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L E H R P L A N _________________________________________________________________________________ S P A N I S C H Gymnasialer Bildungsgang Jahrgangsstufen 7 bis 13 Hessisches Kultusministerium

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S P A N I S C H

Gymnasialer Bildungsgang

Jahrgangsstufen 7 bis 13

Hessisches Kultusministerium

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

Inhaltsverzeichnis

Seite

Teil A Grundlegung für das Unterrichtsfach Spanisch in den Jahrgangsstufen 7 bis 13 1 Aufgaben und Ziele des Faches 2 2 Didaktisch - methodische Grundlagen 2 3 Umgang mit dem Lehrplan 3.1 Jahrgangsstufen 5 - 10 4 3.2 Jahrgangsstufen 11 - 13 5 4 Didaktische Grundsätze 6 5 Sprachliche und fachliche Kompetenzen 7 6 Umgang mit Texten 8 7 Arbeitstechniken und Methoden 8 8 Grund- und Leistungskurse 9 Teil B Unterrichtspraktischer Teil Der Unterricht in der Sekundarstufe I Die verbindlichen und fakultativen Unterrichtsinhalte der Jahrgangsstufen 7 bis 10 11 1 Spanisch als zweite Fremdsprache 11 1.1 Die Jahrgangsstufe 7 11 1.2 Die Jahrgangsstufe 8 15 1.3 Die Jahrgangsstufe 9 18 1.4 Die Jahrgangsstufe 10 21 1.5 Übergangsprofil von der Jahrgangsstufe 10 in die gymnasiale Oberstufe (2. FS) 23 2 Spanisch als dritte Fremdsprache 25 2.1 Die Jahrgangsstufe 9 25 2.2 Die Jahrgangsstufe 10 29 2.3 Übergangsprofil von der Jahrgangsstufe 10 in die gymnasiale Oberstufe (3. FS) 33 Der Unterricht in der Sekundarstufe II 35 Übersicht der verbindlichen Themen 36 3 Die verbindlichen und fakultativen Unterrichtsinhalte der Jahrgangsstufen 11 bis 13 37 3.1 Die Jahrgangsstufe 11 37 3.2 Die Jahrgangsstufe 12 3.2.1 12.1 40 3.2.2 12.2 42 3.3 Die Jahrgangsstufe 13 3.3.1 13.1 44 3.3.2 13.2 46 4 Abschlussprofil am Ende der Qualifikationsphase 4.1 Spanisch – Grundkurs 48 4.2 Spanisch – Leistungskurs 51

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch Teil A Grundlegung für das Unterrichtsfach Spanisch in den Jahrgangsstufen 7 bis 13 1 Aufgaben und Ziele des Faches Spanisch ist eine Weltsprache, die in mehr als 20 Ländern dieser Erde als Erst- oder Zweitsprache gesprochen wird. Bereits das Beherrschen von Grundstrukturen des Spanischen erlaubt eine Orientierung in vielfältigen Begegnungssituationen einer immer enger zusammenrückenden Welt. Trotz der offensichtlichen Omnipräsenz des Englischen in vielen wirtschaftlichen und politischen Be-reichen ist das Spanische bei persönlichen Begegnungen und dem Kontakt zu Menschen der hispa-nophonen Welt unverzichtbar. Die Integration Spaniens in die Europäische Union, Spaniens Vollmitgliedschaft in der NATO und die Bedeutung der hispanoamerikanischen Welt in ihrer Beziehung zu Deutschland und Europa sowie die Akzeptanz des Spanischen als Welthandelssprache machen die spanische Sprache zu einer Sprache, die in dieser Welt immer größere Bedeutung erfährt. Daher wird die Kenntnis der spanischen Sprache für eine Orientierung im europäischen und außereu-ropäischen Raum nahezu unerlässlich; dies auch angesichts des politischen Willens der EU, Mehr-sprachigkeit in Europa zu fördern. Durch eine bewusst getroffene Entscheidung, Spanisch als Fremdsprache erlernen zu wollen, eröff-nen sich Schülerinnen und Schüler Zugang zu vielfältigen Gesellschaften und Kulturen in unterschied-lichen Regionen dieser Erde, in denen das Spanische als Verkehrssprache eine vorrangige Rolle ein-nimmt. Sie lernen, sich in der Welt zu orientieren, machen neue Erfahrungen und werden in einem neuen Medium zu sprachlich gestalterischen Tätigkeiten angeregt. Durch erfolgreiches Lernen des Spanischen werden sie individuell, gesellschaftlich und später auch beruflich handlungsfähig. Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen Mit dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) liegt ein wohldefiniertes Bezugssystem für die Bestimmung und Kalibrierung fremdsprachlicher Fertigkeiten (Kann-Deskriptoren) vor. Er stellt ein europaweit anerkanntes Instrument zur Beschreibung von sprachlichen Kompetenzstufen dar. Die Orientierungspunkte für die im Gymnasium anzustrebenden Kompetenzniveaus bestimmen sich in Anlehnung an den Europäischen Referenzrahmen. Beim Übergang von der Sekundarstufe I zur Se-kundarstufe II sollen sich die Lernenden in der 2. Fremdsprache an den Kriterien der Kompetenzstufe B 1(+) messen, in der 3. Fremdsprache gilt die Kompetenzstufe A2 als Bezugsgröße. Der GER ist deskriptiv nicht präskriptiv angelegt, macht weder methodische noch inhaltliche Vorgaben zum Erreichen der Zielkompetenzen. Die inhaltliche und methodische Konkretisierung ist Aufgabe des Lehrplans. 2 Didaktisch-methodische Grundlagen Spanischunterricht weckt konstruktive Neugier und fördert die Lernbereitschaft der Schülerinnen und Schüler, sich in die Gestaltung des Alltags von Menschen, die unter anderen gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Bedingungen leben, hineinzuversetzen. Indem sie lernen, sich mit den Le-bensbedingungen der Menschen anderer Lebensweisen und Kulturen auseinander zu setzen, soll auch der Wunsch zu einem lebendigen Austausch geweckt werden. Durch das Lernen der spanischen Sprache werden Schülerinnen und Schüler befähigt, in dieser Fremdsprache auf unterschiedlichen Niveaustufen nach jeweils erbrachter Lernleistung und in Rela-tion zu der zur Verfügung stehenden Lernzeit mündliche und schriftliche Verständnisbedürfnisse situ-ationsgerecht und partnerbezogen zu verwirklichen. Somit wird die Vermittlung von Sprache und Landeskunde zur Voraussetzung interkultureller und transnationaler Kommunikationsfähigkeit. Dies erfordert Unterrichtsinhalte und Methoden der Unterrichtsgestaltung, die Raum geben, „andere“ Welten zu erkunden und bedingen zugleich eine aktive Auseinandersetzung mit der durch historische Bedingungen gewordenen Lebenswirklichkeit von Menschen in und aus anderen Ländern (Prinzip der Handlungsorientierung im Unterricht). Der Spanischunterricht fördert somit auch Werthaltungen und Verhaltensweisen, die den Willen und die Fähigkeit junger Menschen zu Kommunikation und verantwortlichem Handeln anregen und stär-ken. Dies weckt die Bereitschaft, sich anderen Menschen, Gesellschaften und Kulturen mit Empathie

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch und Toleranz, aber zugleich auch kritisch zu nähern. Schülerinnen und Schüler gewinnen Möglichkei-ten zur Teilhabe an gesellschaftlichen und politischen Entscheidungsprozessen in einem zusammen-wachsenden Europa und in der Welt. Sie erarbeiten sich Antworten für eine eigene Lebensgestaltung. Der Fremdsprachenunterricht orientiert sich an den im hessischen Schulgesetz genannten Aufgaben des Unterrichts. Er regt Schülerinnen und Schüler zu kommunikativen Tätigkeiten an, die in möglichst authentischen Verwendungszusammenhängen präsentiert und eingeübt werden. Textauswahl und Übungsangebote entsprechen diesem Grundsatz, so dass auch Lehrwerke, die im Spanischunterricht Verwendung finden, diesem übergeordneten Kriterium zu entsprechen haben. Dies hat zur Folge, dass Hörtexte als Hörtexte bereits in der Phase der Arbeit mit dem Lehrwerk Ge-genstand des Unterrichts sind. Gleiches gilt für Lesetexte und die Förderung der Strategie lesenden Verstehens. Daher sollte bereits in den Lehrwerken eine unterschiedliche Markierung von textos de nivel oral y de nivel escrito wahrnehmbar sein. Daraus resultieren Konsequenzen für die Auswahl der Texte und ihre Präsentation im Lernprozess. Unterschiedliche Strategien der Texterarbeitung und adäquate Übungstypologien unterstützen die Lerner, Texte in ihrer manifesten und latenten Aussage zu verstehen, zu bearbeiten und zu kommentieren (Prinzip: vom Texterschließen zur Textverarbei-tung). In diesen Zusammenhang ist auch das Erarbeiten grammatischer Strukturen zu stellen. Je nach Beginn und Progression des Spanischunterrichts in unterschiedlichen Schulstufen wird den Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler und den hieraus resultierenden Lernbedingungen Rechnung getragen. Gesichtspunkte der Mehrsprachigkeitsdidaktik sind zu beachten und sowohl im schulischen Organi-sationsrahmen als auch in der Unterrichtspraxis zu berücksichtigen. Dies bedeutet, dass der Stellenwert der Fremdsprache Spanisch im Verbund mit anderen Fremdspra-chen und Fächern innerhalb des schulinternen Curriculums sowie in der Lehr- und Lernpraxis zu be-achten ist (1., 2., 3. Fremdsprache; aber auch Berücksichtigung derjenigen Schülerinnen und Schüler, für die Deutsch eine Zweitsprache ist). Durch angeleitete Sprachreflexion und den exemplarischen Vergleich mit anderen Sprachen erfahren die Schülerinnen und Schüler, wie sprachliche Ausdrucksmittel bewusst eingesetzt werden, so dass hierdurch eine Bereitschaft zu kreativem Sprachgebrauch gefördert wird und eine Mittlertätigkeit durch das Übertragen von einer zur anderen Sprache möglich wird. Die spanische Sprache ist zugleich Ziel und vorrangiges Medium des Unterrichts. Hierdurch entwickeln Schülerinnen und Schüler Fähigkeiten des flexiblen mündlichen und schriftlichen Gebrauchs des Spanischen. Sie lernen Methoden des Sprachlernens, den Umgang mit erworbenen Kenntnissen und soziales Verhalten in der Gruppe als wichtige Elemente des Sprachlernprozesses zu berücksichtigen. Die zu erwerbenden kommunikativen Fertigkeiten werden im Verlauf des Unter-richts als sich ergänzende Teilfertigkeiten eingeübt und überprüft. Eine Kontaktaufnahme zu Gleichaltrigen sollte bereits in einem frühen Stadium des Sprachlernens durch die Nutzung unterschiedlicher technischer Medien hergestellt werden. Hierzu gehört sowohl eine gezielte Schulung des Hör- und Leseverstehens als auch des Sprechens und Schreibens als kontinuierlich weiter zu entwickelnder Grundfertigkeiten des Spanischunterrichts. Das Unterrichtsangebot Spanisch als Fremdsprache ermöglicht Schülerinnen und Schülern, deren Eltern durch ihre Herkunft oder durch ihre berufliche Tätigkeit Kontakte zu spanischsprachigen Län-dern haben, ihre bereits vorhandenen Kenntnisse zu erweitern und zu vertiefen. Somit kann der Unter-richt Begegnungssituationen nutzen, in denen Schülerinnen und Schüler ihre persönlichen und die vermittelten Kenntnisse und Erfahrungen auf lebendige Weise austauschen und ihre mündliche und schriftliche Kommunikationsfähigkeit entwickeln. Es sollte angestrebt werden, dass das fremdsprachli-che Lernen in der Schule und an außerschulischen Lernorten zu einem Profil fremdsprachlichen Lernens wird (Sprachenportfolio). Ergebnisse, belegt durch Noten und andere Qualifikationsnachweise (z.B. Fremdsprachenzertifikate) werden festgehalten. Auf diesem Wege werden auch Qualifikationen dokumentiert, die außerhalb der Schule erreicht werden: muttersprachliche Kompetenz ausländischer oder eingebürgerter Schülerin-nen und Schüler, Erwerb von Fremdsprachen, die nicht in der Schule unterrichtet werden, Auslands-aufenthalte, Beteiligung an Schüleraustausch, Projekten und Praktika im In- und Ausland. Das im Zusammenhang mit dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen vorgelegte Euro-päische Sprachenportfolio orientiert sich ebenfalls an den international anerkannten Kompetenz-stufen von A1 bis C2 und ermöglicht hierdurch auch einen europaweiten Vergleich der erworbenen fremdsprachlichen Leistungen.

