM-Ton, NICAMund AM-Ton für die Normen L und L’. Dieweitere Signalverarbeitung findet im IC001statt. Als Ausgangssignale stehen am Pin5 die demodulierte NF für die Normen Lund L’ und für FM / NICAM die ZF-Fre-quenzen 5,5 / 5,75 / 5,85 / 6,0/ 6,25 / 6,5 /6,55 zur Verfügung. Die Trennung der Si-gnalarten voneinander erfolgt mittels einesTiefpassfilters. Für beide Signalarten fin-det die weitere Signalverarbeitung im Mul-ti-Soundprozessor MSP statt.
FI025B-ZFOFW
FI02140,4MHz
IF
B-ZF VERST. PLL DEMOD.
FI02877,8MHz
5,5/5,74MHzTON-FALLE
FI007T-ZFOFWFI001
31,9MHz
VIDEOVERST.
TON-ZFVERST.
AGC
RI029390R
RI028
2M2
CI029100nF
CI0281µF
CI0072,2µF
CC004100nF
TI006INV
TI030EF
TX500EF
TI010VERST.
RI0091k
FBASzum
EINGANGSSCHALTER
SIF (FM/NICAM)
AM_AFL': 0
TI003INV
TRAP INFOBG: 0
IC001
TDA9321H
FRONTEND PROZESSOR
NH001
TUNER
CTT5010
CI0093,3nF
IR006BUS
EXPANDER
335V
SIGNAL-PLATINENETZTEIL- UND ABLENKPLATINE
2Vcc
RH0313k9
AGC HFRH030
15k
CH030100µF
DH030LL4148
0,5V to 4,1V
I C-BUS2
33
32
46
47
19
1
3
2
6
4
62
63
64
7 8
5
14
13
12
10
AFC
TUNERAGC
GRUPPENLAUFZEITVERZÖG.
QSS MIXERAM DEMOD.
LC001
11 45
+8V_1
+8V_FEZR004315mA
! CC001100µF
CC002100nF
CC003100nF
+8V 33
BP005 BR003
11IR001
MICROCONTR.
11
1
2/3
4
4 5
I C-BUSINTERFACE
2 INTERNEBETRIEBS
SPANNUNGEN
+5V_2
LI033QI033
76THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
SAWZF AMP
PLL -DEMOD.
TUNERAGC
40,4MHzFALLE
5,5MHz5,74MHzFALLE
2
3
12
13
4
10
FI021 FI025
QI033
TUNER
CTT5010
NH001
CI0281µF
20
GRUPPENLAUF-
ZEITKORR.
FB_AV1R/C_AV1G_AV1B_AV1
FB_AUXR_AUXG_AUXB_AUX
21
15
16
17
23
24
18
32
26
14
CVBS_PIP
TX131EF
AV1_Y/CVBS_IN
R/C_AV1
AV1_PIN8
AV2_CVBS_IN
AV2_PIN8
AV3/F_Y/CVBS_INTX231EF
x2
TX235
AV3/F_CHROMA_IN
8
TX325EF
TX305EF
AV1_CVBS_OUT
CVBS_AV2_OUT
TX327TX329
TX307TX309
FRONTEND SOUND
EINGANGS-WAHL-
SCHALTER
CVBS_WYSIWYGCVBS_LB_DET
CVBS_TXT
34
SEL
SEL +
+
+
x2
IIC
SEL
AUSGANGS-WAHL-
SCHALTER
CHROMAFALLE
YVERZÖG.
ACCCLOCHE
BPF
DEMOD. /
DECODER
IICY
U
V
CC003100nF
CC020 CC021
AV1_CVBS_OUT
Y
U
V
RGBMATRIX
SELECT
R/C_AV1G_AV1B_AV1
R_AUXG_AUXB_AUX
C
Y
FB_AV1FB_AUX
LC001
11 45
+8V_1
+8V_FEZR004315mA
! CC001100µF
CC002100nF
+8V 33BP005 BR003
40 39 414243 363738
Y_1H
U_1H
V_1H
49
50
51TX500
EF
C
Y
C
Y
4746
I C-BUSINTERFACE
2
SYNCSEPARATOR
VCO&
H-PLL
VERTIKALSEPARATOR
&TEILER
IMPULSGENERATOR
61
59
60
VA
SSC_1H
HA
QC204,43MHz
54 55
QC0213,58MHz
IC001
TDA9321H
FRONTEND PROZESSOR
AUX_CVBS
AV1
AV2
AV3
FCB
TPF5,5MHz
TPF1,2MHz
TPF1,2MHz
TX605TX607
TX643TX647
TX623TX627
Y_IN
U_IN
V_IN
FULL PAGE DETECT
77THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Frontend-ProzessorEingangsignalumschaltung VideoGeräte mit dem Chassis ICC20 verfügenüber drei SCART-Buchsen und einen (op-tionalen) Front-AV-Anschluß. Die Wahldes Video-Eingangssignales wird On-Chipim Frontend-Prozessor IC001 vorgenom-men. Die Umschaltung der Audio-Ein-gangs- und Ausgangssignale geschieht imMultisound-Prozessor MSP
Belegung der AV-EingängeAV 1 SCART-Buchse - Standard Video- (FBAS: Pin 20) und Audio- (Pin 2/6) Eingänge- S-Video-Eingang (Luma: Pin 20 / Chroma: Pin 15)- RGB Eingang (R: Pin 15, G: Pin 11, B: Pin 7, Fast Blanking: Pin 16)- AV-Schaltspannungseingang (Pin 8)- FBAS - Ausgang vom Tuner, Front-AV/ AV2 oder AV1.
AV2 SCART-Buchse- Standard Video- (FBAS: Pin 20) und Audio- (Pin 2/6) Eingänge- AV-Schaltspannungseingang (Pin 8)- RGB Eingang (R: Pin 15, G: Pin 11, B: Pin 7, Fast Blanking: Pin 16)- Monitor- (WYSIWYG-) Ausgang (FBAS: Pin 19,- Audio: Pin 1/3). Das zuletzt angewählte Eingangssignal liegt immer am AV 1 Ausgang an.
