kunststoffe für die - plastverarbeiter.de · innen_2-9_d.fh11 13.03.2006 15:57 uhr seite 1...
TRANSCRIPT
Bayer MaterialScience AG51368 LeverkusenDeutschland
www.bayermaterialscience.de
Kunststoffe für die Medizin- und Labortechnik
Bes
tell-
Nr.:
MS
0064
37
Ausg
abe:
200
6-03
Umschl_MedLabo_D_420x297.qxd 13.03.2006 16:30 Uhr Seite 1
Innen_2-9_D.fh11 13.03.2006 15:57 Uhr Seite 1
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
Kunststoff –
ein idealer Werkstoff
für die Medizin-
und LabortechnikInhalt:
Produktbeschreibungen:
Hinweise zur Reinigung, Desinfektion
und Sterilisation von Bayer Kunststoffen
Biologische Verträglichkeit
Bayer Leitlinien
Service/Literaturhinweise/Gewährleistung
12-1314-16
1718-19
Bayblend®
Desmopan®/Texin®
Apec®
Makrofol®-/Bayfol®-Folien
Makrolon®
Kunststoffe im Überblick
11
10
9
8
6-7
4-5
Innen_2-9_D.fh11 13.03.2006 15:57 Uhr Seite 1
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
Kunststoff –
ein idealer Werkstoff
für die Medizin-
und LabortechnikInhalt:
Produktbeschreibungen:
Hinweise zur Reinigung, Desinfektion
und Sterilisation von Bayer Kunststoffen
Biologische Verträglichkeit
Bayer Leitlinien
Service/Literaturhinweise/Gewährleistung
12-1314-16
1718-19
Bayblend®
Desmopan®/Texin®
Apec®
Makrofol®-/Bayfol®-Folien
Makrolon®
Kunststoffe im Überblick
11
10
9
8
6-7
4-5
Innen_2-9_D.fh11 13.03.2006 15:57 Uhr Seite 2
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
* Siehe Gewährleistung
4 5
Handelsname* Chemischer Aufbau Kurzbezeichnung
Makrolon® Polycarbonat PC
Makrofol® Polycarbonat PC-Folien
Bayfol® Polycarbonat-Blend PC-Blend-Fol ien
Apec® Copolycarbonat PC-HT
Desmopan®/Texin® Thermoplast. Polyurethan-Elastomer TPU
Bayblend® Polycarbonat/Acrylnitril-Butadien- (PC+ABS)Styrol-Polymerisat/Blend
Bayer und Medizin – wer denkt da nicht zunächst
an pharmazeutische Produkte, allen voran Aspirin.
Nur wenigen ist bekannt oder bewusst, dass Bayer
mit einer Vielzahl von Werkstoffen – wie thermo-
plastischen Kunststoffen und Folien, Kautschuken
und Polyurethanen – die Hersteller von Medizin-
produkten beliefert und damit einen wesentlichen
Beitrag zur Weiterentwicklung und zum Durchbruch
medizinischer Technologien leistet.
Unsere Mitarbeiter in den Forschungs- und
Entwicklungsabteilungen erarbeiten stän-
dig verbesserte bzw. neue maßgeschnei-
derte Werkstoffe für diesen Einsatzbereich.
Wie Sie aus der nebenstehenden Produkt-
übersicht ersehen können, hat Bayer die
für medizinische Zwecke am meisten
verwendeten Kunststoffe Polyethylen (PE),
Polystyrol (PS), Polyvinylchlorid (PVC) und
Polypropylen (PP) nicht im Programm.
Wir bieten stattdessen eine Palette von so
genannten Konstruktionswerkstoffen an.
Diese werden immer dann zu Problem-
lösungen herangezogen, wenn das
Eigenschaftsprofil eines Standardkunst-
stoffes für die Anforderungen an die Medi-
zinprodukte nicht ausreicht.
In allen Bereichen der Medizin- und Labor-
technik sind heute Bayer-Konstruktions-
werkstoffe anzutreffen: Sei es in der
Diagnostik oder Chirurgie, bei der Kranken-
pflege oder im Labor. Die Anwendungen
sind ebenso vielfältig und reichen von
Folien für sterile Verpackungen über Tier-
zuchtkäfige und Asthmainhalatoren bis
hin zu lebenswichtigen Geräten für die
Organunterstützung, wie künstliche Nieren
oder Oxygenatoren.
Die vorliegende Broschüre soll einen
Überblick geben über die Palette der Bayer-
Konstruktionswerkstoffe und eine Orien-
tierungshilfe sein bei der Auswahl geeig-
neter Kunststoffe für Neuentwicklungen
in der Medizin- und Labortechnik.
Kunststoff –
ein idealer Werkstoff
für die Medizin-*
und Labortechnik
Die komprimierte Form der Darstellung ist
sicher nicht in jedem speziellen Anwen-
dungsfall umfassend genug für eine
Entscheidung über den endgültigen
Materialtyp. Deshalb steht Ihnen zu den
einzelnen Werkstoffen ausführlichere
Literatur zur Verfügung (eine Auswahl
finden Sie auf Seite 18). Selbstverständlich
beraten wir Sie gern bei der Suche nach
geeigneten Produkttypen – wobei wir
eventuelle Werkstoff-Neuentwicklungen
mit in die Überlegungen einbeziehen.
* Die aufgeführten Produkt-Familien zeigen
nur einen Ausschnitt des Bayer Kunststoff-
Produktportfolios.
Kunststoffe im Überblick
Innen_2-9_D.fh11 13.03.2006 15:57 Uhr Seite 2
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
* Siehe Gewährleistung
4 5
Handelsname* Chemischer Aufbau Kurzbezeichnung
Makrolon® Polycarbonat PC
Makrofol® Polycarbonat PC-Folien
Bayfol® Polycarbonat-Blend PC-Blend-Fol ien
Apec® Copolycarbonat PC-HT
Desmopan®/Texin® Thermoplast. Polyurethan-Elastomer TPU
Bayblend® Polycarbonat/Acrylnitril-Butadien- (PC+ABS)Styrol-Polymerisat/Blend
Bayer und Medizin – wer denkt da nicht zunächst
an pharmazeutische Produkte, allen voran Aspirin.
Nur wenigen ist bekannt oder bewusst, dass Bayer
mit einer Vielzahl von Werkstoffen – wie thermo-
plastischen Kunststoffen und Folien, Kautschuken
und Polyurethanen – die Hersteller von Medizin-
produkten beliefert und damit einen wesentlichen
Beitrag zur Weiterentwicklung und zum Durchbruch
medizinischer Technologien leistet.
Unsere Mitarbeiter in den Forschungs- und
Entwicklungsabteilungen erarbeiten stän-
dig verbesserte bzw. neue maßgeschnei-
derte Werkstoffe für diesen Einsatzbereich.
Wie Sie aus der nebenstehenden Produkt-
übersicht ersehen können, hat Bayer die
für medizinische Zwecke am meisten
verwendeten Kunststoffe Polyethylen (PE),
Polystyrol (PS), Polyvinylchlorid (PVC) und
Polypropylen (PP) nicht im Programm.
Wir bieten stattdessen eine Palette von so
genannten Konstruktionswerkstoffen an.
Diese werden immer dann zu Problem-
lösungen herangezogen, wenn das
Eigenschaftsprofil eines Standardkunst-
stoffes für die Anforderungen an die Medi-
zinprodukte nicht ausreicht.
In allen Bereichen der Medizin- und Labor-
technik sind heute Bayer-Konstruktions-
werkstoffe anzutreffen: Sei es in der
Diagnostik oder Chirurgie, bei der Kranken-
pflege oder im Labor. Die Anwendungen
sind ebenso vielfältig und reichen von
Folien für sterile Verpackungen über Tier-
zuchtkäfige und Asthmainhalatoren bis
hin zu lebenswichtigen Geräten für die
Organunterstützung, wie künstliche Nieren
oder Oxygenatoren.
Die vorliegende Broschüre soll einen
Überblick geben über die Palette der Bayer-
Konstruktionswerkstoffe und eine Orien-
tierungshilfe sein bei der Auswahl geeig-
neter Kunststoffe für Neuentwicklungen
in der Medizin- und Labortechnik.
Kunststoff –
ein idealer Werkstoff
für die Medizin-*
und Labortechnik
Die komprimierte Form der Darstellung ist
sicher nicht in jedem speziellen Anwen-
dungsfall umfassend genug für eine
Entscheidung über den endgültigen
Materialtyp. Deshalb steht Ihnen zu den
einzelnen Werkstoffen ausführlichere
Literatur zur Verfügung (eine Auswahl
finden Sie auf Seite 18). Selbstverständlich
beraten wir Sie gern bei der Suche nach
geeigneten Produkttypen – wobei wir
eventuelle Werkstoff-Neuentwicklungen
mit in die Überlegungen einbeziehen.
* Die aufgeführten Produkt-Familien zeigen
nur einen Ausschnitt des Bayer Kunststoff-
Produktportfolios.
Kunststoffe im Überblick
Innen_2-9_D.fh11 13.03.2006 15:57 Uhr Seite 3
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
6 7
Mit Makrolon® Rx 1805 ist ein weiterer
Sondertyp auf dem Markt, der speziell für
die IV-Technik entwickelt wurde, sich durch
eine hervorragende Lipidbeständigkeit
auszeichnet und durch die besondere
Stabilisierung mit energiereicher Strahlung
sterilisiert werden kann.
Makrolon®-Typen mit der Endziffer 8 – wie
Makrolon® 2858 – und einige der Medizin-
Sondertypen entsprechen den Vorschriften
der US-amerikanischen Food and Drug
Administration (FDA). Eine Reihe von
Makrolon®-Typen haben den Test auf Biokom-
patibilität nach der international aner-
kannten Norm ISO 10993-1 für Körperkontakt
bis zu 30 Tagen bestanden (s. auch Seite 14).
Dank seiner hervorragenden Eigen-
schaftskombination hat Makrolon® auch
für Medizinprodukte eine beachtliche
Bedeutung erlangt. Anwendungsbeispiele
sind u. a. Dialysemodule, Oxygenatoren,
Kardiotomie-Reservoire, Blutwärme-
tauscher, Schlauchverbinder, 3-Wege-
Hähne, Blutfilter und Injektionssysteme.
Das amorphe Polycarbonat Makrolon® vereinigt in
einmaliger Weise Festigkeit, Härte und Steifigkeit
mit Zähigkeit und Bruchfestigkeit [1, 2, 3, 4, 5 ].
Hinzu kommen eine glasähnliche Transparenz, eine
hohe Wärmeformbeständigkeit und ein gutes
elektrisches Isolationsvermögen.
Inhaler // Inhalatoren zur einfachen
Asthma- und Atemwegsbehandlung
müssen kompakt, leicht, unkompliziert
zu bedienen und funktionssicher sein.
Die hohen Anforderungen an einige
Funktionsbauteile des im Bild gezeigten
Inhalationsgerätes wie mechanische
Belastbarkeit und Dimensionsstabilität
erfüllt Makrolon in ausgezeichneter Weise.
Kardiotomie-Reservoir // Das während
der Operation aus dem Brustkorb
abgesaugte Blut wird im Kardiotomie-
Reservoir gesammelt, über eine Blut-
zentrifuge aufbereitet und dem Patienten
wieder zugeführt. Als robuster Gehäuse-
werkstoff wurde Makrolon® gewählt, das
durch seine hohe Transparenz die schnelle
visuelle Kontrolle erleichtert.
Zentrifugensysteme // Viele Kunststoffe
neigen bei der Sterilisation mit Gamma-
strahlen zur Vergilbung. Makrolon® Rx 2530
ist gegen energiereiche Strahlung sta-
bilisiert. Deshalb werden aus ihm bei
diesem geschlossenen Zentrifugensys-
tem das becherförmige Unterteil, der
Deckel und der scheibenförmige Träger
gefertigt.
für transparente Teile mit
hoher Bruchfestigkeit
Infusionssysteme // Infusionsregime stehen
in direktem Kontakt mit Blut und intra-
venös zugeführten Flüssigkeiten. Die Kompo-
nenten müssen daher biokompatibel und
sterilisierbar sein und vor allem eine hohe
Spannungsrissbeständigkeit gegen lipid-
haltige Emulsionen zeigen. Hahnbänke und
Dreiwegehähne aus dem lipidbeständigen
Makrolon® Rx 1805 erfüllen diese Anforderungen.
