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KONTAKT DAS MAGAZIN FÜR KONE KUNDEN | 01.2015 Umfassend betreut Als Leitgedanke zieht sich Service bei KONE konsequent durch alle Arbeitsprozesse. Seite 6 Optimal integriert Der neue KONE ProSpace TM eignet sich ideal für die Nach- rüstung in Treppenaugen. Seite 12 Neu aufgestellt Die Zentralisierung des Innendienstes sorgt für noch professionelleren Service. Seite 16

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Das Magazin für KONE Kunden: Umfassend betreut: Als Leitgedanke zieht sich Service bei KONE konsequent durch alle Arbeitsprozesse. (Seite 06) / Optimal integriert: Der neue KONE ProSpaceTM eignet sich ideal für die Nachrüstung in Treppenaugen. (Seite 12) / Neu aufgestellt: Die Zentralisierung des Innendienstes sorgt für noch professionelleren Service. (Seite 16)

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KONTAKT D A S M A G A Z I N F Ü R K O N E K U N D E N | 0 1 . 2 0 1 5

Umfassend betreut

Als Leitgedanke zieht sich Service bei KONE konsequent durch alle Arbeitsprozesse. Seite 6

Optimal integriert

Der neue KONE ProSpaceTM eignet sich ideal für die Nach-rüstung in Treppenaugen. Seite 12

Neu aufgestellt

Die Zentralisierung des Innendienstes sorgt für noch professionelleren Service. Seite 16

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2 | VORGESTELLT

Im Land der tausend TürenIn der Unimedizin Mainz wartet, repariert und modernisiert KONE automatische Türen, Sektional- und Schnelllauftore – und sorgt so für einen reibungslosen Klinikbetrieb.

Lesen Sie mehr auf den Seiten 22 und 23.

UNIMEDIZIN MAINZ

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INHALT

Liebe Leser, liebe Kunden,

das Serviceangebot von KONE beginnt bei der Kaufbe-ratung, setzt sich nach der Montage mit der Wartung und Instandhaltung von Aufzügen, Rolltreppen und Automatiktüren fort, und reicht bis hin zur Ermittlung des eventuellen Modernisierungbedarfs Ihres Anlagen-bestands.

Wir möchten, dass Sie sich optimal betreut fühlen. Dabei legen wir höchste Priorität auf Qualität und Kun-denorientierung, denn der Servicegedanke zieht sich bei KONE durch alle Geschäftsbereiche (S. 6).

Doch selbst der beste Service lässt sich weiter optimie-ren. Daher haben wir mit dem KONE Care Team eine neue Innendienstorganisation an den Start gebracht. Sie profitieren dabei von einer zentralen Anlaufstelle, die Sie bei allen administrativen Aufgaben unterstützt und eine schnellere Bearbeitung Ihrer Anliegen ermög-licht (S. 16).

Und welchen Service bieten unsere Kunden an? Das hängt ganz von der Branche ab. So kann der nachträg-liche Einbau eines Aufzugs in einem Wohnhaus ein Ser-vice für Bewohner sein, der zu mehr Wohnkomfort und Mobilität beiträgt (S. 12). Und unser Praxisbericht zeigt auf, welchen Exklusivservice das Gesundheitszentrum Lanserhof Tegernsee anbietet, um seinen Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen (S. 18).

Und auch das ist Service: Mit der Neufassung der Be-triebssicherheitsverordnung kommen neue Vorschriften auf Aufzugbetreiber zu. Wir informieren Sie über die wichtigsten Änderungen (S. 24).

Sie sind von unserer Servicequalität überzeugt? Dann nutzen Sie die Rundum-Sorglos-Gutscheine in dieser Ausgabe, um uns weiterzuempfehlen und sichern Sie sich eine kostenfreie Wartung!

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre der aktuellen kontakt.

EDITORIAL | 3

Ihr

Axel Berkling Vorsitzender der Geschäftsführung

EDITORIAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

AKTUELL

Meilenstein: KONE wartet mehr als eine Million Aufzüge . . . . . 4

iF Design Award für Sicherheitskontrollsystem . . . . . . . . . . . . . . . . 5

KONE übernimmt Janzhoff Aufzüge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

TITEL

Service bei KONE: Stets zu Ihren Diensten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

PROJEKT

Alt werden, mobil bleiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

REPORTAGE

KONE Care Team: Zentrale Anlaufstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

PRAXIS

Mit viel Liebe zum Detail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Den Gast begleiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

TÜR UND TOR

Im Land der tausend Türen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

NORMEN

Verschärfte Vorschriften für Betreiber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

GLOBAL

Mind the Gap! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

IMPRESSUM

HerausgeberKONE GmbH Aufzüge · Rolltreppen · AutomatiktürenVahrenwalder Straße 31730179 Hannoverwww.kone.de

Chefredaktion und KontaktNicole Köster (v.i.S.d.P.)Leiterin Marketing & KommunikationTelefon: 0511/2148-606Telefax: 0511/2148-250E-Mail: [email protected]

Redaktion und GestaltungMT-Medien GmbH, Hannover

AbbildungsnachweiseKONE: 1, 3, 5–11, 26 | B. Perlbach: 2, 12–15, 22–23 T. Deutschmann: 10 | M. Zeugner: 16–17 | A. Haiden: 18–19 H. G. Esch: 19 (unten), 20–21 | T. Plettenberg: 20–21 (unten) TÜV Süd: 24 | Dutourdumonde-Fotolia: 27, IRStone-Fotolia: 27 iStockphoto: 28

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4 | AKTUELL

TERMINE

KONE Veranstaltungen

5. bis 6. Mai 2015. 20. Grundlagen- schulung zur Planung von Aufzügen, Hannover. Nach einer Einführung in die Aufzug- und Rolltreppentechnologie geht es bei der Schulung schwerpunkt-mäßig um die neue Betriebssicherheits-verordnung, die Neuerungen im Tech-nischen Regelwerk und die praktische

Umsetzung dieser Änderungen. Die Schulung richtet sich an Architekten, Bauingenieure, Planer, Betreiber und Bau-herren.

www.kone.de/termine

Weitere Termine

23. bis 24. April Mai 2015. Deut-scher Bautechnik-Tag, Düsseldorf. Im Fokus des zweitägigen Kongresses stehen bautechnische Lösungen und Entwicklungen zum Thema „Städte und Regionen im Wandel – Herausforderun-gen an Gesellschaft und Technik“. www.vdi.de

MEILENSTE IN IN DER F IRMENGESCHICHTE

KONE wartet mehr als eine Million AufzügeÜber 1.000.000 Aufzüge im weltwei-ten Wartungsbestand: Diesen Rekord stellte KONE zum Jahresanfang 2015 auf. Damit hat sich die Zahl betreuter Aufzüge innerhalb eines Jahrzehnts verdoppelt. Etwa die Hälfte aller von

KONE gewarteten Anlagen stammt dabei von Fremdherstellern.

„Es ist ein toller Erfolg, die Schallmauer von einer Million Aufzügen im weltwei-ten Wartungsbestand durchbrochen zu

haben. Darauf sind wir stolz“, sagt Axel Berkling, Vorstand der Geschäftsführung KONE Deutschland. „Dieser wichtige Meilenstein unserer Firmengeschichte bestätigt uns, dass unsere Wartungspro-zesse sehr gut im Markt ankommen“, so Berkling weiter. Der Großteil der von KONE gewarteten Anlagen befindet sich in Europa und dem Nahen Osten.

Da KONE Aufzüge sämtlicher Hersteller wartet, müssen die Techniker sowohl die eigenen Produkte als auch die der Wett-bewerber beherrschen. Daher verbrin-gen sie rund eine Woche pro Jahr in der KONE Academy, um ihr Wissen über die unterschiedlichen Technologi-en zu vertiefen und auf dem neuesten Stand zu halten.

Die Wartungsmethode MBM 2 von KONE ermöglicht zudem eine vorbeu-gende Instandhaltung: Bemerken die Servicetechniker von KONE bei der Wartung, dass einzelne Bauteile ihre Verschleißgrenze erreicht haben, kön-nen sie diese rechtzeitig auswechseln, bevor es zum Stillstand der Anlage kommt. MBM 2 ist vom TÜV Rheinland zertifiziert und erfüllt alle Anforderungen der Norm DIN EN 13015 hinsichtlich der Instandhaltung von Aufzügen.

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AKTUELL | 5

INTERNATIONALE AUSZEICHNUNG

iF Design Award fürSicherheitskontrollsystem

KONE erhält zum dritten Mal einen der begehrten iF Design Awards: Ausgezeichnet wird das Zugangs-kontrollsystem KONE Turnstile 100. Das Produkt, das einen optimierten Personenfluss in Bürogebäuden ermöglicht, wurde erst im Oktober 2014 im Markt präsentiert. Es setzt hinsichtlich seiner visuellen und funk-tionalen Gestaltung Maßstäbe.

Die Experten der Preisjury trafen ihre Wahl auf Basis der fast 5.000 Vor-schläge, die aus mehr als 50 Ländern weltweit eingereicht wurden. Kriterien waren dabei unter anderem die Design-

qualität, die Wahl der Materialien und der Innovationsgrad der Produkte. Die iF Design Awards werden jährlich seit 1953 vergeben. 2015 fand die iF design award night am 27. Februar in der BMW Welt in München statt.

Der dritte iF Design Award für KONE reiht sich in eine lange Reihe von Aus-zeichnungen ein, die das Unternehmen in den vergangenen Jahren für sein wegweisendes Design erhalten hat: 2014 bekam das Unternehmen die iF Design Awards für die Kabinen- Deckenleuchte RL20 und das Touch-screen-Zielwahltableau KSP 858.