AV 3 SCART-Buchse- Standard Video- (FBAS: Pin 20) und Audio- (Pin 2/6) Eingänge- AV-Schaltspannungseingang (Pin 8)
Front-AV-Eingang (Option)- 1 S-Video Eingang Hosiden (Y/C)- 1 Cinch Video Eingang (FBAS)- 2 Cinch Audio Eingänge (R/L)
FBAS / S-VideoDas TDA9321H verfügt über zwei FBAS-Eingänge, zwei Y/FBAS-Eingänge, zweiChroma-Eingänge und drei FBAS-Ausgän-ge. Die Anwahl der Ein- und Ausgänge er-folgt über den I2C-Bus vom Micro-controller.Das gewählte Eingangssignal wird im IC001intern zu den signalverarbeitenden Stufenweitergeleitet. Um 6dB verstärkt erscheint esam Pin 34 des IC001 und geht an den Video-ausgang von AV1.Das Ausgangssignal von AV1 ist ebenfallsabhängig von der Programmquelle. Es istimmer das gerade auf dem Bildschirm sicht-bare Signal (WYSISWYG = What You SeeIs What You Get)Die Ausgangssignale zu den SCART-Buchsen sind immer FBAS. Y/C-Signalewerden immer im IC001 mittels Addierstu-fen in FBAS umgewandelt.
RGB-SignaleDas TDA9321H bietet zwei getrennteRGB-Eingänge. Die Anwahl geschiehtüber die Fast-Blanking-Signale. Das exter-ne RGB-Signal von der AV1 geht direkt aufdie Pins 41-43 des IV01, das von AV2 aufdie Pins 36-38. Bei den externen RGB-Si-gnal ist Helligkeit, Kontrast und Farbsätti-gung einstellbar, das diese in einer RGB-Matrix in YUV ummatriziert werden.Das interne RGB-Signal von der OSD-Stu-fe des Microcontrollers wird, da es bereits100Hz hat, direkt in den Video-Scanning-Prozessor in das IV200 eingespeist.
SignalverarbeitungDie gesamte Chroma-Demodulation undDecodierung wird im Frontend-ProzessorIC001 vorgenommen. Alle Filter sind inte-griert und abgleichfrei. Als externe Fre-quenzreferenzen dienen zwei Quarze:4,43MHz für PAL, SECAM und 3,58MHzfür NTSC 60Hz. Die Funktionssteuerungerfolgt über den I2C-Bus.
Es können zwei unterschiedliche Typenvon Videosignal zugeführt werden: dieComposite-Signale FBAS von allen Ein-gängen oder ein getrenntes Luminanz-und Chroma-Signal Y/C von AV1/AV3.Das für die signalverarbeitenden Stufengewählte Eingangssignal wird zuerst denintegrierten Farbfallen und den Chroma-Bandpaßfiltern zugeführt um es in seineKomponenten zu zerlegen. Die Mittenfrequenzen, Bandbreiten undFiltercharakteristika (z.B. Cloche- (Glok-ken-) Filter für SECAM) der Filter sind vonder festgestellten Norm abhängig und wer-den automatisch umgeschaltet. Im Fallevon Y/C als Eingangssignal werden dieFarbfallen ausgeschaltet um die volle Lu-minanzbandbreite zu erhalten.Der Chroma-Burst-Pegel steuert die Farb-verstärkung mittels einer ACC (AutomaticColor Control). Die Burst-Phase dient umdie mit den Quarz und PLLs erzeugtenFarbhilfsträger normengerecht zu synchro-nisieren. Die Chroma-Identifikationsschal-tung erlaubt zwei Betriebsarten:automatische Identifikation oder erzwun-gene Identifikation. Bei der automatischenIdentifikation sucht die Schaltung abwech-selnd nach einem PAL, SECAM undNTSC-Burst, bei der erzwungenen Identifi-kation kann der Benutzer über die Menü-
steuerung (Menü ’Installationsübersicht’,’Manuelle Programmierung’) eine Normvorgeben.Nach dem Erkennen der Farbnorm werdenim Farbdemodulator die Farbdifferenz-Si-gnale R-Y und B-Y decodiert. Da bei PALund SECAM die Farbdifferenz-Signalezweier aufeinander folgender Zeilengleichzeitig benötigt werden, sind im Vi-deo-Scanning-Prozessor je eine 1-Zeilen-Verzögerungsleitung für das U- und V-Si-gnal integriert.Am Ausgang der Verzögerungsleitungenwerden in je einer Addierstufe das verzö-gerte und das unverzögerte Farbdifferenz-Signal ständig addiert um das R-Y und dasB-Y Ausgangssignal zu erhalten.Das gewählte Signal des Ausgangwahl-schalters verläßt das TDA9321H über diePins 49/50/51. Um Aliasing-Effekte in der nachfolgendenUpconverter-Stufe zu vermeiden werdendie Bandbreiten des Y-1H, U_1H undV_1H mittels Tiefpassfilter auf 5,5MHz,bzw. 1,2MHz begrenzt und in den folgen-den Transitorstufen TX605/TX607,TX623(TX627 und TX643/TX647 ver-stärkt.
SychronisationIn einer Synchronsignal-Abtrennstufe(Sync Separator) werden aus dem Lumi-nanzsignal die Horizontal- und Vertikalsyn-chronimpulse gewonnen. DieHorizontalsyncs steuern eine 6,875MHz-PLL, dessen Ausgangsfrequenz, durch440 geteilt, der 15,625kHz H-Sync HA (amPin 60) für den Upconverter ist.Zur Vertikalsynchronisation steht das Si-gnal VA mit 50 Hz zur Verfügung.
78THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
HA
VA
Y_IN
U_IN
V_OUT
Y_OUT
U_OUT
V_IN
IU308
DMU0
UPCONVERTER
CLAMP ADC
FIELD MEMORY
DAC
TU321TU322
YUVREF
1 68
IU309
32
IR001µC
IU390REG.
TU330
RU390
RU391
LU303LU325
TR020INV
+5V_1ZR002
CE_ROM
20
12
13
14 152012
13
14 15BP005
BR003SIGNALPLATINE
NETZTEIL- UNDABLENKPLATINE
ACTIVELP
FILTER
VCOACQ
12/16/18MHz
LPFILTER
VCODISPLAY
32MHz
LPFILTER
VCODEFL27MHz
÷Φ ÷Φ ÷Φ
53 56292827 32 43
SEL_CL
33
21
+5V_UP +5V
10
3540
203365VDD/IO
V5D
8
1
3VD3
I CBUS
2
30
26
24
22
31
23
25
SWCK
RSTW
W
SRCK
RSTR
R67
66
634
3
2
14
15
16
23
22
21
2to9
10à13
28to35
24to27
5to8
57/589/12à18
47to52
59to62
V5D
3VD31 20 21 22 23 18
SWCK SRCK
TIMINGGEN.
