kindheitsev. nach mt 1-2

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1 Kindheitsev. nach Mt 1-2 Mt 1: Sohn DAVIDs & S. GOTTES Mt 2: Weltenkönig und neuer MOSE 1,1-17: Stammbaum : JESUS als Ziel der Geschichte: Sohn ABRAHAMs und Sohn DAVIDs 1,18-25: JESUS als Sohn GOTTES: 18 f: MARIA vom GOTTESGEIST schwanger (asexuelle Schöpferkraft) – der "gerechte" JOSEPH will sie ohne Strafanzeige entlassen. Deutung: Furchthypothese (GOTTESfurcht) der Verdachtshypothese vorzuziehen 20-23: Engel erscheint JOSEPH "im Traum" (//E: außergewöhnlicher Seelenzustand): Auftrag, MARIA zu sich zu nehmen und dadurch JESUS zum DAVIDIDEN zu machen & Verheißungen über diesen Sohn: Name JESUS – Reflexionszitat Jes 7,14 2,1-12: Anbetung des Weltenkönigs: Magier: am Anfang anerkennen nur Heiden „Rahmen": JESUS – am Ende (Mt 28): Gehet hin und lehret alle Völker; am Anfang: König der Juden – am Ende: Kreuzestitel (Mt 227,37) 2,12-23: Flucht nach Ägypten: 13-15: Traum und Gehorsam JOSEPHS 16-18: Kindermord: Parallelisierung von JESUS mit MOSE – der gerettete Retter 19-23: Traum und Gehorsam JOSEPHs Nazaret: "Nazoräer" verschieden gedeutet (GOTTgeweihter / Spross / Wächter), meint auf jeden Fall JESU Besonderheit

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Kindheitsev. nach Mt 1-2. Kindheitsev. nach Lk 1-2. Anfänge von JESU Wirken. Taufe als Be-rufungserleb-nis. Taufe als Proklamation des Erwählten. Taufe durch Zeugnis des Täufers er-setzt – Lamm GOTTES, das Sünde der Welt hinweg-nimmt. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Kindheitsev. nach Mt 1-2

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Kindheitsev. nach Mt 1-2

Mt 1: Sohn DAVIDs & S. GOTTES Mt 2: Weltenkönig und neuer MOSE

1,1-17: Stammbaum: JESUS als Ziel der Geschichte: Sohn ABRAHAMs und Sohn DAVIDs1,18-25: JESUS als Sohn GOTTES:18 f: MARIA vom GOTTESGEIST schwanger (asexuelle Schöpferkraft) – der "gerechte" JOSEPH will sie ohne Strafanzeige entlassen. Deutung: Furchthypothese (GOTTESfurcht) der Verdachtshypothese vorzuziehen20-23: Engel erscheint JOSEPH "im Traum" (//E: außergewöhnlicher Seelenzustand): Auftrag, MARIA zu sich zu nehmen und dadurch JESUS zum DAVIDIDEN zu machen & Verheißungen über diesen Sohn: Name JESUS – Reflexionszitat Jes 7,14

2,1-12: Anbetung des Weltenkönigs:Magier: am Anfang anerkennen nur Heiden „Rahmen": JESUS – am Ende (Mt 28): Gehet hin und lehret alle Völker; am Anfang: König der Juden – am Ende: Kreuzestitel (Mt 227,37)2,12-23: Flucht nach Ägypten:13-15: Traum und Gehorsam JOSEPHS16-18: Kindermord: Parallelisierung von JESUS mit MOSE – der gerettete Retter19-23: Traum und Gehorsam JOSEPHs Nazaret: "Nazoräer" verschieden gedeutet (GOTTgeweihter / Spross / Wächter), meint auf jeden Fall JESU Besonderheit

Page 2: Kindheitsev. nach Mt 1-2

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Kindheitsev. nach Lk 1-2

Lk 1: Vorbereitung der Geburt JESU Lk 2: Geburt JESU als Einbruch des Himmels auf Erden