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch 3 Umgang mit dem Lehrplan 3.1 Jahrgangsstufen 5 bis 10 Spanisch wird in Hessen als 1., 2. oder 3. Fremdsprache mit der Wochenstundenzahl nach der Stun-dentafel des Hessischen Kultusministeriums unterrichtet. Da Spanisch bislang nur an einem Gymna-sium in Hessen als 1. Fremdsprache unterrichtet wird, gibt es einen gesonderten Plan für Spanisch als 1. Fremdsprache Der Lehrplan Spanisch legt die im Unterricht eines Schuljahrs zu vermittelnden sprachlichen Fertig-keiten verbunden mit Inhalten und Methoden als zu erwerbende Kompetenzen verbindlich fest. Da sich die Komplexität von Sprache in einem Lehrplan nur als getrennte Teilfertigkeiten darstellen lässt, werden sie innerhalb der Jahrgangstableaus analytisch dargestellt, jedoch sind diese Teilqualifikatio-nen in der Realität von Unterricht kontinuierlich zusammenzuführen. Obwohl das Erlernen einer Fremdsprache zwar phasenweise bestimmte Teilqualifikationen betonen muss, ist es notwendig, die Gesamtheit des Sprachlernprozesses im Verlauf der aufeinander aufbauenden Jahrgangsstufen als eine Bedingung des gymnasialen Bildungswegs insgesamt zu berücksichtigen. Aus dieser Sicht ist eine längerfristige Motivation von Schülerinnen und Schülern für den Fremdsprachenunterricht wich-tige Grundvoraussetzung, um das festgelegte Übergangsprofil am Ende der Klassenstufe 10 als eine Erfahrung fremdsprachlichen Könnens zu erarbeiten. Die Begriffe Kommunikative Fertigkeiten, Situationen, Inhalte und Landeskunde beschreiben in diesem Lehrplan die zu vermittelnden Fertigkeiten und Kenntnisse im Umgang mit einer Fremdspra-che und die notwendigen Dispositionen zum Erwerb der spanischen Sprache in einem interkulturel-len Lernfeld ohne die Realität des schulischen Alltags zu vergessen. Daher gliedert sich das einzelne Tableau in einen verbindlichen und einen fakultativen Bereich. Der fakultative Bereich sollte durch Absprachen innerhalb der Fachkonferenz und der Fachbereichs-konferenz so festgelegt werden, dass die dort getroffene Schwerpunksetzung einen Beitrag zum Schulprogramm liefert. Die Fachkonferenz Spanisch verständigt sich im Rahmen des Schulcurricu-lums auf jahrgangsbezogene Lektürevorschläge. Der Erwerb sprachlicher Kenntnisse wird im Bereich der Grammatik relativ ausführlich dargestellt, ist jedoch immer im Zusammenhang von inhaltsbezogenen Interessenschwerpunkten zu sehen, die bereits in der Phase der Lehrwerkarbeit die Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern nicht aus-schließen dürfen. Reale und potentielle Handlungsbereiche werden durch die Auswahl unterschiedli-cher Textsorten und den Einbezug von Medien sowie Begegnungen mit Menschen aus den Ländern der Zielsprache zur Voraussetzung für einen lebendigen, handlungsorientierten Unterricht. Die Gewichtung der Bereiche „kommunikative Fertigkeiten“, „Inhalte“ und „sprachliche Kenntnisse“ ist im Verlauf des Lernprozesses jeweils unterschiedlich akzentuiert. Steht zu Beginn des Spracherwerbs die Vermittlung sprachlicher Kenntnisse stärker im Vordergrund, so gewinnt mit zunehmender Sprach-kompetenz die differenzierte Auseinandersetzung mit Themen und Inhalten an Bedeutung. In allen Phasen des Fremdsprachenunterrichts ist der Erwerb kommunikativer Fertigkeiten konstituierendes Element und führt Schülerinnen und Schüler zu kommunikativer Handlungsfähigkeit im Fremdspra-chenunterricht (Prinzip der graduellen Komplexität). Fachübergreifendes und fächerverbindendes Lernen hebt die Schranken einzelner Fächer punktuell auf und sucht nach Wegen, die fremdsprachlichen Kenntnisse auch in anderen Bereichen schulischen Lernens der realen Lernwelt anzupassen. Medienkompetenz Durch den Einsatz von Medien im Unterricht wird zunächst die Anschaulichkeit im Vermittlungspro-zess einer Fremdsprache gesteigert. Moderne technische Medien überwinden Distanzen und schaffen Kontaktmöglichkeiten zwischen Jugendlichen in unterschiedlichen Teilen dieser Erde. Sie re-gen auch an zu gestalterischen Tätigkeiten und vermitteln Zugang zu einem weiten Feld von Informa-tionen. Auch der Fremdsprachenunterricht sieht es als seine Aufgabe an, die Handhabung neuer technischer Medien und einen kritischen Umgang mit den zu erschließenden Informationswelten zu vermitteln. Studien- und berufsorientierende Kompetenz Die Vorbereitung von Aufenthalten, Berufspraktika und Studien in Spanien oder Lateinamerika bedin-gen Auskünfte über die eigene Person, z.B. das Verfassen eines Lebenslaufs, einer Bewerbung, das Ausfüllen von Formularen und die Kenntnisse interkultureller Unterschiede (Vgl.: Vorbereitungspro-

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch gramm für deutsch-spanische Studiengänge des Sokrates- / Erasmus–Programms „ADIEU“ der FU Berlin ). 3.2 Jahrgangsstufen 11 bis 13 Der Spanischunterricht in der gymnasialen Oberstufe stellt eine pädagogische Einheit dar. Der Lehr-plan definiert den Umfang der Kenntnisse und der Sprachkompetenz, die der Spanischunterricht im Laufe von drei Unterrichtsjahren vermittelt. Er beachtet die unterschiedlichen Bedingungen bezüglich der Lerndauer, so dass Umfang und Intensität der angegebenen Themen hiervon beeinflusst werden. Spanisch wird in den hessischen Schulen zwar vorrangig noch als dritte Fremdsprache unterrichtet, jedoch gibt es bereits zahlreiche Schulen, in denen Spanisch inzwischen auch als zweite Fremdspra-che ab der Klassenstufe 7 unterrichtet wird. Unterschiedliche Modelle für einen neu beginnenden Spanischunterricht ab der Jahrgangsstufe 11 werden durch diesen Lehrplan ebenfalls berücksichtigt. Spanisch wird ab der Jahrgangsstufe 11 unter unterschiedlichen Bedingungen unterrichtet: - als Fortsetzung der 1. oder 2. Fremdsprache nach der Klassenstufe 10 Grundlage der Arbeit in der Jahrgangsstufe 11 ist das Übergangsprofil im Lehrplan Spanisch der Se-kundarstufe I. Die Arbeit in der Einführungsphase dient auch der Sicherung und Angleichung der Sprach- und Sachkenntnisse, so dass am Ende der Jahrgangsstufe 11 Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Fremdsprache Spanisch vergleichbare Voraussetzungen für die Arbeit in der Qua-lifikationsphase nachweisen können. - als weitergeführte Fremdsprache begonnen in Klasse 9 oder als fortgesetzte Fremdsprache nach Klassenstufe 10 im Wechsel als zweite anstatt dritter Fremdsprache Der Unterricht in der Jahrgangsstufe 11 bezieht sich auf die Vorgaben des Übergangsprofils des Lehrplans Spanisch, Sekundarstufe I, im Bereich der produktiven Sprachanwendung. Er erweitert un-ter Beachtung des Prinzips integrierter Sprach- und Textarbeit die in den beiden ersten Lernjahren er-worbenen Kenntnisse und Sprachkompetenzen als Voraussetzung für eine Mitarbeit in der Qualifikati-onsphase. In diesem Unterricht ist in höherem Maße davon auszugehen, dass der Spracherwerbspro-zess im Sinne des Erwerbs von Grundkenntnissen für eine Textbearbeitung und Textverarbeitung noch nicht abgeschlossen ist, sondern noch intensiv fortgesetzt werden muss. Trotz dieser Tatsache sollen die Unterrichtsmaterialien nicht ausschließlich Lehrwerktexte sein, sondern auch authentische und teilweise adaptierte fiktionale Texte und Sachtexte aus authentischen Zusammenhängen im Unterricht berücksichtigen. - als neu beginnender Fremdsprachenunterricht in der Jahrgangsstufe 11 Dieser Unterricht kann als neu einsetzende Fremdsprache ab der Jahrgangsstufe 11 mit einem Deputat von 12 Wochenstunden und Prüfungsmöglichkeit im schriftlichen und mündlichen Abitur oder - als neu einsetzende Fremdsprache ab der Jahrgangsstufe 11 mit einem Deputat von 9 Wochenstunden ohne Prüfungsmöglichkeit vorgesehen werden. Schulen, die eine neu beginnende Fremdsprache ab der Jahrgangsstufe 11 anbieten, ist eine Ein-stiegsphase mit 5 Wochenstunden in der Jahrgangstufe 11 anzuraten, die durch eine Folge von 4 Wochenstunden in der Jahrgangsstufe 12 und 3 Wochenstunden in der Jahrgangsstufe 13 ergänzt wird. Hierdurch ist es möglich, einen konzentrierten Spracherwerb zu organisieren, der bereits in der Jahrgangsstufe 12 einen Übergang zu authentischen Unterrichtsmaterialien gestattet und somit den Anforderungen eines Fremdsprachenunterrichts in der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe entspricht. Zugleich wird Schülerinnen und Schülern hierdurch eine Möglichkeit eröffnet, durch einen später begonnenen Fremdsprachenerwerb dieses Fach in den Bereich der schriftlichen und mündlichen Prüfungsfächer zu integrieren. Diese Maßnahme fördert auch Schülerinnen und Schüler, die durch einen Schulformwechsel eine bewusste Neuorientierung ihres Abschlussprofils anstreben (z.B. Übergang von der Realschule zur gymnasialen Oberstufe). Der so konzipierte neu beginnende Fremdsprachenunterricht im Fach Spanisch wird in Verbindung von Lehrwerkarbeit und Arbeit mit authentischen Textmaterialien die Schülerinnen und Schüler zu ei-ner Qualifikationsstufe führen, die ihnen am Ende der gymnasialen Oberstufe eine fremdsprachliches Qualitätsniveau gemäß dem „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen“ vermittelt, das ihnen er-laubt, sich in mündlicher und schriftlicher Form auch entsprechend dem Anforderungsprofil der Grund-kurse am Ende der Qualifikationsphase sprachlich und fachlich zu bewähren.

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch Gerade für diese Gruppe von Schülerinnen und Schülern scheint es angemessen, sie auch auf au-ßerschulische Zertifikatsprüfungen wie das Europäische Sprachenzertifikat oder die Diplomas de Español Lengua Extranjera (DELE) hinzuweisen und sie zur Teilnahme an solchen Prüfungsformen zu ermutigen. Diese im außerschulischen Bereich erworbenen Zertifikate werden bei Bewerbungen um einen Arbeitsplatz und als eine zusätzliche Qualifikation im Studium in wachsendem Maße geschätzt und anerkannt. Für die neu beginnende Fremdsprache ab der Jahrgangsstufe 11 mit d r e i Wochenstunden ist keine Abschlussprüfung vorgesehen. Das Übergangsprofil für Spanisch als dritte Fremdsprache nach der Klasse 10 Sekundarstufe I ist für diese Kurse in Kombination mit den Anforderungen für die Jahrgangsstufe 11 als angemessenes Ab-schlussprofil anzusehen. 4 Didaktische Grundsätze Der Fremdsprachenunterricht im Curriculum der gymnasialen Oberstufe erfasst den Menschen mit seinen komplexen Fähigkeiten. Er stellt sich seiner Hauptaufgabe, dem Vermittlungsprozess von Fremdsprache, Literatur und Landeskunde, indem er im kontinuierlichen Lernprozess Forschungser-gebnisse der Bezugswissenschaften berücksichtigt, um der Zielsetzung eines handlungs- und schülerorientierten Fremdsprachenunterrichts zu entsprechen. Er ist ein wichtiger Bestandteil interkulturellen Lernens. Die Organisation des Fremdsprachenunterrichts erfordert didaktisch-methodische Kategorien zur Themenfindung, zur Strukturierung der Inhalte, zur Auswahl komplexer fremdsprachlicher Sachtexte und literarischer Texte sowie zur konzeptionellen Planung des Unterrichts. Didaktische Grundsätze sind Wissenschaftsorientierung, Anwendungsorientierung (Praxis- und Be-rufsorientierung), Handlungsorientierung, Schülerorientierung, selbstständiges und eigenverantwortli-ches Lernen, Problemorientierung sowie fächerverbindendes und fachübergreifendes Lernen. Wissenschaftspropädeutisches Arbeiten führt zu Einblicken in Strukturen und Methoden von Sprach- und Literaturwissenschaft sowie zum Verständnis ihrer komplexen Denkformen und zur Ein-sicht in Zusammenhang und Zusammenwirken von Wissenschaften und trägt zur Studierfähigkeit der Schülerinnen und Schüler bei. Wissenschaftspropädeutisches Arbeiten betrifft alle Themenbereiche. Anwendungsorientierung (Praxis- und Berufsorientierung) berücksichtigen Sprachverwendungs-situationen, die Perspektiven für Studium und Beruf eröffnen und auf den „Arbeitsplatz Europa" vorbe-reiten. Der mehrfache und vertiefende Fremdsprachenerwerb ist von ganz besonderer Bedeutung an-gesichts des Zusammenwachsens der europäischen Staaten und der Globalisierung insgesamt. Die Schülerinnen und Schüler müssen auch durch den Spracherwerb und anwendungsbezogene Inhalte auf ihre zukünftige Lebens- und Arbeitswelt vorbereitet werden. Handlungsorientierung stärkt Eigeninitiative und Lernmotivation, fördert Lernerfolge und befähigt zu verantwortlichem, sozialem Handeln. Sie realisiert sich im Unterricht in realen Kontakten und authen-tischen Verwendungszusammenhängen. Schülerorientierung berücksichtigt bei der Organisation des Unterrichts Interessen, Bedürfnisse und Wünsche der Schülerinnen und Schüler und schafft Voraussetzungen für Lernmotivation und aktive Mitarbeit. Freude und Spaß ebenso wie Ausdauer und Zielorientierung sollen wesentliche Elemente beim Erlernen einer Fremdsprache sein. Selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen umfasst u.a. den Erwerb von Wissen und das Aneignen von Techniken der Informationsbeschaffung, das Entwickeln von Fragen und das Suchen und Darstellen von Antworten und Lösungen, das kooperative Lernen. Problemorientierung zielt auf eine Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit der Spra-che, der Literatur, interkulturell und landeskundlich bedeutsamen Fragen, die eine gesellschaftliche, kulturelle, wirtschaftliche, politische und historische Dimension haben. Fächerverbindendes und fachübergreifendes Lernen, Projektarbeit beinhaltet interdisziplinäres Lernen und Handeln. Dies ermöglicht Denken in komplexen Zusammenhängen und Erkennen der In-terdependenz der verschiedenen Fächer. Interdisziplinäre Unterrichtseinheiten erlauben - z.B. auch in