I C-BUS**2
41
37
36
**
*
* **
* nur mit Field Memory OKI MSM
**nur mit Field Memory Philips SAA4956TJ
45
46HDFL
VDFL
79THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
UpconverterAufgaben des Upconverters- Hochkonvertieren des 1H- Eingangssi-
gnales auf 2H- Video (100Hz Vertikalfre-quenz, Horizontalfrequenz = 31, 25kHz).Hierdurch wird die gewünschte Reduzie-rung des Flimmern erzielt.
- Zoomen und Bildformatumschaltung- Erzeugung der 2H-Horizontal- und 2V-
Vertikal-Synchronsignale für den Video-Scanning-Prozessor
- Standbild- digitale Rauschunterdrückung (Option)
Die Upconverter- Stufe arbeitet voll digital.
Upconverter mit DMU0Dieser Upconverter ist für ’IM’-(IntelligentMastering-) Geräte vorgesehen. Er verfügtüber einen Halbbildspeicher und liefert im-mer die Halbbildfolge AABB. Der Upconverter- Teil besteht im Wesentli-chen aus dem digitalen SignalprozessorDMU0 mit externen Komponenten für diedrei integrierten PLLs. Der Upconverterteildes Videomoduls soll die Verdopplung derHorizontal- und Verikalfrequenzen des Vi-deosignals vornehmen.Die Signalverarbeitung im Upconverterteilist vollständig digital. Die Eingangs- undAusgangssignale sind analog. Der Upcon-verterteil verfügt über einen eigenen in derDMU0 integrierten Microcontroller. Dieserist über den I 2 C- Bus 2 mit dem Bedien-teil-Microcontroller verbunden.
Eingangsschaltung der Upconverter-Schaltung DMU0 ist ein 8- Bit Video A/D-Wandler. Das Y- Eingangssignal wird in 8-Bit binär codierte Worte konvertiert. U undV werden gemultiplext in jeweils 4 Bit Zwei-
er-Komplement Worte umgewandelt.Klemmschaltungen an den Eingängen derA/D- Wandler halten die Signal- und Be-zugspegel stabil.Das digitale YUV- Signal wird in einen digi-talen Halbbildspeicher (MSM5412222oder SAA4956TL) geschrieben. In diesem Speicher findet die 50Hz auf 100Hz Kon-version statt. Die Daten im Speicher wer-den mit der doppelten Geschwindigkeitgelesen, wie sie in den Speicher hineinge-schrieben wurden. Der Schreib- und Lese-zugriff zum Speicher kann asynchron erfolgen. Durch Umschalten der Schreib-und Lesetaktfrequenzen und durch Variati-on des Verhältnisses der Frequenzen zueinander können unterschiedliche Bild-formate und Zoomstufen dargestellt wer-den. Die Kontrollsignale für den Speicherwerden von den Timing-Generatoren imDMU0 generiert. Sie liefern alle benötigtenSchreib-, Lese- und Clockimpulse um dieHalbbildspeicher und die Signalwandler imDMU0 zu steuern. Weiterhin werden ein2H-(HDFL) und ein 2V-(VDF) Synchronsi-gnal für den Ablenkteil des Video- Scan-ningprozessor IV200 (TDA9330H)bereitgestellt. Alle drei Timing- Generato-ren (Acquisition, Display- und Deflection-Clock) sind PLL-Kreise. Die Frequenztei-lung, Referenzsignalerzeugung und derPhasenvergleich finden im DMU0 statt.Aus dem Acquisition- Clock werden alle50Hz (60Hz) Schreibsignale und aus demDisplay- Clock alle Lesesignale abgeleitet.Das Deflection-Clock-Signal liefert dieSynchronsignale für den Video-Scanning-Prozessor.
Speicher-Adresse
Speicher-Adresse
Zeit
Zeit
Schreiben
Lesen
Halbbild A Halbbild CHalbbild B
A CBBA
Prinzip Schreib- und Leseoperation des Halbbildspeichers
80THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Für eine direkte 50Hz auf 100Hz Ablenk-Konvertierung muß die Lesefrequenz (Dis-play- Clock), die den Speicher ausliest, diezweifache Frequenz des Schreibtaktes(Acquisition- Clock) haben. Soll jedoch dasSeitenverhältnis (Format, Zoom) des Bil-des geändert werden, muß das Videosi-gnal komprimiert oder expandiert werden.Dieser Effekt wird erreicht, indem das Ver-hältnis von Lese- zu Schreibtakt vom Fak-tor zwei abweicht. Auf dem Videomodul ist zu diesem Zweckdie Frequenz der Acquisition-PLL um-schaltbar (12/16/18 MHz). Die Display-PLLliefert immer 32MHz. Beim Chassis ICC20 wird im Upconverternur die horizontale Formateinstellung vor-genommen. Die vertikale Formatsteue-rung geschieht im Video-Scanning-Prozessor TDA9330H (IV200).
Das fertige digitale 2H- YUV- Signal durch-läuft dann die DA-Wandler. Die Auflösungfür jede Komponente ist 8 Bit. Eine weitere, analoge Verarbeitung findetanschließend im der PSI-Stufe und der 2H-Videostufe statt.
Upconverter mit RauschunterdrückungAls Option kann der Upconverter mit einemHalbbildspeicher SAA4956TJ (Philips) anStelle des MSM5412222 (OKI) ausgestat-tet werden. In das SAA4956TJ ist zusätzlich zu einem2,9MBit FIFO-Speicher (Field Memory)eine halbbildorientierte, digitale Rauschun-terdrückung integriert. Diese Rauschunter-drückung kann über den I2C-Buseingeschaltet und konfiguriert werdenDie Rauschunterdrückungsschaltungkommt ohne einen zweiten Halbbildspei-
cher aus. Das verzögerte Signal, getrenntnach Luminanz und Chroma, wird zum un-verzögerten Signal addiert. Die Höhe deshinzuaddierten verzögerten Anteils ist ab-hängig von der absoluten Differenz zwi-schen dem Verzögerten und demunverzögerten Signal. Je ähnlicher sich dieSignale sind, desto höher ist der Faktor derRauschunterdrückung (adaptive Kennli-nie).