Makrolon® –
Hohlfaserdialysatoren // Bei chronischem
Nierenversagen werden harnpflichtige
Substanzen durch Ultrafiltration mittels
Dialysator bzw. Hämofilter aus dem Blut
entfernt. Die transparenten Gehäuse der
,,künstlichen Nieren“ werden aus Makrolon®
gefertigt.
Durch die gute Verarbeitbarkeit, geringe
Schwindung und geringe Wasseraufnahme
können dünnwandige, leichte Teile mit
guter Maßhaltigkeit gefertigt werden.
Die Formbeständigkeit in der Wärme bis
zu 135 °C erlaubt die Heißdampfsterilisa-
tion bei 121 °C. Weitere geeignete Sterili-
sationsverfahren sind die Ethylenoxid-
begasung und die Gamma-Bestrahlung.
Letztere führt bei farblos transparenten
Teilen aus Makrolon®-Standardtypen zu
einer leichten gelb-grünen Verfärbung. Für
dieses Verfahren haben wir daher auch
farbstabilere Sondertypen entwickelt.
Ampullen für ein nadelfreies Injek-
tionssystem // Bei diesem Injektionssystem
wird das Arzneimittel nicht mit einer Nadel,
sondern unter kurzem, hohem Druck fast
schmerzfrei unter die Haut in das Gewebe
gebracht. Das Medikament wird in trans-
parente Ampullen aus Makrolon® Rx 2530
abgefüllt. Dessen Festigkeit und Schlag-
zähigkeit sorgt dafür, dass sie den hohen
mechanischen Belastungen während der
Injektion – insbesondere den Drücken bis
300 bar – standhalten.
Innen_2-9_D.fh11 13.03.2006 15:57 Uhr Seite 3
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
6 7
Mit Makrolon® Rx 1805 ist ein weiterer
Sondertyp auf dem Markt, der speziell für
die IV-Technik entwickelt wurde, sich durch
eine hervorragende Lipidbeständigkeit
auszeichnet und durch die besondere
Stabilisierung mit energiereicher Strahlung
sterilisiert werden kann.
Makrolon®-Typen mit der Endziffer 8 – wie
Makrolon® 2858 – und einige der Medizin-
Sondertypen entsprechen den Vorschriften
der US-amerikanischen Food and Drug
Administration (FDA). Eine Reihe von
Makrolon®-Typen haben den Test auf Biokom-
patibilität nach der international aner-
kannten Norm ISO 10993-1 für Körperkontakt
bis zu 30 Tagen bestanden (s. auch Seite 14).
Dank seiner hervorragenden Eigen-
schaftskombination hat Makrolon® auch
für Medizinprodukte eine beachtliche
Bedeutung erlangt. Anwendungsbeispiele
sind u. a. Dialysemodule, Oxygenatoren,
Kardiotomie-Reservoire, Blutwärme-
tauscher, Schlauchverbinder, 3-Wege-
Hähne, Blutfilter und Injektionssysteme.
Das amorphe Polycarbonat Makrolon® vereinigt in
einmaliger Weise Festigkeit, Härte und Steifigkeit
mit Zähigkeit und Bruchfestigkeit [1, 2, 3, 4, 5 ].
Hinzu kommen eine glasähnliche Transparenz, eine
hohe Wärmeformbeständigkeit und ein gutes
elektrisches Isolationsvermögen.
Inhaler // Inhalatoren zur einfachen
Asthma- und Atemwegsbehandlung
müssen kompakt, leicht, unkompliziert
zu bedienen und funktionssicher sein.
Die hohen Anforderungen an einige
Funktionsbauteile des im Bild gezeigten
Inhalationsgerätes wie mechanische
Belastbarkeit und Dimensionsstabilität
erfüllt Makrolon in ausgezeichneter Weise.
Kardiotomie-Reservoir // Das während
der Operation aus dem Brustkorb
abgesaugte Blut wird im Kardiotomie-
Reservoir gesammelt, über eine Blut-
zentrifuge aufbereitet und dem Patienten
wieder zugeführt. Als robuster Gehäuse-
werkstoff wurde Makrolon® gewählt, das
durch seine hohe Transparenz die schnelle
visuelle Kontrolle erleichtert.
Zentrifugensysteme // Viele Kunststoffe
neigen bei der Sterilisation mit Gamma-
strahlen zur Vergilbung. Makrolon® Rx 2530
ist gegen energiereiche Strahlung sta-
bilisiert. Deshalb werden aus ihm bei
diesem geschlossenen Zentrifugensys-
tem das becherförmige Unterteil, der
Deckel und der scheibenförmige Träger
gefertigt.
für transparente Teile mit
hoher Bruchfestigkeit
Infusionssysteme // Infusionsregime stehen
in direktem Kontakt mit Blut und intra-
venös zugeführten Flüssigkeiten. Die Kompo-
nenten müssen daher biokompatibel und
sterilisierbar sein und vor allem eine hohe
Spannungsrissbeständigkeit gegen lipid-
haltige Emulsionen zeigen. Hahnbänke und
Dreiwegehähne aus dem lipidbeständigen
Makrolon® Rx 1805 erfüllen diese Anforderungen.
Makrolon® –
Hohlfaserdialysatoren // Bei chronischem
Nierenversagen werden harnpflichtige
Substanzen durch Ultrafiltration mittels
Dialysator bzw. Hämofilter aus dem Blut
entfernt. Die transparenten Gehäuse der
,,künstlichen Nieren“ werden aus Makrolon®
gefertigt.
Durch die gute Verarbeitbarkeit, geringe
Schwindung und geringe Wasseraufnahme
können dünnwandige, leichte Teile mit
guter Maßhaltigkeit gefertigt werden.
Die Formbeständigkeit in der Wärme bis
zu 135 °C erlaubt die Heißdampfsterilisa-
tion bei 121 °C. Weitere geeignete Sterili-
sationsverfahren sind die Ethylenoxid-
begasung und die Gamma-Bestrahlung.
Letztere führt bei farblos transparenten
Teilen aus Makrolon®-Standardtypen zu
einer leichten gelb-grünen Verfärbung. Für
dieses Verfahren haben wir daher auch
farbstabilere Sondertypen entwickelt.
Ampullen für ein nadelfreies Injek-
tionssystem // Bei diesem Injektionssystem
wird das Arzneimittel nicht mit einer Nadel,
sondern unter kurzem, hohem Druck fast
schmerzfrei unter die Haut in das Gewebe
gebracht. Das Medikament wird in trans-
parente Ampullen aus Makrolon® Rx 2530
abgefüllt. Dessen Festigkeit und Schlag-
zähigkeit sorgt dafür, dass sie den hohen
mechanischen Belastungen während der
Injektion – insbesondere den Drücken bis
300 bar – standhalten.
Innen_2-9_D.fh11 13.03.2006 15:57 Uhr Seite 4
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
8 9
Apec® 1745 hat eine Vicat B-Erweichungs-
temperatur von 170 °C und erlaubt die
Heißdampfsterilisation bei höheren
Temperaturen als im Falle von Standard-
Polycarbonat (121 °C). Apec® ist bei 134 °C
und sogar bei 143°C heißdampfsterilisierbar,
was die Sterilisationszeiten und -kosten
reduziert. Als weitere Sterilisationsver-
fahren kommen Heißluft bei 160 °C, Ethy-
lenoxidbegasung und Gammabestrahlung
in Frage.
Apec® 1745 hat die biologischen Prüfungen
nach ISO 10993-1 für Körperkontakt
bis zu 30 Tagen bestanden. Apec®
wird derzeit in der Medizintechnik u. a.
eingesetzt für Gehäuseteile von Dental-
lampen, Komponenten von chirurgischen
Instrumenten, Filter von Sicherheits-
ventilen, Sekretbehälter und Tierzucht-
käfige.
Neben Standardtypen stehen Spezialtypen
z. B. in Form von Streulichtfolien, elektrisch
leitfähigen Folien oder laserbeschriftbaren
Typen zur Verfügung.
Makrofol®-Folien entsprechen den Kriterien
nach USP XIV Class VI. Sie kommen für die
Verpackung z. B. von Implantaten und
chirurgischen Instrumenten in Frage.
Weitere Anwendungen von Makrofol®
bzw. Bayfol® sind nach dem In-Mould-
Decoration-Verfahren gefertigte Front-
blenden für Geräte, durchleuchtete Skalen
und Signalanzeigen, Typenschilder, Deck-
und Dekorfolien für Folientastaturen.
Aus Makrofol® werden in steigendem Maße
Versichertenausweise für Krankenkassen
hergestellt [6]. Denn es erfüllt die erhöhten
Anforderungen an die Gebrauchsdauer
sowie an die mechanische und thermische
Belastbarkeit.
Makrofol® und
Bayfol® – technische Folien
mit hoher Maßhaltigkeit
Die hochwertigen Folien mit dem Handelsnamen
Makrofol® (PC-Folien) und Bayfol® (PC-Blend-Folien)
haben vorzügliche optische, mechanische, thermische
und elektrische Eigenschaften [6]. Sie sind in ver-
schiedenen Dicken erhältlich und lassen sich sehr
gut thermoformen, prägen und bedrucken. Glucometer // Witzig gestaltete Gehäuse-
oberflächen von medizinischen Geräten
für den Alltag lassen sich mit Hilfe des
IMD-Verfahrens aus bedruckten Makrofol®-
Folien herstellen. Im Falle dieses Blutzucker-
Messgerätes kann der Patient das Design
wechseln _ mit einer dekorierten Verblen-
dung aus Makrofol®, die einfach auf die
Frontseite des Glucometers gesteckt wird.
Patiententerminal // Ob Rufsystem für
Pflegekräfte oder Bedienelemente für
Telefon, Radio und TV – alle Funktionen
verbergen sich bei diesem Patienten-
terminal unter einer geschlossenen Bayfol®-
Folie, die mit ABS hinterspritzt ist. In die
kratzfeste und gegen Desinfektionsmittel
beständige Folie sind Membrantasten, das
Display und die LCD-Anzeige mit Touch-
Screen-Oberfläche integriert.
Blutdruckmessgerät // Bei diesem Gerät
zur Blutdruckmessung konnte dank des
Einsatzes von Makrofol® eine Reihe von
Funktionen – wie etwa die Bedienknöpfe
auf der Vorderseite – integriert werden. Apec® – für
die Heißdampfsterilisation
bis 143 oC
Apec® ist der Handelsname für eine Reihe von
amorphen Copolycarbonaten [1, 7]. Charakteristisch
für diesen Werkstoff sind die Makrolon®-typischen
Stärken wie hohe Transparenz, Zähigkeit, Licht-
stabilität und Festigkeit, die aber auf einem höheren
Wärmeformbeständigkeitsniveau genutzt werden
können.
Absauggerät // Bei diesem Absauggerät
für die Notfallmedizin besteht der seitliche
Behälter, in dem Wundsekret aufgefangen
wird, aus Apec®. Dank des Copolycarbonats
kann der Behälter einfach nach jedem
Einsatz mit Heißdampf bei 134 °C sterili-
siert werden.
Lampengehäuse für Babybrutkasten //
In diesem Brutkasten hält eine Infrarot-
Lampe neugeborene Babys warm. Das
Lampengehäuse und der zugehörige
Tragarm bestehen aus Apec®. Für dessen
Einsatz sprachen die hohe Wärmeform-
beständigkeit, Zähigkeit, Steifigkeit und
Dimensionsstabilität.
Beatmungshilfe // Beatmungsbeutel sind
im Rettungsdienst, im Krankenhaus und
beim niedergelassenen Arzt erforderlich,
wenn sofort beatmet werden muss. Für
das Sicherheitsventil wurde transparentes
Apec® gewählt, weil es bei wiederholter
Verwendung problemlos gereinigt und
sterilisiert werden kann.
Operationsboxen für Skalpelle in der
Augenchirurgie // Gleich zwei Sterili-
sationsverfahren müssen diese Opera-
tionsboxen aus Apec® standhalten, in denen
Augenchirurgie-Skalpelle transportiert
und aufbewahrt werden: einmal das
Verfahren mit Gammastrahlen nach der
Verpackung in Blisterfolien und dann die
wiederholte Heißdampfsterilisation im
Autoklav bei 134 °C nach Operationen.