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch Projekten und projektartigen Phasen - eine Zusammenschau unterschiedlicher inhaltlicher und metho-discher Ansätze. Der Fremdsprachenunterricht soll sich auch auf die Methodenvermittlung anderer Fächer stützen. Im Fremdsprachenunterricht ist die Nutzung von Medien unverzichtbar. Der Einsatz audio-visueller Medien ermöglicht es, die authentischen Ausdrucksweisen einer fremden Sprache und Kultur durch Ton und Bild unmittelbar zum Ausgangspunkt von Unterricht zu machen. Lieder, Spielfilme, Reportagen, Radio- und Fernsehsendungen erlauben die Teilnahme an den kulturellen und po-litischen Auseinandersetzungen im Land der Zielsprache. Eine wesentliche Zielperspektive des Fremdsprachenunterrichts ist die persönliche Begegnung zwi-schen Jugendlichen unterschiedlicher Länder. Daneben gestattet die Nutzung moderner Informati-onstechniken inzwischen auch andere Formen unmittelbaren Informations- und Gedankenaustauschs über die Ländergrenzen hinaus. Da Schülerinnen und Schüler in ihrem Freizeitbereich häufig mit technischen Medien umgehen, lassen sich Medien im Fremdsprachenunterricht auch für Formen indi-vidualisierten Lernens (Lernerautonomie) stärker nutzen (Kassetten, CAL / Computer assisted langu-age learning, Computer, Internet). Der Fremdsprachenunterricht der gymnasialen Oberstufe leistet einen Beitrag zur Medienerziehung im Sinne eines bewussten, kritischen Umgangs mit Medien. Die durch die fremde Sprache gegebene Distanz fördert die Wahrnehmungsfähigkeit für spezifische Strukturen medialer Vermittlung (Bildspra-che, Kameraführung, Intonation, adressatenbezogene Sprachverwendung); der handlungsorientierte Ansatz sollte auch in diesem Bereich über die analytische Einsicht hinaus, die Möglichkeiten der Produktion und der bewussten Konstruktion durch eigenes Tun erfahrbar machen (z.B. Schülerzeitung in einer Fremdsprache, Videoclip, szenische Darstellungen, Theaterspiel mit Aufnahme durch Videokamera u.ä.). 5 Sprachliche und fachliche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler werden im Verlauf der gymnasialen Oberstufe ihre Kompetenzen in den Be-reichen Rezeption, Produktion, Interaktion und Mediation erweitern und versuchen, sich den Kompe-tenzstufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) anzunähern - Rezeption, d.h. mündliches und schriftliches Erfassen von Texten, Hör- und Leseverstehen. - Produktion / Interaktion, d.h. Sprechen und Schreiben, auch adressatenbezogen - Mediation, d.h. mündliche und schriftliche Sprachmittlung, mehrsprachiges Vermitteln Der Erwerb kommunikativer Kompetenz im fremdsprachlichen Unterricht der gymnasialen Oberstufe führt zu einer stärkeren Auseinandersetzung mit authentischen Texten. Spezifisch für den Spanischunterricht ist die angemessene Beherrschung der spanischen Sprache als Grundvoraussetzung für eine schriftliche oder mündliche Kommunikation. Kenntnisse im Bereich Lan-deskunde und Erfahrungen interkulturellen Lernens werden zu einer wichtigen Komponente für das Gelingen einer erfolgreichen fremdsprachlichen Kommunikation. Jedem Lernenden ist jedoch be-wusst, dass bei persönlichen Begegnungen auch andere Faktoren eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Durch das Bearbeiten unterschiedlicher Textsorten im Rahmen eines Textdossiers werden Schülerin-nen und Schüler sowohl mit literaturdidaktischen als auch mit gesellschaftspolitischen und ökonomi-schen Fragestellungen konfrontiert. Im Rahmen eines interkulturellen Lernprozesses, der zum Ver-gleich zwischen Fremderfahrung und bewusster Wahrnehmung der eigenen gesellschaftlichen und kulturellen Bedingungen führt, leistet der Spanischunterricht einen Beitrag zur Identitätsfindung von Schülerinnen und Schülern. In der Sekundarstufe II steht in den unterschiedlichen Fächern ein aufeinander bezogenes, breit gefä-chertes Spektrum von Qualifikationen im Zentrum der Unterrichtsarbeit. Alle Fächer bedienen sich unterschiedlicher hermeneutischer Verfahren als bewusst zu vermittelnder Methoden der Texterschließung. Das Beherrschen fachspezifischer Arbeitstechniken ist ebenfalls Voraussetzung für die Organisation eines erfolgreichen fremdsprachlichen Lernprozesses. Der Spanischunterricht leistet hierzu seinen Beitrag und rückt folgende Qualifikationsschwerpunkte in den Mittelpunkt der Unterrichtsorganisation und der daraus resultierenden Überprüfungsverfahren:

- Erfassen und Wiedergeben der manifesten und latenten Textaussagen - Analyse eines Textes - Beziehungen herstellen zwischen zwei Texten oder zwischen einem vorgegebenen Text und

den Arbeitsergebnissen des Unterrichts - Interpretieren, Argumentieren, Werten, eine persönliche Stellungnahme abgeben

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- Beginn, Fortsetzung und Beendigung einer adressatenbezogenen komplexen Kommunikati-onssituation (schriftlich / mündlich)

- Erarbeiten von Methoden der Texterschließung (hermeneutische Verfahren) - Erweiterung von Lern- und Arbeitstechniken

Um die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, diesen laut EPA und VOGO / BG übergeordneten Qualifikationsschwerpunkten entsprechen zu können, werden Teilqualifikationen in allen Halbjahren unter Berücksichtigung einer Progression der Anforderungen eingeübt. Neben den stärker analytischen und zugleich prüfungsrelevanten Qualifikationen bietet der Umgang mit Texten Möglichkeiten kreativer Verarbeitung (Rollenspiele, Simulación global, Theateraufführun-gen, persönliche Stellungnahmen). Sprachbetrachtung vermittelt Kenntnisse über Struktur, Funktion und Wirkungsweise sprachlicher Ausdrucksfähigkeit als Mittel intentionaler Sprachgestaltung. 6 Umgang mit Texten Grundsätzlich ist unter Text jede zusammenhängende – direkt oder medial vermittelte schriftliche oder mündliche Äußerung zu verstehen. Die Arbeit im Unterricht berücksichtigt eine Vielfalt unterschiedlicher Textsorten und ordnet die einzel-nen Texte einem thematischen Schwerpunktthema zu, so dass hieraus ein graduiert aufgebautes Textdossier entsteht, in dessen Rahmen sowohl eine sprachliche als auch eine thematische Progres-sion in Verbindung mit unterschiedlichen fachspezifischen Arbeitstechniken sichergestellt wird. Dieses Textdossier soll visuelle Textvorlagen, Hörtexte, Sachtexte und literarische Texte bis hin zu li-terarischen Ganzschriften umfassen und Übungsphasen innerhalb des thematisch- sprachlichen Schwerpunkts berücksichtigen. Der Unterricht der gymnasialen Oberstufe berücksichtigt die unterschiedlichen Grundfertigkeiten des Fremdsprachenerwerbs im Verbund miteinander. Schülerinnen und Schüler bauen sie im Verlauf des Unterrichts nach den Kriterien des „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen“ zu einem Sprachkompetenzniveau aus, dessen Setzung nach Grund- und Leistungskursanforderungen zu differenzieren ist. 7 Arbeitstechniken und Methoden der Texterschließung (hermeneutische Verfahren) Das Beherrschen fachspezifischer Arbeitstechniken ist Voraussetzung für einen erfolgreichen fremd-sprachlichen Lernprozess. Die in der Sekundarstufe I erworbenen Lerntechniken werden im Verlauf der gymnasialen Oberstufe erweitert und intensiviert. Hinzu kommen Methoden der Texterschließung und Interpretation (hermeneutische Verfahren) als besonderes Qualifikationsmerkmal der gymnasialen Oberstufe. Diese werden ergänzt durch eine Anleitung zur selbstständigen Stellungnahme:

- Umgang mit Hilfsmitteln (z.B. ein- und zweisprachige Wörterbücher, selbstständiges Nutzen von Lernergrammatiken, Lernwörterbücher zur Textinterpretation)

- Erschließungstechniken im inhaltlichen und sprachlichen Kontext - Kombination unterschiedlicher Informationskanäle (z.B. Bild und Text) - Aufbau eines selbstständigen Fragehorizonts (auch Hypothesenbildung, Verifizierung / Falsifi-

zierung) - Differenzierung von Textaussagen (z.B. Information / Meinung; manifeste und latente Text-

aussage, Autorenstandpunkt) - Aufbau von Techniken der Gesprächsführung (adressatenbezogenes Sprechen, dialogisches

Sprechen) - Hinführung zur Teamarbeit (z.B. arbeitsteilige Verfahren unter Berücksichtigung übergeordne-

ter Fragestellungen) - Zusammenführen, Zusammenfügen von Arbeitsergebnissen - Präsentation von Arbeitsergebnissen (individuell und im Team) - Techniken der „Präsentation“ auch unter Einbezug neuer technischer Medien - Anleitung zur gegliederten Textproduktion (z.B. strukturierte Wiedergabe, Kommentar, Wer-

tung) - Methodenkompetenz (z.B. philosophische, soziologische, psychologische, rezeptionsästheti-

sche Ansätze, “Intertextualität“) - Methodenbewusstsein (d.h. auch selbstständige Entscheidung zur begründeten Anwendung

bestimmter bekannter Methoden der Analyse und der Texterschließung)

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch 8 Grund- und Leistungskurse In der Qualifikationsphase werden die Jahrgangsklassen durch ein System von Grund- und Leistungs-kursen abgelöst. Die Kurse sind themenbestimmt, und der Fremdsprachenunterricht folgt ebenfalls den der Schule angemessenen Grundsätzen didaktischer Reduktion und exemplarischer Auswahl. Grund- und Leistungskurse im Spanischen tragen in jeweils spezifischer Weise, bezogen auf die übergreifenden Bildungs- und Erziehungsziele, zur Vermittlung der allgemeinen Studierfähigkeit bei und sind für Schülerinnen und Schüler Voraussetzung für eine Integration in die Berufswelt. Grundkurse repräsentieren das Lernniveau der gymnasialen Oberstufe unter dem Aspekt einer grundlegenden wissenschaftspropädeutischen Ausbildung und leisten ihren Beitrag zu Einsichten in gesellschaftliche und wirtschaftliche Prozesse. Sie leiten zu einer kritischen Stellungnahme an. Sie sollen

- bekannte sprachliche Strukturen vertiefen und erweitern und grundlegende Kenntnisse über Spanien und lateinamerikanische Länder vermitteln, so dass Kontaktaufnahmen unter Be-rücksichtung interkulturell bestimmter Verhaltensdispositionen realisierbar werden

- die sprachpraktischen Grundfertigkeiten durch das Bearbeiten unterschiedlicher Textsorten mit Schwerpunkt des 20. Jahrhunderts und aktueller Texte erweitern. Darüber hinaus sind auch Texte aus einem weiteren Jahrhundert zu behandeln

- wesentliche Arbeitstechniken des Fremdsprachenerwerbs vermitteln, bewusst und erfahrbar machen

- sprachliche und inhaltliche Zusammenhänge in einen fachübergreifenden Zusammenhang stellen und somit in exemplarischer Weise erkennbar werden lassen.

Für Spanisch als 1. , 2. oder 3. Fremdsprache liegt eine sehr gute Leistung vor, wenn am Ende der Jahrgangsstufe 13 das Niveau B 2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens ohne Ein-schränkungen erreicht wird. Die zusammenfassende Formulierung in „Europarat 2001; ABl. des HKM 11/01, S.737 hierzu lautet: - kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen - kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist - kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu aktuellen Fragen erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben. Leistungskurse repräsentieren das Lernniveau der gymnasialen Oberstufe unter dem Aspekt einer wissenschaftspropädeutischen Ausbildung, die exemplarisch vertieft wird. Sie leisten ihren Beitrag zu Einsichten in die Entwicklung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Prozesse und leiten zu einer kriti-schen Stellungnahme an. Sie sind gerichtet auf

- eine differenzierte Sprachbeherrschung im rezeptiven und produktiven Bereich - wesentliche Aspekte einer differenzierten Wahrnehmung des Spanischen in unterschiedlichen

Ländern - die Darstellung und Bearbeitung exemplarisch zu vermittelnder Entwicklungen der gesell-

schaftlichen und wirtschaftlichen Lebensbedingungen, so wie sie sich durch Sachtexte, litera-rische Texte, andere Darstellungsweisen und persönliche Begegnungen wahrnehmen lassen. Hierbei werden Textvorlagen aus drei Epochen verschiedener Jahrhunderte genutzt.

- Kenntnisse der Bedeutung der spanischen Sprache für fachübergreifende und fächerverbin-dende Zusammenhänge

- eine selbstständig zu nutzende Beherrschung fremdsprachlicher Arbeitstechniken - differenzierte Methoden der Texterschließung und Verarbeitung (hermeneutische Verfahren),

die in wachsendem Maße selbstständig genutzt und begründet angewandt werden können Für Spanisch als 1. oder 2. Fremdsprache liegt eine sehr gute Leistung vor, wenn am Ende der Jahr-gangsstufe 13 das Niveau C 1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens ohne Einschrän-kungen erreicht wird. Die zusammenfassende Formulierung in Europarat 2001 / ABl. 11 / 01, S. 737 hierzu lautet: - kann ein breites Spektrum anspruchsvoller, längerer Texte verstehen und auch implizite Bedeutun- gen erfassen - kann sich spontan und fließend ausdrücken, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen. - kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirk-

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch sam und flexibel gebrauchen - kann sich klar, strukturiert und ausführlich zu komplexen Sachverhalten äußern und dabei verschie- dene Mittel zur Textverknüpfung angemessen verwenden. Für die Differenzierung von Grund- und Leistungskursen und die Beurteilung von Leistungen von Schülerinnen und Schülern innerhalb einzelner Kurse werden folgende Kategorien der sprachlichen Ausgestaltung ebenfalls relevant:

- Klarheit des Ausdruck und der Gedankenführung - Reichhaltigkeit und Differenziertheit des Wortschatzes, - Treffsicherheit des Ausdrucks, - Beherrschung von Mitteln der Sprachökonomie, - Idiomatik, - Kontextgerechte Beherrschung der Grammatik, - Komplexität des Satzbaus, - Sprachliche Verknüpfung der Gedanken, - Grad der sprachlichen Richtigkeit, - Angemessenheit der Stilebene

Die Richtwerte für die in der gymnasialen Oberstufe anzustrebenden Kompetenzniveaus bestimmen sich in Anlehnung an den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER). Die Erwartungen ori-entieren sich für den Grundkurs an einer Bandbreite zwischen den Kompetenzstufen B 1 und B2, für den Leistungskurs zwischen B2 und C1, wobei auch die Dauer der realen schulischen Lernzeit zu berücksichtigen ist.

