kapital 4 management von translation und transaction exposure
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Kapital 4 Management von Translation und Transaction Exposure. Management von Translation Exposure. Es gibt 3 Methoden -- Anpassung der Mittelstroeme -- Eingehen von Forward Konterakten -- Exposure netting - PowerPoint PPT PresentationTRANSCRIPT
• Kapital 4
• Management von Translation und Transaction Exposure
Management von Translation Exposure
• Es gibt 3 Methoden• -- Anpassung der Mittelstroeme
• -- Eingehen von Forward Konterakten
• -- Exposure netting
• Grundsaetzlich sollte die Hedging-Strategie einen Anstieg von Hartwaehrungs-assets und eine Verringerung von Weichwaehrungs-assets sowie einen Anstieg der Weichwaehrungs-Verbindlichkeiten und eine Reduktion der Hartwaehrungs-Verbindlichkeiten zur Folge haben
• Wenn Abwertung droht => Reduziere den cash, verringere den Bestand an offenen Forderungen, erhoehe die Verschuldung in lokaler Waehrung, nutze deine eigenen Zahlungsziele vollstaendig aus und verkaufe die schwache Waehrung auf Termin; bei Aufwertung umgekehrt
• Aber dies ist alles leichter gesagt als getan => bessere Prognosefaehigkeiten als der Markt sind unwahrscheinlich => Nur dann fuehrt Hedging zu reduzierten Kosten; ansonsten hat Hedging nur Wert bei unvorhergesehenen Wechselkursaenderungen
• Bevorstehende Abwertung der lokalen Waehrung: Durch Reduktion von assets in lokalter Waehrung und Erhoehung der Verbindlichkeiten => Cash in lokaler waehrung wird generiert => sollte in Hartwaehrung umgetauscht werden
• Anpassung der Mittelstroeme: direkte oder indirekte Aenderung der cash flow-Volumina oder der Waehrung
• -- Direkt: bei drohender Abwertung Exprtgueterpreise in• Hartwaehrung und Importgueter in lokaler Waehrung, Investition in• Hartwaehrung-Wertpapiere und Verschuldung in lokaler Waehrung • transfoemieren• -- Indirekt: Anpassung von Transferpreisen, Beschleunigung der• Auszahlung von Dividenden, Boni etc., Anpassung der• Zahlungsstroeme zwischen den Konzerngesellschaften• Eingehen von Terminkontrakten bei Waehrungen, fuer die solche
Kontraktformen existieren => Translation exposure kann eliminiert werden
• Exposure netting fuer MNUs ebenfalls relevante Alternative
Management von Transaction Exposure (1)
• Transaction Exposure resultiert aus noch nicht abgeschlossenen Transaktionen, die zukuenftige Fremdwaehrungseinzahlungen oder -auszahlungen generieren
• Instrumente zur Absicherung sind u.a. Terminkontrakte, Preisanpassungsklauseln, Waehrungsoptionen, Fremdwaehrungsanleihen, siehe Beschreibung im
Jahresbericht GE • Auch wenn gesamtes transaction exposure gehedgt werden
kann => Wechselkursrisiko wird nicht vollkommen eliminiert =>operating exposure bleibt
• Beispiel: • General Electric moechte €-exposure hedgen:
Vertrag ueber Lieferung von Flugzeugturbinen an Lufthansa am 1.01 geschlossen: €10 Millionen faellig am 31.12 seitens Lufthansa. Wie wuerde man diese Zahlung hedgen?
Management von Transaction Exposure (2)
• Hedging mit Forward-Kontrakt: Wenn man long in einer Fremdwaehrung ist, dann Verkauf von Fremdwaehrungsforward, bei short-Position => Kauf von Forward-Kontrakt;
• in Beispiel aktueller Wechselkurs fuer euro ist $1,00/€ und Forwardsatz (1 Jahr) ist $0,97/€ => Forward-Verkauf liefert $9,57 Mill. am 31.12 => Hedging mit
forwards eliminiert das Verlustrisiko, aber auch die Gewinnchancen
• Kosten dieses Hedging: haengen von zukuenftigen aktuellen Kurs in einem Jahr ab; Erwartete Kosten eines Forward-Hedges haengen von Risikopraemien oder anderen Verzerrungen ab; Wenn keine Verzerrungen, dann erwartete Kosten von Null => kann das Unternehmen besser den zukuenftigen Kurs vorhersagen als der Markt?