KONE übernimmtJanzhoff Aufzüge

Mehr Marktpräsenz und Kun-dennähe: Im Januar hat KONE die Janzhoff Aufzüge GmbH aus Dortmund mit rund 100 Mitar-beitern und 20 Auszubildenden übernommen. Das Unternehmen ist einer der bekanntesten loka-len Aufzuganbieter im Westen Deutschlands.

Janzhoff Aufzüge wird auch wei-terhin Wartung, Modernisierung und Neubau von Anlagen über den eigenen Vertrieb anbieten, erwei-tert jedoch sein Angebot um das Portfolio von KONE. Für Kunden ein echter Mehrwert: Individuelle Beratung eines lokal verwurzelten Unternehmens trifft auf technisches Know-how eines Weltkonzerns. Durch die Übernahme hat KONE einen lokal einflussreichen Partner gewonnen und baut die eigene Präsenz im Ruhrgebiet aus.

7. bis 8. Mai 2005. Deutscher Immobilien Kongress, Berlin. Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. und der BVI Bundesfachverband der Immobili-enverwalter e.V. laden im Plenum zum offenen Austausch rund um die The-menfelder Bautechnik, Recht, Steuern,

Markt und Quartiersentwicklung ein. www.deutscher-immobilien-kongress.de

10. bis 11. Juni 2015. Deutsche Immobilienmesse, Köln. Die Leitmesse für die mittelständische Immobilienwirt-schaft findet in diesem Jahr im Palladium statt und richtet sich an Entscheidungs-

träger aus der klein- und mittelständi-schen Immobilien-, Finanz- und Bauwirt-schaft. Unter den Messethemen ist auch der Bereich „Bau und Sanierung“, bei dem es u.a. um bauliche Maßnahmen unter dem Aspekt des demografischen Wandels geht. www.deutsche-immobilienmesse.de

Fertigung bei Janzhoff Aufzüge.

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Stets zu Ihren DienstenExzellenter Service, der sich an den Anforderungen der Kunden orientiert – für KONE ein verbindliches Versprechen, das sich über den kompletten Lebenszyklus von Anlagen erstreckt. Dafür investiert das Unternehmen kontinuierlich in die Fortbildung der Mitarbeiter, die Opti-mierung von Prozessabläufen sowie in Tools, die Kunden einen echten Mehrwert bieten.

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UMFASSENDES SERVICEANGEBOT

Der Kunde als Maß aller DingeKundenorientierung hat bei KONE höchste Priorität: Von A wie Aufzugberatung bis Z wie ZÜS-Prüfung stehen der Kunde und seine Anforderungen im Mittelpunkt. Der Servicegedanke zieht sich dabei als Leitmotiv durch alle Geschäftsbereiche und Arbeitsprozesse.

In einer globalisierten, zunehmend di-gitalisierten Welt ist die sprichwörtliche Nähe zum Kunden ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. „Die Basis für eine gute Kundenbeziehung ist nach wie vor ein qualitativ hochwertiges Produkt, im Fall von KONE ein Aufzug, eine Rolltreppe oder eine Automatiktür“, sagt Dr. Christian Grönroos, Dozent für Service and Relationship Marketing an der Hanken School of Economics in Helsinki. „Während der Kauf einer Anlage eine einmalige Angelegen-heit ist, sind es Dienstleistungen wie Beratung, Wartung, Reparatur und Modernisierung, die auf lange Sicht zu einem echten Kundenerlebnis werden“, so Grönroos.

Gemeinsam mit KONE erarbeitete der Wissenschaftler vor einigen Jahren ein Konzept, um den Servicegedanken in der Geschäftstätigkeit des Unterneh-mens zu verankern – damit gehört KONE zu den Pionieren der Aufzug-branche. Das Servicekonzept wird kontinuierlich und unternehmensweit um neue Ansätze erweitert und verfei-nert. „Wir verfolgen das ambitionierte Ziel, den branchenweit besten Service anzubieten – dieser Anspruch zieht sich konsequent durch alle Arbeitsprozes-se“, erklärt Axel Berkling, Vorsitzender der Geschäftsführung KONE. Vor Ort beraten, gemeinsam

Lösungen entwickeln.

Vor dem Kauf: beraten und planenSchon während der Kaufberatung haben die Verkäufer von KONE die Bedürfnisse der Kunden im Blick. Denn unterschiedliche Immobilien – von Wohngebäuden und Hotels über Einzel-handels- und Büroumgebungen bis hin zu öffentlichen Gebäuden und medi-zinischen Einrichtungen – verlangen nach unterschiedlichen Lösungen. „Mit der KONE Design Collection bieten wir unseren Kunden eine Vielzahl hochwer-tiger Gestaltungsmöglichkeiten, um Anlagen mit verschiedenen Designs in-dividuell an das jeweilige Gebäudeum-feld anzupassen“, erklärt Axel Berkling. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Beratung hinsichtlich der Konformität mit Normen, Richtlinie und Gesetzen. „Je nach Gebäudesituation sind unter-schiedliche Vorgaben zu erfüllen, zum Beispiel im Hinblick auf Barrierefreiheit oder Vandalismusresistenz. Wir weisen bereits frühzeitig darauf hin und klären diese Punkte im Gespräch mit unseren Kunden.“

Auf der Internetseite von KONE finden Kunden zudem kostenlose Onlinetools, die bei der Planung sehr hilfreich sind. So können Aufzüge mit der KONE Tool-

box komfortabel vorgeplant werden, der KONE Car Designer ermöglicht den Zugriff auf die Designpakete von KONE sowie auf Mix & Match, um Kabinen-designs zu entwerfen. Nutzer eines Apple iPads können sich zudem aus dem App-Store die KONE Design App herunterladen, um sich alle Designthe-men und -pakete von KONE online anzuschauen.

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Servicetechniker von KONE kümmern sich um die Wartung von Aufzügen, Rolltreppen und Automatiktüren.

Wartung: vorbeugend und herstellerübergreifendNach der Installation, bei der die Mon-tagemeister von KONE das tabletge-stützte Installation Management Tool einsetzen, das sie bei der Betreuung von Baustellen und bei der Kommu-nikation mit Kunden und Bauverant-wortlichen unterstützt, kümmert sich KONE um die Wartung von Aufzügen, Rolltreppen und Automatiktüren. „Dass technische Anlagen instandgehalten werden müssen, leuchtet ein – ent-scheidend ist jedoch das Wie“, sagt Alexander Wüllner, Geschäftsbereichs-leiter Service. „Hier sind solides tech-nisches Know-how sowie tiefes Ver-ständnis für die Anforderungen unserer Kunden gefragt.“

Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem sicheren, zuverlässigen und möglichst störungsfreien Betrieb. Der Schlüssel hierzu sind der herstellerüber-greifende Service von KONE sowie eine Wartungsmethode, die alle Anforderun-gen der EN 13015 zur Instandhaltung von Aufzügen und Rolltreppen erfüllt. Sie trägt auch den unterschiedlichen Technologien aller am Markt vertrete-nen Hersteller Rechnung, die im Detail mitunter stark voneinander abweichen. „Aufzug ist nicht gleich Aufzug“,

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erklärt Wüllner. „Unsere Servicetech-niker verbringen rund eine Woche pro Jahr in der KONE Academy, unserem Schulungszentrum in Hannover, um ihr Wissen hinsichtlich der unterschied-lichen Technologien zu vertiefen und auf dem aktuellen Stand zu halten.“ Die Wartungsmethode von KONE ermöglicht zudem eine vorbeugende Instandhaltung: Bemerken die Service-techniker von KONE bei der Wartung, dass einzelne Bauteile ihre Verschleiß-grenze erreicht haben, können sie diese rechtzeitig auswechseln, bevor es zum Stillstand der Anlage kommt.

Transparent: Online-AnlageninfosWann wurden Störungen behoben, wann Reparaturen durchgeführt? Diese Informationen lassen sich mit der Webapplikation KONE Care® Online einfach und tagesaktuell abrufen. Nach dem Login erhält der Kunde eine Über-sicht aller Anlagen, für die er Wartungs-verträge mit KONE abgeschlossen hat. Hierzu gehören grundlegende Daten wie Baujahr und Seriennummer, aber auch Servicetermine zu Wartungen, Störungsbeseitigungen und Reparatu-ren. Die Applikation informiert jedoch nicht nur über vergangene Ereignisse: „KONE Care® Online lässt Kunden an der Serviceplanung teilhaben“, sagt Wüllner. „Beispielsweise zeigt das Tool an, für welchen Zeitraum die nächste Aufzugwartung avisiert ist. Steht bereits ein genauer Termin fest, ist dieser ebenfalls sichtbar.“

KONE Care® Online ist über eine Schnittstelle mit dem SAP-System von KONE vernetzt. Die Daten werden täg-

KONE Care® Online sorgt für eine transparente Serviceplanung.

lich synchronisiert, sind somit immer auf dem aktuellsten Stand. Im Hinblick auf die Serviceleistungen von KONE schafft die Applikation so Transparenz für den Kunden. Das fängt bei Service-terminen an und hört bei den dazuge-hörigen Nachweisen auf.

Professionelles AnlagenmanagementGute Produktqualität und vorbeugende Instandhaltung können Abnutzung, Störungsanfälligkeit und Reparaturbe-darf von Aufzügen zwar verlangsamen, aber nicht aufhalten. Mit KONE Care for LifeTM bietet KONE daher ein Ser-vicekonzept an, bei dem der gesamte Lebenszyklus von Anlagen im Fokus steht. Nach einer eingehenden Inspek-tion erhält der Kunde eine zuverlässige Aussage darüber, welche Reparaturen und Modernisierungen im Laufe der kommenden Jahre auf ihn zukommen. Kunden gewinnen so einen schnel-len Überblick über den Zustand ihrer Anlage(n).