4:3 Bildschirm4:3 Signal
4:3 Bildschirm16:9 Signal
16:9 Bildschirm4:3 Signal
16:9 Bildschirm16:9 Signal
Komprimiert12/32MHz
Standard16/32MHz
Frequenzen der Acquisition-PLL und derDisplay-PLL abhängig von den Bildformaten
81THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
82THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Y_2H
LV002/LV004CV001 to CV005
TV006/008/011LV011/CV011
BLACK STRETCH
HISTOGRAM
PEAKING
CORING
LTI
LV021CV021 / CV022
TV031EF
KORREKTURSÄTTIGUNG
FLANKEN-STEILHEIT
KORREKTUR(CTI)
HAUTTON KORREKTUR
GRÜNTONVERBESSERUNG
BLUE STRETCH
LV041CV041 / CV042
TV051EF
36
37
41
6
8
9
1
16
17
19
CV102
YOUT
UOUT
VOUT
Y_OUT
U_OUT U_2H
V_OUT V_2H
SSC2H
IU308
DMU0UP
CONVERTER
IV100
TDA9178
PSI
DELAY
SUPPLY
20 15
LV100ZR003 +8V_23 3
SIGNAL BOARDNETZTEIL-UND ABLENKPLATINEBR003BP005
IR001µC
IV200VIDEO SCANNING
PROZESSOR
9
5V
14MHz
4MHz
4MHz
GRUPPENLAUFZEIT
KORREKTUR
32 33
I CBUS
2
+8V
+8V_YUV
11 14
I C-BUSINTERFACE
2RAUSCH
DETEKTOR
FEATURE MODEDETEKTOR
83THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
2H- Videoteil und PSI -Schaltung2H-FilterIm Y- Signalweg glättet zunächst ein14MHz Tiefpaßfilter, im U- und V- Weg jeein 4MHz Tiefpaßfilter, die durch die D/ A-Wandlung entstandene Unebenheiten imSignal. Die Filter sind diskret aufgebaut.Um die Verluste in den Filtern (ca. 6dB)auszugleichen, folgen in allen Stufennichtinvertierende Verstärker. Nach derTiefpaßfilterung gelangt das YUV- Signalin den PSI- (Picture Sharpness Improve-ment = Bildschärfeverbesserung-) Schalt-kreis TDA9178 (IV100).
PSI-Schaltung mit IC TDA9178In der PSI-Stufe erhöhen analoge Schal-tungen die horizontale Auflösung vonChroma- und Luminanz-Signal und ver-bessern den Bildeindruck.
Luminanz-SignalBlack StretchDie Black Stretch- Funktion ist nur dannwirksam, wenn ein helles Bild nur wenige dunkle Anteile hat. Die Schaltung mißt dieMenge der dunklen Bildanteile und erhöhtderen Kontrast ins Schwarze.HistogramDie gesamte Histogramm-Verteilung desLuminanzsignales wird für jedes HalbbildBereich wird für sich separat bewertet. Ent-sprechend der Bewertung jedes Bereicheswird das Luminanzsignal nichtlinear ver-stärkt, was zu einem Bild mit einem Maxi-mum an sichtbaren Bilddetails führt.Peaking und CoringDie Peaking- Schaltung dient, wie dasEdge Replacement, ebenfalls der Flanken-versteilerung, nur bei Frequenzen um3,5MHz. Durch Differentiation und Höhen-
anhebung erzeugte Überschwinger wer-den zum Y-Signal addiert und verbessernzusätzlich die Kantenschärfe. Durch dasPeaking wird auch das Hintergrundrau-schen im Signal mit hochgezogen. Dieseswird durch die Coring- Schaltung, dem Si-gnal angepaßt, kompensiert.LTI (Luminance Transient Improvement)Die LTI-Schaltung erhöht die Flankensteil-heit (= Kantenschärfe) des Y- Signals ohne daß positive oder negativeÜberschwinger entstehen. Hauptsächlich beeinflußt es Signale im Frequenzereich2MHz ... 3MHz. Über den Datenbus kanndie Wirksamkeit der Schaltung zusammenmit der Peaking-Funktion in der Menü-steuerung unter ’Bildschärfe’ beeinflußtwerden. Die Wirkung ist zudem auch ab-hängig vom Rauschanteil im Signal. DasRauschen wird in einer nicht sichtbaren Li-nie one Videosignal (in der Vertikal-Aus-tastlücke) vom Rauschdetektor gemessen.Verzögerung DelayDie Verzögerungsstufe Delay verzögertdas Luminanzsignal angepaßt an die Wir-kung der CTI-Stufe und an die Prozessver-zögerung in der Chromaverarbeitung.
Chroma-SignalKorrektur SättigungDurch die im Luminanzweg vorgenomme-ne histogrammbezogene nichtlineare Ver-stärkung und durch ein variables Gammakann es zu einer nicht angepaßten Farb-sättigung kommen. Die Korrekturstufepaßt die Farbsättigung an die jeweiligenParameter des Luminanzsignales an.Korrektur Flankensteilheit (CTI)Die Farbdifferenz-Signale durchlaufeneine CTI- (Color Transient Improvement-)Schaltung, die auf Grund der niedrigenBandbreite der Farbkanäle geringe Flan-kensteilheit der U und V- Signale verbes-sert. Hierfür wird das Chromasignal geringverzögert. Durch einen Flankendetektorgesteuert, wird bei einer Signalflanke dieVerzögerungsstufe überbrückt und so ge-langt das Chromasignal unverzögert mitversteilerten Flanken zum Ausgang derSchaltung.Hautton-KorrekturHauttöne sind sehr empfindlich gegenPhasenfehler, wie sie während der Über-tragung des Signales auftreten können.Der korrekte Hautton liegt bei etwa 123°.Ein Detektor untersucht das Farbsignal imeinem festgelegten Bereich um den Ideal-wert herum und zieht die Phasenlage vonin Frage kommenden Signale auf den opti-malen Wert.Grünton-VerbesserungDie Grünton-Verbesserung verschiebtGrüntöne mit wenig Sättigung zu mehr ge-sättigten Tönen. Die Verschiebung ist dy-namisch abhängig vom Luminanzsignalund von der Bezugsachse des Gründetek-tors (208°) und statisch von der Microcon-trollersteuerung.
