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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Geschäftsbericht 2015

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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Wir machen den Weg frei.

Geschäftsbericht 2015

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3Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Mit freundlichen Grüßen

Der Vorstand

Heinz Fohrer Markus Schaaf

... uns treibt an,„die kommenden Jahre im Sinne

unserer Mitglieder und Kunden zu gestalten.“

Heinz Fohrer und Markus Schaaf Vorstand der Volksbank Esslingen eG

Genossenschaftliches Private Banking erfolg-reich gestartet. Dabei ist die Anlagestrate-gie der Kern der ganzheitlichen Finanz- und Vermögensplanung. Doch ganzheitliche Vermögensbetreuung umfasst viele weitere Facetten, die vordergründig mit Kapital-vermehrung wenig zu tun haben. Mit den Lösungen im Private Banking können die Kunden ihr Vermögen wachsen lassen, ohne übergeordnete Werte aus den Augen zu ver-lieren.

Auch der Spagat zwischen räumlicher Nähe und digitaler Welt gelingt. Die Filiale spielt dabei auch zukünftig eine wichtige Rolle. Sie erfüllt den Kundenwunsch nach persönlicher Beratung, insbesondere bei komplexen Fra-gestellungen. Mit unseren Investitionen in die Filialen Berkheim und Sulzgries haben wir ein deutliches Bekenntnis dazu abgegeben. Gleichwohl sind die Filialen aber nur einer von mehreren Kanälen, die ein Kunde nutzt, um sich über Bankgeschäfte zu informieren oder diese zu tätigen. Und es ist der Kunde, der entscheidet, wann und wo er welchen Kanal nutzt. Deshalb haben wir das Online-Angebot erweitert, zuletzt um das Online-Bezahlverfahren paydirekt – selbstverständ-lich mit den höchsten Sicherheitsstandards.

Wir können digital und sind dennoch persön-lich vor Ort – daran arbeiten wir mit unseren Mitarbeitern Tag für Tag und daran lassen wir uns messen.

Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter,sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Kundinnen und Kunden,

jeder zweite Kunde unserer Bank nutzt be-reits unser Online-Banking-Angebot. Die 17 Filialen, in denen wir umfassende Beratungs-leistungen mit hoher Qualität anbieten, sind gut frequentiert.

Diese Konstellation scheint weiterhin ein Er-folgsmodell und ist doch gleichzeitig die He-rausforderung der Zukunft. Persönlich und nah beim Kunden und dennoch im Wettbe-werb mit den Anbietern des Internets. Die Tatsache, dass die Kunden gleichzeitig auch Miteigentümer ihrer Bank sind, bleibt dabei ein Schlüssel zum Erfolg. Das führt zu einer höheren Kundenloyalität und zuletzt auch zu guten Ergebnissen.

Für das Geschäftsjahr 2015 können wir er-neut gute Zahlen präsentieren. Dies ist umso erfreulicher, da sich die bereits schwierigen Rahmenbedingungen im vergangenen Jahr noch verschärft haben.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die ohnehin schon expansive Geldpolitik noch weiter gelockert, die Regulatorik hat die Banken zunehmend fest im Griff. Vor allem aber die seit Jahren anhaltende historische Niedrigzinsphase ist für uns, aber auch für unsere Mitglieder und Kunden, eine große Herausforderung. Das aktuelle Zinsniveau wird in den kommenden Jahren zu einem rückläufi gen Zinsüberschuss führen und macht es erforderlich, dass wir uns intensiv mit unseren Ertrags- und Kostenstrukturen auseinandersetzen. Dazu gehören auch die Veränderungen im Kundenverhalten und die Weiterentwicklung der Technik.

Wir haben uns frühzeitig mit dieser Situati-on auseinandergesetzt und fühlen uns durch die Ergebnisse in unseren Entscheidungen bestätigt. So ist das neue Geschäftsfeld

Unsere Filialen

Filiale SB-Stelle

Ostfi ldern

BaltmannsweilerEsslingen

Aichwald

Öffnungszeiten

Service-Zeiten: Hauptstelle und Filiale Innere Brücke Mo. 9.00 – 12.30 Uhr 13.30 – 18.00 UhrDi. 9.00 – 12.30 Uhr 13.30 – 17.00 UhrMi. 9.00 – 12.30 Uhr 13.30 – 17.00 UhrDo. 9.00 – 12.30 Uhr 13.30 – 18.00 UhrFr. 9.00 – 12.30 Uhr 13.30 – 17.00 Uhr

Alle anderen FilialenMo. 9.00 – 12.30 Uhr 14.00 – 18.00 UhrDi. 9.00 – 12.30 Uhr 14.00 – 17.00 UhrMi. 9.00 – 12.30 UhrDo. 9.00 – 12.30 Uhr 14.00 – 18.00 UhrFr. 9.00 – 12.30 Uhr 14.00 – 17.00 Uhr

Persönliche BeratungSicher online bezahlen19.600 GeldautomatenVR-BankingAppOnline-Banking

Meine Bank ist für mich da.