Die Ergebnisse der Inspektion werden in einem Abschlussbericht nachvollzieh-bar zusammengefasst. Hinzu kommt eine Übersicht, die für jede Maßnahme einen Zeitpunkt empfiehlt sowie einen Kostenrichtwert angibt. KONE Care for LifeTM bietet also einen doppelten Nut-zen: Kunden erfahren, wann sie ihre Anlagen im Hinblick auf Barrierefrei-heit (nach DIN EN 81-70), Sicherheit (nach DIN EN 81-80), Energieeffizienz, Fahrkomfort und Erscheinungsbild auf den neuesten Stand bringen sollten. Gleichzeitig erhalten sie eine Budget-planung, die auf durchschnittlichen Kosten basiert. Die Kostenrichtwerte geben bereits Aufschluss über notwen-dige Investitionen.

Entscheidet sich der Kunde für eine Modernisierung – die entsprechenden Maßnahmen reichen von der Erneue-rung einzelner Komponenten bis hin zum Komplettaustausch – kann er sich auf eine professionelle Projektplanung und ausgereifte Logistik verlassen. „Unsere Planung zielt darauf ab, die Modernisierung von Anlagen in mög-

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lichst kurzer Zeit auszuführen“, sagt Sascha Seiß, Geschäftsbereichsleiter Modernisierung. „Alle benötigten Komponenten werden bedarfsgerecht angeliefert und zügig montiert. Die Montage erfolgt dabei nahezu ‚unsicht-bar’ im Schacht, wodurch Lärm- und Staubbelästigung auf ein Minimum

reduziert werden. Der Kunde erhält ei-nen zukunftssicher modernisierten Auf-zug – pünktlich und budgetgerecht.“

Der persönliche KontaktOb Service als gelungen empfun-den wird, hängt maßgeblich von der Kommunikation zwischen Kunde und Dienstleister ab. Das gilt bei KONE für alle Mitarbeiter, die im direkten Kun-denkontakt stehen, von den Verkäufern über die Teamleiter Service bis hin zu den Servicetechnikern. „Der persönli-che Kontakt ist unersetzlich, wenn es darum geht, auf die Wünsche unserer Kunden einzugehen“, erklärt Axel Berkling. „Wir beraten Kunden daher vor Ort, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die den individuellen Anforderungen entsprechen.“

Doch nicht nur im persönlichen Aus-tausch von Angesicht zu Angesicht kommt der Kommunikation ein be-sonders hoher Stellenwert zu, sondern auch im telefonischen Kundenservice. Dies gilt insbesondere für die KONE Servicezentrale, die an 365 Tagen im

KONE Care for LifeTM hat den gesamten Lebenszyklus von Anlagen im Fokus.

Jahr rund um die Uhr besetzt ist. Die Mitarbeiter beantworten Kundenanfra-gen, leiten Störungsmeldungen an Ser-vicetechniker weiter. Ihr wichtigster Job sind Notrufe: Bei Personeneinschlüssen, also wenn Fahrgäste im Aufzug stecken bleiben, ist schnelles Handeln und be-sonderes Einfühlungsvermögen gefragt.

Zentralisierte KundenbetreuungEbenfalls telefonisch, aber auch auf allen anderen Kommunikationskanä-len erreichbar ist der Innendienst von KONE. Mit dem KONE Care Team hat KONE eine neue Organisation ins Le-ben gerufen (s. auch Reportage ab S. 16). „Wir haben unseren Innendienst in einer starken, zentralen Einheit zusammengefasst“, erläutert Jörg Nikolaus, Leiter des KONE Care Teams. Für die Kunden ergeben sich durch die Zentralisierung zahlreiche Vorteile. So ist der Innendienst werktags durchgän-gig von 8 bis 18 Uhr erreichbar. Hieraus resultiert auch eine schnellere Bearbei-tung von Kundenanliegen, zum Beispiel wenn es Rückfragen zu Rechnungen gibt oder Stammdaten geändert wer-den müssen.

Im Ergebnis führt das zu einer höheren Servicequalität. „Unsere Kunden stehen im Mittelpunkt unserer Geschäftstä-tigkeit“, sagt Berkling. „Wir wollen sie durch Zuverlässigkeit und Verbindlich-keit dauerhaft begeistern, der Kontakt mit uns soll sich dabei so angenehm wie möglich gestalten – denn es gibt keinen besseren Gradmesser für gelungenen Service als zufriedene, loyale Kunden.“

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NACHTRÄGLICHER AUFZUGEINBAU

Alt werden, mobil bleibenAls das Dorf List im Jahr 1891 in die Stadt Hannover eingemeindet wurde, setzte ein Bau-boom ein: Rund um den Lister Platz entstanden Wohnhäuser im Gründerzeitstil. Eines dieser Häuser steht in der Podbielskistraße 14. Bis vor Kurzem wurde es allein über eine Treppe erschlossen. Jetzt sorgt ein KONE ProSpaceTM Aufzug für mehr Komfort.

Seit Mitte der 1960er-Jahre müssen Gebäude mit mehr als drei Vollgeschos-sen über einen Aufzug verfügen. In Wohnimmobilien, die vor dieser Zeit entstanden, trifft man sie eher selten an. Auch im Haus in der Podbielskistraße, das um 1911 erbaut wurde, fehlte der Aufzug – und das, obwohl ein Großteil der Bewohner das 60. Lebensjahr bereits überschritten hat.

Podbielskistraße 14: Das Haus im Gründerzeitstil wurde im Jahr 1911 erbaut.

Einige von ihnen leben bereits seit Jahrzehnten hier. Wie Axel Rolser, der mit seiner Ehefrau Elke im Jahr 1981 eine Wohnung in der zweiten Etage des Hauses erwarb und seitdem hier lebt. Im Jahr 2013 ergriff der Architekt im Ruhestand die Initiative, die zum nach-träglichen Einbau des KONE ProSpaceTM führte. „Treppen steigen hält zwar fit, aber es wurde höchste Zeit für eine Alternative“, so der 75-Jährige, der eine Bauvoranfrage stellte.

Die Stadt Hannover erlaubte den Einbau eines Aufzugs – allerdings nur im Inne-ren des Gebäudes, da die Fassade unter Denkmalschutz steht. Bei einer Probeab-stimmung signalisierten die Eigentümer mit überwältigender Mehrheit bei nur einer Enthaltung großes Interesse an einem nachträglichen Aufzugeinbau.

Einbau im TreppenaugeNachdem Rolser das Treppenauge ausgemessen und maßstabsgetreue Zeichnungen angefertigt hatte, holte er bei verschiedenen Aufzugfirmen erste Angebote ein. „Davon wollte uns keines so recht zusagen“, erinnert sich Rolser. „Lösungen mit Maschinenraum schie-den aus Platzgründen aus, Anlagen mit

Hydrauliktechnik hätten ein Durchbre-chen der Bodenplatte im Erdgeschoss erfordert, um den Hydraulikstempel im Keller zu installieren.“

Im Spätherbst 2013 kam dann der Kontakt zu KONE zustande. „Um mir ein Bild zu machen, trafen wir uns abends vor Ort in der Podbielskistra-ße“, sagt Alexander Diemert, Moder-nisierungsverkäufer bei KONE. „Das recht große Treppenauge bot eine gute Grundsituation für den Einbau des KONE ProSpaceTM.“ Eine wirkli-che Alternative gab es nicht, wie der Aufzugexperte weiter ausführt: „Mit allen anderen am Markt erhältlichen Lösungen hätten sich allenfalls kleinere Kabinen realisieren lassen.“ Animiert von ihrer Hausverwaltung, schauten sich die Eheleute Rolser auch in der Nachbar-schaft nach nachträglich eingebauten Aufzügen um. Dabei stießen sie auf ein Haus in der nahe gelegenen Yorkstraße, dessen Fassade gerade saniert wurde. Rolser notierte sich die Telefonnummer des Planungsbüros Isernhagen, die auf einer Bauplane prangte. Nur wenige Tage später klingelte bei dessen Ge-schäftsführer Stefan Boltes das Telefon.

Raumeffizient und schnell zu installieren„Ich bin zwar Rentner, fühle mich aber nach wie vor auf Baustellen wohl“, sagt Rolser. „Aus Gründen der Neutralität

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Elke und Axel Rolser: „Man könnte fast denken, dass der Aufzug schon immer da war.“

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Der ProSpaceTM integriert sich organisch im Treppenhaus der Podbielskistraße 14.

BildunterschriftBildunterschrift

Diemert. Weitere Vorteile: Die Schacht-grube benötigt nur eine Tiefe von 100 mm, mit 2.500 mm ist ein verkürzter Schachtkopf möglich. Ein Maschinen-raum ist nicht notwendig: Der Antrieb sitzt auf dem Dach der Anlage. „Für den ProSpaceTM sprach auch, dass die Installation nur zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen sollte, sowie die geringen Eingriffe in die Bausubstanz des Hauses“, erklärt Boltes.