1,5-25: JOHANNES als Verbindung zwischen AT und NT: Ankündigung des JOHANNES als Nasiräer, GEISTträger 1,26-38: JESUS als Neuschöpfung:Steigerung: JESUS als GEISTge-schöpf: durch Rahmen "SOHN des Höchsten", 32, und "SOHN GOTTES", 35; MARIA als "Tochter ZION" (Zeph 3,14-17) und "Magd des HERRN" (// Knecht GOTTES, also Ehrentitel)1,39-56: Verbindung von JOHAN-NES und JESUS: Begegnung der schwangeren Frauen, Magnificat: Lobpreisender Hymnus1,57-80: Geburt des JOHANNES:Benedictus: Lobpreisender Hymnus

2,1-20: Geburt:8-14: Zentrum: Weihnachts-botschaft der Engel – Trennung zwischen Himmel und Erde („Sünde“) aufgehoben, Menschen vor Entscheidung zwischen CHRISTUS und „Kaiser“ (=Weltmacht) gestellt15-20: Hirten als Bild des gläubi-gen MenschenLk 2, 21-40: JESUS wird im Tempel als Heil Israels begrüßt: SIMEON und HANN bezeugen JESUS als Heil IsraelsLk 2, 41-51: Zwölfjähriger JESUS im Tempel:JESUS erkennt und betont erstmals Seine Besonderheit

Page 3: Kindheitsev. nach Mt 1-2

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Anfänge von JESU Wirken

Mk Mt Lk Joh

Taufe als Be-rufungserleb-nis

Taufe als Proklamation des Erwählten

Trinitarisch strukturiert, Aufhebung der „Sünde“ symbolisiert durch Himmelsöffnung & Einreihung in die Reihe der Sünder, GEIST wie Taube Salbung zum Liebesmessias

Taufe durch Zeugnis des Täufers er-setzt – Lamm GOTTES, das Sünde der Welt hinweg-nimmt

Bestehen derVersuchung,

Seiner Berufunguntreu zu

werden

Bestehen der Versuchung, SeinerBerufung untreu zu werden – hier ausgefaltet in 3 messian. Versu-chungen, ein Macht- statt einesLiebesmessias zu werden

Page 4: Kindheitsev. nach Mt 1-2

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Gleichnisse und Bildworte

Synoptiker: Gleichnisse („Filme“) Joh.: Bildworte „Photos“)

Über Geistiges, wie das Reich GOTTES, kannman nur symbolisch sprechen

Gleichnisse sind symbolische Erzählungen.Mögliche Einteilungen:• Gleichnisse i.e.S. / Parabeln / Alle-gorien• einfache Gleichnisse / Doppelgleich-nisse / Gleichnissammlungen

Bildworte bringenstatische Bilder, in

Ich-bin-Redeneingebaut

Page 5: Kindheitsev. nach Mt 1-2

5

Bergpredigt

STÖGER A.-HAMMERSTIEL R. (1982), Die Bergpredigt. Eine Botschaft von Hoffnung und Frieden, ÖKBW/ Klosterneuburg, 16.

Die Selig-Preisungen(5,3-10)

Würde undSchicksal derJünger(5,11-12)

Sendung derJünger(5,13-16)

Innerlichkeit Abbau von Zugeständnissen

Gesetzeserfüllung(5,17-20)

5.Gebot(5,21-26)

6.Gebot(5,27-30)

Unauflöslich-keit der Ehe(5,31-32)

Eid(5,33-37)

Wiedergut-machung(5,38-42)

VollkommeneGesetzeser-füllung(5,43-48)

Die wahre Gerechtigkeit

Almosen(6,1-4)

Beten(6,5-15)

Fasten(6,16-18)

Die Güter der Welt Die Menschen Lebensauffassungen

Mammondienst(6,19-24)

Die einzigeSorge(6,25-34)

Nicht richten(7,1-5)

Diskretion(7,6)

Allen verpflichtet(7,7-12)

Der Masse nichtverfallen (7,13-14)

Die Propheten prüfen(7,15-20)

Hören und Tun

 

Das Tun(7,21-23)

Hören und Tun(7,24-25)