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch Teil B Unterrichtspraktischer Teil

Der Unterricht in der Sekundarstufe I

Die verbindlichen und fakultativen Unterrichtsinhalte in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 1 Spanisch als 2. Fremdsprache Die Entscheidung für Spanisch als zweite Fremdsprache führt die Schülerinnen und Schüler zur Be-gegnung mit einer romanischen Sprache, die durch ihre komplexen morphologischen Strukturen et-was Neuartiges darstellt. Das Erlernen der Aussprache gestützt durch Mimik und Gestik, der Orthographie durch Umsetzung von Lauten zur Schriftform und der differenzierten Verbmorphologie in syntaktischen Kontexten bietet die Chance, das zunächst Andersartige als einen Anreiz zu bewusst kontrastivem Lernen zu nutzen, da die Schülerinnen und Schüler bereits Erfahrung im Erlernen einer ersten Fremdsprache gemacht haben. Ausgehend von imitativen Verfahren des Lernens werden die Schülerinnen und Schüler zum Erwerb kognitiv gesteuerter Strategien geführt, die es ihnen erlauben, den Sprachlernprozess in größerem Umfange selbständig zu steuern und somit rational zu gestalten. Spanisch lernende Schülerinnen und Schüler werden durch den zunehmenden Erwerb ihrer Sprach- und Sachkenntnisse auch zu Mittlern gegenüber Personen, die diese Sprache nicht beherrschen. Daher lernen sie auch, Übersetzungsauf-gaben zu übernehmen. Die Progression der Inhalte orientiert sich an den eigenen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler und erweitert diese durch die Vermittlung von Kenntnissen über spanischsprachige Länder und Le-bensbedingungen der in ihnen lebenden Menschen. Durch eine möglichst frühe Kontaktaufnahme mit Partnern in oder aus hispanophonen Ländern wird der Gedanke des Austauschs und der Kommunikation in besonderer Weise gefördert. Dies geschieht zu Beginn des Sprachlernprozesses durch unterschiedliche Simulationen in vorwie-gend dialogischen Strukturen, integriert jedoch bereits in einem frühen Stadium die Nutzung techni-scher Medien, so dass hierdurch informationstechnische Grundkenntnisse in fachübergreifender Weise vermittelt und erarbeitet werden. Zugleich führen der Einsatz von Lesetexten, Tonkassetten, Videoaufnahmen, Internetrecherchen und der Kontakt zu E-Mail-Partnern zu einer Integration authen-tischer Materialien und Begegnungssituationen in den Spanischunterricht und somit zu einer Auswei-tung des Lehrwerkangebots durch authentische Informationen. 1.1 Die Jahrgangsstufe 7

7 (2. FS)

Spanisch als 2. Fremdsprache

Std.: ca. 135

Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben: 1 Kommunikative Fertigkeiten 1.1 Textverstehen 1.1.1 Hören 1.1.2 Lesen

Begegnung mit unterschiedlichen Textarten: Dialoge, Lieder, Reime, narrative Texte (z.B.: Geschich-ten, Berichte, Briefe, Tagebucheintragungen), um eine möglichst vielfältige Verwendung der sprachlichen Mittel zu ermöglichen. - einfache, monologische und dialogische Texte - Erfassen des Inhaltes unter Zuhilfenahme von Über- schriften und Abbildungen, selbständiges Erschließen von Vokabular aus dem Kontext, Wortfamilien und muttersprachliche Entsprechungen, Informationsent- nahme aus Texten durch Leitfragen ¿Quién?, ¿Qué?, ¿Dónde?, ¿Cómo?,¿Cuándo?, ¿Por qué?, ¿Qué más ? - Vorlesen bekannter Texte

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

1.2 Texterstellen 1.2.1 Sprechen 1.2.2 Schreiben 2 Inhalte 2.1 Situationen 2.2 Themenbereiche 2.3 Landeskunde 3 Sprachliche Kenntnisse 3.1 Lautlehre 3.2 Wortschatz

Die Vielfalt der Textarten ist zu berücksichtigen: - zunächst didaktisierte Texte und Übungen aus dem Lehrbuch, Dialogerstellung und komplexere Texte wiedergeben - sprachliche Verarbeitung einfacher Dialoge, Spielsze- nen, Telefonate, Erzählen von Geschichten („Alltägliche Lebenssituationen“) - Abschreiben und Diktat, strukturierte Wiedergabe von Textinhalten anhand von Fragen, Wiederaufnahme von Formulierungen in neuen Zusammenhängen - Textrekonstruktion, Einsetzen bestimmter lexikalischer Einheiten (Lückentext) - Erstellen von Texten zu Bildvorlagen, Verfassen von Dialogen, Briefen, Tagebucheinträgen - Übersetzen und Übertragen dialogischer Sprechinten- tionen (Flussdiagramm) Die Inhalte sollen sich am Erfahrungsbereich der Schüle-rinnen und Schüler orientieren, wie auch deren Motiva-tion Rechnung tragen. - unmittelbare Situationen im Klassenraum und in der Schule - Simulationssituationen, auch: simulación global - Begegnungssituationen mit Sprecherinnen und Spre- chern der Zielsprache auch medial vermittelt durch Bild und Ton - direkt erfahrbare Umwelt: Ich-Perspektive, Familie, Freunde, Begegnung mit anderen, Wohnen, Tages- ablauf, Alltagsleben, Freizeit, Hobbys, Einkaufen, Schule, Verkehr - Erfahrungen im öffentlichen Raum - geographische Orientierung in Spanien und der Península Ibérica - Kennenlernen einiger typischer kultureller Gegeben- heiten in Spanien wie z.B.: späterer Mahlzeitenrhyth- mus, Währung peseta / euro, ¿siesta?, Navidades, No- chevieja, Reyes, algunas fiestas nacionales y regionales; folklore y culturas modernas - Hör und Ausspracheschulung bei einfachen und komplexen Sätzen - Schulung der für das Spanische typischen Lautbildung - alle Vokale offen aussprechen - besondere Phoneme ll, ñ, rr, ch - Aussprache der Konsonanten bei unterschiedlicher Vokalfolge, stimmhaft, stimmlos - keine Aspiration - Aussprache der Diphtonge - Betonung und Akzent - Intonationsmuster: Aussagesatz # Fragesatz - zur Habitualisierung: Nachsprechen, Chorsprechen, Reime und Gedichte, Spielszenen, Übungen im Tan- dem - Betonung und Akzent - ca. 1000 lexikalische Einheiten - Äußerungsbereiche vgl. 2

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

3.3 Grammatik Substantive in Verbindung mit Numerus Genus bestimmter / unbestimmter Artikel Verbparadigma Präsens Unregelmäßige Verben

Reflexive Verben Gruppenverben Struktur des Aussagesatzes Fragesätze mit Fragepronomen Demonstrativpronomen Adjektive und ihre Veränderung Possessivbegleiter Verlaufsform Zeiten: Präsens, Futur, erste Möglichkeit der Vergangenheit 3.4 Rechtschreibung 4 Methoden und Lerntechniken 4.1 Jahrgangsbezogene Grundsätze

- el amigo - la amiga - un amigo - una amiga - los amigos - las amigas - unos amigos - unas amigas - direktes Objekt bei Personen mit Präposition a - der Verben auf -ar, -er, -ir - ser (de), estar, hay, tener, hacer, decir, poner, ir (a), venir (de) - llamarse, irse - empezar , querer (ie), encontrar, volver (ue) - de und a als Präposition und im Satz in der Verbindung zu al und del - Intonationsfrage - ¿Quién...? u.a. - este, ese, aquel - attributiver und prädikativer Gebrauch - mi amiga, mi amigo, tus padres - estamos comiendo - futuro próximo: van a trabajar - pretérito perfecto der regelm. Verben und hacer, decir, poner, escribir, abrir, ver, volver - Zahlen von 1 - 100 oder 1000 und Vielfaches nach Schülermotivation Da im Spanischen wenig Unterschied besteht zwischen Lautung und Schreibung, reduziert sich die Aufmerksam-keit auf wenige Phänomene, wie bestimmte Konsonan-ten mit unterschiedlicher Vokalfolge. - ca, co, cu, que, qui - ga, go, gu, gue, gui - za, zo, zu, ce, ci - ja, jo, ju, ge, gi Die Nichtlautung des Buchstabens h, sowie die Schrei-bung der Phoneme ch, ll, rr, ñ stellen kein größeres Problem dar. Wichtiger Unterschied zum Deutschen: Es gilt die Klein-schreibung mit Ausnahme von Eigennamen sowie Satz-anfang. Betonung durch Akzentsetzung Frage- und Ausrufezeichen stehen sowohl zu Beginn als auch am Ende einer Frage bzw. eines Ausrufs. - ¿Cuánto vale? ¡Qué calor! Bei der Vermittlung sprachlicher Kenntnisse und Fertig-keiten in thematischen Kernbereichen wird bereits in der Jahrgangsstufe 7 das Sprachverständnis gestützt durch Hinweise auf die Regelhaftigkeit sprachlicher Strukturen. Grundlage des Anfangsunterrichts ist das jeweils einge-führte Lehrwerk. Authentische Unterrichtsmaterialien werden einbezogen. Der Unterricht findet in der Zielsprache statt, er orientiert sich am Prinzip der „aufgeklärten Einsprachigkeit“. Techniken des Wörterlernens bei Aneignung, Selbstkon-trolle und Wiederholung: Kontext, Merkhilfen, Wörterverzeichnis, Karteikarten Nutzung von Wortfeldern, Synonymen, Antonymen (Wortschatzstrukturierung)

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

4.2 Medien

- audiovisuell: Wandbilder, Stecktafel, Folien, Bilder- geschichten, Kassetten mit hispanohablantes zu Texten und Bildern - elektronisch: Fertigkeiten im Umgang mit Informations- technologie, z.B.: mit Vokabellernprogrammen und Grammatiktrainern, erste Internetrecherchen in thema- tisch vorgebebenen Suchfeldern, erste E-Mail-Kontakte

Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben: Texte einfache Lektüren Sachthemen sachfachorientierte Einheiten

Thematisch an das Lehrbuch angelehnte einfache Ge-schichten In Verbindung mit dem Erdkundeunterricht kann die Un-terrichtseinheit España-geografía vertieft werden.

Querverweise: Familie und Freunde: Sk 7.1, D, L, F, E, Ku 7.2, Rka 7.1, Rev 7.1 Riten und Mythen: Rka 7.1+4, Rev 7.5, Eth 7.3, D, L, E, Sk 7.1

Berücksichtigung von Aufgabengebieten (§ 6 Abs. 4 HSchG): Verkehrserziehung: Notfallmeldung, Regeln im Straßenverkehr Ökologische Bildung und Umwelterziehung: Abfallvermeidung, Re-cycling, Mülltrennung Informations- und kommunikationstechnische Grundbildung und Medienerziehung: Stereotype Rollenzuweisungen Erziehung zur Gleichberechtigung: Zweieltern- / Einelternfamilie, Familienstruktur Friedenserziehung: Umgang mit Minderheiten in Bezug auf ethnische Herkunft und religiöse Überzeugung

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch 1.2 Die Jahrgangsstufe 8

8 (2. FS)

Spanisch als 2. Fremdsprache

Std.: ca. 110

Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben: 1 Kommunikative Fertigkeiten 1.1 Textverstehen 1.1.1 Hören 1.1.2 Lesen 1.2 Texterstellen 1.2.1 Sprechen in Verbindung mit 1.2.2 Schreiben 2 Inhalte 2.1 Situationen 2.2 Themenbereiche 2.3 Landeskunde

Begegnung mit unterschiedlichen Textarten, um eine möglichst vielfältige Verwendung der sprachlichen Mittel zu ermöglichen: - längere narrative Texte mit höherem Steilheitsgrad (auch Bericht, Brief, Tagebucheintrag) - Telefonate, Radiosendungen, Ausschnitte aus Spiel- filmen, Fernsehsendungen - zunehmend komplexere Texte in annähernd normalem Sprechtempo - Global- und Detailverständnis - selektives Hören - zunehmend längere und komplexere Texte - Wahrnehmen und Erlernen von Gliederungsprinzipien - Erschließen von Wortbedeutungen aus dem Textzu- sammenhang und unter Bezugnahme auf die Wortfami- lie - Nichtbeachten von Wörtern, die für das Detailverständ- nis nicht nötig sind - phonetisch und intonatorisch annähernd korrektes Vor- lesen - Versprachlichen von Bildvorgaben (Bildergeschichten) - Zusammenfassen einfach strukturierter Sachverhalte - gelenktes Nacherzählen - Wiedergabe von Gesprächsinhalten - Fortführen und Ergänzen von Texten - Textwiedergabe mit Perspektivenwechsel Durch das Übersetzen kontrastiver Strukturen werden Schüler auf den Sprachvergleich vorbereitet. - unmittelbare Situationen im Klassenraum und in der Schule, auch lerngruppenübergreifende Simulationssituationen, simulación global - Darstellen eigener Arbeitsergebnisse - reale Begegnungen im eigenen Land und in Ländern der Zielsprache durch unmittelbare Kontakte und durch Nutzung technischer Medien - Familie, Jugendkultur, Schüleraustausch, Freizeitaktivitäten, Arbeitswelt, Erfindungen, Technologie, Sport, Musik, Umwelt, Geschichte als Wahrnehmung unterschiedlicher Kulturen - Regionen in Auswahl (Cataluña, Andalucía, Galicia, Madrid, Extremadura, Castilla y León, Castilla la Mancha, País Vasco) oder ein Land Lateinamerikas