Kurz darauf wurde bei einer Eigentümer-versammlung der Einbau beschlossen, sodass das Planungsbüro Isernhagen im Februar 2014 den Bauantrag stellte. Fast ein halbes Jahr verging, bis die Stadt Hannover im August die Zusage erteilte. Der Kampf um jeden ZentimeterNun hieß es, die vorbereitenden Arbeiten in Angriff zu nehmen. Für die Schachtgrube mussten 100 mm an der Deckenplatte des Erdgeschoss abgetra-gen werden. „Hierzu haben wir den Ter-razzoboden im Treppenauge behutsam

Kurz und bündig

Podbielskistraße 14, 30163 Hannover

Bauleitung: Planungsbüro Isernhagen.

Nachträglicher Einbau: 1 ProSpaceTM,

Außenmaße Schacht 1.200 x 1.900

mm, Innenmaße Kabine 1.000 x

1.750 mm, Vmax 0,6 m/s, Nennlast

675 kg/9 Personen, 4 Haltestellen.

sollte die Bauleitung aber jemand ande-res übernehmen.“ Nach einem Telefonat und einem Ersttermin mit Bauingenieur Stefan Boltes vom Planungsbüro Isern-hagen einigte man sich schnell auf eine Zusammenarbeit. „Die Chemie stimmte auf Anhieb“, erinnert sich Boltes.

Im Frühjahr 2014 lud Alexander Die-mert in die KONE Academy ein, um Rolser und Boltes das hier installierte ProSpaceTM-Exponat zu demonstrieren. Der Aufzug passte gleich in mehrerer Hinsicht gut zum Haus in der Pod-bielskistraße: „Der ProSpaceTM ist sehr raumeffizient, die Differenz zwischen den Außenmaßen der Schachtkonstruk-tion und den Innenmaßen der Kabine beträgt gerade einmal 200 mm“, sagt

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PROJEKT | 15

Axel Rolser, Alexander Diemert und Stefan Boltes (v.l.n.r.) freuen sich über das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit.

ausgestemmt“, erklärt Boltes. „Zudem haben wir unter der Erdgeschossdecke eine Stahlrahmenkonstruktion im Keller eingebaut, um Druck, Zug und Schub des Aufzuges ins Fundament abzuleiten. Glücklicherweise trägt sich das Gerüst des ProSpaceTM quasi selbst, der Aufzug bringt nur geringe Kräfte ins Haus.“

Es folgten Messungen mit einem Laser. Dabei bestätigte sich, was Rolser bereits mit konventionellem Werkzeug ermit-telt hatte: Das Treppenauge war nicht lotrecht. „Die Kabine sollte so groß wie möglich ausfallen, damit ein Rollstuhl-fahrer, eine Begleitperson sowie Einkäufe ohne Probleme befördert werden kön-nen. Ich habe daher um jeden Zentime-ter gekämpft“, sagt Rolser. Wo nötig, wurden die Treppenstufen eingekürzt. Im Ergebnis entstand so ein lotrechtes Treppenauge mit einer Grundfläche von 1.200 x 1.900 mm, das eine 1.000 x 1.750 mm große Aufzugkabine ermög-lichte. Zum Vergleich: Die DIN EN 81-70 fordert bei der Zugänglichkeit von Auf-zügen für Personen mit Behinderungen Fahrkorbmaße von 1.000 x 1.250 mm. Rolsers Plan ging somit auf.

Da die exakten Maße nun feststanden, bestellte das Planungbüro Isernhagen im September 2014 die Anlage und ver-handelte den Einbautermin mit KONE. „Die Lieferzeit sollte sechs bis acht Wo-chen betragen, der Einbau im Anschluss bis zum Jahresende erfolgen“, so Boltes. Etwa zeitgleich legten Elektriker die Leitung für die Aufzugsteuerung.

Kurze InstallationszeitEnde November rollte dann ein zweiköp-figes Team an, das unter der Leitung von Frank von Pless, Montageleiter bei KONE, mit der Installation des Aufzugs begann. Dadurch dass alle Bauteile des ProSpaceTM optimal aufeinander abgestimmt, klein und kompakt sind und sich einfach im Gebäude transportieren lassen, ging der Einbau zügig und reibungslos vonstatten: Die Monteure bauten das Schachtge-rüst auf, installierten die Kabine sowie die Haltestellentüren. Darüber hinaus machten sie sich Freunde im Haus. „Als ich kurz vor dem Fest mit einem Weih-nachtsbaum nach Hause kam, haben die Mitarbeiter von KONE ihn mir sofort abgenommen und kurzerhand in die dritte Etage getragen“, erinnert sich die Bewohnerin Ulla Tausch-Elberskirch.

Bevor die Installation fertiggestellt und die Anlage in Betrieb genommen werden konnte, waren Tischlerarbeiten gefragt: Um Platz für Haltestellen und Aufzugtüren zu schaffen, musste das Treppengeländer in den Etagen unter-brochen werden. Die an den Unterbre-chungen angebrachten Handlaufblen-den hat Rolser entworfen – nur eines von vielen Details, die der Architekt im Ruhestand zum Projekt beisteuerte. „Ich wollte nichts dem Zufall überlas-sen“, erklärt Rolser – eine Aussage, die davon zeugt, dass ein Beruf auch eine lebenslange Passion sein kann. Boltes sieht das ähnlich: „Ich hatte mit Herrn Rolser einen sehr guten Mitarbeiter“, sagt der Bauingenieur schmunzelnd – in seinen Worten schwingen Respekt und Anerkennung mit.

Insgesamt nahmen die Installation des ProSpaceTM sowie die bauseitigen Leis-

tungen nur drei Wochen in Anspruch. Nach dem Anschluss ans Stromnetz, einigen Probefahrten und der Abnahme durch den TÜV ging der Aufzug Anfang 2015 in Betrieb. „Der Einbau verlief wie am Schnürchen, nicht zuletzt, weil die Monteure von KONE sehr engagiert und zuverlässig waren“, freut sich Boltes.

Mobilität und Immobilienwert erhöhenWer den ProSpaceTM in der Podbielski- straße 14 sieht, würde nicht denken, dass die Anlage erst kürzlich eingebaut worden ist. Selbst die Bewohner können sich kaum erinnern, wie ihr Treppenhaus vorher ausgesehen hat. Die Schachtkon-struktion aus weiß lackierten Stahl- und Glaselementen sorgt dafür, dass sich die Anlage organisch integriert, das Treppen- haus transparent und hell bleibt.

„Man könnte fast denken, dass der Aufzug schon immer da war“, sagt Elke Rolser. Die 68-Jährige benutzt nach wie vor und so oft es geht die Treppe. „Aber wenn ich mit Einkäufen nach Hause komme, dann freue ich mich schon sehr, dass ich jetzt den Aufzug nehmen kann.“ Noch größer ist die Freude bei Eckhart Elberskirch und seiner Ehefrau Ulla: „Mein Mann ist in seiner Mobilität eingeschränkt, so dass wir eine Zeit lang ernsthaft über einen Auszug nach-dachten. Dank des Aufzugs können wir nun in unserer gewohnten Umgebung bleiben. Außerdem steigt auch der Wert unserer Immobilie.“

„Wir sind absolute Stadtmenschen, mit einer Einkaufs- und Flaniermeile sowie dem Stadtwald in unmittelbarer Nähe ist die Wohnlage ideal, und mit der U-Bahn-Haltestelle direkt vor der Haustür könnte die Anbindung an den Nahverkehr nicht besser sein“, fügt Elke Rolser hinzu. „Der Aufzug sorgt für einen höheren Wohnkomfort und dafür, dass wir hier alt werden können.“ Axel Rolser stimmt zu: „Man sieht am Beispiel unserer Nachbarn, wie schwie-rig es werden kann, wenn die Mobilität nachlässt. Man sollte so ein Aufzugpro-jekt daher frühzeitig angehen, solange man noch fit ist.“

KONE kontakt: Alexander Diemert, Tel. 0511/

2148-434, [email protected]

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16 | REPORTAGE

KONE CARE TEAM – WE CARE FOR YOU

Zentrale Anlaufstelle für besseren ServiceDie Kundenanforderungen sind in den vergangenen Jahren rasant gestiegen. Um den Service insgesamt spürbar zu verbessern, hat KONE den Innendienst aus den Regional-büros in die Unternehmenszentrale nach Hannover überführt. Dadurch ergeben sich zahlreiche Vorteile.

Die Anforderung eines Wartungsnachwei-ses, die Klärung einer Rechnungsanfrage: Kundenanliegen wie diese wurden in der Vergangenheit von den Innendienstkräf-ten in den etwas über 40 deutschen Regi-onalbüros bearbeitet. Doch unterschied-

liche Arbeitsweisen an verschiedenen Standorten sowie schwer zu realisierende Vertretungen bei Urlaub oder Krankheit stellten dabei echte Herausforderungen bei der Kundenbetreuung dar – insbeson-dere im Hinblick auf Erreichbarkeit.

„Die bisherige dezentrale Organisation des Innendienstes setzte uns Grenzen, wenn es darum ging, unseren Kunden einen erstklassigen Service zu bieten“, erklärt Axel Berkling, Vorstand der Ge-schäftsführung KONE, den Hauptbeweg-

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REPORTAGE | 17

Jörg Nikolaus ist Leiter des KONE Care Teams.

grund für die Neuorganisation des Innen-dienstes. „Infolgedessen haben wir den Innendienst in einer starken zentralen Einheit in Hannover zusammengefasst.“

Der neue Innendienst hört auf den Namen KONE Care Team, das Motto lautet „We care for you“. „Name und Slogan sind Programm“, sagt Jörg Niko-laus, Leiter des KONE Care Teams, der maßgeblich für den Aufbau der neuen Organisation verantwortlich zeichnet. „Mit ‚We care for you – wir kümmern uns um Sie’ geben wir unseren Kunden, aber auch unseren Kollegen in Vertrieb und Service ein verbindliches Verspre-chen. Mit regionaler Zuständigkeit unse-rer Teams haben wir uns so aufgestellt, dass wir dieser Vorgabe gerecht werden können.“

Von 8 bis 18 Uhr im EinsatzSo ist das KONE Care Team künftig werktags von 8 bis 18 Uhr erreichbar. Kunden werden von festen Ansprech-partnern innerhalb regional zuständi-

ger Teams betreut, in denen sich die Kollegen bei krankheits- oder urlaubsbe-dingten Ausfällen gegenseitig vertreten können. Zudem sorgt der zentrale Innendienst deutschlandweit für einheit-liche Prozesse in der Kundenbetreuung. „Dadurch werden wir insgesamt schnel-ler in der Bearbeitung von Kundenanlie-gen“, so Nikolaus.