Beratung: Mo. – Fr. 8.00 – 20.00 Uhr (nach Terminvereinbarung)

Telefon-Banking: Mo. – Fr. 8.00 – 20.00 Uhr

SB/Internet: 24 Stunden an 365 Tagen

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5Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Ulrich DiehlMitglied der Volksbank Esslingen eG

... mich als Kunde treibt an,„stets eine gute persönliche Beratung zu bekommen.“

Ulrich DiehlMitglied der Volksbank Esslingen eG

... mich als Kunde treibt an,„stets eine gute persönliche Beratung zu bekommen.“

Private Banking mit der Volksbank Esslingen: Der ideale Partner für Ihre Vermögensplanung

Die eigenen vier Wände, eine rentable Geld-anlage und eine sichere Altersvorsorge: Die fi nanziellen Ziele unserer Mitglieder und Kunden sind so individuell wie sie selbst. Um diese zu erreichen, ist ein unabhän-giger, kompetenter und vertrauenswürdiger

Das Wichtigste bei dieser Zusammenarbeit ist ein stetiger und direkter Dialog zwischen Kunde und Betreuer. Denn auch ein schlüs-siges Gesamtkonzept muss regelmäßig über-prüft und eventuell angepasst werden – je nachdem, ob sich im Leben oder hinsichtlich der Ziele Grundlegendes ändert. Deswegen sind Nähe und kurze Wege entscheidend. Ob online, telefonisch oder vor Ort: Die Kunden-betreuer der Volksbank Esslingen sind jeder-zeit mit Rat und Tat zur Stelle.

Als Mitglied der Genossenschaftlichen Finanz-Gruppe Volksbanken Raiffeisenbanken bie-ten wir als Bank vor Ort umfangreiche Finanz-dienstleistungen aus einer Hand. Dabei sind wir – genau wie unsere Partner – den ge-nossenschaftlichen Werten verpfl ichtet. Da-mit erhalten unsere Mitglieder und Kunden stets genau die Lösung, die für sie und ihre aktuelle Lebenssituation am besten ist.

Vermögensbildung, Vorsorge, Versicherung: Immer rundum kompetent betreutNeben einer individuellen Anlagestrategie umfasst unsere ganzheitliche Vermögens-betreuung viele weitere Facetten, die vor-dergründig mit Kapitalvermehrung wenig zu tun haben – von der Immobilienfi nanzierung über Versicherungen bis hin zur Altersvorsor-ge. Auch hier sind wir ein zuverlässiger und kompetenter Partner und bieten maßge-schneiderte Lösungen, die nicht nur Kunden zu einer sorgenfreien fi nanziellen Zukunft verhelfen, sondern auch deren Partnern, Kin-dern und Enkeln.

Für Expertisen der Wertpapiermärkte sowie eine optimale Vorsorgelösung bindet der Kundenbetreuer im Private Banking auch hauseigene Spezialisten der Wertpapierbe-ratung und Kollegen der R+V-Versicherung mit ein. Die Spezialisten der DZ PRIVATBANK Vermögensverwaltung unterstützen zusätz-lich mit der Erfahrung jahrelanger Präsenz an den nationalen und internationalen Finanz-plätzen.

Eine individuelle Anlagestrategie wird in Zeiten zunehmender Globalisierung auf den Finanzmärkten immer wichtiger: Die Gren-zen zwischen den einzelnen Finanzplätzen verschwimmen zunehmend und das Ge-schäft wird immer komplexer. Das aktuelle Niedrigzins-Umfeld stellt Sparer und Anleger vor zusätzliche Herausforderungen. Die Mög-lichkeiten, Geld zu investieren, sind vielfäl-tig – mit kleinem oder großem Risiko sowie hohen oder niedrigen Renditechancen. Mit dem Private Banking der Volksbank Esslingen haben Mitglieder und Kunden professionelle Betreuung an ihrer Seite, die aus diesen Mög-lichkeiten die geeignetsten herausfi ndet.

Individuelle Finanzkonzepte vom FachmannDabei steht Mitgliedern und Kunden ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfü-gung, der gemeinsam mit ihnen ein fun-diertes Gesamtkonzept erarbeitet, das ge-nau zu deren Leben und deren Plänen passt. Schubladen gibt es dabei keine. Unsere Lösungen sind individuell auf die jeweilige Situation ausgerichtet. Unsere Vorschläge für eine Vermögensbetreuung etwa stellen wir erst dann zusammen, wenn wir Erwar-tungen, Risikoeinstellung und persönliche Rahmenvorgaben aufgenommen und ab-geglichen haben.

Finanzpartner eine große Hilfe. Mit Private Banking unterstützt die Volksbank Esslingen Mitglieder und Kunden dabei, das Beste aus ihrem Geld zu machen und ihr Vermögen so einzusetzen, dass es ihren ganz eigen en Be-dürfnissen optimal gerecht wird.

Modernste Technik stellt den Menschen weiterhin in den Mittelpunkt

Norbert BrendelBereichsleiter Private Banking

... mich treibt an,„in einem kompetenten Team

für unsere Kunden erfolgreich zu sein.“

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7Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Digitales Banking: Einfach, sicher und transparentImmer öfter ersetzt der Blick ins Internet den Gang in die Bankfi liale. Die Volksbank Esslingen bietet Mitgliedern und Kunden eine Reihe von Lösungen, die das digitale Banking einfach, bequem und sicher ma-chen. Damit haben sie stets die Kontrolle über ihre Finanzen.

Mit der kostenlosen VR-Banking App las-sen sich Bankgeschäfte jederzeit und überall online erledigen. Dies ermöglicht unseren Mitgliedern und Kunden ein Maximum an Freiheit: Per Smartphone oder Tablet kön-nen sie ihren Kontostand prüfen, Überwei-sungen ausführen oder aktuelle Börseninfos einholen – unabhängig von Öffnungszeiten und Standorten. Die mobile Online-Filiale bietet die volle Funktionalität für wichtige Bankgeschäfte – einfach, schnell und intuitiv. Die VR-Banking App steht im App Store, bei Blackberry World, Google Play oder im Win-dows Store zum Download zur Verfügung.