Bloßes Hören(7,26-27) 5

Page 6: Kindheitsev. nach Mt 1-2

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Wirken JESU

• JESUS „beschlagnahmt“ Menschen lebenslänglich• JESUS wirkt Außergewöhnliches („Wunder“) – 3facher Zeichencharakter: 1. Schon – noch nicht des GOTTESreiches / 2. göttliche Autorität / 3. Glauben fordernd und fördernd. Es gibt verschiedene Arten: a) Auferstehung, b) Kranken- heilungen und Exorzismen, c) Totenerweckungen, d) Natur- wunder, e) Begleitwunder • JESUS vergibt Schuld und hebt die Sünde auf• JESUS wendet sich Außenseitern zu und kümmert sich nicht um die Diskriminierung der Frau• JESUS nennt JAHWE „Abba“• JESUS war zwar kein politischer Revolutionär, aber ein Sozialrevolutionär

Page 7: Kindheitsev. nach Mt 1-2

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Passion I: Abendmahl und Verurteilung

Mk Mt Lk Joh

Abschiedsreden

Kein Ringen, Souveränität

JESU: Ich bin es

Pessachmahl, Zentrum: Stiftung des Herrenmahles

Ölberg: Ringen JESU Gebet, Gefangennahme als Erfüllung der Schrift

Verhör vor dem Hohen Rat, MESSIASbekenntnis JESU, Verleugnung durch PETRUS Verurteilung wegen GOTTESlästerung, aber keine

Blutgerichtsbarkeit Auslieferung an PILATUS unter politischen Vorwand der Volkskaufwiegelung

Verhandlung vor PILATUS – Geißelung, Dornenkrönung – Verurteilung wegen Volksaufwiegelung zum Kreuzestod (= Tod von Aufrührern)

Page 8: Kindheitsev. nach Mt 1-2

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Passion II: Kreuzigung

Mk Mt Lk Joh

SIMON v. Kyrene hilft Kreuztragen J. braucht keine Hilfe

Golgota, gekreuzigt zwischen 2 Verbrechern

Mein GOTT, warum / wozu hast Du mich verlassen? – Hauptmann: Wahrhaftig, das war GOTTES SOHN

Verheißung an den einen

Verbrecher. VATER, in

Deine Händelege ich

meinen GEIST

Es ist vollbracht.

Blut und Wasser

Frauen von Ferne Mutter an Lieb-lingsjünger.

Grablegung in dem neuen Felsengrab des JOSEF von Arimathäa

Page 9: Kindheitsev. nach Mt 1-2

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Auferstehung I: 1 Kor 15

• 15, 1-19: Tatsache der Auferstehung: viele Zeugen, "Ist aber CHRISTUS nicht aufer-weckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos".

• 15, 20-34: die Auferstehung betrifft auch uns: Auferstehung JESU als Beginn der Vollendung der Schöpfung: "GOTT alles in allem ist" (15,28)

• 15,35-58: Art der leiblichen Auferstehung: sôma pneumatikón

Page 10: Kindheitsev. nach Mt 1-2

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Auferstehung II: Grabeserzählungen

Mk Mt Lk Joh

Mehrere Frauen M.Magdalena

1 Engel: Bezeugung der Auferstehung

& Auftrag, nach Galiläa zu gehen& Verheißung, Ihn dort zu sehen

2 Engel: Auferstehung & Erinnerung an Galiläa

2 Engel, eherfunktionslos

Entsetzen – Ende offen

Gehen zu den Jüngern –Unglaube

Geht zu den Jüngern, PET-RUS und Lieb-lingsjünger eilen zum GrabJESUS er-

Scheint undWiederholtAuftrag des

Engels

Dialog JESU mit M.Magda-

lena: Hafte nicht an mir!