Dem Aufbau des KONE Care Teams in Hannover ging eine intensive Planung voraus. Es galt zunächst, erfahrene Mit-arbeiter aus den Regionalbüros für den zentralen Innendienst und den damit verbundenen Wechsel nach Hannover zu gewinnen, um das Know-how in die Unternehmenszentrale zu transferieren. „Die erfahrenen Mitarbeiter fungieren als Key User, also als fachliche Ansprech-partner, die den neuen Kollegen mit Rat und Tat zur Seite stehen“, sagt Nikolaus.

Bevor die neuen Mitarbeiter ihren Dienst im KONE Care Team antreten, werden sie durch eine feste Einarbeitungsphase begleitet, um sie auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Hinzu kommen Übungen, um das erlangte Wissen in der Praxis anzuwenden. „Natürlich gibt es tagtäglich knifflige Situationen oder Spezialfälle, die nicht in der Schulbank erlernt werden können“, sagt Jasmin Wolf, Leiterin Service-Prozessentwick-lung bei KONE. „Hier kommen die Key User ins Spiel, die für die fachliche Füh-rung des neuen Innendienstes zuständig sind. Sie unterstützen die Arbeit der neuen Kollegen mit ihrer Erfahrung.“

Servicequalität im FokusDem KONE Care Team stehen über 1.000 Quadratmeter auf zwei Stockwer-ken der KONE Unternehmenszentrale in Hannover zur Verfügung, die Anord-nung der rund 100 Arbeitsplätze fördert die Arbeit im Team und den Know-how-Transfer. Räumlichkeiten, Ausstattung, IT und Kommunikationstechnik bieten sehr moderne Arbeitsbedingungen. „Wir ha-ben die Büros so eingerichtet, dass sich die Mitarbeiter hier wohlfühlen – eine Grundvoraussetzung, um einen exzel-lenten Job zu machen“, erklärt Bennett Schiller, Trainer des KONE Care Teams.

Alles in allem stellt KONE mit dem neuen, zentralen Innendienst also die

Weichen für eine zeitgemäße Kunden-betreuung. „Mit dem KONE Care Team bieten wir unseren Kunden eine höhere Erreichbarkeit sowie eine beschleunigte Bearbeitung ihrer Anliegen, kurz: einen noch professionelleren Service“, erklärt Nikolaus. „Gleichzeitig bitten wir um Verständnis, wenn mitunter noch nicht immer alles glatt läuft: Viele Mitar-beiter müssen sich noch an die neue Arbeitsumgebung sowie an veränderte Prozesse gewöhnen. Wir benötigen noch etwas Zeit, was bei einer so großen Organisationsumstellung sicher nachvollziehbar ist“, führt der Leiter des KONE Care Teams weiter aus. „Un-ser Ziel ist, unsere Kunden nicht nur zufriedenstellen, sondern dauerhaft zu begeistern. Eine Kundenbetreuung mit hoher Erreichbarkeit ist dabei ein großer Schritt in diese Richtung, weitere sind bereits in Planung.“

Hatten Sie bereits Kontakt zum KONE Care Team? Wenn ja, welche Erfahrung haben Sie dabei gemacht? Schildern Sie uns Ihre Eindrücke – für Ihre Anregungen und Ideen sind wir stets offen. Wir freuen uns über Ihre Zuschriften: [email protected].

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18 | PRAXIS

LANSERHOF, MARIENSTE IN

Mit viel Liebezum DetailIn landschaftlich einmaliger Lage eröffnete 2014 das Gesundheitszen- trum Lanserhof Tegernsee, das Gästen alle Möglichkeiten der Regenera-tion und Prävention bietet. Der Bau besticht durch die Verbindung von Natur und Architektur, durch hochwertige, auf schlichte Formen redu-zierte Materialien – und außergewöhnliche Aufzüge, die eine ebenso außergewöhnliche Geschichte erzählen.

Ambitionierte Bauherren, ein bekannter, ja berühmter Architekt, dazu die Gunst der guten Lage: Selten treffen so viele glückliche Umstände aufeinander. Aber selbst wenn es der Fall ist: Dass dabei Bleibendes herauskommt, ist nicht garantiert. Anders im Fall des Projektes Lanserhof, an dem auch KONE seinen Anteil hat.

Doch zunächst ein Blick zurück: 2012 plant die Lanserhof GmbH, nach Lans in Tirol und Hamburg ein drittes exklusives Gesundheitszentrum in den Bayerischen Alpen zu eröffnen. Auf dem Niveau eines Fünf-Sterne-Plus-Hotels soll den Gästen alles geboten werden, was Gesundheit und Wohlbefinden schafft. Ausgenommen Alkohol und Kaffee, die nicht ins Konzept der „Energy Cuisine“ passen. Da sich die Gäste erfahrungsge-

Der Meerwasser-Außenpool inmitten des Gartens.

mäß eher im Haus aufhalten und bes-tenfalls für eine Partie Golf ihre Zimmer verlassen, sollen diese entsprechend großzügig ausfallen. Großer Raum ist wahrer Luxus …

Lichte MomenteDarüber hinaus werden zahlreiche Be-handlungsräume geplant, ein großzügi-ger Empfang, Aufenthalts- und Bespre-chungsräume sowie ein Speisesaal. Macht alles in allem 21.000 Quadratme-ter, die Architekt Christoph Ingenhoven in einer Hofanlage anordnet, die sich am Bautypus des Vierkanthofes anlehnt – ein vierflügeliger Bau, der einen intimen, mit Kiefern und Eiben bepflanzten Gar-ten umschließt, der die Natur ins Haus zu holen scheint. Auch die durchgehend raumhohen Fenster der Außenfronten lassen Licht und Landschaft ins Hotel.

Verschiebbare Lamellen, gefertigt aus dem für die Region typischen Lärchen-holz, geben den Zimmern und den umlaufenden Balkonen Lichtschutz und Intimität – ohne den Blick nach drau-ßen zu verwehren. So sollen Hotel, Hof und Garten, Haus und Natur fließend ineinandergreifen und der Idee eines ganzheitlichen Gesundheitskonzeptes einen adäquaten baulichen Ausdruck verleihen.

Dazu gehört die üppige Verwendung natürlicher Materialien: Im Inneren ist durchweg astreines, gekalktes Eichen-parkett ausgelegt, auf den Balkonen wiederum liegen Teakdielen, am Pool hingegen südamerikanische Ipehölzer, die der Feuchtigkeit gut widerstehen. Die Hölzer geben dem Hotel etwas Klösterliches. Nur dass die Kapelle im

Gesundheitszentrum Lanserhof Tegernsee in landschaftlich einmaliger Lage.

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PRAXIS | 19

Kreuzgang ersetzt wird durch den nahen Wellnesstempel mit Meer-wasser-Außenpool.

StreicheleinheitenViel Aufmerksamkeit widmete das Archi-tektenbüro der Gestaltung der Perso-nenaufzüge, die in Komfort und Erschei-nungsbild dem exklusiven Anspruch des Hotels entsprechen sollten. So kontras-tieren die in Weiß und hellen Holztönen gehaltenen Flure mit den Aufzügen, die

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20 | PRAXIS

dank des geschickten Zusammenspiels braun- und sandfarbener Oberflächen und wohlig-moderner Form Gemütlich-keit vermitteln: Hier die matt glänzen-den, dunkelbraunen Aufzugportale mit den im selben Ton gehaltenen Schacht-, Kabinentüren und Kabinendecken, dort die Seitenpaneele der Kabinen, die mit hellem, samtig weichem Nubukleder bespannt wurden.

„Viele können einfach nicht widerste-hen“, sagt KONE Verkäufer Christian Hofmann, zeigt auf die Schattierungen im Flor und fügt hintersinnig hinzu: „Welches Vieh hätte ahnen können, dass es einmal so zärtlich angefasst würde.“ Bei der sanften, nahezu lautlosen Fahrt von Etage zu Etage ist nichts mehr von der harten Arbeit zu spüren, die hinter Hofmann, KONE Montagemeister Martin Dierl und den anderen Beteiligten liegt, die bei der Entstehung der Aufzüge mit von der Partie waren: den Auftragge-bern vom Lanserhof, den Düsseldorfer Architekten, den Monteuren, die die Anlagen vor Ort zusammenbauten, und den Leuten von der Firma Wölfel, die die Innenauskleidung der Kabinen fertigte. „Allein für die Entwurfsphase der Kabinen haben wir knapp zehn Monate benö-tigt“, sagt Hofmann. „Es wurde über jede Leuchte diskutiert. Selbst der Farbton der Taster war ein Thema.“

Denn auch wenn die Umstände noch so günstig sind: Irgendwann treffen Wunsch und Wirklichkeit aufeinander. Womit sich die Fragen stellen, denen letztlich jeder Bauherr gegenübersteht: Was ist aus gestalterischer Sicht wünschenswert, was sinnvoll, was bezahlbar? „Das war die Kunst: Die Anforderungen ein klein wenig, dafür die Kosten umso stärker herunterzuschrauben“, sagt Hofmann.