Der VR-Finanzmanager: Mehr Übersicht über die FinanzenFür noch mehr Übersicht sorgt dabei der neue VR-Finanzmanager: Das im Online-Banking integrierte Programm bereitet sämtliche Umsätze aller Konten grafi sch auf. Einnahmen und Ausgaben lassen sich mit der automatischen Vorkategorisierung einfach zuordnen, Umsätze nach bestimmten Krite-rien sortieren, durchsuchen, exportieren und bearbeiten.

Moderne und bewährte Datenschutzverfah-ren sorgen beim Online-Banking für mehr Sicherheit. Dazu zählt auch das neue TAN-Verfahren SecureGo: Dieses stellt für jedes Bankgeschäft eine verschlüsselte, zeitlich begrenzt gültige Transaktionsnummer (TAN) zur Verfügung – einfach und automatisch per App. Gleichzeitig werden alle Daten wie die Bankverbindung des Empfängers oder der Betrag noch einmal übersichtlich darge-stellt. Damit sind Mitglieder und Kunden vor Betrug und unbefugtem Zugriff auf ihr Kon-to optimal geschützt.

Mit dem Bezahlverfahren GiroCode begleicht man Rechnungen schnell, sicher und fehler-frei per QR-Code. Dieser Code, der auf vielen Rechnung bereits vorhanden ist, enthält alle für die Zahlung relevanten Daten. Einfach QR-Code mit dem Smartphone scannen und in der Banking-App die Zahlung mittels TAN freigeben – schon ist die Rechnung bezahlt.

Bequem und sorglos shoppen im InternetOhne lästige Registrierungs- und Anmelde-prozesse nach Herzenslust online einkau-fen: giropay macht’s möglich. Alles, was man dafür braucht, ist ein Konto, das für das Online-Banking der Volksbank freige-schaltet ist. In einem Online-Shop wählt man giropay als Bezahlverfahren aus und wird daraufhin auf die Seite der Volksbank Esslingen geleitet.

... mich treibt an,„moderne Zahlungssysteme zuverlässig zu integrieren.“

Hier meldet sich der Kunden mit seinen Zu-gangsdaten wie gewohnt an. Nach dem Lo-gin erscheint – bereits fertig ausgefüllt – ein Überweisungsträger. Mit einer gültigen TAN wird der Vorgang abgeschlossen. Gleich-zeitig erhält der Händler automatisch eine Zahlungsbestätigung. Er kann daraufhin den Versand der Ware sofort veranlassen.

Um das Bezahlen im Internet noch sicherer und bequemer zu machen, haben die deut-schen Genossenschaftsbanken, Sparkassen sowie Groß- und Privatbanken zudem ein ei-genes Bezahlverfahren entwickelt: paydirekt heißt die Lösung, für die sich auch Mitglie-der und Kunden der Volksbank Esslingen seit

Timo LoosZahlungsverkehrsberater

Volker Schreyer und Franz Demattio Geschäftsführer GEFAKO

Einfache Bedienung – zu Hause und unterwegsDie Bedienung ist einfach: Mit der Registrie-rung für paydirekt erhält der Kunde einen Benutzernamen und ein Passwort. Bei der nächsten Online-Bestellung muss er beides eingeben und kann anschließend seine Ein-käufe mit zwei Mausklicks bezahlen. Eine Zahlungsbestätigung erfolgt sofort von der Bank und der Händler kann die Ware verschi-cken. Sämtliche Transaktionen werden auf dem Kontoauszug sowie im Kundenportal der paydirekt-Webseite angezeigt. Für den

Michael Berger und Winfried Barth Geschäftsführer BAUTEC-Haus GmbH & Co. KG

... uns als Mitglied und Kunde treibt an,„dass wir auf unsere Bank bauen können.“

Ende des vergangenen Jahres registrieren können.

paydirekt ist, genau wie giropay, mit dem Konto des Benutzers verknüpft – sämtliche Daten bleiben damit bei der Bank und wer-den ebenso wenig an Dritte weitergegeben wie Informationen über Bestellungen. Käu-ferschutz wird bei paydirekt großgeschrie-ben: Liefert ein Händler einen bestellten Artikel nicht aus, kann sich der Kunde den bereits bezahlten Betrag per Klick auf sein Konto rückbuchen lassen. Verkäufer haben dafür mit paydirekt die Sicherheit, dass eine Zahlung nur bei ausreichender Deckung des Kundenkontos erfolgt.

vollen Überblick von unterwegs ist auch eine paydirekt-App erhältlich.

Die zahlreichen Online-Banking-Lösungen der Volksbank Esslingen tragen dazu bei, Bankge-schäfte und Einkäufe im Internet bequemer, sicherer und transparenter zu machen. Da-bei steht der Berater über das Postfach mit Rat und Tat zur Seite – auf den persönlichen Kontakt müssen Mitglieder und Kunden also auch beim digitalen Banking nicht verzichten.

Sicher online bezahlenVR-BankingAppOnline-Banking

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9Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjahr 2015

... mich treibt an,„unsere Kunden mit persönlichem Engagement bei der

Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen.“

Verena HaußerKundenbetreuerin Private Banking

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft

3. Entwicklung der Volksbank Esslingen

... mich treibt an,„jeden Tag eine positive Bilanz zu ziehen.“

Rainer Heilemann Teamleiter Rechnungswesen

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland blieb, trotz der Wachstums-schwäche in den Schwellenländern und der erneuten Zuspitzung der griechischen Schul-denkrise in den Sommermonaten, robust aufwärtsgerichtet. Den ersten Schätzungen des Statistischen Bundesamtes zufolge ist das Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 1,7 Prozent über das Vorjahresniveau gestiegen.