Laparoskop // Das Laparoskop ist ein
Instrument für die Mikrochirurgie, mit dem
durch eine 5 bis 10 Millimeter große Körper-
öffnung z. B. die Gallenblase entfernt wird
oder Proben aus dem lebenden Körper ent-
nommen werden (Biopsie).
Innen_2-9_D.fh11 13.03.2006 15:57 Uhr Seite 4
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
8 9
Apec® 1745 hat eine Vicat B-Erweichungs-
temperatur von 170 °C und erlaubt die
Heißdampfsterilisation bei höheren
Temperaturen als im Falle von Standard-
Polycarbonat (121 °C). Apec® ist bei 134 °C
und sogar bei 143°C heißdampfsterilisierbar,
was die Sterilisationszeiten und -kosten
reduziert. Als weitere Sterilisationsver-
fahren kommen Heißluft bei 160 °C, Ethy-
lenoxidbegasung und Gammabestrahlung
in Frage.
Apec® 1745 hat die biologischen Prüfungen
nach ISO 10993-1 für Körperkontakt
bis zu 30 Tagen bestanden. Apec®
wird derzeit in der Medizintechnik u. a.
eingesetzt für Gehäuseteile von Dental-
lampen, Komponenten von chirurgischen
Instrumenten, Filter von Sicherheits-
ventilen, Sekretbehälter und Tierzucht-
käfige.
Neben Standardtypen stehen Spezialtypen
z. B. in Form von Streulichtfolien, elektrisch
leitfähigen Folien oder laserbeschriftbaren
Typen zur Verfügung.
Makrofol®-Folien entsprechen den Kriterien
nach USP XIV Class VI. Sie kommen für die
Verpackung z. B. von Implantaten und
chirurgischen Instrumenten in Frage.
Weitere Anwendungen von Makrofol®
bzw. Bayfol® sind nach dem In-Mould-
Decoration-Verfahren gefertigte Front-
blenden für Geräte, durchleuchtete Skalen
und Signalanzeigen, Typenschilder, Deck-
und Dekorfolien für Folientastaturen.
Aus Makrofol® werden in steigendem Maße
Versichertenausweise für Krankenkassen
hergestellt [6]. Denn es erfüllt die erhöhten
Anforderungen an die Gebrauchsdauer
sowie an die mechanische und thermische
Belastbarkeit.
Makrofol® und
Bayfol® – technische Folien
mit hoher Maßhaltigkeit
Die hochwertigen Folien mit dem Handelsnamen
Makrofol® (PC-Folien) und Bayfol® (PC-Blend-Folien)
haben vorzügliche optische, mechanische, thermische
und elektrische Eigenschaften [6]. Sie sind in ver-
schiedenen Dicken erhältlich und lassen sich sehr
gut thermoformen, prägen und bedrucken. Glucometer // Witzig gestaltete Gehäuse-
oberflächen von medizinischen Geräten
für den Alltag lassen sich mit Hilfe des
IMD-Verfahrens aus bedruckten Makrofol®-
Folien herstellen. Im Falle dieses Blutzucker-
Messgerätes kann der Patient das Design
wechseln _ mit einer dekorierten Verblen-
dung aus Makrofol®, die einfach auf die
Frontseite des Glucometers gesteckt wird.
Patiententerminal // Ob Rufsystem für
Pflegekräfte oder Bedienelemente für
Telefon, Radio und TV – alle Funktionen
verbergen sich bei diesem Patienten-
terminal unter einer geschlossenen Bayfol®-
Folie, die mit ABS hinterspritzt ist. In die
kratzfeste und gegen Desinfektionsmittel
beständige Folie sind Membrantasten, das
Display und die LCD-Anzeige mit Touch-
Screen-Oberfläche integriert.
Blutdruckmessgerät // Bei diesem Gerät
zur Blutdruckmessung konnte dank des
Einsatzes von Makrofol® eine Reihe von
Funktionen – wie etwa die Bedienknöpfe
auf der Vorderseite – integriert werden. Apec® – für
die Heißdampfsterilisation
bis 143 oC
Apec® ist der Handelsname für eine Reihe von
amorphen Copolycarbonaten [1, 7]. Charakteristisch
für diesen Werkstoff sind die Makrolon®-typischen
Stärken wie hohe Transparenz, Zähigkeit, Licht-
stabilität und Festigkeit, die aber auf einem höheren
Wärmeformbeständigkeitsniveau genutzt werden
können.
Absauggerät // Bei diesem Absauggerät
für die Notfallmedizin besteht der seitliche
Behälter, in dem Wundsekret aufgefangen
wird, aus Apec®. Dank des Copolycarbonats
kann der Behälter einfach nach jedem
Einsatz mit Heißdampf bei 134 °C sterili-
siert werden.
Lampengehäuse für Babybrutkasten //
In diesem Brutkasten hält eine Infrarot-
Lampe neugeborene Babys warm. Das
Lampengehäuse und der zugehörige
Tragarm bestehen aus Apec®. Für dessen
Einsatz sprachen die hohe Wärmeform-
beständigkeit, Zähigkeit, Steifigkeit und
Dimensionsstabilität.
Beatmungshilfe // Beatmungsbeutel sind
im Rettungsdienst, im Krankenhaus und
beim niedergelassenen Arzt erforderlich,
wenn sofort beatmet werden muss. Für
das Sicherheitsventil wurde transparentes
Apec® gewählt, weil es bei wiederholter
Verwendung problemlos gereinigt und
sterilisiert werden kann.
Operationsboxen für Skalpelle in der
Augenchirurgie // Gleich zwei Sterili-
sationsverfahren müssen diese Opera-
tionsboxen aus Apec® standhalten, in denen
Augenchirurgie-Skalpelle transportiert
und aufbewahrt werden: einmal das
Verfahren mit Gammastrahlen nach der
Verpackung in Blisterfolien und dann die
wiederholte Heißdampfsterilisation im
Autoklav bei 134 °C nach Operationen.
Laparoskop // Das Laparoskop ist ein
Instrument für die Mikrochirurgie, mit dem
durch eine 5 bis 10 Millimeter große Körper-
öffnung z. B. die Gallenblase entfernt wird
oder Proben aus dem lebenden Körper ent-
nommen werden (Biopsie).
Innen_10-13_D.fh11 13.03.2006 16:05 Uhr Seite 1
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
Die Steifigkeit von Texin® und Desmopan® //
hier am Beispiel des Zug-Moduls gezeigt,
liegt zwischen der von Gummi und ande-
ren technischen Konstruktionswerkstoffen.
Texin® und Desmopan® sind thermoplastische
Polyurethane (TPU) von Bayer [1, 8, 9]. Das Typen-
sortiment basiert auf verschiedenen Rohstoffgruppen
wie Polyester, Polyether und Blends und liegt in
Härteeinstellungen von 75 Shore A bis über 70 Shore
D vor. Gemeinsam sind allen Typen die hohe Schlag-
zähigkeit und Flexibilität, die hohe Abrieb-, Einreiß-
und Weiterreißfestigkeit und ein hohes Rückstell-
vermögen.
Thermoplastische Polyurethan-Elastomere
werden wie Thermoplaste durch Spritz-
gießen oder Extrudieren verarbeitet. Für
Anwendungen mit Blutkontakt stehen
spezielle Texin®-Typen zur Verfügung, die
den Vorschriften der ISO 10993-1 für
Körperkontakt bis zu 30 Tagen entsprechen
und sich in der Medizintechnik bewährt
haben. Einsatzgebiete sind vor allem
dünnwandige, flexible Schläuche, Katheter
und spritzgegossene Medizinprodukte wie
etwa Schlauchverbindungsstücke. Die
Sterilisation kann mittels Ethylenoxidgas,
Gammabestrahlung oder Heißluft erfolgen,
jedoch nicht mit Heißdampf.
Texin® – für flexible,
hoch belastbare Formteile
Schlauchverbindungsstücke // Über
Infusionsschläuche läuft die intravenöse
Versorgung schwerkranker Patienten mit
Medikamenten und Nahrung. Zur Verbin-
dung der Schläuche dienen Verbindungs-
stücke wie dieses Y-Stück aus Texin®. Die
hohe Flexibilität des Werkstoffs, seine
Einreiß- und Weiterreißfestigkeit sowie die
Beständigkeit gegen Blut und Nährlö-
sungen stellen sicher, dass Leckagen durch
undichte Verbindungen äußerst unwahr-
scheinlich sind.
Katheter // Dünnwandige, flexible
Schläuche und Profile für medizinische
Anwendungen wie etwa Venen-Katheter
werden aus Texin® hergestellt. Es enthält
keine Weichmacher und entwickelt bei der
Verbrennung keine korrosiven Gase.
Desmopan® und
GummiTexin®/Desmopan®
Polyamid6 und 66 ABS
PC POMPA-GF;PC-GF
MPa 100 101 102 103 104
0 10 100 1000 100005 50 500 5000
Bayblend ® –
für Gehäuse
mit hervorragender
Lichtbeständigkeit
Mit Bayblend® (PC+ABS) steht Ihnen eine Reihe von
Blends aus Polycarbonat und ABS-Polymerisaten zur
Verfügung [1,10]. Aufgrund seiner guten
Schlagzähigkeit und Wärmestandfestigkeit (zwischen
ABS und PC), der hohen Oberflächenqualität und
der guten Verarbeitbarkeit hat sich Bayblend® als
Werkstoff für Gehäuse von Medizinprodukten aller
Art bewährt, z. B. auch für tragbare Diagnosegeräte
oder Patientenüberwachungsgeräte.
Bevorzugt werden flammwidrig ausge-
rüstete Typen verwendet (Klassifizierung
Underwriter Laboratories UL 94 V-0, UL 94
5VB). Der Flammschutz basiert auf der
Phosphat/PTFE-Technologie. Dieses
Additivsystem ist frei von Chlor-, Antimon-
und Bromverbindungen und ökologisch
unkritisch. Sortenreine Produktionsabfälle
und Altteile können rezykliert werden.
Hervorzuheben ist die hervorragende
Lichtbeständigkeit auch der flamm-
geschützten Bayblend®-Typen. So können
Geräte, die gefiltertem Sonnenlicht oder
Kunstlicht ausgesetzt werden, auch zu
einem späteren Zeitpunkt mit neuen,
farbgleichen Peripheriegeräten ergänzt
werden. Eine Lackierung der Formteile zum
Erhalt des Farbtons ist in aller Regel nicht
erforderlich.
Tragbares Infusionssystem // Für die
bruchfesten Gehäuse des Systems kommt
Bayblend® zum Einsatz.
Infusionspumpe // Die Infusionspumpe
wird zur präzisen volumetrischen Dauer-
infusion eingesetzt. Das schlagfeste Gehäuse
besteht aus flammwidrigem Bayblend ®.
10 11
Innen_10-13_D.fh11 13.03.2006 16:05 Uhr Seite 1
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
Die Steifigkeit von Texin® und Desmopan® //
hier am Beispiel des Zug-Moduls gezeigt,
liegt zwischen der von Gummi und ande-
ren technischen Konstruktionswerkstoffen.
Texin® und Desmopan® sind thermoplastische
Polyurethane (TPU) von Bayer [1, 8, 9]. Das Typen-
sortiment basiert auf verschiedenen Rohstoffgruppen
wie Polyester, Polyether und Blends und liegt in
Härteeinstellungen von 75 Shore A bis über 70 Shore
D vor. Gemeinsam sind allen Typen die hohe Schlag-
zähigkeit und Flexibilität, die hohe Abrieb-, Einreiß-
und Weiterreißfestigkeit und ein hohes Rückstell-
vermögen.
Thermoplastische Polyurethan-Elastomere
werden wie Thermoplaste durch Spritz-
gießen oder Extrudieren verarbeitet. Für
Anwendungen mit Blutkontakt stehen
spezielle Texin®-Typen zur Verfügung, die
den Vorschriften der ISO 10993-1 für
Körperkontakt bis zu 30 Tagen entsprechen
und sich in der Medizintechnik bewährt
haben. Einsatzgebiete sind vor allem
dünnwandige, flexible Schläuche, Katheter
und spritzgegossene Medizinprodukte wie
etwa Schlauchverbindungsstücke. Die
Sterilisation kann mittels Ethylenoxidgas,
Gammabestrahlung oder Heißluft erfolgen,
jedoch nicht mit Heißdampf.
