kapitel 5 das standardmodell des handels original von iordanis petsas begleitend zu internationale...
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Kapitel 5Kapitel 5Das Standardmodell des HandelsDas Standardmodell des Handels
Original von Iordanis Petsas
begleitend zuInternationale Wirtschaft: Theorie und PolitikInternationale Wirtschaft: Theorie und Politik, 6. Auflage
von Paul R. Krugman und Maurice Obstfeld
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Slide 5-2
Kapitelübersicht
Einleitung Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft Wachstum: eine Verschiebung der RS Kurve Internationale Einkommenstransfers: Verschiebung der
relativen Nachfragekurve Zölle und Exportsubventionen: Gleichzeitige Veränderung von
relativem Angebot und relativer Nachfrage Zusammenfassung
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Einleitung
Vorhergehende Modelle des internationalen Handels haben vor allem komparative Vorteile als Quelle des Handels ausgemacht:• Unterschiede in der Arbeitsproduktivität (Ricardo
Modell)• Unterschiede in der Ressourcenausstattung (Modell
spezifischer Faktoren und Heckscher-Ohlin Modell) Das Standardmodell einer Handel treibenden
Weltwirtschaft ist ein allgemeineres Modell, das die vorhergehenden als Sonderfälle enthält.
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Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft
Das Standardmodell des Handels basiert auf drei Gemeinsamkeiten der bisher vorgestellten Modelle:• Produktionsmöglichkeiten lassen sich durch die
Transformationskurve darstellen. Unterschiede sind ursächlich für Handel.
• Produktionsmöglichkeiten bestimmen relatives Angebot.
• Relatives Weltangebot und relative Weltnachfrage bestimmen das Weltmarktgleichgewicht
Es untersucht die Auswirkungen von Änderungen der Terms of Trade auf die nationale Wohlfahrt
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Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft
Produktionsmöglichkeiten und relatives Angebot• Annahmen des Modells:
– Jedes Land produziert zwei Güter, Lebensmittel (F) und Textilien (C)
– Die Transformationskurve jedes Landes ist eine konkav verlaufende Kurve (TT)
– Wettbewerb: Der Punkt der Transformationskurve, in dem eine Volkswirtschaft tatsächlich produziert ist durch das Verhältnis von Textil- und Lebensmittelpreis PC/PF bestimmt.
• Isowertlinien – Linien, auf denen der Marktwert des Outputs konstant ist.
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Abbildung 5-1: Relative Preise bestimmen die Produktionsmengen
QIsowertlinien
TT
Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft
Textilproduktion, QC
Lebensmittelproduktion, QF
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Abbildung 5-2: Die Auswirkungen eines Anstiegs des relativen Textilpreises auf das relative Angebot
Q1
VV1(PC/PF)1
Q2
VV2(PC/PF)2
Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft
TT
Textilproduktion, QC
Lebensmittelproduktion, QF
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Relative Preise und Nachfrage• Der Wert des Konsums einer Volkswirtschaft ist
gleich dem Wert seiner Produktion:
PCQC + PFQF = PCDC + PFDF = V
• Welchen Punkt auf der Isowertlinie die Volkswirtschaft wählt, hängt von den Präferenzen ihrer Verbraucher ab.
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• Indifferenzkurven– zeigen verschiedene Mengenkombinationen von
Textilien (C) und Lebensmitteln (F), deren Konsum ein Individuum gleichermaßen zufrieden stellt.