Page 11: Kindheitsev. nach Mt 1-2

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Auferstehung III: Begegnungen mit dem Auferstandenen

Pl Mt Lk Joh

1 Kor 1,18-31:Heilsnotwendig-keit des Kreuzes: Apologie gegen Juden und Heiden1 Kor 15:1) Tatsache der Auferstehung (1-19)2) Hoffnung für alle (20-34)3) Mit geist-gewirktem Leib (35-58)

Mt 28, 16-20: Epiphanie & AuftragDie Elf = Reprä-sentanten des GOTTES-volkes, Berg = traditio-neller Ort der Epiphanie, Auferstehung = Symbol des Anbruchs der GOTTESherrschaft Missionsauftrag, IMMANUEL

24,13-35: Emmaus: 2 Jünger auf dem „Weg“, Erlennen durch EucharistieHimmelfahrt 2 Mal erzählt: Lk 24, 36-53 undApg 1,4-11 Zerlegung derOstererfahrung in Auferstehung/ Himmelfahrt / Pfingsten

20,19-23: Jüngerohne THOMAS:Friedenswunsch& Sendung & GEISTverleihung20,24-29: Jüngermit THOMAS:Kritik an vorder-gründigem Glau-bensverständnis20,30-31: 1.Buchschluss21. Nachtrag:Erscheinung amSee Gennesaret

Page 12: Kindheitsev. nach Mt 1-2

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Apostelgeschichte I

Einleitung (Apg 1)

Beauftragung zum CHRISTUSzeugnis & „Himmelfahrt“

CHRISTUS-zeugnis in Jerusalem (Apg 2-7)

2: Pfingsten: GEISTempfang & Beginn des öffentlichen Zeugnisses3: 1. Wunder u. 2. Rede des PETRUS ( Lehre & Wirken wie JESUS)4: 1. Verfolgung der Apostel & 3. Rede des PETRUS. Urgemeinde als Ideal5: HANANIAS u. SAPHIRA. Urgemeinde als Ideal. Verfolgung6: Wahl der „Sieben“. Anklage des STEPHANUS7: Verteidigungsrede und Steinigung des STEPHANUS

Page 13: Kindheitsev. nach Mt 1-2

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Apostelgeschichte II

CHRISTUS-zeugnis in Judäa und Samaria, 1. Heiden (Apg 8-14)

8: Verfolgung und Zerstreuung der Hellenisten. PHILIPPUS, PETRUS, JOHANNES in Samaria. Kämmerer.

9: Bekehrung des SAULUS. PETRUS in Lydda und Joppe.

10: Hauptmann CORNELIUS11: Rechtfertigung des PETRUS in Jerusalem.

Hellenistenmission in Antiochia.12: Verfolgung der Gemeinde durch HERODES

AGRIPPA I, Martyrium des JAKOBUS d.Ä., wunderbare Befreiung des PETRUS. Tyrannentod des HERODES AGRIPPA I.

13-14: 1. Missionsreise des PAULUS und BARNABAS (Zypern, Pisidien, Ikonion, Lystra, Derbe: SO-Kleinasien)

Page 14: Kindheitsev. nach Mt 1-2

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Apostelgeschichte III

CHRISTUS-Zeugnis„bis ans Ende der Welt“(Apg 15-28)

15: Apostelkonzil (~ 49n) mit Aposteldekret16-18: 2. Missionsreise des PAULUS: Kleinsasien-

Europa: Philippi, Thessalonich, Beröa, Athen (Areopagrede), Korinth, Ephesus

18-20: 3. Missionsreise des PAULUS: Ephesus (Aufruhr der Silberschmiede), Makedonien und Griechenland, Troas, Milet (Abschiedsrede des PAULUS)

21-23: Rückreise nach Jerusalem, Gefangen-nahme des PAULUS (Reden des PAULUS vor dem Volk und vor dem Hohen Rat)

24-26: Haft des PAULUS in Caesarea (Statthalter FELIX und FESTUS), Appellation an den Kaiser, PAULUS vor HERODES AGRIPPA II

27: Reise nach Rom. Schiffbruch bei Malta.28: PAULUS predigt in Rom = Erfüllung der