Texin® – für flexible,
hoch belastbare Formteile
Schlauchverbindungsstücke // Über
Infusionsschläuche läuft die intravenöse
Versorgung schwerkranker Patienten mit
Medikamenten und Nahrung. Zur Verbin-
dung der Schläuche dienen Verbindungs-
stücke wie dieses Y-Stück aus Texin®. Die
hohe Flexibilität des Werkstoffs, seine
Einreiß- und Weiterreißfestigkeit sowie die
Beständigkeit gegen Blut und Nährlö-
sungen stellen sicher, dass Leckagen durch
undichte Verbindungen äußerst unwahr-
scheinlich sind.
Katheter // Dünnwandige, flexible
Schläuche und Profile für medizinische
Anwendungen wie etwa Venen-Katheter
werden aus Texin® hergestellt. Es enthält
keine Weichmacher und entwickelt bei der
Verbrennung keine korrosiven Gase.
Desmopan® und
GummiTexin®/Desmopan®
Polyamid6 und 66 ABS
PC POMPA-GF;PC-GF
MPa 100 101 102 103 104
0 10 100 1000 100005 50 500 5000
Bayblend ® –
für Gehäuse
mit hervorragender
Lichtbeständigkeit
Mit Bayblend® (PC+ABS) steht Ihnen eine Reihe von
Blends aus Polycarbonat und ABS-Polymerisaten zur
Verfügung [1,10]. Aufgrund seiner guten
Schlagzähigkeit und Wärmestandfestigkeit (zwischen
ABS und PC), der hohen Oberflächenqualität und
der guten Verarbeitbarkeit hat sich Bayblend® als
Werkstoff für Gehäuse von Medizinprodukten aller
Art bewährt, z. B. auch für tragbare Diagnosegeräte
oder Patientenüberwachungsgeräte.
Bevorzugt werden flammwidrig ausge-
rüstete Typen verwendet (Klassifizierung
Underwriter Laboratories UL 94 V-0, UL 94
5VB). Der Flammschutz basiert auf der
Phosphat/PTFE-Technologie. Dieses
Additivsystem ist frei von Chlor-, Antimon-
und Bromverbindungen und ökologisch
unkritisch. Sortenreine Produktionsabfälle
und Altteile können rezykliert werden.
Hervorzuheben ist die hervorragende
Lichtbeständigkeit auch der flamm-
geschützten Bayblend®-Typen. So können
Geräte, die gefiltertem Sonnenlicht oder
Kunstlicht ausgesetzt werden, auch zu
einem späteren Zeitpunkt mit neuen,
farbgleichen Peripheriegeräten ergänzt
werden. Eine Lackierung der Formteile zum
Erhalt des Farbtons ist in aller Regel nicht
erforderlich.
Tragbares Infusionssystem // Für die
bruchfesten Gehäuse des Systems kommt
Bayblend® zum Einsatz.
Infusionspumpe // Die Infusionspumpe
wird zur präzisen volumetrischen Dauer-
infusion eingesetzt. Das schlagfeste Gehäuse
besteht aus flammwidrigem Bayblend ®.
10 11
Innen_10-13_D.fh11 13.03.2006 16:05 Uhr Seite 2
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
Hinweise zur Reinigung,
Desinfektion und
Sterilisation der Bayer
Kunststoffe [3]
Reinigung
Gespritzte Kunststoffteile können durch
den Herstellungsprozess oberflächlich mit
Öl oder Fett verunreinigt sein. Deshalb
werden Medizinprodukte vor der Sterili-
sation oft gereinigt. Für die meisten Anwen-
dungen ist es ausreichend, die Kunststoff-
artikel mit einem milden Reinigungsmittel
zu säubern, anschließend mit Leitungs-
wasser und danach mit destilliertem Wasser
zu spülen.
Ist eine gründlichere Reinigung erforderlich,
können je nach Kunststoffart bestimmte
Lösungsmittel, wie aromatenfreie Benzin-
fraktionen, Alkohole u. a., vorsichtig ange-
wendet werden. Zur Reinigung vor der
Sterilisation sind – bei Raumtemperatur
und kurzer Einwirkzeit – für unsere
Kunststoffe folgende Mittel geeignet:
- Petrolether
- Spiritus
- Ligroin und
- Alkohol (Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,
Butyl- und Isobutylalkohol)
Ausführliche Informationen erhalten Sie
auf Anfrage [3, 4, 11].
Zur Reinigung von Kunststoffteilen darf
kein Scheuermittel verwendet werden!
Desinfektion
Desinfektionsmittel können je nach ihrer
Zusammensetzung Medizinprodukte aus
dem einen oder anderen Kunststoff
schädigen. Zwar haben Untersuchungen
gezeigt, dass Produkte aus unseren
Werkstoffen mit einem großen Teil der
handelsüblichen Desinfektionsmittel
verträglich sind; dennoch sollte jeder
Teilehersteller vor einer Empfehlung von
Desinfektionsmitteln deren Eignung für den
spezifischen Anwendungsfall überprüfen.
Sterilisation
Mit der Festlegung der Sterilisations-
methode werden für den Konstrukteur oft
schon die für ein Medizinprodukt in Frage
kommenden Werkstoffe eingegrenzt. Je
nach Sterilisationsverfahren scheiden
Kunststoffe wegen mangelnder Wärme-
standfestigkeit, Hydrolysebeständigkeit
oder Stabilität gegen Farbveränderungen
und Abbau der Molekülketten aus.
Das Verhalten der Bayer Konstruktions-
werkstoffe bei Sterilisation mit den gän-
gigen Verfahren
- Ethylenoxidgas/Plasma
- Heißdampf
- Heißluft oder
- energiereiche Strahlung (Gamma-
und Elektronenstrahlen)
haben wir, soweit uns Kenntnisse vorlagen,
im Folgenden beschrieben und in der
nebenstehenden Tabelle zusammengefasst.
Wie viele Sterilisationszyklen ein Medizin-
produkt aus Bayer Konstruktionswerk-
stoffen aushält, hängt von verschiedenen
Faktoren ab wie: Material und Material-
Typ, Teiledesign, Einsatztemperatur, che-
misches Umfeld, Sterilisationstechnik
und/oder Verarbeitungsparameter. Deshalb
sollte jeder Teilehersteller die zusammen-
gebauten Teile unter den spezifischen
Einsatzbedingungen überprüfen.
Die Formkörper sollten zuvor gereinigt
werden, da sonst die Gefahr besteht, dass
während der Sterilisation durch Bestand-
teile von Verunreinigungen z. B. starke
Trübungen, Risse usw. entstehen.
Ethylenoxid-Sterilisation
Bis Ende der 80er-, Anfang der 90er- Jahre
war die Sterilisation mit Ethylenoxidgas
das gebräuchliche Verfahren für die
meisten Medizinprodukte aus Kunststoff.
Durch die Toxizität dieses Gases und seiner
Reaktionsprodukte und das damit verbun-
dene potenzielle gesundheitliche Risiko
wurden die Sicherheitsvorschriften für den
Umgang mit dieser Technik verschärft.
Um das in den Kunststoff migrierte
Ethylenoxid und dessen Reaktionsprodukte
auf das zulässige Niveau abzusenken,
werden die sterilisierten Teile sorgfältig
entgast und vor der Auslieferung teilweise
mehrere Wochen in Quarantäne gelagert.
Alle thermoplastischen Bayer Kunststoffe
können mit Ethylenoxid oder mit einem
Gemisch aus Ethylenoxid und CO2 oder
Edelgas sterilisiert werden. Die Temperatur
sollte dabei 65 °C nicht überschreiten.
Heißdampf-Sterilisation
Alternative zur Ethylenoxid-Sterilisation
ist neben der Bestrahlung mit energiereichen
Strahlen die Sterilisation mit Heißdampf.
Die für Kunststoffteile übliche Standard-
Sterilisation erfolgt in Autoklaven bei
121 °C über 15 bis 30 Minuten. Ohne
mechanische Belastung sind diese
Sterilisationsbedingungen bei den
wärmestandfesten Produkten Makrolon®
(PC), Makrofol®-Folien (PC), Apec® (PC)
anwendbar. Apec® kann auch bei höheren
Temperaturen (134 °C bzw. 143 °C)
mehrfach mit Heißdampf sterilisiert
werden. Vor wiederholter Sterilisation
sollten die Artikel sorgfältig gereinigt
werden , um e in Anbacken von
Verunreinigungen auf der Kunststoff-
oberfläche zu vermeiden.
Heißluftsterilisation
Die Heißluftsterilisation spielt bei der
Produktion von Medizinprodukten eine
untergeordnete Rolle. Sie ist möglich bei Werk-
stoffen, die hohe Temperaturen von bis zu
180 °C ohne Deformation oder sonstige
Schädigung überstehen. Je nach Tem-
peratur kann dieses Verfahren für Makrolon®,
Apec® und Texin® eingesetzt werden.
Sterilisation mit Gamma- und
Elektronenstrahlen
Aufgrund der Ethylenoxid-Problematik
bevorzugen heute zahlreiche Medizinteile-
Hersteller das Verfahren der Strahlen-
sterilisation. Diese Methode ist sauber,
hinterlässt keine Rückstände und erlaubt
es, die Teile fertig verpackt zu sterilisieren.
Wegen des hohen sicherheitstechnischen
Aufwandes und der damit verbundenen
hohen Kapitalkosten übernehmen oft
spezialisierte Kontraktfirmen die Sterili-
sation und den anschließenden Versand.
Sowohl Gamma- als auch Elektronenstrahl-
sterilisation arbeiten mit ionisierender
Energie. Die Energiequelle ist im Falle der
Elektronenstrahlen eine Maschine; bei der
Gamma-Bestrahlung werden radioaktive
Isotope (meist Cobalt 60) benutzt.
Ionisierende Strahlung kann einen schäd-
lichen Einfluss auf Kunststoffe haben, ange-
fangen von Farbveränderungen bis hin zu
mechanischer Schädigung wie z. B. Sprödigkeit.
Zur Sterilisation reicht u. U. eine Strahlen-
dosis < 25 kGy (< 2,5 Mrad) aus. Da der Ab-
stand zur Strahlungsquelle und die Pa-
ckungsdichte aber meist unterschiedlich
sind, wird üblicherweise mit einer
Strahlendosis zwischen 25 und 50 kGy
(2,5 _ 5,0 Mrad) gearbeitet.
Alle Bayer Konstruktionswerkstoffe weisen
bei einmaliger Sterilisation eine gute mecha-
nische Beständigkeit gegen die Einwirkung
von energiereichen Strahlen auf. Bei Makrolon®,
Makrofol®-Folien und Apec® ist eine leichte
Vergilbung zu beobachten. Auf Anfrage
stehen bei Makrolon® speziell für die
Strahlensterilisation entwickelte Typen mit
verminderter Farbabweichung zur
Verfügung.
Hinweise
1) Produkt wird anwendungsbedingt
nur desinfiziert12 13
Sterilisationsmethoden für
Bayer Kunststoffe/Tab. 1
Werkstoff Ethylen- Heißdampf Heißluft energiereiche Strahlungoxidgas 121°C 134°C 143°C Gamma-Str. Elektronen-Str.
Makrolon® (PC) ja nein nein ja ja ja
Makrofol®-Folie ja nein nein ja ja(PC)
Bayfol®-Folie(PC/PBT)1)
Apec® (PC) ja ja ja ja ja ja ja
Texin® (TPU) ja nein ja ja ja
Bayblend® ja nein nein ja ja(PC+ABS)
Innen_10-13_D.fh11 13.03.2006 16:05 Uhr Seite 2
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
Hinweise zur Reinigung,
Desinfektion und
Sterilisation der Bayer
Kunststoffe [3]
Reinigung
Gespritzte Kunststoffteile können durch
den Herstellungsprozess oberflächlich mit
Öl oder Fett verunreinigt sein. Deshalb
werden Medizinprodukte vor der Sterili-
sation oft gereinigt. Für die meisten Anwen-
dungen ist es ausreichend, die Kunststoff-
artikel mit einem milden Reinigungsmittel
zu säubern, anschließend mit Leitungs-
wasser und danach mit destilliertem Wasser
zu spülen.