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

3 Sprachliche Kenntnisse 3.1. Lautlehre 3.2 Wortschatz 3.3 Grammatik Weitere Zeit der Vergangenheit : (da im mündlichen Gebrauch frequent) Personalpronomen Betonte Personalpersonen und Hervorhebung Adjektive Weitere Zeit des Futurs Imperativ Zahlen, Tageszeiten, Jahreseinteilung, Monatsnamen 3.4 Rechtschreibung 4 Methoden und Lerntechniken

- Hinweise auf Besonderheiten regionaler Aussprache- varianten in Spanien und des lateinamerikanischen Spanisch hinsichtlich Phonetik und Lexik - ca. 600 lexikalische Einheiten - Äußerungsbereiche vgl. 2 - repaso: pretérito perfecto der regelmäßigen Verben - repaso und neu: der unregelmäßigen Verben poner, hacer, decir, ver, volver, romper, escribir, abrir sowie der reflexiven Verben - indefinido: regelmäßige und unregelmäßige Formen - wechselnder Gebrauch von pretérito perfecto und indefinido (Signalwörter) - als indirektes und direktes (le, lo,...) Pronomen - Strukturen mit gustar und parecer - a mí no me gusta nada, a él le gusta mucho - Steigerung der Adjektive und Vergleich, auch Elativ auf -ísimo - futuro (Futur I) der Verben auf -ar -er -ir, sowie unregel- mäßige Formen - positive Imperative der -ar -er -ir – Verben, Formen für tú, vosotros, Ud, Uds - auch wichtige unregelmäßige Imperative: ¡pon!, ¡ten!, ¡sal!, ¡haz!, ¡ven!, ¡di! und einige gängige Kombinatio- nen mit Personalpronomen wie ¡dime!, ¡dile!, ¡hazlo!, ¡ponlo! Der Zahlenbereich zwischen 100 und 1000 wird ergänzt. Die Bedeutung anderer Einteilungsschemata wird kon-textuell ausgeweitet (más de...). Die grundlegenden Regeln (vgl. Jgst. 7) werden wieder-holt und gefestigt. Höherer Grad an Selbstständigkeit: - Hinführung zu freiem Sprechen / Schreiben - Hinführung zum selbständigen Umgang mit Lernmedien (Cassette, CD, Computer), Wortschatz, produktive Ableitungsmuster, Wortfamilien, z.B.: viajar, el viaje, los viajeros - Hinführung zur Arbeit mit einem zweisprachigen Wörterbuch

Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben: Texte lehrbuchbegleitende Lektüren Präsentationsformen Darstellendes Spiel E-Mail Weiteres Projekt zu einer Region Spaniens oder ein Land in Lateinamerika, auch in Zu-sammenarbeit mit einem Austauschprojekt

Vom Schwierigkeitsgrad dem Lehrbuch angepasst, Plateaulesephase Umsetzen von narrativen Texten in Spielszenen, Verfassen von Spielszenen Informationsverarbeitungen im Zusammenhang eines - Schülerprojekts - Schüleraustauschs Informationsverarbeitung zu einem landeskundlichen Themenkomplex

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

Sachthemen sachfachorientierte Einheiten

Besondere Aspekte der spanischen Geschichte: Reconquista - Convivencia de tres culturas, Castilla y sus castillos El descubrimiento y la conquista de América Intercambios entre - Latinoamérica y Europa - África y Europa

Querverweise: Jugendkultur: Mu 8/11, D, F, E(1), Sk 8.1, Rka 8.1, Rev 8.3-4, Eth 8.1, Phy 8.1-2+8.3b-c Kolonialismus: Ek, G 8.3+5, Rka 8.4, Rev 8.1, Eth 8.4, F(1), E

Berücksichtigung von Aufgabengebieten (§6 Abs. 4 HSchG): Ökologische Bildung und Umwelterziehung: Ursachen und Fol-gen extremer Lärmbelastung durch Verkehr, Wirtschaft und in der Freizeit Informationstechnische und kommunikationstechnische Grund-bildung und Medienerziehung: Arbeit mit technischen Medien: Kritische Einsicht in das „Machbare" und die Darstellungsweise technischer Medien Friedens- und Rechtserziehung: Strategien zur Vermeidung von Gewalt, Einführung in Mediationsverfahren, Bedeutung des Le-bensraums Europa (playa de Tarifa)

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch 1.3 Die Jahrgangsstufe 9

9 (2. FS)

Spanisch als 2. Fremdsprache

Std.: ca. 80

Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben: 1 Kommunikative Fertigkeiten

1.1 Textverstehen Erlernen von Strategien des Hör- und Leseverstehens, Global- und Detailverständnis, Erweiterung des Spek-trums der Textsorten

1.1.1 Hören - lehrwerkbegleitende Hörtexte, auch authentische Hörtexte (mit regionalen Sprachvarianten, z.B.: LAm: el seseo) - Lieder, canciones aus der Latino-Popmusik - globales und selektives Hören, Überprüfen des globa- len und selektiven Hörens

1.1.2 Lesen - Fortführung des Erarbeitens von Lehrwerktexten - erste lehrwerkbegleitende Lektüren - Gebrauchstexte: folletos, Auszüge aus Reiseführern - phonetisch korrektes und intonatorisch angemessenes Lesen von Texten mit bekanntem Wortmaterial - Anleitung zur Texterschließung

1.2 Texterstellen Die Lernenden sind sowohl unter entwicklungspsycholo-gischen Gesichtspunkten als auch unter dem Aspekt ih-rer kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten in der Lage, komplexere Texte zu verfassen, weniger gelenkt, damit selbstständiger und freier. Geeignete Übungsformen sind: eine Geschichte zu Ende erzählen / schreiben, eine Geschichte aus ihren Elementen korrekt chronologisch rekonstruieren. Wechsel der Erzählperspektive. Anfänge von Interpretationsfragen. Kurzreferate

1.2.1 Sprechen und Schreiben Textarbeit: - Informationsentnahme durch Paraphrasierung (Syn- onyme) - Textgliederung - Hinführung zur Inhaltsangabe - Perspektivenwechsel - Formulierung einer Stellungnahme Die Übersetzung in beide Richtungen schult das Be-wusstsein für Genauigkeit und Spachebenen

2 Inhalte 2.1 Situationen 2.2 Themenbereiche

- Alltag in Spanien oder Lateinamerika, Leben in der Stadt und auf dem Land, Schulsystem und Ausbildung im Vergleich zu Deutschland, berufliche Perspektiven, Jugendarbeitslosigkeit und conflicto generacional

2.3 Landeskunde - Aspekte der hispanischen und indianischen Realität am Beispiel eines Landes in Mittelamerika (z.B. Guatemala oder México)

3 Sprachliche Kenntnisse

3.1 Lautlehre - weitere Schulung des Hör - und Sprechvermögens - Verstehen von Äußerungen unter erschwerten Kom- munikationsbedingungen (z.B. Nebengeräusche)

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

3.2 Wortschatz - ca. 500 lexikalische Einheiten, Hinweis auf falsos ami- gos: la capa - Umhang, Kappe - la gorra; el bombón – Praline, Bonbon - el caramelo

3.3 Grammatik - pretérito imperfecto - pretérito pluscuamperfecto - Gebrauch von imperfecto, indefinido und pluscuam- perfecto im Einzelsatz sowie im Erzähltext - subjuntivo (Formen) - Gebrauch des subjuntivo bei verschiedenen Auslösern - Unterscheidung im Gebrauch des subjuntivo e indica- tivo - Pronomen beim positiven und negativen Imperativ : dime - no me digas - Bildung der Adverbien auf -mente und Gebrauch von Adverb und Adjektiv - repaso: Verlaufsform, im Anschluss: perífrasis verbales con gerundio: llevar, continuar, seguir, ir - gerundio als Adverb und als Nebensatzverkürzung - repaso: futuro próximo: vamos a cantar, im Anschluss: Perífrasis verbales con infinitivo: acabar de, volver a, ponerse a, llegar a - bestimmte Präpositionen mit Infinitiv : para, por; antes de, después de; hasta; a + artículo determinado (al) - los pronombres posesivos tónicos: mío, tuyo, suyo und Gebrauch - Relativpronomen: que, lo que, el que, la que, cuyo

3.4 Rechtschreibung Die grundlegenden Regeln (vgl. 7/8 ) werden wiederholt und gefestigt.

4 Methoden und Lerntechniken - Anleitung zu Verfahren der Texterschließung - Markieren von Textstellen - Gliederung des Textes mit Kapitelüberschriften - Nutzung von Zusatzinformationen (Wörterbuch, Anno- tationen) - Hinführung zum selbständigen Umgang mit einer Schulgrammatik - gezielte Informationsentnahme aus dem Internet zu spanischen oder lateinamerikanischen Themen

Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben: Texte lehrbuchbegleitend Lektüren Präsentationsformen informell E-Mail Sachthemen

Plateaulektüre, im Schwierigkeitsgrad dem Lehrbuch an-gepasst, z.B.: Kriminalgeschichte (lecturas graduadas) Schriftliche und mündliche Information zu einem landes-kundlichen Themenkomplex Darstellung verschiedener Länder Lateinamerikas Brieffreundschaften und internationale Kontakte und Projekte Beschäftigung mit Sachfeldzusammenhängen ist moti-vierend und ermöglicht sprachlichen Zuwachs, z.B.: la selva tropical y su amenaza.

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

Querverweise: Ökonomie - Industrialisierung: G 9.3, Sk 9.1-2, Ek, D, E, F, Rus, Ita, L(1/2), Rka 9.2, Rev 9.2, Ch 9.1 Städte: Ek, G 9.3, Ku 9.2, D, F, E, Ita, L, GrA Sprachvergleich: L(1/2), GrA, D, E(1), F, Rus, Ita Jugendkultur: D, E(1), F, Ku 9.3, Rka 9.1, Rev 9.1 Künstler: Ku 9.1, Ita, D

Berücksichtigung von Aufgabengebieten (§6 Abs. 4 HSchG): Informations- und kommunikationstechnische Grundbildung und Medienerziehung: vgl. fakultative Unterrichtsinhalte Friedens- und Rechtserziehung: vgl. fakultative Unterrichtsinhalte

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch 1.4 Die Jahrgangsstufe 10

10 (2. FS)

Spanisch als 2. Fremdsprache

Std.: ca. 80

Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben: 1 Kommunikative Fertigkeiten

1.1 Textverstehen Erlernen von Strategien des Hör- und Leseverstehens, Global- und Detailverständnis, Gewichtung von Informa-tionen, Erweiterung des Spektrums der Textsorten

1.1.1 Hören - lehrwerkbegleitende Hörtexte, auch authentische Hör- texte mit lateinamerikanischen Sprachvarianten, leichte Hörszenen, canciones - Überprüfen des globalen und selektiven Hörens

1.1.2 Lesen - Fortsetzung der Textarbeit im Lehrwerk - lehrwerkbegleitende Lektüren - phonetisch korrektes und intonatorisch angemessenes Lesen von Texten mit bekanntem Wortmaterial - Anleitung und Vertiefen von Verfahren der Texter- schließung (vorwiegend manifeste Information)

1.2 Texterstellen 1.2.1 Sprechen und 1.2.2 Schreiben

Sprachlich anspruchsvollere, komplexere Texte können jetzt verfasst werden. Adressatenbezug und Textinten-tion werden in die Darstellung einbezogen. Ziel ist die Anleitung zur Textzusammenfassung.

2 Inhalte

2.1 Situationen 2.2 Themenbereiche 2.3 Landeskunde

- la evolución del sistema político en España (cambios, transición, democracia, monarquía constitucional), las Comunidades Autónomas - España hoy en día y España en la UE - turismo en España - emigración - gitanos e inmigrantes (minorías) en España - la realidad social de América Latina (ausgewähltes Land) - la situación de los jóvenes / gamines

2.4 Lektüre - Jugendroman (Auszüge), Detektivgeschichten, cuentos 3 Sprachliche Kenntnisse 3.1 Lautlehre

- weitere Schulung des Hör- und Sprechvermögens - Verstehen von Äußerungen unter erschwerten Kom- munikationsbedingungen (z.B. Nebengeräusche etc.) - flüssiges Sprechen

3.2 Wortschatz - ca. 600 lexikalische Einheiten

3.3 Grammatik - imperfecto de subjuntivo - condicional I / II - reale und irreale Bedingungssätze - 2 Objektpronomen im Satz und beim Imperativ - indirekte Rede (Tempusverschiebung) - Übersicht: alle Konjunktionen als Nebensatzeinleitung - Übersicht: alle indefiniten Pronomen - Passiv - repaso: alle Zeiten / Verbformen - repaso: alle Pronomen

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

3.4 Rechtschreibung Die grundlegenden Regeln (vgl.7/8) werden wiederholt und gefestigt.

4 Methoden und Lerntechniken - selbständiger Umgang mit einer Schulgrammatik - Informationsentnahme und Auswertung: Karten / Ta- bellen - Internet-Recherche - Anleitung zu selbstständiger Texterschließung - Markieren von Textstellen - Gliederung mit Kapitel / Zwischenüberschriften - Nutzung von Zusatzinformationen (Wörterbuch, Anno- tationen)

Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben: Texte: lehrbuchbegleitende Lektüren Präsentationsformen Sachthemen

Jugendroman (Auszüge), Kurzdrama, Detektivgeschichte Informationsbroschüre (Website), Zeitung über die ei-gene Schule Beschäftigung mit Sachfeldzusammenhängen ist moti-vierend und ermöglicht sprachlichen Zuwachs, z.B. fä-cherübergreifend: España en la UE, la droga, situación social de los jóvenes en América Latina.