Verheißung von Apg 1,8

Page 15: Kindheitsev. nach Mt 1-2

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PAULUS: Leben und Briefe

• Leben: * in der kleinasiatischen Stadt Tarsos, zwischen 5 und 10 n.Chr., Stamm BENJAMIN (Röm 11,1), er wurde Phari-säer (Phil 3,5), Rabbiner-Schüler (Apg 22,3) und Zeltmacher. Der Doppelname SCHA'UL (der Erflehte) / PAULUS (der Kleine) war wohl ursprünglich, weil PAULUS auch das Römi-sche Bürgerrecht besaß (wohl durch Schenkung). Nach seiner Bekehrung ändert er seine theologischen Ansichten total - Erlösung nicht durch Einhaltung der Tora, sondern durch den Glauben an das Evangelium und an einen ge-kreuzigten MESSIAS – und wird zu „dem“ Heidenapostel. + zwischen 64 (Brand Roms) und 68 (Selbstmord NEROs)

• 7 paulinische Briefe: zwischen 50 und 60 entstanden, Merk-wort nicht chronologisch: RO-KO-KO-THESS-GAL-PHI- PHI, wahrscheinlichste Chronologie: 1 Thess, Gal, 1 Kor, Phil, Phlm, 2 Kor, Röm

• Als deuteropaulinisch, d.h. dem PAULUS nur zugeschrieben, gelten die dann sicher erst nach seinem Tod entstandenen Briefe, Merkwort chronologisch: THESS-KOL-EPH-TIM-TIM-TI)

Page 16: Kindheitsev. nach Mt 1-2

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Paulinische Briefe

• 1 Thess: Naherwartung, Auferstehungsglaube• Gal: Gegen Judaisten: Rechtfertigung aus dem Glauben• 1 Kor: Antrworten auf Probleme dieser schwierigen Gemein-de,

gerahmt von der Theologie des Kreuzes (1 Kor 1) und der der Auferstehung ( 1 Kor 15)

• Phil: Phil-Hymnus als Verbindung von Deszendenz- und As-zendenzchristologie, Mahnung zu christlicher Lebenshaltung

• Phlm: Privatbrief zum Thema der christlichen Aufhebung der Differenz von Sklave und Herren

• 2 Kor: Paradoxe Herrlichkeit des Apostelamtes – höchste Ehre und große Last („Narrenrede“) zugleich

• Röm: Theologischer Traktat über die Rechtfertigung: 1-11 (lehrhafter Teil): Heiden und Juden haben die Gnade GOTTES verwirkt, sie können nur von GOTT durch CHRISTUS gerettet werden; die ganze Schöpfung ist zur Erlösung bestimmt. Davon 9-11: Hoffnung auf die Rettung Israels. 12-16 (par-änetischer Teil) : Leben der Christen in der Gemeinde

Page 17: Kindheitsev. nach Mt 1-2

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Hebräerbrief

• 2 Thess: Plagiat von 1 Thess, doch Verweise in eine spätere Zeit (apokalyptische Verzögerung, Antichrist)

• Kol, Eph: großartiges, doch unpaulinisches Konzept und CHRISTUSbild, Nähe zur johann. Theologie.

• 1 Tim, 2 Tim, Tit: Pastoralbriefe, beginnende Ämterdifferenzierung & Zurückdrängen der Frau

Deuteropaulinische Briefe

Predigt in Briefform, Verfasser = ein mittelplatonischer Judenchrist ( PHILON v. Alexandrien), um 60 oder um 90 entstanden? Jüdischer Kult und jüdisches Gesetz nur als Vorverweis auf das Christentum, CHRISTUS = 1. wahrer Offenbarer GOTTES (// Joh-Ev) & 2. wahres Opfer & 3. wahrer Hohepriester

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Katholische Briefe

• JAK: Verfasser: griechisch-sprechender, judaisierender Judenchrist, Lebensweisheiten, Betonung der guten Werke

• 1 PETR: vielleicht von SILVANUS, Grundparänese und Einzelpar-änesen, Leid als Peirasmós

• 2 PETR: jüngste Schrift des NT (A.2.Jh.), übernimmt pharisäisches (Parusiebeschleunigung durch Wohlverhalten) und stoisches (Weltbrand) Gedankengut

• 1 / 2 / 3 JOH: johanneische Schultradition, Meditationen über Glaube und Liebe, GOTT als Licht und Liebe, Zusammenhang von GOTTES- und Nächstenliebe

• JUD: Ähnlichkeiten zu 2 Petr, aber älter

„Katholisch“: hier im ursprünglichen Sinn: "allgemein"; gemeint sind „Rund“-Schreiben („Enzykliken“), die nicht für eine einzige Gemeinde, sondern für alle christlichen Gemeinden gelten. Sie sind wohl alle pseudepigraphisch, ihre Anordnung im NT entspricht nicht ihrer zeitlichen Entstehung.