SchmeicheleinheitenDennoch entstanden Aufzüge, die bis ins Detail hinein durch feine Materialien und hochwertige handwerkliche Ausführung glänzen. Auf den Kabinenböden liegen kalkweiße Eichendielen. Die Handläufe aus Buchenholz sind mit edlem Leder überzogen, das sich auch auf Sitzbänken

und den Aluminium Chairs von Eames wiederfindet. Die zugehörigen Handlauf-halter aus Metall wurden ebenso wie die Fugen der Seitenwände und die Ka-binensockel mit Pulver beschichtet. „Das Tolle ist, dass die Kabinen nicht nur gut aussehen, sondern einen auch noch gut aussehen lassen“, scherzt Hofmann mit Blick auf die Spiegel, deren Bronzefarbe dem fahrenden Gast jede Blässe aus dem Gesicht zaubert.

Auch technisch sind die Anlagen auf höchstem Niveau: Anders als bei der

Innenausstattung wurde dabei aber durchgehend auf Standardkomponen-ten zurückgegriffen. „Da musste auch nichts schallisoliert werden, um den Ansprüchen gerecht zu werden: Unsere Aufzüge sind sozusagen von Natur aus leise“, sagt er, strahlt und lässt eine gewisse Erleichterung durchblicken. Denn auch wenn Hofmann ein gestan-dener Verkäufer ist, den so leicht nichts aus der Ruhe bringt: Ihm fiel doch ein Stein vom Herzen, als am Schluss alle zufrieden waren: Ingenhoven ebenso wie die Auftraggeber.

Angenehmer Kontrast: heller Flur, dunkles Aufzugportal.

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PRAXIS | 21

Den Gast begleitenDass es auf den Service ankommt, wird jeder Hotelier bestätigen. Nur ist der Lanserhof kein Hotel. Was aber kann Service dann bedeuten? Wir haben jemandem gefragt, der es wissen muss.

Herstellung und Hebung des allge-meinen Wohlbefindens, aber auch Rehabilitation waren früher Sache von Kurklinik und Sanatorium. Heute spricht mancher lieber von Gesundheitsresort. Aber was ist das? Wir fragen Eva Maria Hasenauer. Die 26-Jährige kommt aus einer Gasteiner Hoteliersfamilie, hat in diversen Häusern gearbeitet und dazu internationale Wirtschaft studiert. Am Lanserhof Tegernsee arbeitet sie seit seiner Eröffnung 2014, als Leiterin des Hotelbetriebs. Hasenauer: Kurklinik klingt für mich etwas verstaubt. Und verstaubt sind wir nicht. Auch wenn wir im Kern auf eine traditio-nelle naturheilkundliche Methode setzen: Entgiftung und Entschlackung nach Franz Xaver Mayer. Sein Ansatz ist: Die Wurzel von Gesundheit und Wohlbefinden liegt im Darm. Diese Kurmethode kombinieren wir mit einer speziellen Ernährung, also einer Diät, sowie mit Sport, verschiedenen schul- und naturmedizinischen Verfahren zu einer ganzheitlichen Therapie, die individuell auf den Gast zugeschnitten wird. Diese Indivi-dualität ist das Besondere bei uns.

Sieben Jahre verbrachte Hans Castorp auf der Schatzalp in Davos. So viel Zeit aber wie der Protagonist in Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“ hat heute kein Gast mehr, der am Lanserhof kurt. Eine Woche Aufenthalt ist das Mini-mum, zwei Wochen werden empfohlen, drei Wochen wären noch besser. Aber wer kommt überhaupt hierher?Hasenauer: Unsere Klientel ist breit gefächert: Führungskräfte, Unternehmer, Selbstständige sind darunter, Frauen und Männer gleichermaßen. Die meisten Gäste sind im Alter von 40 bis 60 Jahren. Sie kommen nicht wegen der schönen Land-schaft, sondern weil sie die Ruhe suchen. Weil sie sich regenerieren und neue Energie schöpfen wollen. Dann gibt es aber auch Gäste, denen es weniger gut geht, die zum Beispiel einem Burn-out vorbeugen

wollen. Oder Menschen, die sich von einer schwereren Erkrankung erholen möchten.

Dafür gibt es 70 Zimmer und Suiten im Lanserhof, dazu rund 120 Mitarbeiter, die sich um die Gäste kümmern. Bis auf die Fachärzte sind die meisten feste Mit-arbeiter des Hauses. Die Grundregeln: Diskretion, Freundlichkeit, Professiona-lität. Kurz: Servicequalität, wie sie auch in jedem guten Hotel zu finden ist. Oder gibt es da Unterschiede? Hasenauer überlegt.Hasenauer: Wir haben intensiveren Kon-takt zu den Gästen, die hier länger sind als in vielen Hotels üblich. Sie befinden sich in einer besonderen Lebenssituation und sie erwarten einen Service, der unse-rem Anspruch als medizinische Einrichtung gerecht wird. Das verlangt Einfühlungsver-mögen, das man nicht lernen kann. Das muss man mitbringen. Wenn wir jeman-

den einstellen, dann schauen wir nicht so sehr auf seinen Lebenslauf. Uns interessiert seine Einstellung zu den Menschen.

Und wie ist Ihre Einstellung? Hasenauer: Es ist eine schöne Aufgabe, den Gast zu begleiten. Und ein unglaub-lich schönes Gefühl, wenn er von seinem Aufenthalt hier etwas mitnehmen kann. Das habe ich so in keinem Hotel erlebt.

Geschäftsführer Nils Behrens, Betriebsleiterin Eva-Maria Hasenauer.

„Wir haben vorher so viel geplant, so viel besprochen – nur wie es aussieht, wusste keiner, bis die Kabinen fertig waren“, sagt er. Denn aus Zeitgründen beschränkte sich die Bemusterung auf Leuchten und Paneele. „Vertrauenssache“, sagt Hofmann dazu nur – so wie bei der Entscheidung, den Auftrag an KONE zu vergeben. Der fiel ja nicht zuletzt aufgrund des guten Rufs des Unternehmens. „Es gab keine Re-ferenzanlage, die mit dem, was wir hier realisieren konnten, vergleichbar gewesen wäre.“

KONE kontakt: Christian Hofmann, Tel. 089/

87186-47, [email protected]

Die Seitenpaneele der Kabinen sind mit samtig weichem Nubuk-Leder bespannt.

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22 | TÜR UND TOR

UNIMEDIZIN MAINZ

Im Land der tausend TürenAuf dem weiten Gelände der Mainzer Universitätsmedizin herrscht ständig reger Betrieb. Krankenwagen fahren vor, Ärzte, Personal, Patienten und Studenten kommen und gehen. Mitten-drin sind die Techniker von KONE. Sie sorgen für die zuverlässige Instandsetzung und Erneuerung vieler tausend Türen und Tore.

Der Rettungswagen kommt mit Blau-licht angefahren. Das Auf und Ab der Sirene bohrt sich tief ins Gehör. An der Einfahrt zum Gebäude 605 bremst der Wagen kurz ab. Das Tor öffnet sich, ver-schluckt das gelb-rote Gefährt nur weni-ge Momente später. So geht es Tag für Tag an der internistischen Notaufnahme der Mainzer Unimedizin. Mehr als 30 Rettungswagen passieren täglich die drei Sektionaltore – die Notfälle, die in der benachbarten Unfallchirurgie mittels Rettungswagen oder auch Helikopter ankommen, nicht eingerechnet. „Silves-ter war wieder besonders viel los“, sagt Servicetechniker Ingo Trabert, der an diesem Tag Dienst hatte und unter an-derem die Schiebetür zur Notaufnahme wieder in Gang setzen musste.

Irgendwo ist immer was zu tun auf dem riesigen Gelände der Mainzer Unimedi-zin mit ihren mehreren Tausend Brand-schutztüren sowie kraftbetätigten Türen und Toren. Die Anlagen verteilen sich auf über 50 Gebäude, in denen mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen mit rund 1.500 Betten untergebracht sind. Es ist eine Stadt in der Stadt, in

der Ingo Trabert, sein Technikerkollege Oliver Hagemann und der stellvertreten-de Servicemeister Holger Bausch einen Gutteil ihrer Zeit verbringen.

Alles liegt in ihren Händen„Wir warten, reparieren und moder-nisieren das meiste von dem, was hier auf- und zugeht: Drehtüren, Flügeltü-ren, OP-Türen, dazu Sektional- und Schnelllauftore“, sagt Bausch stolz. So wissen er und seine Kollegen auch um die verborgenen Wege der Unimedi-zin. „Lange unterirdische Korridore verbinden die meisten Gebäude“, sagt Bausch, der Stein und Bein schwört, sich im Gewirr der Gänge noch nie verlaufen zu haben.

Seit 2007 arbeitet KONE mit der Universitätsmedizin Mainz zusammen. Inzwischen hat man sich auf eine automatische jährliche Verlängerung der Servicevereinbarung geeinigt, was im Medizin- und Pflegebereich eher die Ausnahme ist. Viel Arbeit also für die Kollegen vor Ort. „Ein Mann allein könnte das hier nicht bewerkstelligen. Anfangs konnte ich das hier noch mehr

oder weniger allein stemmen“, sagt der 48-jährige Bausch. „Heute betreuen wir den gesamten Bestand. Da braucht man viele Hände.“

Eile ist gebotenSchließlich läuft hier der Betrieb rund um die Uhr das ganze Jahr über: nicht immer auf Hochtouren, aber doch immer unter Last: Krankentransporte bei Tag und bei Nacht, die Versorgung mit Lebensmitteln, medizinischer Ausstat-tung und Büromaterial, dazu das gewis-se Quantum Unberechenbarkeit, das der Betrieb so großer, zumal medizinischer Einrichtungen, in sich birgt.