– Sie zeichnen sich durch drei Eigenschaften aus:– fallender Verlauf
– Je weiter oben und außen eine Indifferenzkurve liegt, desto höher das Wohlfahrtsniveau, dem sie entspricht
– Jede Indifferenzkurve wird nach rechts hin flacher
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Abbildung 5-2a: Produktion und Konsum im Standardmodell
Q = D
TT
Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft
Textilproduktion, QC
Lebensmittelproduktion, QF
Indifferenzkurven
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TT
Abbildung 5-3: Produktion, Konsum und Handel im Standardmodell
Textilproduktion, QC
Lebensmittelproduktion, QF
Q
D
Indifferenzkurven
Lebens-mittel-
importe
Textilexporte
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TT
Abbildung 5-4: Auswirkungen eines Anstiegs des relativen Textilpreises
Q1
VV1(PC/PF)1Q2
VV2(PC/PF)2
D2
D1
Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft
Textilproduktion, QC
Lebensmittelproduktion, QF
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• Wenn der relative Preis von Textilien, PC/PF , ansteigt, wandert der Konsumpunkt von D1 nach D2.
– Die Verschiebung von D1 nach D2 hat zwei Effekte:– Einkommenseffekt
– Substitutionseffekt
– Im Prinzip kann der Einkommenseffekt so stark werden, dass bei einem Anstieg von PC/PF sogar der Konsum beider Güter zunimmt.
Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft
1 1p p
KonsumbündelNeues Konsumbündel
Wenn der Konsument ein Anbieter ist
Und wenn er ein Anbieter bleibt,
wird er schlechter gestellt!!
1ω
2ω
Kaufen und VerkaufenPreisänderung (p1↓)
1x
2x
2x
1x
1 1p p
Konsumbündel
Neues Konsumbündel1ω
2ω
2x
1x
Kaufen und VerkaufenPreisänderung (p1↓)
Wenn der Konsument ein Käufer ist,
dann muss er ein Käufer bleiben
und wird besser gestellt !!
1x
2x
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Wohlfahrtswirkung einer Veränderung der Terms of Trade• Terms of Trade (reales Tauschverhältnis)
– Quotient aus dem Preis des Exportgutes und des Importgutes.
– Ein Anstieg der Terms of Trade erhöht die Wohlfahrt eines Landes, ein Rückgang verringert sie.
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TT
Abbildung 5-4: Auswirkungen eines Anstiegs des relativen Textilpreises
Q1
VV1(PC/PF)1Q2
VV2(PC/PF)2
D2
D1
Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft
Textilproduktion, QC
Lebensmittelproduktion, QF
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Bestimmung der relativen Preise• Gehen wir von einer aus zwei Ländern bestehenden
Weltwirtschaft aus:– Inland (exportiert Textilien)
– produziert Textil - und Lebensmittelmengen QC und QF
– Terms of Trade PC/PF
– Ausland (exportiert Lebensmittel) – produziert Textil- und Lebensmittelmengen Q*
C und Q*F
– Terms of Trade des Auslands PF/PC
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• Zur Bestimmung von PC/PF ermitteln wir den Schnittpunkt der relativen Weltnachfrage und des relativen Weltangebots.
– Die relative Weltangebotskurve (RS) zeigt einen aufsteigenden Verlauf, weil ein Anstieg von PC/PF beide Länder veranlasst, weniger Lebensmittel und mehr Textilien herzustellen.
– Die relative Weltnachfragekurve zeigt einen fallenden Verlauf, weil derselbe Anstieg beide Länder veranlasst, weniger Textilien und mehr Lebensmittel herzustellen.
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Abbildung 5-5: Relative Weltnachfrage und relatives Weltangebot
RS
RD
Relativer Textilpreis, PC/PF
Relative Textil-menge, QC + Q*
C
QF + Q*F
Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft
(PC/PF)11
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Ist Wirtschaftswachstum in anderen Ländern gut oder schlecht für unsere Nation?• Es könnte unserer Nation nutzen, da es die Exportmärkte
vergrößert. • Es könnte zusätzliche Konkurrenz für unsere Exportfirmen mit
sich bringen. Ist Wachstum von größerem oder von geringerem Wert, wenn
ein Land in eine eng verflochtene Weltwirtschaft eingebunden ist?• Eine Zunahme der Produktionskapazität müsste wertvoll sein,
wenn das Land einen Teil seiner gesteigerten Produktion auf dem Weltmarkt absetzen kann.