Querverweise: Individuum und Gesellschaft: Sk 10.1, Eth 10.3, D, E, F, L, GrA Nachrichten: D, F(1/2), E, Ita, Sk 10.1-3 Sprachvergleich: E, F, Ita, Rus, L, GrA, D Musik und Sprache als Spiegel ihrer Zeit: Mu 10/16+20, D, E(1), Ita, Rus, L(1/2), G 10.1+3-4, Sk 10.1-3, Rka 10.4, Rev 10.3

Berücksichtigung von Aufgabengebieten (§6 Abs. 4 HSchG): Vgl.: 2.1 – 2.3: Inhalte und fakultative Unterrichtsinhalte

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch 1.5 Spanisch als 2. Fremdsprache:

Übergangsprofil von der Jahrgangstufe 10 in die gymnasiale Oberstufe Voraussetzung und Grundlage für eine erfolgreiche Mitarbeit im Fach Spanisch in der gymnasialen Oberstufe sind die nachfolgenden in der Sekundarstufe I erworbenen Qualifikationen und Kenntnisse.

1 Kommunikative Fertigkeiten 1.1 Textverstehen 1.1.1 Hören 1.1.2 Lesen 1.2 Texterstellen 1.2.1 Sprechen 1.2.2 Schreiben 2 Inhalte 2.1 Situationen 2.2 Themenbereiche 2.3 Landeskunde 3 Sprachliche Kenntnisse 3.1 Lautlehre

Verstehen eines in angemessenem Sprechtempo vorgetrage-nen authentischen oder didaktisierten Textes Erfassen seiner Hauptgedanken Dieser Text steht in einem zuvor erarbeiteten thematischen und sprachlichen Zusammenhang. Unbekannte Lexik ist durch den Textzusammenhang erfassbar. Verstehen eines didaktisierten oder nicht didaktisierten fiktio-nalen Textes oder eines entsprechenden Sachtextes aus einem bekannten thematischen Zusammenhang mit Hilfe eines zwei-sprachigen Wörterbuchs oder anhand von Vokabelhilfen Dialogisches Sprechen: Eröffnen und aktives Weiterführen eines Gesprächs in einem thematisch bekannten Zusammenhang (vorwiegend in Alltags-situationen) Monologisches Sprechen: Wiedergeben eines gehörten oder gelesenen Textes anhand von W-Fragen Stellung nehmen zu einem bekannten Thema als Kurzvortrag anhand schriftlicher Notizen Verfassen eines persönlichen Briefs, rollenbezogene Reaktion in einem teilweise vorgegebenen Dialog Wiedergabe wesentlicher Informationen eines didaktisierten oder einfachen authentischen Textes (Fiktional oder Sachtext) Erstellen eines Paralleltextes anhand einer Textvorlage Erfassen und Fortsetzung einer als Bildgeschichte vorgegebe-nen Textvorlage Erfassen einer vorgegebenen Begegnungssituation; angemes-senes Verhalten, unterstützt durch entsprechende Sprach-ebene, sowohl im Bereich vorstellbarer persönlicher Begegnung als auch unter Verwendung technischer Medien Auskünfte über die eigenen Lebensumstände, Familie und Freundeskreis, Wohnort und Wohnung, Vorlieben und Abnei-gungen in Bereichen des alltäglichen Lebens: Gewohnheiten, Schule, Freizeit, Feste, Wunschvorstellungen, Zukunftsabsich-ten Berücksichtigung der erarbeiteten Besonderheiten des spani-schen Alltags, auch angebunden an bestimmte Regionen oder ein Land Lateinamerikas Kenntnis geografischer und politischer Grundstrukturen Spa-niens oder eines lateinamerikanischen Landes im Vergleich zu anderen Ländern Beherrschen typischer Aussprachemuster im Satz und Kontext der Aussageintention je nach eingeübter Vorgabe häufig: Berücksichtigung kastilischer Vorgaben als Ausspra-chenorm

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

3.2 Wortschatz 3.3 Grammatik 3.4 Rechtschreibung 4 Methoden und Lerntechniken

ca. 2.500 lexikalische Einheiten unter Berücksichtigung von Wortableitungen und eingebunden in Kollokationen Berücksichtigung von drei Zeitebenen als Darstellungsweise von Aussagen im: presente – futuro – tiempos del pasado einschließlich der möglichen Varianten von futuro próximo und pasado reciente, verbos con diptongo und markierte Differen-zierung von ser und estar (estoy listo - soy lista; Madrid está en el centro de España - España es un país de Europa.) Anwendung des subjuntivo nach häufig geübten Formeln (Espero que vengas, para que leas esto. ¡Ojalá que me traiga un regalo! Es posible que haya que hacer reformas.) Möglichkeiten der Satzverkürzung unter Verwendung von Per-sonalpronomen im Kontext Si-Sätze (Si tuviera tiempo, jugaría al fútbol.) Sichere Beherrschung der Rechtschreibung des Grundwort-schatzes Verfahren der Bedeutungserschließung unbekannter Lexik bei Hör- und Lesetexten Strategien der Texterschließung von Hör- und Lesetexten (Ma-nifeste Ebene des Textverstehens), Umgang mit Grundgram-matik, einsprachigem Wörterbuch und themenspezifischem Grundwortschatz Nutzen von Wort- und Grammatikdateien

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch 2 Spanisch als 3. Fremdsprache Die Entscheidung für Spanisch als dritte Fremdsprache erfolgt aus persönlicher Motivation der Schü-lerinnen und Schüler, da sie bereits Erfahrungen im Erlernen von zwei Fremdsprachen haben. Viele Schülerinnen und Schüler haben daher auch spezifische Erwartungen an den Unterricht in dieser dritten Fremdsprache, entweder weil das Fremdsprachenlernen ihrer Begabung entspricht oder weil sie erkannt haben, dass das Erlernen einer dritten Fremdsprache für ihre persönlichen und beruflichen Vorstellungen förderlich ist. Sie verfügen über fachspezifische Erfahrungen, Lernstrategien und Techniken der individuellen Spracharbeit und sind in stärkerem Umfange in der Lage, ihren Sprachlernprozess mitzugestalten. Daher sollte der Unterricht der dritten Fremdsprache diese Dispositionen der Schülerinnen und Schü-ler in stärkerem Umfange berücksichtigen und Gesichtspunkte einer Mehrsprachigkeitsdidaktik noch stärker beachten. Dies hat zur Konsequenz, dass eine effiziente Vermittlung von Sprachkenntnissen möglich ist, so dass bei der Nutzung eines Lehrwerks darauf zu achten ist, dass die Schülerinnen und Schüler bereits nach zwei Jahren in der Lage sind, in stärkerem Umfange authentische Texte zu bearbeiten. Damit sollte am Ende der Klassenstufe 11 die kommunikative Kompetenz der Schülerinnen und Schüler, die Spanisch in der Qualifikationsphase belegen wollen, so weit entwickelt sein, dass sie mit den Schülerinnen und Schülern, die Spanisch als zweite Fremdsprache erlernt haben, in gleichen Lerngruppen des Kurssystems der gymnasialen Oberstufe zusammenarbeiten können. 2.1 Die Jahrgangsstufe 9

9 (3. FS)

Spanisch als 3. Fremdsprache

Std.: ca. 80

Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben: 1 Kommunikative Fertigkeiten 1.1 Texte verstehen 1.1.1 Hören 1.1.2 Lesen 1.2 Texte erstellen 1.2.1 Sprechen

Ein variationsreiches Textangebot, das über den Rah-men der Lehrwerktexte hinausgeht, ist Voraussetzung für den Unterricht. - Erkennen und Diskriminieren von Lauten und Intonationsmustern dialogischer und monologischer Hörtexte mit dem Ziel des Entnehmens von Informationen - Differenzierung - von Stimmen in der Zuordnung zu Personen, ihrer Gemütslage, Sprechintentionen, Alter, Position, Abhängigkeiten, Handlungsorten - von Wortschatz und syntaktischen Strukturen - Zuordnung zusammenhängender Laute zu Inhalten anhand eines Schemas von Fragen: ¿qué / quién / cómo / dónde / cuándo / por qué...? mit dem Ziel - der Informationsentnahme, - der Wahrnehmung der Gestaltung des Textes - Neugier und Freude am Lesen zu wecken - lautes Lesen als Übung der Aussprache, Lesen als Vorbereitung auf mündliche und schriftliche Stellung- nahme - in dialogischen, partnerbezogenen Situationen - als monologisches Sprechen - im Zusammenhang erarbeiteter thematischer Schwer- punkte, z.B.: Auskunft erbitten, Fragen stellen, Informationen über das eigene Land geben, erzählen, eine Rede halten, Darstellen eines Sachverhalts, eine Stellungnahme abgeben

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

1.2.2 Schreiben 2 Inhalte 2.1 Situationen 2.2 Themenbereiche 2.3 Landeskunde 3 Sprachliche Kenntnisse 3.1 Lautlehre 3.2 Wortschatz 3.3 Grammatik Pronomen Artikel

- zur Vorbereitung - der Darstellung einer Rolle im Dialog - einer persönlichen Stellungnahme - der Darstellung eines Sachverhalts - einer Textzusammenfassung - zur Lösung grammatischer Teilaufgaben - nach Diktat - zur Ergebnissicherung im Unterricht, als Bildergänzung (Viñetas, historietas gráficas), als Textergänzung im Rahmen eines Textschemas (z.B. cuentos de hadas, reportaje,...), als adressatenorientiertes Schreiben: Postkarte, Brief, E-Mail - Kommunikation im Klassenraum in authentischen Ge- sprächssituationen - Simulationen als Vorgriff auf Alltagssituationen unter Berücksichtigung des Erfahrungshorizonts Jugendlicher- Begegnungen mit Gleichaltrigen und Personen in oder aus anderen Ländern - medial vermittelte Kontakte - eigene Erfahrungen als Individuum, Familie, Wohnung, Schule als Lebensraum Jugendlicher, Einkaufen, Be- rufe, Planen von Freizeit und Ferien, Leben in der Stadt und auf dem Land, Tagesablauf, Jahresablauf im Kon- trast zu eigenen Erfahrungen und durch Kenntnis- nahme der Lebensbedingungen in hispanophonen Län- dern - Orientierungswissen über den spanischen und lateinamerikanischen Alltag unter Berücksichtigung geographischer und demoskopischer Bedingungen (in Auswahl und als Ausschnitte unmittelbar erfahrbarer und durch Medien vermittelter Welt ) - Sinn tragende Differenzierung und Diskriminierung einzelner Laute und Satzmuster auch im Vergleich zu anderen Sprachen - seseo, ceceo, yeísmo - ca. 800 lexikalische Einheiten unter Berücksichtigung von Wortfeldern und Kollokationen (z.B. viajar, el viaje, el viajante, salir de viaje oder tener sed, tener miedo, tener 15 años, tener ganas de hacer algo), Verben mit Rektionen im semantischen und syntaktischen Kontext (z.B. ir a España, ir en bicicleta, ir a pie) - Personalpronomen (Nom. - Ac. - Dat. - con preposición) - Fragepronomen - Reflexivpronomen - indefinite Pronomen - Demonstrativpronomen - Possesivpronomen und Possesivbegleiter: tónicos – átonos - bestimmter und unbestimmter Artikel - contracción del artículo (de+el – del, a+el – al)

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

Substantive Adjektive Adverbien auf -mente Daten und Alter Acusativo de persona Satzstrukturen Negation Verben Zahlen Indefinite Pronomen und Begleiter Angaben zu Ort und Zeit 3.4 Rechtschreibung 4 Methoden und Lerntechniken

- Geschlecht (fem. / masc.) - Zahl (singular / plural) - Konkordanz zwischen Adjektiv und Substantiv - apócope - buen(o), gran(de) - Tengo...años - presente de Indicativo tres conjugaciones - ser / estar / hay - verbos con diptongación: e --> ie o --> ue e --> i - unregelmäßige Verben: coger, dar, decir, hacer, ir, oír, poder, poner, querer, saber, salir, seguir, tener, traer, venir, ver, volver - tener que / hay que + inf. - futuro próximo (ir a + infinitivo) - forma continua (estar + gerundio) - pasado reciente (acabar de + infinitivo) - pretérito perfecto - imperativo afirmativo - gusta + singular + infinitivo - gustan + plural - encantar, parecer, divertirse - Grundzahlen (1-1000) - Ordnungszahlen (1.- 12., z.B. V° Centenariario) - Maße und Gewichte - mientras – durante - muy – mucho - “a casa” / “en casa” / “en la mesa” / “en la calle” (nach, auf, zu) - todo - otro – medio - Präpositionen für Orts- und Zeitangaben - Ortsangaben / Himmelsrichtungen (al norte de, en el norte de,...) - la hora (Aufteilung in Stunden) - partes del día (Aufteilung in Tagesabschnitte): por la mañana (morgens)

por la tarde (nachmittags) a mediodía (am Mittag) a medianoche (um Mitternacht) Teilweise mit anderer Konnotation in Spanien und Hispanoamerika

- Wochentage - Monatsnamen - adäquate Wiedergabe der Aussprache, Umsetzung in Grapheme unter Berücksichtigung spanischer Sonder- zeichen (ñ, ll, ge/gi, j, za/zo/zu, ce/ci, ca/co/cu, que/qui, b/v, acento ortográfico, doppelte Frage- und Ausrufe- zeichen) - Strategien der Vorbereitung und Sicherung des Hör- und Leseverstehens durch differenzierte Übungen, u.a. durch Kombination unterschiedlicher, sich ergänzender Informationen (Bild und Ton, Bild und Schrift,