Die privaten Konsumausgaben expandierten in 2015 um 1,9 Prozent und damit so kräftig wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Maßgeb-lich hierfür waren auch Sonderfaktoren wie die Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro je Arbeitsstunde und die Kaufkraftgewinne durch den nied-rigen Ölpreis.

Staat erneut mit Budgetüberschuss Im Hinblick auf die Staatsfi nanzen entspannte sich die Lage weiter. Sprudelnden Einnahmenim Zuge des anhaltenden Beschäftigungs-aufbaus, der vielfach kräftig steigenden Bruttoverdienste und der günstigen Kon-sumkonjunktur standen weniger deutlich expandierende Ausgaben gegenüber. Aller-dings waren wegen der Flüchtlingsmigration auch ungeplante Mehrausgaben zu tätigen. Insgesamt konnte die öffentliche Hand das Jahr zum zweiten Mal in Folge mit einem Überschuss abschließen.

Der deutsche Arbeitsmarkt präsentierte sich 2015 abermals in einer guten Grundverfas-

sung. Allerdings hat sich der Beschäftigungs-aufbau angesichts der Einführung des allge-meinen gesetzlichen Mindestlohns und der für einen bestimmten Personenkreis einge-führten abschlagsfreien Rente mit 63 im Vor-jahresvergleich etwas verlangsamt. Die Ar-beitslosenquote ging auf 6,4 Prozent zurück.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die ohnehin schon expansiven geldpolitischen Rahmenbedingungen für den Euroraum im vergangenen Jahr noch einmal gelockert und auf seiner letzten Sitzung des Jahres zudem den Zeitraum des aktuellen Wertpa-pieraufkaufprogramms bis März 2017 ver-längert. Den Einlagenzins, d. h. der Zins für Übernachteinlagen der Geschäftsbanken bei der EZB, senkte der Rat hingegen auf seiner geldpolitischen Sitzung vom 3. Dezember um 10 Basispunkte auf -0,3 Prozent.

Während die EZB für den europäischen Wäh-rungsraum einen noch expansiveren geldpo-litischen Kurs einschlug, stimmte die Federal Reserve die US-Wirtschaft im Jahresverlauf auf eine restriktivere Zinspolitik ein, auf die sie im Dezember 2015 die Zinswende folgen ließ.

Der DAX hat das Jahr 2015 mit einem deut-lichen Jahresplus beendet. Bis Mitte April stieg der deutsche Leitindex auf ein neues Allzeit-hoch von knapp 12.500 Punkten, das er aber im weiteren Jahresverlauf nicht erfolgreich verteidigen konnte. Er beendete das Jahr bei einem Stand von 10.743 Punkten. Das waren 9,6 Prozent mehr als zum Vorjahresultimo.

Das Jahr 2015 war für die Volksbank Esslingen ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Weiterhin sor-gen die von der EZB verfolgte Niedrigzins- bzw. Minuszinspolitik, ein nach wie vor starker Wett-bewerb unter den Finanzdienstleistern und immer höhere administrative Vorgaben bzw. Regulatorik, für erhebliche Belastungen und Herausforderungen. Unter diesen sehr bela-stenden Rahmenbedingungen ist es erfreulich, dass wir die positive Entwicklung der vergange-nen Jahre fortsetzen konnten und wiederum ein gutes Betriebsergebnis erzielt haben.

20152011

29.500

30.000

30.500

2012 2013 2014

Mitgliederentwicklung

31.500

31.000

32.000

Die 206 Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg konnten erneut an ihre guten Geschäftsergebnisse der Vorjahre anknüpfen. Die besonders starke Kundenori-entierung und eine konservative Geschäfts-politik ließen das Bilanzvolumen um 3,9 Pro-zent auf 145,6 Milliarden Euro steigen.

2. Genossenschaftsbanken in Baden-Württemberg

Den Kreditgenossenschaften ist es nachhal-tig gelungen, das Vertrauen der Kunden in ihr Geschäftsmodell weiter zu stärken und diese mit ihren Leistungen zu überzeugen. Bundesweit sind Ende des Jahres 2015 über 18,2 Millionen Personen Mitglied einer Kredit-genossenschaft.

Kundeneinlagen und -kredite weiterhin auf WachstumskursDas Wachstum der Kundeneinlagen setzte sich auch im Jahr 2015 fort. Getragen von einem großen Vertrauen in die Sicherheit ih-rer regional verwurzelten Volksbank haben uns Mitglieder und Kunden im Jahr 2015 über 1.036 Millionen Euro Anlagegelder an-vertraut, was einer Steigerung zum Vorjahr von 2,8 Prozent entspricht. Dies übertrifft unsere letztjährige genannte Wachstumspro-gnose.

Da das Wachstum bei der Kreditnachfrage unserer Kunden noch höher war als der Zu-wachs bei den Einlagen, erhöhten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinsti-

tuten ebenfalls. Wir nutzten hierbei auch das zinsgünstige längerfristige Refi nanzierungs-geschäft der Europäischen Zentralbank.

Es ist unser strategisches Ziel, die uns anver-trauten Kundeneinlagen in Kreditvergaben in der Wirtschaftsregion zu lenken. Dadurch war es uns möglich, viele unserer Kunden bei der Schaffung von privatem Immobilienbe-sitz – sowohl zur Eigennutzung aber auch als wichtigen Baustein für die persönliche Altersvorsorge – zu unterstützen. Flankiert wurde diese Entwicklung durch eine leichte Steigerung bei der Nachfrage nach gewerb-lichen Finanzierungen.