• Die Vorteile des Wachstums werden womöglich in Form niedriger Exportgüterpreise an das Ausland weitergereicht.
Wachstum und die Transformationskurve
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Wirtschaftswachstum verschiebt die Transformations-kurve eines Landes (TT) nach außen.
Verzerrtes Wachstum• einseitige Verschiebung der Transformationskurve TT
nach außen zugunsten eines von mehreren Sektoren
• kann zwei Ursachen haben:– Technologischer Fortschritt in einem Sektor der
Ökonomie
– Angebotssteigerung bei einem Produktionsfaktor
Wachstum: Verschiebung der RS Kurve
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Abbildung 5-6: Verzerrtes Wachstum
TT1 TT1TT2 TT2
Wachstum: Verschiebung der RS Kurve
Textilproduktion, QC
Lebensmittel-produktion, QF
(a) Textillastiges WachstumTextilproduktion, QC
Lebensmittel-produktion, QF
(b Lebensmittellastiges Wachstum
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Relatives Angebot und Terms of Trade• Exportlastiges Wachstum
– Wachstum, das die Produktionsmöglichkeiten eines Landes überproportional in Richtung seines Exportgutes erweitert
– Verschlechtert im Allgemeinen die Terms of Trade eines Landes zugunsten der übrigen Welt
• Importlastiges Wachstum– Überproportionale Erweiterung in Richtung des
Importgutes– Verbessert im allgemeinen die Terms of Trade eines
Landes auf Kosten der übrigen Welt
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Abbildung 5-7: Wachstum und relatives AngebotRelativer Textilpreis, PC/PF
Relative Textil-menge, QC + Q*
C
QF + Q*F
RS1
RD
1(PC/PF)1
RS2
(PC/PF)22
Relativer Textilpreis, PC/PF
Relative Textil-menge, QC + Q*
C
QF + Q*F
RS2
RD
2(PC/PF)2
RS1
(PC/PF)11
(a) Textillastiges Wachstum (b) Lebensmittellastiges Wachstum
Wachstum: Verschiebung der RS Kurve
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Internationale Wachstumseffekte• Exportlastiges Wachstum in der übrigen Welt ist gut
für das Inland, weil es die Terms of Trade des Inlandes verbessert.
• Exportlastiges Wachstum in unserem eigenem Land verschlechtert unsere Terms of Trade und mindert dadurch die direkten Handelsgewinne.
Wachstum: Verschiebung der RS Kurve
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• Verelendungswachstum– Exportlastiges Wachstum verschlechtert die Terms of
Trade für ein Land so sehr, dass es ihm am Ende schlechter geht als ohne jedes Wachstum
– Kann nur unter extremen Vorraussetzungen eintreten: Wachstum mit starker Exportlastigkeit muss mit sehr elastischen relativen Angebots- und Nachfragekurven einhergehen.
– Die meisten Ökonomen halten heute das Verelendungs-wachstum eher für eine theoretische Überlegung als für ein reales Problem.
Wachstum: Verschiebung der RS Kurve
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Tabelle 5-1: Durchschnittliche jährliche Veränderung der Terms of Trade in Prozent
Wachstum: Verschiebung der RS Kurve
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Internationale Einkommenstransfers wie z.B. Kriegsreparationen und Auslandshilfen können die Terms of Trade eines Landes verändern, indem sie die relative Weltnachfragekurve verschieben.
Keynes: Excess Burden Deutschlands aufgrund der Reparationsverpflichtung
Ohlin: Transferleistungen verändern die Nachfrage Die relative Weltnachfrage nach Gütern kann sich
auch verschieben aufgrund:• Veränderung der Präferenzen• Technologischer Entwicklungen
Internationale Einkommenstransfers:
Verschiebung der RD Kurve
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Transfereffekte auf die Terms of Trade• Wenn beide Länder ihre Ausgaben in gleichen
Proportionen verändern (Ohlins Argument):– wird sich die relative Nachfrage nicht verschieben, und
es gib keine Veränderungen der Terms of Trade
• Wenn beide Länder ihre Ausgaben nicht in denselben Proportionen verwenden (Keynes Argument):
– wird sich die relative Nachfrage verschieben, und es gibt einen Terms of Trade Effekt.