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

Integration des Vorwissens aus anderen Bereichen) - kontextuelles Vokabellernen und Erstellen thematischer Wortfelder - Nutzen von zweisprachigen Wörterbüchern, Vokabel- verzeichnissen, Grammatiken - Berücksichtigung ganzheitlicher Lernmethoden und Lernkanälen auf der Grundlage unterschiedlicher Lernertypen - Förderung des selbstbestimmten Lernens durch „offene“ Formen des Unterrichts (z.B. an Stationen lernen) - Hinführung zur Nutzung der unterschiedlichen Teile des Lehrwerks: differenziertes Textangebot, Vokabelver- zeichnis, grammatischer Teil in Verbund mit den Übungen

Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben: - Weiterführung landeskundlicher Unterrichtseinheiten - Internet-Recherchen in thematischen Zusammenhängen des Unterrichts - Spielen von Dialogen, Sketchen im Zusammenhang der thematischen Angebote des Lehrwerks - Lieder und Gedichte als Ergänzung des Lehrwerks - spielerische Gestaltung poetischer Texte Querverweise: Ökonomie - Industrialisierung: G 9.3, Sk 9.1-2, Ek, D, E, F, Rus, Ita, L(1/2), Rka 9.2, Rev 9.2, Ch 9.1 Städte: Ek, G 9.3, Ku 9.2, D, F, E, Ita, L, GrA Sprachvergleich: L(1/2), GrA, D, E(1), F, Rus, Ita Jugendkultur: D, E(1), F, Ku 9.3, Rka 9.1, Rev 9.1 Künstler: Ku 9.1, Ita, D

Berücksichtigung von Aufgabengebieten (§ 6 Abs. 4 HSchG): Verkehrserziehung: Verhalten in Straßenverkehr. Thema: „Pünkt-lichkeit“ Ökologische Bildung und Umwelterziehung: Stadt-Land. Kulturflä-chen (la dehesa). Nutzflächen: Parques Nacionales, por ej. : Monfragüe – Doñana Informations- und kommunikationstechnische Grundbildung und Medienerziehung: Nutzung unterschiedlicher Medien (Lernerauto-nomie) Friedens- und Rechtserziehung: ¿Cómo solucionar un problema que te afecta? Erziehung zur Gleichberechtigung: Estructura de la familia. Ein-flüsse der peer-group

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch 2.2 Die Jahrgangsstufe 10

10 (3. FS)

Spanisch als 3. Fremdsprache

Std.: ca. 80

Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben: 1 Kommunikative Fertigkeiten 1.1 Texte verstehen 1.1.1 Hören 1.1.2 Lesen 1.2 Texte erstellen 1.2.1 Sprechen 1.2.2 Schreiben 2 Inhalte 2.1 Situationen

Die Weiterentwicklung rezeptiver Fertigkeiten im Zu-sammenhang mit der Sprachprogression unter Berück-sichtigung einer Verbindung von Lehrwerktexten und authentischen Texten steht im zweiten Lernjahr im Mit-telpunkt der Unterrichtsorganisation. - bildgestütztes Hören, textgestütztes Hören, Ergänzen von Lückentexten - Entnehmen und Fixieren von Informationen aus unterschiedlichen Hörtexten, Erkennen textspezifischer Merkmale - Lieder, Interview, Ansprachen, Reportagen - mit dem Ziel der Informationsentnahme, lautes Lesen als Übung der Aussprache, Lesen als Vorbereitung auf mündliche und schriftliche Stellungnahme, Lesen von Sachtexten und fiktionalen Texten mit der Zielsetzung sich ergänzende Informationen zu verschaffen Die zusammenhängende Textproduktion wird wichtiger Bestandteil des Unterrichts im Zusammenhang der Be-arbeitung ausgewählter didaktisierter und authentischer Texte. - Paralleltexte, Textwiedergaben, Ergänzungen in dialogischen Texten, Texterweiterungen in bekannten Textschemata werden vor der freien Textproduktion geübt und somit zur Voraussetzung freier Textpro- duktion. - Üben von dialogischem, partnerbezogenem Sprechen - Imitation und Produktion von Hörtexten unter Nutzung technischer Medien - Üben von monologischem Sprechen in erarbeiteten thematischen Zusammenhängen unter Nutzung technischer Medien, auch erste kürzere Referate als Ergebnis individueller Arbeit, Wiedergabe von Ergebnissen von Teilgruppenarbeit - nach Diktat, zur Ergebnissicherung im Unterricht, als Ergänzung eines Lückentexts, als Vorbereitung der Darstellung einer Rolle im Dialog, für eine Liste von Besorgungen, als Zusammenfassung wichtiger Textaussagen, als gestalterisches Schreiben in Anlehnung an vorgegebene Texte - adressatenorientiertes Schreiben: Postkarte, E-Mail, Brief - auch mit öffentlichem Charakter - in authentischen Situationen im schulischen Rahmen, auch lerngruppenübergreifend - durch Simulationen, Alltagssituationen und Situationen mit öffentlichem Charakter erarbeiten / darstellen: kurze Reden, Kurzreferate - durch reale Begegnungen im eigenen Land und in Ländern der Zielsprache - unmittelbare Kontakte durch Nutzung techn. Medien

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

2.2 Landeskunde 2.3 Themenbereiche 3 Sprachliche Kenntnisse 3.1 Lautlehre 3.2 Wortschatz 3.3 Grammatik Pronomen Artikel Substantive Adjektive Adverbien auf -mente Daten und Alter Acusativo de persona Satzkonstruktion und Satzfolge Negation, auch doppelte Verneinung Verben

Die in Klasse 9 erarbeiteten Themenbereiche werden sprachlich und inhaltlich erweitert. Vor allem geht es auch darum, Themenbereiche des öffentlichen Lebens im Kontrast zu den Erfahrungen im eigenen Land zu ver-deutlichen. Spanien sowie ausgewählte Länder Lateinamerikas mit ihren spezifischen Problemen sind Gegenstand des Un-terrichts. Neben der Nutzung eines Lehrwerks werden im zweiten Lernjahr auch Sachtexte und sprachlich einfache fiktio-nale Texte eingesetzt. - Lebensbedingungen unterschiedlicher Gruppen der Gesellschaft - Wohnen mehrerer Generationen unter einem Dach - Schule und außerschulische Qualifikationen - Bedeutung des Studiums des Spanischen - Wunschvorstellungen und Träume Jugendlicher - Tourismus - Einstellungen zu - Ausländern in touristischen Ballungsgebieten - "Fremdgruppen" im eigenen Land - Sport als gesellschaftliches Phänomen - Bedeutung unterschiedlicher Autonomías, auch bilingües - Arbeit und Arbeitsbedingungen - Geschichte als Wahrnehmung unterschiedlicher Kultu- ren - Sinn tragende Differenzierung und Diskriminierung von Satzmustern und prosodisch bestimmter Aussprache - Differenzierung dialektalisch bestimmter Aussprache in Spanien und Hispanoamerika - ca. 700 lexikalische Einheiten unter Berücksichtigung von Wortfeldern und Kollokationen und Sprachebenen - Verben mit Rektionen zur Sicherung des semantischen und syntaktischen Kontexts - Personalpronomen (Nom. – Ac. – Dat. – con preposición) - Reflexivpronomen - Demonstrativpronomen - Possessivpronomen: tónicos – átonos - Relativpronomen - apócope - buen(o), gran(de) - - Formen des Vergleichs (positivo - negativo - comparativo - superlativo) - Festigung - ser / estar / hay - verbos con diptongación: e --> ie o --> ue e --> i

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Zahlen Indefinite Pronomen, Begleiter und Adverbien Daten und Zeitaufteilungen 3.4 Rechtschreibung 4 Methoden und Lerntechniken Weiterführung der für Klassenstufe 9 genannten Methoden und Lerntech- niken bezogen auf Strategien des Hör- und Leseverstehens mit der Zielsetzung des Erfassens und der Wiedergabe von Informationen als zusammenhängende Textproduktion

- unregelmäßige Verben: coger, conocer, dar, decir, hacer, ir, oír, poder, poner, querer, saber, salir, seguir, tener, traer, venir, ver, volver - tener que / hay que + inf. - futuro próximo (ir a + infinitivo) - forma continua (estar + gerundio) - pasado reciente (acabar de + infinitivo) - pretérito perfecto - imperativo afirmativo - futuro - condicional - imperfecto - indefinido - imperativo negativo - introducción al modo subjuntivo im Rahmen ausgewählter Beispiele - gusta + singular + infinitivo - gustan + plural - encantar, parecer, divertirse - Grundzahlen (Erweiterung bis 1 000 000) - Ordnungszahlen (kontextuell wiederholen) - mientras – durante - muy – mucho - todo - otro – medio - por – para - antes, antes de, desde... hasta, ... (vor – seit) - für Ortsangaben - Tageszeiten - Jahreszeiten - Angaben zum Wetter - Maße und Gewichte (Ausweitung) - adäquate Wiedergabe der Aussprache, Umsetzung in Grapheme unter Berücksichtigung spanischer Sonder- zeichen (ñ, ll, ge/gi, j, za/zo/zu, ce/ci, ca/co/cu, que/qui, b/v, acento ortográfico, doppelte Frage- und Ausrufe- zeichen) - kontextuelles Erfassen mündlicher Äußerung und adäquate Umsetzung in Grapheme - Verstärkung des schriftlichen Ausdrucksvermögens - Systematisierung orthographischer Regeln - Unterscheidung von Homonymen (vaca-baca; tuvo- tubo; vello-bello, ...) - zielorientiertes Erfassen von Informationen durch Text- markierung, Differenzierung der Informationen im Hör- bereich durch vorausgehende Fragestellungen und ergänzende Übungen - Hilfestellungen zum - geordneten Erfassen von Vokabeln (mind-map, clustering) - gegliederten geordneten Schreiben - monologischen und dialogischen Sprechen - Einführung der Nutzung - einsprachiger Wörterbücher - thematischer Vokabelverzeichnisse und von Grammatiken

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Fakultative Unterrichtsinhalte - Vorbereitung auf Fremdsprachenwettbewerbe - Vorbereitung auf einen Schüleraustausch - Arbeitsprojekte im Rahmen der europäischen Programme - Weiterführung und Intensivierung landeskundlicher Themen - Internet-Recherchen - Erstellen einer Fotonovela - Plateaulesetexte - Lesen literarischer Texte (in Auszügen) - Videokorrespondenz und Videoprojekte - Theater spielen Querverweise: Individuum und Gesellschaft: Sk 10.1, Eth 10.3, D, E, F, L, GrA Nachrichten: D, F(1/2), E, Ita, Sk 10.1-3 Sprachvergleich: E, F, Ita, Rus, L, GrA, D Musik und Sprache als Spiegel ihrer Zeit: Mu 10/16+20, D, E(1), Ita, Rus, L(1/2), G 10.1+3-4, Sk 10.1-3, Rka 10.4, Rev 10.3

Berücksichtigung von Aufgabengebieten (§6 Abs. 4 HSchG): Verkehrserziehung, Gesundheitserziehung: ¿Las bicicletas son sólo para el verano? Ökologische Bildung und Umwelterziehung: España, un país de turistas: basura, agua, contaminación –montañas, playas, ríos y mares - Informations- und kommunikationstechnische Grundbildung und Medienerziehung: Kritischer Umgang mit Medien: Nutzung unter-schiedlicher Medien zur Förderung des Lernerautonomie Erziehung zur Gleichberechtigung: La mujer: F. Kahlo, Gala Friedenserziehung: La violencia: familia, escuela, trabajo, estado

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch 2.3 Spanisch als 3. Fremdsprache:

Übergangsprofil von der Jahrgangstufe 10 in die gymnasiale Oberstufe Voraussetzung und Grundlage für eine erfolgreiche Mitarbeit im Fach Spanisch in der gymnasialen Oberstufe sind die nachfolgenden in der Sekundarstufe I erworbenen Qualifikationen und Kenntnisse.