Ist eine gründlichere Reinigung erforderlich,
können je nach Kunststoffart bestimmte
Lösungsmittel, wie aromatenfreie Benzin-
fraktionen, Alkohole u. a., vorsichtig ange-
wendet werden. Zur Reinigung vor der
Sterilisation sind – bei Raumtemperatur
und kurzer Einwirkzeit – für unsere
Kunststoffe folgende Mittel geeignet:
- Petrolether
- Spiritus
- Ligroin und
- Alkohol (Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,
Butyl- und Isobutylalkohol)
Ausführliche Informationen erhalten Sie
auf Anfrage [3, 4, 11].
Zur Reinigung von Kunststoffteilen darf
kein Scheuermittel verwendet werden!
Desinfektion
Desinfektionsmittel können je nach ihrer
Zusammensetzung Medizinprodukte aus
dem einen oder anderen Kunststoff
schädigen. Zwar haben Untersuchungen
gezeigt, dass Produkte aus unseren
Werkstoffen mit einem großen Teil der
handelsüblichen Desinfektionsmittel
verträglich sind; dennoch sollte jeder
Teilehersteller vor einer Empfehlung von
Desinfektionsmitteln deren Eignung für den
spezifischen Anwendungsfall überprüfen.
Sterilisation
Mit der Festlegung der Sterilisations-
methode werden für den Konstrukteur oft
schon die für ein Medizinprodukt in Frage
kommenden Werkstoffe eingegrenzt. Je
nach Sterilisationsverfahren scheiden
Kunststoffe wegen mangelnder Wärme-
standfestigkeit, Hydrolysebeständigkeit
oder Stabilität gegen Farbveränderungen
und Abbau der Molekülketten aus.
Das Verhalten der Bayer Konstruktions-
werkstoffe bei Sterilisation mit den gän-
gigen Verfahren
- Ethylenoxidgas/Plasma
- Heißdampf
- Heißluft oder
- energiereiche Strahlung (Gamma-
und Elektronenstrahlen)
haben wir, soweit uns Kenntnisse vorlagen,
im Folgenden beschrieben und in der
nebenstehenden Tabelle zusammengefasst.
Wie viele Sterilisationszyklen ein Medizin-
produkt aus Bayer Konstruktionswerk-
stoffen aushält, hängt von verschiedenen
Faktoren ab wie: Material und Material-
Typ, Teiledesign, Einsatztemperatur, che-
misches Umfeld, Sterilisationstechnik
und/oder Verarbeitungsparameter. Deshalb
sollte jeder Teilehersteller die zusammen-
gebauten Teile unter den spezifischen
Einsatzbedingungen überprüfen.
Die Formkörper sollten zuvor gereinigt
werden, da sonst die Gefahr besteht, dass
während der Sterilisation durch Bestand-
teile von Verunreinigungen z. B. starke
Trübungen, Risse usw. entstehen.
Ethylenoxid-Sterilisation
Bis Ende der 80er-, Anfang der 90er- Jahre
war die Sterilisation mit Ethylenoxidgas
das gebräuchliche Verfahren für die
meisten Medizinprodukte aus Kunststoff.
Durch die Toxizität dieses Gases und seiner
Reaktionsprodukte und das damit verbun-
dene potenzielle gesundheitliche Risiko
wurden die Sicherheitsvorschriften für den
Umgang mit dieser Technik verschärft.
Um das in den Kunststoff migrierte
Ethylenoxid und dessen Reaktionsprodukte
auf das zulässige Niveau abzusenken,
werden die sterilisierten Teile sorgfältig
entgast und vor der Auslieferung teilweise
mehrere Wochen in Quarantäne gelagert.
Alle thermoplastischen Bayer Kunststoffe
können mit Ethylenoxid oder mit einem
Gemisch aus Ethylenoxid und CO2 oder
Edelgas sterilisiert werden. Die Temperatur
sollte dabei 65 °C nicht überschreiten.
Heißdampf-Sterilisation
Alternative zur Ethylenoxid-Sterilisation
ist neben der Bestrahlung mit energiereichen
Strahlen die Sterilisation mit Heißdampf.
Die für Kunststoffteile übliche Standard-
Sterilisation erfolgt in Autoklaven bei
121 °C über 15 bis 30 Minuten. Ohne
mechanische Belastung sind diese
Sterilisationsbedingungen bei den
wärmestandfesten Produkten Makrolon®
(PC), Makrofol®-Folien (PC), Apec® (PC)
anwendbar. Apec® kann auch bei höheren
Temperaturen (134 °C bzw. 143 °C)
mehrfach mit Heißdampf sterilisiert
werden. Vor wiederholter Sterilisation
sollten die Artikel sorgfältig gereinigt
werden , um e in Anbacken von
Verunreinigungen auf der Kunststoff-
oberfläche zu vermeiden.
Heißluftsterilisation
Die Heißluftsterilisation spielt bei der
Produktion von Medizinprodukten eine
untergeordnete Rolle. Sie ist möglich bei Werk-
stoffen, die hohe Temperaturen von bis zu
180 °C ohne Deformation oder sonstige
Schädigung überstehen. Je nach Tem-
peratur kann dieses Verfahren für Makrolon®,
Apec® und Texin® eingesetzt werden.
Sterilisation mit Gamma- und
Elektronenstrahlen
Aufgrund der Ethylenoxid-Problematik
bevorzugen heute zahlreiche Medizinteile-
Hersteller das Verfahren der Strahlen-
sterilisation. Diese Methode ist sauber,
hinterlässt keine Rückstände und erlaubt
es, die Teile fertig verpackt zu sterilisieren.
Wegen des hohen sicherheitstechnischen
Aufwandes und der damit verbundenen
hohen Kapitalkosten übernehmen oft
spezialisierte Kontraktfirmen die Sterili-
sation und den anschließenden Versand.
Sowohl Gamma- als auch Elektronenstrahl-
sterilisation arbeiten mit ionisierender
Energie. Die Energiequelle ist im Falle der
Elektronenstrahlen eine Maschine; bei der
Gamma-Bestrahlung werden radioaktive
Isotope (meist Cobalt 60) benutzt.
Ionisierende Strahlung kann einen schäd-
lichen Einfluss auf Kunststoffe haben, ange-
fangen von Farbveränderungen bis hin zu
mechanischer Schädigung wie z. B. Sprödigkeit.
Zur Sterilisation reicht u. U. eine Strahlen-
dosis < 25 kGy (< 2,5 Mrad) aus. Da der Ab-
stand zur Strahlungsquelle und die Pa-
ckungsdichte aber meist unterschiedlich
sind, wird üblicherweise mit einer
Strahlendosis zwischen 25 und 50 kGy
(2,5 _ 5,0 Mrad) gearbeitet.
Alle Bayer Konstruktionswerkstoffe weisen
bei einmaliger Sterilisation eine gute mecha-
nische Beständigkeit gegen die Einwirkung
von energiereichen Strahlen auf. Bei Makrolon®,
Makrofol®-Folien und Apec® ist eine leichte
Vergilbung zu beobachten. Auf Anfrage
stehen bei Makrolon® speziell für die
Strahlensterilisation entwickelte Typen mit
verminderter Farbabweichung zur
Verfügung.
Hinweise
1) Produkt wird anwendungsbedingt
nur desinfiziert12 13
Sterilisationsmethoden für
Bayer Kunststoffe/Tab. 1
Werkstoff Ethylen- Heißdampf Heißluft energiereiche Strahlungoxidgas 121°C 134°C 143°C Gamma-Str. Elektronen-Str.
Makrolon® (PC) ja nein nein ja ja ja
Makrofol®-Folie ja nein nein ja ja(PC)
Bayfol®-Folie(PC/PBT)1)
Apec® (PC) ja ja ja ja ja ja ja
Texin® (TPU) ja nein ja ja ja
Bayblend® ja nein nein ja ja(PC+ABS)
Innen_14-19_D.fh11 13.03.2006 16:22 Uhr Seite 1
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
Biologische Verträglichkeit –
Voraussetzung
für viele Anwendungen
steller ein Konformitätsbewertungsverfahren
unter Einbeziehung einer ,,benannten Stelle
(notified body)“ durchgeführt hat.
Die internationalen Standards für die Bio-
Kompatibilität von Medizinprodukten wer-
den zunehmend harmonisiert. Ausgehend
vom Prüfumfang der US-Pharmacopeia,
Class VI, wurde von den Gesundheits-
behörden in den USA, Kanada und Groß-
britannien die ,,Tripartite Biocompatibility
Guidance for Medical Devices“ gemeinsam
verbindlich gemacht. Diese wurde zum
1.7.1995 ersetzt durch die ähnlich strukturier-
ten internationalen Normen ISO 10993
und EN 30993; letztere entspricht im
Wortlaut ISO 10993 in der jeweiligen
europäischen Landessprache.
Die beiden Normen mit bis jetzt 18 Teilen
beschreiben das Stufenprogramm, das
differenziert nach der Wechselwirkungs-
intensität des Medizinproduktes mit dem
Organismus (von Hautkontakt bis zum
Implantat) physikalisch-chemische und
toxikologische Prüfungen festlegt. Der
Auszug aus ISO 10993, Teil 1, in der
*) Nur USP Class VI1) Vor und nach Gammastrahlen-
Sterilisation mit einer durch-
schnittlichen Dosis von 50 kGy2) Achtung: Texin wird
nicht empfohlen für Blutbeutel!
nebenstehenden Tabelle 2 gibt eine
Übersicht über diese Untersuchungen,
die vorab zur Biokompatibilitätsprü-
fung des Materials und anschließend auch
am fertigen Medizinprodukt durchzu-
führen sind.
Die EN 30993 wird zukünftig auch in die
Vorschriften des Europäischen Arzneibu-
ches, herausgegeben vom Europarat, inte-
griert werden, die heute noch Teilbereiche
von Medizinprodukten abdecken, z. B.
Blutbeutel oder Infusionsbehälter und
-bestecke.
Parallel zur kontinuierlichen Weiterent-
wicklung der Prüfvorschriften von der US-
Pharmacopeia (USP), Class VI, über die
Tripartite Biocompatibility Guidance bis
hin zur ISO 10993 wurden im Laufe der
Zeit eine Reihe von Bayer Produkten in
überwiegend naturfarbenen bzw. farblosen
Einstellungen untersucht. Einen Überblick
über die Ergebnisse von Prüfungen nach
ISO 10993-1 an ausgewählten Produkten
geben Tabelle 2 und 3. Bei gefärbten Ein-
stellungen empfehlen wir eine Rückfrage.
Test Typical Apec® Texin® 2)
Makrolon® 1)
Physico-Chemical USP Limits *)
Nonvolatile 15 mg < 1 mg < 1 m g < 1 mg
Residue on ignition 5 mg < 1 mg < 1 m g < 1 mg
Heavy metals 1 ppm < 1 ppm < 1 p pm < 1 ppm
Buffering capacity 10 ml < 1 ml < 1 m l < 1 ml
Acute Systemic
and Intracutaneous Toxicity
(in vivo), 72-hour exposure
0.9 % sodium chloride USP
solution extract Nontoxic Nonto xic Nontoxic
Ethanol in saline, 1:20 solution extract Nontoxic Nonto xic Nontoxic
Polyethylene glycol 400 extract Nontoxic Nonto xic Nontoxic
Cottonseed oil extract Nontoxic Nonto xic Nontoxic
Muscle Implantation (in vivo)
72-hour exposure Nonirritating
7-day exposure Not significant Not si gnificant Not significant
Blood Compatibility
Hemolysis (in vitro)
Direct contact Nonhemolytic Nonhe molytic Nonhemolytic
Extract Nonhemolytic Nonhe molytic Nonhemolytic
Cytotoxicity
MEM Elution: L-929 cell culture, Nontoxic Nonto xic Nontoxic
72-hour exposure
Pyrogenicity Nonpyrogenic Nonpy rogenic Nonpyrogenic
Sensitization
Magnusson-Kligmann maximi-
zation method No evidence No evi dence No evidence
Cottonseed oil extract of sensitization of sen sitization of sensitization
Saline extract
Mutagenicity Ames test
Saline extract Nonmutagenic Nonm utagenic –
95 % ethanol extract Nonmutagenic Nonm utagenic –
Testergebnisse der biologischen
Verträglichkeitsprüfungen / Tab. 2
Deionized Water Saline Solution (ppm) Ash (ppm)
1 hr @ 121 °C, 1 hr @ 121 °C
Extract (ppm)
Barium < 0,5 < 0,5 < 5,0
Cadmium < 0,05 < 0,05 < 0,5
Lead < 0,5 < 0,5 < 5,0
US
Phar
mac
opei
a Cl
ass
VI -
121°C
Biologische Verträglichkeit
Typische Ergebnisse von Schwermetall-Analysen
von Makrolon®, Apec® und Texin®/Tab. 3
Inte
rnat
iona
l Sta
ndar
d IS
O 1
0993
-1
1514
Bayer Kunststoffe, die für Artikel der
Medizin- und Labortechnik eingesetzt
werden, entsprechen in der Regel den
Bestimmungen für Lebensmittelkontakt-
Materialien in Deutschland (Bedarfsgegen-
ständeverordnung und früher BGA-, jetzt
BfR-Empfehlungen), der EU (diverse EG-
Richtlinien) und der US-amerikanischen
Food and Drug Administration (FDA). Dies
dokumentiert die toxikologische Unbedenk-
lichkeit der Rohstoffe, ist aber keine zwin-
gende Voraussetzung für Medizinprodukte.