• Selektive Hedging-Politik ist gefaehrlich => Erwartete Gewinn gehen mit hoeheren Risiko einher.
Management von Transaction Exposure (3)
• Geldmarkt-Hedging: Gleichzeitige Verschuldung und Kreditvergabe in unterschiedlichen Waehrungen, um die zukuenftigen Fremdwaehrungsein-oder auszahlungen in Heimatwaehrung gemessen abzusichern
• Beispiel GE: Zinssatz fuer 1 Jahr betraegt 15% (€) bzw. 10% ($) => GE nimmt 8,7 Mill. €-Kredit auf, so dass sie in einem Jahr 10 Mill. € zurueckzahlen muss (10/1,15 = 8,7 Mill. €), tauscht diese zum heutigen Kurs in $ um und legt die 8,7 Mill $ dann auf US-Kapitalmarkt an =>
erhaelt 8,7 *1,10 = 9,57 Mill.$ in einem Jahr zurueck. Kredit in Hoehe von 10 Mill € zahlt sie am 31.12 mit der eingehenden Zahlung der Lufthansa zurueck.
• Geldmarkt-Hedge gleicht genau die Wechselkursschwankungen aus,
• Zinsparitaet gilt in diesem Beispiel => keine Arbitragemoeglichkeit
• In Realitaet gibt es Transaktionskosten verbunden mit dem Hedgen: Geld-Brief-Spanne bei Waehrungstransaktionen und unterschiedliche Zinssaetze fuer Geldaufnahme und -anlage
Management von Transaction Exposure (4)
• Risk Shifting : Verschiebung des Risikos durch Fakturierung in Waehrung des Lieferanten, z. b. Lufthansa muss Kaufpreis in $
entrichten => ist eigentlich Nullsummenspiel, wird aber trotzdem oft praktiziert=> Export in Hartwaehrung fakturiert und Importe in Weichwaehrung=> bei rationalen Marktteilnehmern gewinnt man aber nichts dadurch => Im Beispiel wuerden sich beide auf einen Dollarpreis von $9,57 Mill. Einigen
• Oft wird der Fehler gemacht, dass bei Kredittransaktionen mit dem Ausland nicht der relevante Terminkurs sondern aktuelle Wechselkurs bei der Umrechnung der Waehrungen zugrunde gelegt wird
• Exposure netting: Wechselkursrisikopositionen, die sich gegenseitig kompensieren
• --In gleicher Waehrung => Nur Nettopositionen werden dann
• gehedgt
• --Bei positiver Korrelation zweier Auslandswaehrungen (€ und
• SFR)
• --Bei negativer Korrelation zweier Auslandswaehrungen
Management von Transaction Exposure (5)
• Risikoteilung:
• GE und Lufthansa einigen sich auf eine Teilung des Risikos aus Wechselkursaenderungen, indem transaktionsß spezifischer Hedgevertrag in Form einer Preisanpassungsklausel in Abhaengigkeit der Wechselkursveraenderung abgeschlossen wird => mit Basispreis und neutraler Zone, d.h. Spanne von Wechselkursaenderungen, in der es keine Risikoteilung gibt um diesen Basispreis herum, sowie einer Teilungsregel.