Blue StretchDie Blue Stretch-Funktion soll den Farbtondes Bildes bei (sehr) hellen Bilder ins Bläu-liche verschieben. Dabei werden bei Bild-inhalten, die eine bestimmte Helligkeit(>80IRE) überschreiten, die Pegel für Rotund Grün um 17% reduziert. Hierdurchwird der Helligkeitseindruck des Bildes ver-stärkt.
Nach dem Verlassen des PSI-IC TDA9178gehen Y, U und V gehen dann über Kop-pelkondensatoren auf die Eingangsstufedes Video-Scanningprozessor TDA9330H.
84THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
MATRIX KONTRAST HELLIGK.
BLUE STRETCH
TREIBERSÄTTIGUNG
RGBWAHL-
SCHALTER
STRAHL-STROM-
BEGRENZUNG
CUT-OFF/DRIVELOOP
28
27
26
YIN
VIN
UIN
43
44
40
41
42
37363538
RV3408k2
CV2724,7µF
DV271BAV103
CV27010µF
DV270ZMM3,9
RV2704k7
RV276
3k9
RV271220k 10
IV200
VIDEO-SCANNING-PROZESSOR
TDA9330HR
FB
OSDTELETEXT
R
G
G
B
B
32313033
FB R G B
R
G
B
TV300EF
TV310EF
TV320EF
BCL
DV276BAV103
TV277BC327-40
PKS
BLKCURR
DL301BZX85-
18DL303
RGP10G
DL302RGP10D
BEAM INFO
RL308*
RL30333k2
LL008(DST)
CL30110nF
SUPPLY
3
LV200
ZR003
CV202100nF
CV2044,7µF
3
5V
+8V
14
16
14
16BV001 BL111
4 4
6 6
8 8
BV300 BB001
RGBENDSTUFEN
(CRT-PLATTE)
BR003
BP005
NETZTEIL- UND ABLENKPLATINE
SIGNALPLATINE
FW ADJUST
RL3112k21RL314
47k
RL31210k
RL31310k
TL311BF422
TL312BC556B
RL31046k6
1010
D/AWANDLER
25
2 2
IR001µC
32 33
I CBUS
210 11
I C-BUSINTERFACE
2
3417 39718
+8V_2
+8V_VP
USYS+UVERT
RGBWAHL-
SCHALTER
YUVMATRIX
85THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
2H-Video-ProzessorVideo-Signalverarbeitung im IV200Der Eingangswahlschalter im Video-Scan-ning-Prozessor TDA9330H (IV200) kannzwei Eingangssignale erhalten: das inter-ne YUV-Signal vom PSI-IC IV100 und eindematriziertes RGB-Signal aus einer wei-teren Quelle (z.Zt. noch nicht benutzt). DieUmschaltung zwischen den beiden Ein-gängen wird vom Fast-Blanking-Signal derexternen RGB-Quelle gesteuert. Die Eingangssignale werden zunächst inKlemmstufen auf ein festes Gleichspan-nungsniveau gelegt. Im Chroma-Signalwegfolgen der busgesteuerte Einsteller für dieFarbsättigung. Die Farbdifferenzsignaleund das Lumasignal werden in der RGB-Matrix gewichtet in ein RGB-Signal umma-triziert. Es folgt der Kontrasteinsteller undein weiterer Signalumschalter. Über diesenSchalter werden die vom Bedienteil-Micro-controller kommenden internen OSD- undVideotextsignale in das Haupt-RGB-Signaleingestanzt. Als Umschaltsignal dient dasFast-Blanking-Signal am Pin 38.Das gewählte Signal durchläuft die busge-steuerte Helligkeitseinstellung und gelangtin die Blue-Stretch-Stufe. Hier werden beiBildinhalten, die eine bestimmte Helligkeit(>80IRE) überschreiten, die Pegel für Rotund Grün um 17% reduziert. Der Verstärkungsfaktor und die Offset-Spannung der RGB-Ausgangsstufen istdurch die Cut-Off-Regelung einstellbar.Nachdem das RGB-Signal das TDA9330verlassen hat, sorgt in jedem Kanal eineEmitterfolgerstufe als Kabeltreiber für eineausreichend niedrige Impedanz. DieseStufen sind als Tiefpaßfilter ausgelegt (fg =5MHz) um die Übertragungsbandbreite zubegrenzen.
Strahlstrombegrenzung BCLUm die Bildröhre vor elektrischer Überla-stung (zu hohem Strahlstrom) zu schützen,ist es notwendig den Gesamtstrahlstromauf ein verträgliches Maß zu reduzieren.Dazu wird die Helligkeit und der Kontrastinnerhalb des IC über die Strahlstrom-Be-grenzung in Abhängigkeit von der überPin 43 zugeführten Spannung BCL (BeamCurrent Limiter) reduziert. Diese strahl-stromabhängige Steuerspannung wird inbewährter Weise über einen Fußpunktwi-derstand (RL303) an der Hochspannungs-spule des Diodensplittrafo gewonnen.Jeder Strahlstrom erzeugt über RL303 ei-nen negativen Spannungsabfall, der mitder sog. Full-White-Schaltung RL308,RL310, TL311 und TL312 in den positivenBereich (0mA Strahlstrom: ca. 10V) wird.Die Strahlstrombegrenzung wird über zweiSignalpfade gesteuert. Der PfadBEAM_INFO hat eine hohe Zeitkonstanteund liefert eine träge Strahlstrominformati-on, einen Mittelwert darstellt. RV270 entkoppelt die Strahlstrominforma-tion vom Fußpunktspannungsteiler.CV270 erzeugt die notwendige Zeitkon-stante. Z-Diode DV270 begrenzt die maxi-mal erlaubte Spannung über CV270. Dieniedigste (negative) erlaubte Spannungwird durch DL301, DL302, DL303 festge-legt. DV271 entkoppelt die langsameStrahlstrominformation vom zweiten, demschnellen Pfad.Bei steigendem Strahlstrom, also sinken-der Spannung über CV272, wird zunächstdie Helligkeit und dann auch der KontrastreduziertDer zweite Pfad, PKS, überträgt die Infor-mation über schnelle, starke Strahlstrom-änderungen (z.B. Schwarz nach Weiß-
Sprünge) um Sättigungseffekte im DST zuvermeiden. Bei sehr hohen, schnellen Strahlstromän-derungen werden sofort DL301, DL302 undDL303 leitend. Die Durchbruchspannungvon DL301 legt dabei den Schwellwert fest.Die Basis des TV277 wird negativ. TV277wird niederohmig und legt den Pin 43 desIV200 auf Masse. Sofort wird der Kontrastdes Bildes zurückgenommen.