Vorschriften (Richtlinien, Normen,
Arzneibücher, CE-Zeichen)
Medizinprodukte müssen in Europa die _
allgemein gehaltenen _ Anforderungen der
EG-Richtlinien
_ 90 / 385 / EWG (aktive implantierbare
medizinische Geräte) und_ 93 / 42 / EWG und Ergänzungen
(alle weiteren Medizinprodukte)
erfüllen. Diese sind von den EU-Mitglieds-
ländern als nationale Gesetze oder Ver-
ordnungen übernommen worden. Die
Richtlinien selbst legen Prüfmethoden und
Grenzwerte zur Erfüllung der Anforderungen
nicht fest, sondern verweisen auf EN-Normen
(CEN und CENELEC), in denen diese mit
dem Mandat der EU vorgeschrieben wer-
den. Medizinprodukte haben nur mit dem
CE-Kennzeichen Zugang zum europäi-
schen Binnenmarkt. Das CE-Kennzeichen
kann verwendet werden, wenn der Her-
Innen_14-19_D.fh11 13.03.2006 16:22 Uhr Seite 1
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
Biologische Verträglichkeit –
Voraussetzung
für viele Anwendungen
steller ein Konformitätsbewertungsverfahren
unter Einbeziehung einer ,,benannten Stelle
(notified body)“ durchgeführt hat.
Die internationalen Standards für die Bio-
Kompatibilität von Medizinprodukten wer-
den zunehmend harmonisiert. Ausgehend
vom Prüfumfang der US-Pharmacopeia,
Class VI, wurde von den Gesundheits-
behörden in den USA, Kanada und Groß-
britannien die ,,Tripartite Biocompatibility
Guidance for Medical Devices“ gemeinsam
verbindlich gemacht. Diese wurde zum
1.7.1995 ersetzt durch die ähnlich strukturier-
ten internationalen Normen ISO 10993
und EN 30993; letztere entspricht im
Wortlaut ISO 10993 in der jeweiligen
europäischen Landessprache.
Die beiden Normen mit bis jetzt 18 Teilen
beschreiben das Stufenprogramm, das
differenziert nach der Wechselwirkungs-
intensität des Medizinproduktes mit dem
Organismus (von Hautkontakt bis zum
Implantat) physikalisch-chemische und
toxikologische Prüfungen festlegt. Der
Auszug aus ISO 10993, Teil 1, in der
*) Nur USP Class VI1) Vor und nach Gammastrahlen-
Sterilisation mit einer durch-
schnittlichen Dosis von 50 kGy2) Achtung: Texin wird
nicht empfohlen für Blutbeutel!
nebenstehenden Tabelle 2 gibt eine
Übersicht über diese Untersuchungen,
die vorab zur Biokompatibilitätsprü-
fung des Materials und anschließend auch
am fertigen Medizinprodukt durchzu-
führen sind.
Die EN 30993 wird zukünftig auch in die
Vorschriften des Europäischen Arzneibu-
ches, herausgegeben vom Europarat, inte-
griert werden, die heute noch Teilbereiche
von Medizinprodukten abdecken, z. B.
Blutbeutel oder Infusionsbehälter und
-bestecke.
Parallel zur kontinuierlichen Weiterent-
wicklung der Prüfvorschriften von der US-
Pharmacopeia (USP), Class VI, über die
Tripartite Biocompatibility Guidance bis
hin zur ISO 10993 wurden im Laufe der
Zeit eine Reihe von Bayer Produkten in
überwiegend naturfarbenen bzw. farblosen
Einstellungen untersucht. Einen Überblick
über die Ergebnisse von Prüfungen nach
ISO 10993-1 an ausgewählten Produkten
geben Tabelle 2 und 3. Bei gefärbten Ein-
stellungen empfehlen wir eine Rückfrage.
Test Typical Apec® Texin® 2)
Makrolon® 1)
Physico-Chemical USP Limits *)
Nonvolatile 15 mg < 1 mg < 1 m g < 1 mg
Residue on ignition 5 mg < 1 mg < 1 m g < 1 mg
Heavy metals 1 ppm < 1 ppm < 1 p pm < 1 ppm
Buffering capacity 10 ml < 1 ml < 1 m l < 1 ml
Acute Systemic
and Intracutaneous Toxicity
(in vivo), 72-hour exposure
0.9 % sodium chloride USP
solution extract Nontoxic Nonto xic Nontoxic
Ethanol in saline, 1:20 solution extract Nontoxic Nonto xic Nontoxic
Polyethylene glycol 400 extract Nontoxic Nonto xic Nontoxic
Cottonseed oil extract Nontoxic Nonto xic Nontoxic
Muscle Implantation (in vivo)
72-hour exposure Nonirritating
7-day exposure Not significant Not si gnificant Not significant
Blood Compatibility
Hemolysis (in vitro)
Direct contact Nonhemolytic Nonhe molytic Nonhemolytic
Extract Nonhemolytic Nonhe molytic Nonhemolytic
Cytotoxicity
MEM Elution: L-929 cell culture, Nontoxic Nonto xic Nontoxic
72-hour exposure
Pyrogenicity Nonpyrogenic Nonpy rogenic Nonpyrogenic
Sensitization
Magnusson-Kligmann maximi-
zation method No evidence No evi dence No evidence
Cottonseed oil extract of sensitization of sen sitization of sensitization
Saline extract
Mutagenicity Ames test
Saline extract Nonmutagenic Nonm utagenic –
95 % ethanol extract Nonmutagenic Nonm utagenic –
Testergebnisse der biologischen
Verträglichkeitsprüfungen / Tab. 2
Deionized Water Saline Solution (ppm) Ash (ppm)
1 hr @ 121 °C, 1 hr @ 121 °C
Extract (ppm)
Barium < 0,5 < 0,5 < 5,0
Cadmium < 0,05 < 0,05 < 0,5
Lead < 0,5 < 0,5 < 5,0
US
Phar
mac
opei
a Cl
ass
VI -
121°C
Biologische Verträglichkeit
Typische Ergebnisse von Schwermetall-Analysen
von Makrolon®, Apec® und Texin®/Tab. 3
Inte
rnat
iona
l Sta
ndar
d IS
O 1
0993
-1
1514
Bayer Kunststoffe, die für Artikel der
Medizin- und Labortechnik eingesetzt
werden, entsprechen in der Regel den
Bestimmungen für Lebensmittelkontakt-
Materialien in Deutschland (Bedarfsgegen-
ständeverordnung und früher BGA-, jetzt
BfR-Empfehlungen), der EU (diverse EG-
Richtlinien) und der US-amerikanischen
Food and Drug Administration (FDA). Dies
dokumentiert die toxikologische Unbedenk-
lichkeit der Rohstoffe, ist aber keine zwin-
gende Voraussetzung für Medizinprodukte.
Vorschriften (Richtlinien, Normen,
Arzneibücher, CE-Zeichen)
Medizinprodukte müssen in Europa die _
allgemein gehaltenen _ Anforderungen der
EG-Richtlinien
_ 90 / 385 / EWG (aktive implantierbare
medizinische Geräte) und_ 93 / 42 / EWG und Ergänzungen
(alle weiteren Medizinprodukte)
erfüllen. Diese sind von den EU-Mitglieds-
ländern als nationale Gesetze oder Ver-
ordnungen übernommen worden. Die
Richtlinien selbst legen Prüfmethoden und
Grenzwerte zur Erfüllung der Anforderungen
nicht fest, sondern verweisen auf EN-Normen
(CEN und CENELEC), in denen diese mit
dem Mandat der EU vorgeschrieben wer-
den. Medizinprodukte haben nur mit dem
CE-Kennzeichen Zugang zum europäi-
schen Binnenmarkt. Das CE-Kennzeichen
kann verwendet werden, wenn der Her-
Innen_14-19_D.fh11 13.03.2006 16:22 Uhr Seite 2
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
Bayer produziert und liefert alle Kunst-
stoffe in üblicher technischer Qualität nach
internationalen Standards gemäß ISO 9001
bzw. ISO 9002. Es wird große Sorgfalt auf
die Einhaltung z. B. der rheologischen
Eigenschaften, der Farbtoleranzen und auf
die Sauberkeit gelegt; eine spezielle
Produktions- bzw. Produktkontrolle im
Hinblick auf den möglichen Einsatz für
Medizinprodukte erfolgt jedoch nicht.
X: zu berücksichtigendes Risiko
gemäß EN ISO 10993-1
O: zusätzlich zu berücksichtigendes
Risiko gemäß Blue book memo-
randum G95-1
Biologische Prüfungen,
Biokompatibilität
Es werden im Folgenden die in der EN ISO 10993-1: 1997
,,Biologische Beurteilung von Medizinprodukten – Teil 1:
Beurteilung und Prüfung“ bzw. im ,,Blue book
memorandum G95-1“ der amerikanischen Food and Drug
Administration (FDA) aufgeführten Prüfungen behandelt.
Weitere biologische Untersuchungen, insbesondere die
produktspezifische Funktions- und Sicherheitsprüfung,
benennen wir gerne auf Anfrage. Unter Zugrundelegung
der genannten Regelwerke sind für die verschiedenen
Medizinprodukte folgende biologische Risiken zu bewerten
bzw. zu prüfen:
Bayer Leitlinien
Biologische RisikenProduktkategorie
Medizinprodukte mit
Kontakt zur
Körperoberfläche
Haut A X X X
B X X X
C X X X
Schleimhaut A X X X
B X X X O O O
C X X X O X X O O
verletzte Oberfläche A X X X O
B X X X O O O
C X X X O X X O O
Medizinprodukte, die von
außen mit dem Körper
in Kontakt kommen
Blutweg indirekt A X X X X X
B X X X X O X
C X X O X X X O X X X
Gewebe/Knochen/Dentin A X X X O
B X X O O O X X
C X X O O O X X O X
zirkulierendes Blut A X X X X O X
B X X X X O X O X
C X X X X X X O X X X
Implantierbare
Medizinprodukte
Gewebe/Knochen A X X X O
B X X O O O X X
C X X O O O X X X X
Blut A X X X X X X
B X X X X O X X X
C X X X X X X X X X X
subc
hron
isch
eTo
xizi
tät
akut
e To
xizi
tät
Irri
tati
on
Sens
ibili
sier
ung
Zyto
toxi
zitä
tArt des
Körperkontaktes: Kontaktdauer:
A: ≤ 24 h
B: 24 h-30 Tage
C: 30 Tage Häm
okom
pati
b.
Impl
anta
tion
Gen
otox
izit
ät
Biod
egra
dati
on
Repr
oduk
tion
stox
.
Karz
inog
enit
ät
chro
nisc
he T
ox.
1716
Innen_14-19_D.fh11 13.03.2006 16:22 Uhr Seite 2
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
Bayer produziert und liefert alle Kunst-
stoffe in üblicher technischer Qualität nach
internationalen Standards gemäß ISO 9001
bzw. ISO 9002. Es wird große Sorgfalt auf
die Einhaltung z. B. der rheologischen
Eigenschaften, der Farbtoleranzen und auf
die Sauberkeit gelegt; eine spezielle
Produktions- bzw. Produktkontrolle im
Hinblick auf den möglichen Einsatz für
Medizinprodukte erfolgt jedoch nicht.
