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1 Gertrud Schwyzer, ohne Titel, undatiert, Sammlung Herisau Appenzell, KB-018299 4 Praxinoskop (Ø 17cm) mit Dampfmaschinenantrieb. Ernst Plank, Nürnberg, um 1890/1900 (CP 2007.4), © NMB Nouveau Musée Bienne | Neues Museum Biel. 6 Sophie Calle, Voir la mer (detail), 2011. Cinematographer: Caroline Champetier, © Sophie Calle / ADAGP, Paris 2018. Courtesy Perrotin «In Istanbul, a city surrounded by the sea, I met people who had never seen it. I filmed their first time.» 2 Ida Applebroog, Angry Birds, 2018, © Ida Applebroog, Courtesy Hauser & Wirth, Foto: Emily Poole PROGRAMM 2019

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Page 1: KMT Programmblatt 2019 210x297 DE GZD5 _ Div... · in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern Design & Kunst widmen sich zwei sich ergänzende Ausstellungen der Sehlust und den auf

1 Gertrud Schwyzer, ohne Titel, undatiert, Sammlung Herisau Appenzell, KB-018299

4 Praxinoskop (Ø 17cm) mit Dampfmaschinenantrieb. Ernst Plank, Nürnberg, um 1890/1900 (CP 2007.4), © NMB Nouveau Musée Bienne | Neues Museum Biel.

6 Sophie Calle, Voir la mer (detail), 2011. Cinematographer: Caroline Champetier, © Sophie Calle / ADAGP, Paris 2018. Courtesy Perrotin «In Istanbul, a city surrounded by the sea, I met people who had never seen it. I filmed their first time.»

2 Ida Applebroog, Angry Birds, 2018, © Ida Applebroog, Courtesy Hauser & Wirth, Foto: Emily Poole

PROGRAMM

2019

Page 2: KMT Programmblatt 2019 210x297 DE GZD5 _ Div... · in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern Design & Kunst widmen sich zwei sich ergänzende Ausstellungen der Sehlust und den auf

1 EXTRAORDINAIRE! UNBEKANNTE MEISTERWERKE AUS PSYCHIATRISCHEN EINRICHTUNGEN IN DER SCHWEIZ UM 1900 9. Februar – 19. Mai, Kunstmuseum Vernissage: Freitag, 8. Februar, ab 18.30 Uhr

Das künstlerische Schaffen von Patientinnen und Patienten aus psychiatrischen Institutionen stösst zunehmend auf öffentliches Interesse, ist aber erst wenig erforscht.

In einem einzigartigen Projekt an der Zürcher Hochschule der Künste wurden die um 1900 in allen kantonalen Klini-ken in der Schweiz entstandenen Werke erstmals erfasst. Eine Auswahl daraus ist nun erstmals in einer Ausstellung zu sehen. Patientinnen und Patienten schufen ihre Werke mit Hingabe und grosser technischer und künstlerischer Kompetenz. Sie verstanden sie als Beitrag zum öffentli-chen Leben, als Erfindung oder Ausdruck ihrer Gedanken, als Kritik an der Anstalt oder Bereicherung im eintönigen Alltag.

2 IDA APPLEBROOG 9. Februar – 19. Mai, Kunstmuseum Vernissage: Freitag, 8. Februar, ab 18.30 Uhr

Parallel zu Extraordinaire! werden erstmals in der Schweiz in einer Einzelausstellung ausgewählte Werke der amerika-nischen Künstlerin Ida Applebroog (*1929 in New York) gezeigt. Zum einen werden erstmals Bilder und Objekte der Werkserie Angry Birds (2018) ausgestellt. Zum anderen ist die Werkserie Mercy Hospital (1969) zu sehen, die sie anlässlich ihres Aufenthalts in einer psychiatrischen Klinik, 1969–70, realisierte und die 2009 wiederentdeckt wurde.

3 360° – EINE DAUERAUSSTELLUNG ZU MARQUARD WOCHERS PANORAMA 1. März – 1. Dezember, Thun-Panorama

Die Ausstellung zeigt das Leben des Basler Kleinmeisters Marquard Wocher, der sich vor rund 200 Jahren alleine an das Unternehmen heranwagte, das erste Rundbild der Schweiz zu malen. Sie präsentiert die Arbeit am Panorama und zeigt auf, wie das Bild von Basel über Umwege schliess-lich 1961 in den Thuner Schadaupark gelangte.