– Die Richtung dieser Wirkung hängt von den Unterschieden im Ausgabenverhalten zwischen Inland und Ausland ab.
Internationale Einkommenstransfers:
Verschiebung der RD Kurve
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Abbildung 5-8: Transfereffekte auf die Relative Nachfrage
Relativer Textil-preis, PC/PF
Relative Textilmenge
RD*
RD
1(PC/PF)1
Internationale Einkommenstransfers:
Verschiebung der RD Kurve
RDWelt
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Transfereffekte auf die Relative Nachfrage
Internationale Einkommenstransfers:
Verschiebung der RD Kurve
*
*C C
F F
Q Q
Q Q
*
* *C C
F F F F
Q Q
Q Q Q Q
*
* * *1 1C C
F F F F F F
Q Q
Q Q Q Q Q Q
*
* *
*F F F F
F F
RD RDQ Q Q Q
Q Q
WeltRD
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Transfereffekte auf die Relative Nachfrage
Internationale Einkommenstransfers:
Verschiebung der RD Kurve
*
*
* *F F
F F F F
Q QRD RD
Q Q Q Q
WeltRD
*1RD RD
Die relative Weltnachfrage ist ein Mittel aus den beiden nationalen relativen Nachfragefunktionen.
Das Gewicht richtet sich nach dem Anteil der Lebensmittelnachfrage am Weltmarkt.
Ein Einkommenstransfer führt (bei normaler Nachfrage) zu einer Verschiebung der Weltnachfrage hin zur Nachfrage des Empfängerlandes.
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Abbildung 5-8: Transfereffekte auf die Terms of Trade
Relativer Textil-preis, PC/PF
Relative Textil-menge , QC + Q*
C
QF + Q*F
RS
RDWelt
RDWelt
(PC/PF)22
1(PC/PF)1
Internationale Einkommenstransfers:
Verschiebung der RD Kurve
RD
RD*
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Die Auswirkungen von Transferleistungen auf die Terms of Trade• Ein Transfer verschlechtert die Terms of Trade des Gebers, wenn
der Geber eine höhere marginale Ausgabenneigung für sein Exportgut hat als der Empfänger.
• In der Praxis scheinen die meisten Länder eine klare Präferenz für die eigenen Güter zu haben. Das muss nicht unbedingt an unterschiedlichen Präferenzen sondern kann auch an natürlichen oder künstlichen Handelshemmnissen liegen.
• Es ist jedoch theoretisch denkbar, dass ein Transfer das Geberland verbessert und das Empfängerland verschlechtert.
Internationale Einkommenstransfers:
Verschiebung der RD Kurve
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Importzölle und Exportsubventionen werden oft als ähnliche politische Maßnahmen betrachtet, da beide heimischen Produzenten schützen: Stimmt das?
Zölle und Exportsubventionen beeinflussen das relative Angebot und die relative Nachfrage.
Sie treiben einen Keil zwischen die Preise, zu denen Güter auf dem Weltmarkt gehandelt werden (externe Preise) und den Preisen, zu denen sie im Inneren eines Landes gehandelt werden (interne Preise).
Die Terms of Trade bemessen sich nach Außen- nicht nach Binnenpreisen.