Unsere Mitglieder und Kunden schätzen nach wie vor unsere breite Präsenz in der Region, unsere Qualität in der Beratung und Betreuung sowie unser solides Geschäftsmo-dell. Dies signalisieren uns die stabilen Zu-wächse sowohl bei den bilanziellen Einlagen wie auch im Kreditgeschäft. Auch ein Zu-wachs von über 1.530 Mitgliedern auf jetzt 32.269 Teilhaber zeigt, dass die Attraktivität der Volksbank Esslingen als Genossenschaft mit Förderauftrag für ihre Mitglieder unge-brochen ist.

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11Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Thomas Völkl Firmenkundenbetreuer

... mich treibt an,„über Jahre hinweg den persönlichen Kontakt zu unseren Kunden zu pfl egen und sie nachhaltig zu begleiten.“

Erfolgskomponenten Berichtsjahr 2014 Veränderung TEUR TEUR TEUR %

Zinsüberschuss1) 31.085 30.838 247 0,8

Provisionsüberschuss2) 9.627 9.172 455 5,0

Handelsergebnis 21 107 -86 -80,4

Verwaltungsaufwendungen 25.110 25.130 -20 -0,1

a) Personalaufwendungen 16.438 16.569 -131 -0,8

b) andere Verwaltungsaufwendungen 8.672 8.561 111 1,3

Betriebsergebnis vor Bewertung3) 14.937 13.901 1.036 7,5

Bewertungsergebnis4) -4.641 2.739 -7.380 -269,4

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 10.296 16.640 -6.344 -38,1

Steueraufwand 4.664 10.280 -5.616 -54,6

Einstellungen in den Fonds für allgemeine Bankrisiken 2.500 5.000 -2.500 -50,0

Jahresüberschuss 3.133 11.126 -7.993 -71,8

1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 32) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6

3) Saldo aus den GuV-Posten 1 bis 12 4) Saldo aus den GuV-Posten 13 bis 16

Weiterhin ordentliche ErtragslageDer Zinsüberschuss ist die bedeutendste Er-tragsquelle unseres Geschäfts. Er ist wesent-lich von der Entwicklung der Zinsstruktur und des Zinsniveaus sowie von der Erzielung von Konditionsbeiträgen abhängig. Der er-reichte Wert von 31 Millionen Euro deckt sich ziemlich genau mit unserer letztjährigen Prognose. Allerdings war dies nur durch das gute Wachstum im Einlagen- und Kreditge-schäft möglich.

Positiv hat sich unser Provisionsergebnis entwickelt. Dies zeigt die Leistungsfähig-keit unserer Beratung, bei der wir auf hohe Qualität achten und so versuchen, für un-sere Kunden das gesamte Spektrum zu er-schließen. Die allgemeine Suche nach Anla-gealternativen – im Umfeld von historisch niedrigen Zinsen – belebte das ohnehin gute Wertpapierdienstleistungs- und De-potgeschäft weiter. In diesem Geschäftsfeld hat die anleger- und objektgerechte Be-ratung für uns oberste Priorität, denn wir leben eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete

Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern und Kunden.

Die Erträge aus dem Zahlungsverkehr be-wegen sich in etwa auf Vorjahresniveau. Im November 2015 wurde das neue Online-Be-zahlverfahren paydirekt eingeführt, welches eigens von den deutschen Kreditinstituten entwickelt wurde. Dieses bietet ein effi -zientes und schnelles Bezahlverfahren bei hoher Transaktionssicherheit für Händler und Käufer. Damit stellen wir ab sofort ein Gegengewicht zu den bekannten Marktteil-nehmern mit dem Vorteil, dass alle Daten in Deutschland bleiben.

Unsere Verwaltungsaufwendungen konnten wir trotz Preis- und Tarifsteigerungen so-wie dem stetig steigenden regulatorischen Mehraufwand unterhalb des Vorjahres-wertes halten. Die Zahlen bestätigen, dass unsere eingeleiteten Maßnahmen zu einem konsequenten Kostenmanagement und un-sere Prozessoptimierungen greifen.

Mit dem erreichten Betriebsergebnis und Jahresüberschuss sind wir zufrieden. Der Jahresüberschuss aus dem Vorjahr enthielt einen außerordentlichen Ertragsposten aus Bewertungsanpassungen unserer mittel-baren Beteiligung an der DZ-Bank Frankfurt und ist folglich mit dem Wert des laufenden

Geschäftsjahres nicht vergleichbar. Wir wer-den der Vertreterversammlung vorschla-gen, den Jahresüberschuss zur Zahlung einer Dividende von 5,5 Prozent an unsere Mitglieder und zur Dotierung unserer ge-setzlichen bzw. anderen Ergebnisrücklagen zu verwenden.

1.020.000

980.000

940.000

900.000

860.000

820.000

20152011 2012 2013 2014

Entwicklung Kundenkreditvolumen

Insgesamt ist es uns gelungen, die Kundenforde-rungen um 3,4 Prozent auf über 996 Millionen Euro zu erhöhen. Damit haben wir unsere Pro-gnose vom Vorjahr ebenfalls übertroffen.

Unsere Bilanzsumme erhöhte sich aufgrund der Zuwächse im Kundengeschäft um 33,1 Millionen Euro oder umgerechnet 2,5 Pro-zent.

Eigenmittelausstattung weiter gestiegen Durch den guten Geschäftsverlauf konnten das bilanzielle Eigenkapital um 3,3 Prozent und die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel um 8,8 Prozent aufgestockt werden. Diese po-sitive Entwicklung trägt zur Erfüllung der notwendigen höheren Eigenmittelanforde-rungen aus Basel III bei.