X: zu berücksichtigendes Risiko
gemäß EN ISO 10993-1
O: zusätzlich zu berücksichtigendes
Risiko gemäß Blue book memo-
randum G95-1
Biologische Prüfungen,
Biokompatibilität
Es werden im Folgenden die in der EN ISO 10993-1: 1997
,,Biologische Beurteilung von Medizinprodukten – Teil 1:
Beurteilung und Prüfung“ bzw. im ,,Blue book
memorandum G95-1“ der amerikanischen Food and Drug
Administration (FDA) aufgeführten Prüfungen behandelt.
Weitere biologische Untersuchungen, insbesondere die
produktspezifische Funktions- und Sicherheitsprüfung,
benennen wir gerne auf Anfrage. Unter Zugrundelegung
der genannten Regelwerke sind für die verschiedenen
Medizinprodukte folgende biologische Risiken zu bewerten
bzw. zu prüfen:
Bayer Leitlinien
Biologische RisikenProduktkategorie
Medizinprodukte mit
Kontakt zur
Körperoberfläche
Haut A X X X
B X X X
C X X X
Schleimhaut A X X X
B X X X O O O
C X X X O X X O O
verletzte Oberfläche A X X X O
B X X X O O O
C X X X O X X O O
Medizinprodukte, die von
außen mit dem Körper
in Kontakt kommen
Blutweg indirekt A X X X X X
B X X X X O X
C X X O X X X O X X X
Gewebe/Knochen/Dentin A X X X O
B X X O O O X X
C X X O O O X X O X
zirkulierendes Blut A X X X X O X
B X X X X O X O X
C X X X X X X O X X X
Implantierbare
Medizinprodukte
Gewebe/Knochen A X X X O
B X X O O O X X
C X X O O O X X X X
Blut A X X X X X X
B X X X X O X X X
C X X X X X X X X X X
subc
hron
isch
eTo
xizi
tät
akut
e To
xizi
tät
Irri
tati
on
Sens
ibili
sier
ung
Zyto
toxi
zitä
t
Art des
Körperkontaktes: Kontaktdauer:
A: ≤ 24 h
B: 24 h-30 Tage
C: 30 Tage Häm
okom
pati
b.
Impl
anta
tion
Gen
otox
izit
ät
Biod
egra
dati
on
Repr
oduk
tion
stox
.
Karz
inog
enit
ät
chro
nisc
he T
ox.
1716
Innen_14-19_D.fh11 13.03.2006 16:22 Uhr Seite 3
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
Hinweis Bestellnummer Titel
1 KU 11800 Technische Thermoplaste von Bayerd, e, f, i, esp
2 ATI 8001 Makrolon®-Richtwerte
3 ATI 8019 Reinigung, Desinfektion und Sterilisation vonMakrolon®-Formteilen
4 ATI 0082 Chemische Beständigkeit von Makrolon®
5 ATI 0245 Dichtungsmaterialien für den Einsatz mit Makrolon®
6 ATI 0903 Karten aus Makrofol®-Folien für Versichertenausweise
7 ATI 2001 Apec®-Richtwerte
8 ATI 4001 Desmopan®-Richtwerte
9 Texin®-Produktbroschüre (englisch)
10 ATI 3001 Bayblend®-Richtwerte
11 ATI 0732 Chemikalienbeständigkeit von Bayblend®
Literaturhinweise
1918
Hinter den von Bayer entwickelten Kunst-
stoffen steht das Know-how unseres
Anwendungstechnischen Services.
Bitte wenden Sie sich bei Fragen an:
Bayer MaterialScience AG
BMS-EMEA-PCS-IM Medical
Leverkusen, B207
Tel.: +49(0)214/30-81518
Fax: +49(0)214/30-58523
www.bayerbms.com
Bayer Service für
innovative Lösungen
und erfolgreiche
Produkte in der
Medizin- und
Labortechnik
Sterilisationsmethode, innere Spannungen imFertigteil und äußere Lasten beeinflussen dieEignung und liegen daher im Verantwortungs-bereich des Verarbeiters und des Herstellers desEndproduktes.
Mehrfachverwendung von Medizin-produkten.Medizinprodukte, die für die Einmalverwen-dung vorgesehen sind und aus einem Bayer-Kunststoff gefertigt wurden, sind nicht fürMehrfachgebrauch geeignet. Wird das Medizin-produkt für einen mehrfachen Nutzen her-gestellt, liegt es im Verantwortungsbereich desHerstellers des Endproduktes, die angemesseneZahl der erlaubten Verwendungen zu ermitteln,indem die entsprechenden Sterilisations- undEndnutzenbedingungen ermittelt und bewertetwerden.An den Endabnehmer müssen entsprechendeWarnhinweise und Verwendungsvorschriftenherausgegeben werden.
Sterilisation.Die Anwendbarkeit diverser Sterilisations-methoden und die Zahl zulässiger Sterilisations-zyklen eines Medizinproduktes, das aus unserenWerkstoffen hergestellt wurde, hängt von Teile-design, Verarbeitungsparametern, Sterilisations-temperatur und chemischer Umgebung ab.Daher muß der Hersteller für jedes Medizin-produkt die geeignete Sterilisationsmethode(und ggf. die Zahl zulässiger Sterilisationszyklen)ermitteln und bewerten. An den Endabnehmermüssen entsprechende Verwendungsvor-schriften und Warnhinweise herausgegebenwerden.
aus unserem Werkstoff hergestellten Medizin-produktes nicht ab:- Langzeiteinsatz über 30 Tage, insbesondereEinsatz als (kosmetisches oder rekonstruktives)Implantat- Langzeitkontakt über 30 Tage mit körper-eigenen Substanzen (Blut, Gewebe, Dentin,andere Körperflüssigkeiten)- Mehrfachverwendung im medizinischenEinsatzbereich. In den Bereichen Langzeit-einsatz und Langzeitkontakt sollen Bayer-Kunststoffe daher nicht zum Einsatz kommen.
Einsatz von Rezyklaten und typfremdenZuschlägen.Unsere Prüfergebnisse zur Biokompatibilitätsind nicht verwendbar bei Einsatz rezyklierterWerkstoffe sowie bei Einsatz zusätzlicher Werk-stoffkomponenten im Endprodukt.
Verantwortung des Medizinprodukte-herstellers.Der Einsatz unseres Werkstoffs außerhalbunseres vorbeschriebenen Prüfbereichs derISO 10 993-1 erfolgt ausschließlich imVerantwortungsbereich des Verarbeiters unsererWerkstoffe bzw. des Herstellers des Endproduktes.Im Hinblick auf uns nicht bekannte Produk-tionsbedingungen des Verarbeiters unsererWerkstoffe liegt es im Verantwortungsbereichdes Verarbeiters, die Eignung unserer Werkstoffeim Endprodukt bezüglich der anzuwendendenRichtlinien und Gesetze sicherzustellen.DieEignung unserer Werkstoffe ist auch abhängigvon den Umfeldgegebenheiten (s. u.) für dasEndprodukt. Chemische Verträglichkeit,Temperatur, Design des Medizinproduktes,
Die vorstehenden Informationen und unsereanwendungstechnische Beratung in Wort,Schrift und durch Versuche erfolgen nachbestem Wissen, gelten jedoch nur als unver-bindliche Hinweise, auch in Bezug auf etwaigeSchutzrechte Dritter. Die Beratung befreit Sienicht von einer eigenen Prüfung unserer aktu-ellen Beratungshinweise – insbesondere unsererSicherheitsdatenblätter und technischen Infor-mationen – und unserer Produkte im Hinblickauf ihre Eignung für die beabsichtigten Ver-fahren und Zwecke. Anwendung, Verwendungund Verarbeitung unserer Produkte und deraufgrund unserer anwendungstechnischen Be-ratung von Ihnen hergestellten Produkte erfolgenaußerhalb unserer Kontrollmöglichkeiten undliegen daher ausschließlich in Ihrem Verantwor-tungsbereich. Der Verkauf unserer Produkte er-folgt nach Maßgabe unserer jeweils aktuellen Allge-meinen Verkaufs- und Lieferbedingungen.Die angegebenen Werte wurden, wenn nichtausdrücklich anders angegeben, an genormtenPrüfkörpern bei Raumtemperatur ermittelt. DieAngaben sind als Richtwerte anzusehen, nichtaber als verbindliche Mindestwerte. Bittebeachten Sie, dass die Eigenschaften durch dieWerkzeuggestaltung, die Verarbeitungsbeding-ungen und durch die Einfärbung unter Umstän-den erheblich beeinflusst werden können.** Für Medizinprodukte im Geltungsbereich derISO 10 993-1 dürfen nur Bayer-Kunststoffeeingesetzt werden, die die Prüfkriterien dieserNorm erfüllen.Die von uns nach Maßgabe dieser Normdurchgeführten Biokompatibilitätsprüfungendecken allerdings folgende Einsatzbereiche eines
Gewährleistung
Innen_14-19_D.fh11 13.03.2006 16:22 Uhr Seite 3
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
Hinweis Bestellnummer Titel
1 KU 11800 Technische Thermoplaste von Bayerd, e, f, i, esp
2 ATI 8001 Makrolon®-Richtwerte
3 ATI 8019 Reinigung, Desinfektion und Sterilisation vonMakrolon®-Formteilen
4 ATI 0082 Chemische Beständigkeit von Makrolon®
5 ATI 0245 Dichtungsmaterialien für den Einsatz mit Makrolon®
6 ATI 0903 Karten aus Makrofol®-Folien für Versichertenausweise
7 ATI 2001 Apec®-Richtwerte
8 ATI 4001 Desmopan®-Richtwerte
9 Texin®-Produktbroschüre (englisch)
10 ATI 3001 Bayblend®-Richtwerte
11 ATI 0732 Chemikalienbeständigkeit von Bayblend®
Literaturhinweise
1918
Hinter den von Bayer entwickelten Kunst-
stoffen steht das Know-how unseres
Anwendungstechnischen Services.
Bitte wenden Sie sich bei Fragen an:
Bayer MaterialScience AG
BMS-EMEA-PCS-IM Medical
Leverkusen, B207
Tel.: +49(0)214/30-81518
Fax: +49(0)214/30-58523
www.bayerbms.com
Bayer Service für
innovative Lösungen
und erfolgreiche
Produkte in der
Medizin- und
Labortechnik
Sterilisationsmethode, innere Spannungen imFertigteil und äußere Lasten beeinflussen dieEignung und liegen daher im Verantwortungs-bereich des Verarbeiters und des Herstellers desEndproduktes.
Mehrfachverwendung von Medizin-produkten.Medizinprodukte, die für die Einmalverwen-dung vorgesehen sind und aus einem Bayer-Kunststoff gefertigt wurden, sind nicht fürMehrfachgebrauch geeignet. Wird das Medizin-produkt für einen mehrfachen Nutzen her-gestellt, liegt es im Verantwortungsbereich desHerstellers des Endproduktes, die angemesseneZahl der erlaubten Verwendungen zu ermitteln,indem die entsprechenden Sterilisations- undEndnutzenbedingungen ermittelt und bewertetwerden.An den Endabnehmer müssen entsprechendeWarnhinweise und Verwendungsvorschriftenherausgegeben werden.
Sterilisation.Die Anwendbarkeit diverser Sterilisations-methoden und die Zahl zulässiger Sterilisations-zyklen eines Medizinproduktes, das aus unserenWerkstoffen hergestellt wurde, hängt von Teile-design, Verarbeitungsparametern, Sterilisations-temperatur und chemischer Umgebung ab.Daher muß der Hersteller für jedes Medizin-produkt die geeignete Sterilisationsmethode(und ggf. die Zahl zulässiger Sterilisationszyklen)ermitteln und bewerten. An den Endabnehmermüssen entsprechende Verwendungsvor-schriften und Warnhinweise herausgegebenwerden.
aus unserem Werkstoff hergestellten Medizin-produktes nicht ab:- Langzeiteinsatz über 30 Tage, insbesondereEinsatz als (kosmetisches oder rekonstruktives)Implantat- Langzeitkontakt über 30 Tage mit körper-eigenen Substanzen (Blut, Gewebe, Dentin,andere Körperflüssigkeiten)- Mehrfachverwendung im medizinischenEinsatzbereich. In den Bereichen Langzeit-einsatz und Langzeitkontakt sollen Bayer-Kunststoffe daher nicht zum Einsatz kommen.