Zölle: Verschiebung von RS und RD Kurve
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Slide 5-37
Auswirkung eines Zolls auf Angebot und Nachfrage• Ein Zoll auf Lebensmittel senkt den relativen internen
Preis für Kleidung über den Weltmarktpreis.• Die relative Nachfrage in Inland bei gegebenem Welt-
marktpreis steigt.• Das relative Angebot in Inland bei gegebenem Welt-
marktpreis sinkt. • Das relative Angebot und die relative Nachfrage auf
dem Weltmarkt ändern sich entsprechend und die Terms of Trade verbessern sich (der relative Preis steigt).
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Abbildung 5-9: Wirkung eines Zolls auf die Terms of Trade
Relativer Textil-preis, PC/PF
Relative Textil-Menge, QC + Q*
C
QF + Q*F
RS1
RD1
RD2
RS2
(PC/PF)11
(PC/PF)22
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Slide 5-39
Auswirkungen einer Exportsubvention• Eine Exportsubvention für Kleidung hebt den relativen
internen Preis für Kleidung über den Weltmarktpreis.
• Die relative Nachfrage in Inland bei gegebenen externen Preisen fällt, während das relative Angebot steigt.
• Das relative Angebot und die relative Nachfrage auf dem Weltmarkt ändern sich entsprechend und die Terms of Trade verbessern sich.
• Antwort: Zölle und Exportsubventionen haben ent-gegengesetzte Auswirkungen auf die Terms of Trade.
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Abbildung 5-10: Wirkung einer Subvention auf die Terms of Trade
Relativer Textil-preis, PC/PF
Relative Textil-menge, QC + Q*
C
QF + Q*F
RS1
RD1
RD2
RS2
(PC/PF)11
(PC/PF)22
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Slide 5-41
Implikationen veränderter Terms of Trade• Die internationale Einkommensverteilung
– Wenn Inland (als großes Land) einen Zoll einführt, steigt die Wohlfahrt solange der Zoll nicht zu groß ist, während sich die Wohlfahrt des Auslands verringert.
– Wenn Inland eine Exportsubvention einführt, vermindert sich die Inlands Wohlfahrt, während Auslands Wohlfahrt steigt.
• Die Einkommensverteilung innerhalb der beteiligten Länder– Im Normalfall wird Inlands Zoll den relativen internen Preis in
Inland senken und die Exportsubvention den relativen internen Preis in Inland erhöhen.
– Diese Wirkung wird durch den Terms of Trade Effekt abge-schwächt und im Extremfall (Metzlerparadox) sogar umgekehrt.
Zölle: Verschiebung von RS und RD Kurve
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Abbildung 8AI-1: Zoll in einem kleinen Land
Steigung = - P*M/P*
F
Produktion und Konsum von Industrieprodukten, QM, DM
Produktion und Konsum Von Lebensmitteln, QF, DF
D1
Q1
Q2
D2
Steigung = - PM/PF (1 + t)
Zölle: Verschiebung von RS und RD Kurve
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Abbildung 8AI-1: Zoll in einem großen Land
Steigung = - P*M/P*
F
Produktion und Konsum von Industrieprodukten, QM, DM
QF, DF
Q1
Q2
D3
D2
Steigung = - PM/PF (1 + t)
Steigung = - P*M/P*
F
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Zusammenfassung
Die Terms of Trade werden bestimmt durch den Schnittpunkt der relativen Weltnachfragekurve und der relativen Weltangebotskurve.
Exportlastiges Wachstum im Inland und import-lastiges Wachstum im Ausland verschlechtern die inländischen Terms of Trade.
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Internationale Einkommenstransfers können die Terms of Trade eines Landes verändern, abhängig von der Verschiebung der relativen Weltnachfragekurve.
Importzölle und Exportsubventionen beeinflussen relatives Angebot und relative Nachfrage.
Die Auswirkungen einer Exportsubvention auf die Terms of Trade schaden dem Land, das die Subvention gewährt, und nutzen der übrigen Welt. Ein Zoll hat die umgekehrte Wirkung. Beide Instrument haben starke Auswirkungen auf die Einkommensverteilung innerhalb der betroffenen Länder.
Zusammenfassung