• Currency collars: • Finanzinstrument, welches Schutz vor Wechselkurs-
aenderungen ausserhalb eines genau spezifizierten Bereich liefert
• z.B. GE ist bereit, selber die Schwankungen des Wechselkurs im Bereich zwischen $0,95/€ und $1,05/€ zu tragen, moechte alle darueber hinausgehenden Schwankungen absichern => mit currency collars, auch genannt “range forward”=> Reduktion der Kosten des Hedgens des Verlustrisikos durch Beschraenkung des Gewinnpotentials => Currency collar kann durch simultanen Kauf einer Put-Option (out of money) und Verkauf einer Call-Option (out of money) repliziert werden
Management von Transaction Exposure (6)
• Cross-Hedging:
• ist Hedging mit Futures => ganz aehnlich zu Forwards-Hedge, aber Futures als standardisierte Vertraege werden nur auf die am meisten gehandelten Waehrungen geschrieben => Zum Hedgen anderer Waehrungen Futures auf die gehandelte Waehrung
verwenden, die mit der eigentlich abzusichernden Waehrung am staerksten (positiv oder negativ) korreliert ist, z. B. DK und €
• Fremdwaehrungsoptionen • sind sinnvoll, wenn Unsicherheit besteht, ob die
betreffende Fremdwaehrungsein- oder -auszahlung erfolgen wird, z.B. GE hat fuer den Lufthansa-Auftrag am 1.1 geboten, aber Entscheidung ueber Zuschlag erfolgt erst am 1.4 => dann ist ein forward-Vertrag nicht mehr das beste Instrument => stattdessen Kauf einer Waehrungsoption, die das Recht gibt, am 31.12 €10 Mill. zum Preis von $0,957/€ an Gegenpartei zu verkaufen => Preis fuer diese Option: $100.000
• Statt Put-Option kann man auch eine Futures-Put-Option kaufen: Put- Option auf Dezember-Futures, wobei die Option im April erlischt
Management von Transaction Exposure (7)
• Waehrungsoptionen sind auch in anderen Situationen ein sinnvolles Hedging Instrument => Unsicherheit ueber zukuenftigen Absatz der Produkte des Unternehmens => Wechselkurs kann sich aendern, Gueterpreise in Fremdwaehrung werden nicht direkt angepasst => Exposure kann ueber Optionen gehedgt werden; aehnlich kann man ueber Optionen auch das exposure gegenubeer einer Waehrungsaenderung bei den groessten Wettbewerber hedgen, z. B. Australischer und Deutscher
Weinproduzent => Australischer Dollar wertet ab: Wie kann ich mich absichern?
• Wann Optionen und wann forwards verwenden? • --Wenn Fremdwaehrungsauszahlung in Hoehe
bekannt, • dann kaufe einen forward, wenn Auszahlung in • Hoehe unbekannt (unsicher), dann kaufe eine call-• Option auf die Waehrung • --Wenn Fremdwaehrungseinzahlung in Hoehe bekann, • dann verkaufe sie mittels forward, wenn unbekannt, • dann kaufe eine put-Option • --Wenn Fremdwaehrungs-cash flow nur teilweise • bekannt, dann sicheren Teil durch forward absichern • und das Maximum des unsicheren Teils durch • Option
Schlussfolgerung und Zusammenfassung • --Translation exposure bezieht sich auf vergangene
Sachverhalte, transaction exposure auf Sachverhalte mit cash flow-Wirkungen in der Zukunft
• --Verschiedene Methoden zur Messung und Techniken zum Hedging von exposure wurden vorgestellt
• --Wechselkursrisikomanagement ist diffizile Taetigkeit, sollte im Einklang mit Gesamtunternehmensstrategie stehen, und Finanzierungsrestriktionen sowie Investitions- und cash flow-Abhaengigkeit von Wechselkursaenderungen einbeziehen
• --Normalerweise koennten erwartete Wechselkursaenderungen nicht gehedgt werden
• --Selektive Hedgingstrategien schaffen Risiken => Verzerrungen koennen kaum genutzt werden
• --Unerwartete Wechselkursaenderungen koennten gehedgt werden
• --Hedging sollte nicht mit Spekulation auf bestimmte Wechselkursaenderungen verwechselt werden => Systematisch kann man im Normalfall den Markt nicht
schlagen => Spekulation gefaehrlich