Einsatz von Rezyklaten und typfremdenZuschlägen.Unsere Prüfergebnisse zur Biokompatibilitätsind nicht verwendbar bei Einsatz rezyklierterWerkstoffe sowie bei Einsatz zusätzlicher Werk-stoffkomponenten im Endprodukt.
Verantwortung des Medizinprodukte-herstellers.Der Einsatz unseres Werkstoffs außerhalbunseres vorbeschriebenen Prüfbereichs derISO 10 993-1 erfolgt ausschließlich imVerantwortungsbereich des Verarbeiters unsererWerkstoffe bzw. des Herstellers des Endproduktes.Im Hinblick auf uns nicht bekannte Produk-tionsbedingungen des Verarbeiters unsererWerkstoffe liegt es im Verantwortungsbereichdes Verarbeiters, die Eignung unserer Werkstoffeim Endprodukt bezüglich der anzuwendendenRichtlinien und Gesetze sicherzustellen.DieEignung unserer Werkstoffe ist auch abhängigvon den Umfeldgegebenheiten (s. u.) für dasEndprodukt. Chemische Verträglichkeit,Temperatur, Design des Medizinproduktes,
Die vorstehenden Informationen und unsereanwendungstechnische Beratung in Wort,Schrift und durch Versuche erfolgen nachbestem Wissen, gelten jedoch nur als unver-bindliche Hinweise, auch in Bezug auf etwaigeSchutzrechte Dritter. Die Beratung befreit Sienicht von einer eigenen Prüfung unserer aktu-ellen Beratungshinweise – insbesondere unsererSicherheitsdatenblätter und technischen Infor-mationen – und unserer Produkte im Hinblickauf ihre Eignung für die beabsichtigten Ver-fahren und Zwecke. Anwendung, Verwendungund Verarbeitung unserer Produkte und deraufgrund unserer anwendungstechnischen Be-ratung von Ihnen hergestellten Produkte erfolgenaußerhalb unserer Kontrollmöglichkeiten undliegen daher ausschließlich in Ihrem Verantwor-tungsbereich. Der Verkauf unserer Produkte er-folgt nach Maßgabe unserer jeweils aktuellen Allge-meinen Verkaufs- und Lieferbedingungen.Die angegebenen Werte wurden, wenn nichtausdrücklich anders angegeben, an genormtenPrüfkörpern bei Raumtemperatur ermittelt. DieAngaben sind als Richtwerte anzusehen, nichtaber als verbindliche Mindestwerte. Bittebeachten Sie, dass die Eigenschaften durch dieWerkzeuggestaltung, die Verarbeitungsbeding-ungen und durch die Einfärbung unter Umstän-den erheblich beeinflusst werden können.** Für Medizinprodukte im Geltungsbereich derISO 10 993-1 dürfen nur Bayer-Kunststoffeeingesetzt werden, die die Prüfkriterien dieserNorm erfüllen.Die von uns nach Maßgabe dieser Normdurchgeführten Biokompatibilitätsprüfungendecken allerdings folgende Einsatzbereiche eines
Gewährleistung
Bayer MaterialScience AG51368 LeverkusenDeutschland
www.bayermaterialscience.de
Kunststoffe für die Medizin- und Labortechnik
Bes
tell-
Nr.:
MS
0064
37
Ausg
abe:
200
6-03
Umschl_MedLabo_D_420x297.qxd 13.03.2006 16:30 Uhr Seite 1
Innenheft_98 belichten_D.fh11 13.03.2006 16:27 Uhr Seite 1
Probedruck
C M Y CM MY CY CMY K
Makrofol®-/Bayfol®-Folien
Makrolon®
Bayer-Service for
innovative solutions and
successfull products in
the field of medical and
laboratory equipment
The plastics developed by Bayer are backed
by the comprehensive know-how of
our Applications Development Service.
Bayer MaterialScience AG
BMS-EMEA-PCS-IM Medical
Leverkusen, B207
Tel.: +49(0)214/30-81518
Fax: +49(0)214/30-58523
www.bayerbms.com
You can also contact the same address to
obtain all further information (brochures,
tables of guide data, Technical Information
Sheets (ATIs) on our range of plastics
suitable for use in medical equipment.
2005-10
Insert for brochure
This information and our technical advice –
whether verbal, in writing or by way of trials
– are given in good faith but without warranty,
and this also applies where proprietary rights
of third parties are involved. Our advice does
not release you from the obligation to verify
the information currently provided – especially
that contained in our safety data and technical
information sheets – and to test our products
as to their suitability for the intended processes
and uses. The application, use and processing
of our products and the products manufactured
by you on the basis of our technical advice are
beyond our control and, therefore, entirely your
own responsibility. Our products are sold in
accordance with the current version of our
General Conditions of Sale and Delivery.
Unless specified to the contrary, the values
given have been established on standardised
test specimens at room temperature. The figures
should be regarded as guide values only and
not as binding minimum values. Please note
that, under certain conditions, the properties
can be affected to a considerable extent by the
design of the mould/die, the processing
conditions and the colouring.
* This is a developmental product. Further infor-
mation, including amended or supplementary
data on hazards associated with its use, may be
compiled in the future. For this reason no
assurances are given as to type conformity,
processability, long-term performance
characteristics or other production or application
parameters. Therefore, the purchaser/user uses
the product entirely at his own risk without
having been given any warranty or guarantee
and agrees that the supplier shall not be liable
for any damages, of whatever nature, arising
out of such use. Commercialization and
continued supply of this material are not assured.
Its supply may be discontinued at any time.
**Only Bayer plastics which fulfil the test requi-
rements of ISO 10 993-1 may be used for medical
articles which come within the scope of this standard.
Applications involving long-term contact for
which Bayer plastics are not intended are
exceptions.
However, the biocompatibility tests which we
perform according to this standard do not cover
the following ranges of application for medical
articles manufactured from our material:
- Long-term use over 30 days, particularly use
as (cosmetic or reconstructive) implants
- Long-term contact over 30 days with
endogenous substances (blood, tissue, dentin,
other body fluids)
- Multiple use for medical applications
Therefore Bayer plastics should not be used for
long-term applications or with long-term
contact.
Use of recycled material and incompatibleadditives. Our test results for biocompatibility
do not apply to the use of recycled materials
or the use of other additional material com-
ponents in the finished product.
Responsibility of the manufacturer of themedical article. The use of our material outside
the above-mentioned test scope of ISO 10 993-
1 occurs exclusively on the responsibility of the
processor of our material and the manufacturer
of the finished product.
As regards the production conditions of the
processor of our material which are not known
to us, it is the responsibility of the processor
to ascertain the suitability of our materials in
the finished product in terms of directives and
statutes to be observed.
The suitability of our materials also depends
on the ambient conditions (see below) for the
finished product.
Chemical compatibility, temperature, design of
the medical article, method of sterilisation,
internal stress within the finished article, and
external stress all influence suitability, and
are therefore the responsibility of the pro-
cessor and the manufacturer of the finished
product.
Multiple-use of medical articles. Medical
articles which are intended for single use and
which were manufactured from Bayer plastic
are not suitable for multiple use.
If the medical article was manufactured for
multiple use, it is the responsibility of the
manufacturer of the finished product to
determine an appropriate number of times it
may be used, by determining and evaluating
the conditions of sterilisation and final use.
Appropriate warnings and instructions must
be given to the final user.
Sterilisation. The use of various methods of
sterilisation and the permitted number of
sterilisation cycles for a medical article which
is made from our materials depend on the
design of the parts, the processing para-
meters, the sterilisation temperature and the
chemical environment. Therefore the manu-
facturer must determine and evaluate the most
suitable method of sterilisation (and if appli-
cable the permitted number of sterilisation
cycles) for each medical article. Appropriate
instructions and warnings must be given to
the final user.
Desmopan®/Texin®
Apec®
Bayblend®
Bayer Plastics
for Medical Devices
C M Y CM MY CY CMY K
Polymer identity Polycarbonate (PC)
Trade name Makrolon®
Typ 2458 2858 Rx-2530 DP 1-1262* Rx 1805
PropertiesTransparency Yes Yes Yes Yes Yes
General Easy flow, easy release Medium viscosity, Improved colour stability after Enhanced resistance to
easy release Gamma radiation liqid emulsion
Shore hardness
Compliance with regulations concerningBiocompatibility 2)
US Pharmacopeia (USP) Class VI Yes Yes Yes Yes Yes
ISO 10993-13) Yes Yes Yes Yes Yes
Food contact2)
EC 2002/725) Yes Yes
German Consumer Good XI XI
Regulation and BfR6) Recomm. No.
US Food and Drug Administration 177.1580 177.1580
(FDA) 21 CFR §
Drug Masterfiles (DMF) exist Yes Yes
Sterilisation methodsEthylene oxide gas / Plasma Yes Yes Yes Yes Yes
Steam at 121°C / 134 °C Yes / No Yes / No Yes / No Yes / No Yes / No
Gamma radiation Yes Yes Yes Yes Yes
Application Tube connectors, Dialysers, oxygenator hou- Medical devices, Packa- Medical devices, Intravenous access
labware sing, cardiotomy reservoires ging applications dialysers components
*) D
evel
opm
enta
l pro
duct
, see
bac
k pa
ge
1)Al
so A
pec
HT
KU 1
-934
0/5
(eas
y re
leas
e)
2)N
atur
al m
ater
ial o
nly.
In c
ase
of c
olou
red
grad
es it
is a
dvis
able
to c
heck
with
us
first
.
3)U
p to
30
days
con
tact
tim
e w
ith h
uman
tiss
ue a
nd b
odily
flui
ds.
4)Pl
ease
che
ck w
ith u
s fo
r ava
ilabi
lity
in E
urop
e.
5)Th
e Di
rect
ive
2002
/72/
EC c
onso
lidat
es a
nd s
umm
arie
s al
l ear
lier a
men
dmen
ts to
Dire
ctiv
e 90
/128
/EEC
6)Bu
ndes
inst
itut f
ür R
isik
obew
ertu
ng (B
fR) f
orm
er (B
gVV
resp
. BG
A)
Brief Information
This Folder allows a quick review on those
Bayer plastics mainly used in the medical
industry and answers in brief some ques-
tions related with medical products like
biocompatibility and sterilisability. Detailed
information you will find in our brouchure
“Bayer Plastics for Medical and Laboratory
Equipment“ (4rd edition), which we will
send on your request. Please contact us
with new projects for material recom-
mendations or design questions as early
as possible.
Biocompatibility
A series of Bayer products 2.) have been
tested following FDA modified ISO 10993-1
and USP Class VI. The selected grades have
met the requirements of the following
tests with human tissue and bodily fluids
contact time up to 30 days.
- Acute systemic toxicity
- Intracutaneous toxicity
- Muscle implantation
- Cytotoxicity - (MEM Elution)
- Hemolysis - direct and extraction
- Physico-Chemical tests
- Heavy metal analysis - atomic absorption
(extraction and ash)
- Pyrogenicity study
- Sensitation (maximization method) -
saline extract, oil extract
- Mutagenicity, Ames test - saline extract,
oil extract
A written statement on biocompatibility
of a tested product can be sent on request.
* See notes on back page
Thermoplastic polyurethanes (TPU)
Texin®985 990 950
( Yes ) ( Yes ) ( Yes )
Aromatic polyester
86 A 90 A 50 D
Yes Yes Yes
Yes Yes Yes
Yes
XXXIX
177.1680 and 177.260
Yes Yes Yes
No
Yes Yes Yes
Tubes, catheters, connectors
Polymer identity
Trade name
Typ
PropertiesTransparency
General
Shore hardness
Compliance with regulations concerningBiocompatibility 2)
US Pharmacopeia (USP) Class VI
ISO 10993-13)
Food contact2)
EC 2002/725)
German Consumer Good
Regulation and BfR6) Recomm. No.
US Food and Drug Administration
(FDA) 21 CFR §
Drug Masterfiles (DMF) exist
Sterilisation methodsEthylene oxide gas / Plasma
Steam at 121°C / 134 °C
Gamma radiation
Application
Bayer Plastics for
Medical Devices*
High-Heat
Polycarbonate (PC-HT)
Apec®1745
Yes
High heat resistance
Yes
Yes
Yes
Yes / Yes
Yes
Safety valves,
surgery instruments