Eine angemessene Eigenmittelausstattung, auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bildet neben einer stets

ausreichenden Liquidität die unverzicht-bare Grundlage einer soliden Geschäftspo-litik. Die vorgegebenen Anforderungen der CRR (Kapitaladäquanzverordnung) wurden von uns im Geschäftsjahr 2015 mit der Kernkapitalquote von 11,2 Prozent und der Gesamtkapitalquote von 14,7 Prozent gut eingehalten. Diese Kapitalquoten lassen ausreichend Spielraum für die geplante Ge-schäftsentwicklung bei den aufsichtsrecht-lich als Risikoaktiva geltenden Forderungen.

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13Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

... mich treibt an,„unseren Kunden eine

optimale Absicherung zu bieten.“

Sonja SchopperPersonenversicherungsbetreuerin R+V

Jack ValentineDualer Student

... mich treibt an,„meine Kenntnisse ständig zu erweitern und im Interesse unserer Kunden umzusetzen.“

Berichtsjahr 2014 Veränderung TEUR TEUR TEUR %

Eigenkapital laut Bilanz1) 141.146 136.615 4.531 3,3

Eigenmittel (Art. 72 CRR) 173.819 159.793 14.026 8,8

Harte Kernkapitalquote2) 11,2 % 10,5 %

Kernkapitalquote2) 11,2 % 10,5 %

Gesamtkapitalquote 14,7 % 14,2 %

AusblickDas weitere geschäftliche Umfeld der Volks-bank Esslingen eG wird in den nächsten bei-den Geschäftsjahren maßgeblich von der weltwirtschaftlichen, europäischen und na-tionalen Konjunkturentwicklung bestimmt. Zur Liste der Risikofaktoren für Konjunk-tur und Weltwirtschaft könnte die Krise im Energiesektor und die negative Entwicklung in einigen Schwellenländer hinzukommen. Auch die schlechteren Wirtschaftsdaten aus China, nach den USA zweitgrößte Volks-wirtschaft, betrachteten wir mit Skepsis. Die Auswirkungen der hohen Zuwanderung von Flüchtlingen auf die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland kann abschließend von uns nicht beurteilt werden.

Mit großer Sorge sehen wir die Geld- und Zinspolitik der EZB und deren negative Auswirkungen. Am Beispiel der privaten Altersvorsorge wird dies schmerzlich sicht-

Vorschlag zur Verwendung des Jahresüberschusses

EUR

Ausschüttung einer Dividende von 5,50 % 1.130.575,34

Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen

a) Gesetzliche Rücklage 1.000.000,00

b) Andere Ergebnisrücklagen 1.000.000,00

Vortrag auf neue Rechnung 4.460,26

3.135.035,60

Heinz Fohrer Markus Schaaf

Esslingen, im März 2016

Volksbank Esslingen eGDer Vorstand

Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigen-mittelausstattung und Kapitalquoten stel-

1) Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten), 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital).2) Übergangsregelung nach Art. 465 CRR für 2014

bar. Die Versorgungslücken werden in den kommenden Jahren stark anwachsen. Für unsere Planung gehen wir von einer soliden Konjunktur und keiner Eskalation der Staats-schuldenkrise in Europa aus.

Für die zukünftigen Herausforderungen, zum Beispiel Veränderungen durch zunehmende Digitalisierung, Fortbestehen der Niedrigzins-phase, höhere Eigenkapitalanforderungen und weiter zunehmende Regulatorik seitens des Gesetzgebers, sehen wir unsere Bank gut aufgestellt. Wir werden unseren in 2014 begonnenen Strategieentwicklungsprozess weiter umsetzen und haben hierfür die Orga-nisationsstruktur angepasst. Wir wollen durch verstärkte Aktivitäten bei der umfassenden Kundenbetreuung und -beratung unsere gute Marktposition weiter festigen und ausbauen. Ganz im Sinne unseres Leitbildsatzes „Wir sind für unsere Kunden da – persönlich und nah!“.

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von EUR 3.132.502,13 – unter Einbeziehung

Bekenntnis zu unseren FilialstandortenIm abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir im Rahmen der Zusammenlegung der Filialen Rüdern mit Sulzgries unsere Filiale in Sulzgries modernisiert. Zudem haben wir unsere Filiale in Berkheim neu gestaltet. Es ist uns gelungen, eine diskrete sowie angenehme Atmosphäre für unsere Kunden und gleichzeitig funktio-

Schlüsselübergabe in der Filiale Sulzgries

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zum Jahresende 2015 haben sich in unserer Volksbank Esslingen 277 Mitarbeiter für die Zufriedenheit und den Erfolg unserer Kun-den engagiert. Durch vielfältige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen stärken wir bei unseren Mitarbeitern das Qualitätsbewusst-sein und die Kompetenz in der ganzheit-

lichen Beratung. Unser Ziel ist, für unsere Mitglieder und Kunden das passende Ange-bot zu fi nden und hierbei auf deren Belange individuell einzugehen.

Wir sagen an dieser Stelle ganz herzlichen Dank für dieses Engagement.

nale und attraktive Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen. Dies ist ein deutliches Zeichen, dass wir neben allen technischen Innovationen und Servicelei-stungen, auch zukünftig von einer Beratung und Betreuung unserer Kunden über die Filialeüberzeugt sind.

eines Gewinnvortrages von EUR 2.533,47 (Bilanzgewinn von EUR 3.135.035,60) – wie folgt zu verwenden:

len sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:

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15Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung, Geschäftsordnung und bankaufsichtsrechtlich obliegenden Mit-wirkungs- und Überwachungspfl ichten er-füllt. Er hat seine Überwachungsfunktion in seinem pfl ichtgemäßen Ermessen umfassend und sorgfältig wahrgenommen und fasste die in seinen Zuständigkeits bereich fallenden Beschlüsse.

Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwen dung des Jahres über schusses hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwen dung des Jahres-über schusses, unter Einbeziehung des Ge-winnvortrages, entspricht den Vorschriften der Satzung.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig stattfi ndenden Sitzungen über die aktuelle und voraussichtlich künftige Ge-schäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereig-nisse. Erwünschte Auskünfte wurden seitens der Vorstandsmitglieder erteilt. Darüber hi-naus stand der Aufsichtsratsvorsitzende, im Auftrag des Aufsichtsrates, in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.

Am Schluss der Vertreterversammlung am 30. Mai 2016 endet, gemäß § 24 Abs. 3 Satz 2 der Satzung, die Amtszeit als Mitglied des Aufsichtsrates für Herrn Stefan Eberspächer, Herrn Niko Hofmann und Herrn Volker Wür-schum. Die ausscheidenden Aufsichtsrats-mitglieder stellen sich für eine Wiederwahl zur Verfügung. Die Wiederwahl ist zulässig. Der Aufsichtsrat empfi ehlt der Vertreterver-sammlung die Wiederwahl zur Gewährlei-stung der Kontinuität im Aufsichtsratsgre-mium.

Der vorliegende Jahresabschluss 2015 mit Lagebericht wurde vom Baden-Württem-bergischen Genossenschaftsverband e. V. geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterver-sammlung berichtet.

Der Aufsichtsrat empfi ehlt der Vertreterver-sammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2015 festzustel-len und die vorgeschlagene Verwen dung des Jahres über schusses zu beschließen.

Für die im vergangenen Geschäftsjahr er-brachten Leistungen und die engagierte Ar-beit bedankt sich der Aufsichtsrat an dieser Stelle beim Vorstand und allen Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern der Bank.

Volksbank Esslingen eG Aufsichtsrat

Dieter RoosVorsitzender

Esslingen, im März 2016

Bericht des Aufsichtsrates

... mich treibt an,„unsere Mitarbeiter bestmöglich zu fördern.“

Kerstin Lutz Regionalleiterin Privatkunden

Die Mitglieder des Aufsichtsrates

Stefan EberspächerProkuristRobugen GmbHPharmazeutische Fabrik

Christopher Baur Geschäftsführender GesellschafterKESSLER Sekt GmbH & Co. KG

Jochen Bayer Dipl. Kaufmann, GeschäftsführerE. Bayer Baustoffwerke GmbH & Co. KG(1. Stellvertretender Vorsitzender)

Birgit Zeller BürokauffrauZeller GebäudetechnikGmbH & Co. KG(2. Stellvertretende Vorsitzende)

Christof Bolay OberbürgermeisterStadt Ostfi ldern

Niko Hofmann Dipl.-oec. UnternehmensberaterHorvath & Partner GmbH

Elvira Postic GeschäftsführendeGesellschafterinWilhelm Weber GmbH & Co. KG

Volker Würschum Dipl. Betriebswirt (BA)Geschäftsführender GesellschafterWürschum GmbH

Dieter RoosSteuerberater, selbstständig (Vorsitzender)

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17Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Jahresbilanz zum 31.12.2015Aktivseite Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Barreserve a) Kassenbestand 6.061.435,18 6.449 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 4.312.206,16 8.756 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 4.312.206,16 (8.756) c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 10.373.641,34 0 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0 darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0) b) Wechsel 0,00 0,00 0 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 14.323.955,69 22.050 b) andere Forderungen 15.736.716,87 30.060.672,56 20.924 4. Forderungen an Kunden 996.625.750,47 964.050 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 76.125.484,90 (88.808) Kommunalkredite 6.174.357,53 (6.312) 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 23.758.396,24 26.296 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 23.758.396,24 (26.296) bb) von anderen Emittenten 150.281.724,86 174.040.121,10 135.952 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 124.687.074,12 (118.615) c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 174.040.121,10 31 Nennbetrag 0,00 (30) 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 66.363.792,18 66.4016a. Handelsbestand 0,00 0 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 37.194.437,69 37.194 darunter: an Kreditinstituten 283.361,15 (283) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 6.337.730,00 43.532.167,69 1.438 darunter: bei Kreditgenossenschaften 6.300.000,00 (1.400) bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0 darunter: an Kreditinstituten 0,00 (0) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 9. Treuhandvermögen 169.720,22 176 darunter: Treuhandkredite 17.048,57 (21)10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 011. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0 b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 37.991,00 22 c) Geschäft- oder Firmenwert 0,00 0 d) geleistete Anzahlungen 0,00 37.991,00 012. Sachanlagen 10.900.170,30 10.76213. Sonstige Vermögensgegenstände 39.495.843,54 37.62814. Rechnungsabgrenzungsposten 11.759,58 365 Summe der Aktiva 1.371.611.629,98 1.338.494

Passivseite Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 12.460,98 38.016 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 171.542.357,36 171.554.818,34 126.317 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 300.268.872,93 309.302 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 25.053.236,26 325.322.109,19 31.147 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 688.721.376,84 598.120 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 13.243.654,75 701.965.031,59 1.027.287.140,78 58.620 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen 7.645.438,69 9.237 b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 7.645.438,69 0 darunter: Geldmarktpapiere 0,00 (0) eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0) 3a. Handelsbestand 0,00 0 4. Treuhandverbindlichkeiten 169.720,22 176 darunter: Treuhandkredite 17.048,57 (21) 5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.450.883,66 3.507 6. Rechnungsabgrenzungsposten 166.761,72 208 6a. Passive latente Steuern 0,00 0 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 16.667.062,06 16.313 b) Steuerrückstellungen 0,00 2.488 c) andere Rückstellungen 5.523.571,90 22.190.633,96 8.427 8. [gestrichen] 0,00 0 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 2.053.135,57 2.301 10. Genussrechtskapital 0,00 0 darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 (0)11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 57.515.000,00 55.015 darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 90.000,00 (90)12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital 20.943.061,44 20.673 b) Kapitalrücklage 0,00 0 c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 27.000.000,00 22.000 cb) andere Ergebnisrücklagen 30.500.000,00 57.500.000,00 25.500 d) Bilanzgewinn 3.135.035,60 81.578.097,04 11.127 Summe der Passiva 1.371.611.629,98 1.338.494