Automatische “Cut-Off”-RegelungIm Video-Scanning-Prozessor TDA9330Hist eine Cut-Off-Regelschaltung integriert,die zur Konstanthaltung der Farbtempera-tur der Bildröhre dient. In der Vertikalaus-tastzeit werden pro Halbbild je drei Meß-zeilen mit definiertem Pegel in das Ansteu-ersignal der Bildröhre eingefügt. Diewährend der Meßzeilen auftretenden Ka-thodenstrom IBLKCURR der Bildröhre wer-den gemessen (Pin 44 IV200)und vomTDA9330H durch einen Vergleich mit inter-nen Referenzströmen ausgewertet. Er-rechnete Kompensationswerte gleichenToleranzen, Drift und Alterung von Bildrohrund RGB-Verstärker aus.Im ersten Halbbild (Zeilen 21, 22, 23) wirdfür die drei Systeme Rot, Grün und Blaudie Steilheit (Drive) mit 20µA gemessen,im zweiten Halbbild (Zeilen 333, 334, 335)der Sperrstrom (Offset) mit 8µA. Der Leck-strom wird in beiden Halbbildern (Zeilen 20und 332) gemessen und dient zur Festle-gung der internen Referenzströme. DieRegelstufe benötigt keine externen Spei-cherkapazitäten. Ein an BLKCURR angeschlossenerWarm-Up-Detektor verhindert die Funktionder Cut-Off-Regelung solange, bis nachdem Anlaufen des Gerätes die Kathoden-
ströme ihre Nominalwerte erreicht haben.Dann wird im Statusregister des IV200 einFlag (BCF) gesetzt. Dieses meldet demBedienteilprozessor, daß die Bildröhre auf-geheizt ist und ein Kathodenstrom fließt.Der Bedienteilprozessor tastet erst danndas Bild hell und unmutet den Ton.
Full-White-EinstellungWeil nur eine Chassisvariante mit mehre-ren Bildrohrtypen eingesetzt wird, ist eineAnpassung des maximal zulässigenStrahl-stroms abhängig von Bildrohrtypund Bildformat notwendig. Der maximalzulässige Strahlstrom wird normalerweisedurch den Spannungsteiler RL310, RL308und RL303 eingestellt. Das Teilerverhält-nis dieses Spannungsteilers kann mit derFull-White-Stufe verändert werden. Der Vi-deo-Scanning-Prozessor IR200 liefert amPin 25 eine Gleichspannung 0,2-4V aus ei-nem busgesteuerten 6-Bit DA-Wandler.Die Gleichspannung wird im RL312/RL314geteilt und treibt über TL312 den Transi-stor TL311. Je nach Höhe der Spannungam Ausgang des DAC ändert sich derStrom durch TL311 und so die Spannungüber RL303. Werden 4x3-Röhren im 16x9-Format be-trieben wird der Strahlstom so auf 80% undbei 16x9 im Center-Mode auf 75% des je-weils erlaubten Maximalstromes begrenzt.
86THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
CRT-PLATTENETZTEIL- UND
ABLENKPLATINE
SIGNALPLATINE
BB002
+-
+-
+
VREF
-R
G
B
HEATER_LOW
HEATER
86
11
RGB
G1
G2
G3
CB00310µF
RB004
RB00668k
RB00747k
RB002560k
RB0051M
RB051560R
RB071560R
RB031560R
RB052100R
RB032100R
RB072100R
DB030BAV21
DB050BAV21
DB070BAV21
DB031BAV21
DB051BAV21
DB071BAV21
CB00610µF
RB011LB006
+U_VIDEO
IB001
DB0041N4001GP
TB001BF422
BLKCURR
4 4
6 6
8 8
BV300 BB001
2 2
9
6 6
BL200
9
4345
322
5 HEATER_HIGH
1010G2_ADJUST
from 40 of IR001to 44 of IV200
from TV300
from TV310
from TV320
5
8
91
2
3
4
6
7
zurBSVM-Stufe
(OPTION)
+U_VIDEO
TDA6108
87THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
CRT-ModulRGB-EndstufenDie RGB-Endstufen sind in dem IC IB001(TDA6108JF) integriert. Dieses IC enthältdrei voneinander unabhängige “Hoch-spannungs”-Verstärker, die direkt die Ka-thoden der Bildröhre ansteuern können.Die Verstärkung (50) und das Gleichspan-nungs-Offset der Stufen sind intern festge-legt; die Eingangs- und Gegen-kopplungswiderstände und eine Referenz-spannungsquelle sind integriert.Die Eingangssignale der RGB-Endstufenkommen über den Verbinder BB001 vomVideo-Scanning-Prozessor IV200 (auf derSignal-Platine). Die Dioden DB031, DB071 und DB051sind Schutzdioden, die im Falle einesSpannungsüberschlages in der Bildröhredie anstehenden Überspannungen in dieniederohmige Spannungsquelle ableitenund so das Endstufen-IC schützen.
Die drei Kathodenstrominformationen fürden automatischen Cut-Off-Regelkreis wer-den innerhalb des IC’s gemessen und zumSignal BLKCURR zusammengefaßt.