4 SEHWUNDER (ARBEITSTITEL) 5. Mai – 1. Dezember, Thun-Panorama Vernissage: Sonntag, 5. Mai, ab 11 Uhr

Seit jeher ist der Mensch fasziniert von optischen Illusio-nen. Erfinder und Künstler schaffen durch sämtliche Zeital-ter der Medien- und Kunstgeschichte Apparaturen und Werke um die Grenzen zwischen Realität und Imagination aufzuheben. Einen Meilenstein im Schaffen von Illusions-welten setzen ab dem 18. Jahrhundert Panorama-Gemälde. Zum ersten Mal erlebt sich das Publikum als integrativer Bestandteil des dargestellten Geschehens. Virtuelle Reali-tät ist also nicht erst eine Erfindung unserer Tage.

Bis heute halten immer neue Technologien unsere Faszi-nation für die Welt der optischen Illusion lebendig – analog und digital. In einer erstmaligen Kooperation zwischen dem Bourbaki Panorama Luzern und dem Thun-Panorama und in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern Design & Kunst widmen sich zwei sich ergänzende Ausstellungen der Sehlust und den auf ihr beruhenden Errungenschaften seit dem 18. Jahrhundert bis heute.

5 AESCHLIMANN-CORTI-STIPENDIUM 8. Juni – 18. August, Kunstmuseum Vernissage: Freitag, 7. Juni, ab 18.30 Uhr

Die Bernische Kunstgesellschaft BKG schreibt alljährlich das Louise Aeschlimann und Margareta Corti-Stipendium aus. Es ist das grösste private Stipendium für bildende KünstlerInnen, das seit 1942 vergeben wird. Am AC-Stipen-dienwettbewerb, der mit einer Ausstellung verbunden ist, können Kunstschaffende, die seit mindestens einem Jahr im Kanton Bern Wohnsitz haben oder im Kanton Bern heimat-berechtigt sind, teilnehmen. Die Altersgrenze ist auf vierzig Jahre festgelegt.

6 SOPHIE CALLE REGARD INCERTAIN 7. September – 1. Dezember, Kunstmuseum Vernissage: Freitag, 6. September, ab 18.30 Uhr

Als eine der wichtigsten Künstlerinnen der Gegenwart befasst sich Sophie Calle (*1953) mit dem Themendreieck Leben, Liebe und Tod. In minuziös dokumentierten Spu-rensuchen reflektiert sie häufig die Bedingungen der künstlerischen Selbsterkenntnis und die Selbstdarstellung am Ende des 20. Jahrhunderts. Die private Leidenschaft, der Exhibitionismus und der Zwang zur Beobachtung erhielten in den letzten Jahren verstärkt eine soziale Fär-bung, ohne dass die Aktionen an sich deshalb ihre Nähe eingebüsst hätten. Die Fotografie ist für sie Medium und Werkzeug zugleich, sie erzählt Geschichten in Bildern – wobei auch das geschriebene Wort eine zentrale Rolle einnimmt.

Das Fotomuseum Winterthur und das Kunstmuseum Thun präsentieren in Zusammenarbeit das erste Mal in der Schweiz Sophie Calles umfangreiches Schaffen in einer zweiteiligen Ausstellung.

7 CANTONALE BERNE JURA 2019 14. Dezember 2019 – 9. Februar 2020, Kunstmuseum Vernissage: Samstag, 14. Dezember, ab 11.00 Uhr

Die Cantonale Berne Jura wurde erstmals 2011 lanciert und steht im Zeichen interkantonaler Zusam menarbeit. Verteilt auf verschiedene Institutionen bietet sie den Künstlerinnen und Künstlern eine wichtige und breite Plattform und prä-sentiert dem Publikum die Vielfalt des bernischen und jurassischen Kunstschaffens. In Thun wird sie jeweils the-matisch kuratiert.

8 FREUNDE SAMMELN. EIN PROJEKT DES FÖRDERVEREIN KUNSTMUSEUM THUN ZUM 60. GEBURTSTAG 8. Juni – 18. August / 7. September – 1. Dezember / 14. Dezember 2019 – 9. Februar 2020 Kunstmuseum Thun, Projektraum enter Vernissagen: Freitag, 7. Juni, ab 18.30 Uhr / Freitag, 6. September, ab 18.30 Uhr / Samstag, 14. Dezember, ab 11 Uhr

Wichtige Kunstwerke wurden vom Förderverein ange-schafft. In einer Ausstellungsreihe inszenieren engagierte Mitglieder aus Verein und Vorstand ihre persönliche Wahl.

Mehr Informationen zum Programm finden Sie auf: www.kunstmuseumthun.ch