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Offenbarung

Prophetie Apokalyptik

Zukunft Offen, durch GOTT & Mensch gestaltbar

Enthüllung des ewig von GOTT allein Bereiteten

Hoffnung Auf die Treue des Partner-GOTTES

Auf das Erscheinen des Retter-GOTTES

Naherwartung Zeit als Handlungszeit Zeit als Wartezeit

Ordnungsprinzip Schon – noch nicht Diesseits – Jenseits

Wirklichkeits-sicht

Ganzheitlich Dualistisch: böser, gegenwärtiger, irdischer Äon guter, zukünftiger, jenseitiger Äon dualistischeGegenüberstellung der AkteureDer irdische Äon läuft in unterscheidbaren Peri-oden seinem schrecklichen Ende zu ("apokalyp-tische oder messianische Wehen"): Gegenwart =schreckliche Endzeit - Apokalypsen Trostschriften:Am Höhepunkt der Not erscheint GOTT (oder SeinMESSIAS), hält Endgericht und errichtet einen neuen, paradiesischen, ewigen Äon.

Zahlenspekula-tionen

Zahlenmystik urspr. aus Astralreligionen, dieserUrsprung wurde später vergessen

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Gliederung der Offb

EINLEITUNG (1,1-20): Vorwort, briefliche Einleitung und Berufung des JOH.

7 SENDSCHREIBEN (2,1-3,22): Ephesus - Smyrna - Pergamon - Thyatira - Sardes - Philadelphia – Laodizea.

7 SIEGEL (4,1-8,1): Vorspiel im Himmel / 7 Siegel: Schädigung von 1/4 durch 6 Siegel /1.Zwischenstück (7,1-17) / 7.Siegel: Stille 7 Engel mit 7 Posaunen

7 POSAUNEN (8,2-11,19): 7 Erzengel mit Posaunen + 1 Engel mit Räucherpfanne: Schädigungvon 1/3 durch 6 Posaunen / 2.Zwischenstück (10,1-11,14) / 7.Posaune: Öffnung desAllerheiligsten des himml. Tempels

LAMM UND DRACHE (12,1-14,20): 12: Himmelskönigin Drache / MESSIAS zu GOTT entrückt,Drache bedroht die Frau / 13: 2 Tiere als Assistenten des Teufels: Röm. Reich und Kaiserkult /14: Lamm mit den Seinen - 3 Engel verkünden Gericht / Erscheinung des MENSCHENSOHNESmit Sichel auf Wolke, "Weizen ernte" und "Traubenernte" als Gerichtsbilder.

7 SCHALEN (15,1-16,21): 7 Engeln mit 7 Zornesschalen als Steigerung der Plagen der Posaunen:nicht mehr nur 1/3, sondern alle betroffen

DER FALL BABYLONS (17,1-19,10): Vernichtung der Hure Babylon (Stadt Rom) / Triumphliederder himml. Chöre, weil Erlösung angebrochen

WIEDERKUNFT CHRISTI UND VOLLENDUNG (19,11-22,5): Wiederkunft CHRISTI als gerechterRichter - 1000jähriges Reich - Endsieg über den freigelassenen Teufel + GOG + MAGOG (Ez 38 f.)Gericht gemäß den Werken / Neuschöpfung im Bild der Braut (Hure) + des Neuen Jerusalem(Babylon), bildhafte Schilderung der neuen Stadt

SCHLUSS + BEGLAUBIGUNG (22,6-21): CHRISTUS bestätigt den Seher JOH. und verheißtbaldige Ankunft