Leuchtfleckunterdrückung Im normalen Betrieb wird der KondensatorCB003 über RB007 aus der Betriebsspan-nung der RGB-Endstufen U_VIDEO aufca. 193V aufgeladen. Diode DB004 ist lei-tend und legt das Steuergitter G1 auf 0,7V. Wird das Gerät abgeschaltet, sinktU_VIDEO sehr schnell auf 0V (L-Pegel).DB004 sperrt, weil die 193V fehlen. Die po-sitive Platte von CB003 liegt auf 0V. DaCB004 noch nicht entladen wurde, stehenan der negativen Platte jetzt ca. -193V. Derhochohmige Wehnelt der Bildröhre liegt
jetzt ebenfalls für ca. 1 Minute auf -193V.Die Bildröhre sperrt sofort, es kann keinStrahlstrom fließen.
G2-EinstellungIm normalen Betrieb ist der TransistorTB001 immer niederohmig. Die G1-Span-nung ist etwa 0,7V (Diode DB004 nieder-ohmig).Für G2-Einstellung wird TB001 vom Micro-controller IR001 über die SteuerleitungG2_ADJUST gesperrt. Die Spannung amWiderstand RB006 steigt auf etwa 22V.Die G2-Spannung wird nun so eingestellt,daß bei dunkelgetastetem Bild die Rück-laufstreifen gerade unsichtbar werden.Wird die G2-Einstellroutine des Microcon-trollers verlassen, schaltet dieser TB001wieder durch. Die Kathodenspannung fürden Schwarzwert jeder Farbe (Kanal) wirdauf einen Wert exakt 22V unter dem sicht-baren Rücklaufpegel reduziert.
88THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
CRT BOARD
NETZTEIL- UNDABLENKPLATINE
SIGNALPLATINE
BB002
+-
+
VREF
-R
G
B
HEATER
86
11
RGB
G1G2
G3
RB052RB051
RB032RB031
RB072RB071
RB011
LB006
+U_VIDEO
IB001 TDA6108BLKCURR
4 4
6 6
8 8
BV300 BB001
2 2
8 8
BL200
1 1
99
from TV300
from TV320
from TV310
5
8
91
2
3
4
6
7
+U_VIDEO
BSVM_BLANK
USYS
+20V
44
FB_TXT
IR001µC
RG0021k8
RG0032k7
RG0042k7
RG00147R
RG04147R
RG0391k2
RG04018k TG011
BC546B
CG00347µF
TG001BF199RG006
180R
RG0052k2
RG00818k
RG0102k
CG004100nF
DG026
BZX556V8
RG03022R
TG002BF370R
RG011330R
DG0031N4148
DG0041N4148
CG005470pF
RG01247R
RG0136R8
DG0011N4148
DG0021N4148
CG00722nF
CG00922nF
CG01222nF
RG0191k
RG02156k
RG03256k
RG0231k
TG006BD140-16
TG007BD139-16
RG0291k
RG0273k3
RG0263k3
1
3
BG003
-+
TV286EF
1 1
+U_VIDEO
!CG01022µF
CG001100µF
RG042390
CG04847p
89THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
CRT-Modul mit BSVM(BSVM=Ablenkgeschwindigkeits-Modulator)Der Einsatz dieser speziellen Baugruppeermöglicht es, die horizontale Auflösung,ohne die Nachteile einer Signal- Anspit-zung, zu erhöhen. Eine Signal- Anspitzung(Aperture) erzeugt eine Strahlstromanhe-bung nach dem Kantensprung. Dieser er-höhte Strahlstrom bewirkt natürlich eineVergrößerung des Leuchtpunktes, was dieAuflösung wiederum herabsetzt. Das Re-sultat ist, daß die durch Signalanspitzunggewonnene zusätzliche Auflösung teilwei-se durch die Bildröhre in der Wirkung auf-gehoben wird. Das Prinzip der Ablenkgeschwindigkeits-Modulation ist, die Ablenkgeschwindigkeitwährend der ersten Hälfte des Weiß-Schwarz-Übergangs im Video- Signal zuerhöhen und während der zweiten zu ver-ringern. Da die Helligkeit im umgekehrtenVerhältnis zur Ablenkgeschwindigkeitsteht, erscheint der dunkle Teil desSchwarz/ Weiß- Sprungs dunkler und derhelle heller. Der Schärfeeindruck erhöhtsich. Der Strahlstrom wird nicht beeinflußt.Man kann es sich so vorstellen, daß dieStrahlenergie auf einen kleineren Leucht-punktbereich komprimiert wird. Das Resul-tat ist eine höhere Helligkeit ohneDefokussierung.
FunktionsprinzipMit einem Differenzierglied werden Kan-tensprünge im Videosignal kontrastabhän-gig bewertet ausgesiebt. Dieses Signalwird verstärkt und lenkt den Strahl zusätz-lich zur normalen Horizontalablenkung ab.Diese zusätzliche Ablenkung kann in derBildmitte bis zu +/- 1, 5 mm betragen. DerStrahl wird also von der Summe zweier
Ströme abgelenkt. Wenn der Modulatoraktiv ist, ist die Ablenkgeschwindigkeit ab-hängig vom Videosignalinhalt. Die Hellig-keit des Leuchtpunktes ist von zweiFaktoren abhängig:- der Höhe des Strahlstromes- der Ablenkgeschwindigkeit.
SchaltungsbeschreibungHinter dem Koppelkondensator CG003steht ein durch Addition der RGB- Signaleaus dem Videoteil entstandenes Y- Signal.Dieses Y-Signal wird mit Transistor TG001vorverstärkt. TG02 ist ein Emitterfolger underzeugt die niedrige Impedanz, die für dieDifferenzierung des Signals mit CG005,RG012 undRG013 benötigt wird. DG003und DG004 begrenzen zu hohe Kontrast-sprünge. Die folgende Stufe mit TG006 undTG007 ist eine Push- Pull Endstufe. DieHilfspule zur Einkopplung der BSVM-Infor-mation in die Ablenkung ist als Folienspuleum den Hals der Bildröhre ausgelegt. DasDämpfungsglied RG029/RG042/ CG048verhindert ein ‚Nachklingeln‘ der Hilfsspule.Da die BSVB-Funktion bei Texteinblendun-gen keine Vorteile bringt, wird mit demSteuersignal BSVM_BLANK des Bedien-teilprozessors das BSVM-Eingangssignalabgeschaltet.
90THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
OFWBILD-ZF VERST.