Rund 7.500 Mitarbeiter betreuen jähr-lich rund 65.000 Patienten stationär und knapp 260.000 ambulant. Oft genug geht es dabei um Leben und Tod. Als Forschungszentrum ist die Universitäts-medizin in der Lage, auch Patienten mit seltenen Erkrankungen, schweren und schwersten Verletzungen zu behandeln.

Entsprechend oft ist Eile geboten, wenn Bausch und seine Kollegen gerufen wer- den. Meist fallen die Anlagen wegen Ver-

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TÜR UND TOR | 23

schleiß oder Fehlbedienung aus. 30 Mi-nuten Reaktionszeit – gerechnet ab Mel-dung der Störung – sind garantiert. Zu den Geschäftszeiten aber sind die Techni-ker oft schon nach 15 Minuten oder we-niger vor Ort. An den Wochenenden ist einer von den dreien telefonisch immer erreichbar und bereit, sich in einem der Operationssäle einer streikenden OP-Tür anzunehmen – in steriler grüner Kleidung und mit desinfiziertem Werkzeug.

Besondere LösungenZur Wartung, Entstörung und Repara-tur der von verschiedenen Herstellern stammenden Anlagen kommen Mo-dernisierungen, hier und da auch mal Neubauten. Jahr für Jahr werden zwei- bis dreihundert Türen und Tore neu installiert: So erhalten Drehtüren Ersatz für verschlissene Antriebe, Brandschutz-türen werden mit sogenannten Fest-stellanlagen nachgerüstet und/oder um eine Fluchtwegfunktion ergänzt. „Da brauchen die Nutzer keine Klinke mehr zu betätigen“, erklärt Techniker Trabert.

„Es genügt, auf der Türinnenseite den sogenannten Stoßgriff zu drücken, und schwupp geht die Tür auf.“

Gerade bei Reparaturen und Moder-nisierungen zeigen die Techniker, was sie können. Denn der über Jahre und Jahrzehnte gewachsene Anlagenbestand ist sehr heterogen und oft hochbelastet. So muss eine Schiebetür täglich rund 250 Öffnungs- und Schließvorgänge verkraften, und das bei einer Lebens-dauer von rund 20 Jahren.

Dazu kommen die Wünsche des Kun-den. So kam es zur Sonderlösung für die Steuerung der Bettenschleusen zu den Operationssälen. Nachdem die Schie-betüren neben neuen Antrieben auch sogenannte Zuhaltemagneten erhalten hatten, traten bei den monatlichen Tests der Notstromversorgung regelmäßig Störungsmeldungen auf. Weil diese umständlich per Hand beseitigt werden mussten, installierte Bausch eine auto-matische Resetschaltung.

Für die Zentralsterilisation wiederum schloss er zwei Schiebetüren zu einer Schleuse zusammen. Nur wenn die erste Tür geschlossen ist, lässt sich die zweite öffnen. Bewegt sich die Person zudem vom nicht sterilen Bereich zur soge-nannten Reinseite, muss die Desinfek-tionsanlage benutzt werden, bevor der Weg freigegeben wird. „Der Kunde war glücklich, das Gesundheitsamt auch“, sagt Bausch. „Was will man mehr?“

KONE kontakt: Markus Laufs, 01520/09108148,

[email protected]

Zufahrtstor in der Unimedizin Mainz.

Schiebetüren müssen rund 250 Öffnungs- und Schließvorgänge pro Tag verkraften.

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24 | NORMEN

NEUE REGELN FÜR AUFZUGBETRE IBER

VerschärfteVorschriftenMit der Neufassung der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) ergeben sich für Betreiber von Auf-zügen ab Juni 2015 zahlreiche Änderungen: Anlagen werden strenger geprüft, Modernisierungen und moderne Notrufsysteme Pflicht. Zudem gelten verschärfte Haftungsregeln. Wir geben einen Überblick.

Im Juni 2015 tritt die Neufassung der BetrSichV in Kraft, wie sie von Bundesrat und Bundestag nach langer Diskussion endgültig im Januar 2015 beschlossen wurde. Damit kommen auf Betreiber in Deutschland zahlreiche Änderungen zu.Die Neufassung betrifft laut Dachverband der Technischen Überwachungsverei-

ne (VdTÜV) schätzungsweise mehr als 630.000 Aufzüge, von denen mindestens 150.000 nicht regelmäßig geprüft und damit schwarz betrieben werden.

Prüfplakette Diese Zahl könnte durch die künftig obligatorische Prüfplakette sinken. Sie

wird die Benutzer in der Aufzugkabine darüber informieren, wer die Anlage wann zuletzt geprüft hat und wann die nächste Prüfung ansteht. Fehlt die Plaket-te, können sich Benutzer künftig an den Betreiber oder die Ordnungsbehörden wenden. Die Anbringung erfolgt im Lau-fe der zwölf Monate nach Inkrafttreten

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NORMEN | 25

der Novelle: Bis Ende Juni 2016 muss die Plakette in jedem Aufzug zu finden sein.

Haupt- und ZwischenprüfungFür die Prüfungen durch die zugelas-senen Überwachungsstellen (ZÜS) gilt: TÜV und Dekra prüfen wie bisher jähr-lich, aber nach strengeren Vorgaben. Maßgeblich ist nicht mehr der Stand der Technik zur Zeit der Inbetriebnah-me, sondern am Tag der Prüfung – soweit nach Prüfersicht die heutigen Bestimmungen von Bedeutung für die Anlage sind. Nicht jede Altanlage muss also vollumfänglich auf den technischen Stand einer Neuanlage gebracht wer-den. Der Einzelfall zählt.

Daher muss ein Aufzug u.U. auch dann modernisiert werden, wenn er einwandfrei läuft. Bei schlecht gewarte-ten, störanfälligen Aufzügen wiederum können die ZÜS die Zweijahresfrist für die Hauptprüfung verkürzen. Entspre-chend verschieben sich die Termine der Zwischenprüfungen.

Gefährdungsbeurteilungen werden StandardBisher waren Betreiber verpflichtet, zu gegebener Zeit durch ein Fachunter-nehmen die Abweichungen zwischen Soll- und Istzustand der Anlage prüfen zu lassen. War der Aufzug eindeutig ein Arbeitsmittel (z.B. in einem Produkti-onsbetrieb), handelte es sich um eine Gefährdungsbeurteilung (GBU). War der Aufzug „nur“ für Techniker und Hausmeister Arbeitsmittel, wurde eine Sicherheitstechnische Bewertung (STB) nach DIN EN 81-80 gefordert.

Mit der Novelle entfällt die STB. Alle Aufzüge werden einer GBU unterzogen, für die der Betreiber die ZÜS oder ein Aufzugunternehmen beauftragen kann. Geprüft wird auf Gefährdungen für Per- sonen im Schacht und im Aufzug. Wie bei der STB soll die GBU immer dann vorgenommen werden, wenn sich die Umgebungs- und/oder Nutzungsbedin-gungen des Aufzugs verändert haben. Ob dass der Fall ist, sollten Betreiber im Zweifelsfall mit KONE klären. Als Faust-regel gilt: Die Erneuerung der GBU sollte alle zwei Jahre zumindest in Erwägung gezogen werden.

Was muss modernisiert werden?Noch fehlen Erfahrungswerte, doch an gewissen Punkten werden die Prüfer sicher nachhaken, vor allem bei der Barrierefreiheit, die für Krankenhäuser und Pflegeheime besonders wichtig ist.

1. Handbetätigte Drehtüren: Die Nutzung manueller Drehtüren stellt behinderte Menschen vor Probleme. Wahrscheinliche Forderung: Nach-rüstung der Drehtüren mit Elektro-antrieben oder Einbau automatischer Schiebetüren. 2. Taster: Zu hoch angebrachte, schwergängige Taster und Notrufknöp-fe können körperlich eingeschränkte Menschen behindern, ja gefährden. Mögliche Forderung: Einbau leichtgän-giger Taster in geringerer Höhe.3. Notrufsystem: Laufen Notrufe im Haus auf, kann eine Reaktion in ange-messener Zeit nicht garantiert werden, weil z.B. der Hausmeister nicht immer vor Ort ist. Wahrscheinliche Forderung: Aufschaltung der Anlage auf eine Not-rufzentrale, die in jedem Fall bis 2020 erfolgt sein muss. Dazu weiter unten.

InbetriebnahmeprüfungZur bisherigen Inverkehrbringungs-prüfung („ZÜS-Termin“, Übergabe der Konformitätserklärung) tritt die Inbe-triebnahmeprüfung. Sie entspricht im Umfang der zweijährlichen Hauptprü-fung: Hier prüft die ZÜS nach BetrSichV die vorschriftsmäßige Errichtung der Anlage im Hinblick auf Betrieb, Funktion des Notrufsystems und Vollständigkeit der Dokumentation.

NotfallplanDazu gehört künftig der Notfallplan, der bei neu installierten Aufzügen bereits bei der Inbetriebnahme vorliegen muss und helfen soll, die reibungslose Befreiung von Personen bei Einschluss und bei Notfällen (Bränden) sicherzustellen. Der Plan wird an der Anlage hinterlegt und enthält verschiedene Angaben: v.a. den Standort der Anlage, die Zugangs-berechtigten zum Gebäude und die Personen, die Eingeschlossene befreien und Erste Hilfe leisten können.