1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weiter- gegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0 b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 53.048.798,44 54.459 c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 53.048.798,44 0

2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0 b) Platzierungs u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 0 c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 71.733.870,52 71.733.870,52 79.035 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0)

... mich treibt an,„Herausforderungen gemeinsam zu meistern.“

Ulrike Kiesel Teamleiterin MarktServiceCenter

... mich treibt an,„unseren Kunden partnerschaftlich zur Seite zu stehen.“

Markus KovacsKundenbetreuer Private Banking

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19Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 35.246.963,93 36.295 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 3.018.369,64 38.265.333,57 3.635 2. Zinsaufwendungen 8.254.055,83 30.011.277,74 10.029 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 308.487,60 337 b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 765.450,93 600 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 1.073.938,53 0 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0 5. Provisionserträge 11.456.168,74 10.677 6. Provisionsaufwendungen 1.829.038,18 9.627.130,56 1.506 7. Nettoertrag des Handelsbestands 21.147,31 107 8. Sonstige betriebliche Erträge 2.530.059,59 2.830 9. [gestrichen] 0,00 010. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter 13.518.948,12 13.460 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.918.791,91 16.437.740,03 3.108 darunter: für Altersversorgung 365.776,17 (560) b) andere Verwaltungsaufwendungen 8.672.497,39 25.110.237,42 8.561 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1.030.201,70 1.060 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.186.191,51 2.856 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 4.640.829,65 0 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 -4.640.829,65 2.739 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 0 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0,00 0,00 0 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0 18. [gestrichen] 0,00 0 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 10.296.093,45 16.640 20. Außerordentliche Erträge 0,00 9.766 21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0 22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (9.766)23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4.596.773,44 10.198 darunter: latente Steuern 0,00 (0)24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 66.817,88 4.663.591,32 82 24a.Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 2.500.000,00 5.000 25. Jahresüberschuss 3.132.502,13 11.126 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 2.533,47 1 3.135.035,60 11.127 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0 b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 3.135.035,60 11.127 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0 b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 29. Bilanzgewinn 3.135.035,60 11.127

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.01.2015 bis 31.12.2015 Impressum

Herausgeber:Volksbank Esslingen eGFabrikstraße 573728 Esslingen

Postfach 10 04 6273704 Esslingen

Telefon: 0711 390 90 Telefax: 0711 390 99 00

Internet: www.volksbank-esslingen.deE-Mail: [email protected]

Verbandszugehörigkeit:Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.Schellingstr. 410785 Berlin

Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V.Lauterbergstraße 176137 Karlsruhe

Druckerei:DORNER GmbHDruck + MedienAichwaldwww.dorner-druck.de

gedruckt auf Profisilk

Redaktion:Heinz FohrerMarkus SchaafAndreas FischerJoachim Hofmann

Konzeption, Layout & Gestaltung:DAS KONZEPT | Die Agentur für Werbung und Kommunikation GmbHEsslingenwww.DAS-KONZEPT.com

Fotos:Privat Volksbank Esslingen eG DAS KONZEPT GmbH

Der vorliegende Jahresabschluss wurde in Kurzfassung darge-

stellt.

Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015

werden vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsver-

band e.V., Karlsruhe, geprüft. Die Unterlagen zur Offenlegung

wurden beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht.

Selbstverständlich richten sich unsere Inhalte an unsere Kun-

dinnen genauso wie an unsere Kunden. Die männliche Form

be inhaltet auch die weibliche Form. Gleiches gilt für die Beleg-

schaft. Diese Form wurde aus Vereinfachungsgründen gewählt.

... mich treibt an,„unsere Kunden bei ihren

Zukunftsstrategien maßgeblich zu unterstützen.“

Patrick ClaßFirmenkundenbetreuer

... mich treibt an,„meinen Beitrag zu leisten, um die Bank sicher in die Zukunft zu bringen.“

Andrea Hoppe Bereichsleiterin Gesamtbanksteuerung

Page 11: Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.€¦ · Wir können digital und sind dennoch persön-lich vor Ort – daran arbeiten wir mit unseren Mitarbeitern Tag für Tag und daran

Ganz gleich welche Branche man heute betrachtet, digitale Angebote brechen etablierte Geschäftsmodelle und Beziehungen auf. Die Fi-nanzbranche und die Beziehung zwischen Banken und ihren Kunden bilden da keine Ausnahme. Die Welt ist „digital“!

Und dennoch spielt die Filiale vor Ort für uns auch zukünftig eine wich-tige Rolle. Sie erfüllt den Kundenwunsch nach persönlicher Beratung, insbesondere bei komplexen Fragestellungen. Sie ist aber gleichwohl nur einer von mehreren Zugangswegen, um sich über Bankgeschäfte zu informieren oder selbige zu tätigen. Und es ist der Kunde, der entscheidet, wann und wo er welchen Kanal nutzt.

Digital und dennoch persön lich für Sie vor Ort!