PLL-DEMOD.40,4MHzFALLE
2
3
FI021 FI025NH001TUNER
CTT5010
56
57
53
54
50
51
60
47
48
5
5
4746
4746
2
IC001
TDA9321H
FRONTENDPROZESSOR
AV1
AV2
AV3
FCB
1
19
CI0281µF
OFW2
3
FI007
31,9MHzFALLE
FI001
AGCµC
AV1_L_OUTAV1_R_OUT
AV2_L_OUTAV2_R_OUT
AV3_L-INAV3_R_IN
AV1_L_IN
AV1_R_IN
AV2_L_IN
AV2_R_IN
AV3_L_IN
AV3_R_IN
AM_AF
DIG_AF_IN BA006
AV1_L_OUT
AV1_R_OUT
AV2_L_OUT
AV2_R_OUT
37
36
33
34
30
25
24
28
27
1
7
3
5
11
7
67
22
SIF
FMDEMOD.
(NICAMDECOD.)
DSP
OUTPUTSELECTSCART 1
OUTPUTSELECTSCART 2
TON-ZFVERST.
QSS MIXER /
AM DEM. CI0093,3nF
CVBSCI028330pF
TI010BC846B
RI0091k
SIF
AM_AF
IR001MICRO
CONTROLLER
4
IA002TDA7269
IA003MC4558
RESET_MSP
29
27
BA005
BA012
BA009
BA008
BA007
CINCH
78
77
MUTE_SUBW
POWERFAIL
DETEKTOR
TR060 TR061TR062
SUBWOOFERMODUL
(OPTION)
MASTER_MUTE
MUTE
DA130DA145
TA145
TA130
I C-BUS2
IA001*
SOUND PROCESSOR* MSP3410G-QA: STEREO/NICAM MSP3411G : STEREO/NICAM/VIRTUAL DOLBY
L
R
L
R
32
33
91THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Audio-SignalverarbeitungKern der Audio-Signalverarbeitung ist derMultisoundprozessor MSP3410G oderMSP3411G. Diese Prozessortypen arbei-ten voll digital und benötigen an externerBeschaltung im Wesentlichen nur einen18.432MHz Quarz. Der MSP verarbeitetalle FM (außer M), Stereo- und Monosi-gnale und NICAM. Der MSP3411G kannaus einem (4-Kanal-) Dolby Surround Pro-logic ein Virtual Dolby Signal generieren.
Ein On-Chip Eingangsquellenschalterwählt zwischen den demodulierten FM-ZF-Signalen, dem AM- NF-Signal vom AM-ZF-Teil oder der NF von SCART-Interface.Die ZF-Signale gehen ohne vorherige Fil-terung direkt zum Prozessor. Sie werdendemoduliert und verstärkt. Eine Höhen-und Tiefeneinstellung für alle Signale kannin 1dB-Schritten von -12dB bis +12db vor-genommen werden. Die Lautsprecher-Lautstärke kann in 106 1dB-Stufen einge-stellt werden. Die Kopfhörer-Lautstärke istgetrennt einstellbar. Für die SCART-, FM-und NICAM-Eingänge können Lautstärke-unterschiede der Signalquellen durchLautstärkevoreinsteller ausgeglichen wer-den. Effekte wie Stereo-Basisbreitenver-größerung und Pseudostereo sindzuschaltbar (Option).
Die Audio-Endstufenverstärker (IA002) mit2x10W und die Kopfhörerverstärker befin-den sich auf der Signal-Platine. Ein optio-naler Subwoofer wird aus einem separatenSubwoofer-Verstärker-Modul (1x16W) an-gesteuert.
Die Stummschaltung kann mit drei Schalt-spannungen vorgenommen werden:- MASTER_MUTE kommt entweder über
den Busexpander IR006 vom Bedienteil-Prozessor oder von der Power-Fail-Stufe und mutet alle Verstärker.
- das Mute-Signal am Pin 77 des IA001 mutet nur die internen Lautsprecher
- MUTE_SUBW schaltet nur den Subwoo-fer stumm
92THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
FEHLERCODES ICC20
10 Kindersicherung aktiv (Kein Fehlercode!)11 Weckerfunktion aktiv (Kein Fehlercode !)12 Erster Audio-MSP antwortet nicht13 (Audio-DPL antwortet nicht)14 TDA9330H antwortet nicht (oder +8V fehlen)15 TDA9321 antwortet nicht (oder +8V fehlen)16 DMU0 antwortet nicht17 SAA4956 antwortet nicht18 TDA9178 antwortet nicht19 (Tuner antwortet nicht)20 (I2C Bus ist blockiert)21 I2C Bus Data ist immer L23 I2C Bus Clock ist immer L25 Geschaltete 5V nicht vorhanden26 Bildrohr ist nicht rechtzeitig aufgeheizt27 Schutzschaltung hat dreimal ausgelöst (wird nur im Service-Mode angezeigt)28 Vertikal-Schutzschaltung ist aktiv29 Horizontal-Schutzschaltung ist aktiv31 Softwarefehler (nur für Produktionsstätten)32 Softwarefehler (nur für Produktionsstätten)34 NVM (EEPROM) antwortet nicht35 5V und 8V nicht vorhanden (Netzspannung zu niedrig/Power-Fail-Schaltung)36 Softwarefehler (nur für Produktionsstätten)37 Unerwarteter Zustand auf NMI-Leitung (z.B. durch Überschlag im Bildrohr)38 Softwarefehler (nur für Produktionsstätten)39 I2C Bus Data-Leitung nicht reaktivierbar41 PDD Flag TDA9178 zu geringe Betriebsspannung42 POR Flag TDA9321 zu geringe Betriebsspannung43 POR Flag TDA9330H zu geringe Betriebsspannung44 NRF Flag TDA9330H Referenz-PLL (Clock) nicht eingerastet45 FLS Flag TDA9330H Pin 5 (’FLASH’)>2V, Ablenkschutzschaltung aktiv46 NHF Flag TDA9330H Pin 13 H-Rückschlagimpuls fehlt47 NDF Flag TDA9330H Pin 9 VERTICAL_GUARD fehlt oder dauert zu lange48 XPR Flag TDA9330H Pin 4 Überspannung (> 4V)49 PSX Flag TDA9321H Quarz (Clock) nicht vorhanden
ANHANG
93THOMSON multimediaTECHNISCHES TRAINING
Herausgeber:
TH
OM
SO
N m
ultimedia
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1. Auflage (S
eptember 2000)
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