Damit der Plan richtig erstellt werden kann, ist die Absprache zwischen dem

Unternehmen, das die Anlage neu errichtet oder wartet, und dem Betrei-ber erforderlich. Für Bestandsaufzüge müssen die Notfallpläne bis zum 30. Juni 2016 vorliegen.

Zwei-Wege-NotrufsystemeSofern die Prüfer nicht eine vorzeitige Umstellung fordern, müssen Betreiber ihre Aufzüge bis Ende 2020 mit moder-nen Notrufsystemen ausstatten. Davon sind schätzungsweise mehr als 100.000 Anlagen betroffen. Die Aufzüge müssen künftig generell mit dauerhaft besetz-ten Notrufzentralen verbunden sein, damit Fahrgäste jederzeit Hilfe holen können.

Verschärfte SanktionenAb Juni 2015 werden Betreiber infolge der Novelle im allgemeinen als Arbeit-geber, Benutzer als Arbeitnehmer bzw. Verwender gelten; die Aufzugnutzung gilt als Verwendung eines Arbeitsmit-tels. Als Arbeitgeber hat der Betreiber dafür zu sorgen, dass sein Aufzug jeder-zeit sicher auf dem Stand der Technik nach DIN EN 81 betrieben werden kann. Andernfalls riskiert er Sanktionen – ein Ordnungswidrigkeits- oder Strafverfah-ren – nach dem Arbeitsschutzgesetz: bei fehlender oder unzureichender Wartung, aber auch bei verschleppten Modernisierungen.

Zwar waren Betreiber auch durch die bisherige BetrSichV verpflichtet, ihre Anlagen auf dem Stand der Technik zu halten. Da das ArbSchG aber nur griff, wenn es sich a) etwa um Lastenauf-züge in einem Industrieunternehmen handelte oder b) im Falle eines Perso-nenaufzugs ein Techniker, Hausmeister oder Reinigungspersonal verunfallten, blieben Verstöße folgenlos. Sie galten als Ordnungswidrigkeiten, die in der Praxis kaum geahndet wurden. Kamen Bewoh-ner oder Besucher zu Schaden, mussten sie ihre Ansprüche auf zivilrechtlichem Wege geltend machen – ein Aufwand, den viele gescheut haben dürften.

Aktuelle Informationen finden Sie im Internet unter: www.kone.de/unternehmen/normen-gesetze/faq

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26 | GLOBAL

THE TUBE, LONDON

Mind the Gap!Tag für Tag fahren rund 3,5 Millionen Passagiere mit der London Underground. Um eine reibungslose Beförde-rung der Fahrgäste sicherzustellen, arbeitet der Betreiber Transport for London eng mit KONE zusammen.

Die Underground ist das bevorzugte Nahverkehrsmittel der rund 8 Mio. Einwohner Londons. Im Volksmund auch The Tube, zu deutsch: die Röhre, genannt, besteht das U-Bahn-Netz der britischen Hauptstadt aus insgesamt elf Linien. Ein großer Teil der 270 Stationen wird dabei durch Aufzüge und Rolltrep-pen erschlossen, die von KONE gewar-tet werden. „Im Moment sind wir für die Wartung von 150 Rolltreppen und 45 Aufzügen zuständig, das ist rund ein Drittel des People-Flow-Equipments der London Underground“, sagt Adam Lawrie, London Underground Opera-tions Director KONE, der ein Team von rund 100 KONE Servicetechnikern leitet.

Hinter den KulissenWartungen und Reparaturen sind dabei für Fahrgäste unsichtbar, denn sie finden

quasi hinter den Kulissen statt: Sofern möglich, werden alle Arbeiten von 1 Uhr bis 5 Uhr morgens durchgeführt – in dieser Zeit fahren keine Züge, die Under- ground ist für die Öffentlichkeit geschlos- sen. Tagsüber müssen die Aufzüge und Rolltreppen dann ihre volle Leistungs-fähigkeit ausspielen. Denn Störungen an den Anlagen könnten im schlimm- sten Fall dazu führen, dass einzelne Stationen nicht mehr bedient werden können und geschlossen werden müssen.

„Rolltreppen sind das wichtigste Trans-portmittel innerhalb der Stationen, sowohl um zu den Zügen als auch zu den Ausgängen zu gelangen. Bereits eine nicht betriebsbereite Rolltreppe würde daher Probleme verursachen“, so Lawrie. „Wir sorgen dafür, dass jederzeit erfahrene Servicetechniker zur Verfü-

gung stehen, die etwaige Störungen sofort beheben. Zudem halten wir ein großes Ersatzteilsortiment vor. Falls ein Problem auftritt, sind wir somit jederzeit in der Lage, umgehend zu reagieren.“

Individuelle LösungenEiner der wichtigsten Faktoren für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit London Underground ist die hohe Serviceorientierung von KONE. „Wir setzen auf vorbeugende Instandhaltung und sind rund um die Uhr im Einsatz. Zudem warten wir die Aufzüge und Rolltreppen mitten in der Nacht – das ist einzigartig“, sagt Lawrie. Russell Row-land, Maintenance Manager London Underground, bestätigt: „Eine star-ke Serviceorientierung ist für unsere Dienstleister unerlässlich, um den effizienten Betrieb der London Under-

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ground sicherzustellen. Bei KONE ist der Servicegedanke glücklicherweise ein Teil der Unternehmensphilosophie.“ Die Olympischen Spiele 2012 in Lon-don erwiesen sich als Belastungstest für die London Underground. KONE konnte dabei mit individuellen People- Flow-Lösungen aufwarten – beispiels-weise, als eine halbe Million Menschen nach dem Triathlon-Wettbewerb den Hyde Park verließen. „Nach dem Event

Underground auch bei der Planung und Realisierung von Modernisie-rungsmaßnahmen. Die Zusammenar-beit erstreckt sich über alle Phasen des jeweiligen Projekts. Michael Dunne, leitender Fachingenieur für Aufzüge London Underground, erklärt den Prozess: „Sobald ein Lieferant den Zuschlag erhält, treffen wir uns zu einem Workshop, bei dem wir uns den Zugang zur jeweiligen Station,

Wachsende PartnerschaftDie Zusammenarbeit von London Un-derground und KONE begann im Jahr 2000 mit der Verlängerung der Jubilee Line – das größte Erweiterungsprojekt der Londoner U-Bahn seit über 20 Jahren. „Wir installierten 118 Rolltrep-pen, 34 Aufzüge und zwei Rollsteige, das war die Initialzündung unserer Part-nerschaft“, sagt Lawrie. KONE lieferte Anlagen für elf Stationen, sechs dieser

war der Ausstieg aus den Zügen der Central Line nur an der Marble Arch Station möglich, entsprechend fuhren alle Rolltreppen von der Plattform zum Ausgangsbereich nach oben“, erklärt Rowland. „Zum Einstieg in die Un-derground wurde die nächstgelegene Lancaster Gate Station genutzt. Um die Aufzüge optimal auszulasten, betätig-ten sich Servicetechniker von KONE als Aufzugführer und bedienten die Anlagen manuell. So gelang es uns in einem engen Zeitfenster, den Perso-nenfluss von rund 500.000 Menschen sicherzustellen.“

Hohe AnforderungenDoch KONE passt sich nicht nur optimal an Ausnahmesituationen wie die Olympischen Spiele an, das Unternehmen unterstützt die London

ortsspezifische Besonderheiten sowie Schnittstellen zu bestehenden Syste-men – zum Beispiel Gegensprechan-lagen und Überwachungskameras – im Detail ansehen. Dann lassen wir uns beraten, welches Produkt am bes-ten zu unseren Anforderungen passt.“

Zu diesen Produkten zählt der KONE MonoSpace®. Seit 2010 hat London Underground insgesamt 35 dieser Aufzuganlagen bestellt – nicht zuletzt, um das Step-Free-Access-Projekt zu realisieren, eine Maßnahme, mit der eine Vielzahl von U-Bahn-Stationen barrierefrei erschlossen werden soll. „Das Monitoring-Tool KONE E-LinkTM ermöglicht uns darüber hinaus, den Betrieb der Anlagen aus einem Technik-raum der jeweiligen Station zu steuern und zu überwachen“, sagt Dunne.

Stationen gingen erst mit der Erweite-rung der Jubilee Line an den Start.

Indes wächst die Partnerschaft weiter: 2012 erhielt KONE einen Großauftrag für das Crossrail-Projekt, eine rund 180 km lange Regionalexpresslinie zwischen Shenfield im Osten und Maidenhead im Westen des Großraums London. Die Crossrail nimmt voraus-sichtlich im Jahr 2018 den Betrieb auf und verbindet 37 Stationen, darunter auch den Airport Heathrow. KONE wird für acht neue Stationen, die derzeit im Zentrum von London und in den Docklands gebaut werden, insgesamt 54 Aufzüge liefern. Hinzu kommen Wartungsverträge bis 2032 sowie Mo-dernisierungspakete für ältere Anlagen, die in absehbarer Zeit auf den neuesten Stand gebracht werden sollen.

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Alles blüht neu!Mit den ersten Sonnenstrahlen des Frühlings erwacht die Natur: Das morgendliche Zwitschern der Vögel, das frische Grün der Blätter und der Duft der Frühlingsblüher bescheren uns dieser Tage positive Sinneserlebnisse.

Wir alle wünschen Ihnen schöne Frühlingstage!

Ihr KONE Team

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