1 Kommunikative Fertigkeiten 1.1 Textverstehen 1.1.1 Hören 1.1.2 Lesen 1.2 Texterstellen 1.2.1 Sprechen 1.2.2 Schreiben 2 Inhalte 2.1 Situationen 2.2 Themenbereiche 2.3 Landeskunde 3 Sprachliche Kenntnisse 3.1 Lautlehre

Verstehen eines in angemessenem Sprechtempo vorgetrage-nen authentischen oder didaktisierten Textes Erfassen seiner Hauptgedanken Dieser Text steht in einem zuvor erarbeiteten thematischen und sprachlichen Zusammenhang. Unbekannte Lexik ist durch den Textzusammenhang erfassbar. Verstehen eines didaktisierten oder nicht didaktisierten fiktio-nalen Textes oder eines entsprechenden Sachtextes aus einem bekannten thematischen Zusammenhang mit Hilfe eines zwei-sprachigen Wörterbuchs oder anhand von Vokabelhilfen Dialogisches Sprechen: Eröffnen und aktives Weiterführen eines Gesprächs in einem thematisch bekannten Zusammenhang (vorwiegend in Alltags-situationen) Monologisches Sprechen: Wiedergeben eines gehörten oder gelesenen Textes anhand von W-Fragen Stellung nehmen zu einem bekannten Thema als Kurzvortrag anhand schriftlicher Notizen Verfassen eines persönlichen Briefs, rollenbezogene Reaktion in einem teilweise vorgegebenen Dialog Wiedergabe wesentlicher Informationen eines didaktisierten oder einfachen authentischen Textes (fiktional oder Sachtext) Erstellen eines Paralleltextes anhand einer Textvorlage Erfassen und Fortsetzung einer als Bildgeschichte vorgegebe-nen Textvorlage Erfassen einer vorgegebenen Begegnungssituation, angemes-senes Verhalten unterstützt durch entsprechende Sprachebene sowohl im Bereich vorstellbarer persönlicher Begegnung als auch unter Verwendung technischer Medien Auskünfte über die eigenen Lebensumstände, Familie und Freundeskreis, Wohnort und Wohnung, Vorlieben und Abnei-gungen in Bereichen des alltäglichen Lebens: Gewohnheiten, Schule, Freizeit, Feste, Wunschvorstellungen, Zukunftsabsich-ten Berücksichtigung der erarbeiten Besonderheiten des spani-schen Alltags auch angebunden an bestimmte Regionen oder ein Land Lateinamerikas, Kenntnis geografischer und politi-scher Grundstrukturen Spaniens oder eines lateinamerikani-schen Landes Beherrschen typischer Aussprachemuster im Satz und Kontext der Aussageintention, je nach eingeübter Vorgabe häufig: Berücksichtigung kastillischer Vorgaben als Ausspra-chenorm

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

3.2 Wortschatz 3.3 Grammatik

3.4 Rechtschreibung 4 Methoden und Lerntechniken

ca. 1.500 lexikalische Einheiten unter Berücksichtigung von Wortableitungen und eingebunden in Kollokationen Berücksichtigung von drei Zeitebenen als Darstellungsweise von Aussagen im: presente – futuro – tiempos del pasado einschließlich der möglichen Varianten von futuro próximo und pasado reciente, verbos con diptongo und markierte Differen-zierung von ser und estar (estoy listo - soy lista; Madrid está en el centro de España - España es un país de Europa.) Möglichkeiten der Satzverkürzung unter Verwendung von Per-sonalpronomen im Kontext Weitgehend sichere Beherrschung der Rechtschreibung des Grundwortschatzes Verfahren der kontextuellen Bedeutungserschließung unbe-kannter Lexik bei Hör- und Lesetexten Strategien der Texterschließung von Hör- und Lesetexten (Ma-nifeste Ebene des Textverstehens), Umgang mit Grundgram-matik, zweisprachigem Wörterbuch und themenspezifischem Grundwortschatz Nutzen von Wort- und Grammatikdateien

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch Der Unterricht in der Sekundarstufe II Verbindlichkeiten im Umgang mit dem Lehrplan Für die Umsetzung der Tableaus im Unterricht der Jahrgangsstufe 11 und der Qualifikationsphase der Kurshalbjahre 12.1 bis 13.2 sind die Themen und ihre Kernbereiche verbindlich. Im Sinne einer Differenzierung von Grund- und Leistungskursen erheben die angegebenen Stichworte keinen Anspruch auf Vollständigkeit; es ist aus ihnen auszuwählen. Fokussierungen und Ergänzungen sind möglich. Die Festlegung einer Kombination von verbindlichen Teilen der Tableaus mit den fakul-tativen Teilen obliegt der Fachkonferenz unter Berücksichtigung des Schulprofils. Im Verlauf der Qualifikationsphase ist im Grundkurs Spanisch als erste, zweite oder dritte Fremdspra-che die Behandlung von Sachtexten und die Behandlung von fiktionalen Texten im Rahmen von Text-dossiers verbindlich. Dies schließt ein die Behandlung - eines Dramas bzw. Filmszenarios (Ganzschrift oder mehrere charakteristische Auszüge) * - eines Romans (Ganzschrift oder mehrer charakteristische Auszüge) * - einer Novelle und - ausgewählter Gedichte. Im Grundkursbereich mit Schülerinnen und Schülern der dritten Fremdsprache kann zwischen einem Drama und einem Roman ausgewählt werden. Eine zusammenhänge Ganzschrift soll jedoch im Ver-lauf der Qualifikationsphase bearbeitet werden. Im Grundkursbereich mit Schülerinnen und Schülern der in der Jahrgangsstufe 11 neu begonnenen Fremdsprache kann zwischen ggf. didaktisierten Auszügen aus einem Drama oder einem Roman ausgewählt werden. Aber auch hier soll eine zusammenhängende Ganzschrift im Verlauf der Quali-fikationsphase bearbeitet werden. Im Verlauf der Qualifikationsphase ist im Leistungskurs die Behandlung von Sachtexten und fiktio-nalen Texten im Rahmen von Textdossiers verbindlich. Dies schließt ein die Behandlung von - zwei Dramen bzw. Filmszenarien (davon eines ggf. in Auszügen) - zwei Romanen (davon einer ggf. in Auszügen oder seine Verfilmung) - einer Novelle und ihrer Verfilmung - ausgewählter Gedichte und Lieder unterschiedlicher Epochen und Länder. Im Verlauf der Qualifikationsphase soll im - Grundkursbereich die Auswahl literarischer Texte mit Schwerpunk auf dem 20. Jahrhundert - er-

gänzt durch aktuelle fiktionale Texte - liegen - im Leistungskursbereich sollen Texte aus drei Epochen verschiedener Jahrhunderte behandelt

werden. Bei der Behandlung fiktionaler Texte sind gattungsspezifische Aspekte zu berücksichtigen und die jeweiligen historischen Zusammenhänge des Werks und seiner fortdauernden Rezeption zu erarbeiten.

Ausgehend von den jeweiligen schulischen Gegebenheiten entwickeln die Fachkonferenzen schul-spezifische Curricula für die einzelnen Kurshalbjahre auf der Grundlage dieses Lehrplans, insbeson-dere auch unter Berücksichtigung der möglichen Differenzierung nach Grund- und Leistungskursen. Thematische Kernbereiche und Stichworte in den Tableaus sind so aufgebaut, dass eine Verknüpfung zwischen den einzelnen Halbjahreskursen sowohl im verbindlichen als auch im fakultativen Bereich möglich ist. Arbeitstechniken und Methoden der Texterschließung (hermeneutische Verfahren) werden in allen Fächern und Jahrgangsstufen eingeübt. Auch im Fach Spanisch müssen die Schülerinnen und Schü-ler am Ende der Qualifikationsphase in der Lage sein, die in unterschiedlichen Kursen erworbenen strukturellen Fähigkeiten zu einer Präsentation im Rahmen der Abiturprüfung zusammenzuführen.

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch Übersicht der verbindlichen Themen

Lfd. Nr.

Verbindliche Unterrichtsthemen

Stundenansatz

11

Otro país – otra cultura (Das andere Land – die andere Kultur)

72

12.1 12.2

España – evolución histórica y actual frente a la globalización (Spanien: historische und aktuelle Entwicklung angesichts der Globalisierung) España y América (Spanien und America)

LK 63/GK 36

LK 63/GK 36

13.1 13.2

La existencia humana en ambos mundos (Grenzerfahrungen menschlicher Existenz in spanischsprachigen Ländern) Responsabilidad y compromiso social (Verantwortung und gesellschaftliche Verpflichtung)

LK 63/GK 36

LK 43/GK 24

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch 3 Die verbindlichen und fakultativen Unterrichtsinhalte der Jahrgangsstufen 11 bis 13 3.1 Die Jahrgangsstufe 11

11

Otro país – otra cultura

(Das andere Land – die andere Kultur)

Std.: 72

Begründung: In der Jahrgangsstufe 11 der 1., 2. und 3. Fremdsprache Spanisch ist die sprachlich-thematische Arbeit noch nicht abgeschlossen. Das Abschlussprofil am Ende der Klassenstufe 10 fordert begrenzte sprachli-che Kompetenzen in bestimmten thematischen Zusammenhängen sowie den Umgang mit bis dahin er-probten Arbeitstechniken. Die Jahrgangsstufe 11 baut auf den erworbenen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf, muss je-doch darauf achten, dass eine gemeinsame Arbeit unter den spezifischen Bedingungen der gymnasialen Oberstufe erreichbar wird. Daher bietet sich für diese Jahrgangsstufe eine Kombination von Lehrwerkarbeit mit der Bearbeitung au-thentischer Texte an. Die Ausweitung und Festigung bereits gelernter grammatikalischer Phänomene so-wie eine Erweiterung und Absicherung des Grund- und Aufbauwortschatzes muss anwendungsorientiert wiederholt und somit gefestigt werden. Gleichzeitig gilt es, die Beherrschung unterschiedlicher Aussage-intentionen, bezogen auf die Darstellung einer Handlung, Meinung, Wertung auszuweiten, um Schülerin-nen und Schülern auch Aussagen unter Verwendung häufig gebrauchter Subjuntivo-Konstruktionen wie auch die Anwendung des potencial zu vermitteln. Die Zielsetzung einer adäquaten Verwendung unter-schiedlicher Tempora und ihrer Funktion, die Verwendung von Passivkonstruktionen sowie des Gerundio sind kontinuierliche Aufgaben der spracherweiternden Arbeit ab der Klassenstufe 11. Im Bereich Wortschatz werden durch thematische Schwerpunkte innerhalb der Textarbeit und die Integra-tion angemessener Übungsformen, die dem Prinzip „von der Textrezeption zur Textverarbeitung“ entspre-chen, Arbeitsformen unterstützt, die das selbstständige Lernen der Schülerinnen und Schüler fördern. Für den gesamten Lernprozess gilt weiterhin das Prinzip des integrierten Sprach- und Sachunterrichts; auch die Grammatikarbeit erfolgt im Rahmen der Textarbeit und nicht als isolierte Übung systemorien-tierter grammatikalischer Phänomene. Die Arbeit der Jahrgangsstufe 11 steht unter der Überschrift: „Das andere Land – die andere Gesell-schaft“. Eine Schwerpunktsetzung bezogen auf Spanien ist Aufgabe der Fachkonferenz und ist unter Beachtung der weiteren curricularen Bedingungen und Vereinbarungen in der Qualifikationsstufe zu treffen. Das Thema „Das andere Land – die andere Gesellschaft“ umfasst die Behandlung gegenwartsbezogener Fragen und geht auf Aspekte des Alltagslebens ein. Vergleiche zwischen dem eigenen Land und hispanophonen Ländern führen zu einem Verstehen von gegebenen Kontrasten zwi-schen den eigenen Lebensbedingungen und den Ländern Hispanoamerikas. Die auszuwählenden Themenschwerpunkte werden zu einer erweiterten Befähigung zur Kommunikation in der Zielsprache genutzt. Wichtig ist eine Gewöhnung an umfangreichere , komplexere Texte sowie die Arbeit mit zunächst zwei-sprachigen, dann aber auch einsprachigen Wörterbüchern. Die Nutzung von Zusammenstellungen des Vokabulars der Textanalyse, der Interpretation und des textbezogenen Kommentars wird parallel zur Textarbeit im Rahmen der gewählten Unterrichtseinheiten aufgebaut. Die Arbeit mit einer Grammatik des Spanischen wird so eingeübt, dass die Schülerinnen und Schüler selbstständig damit umgehen lernen. Als textproduktive Aufgaben steht die Zusammenfassung zentraler Aussagen eines umfangreicheren Tex-tes - in teilweise noch paraphrasierender Form (dritte Fremdsprache) - im Vordergrund der Unterrichtsan-forderungen. Versuche einer persönlichen Stellungnahme können bereits geübt werden, sollen aber schwerpunktmäßig der Qualifikationsphase zugeordnet werden. Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben: Stichworte (zur Auswahl): 1 Inhalte Thematische Kernbereiche 1.1 Jóvenes en España y Latinoamérica Jugendliche in Spanien und Lateinamerika 1.2 Entre ciudad y campo

Zwischen Stadt und Land

Familia, mundo escolar , mundo del trabajo, vivienda, dife-rentes generaciones Centros urbanos - la vida en el campo éxodo rural,trabajo temporal, paro

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

1.3 Realidad y sueños

Realität und Träume 2 Sprachliche Kenntnisse 2.1 Lexik 2.2 Grammatik Grammatikarbeit erfolgt im Rahmen der Textar-beit und nicht als isolierte Übung Prinzip des integrierten Sprach- und Sachunter-richts 3 Kommunikative Fertigkeiten 3.1 Rezeption 3.2 Produktion 3.3 Interaktion 3.4 Sprachmittlung

Turismo ecológico - turismo de masas Parques nacionales -Mass-media: Radio, Televisión, Prensa -Móvil, ordenador, elementos de comunicación -Moda – publicidad -Riqueza – pobreza -Trabajo – paro -La juerga – la droga Sicherung des in der Sek. I erworbenen Wortschatzes Themenspezifische Erweiterung des Grund- und Aufbau-wortschatzes Grundstrukturen und Wortschatz der Textanalyse, der Textinterpretation und des textbezogenen Kommentars Tempora und Modi und deren Funktion im Text Zeitenfolge im Kontext der Textaussage Indirekte Rede, Potencial und Subjuntivo unter dem Ge-sichtspunkt einer „Signalgrammatik“ (anwendungsbezo-gen) Passiv und Passiversatz Perífrasis verbales Erfassen der manifesten Textaussage durch Lesen und Hören Gliederung von Texten (Kapitelüberschriften, Erfassen weiterführenden Vokabulars, Textschemata) Kombinieren von Bild und Textinformationen Kombinieren und Übertragen von Alltagswissen als Hilfe zur Textentschlüsselung Vergleich zu anderen Sprachen, internationalem Wort-schatz Gelenkte Zusammenfassung des Textes teilweise auch paraphrasierend Anleitung zur Textanalyse und zum textbezogenen sowie persönlichen Kommentar (noch nicht sehr umfangreich) Befähigung zur Interaktion im privaten Kontakt und im öffentlichen Leben durch Dialog, Briefaustausch, E-Mail-Korrespondenz, Telefon Mittlung von Aussagen in zielsprachigen persönlichen Zusammenhängen zwischen zwei oder mehreren Perso-nen oder zwischen Sprechern unterschiedlicher Sprachen z.B. Zusammenfassung von Sachverhalten, Referieren von Wunschvorstellungen

Fakultative Unterrichtsinhalte La cultura taurina Rund um den Stierkampf La corrida Der Stierkampf

Música y corrida, el toro, el torero, el ganadero

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

Vivir en un país extranjero bajo diferentes condiciones Leben in fremden Ländern

¿Cómo vivir en Andalucía ? en Berlín ? (emigración) en Barcelona ?

Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: Selbstständige Arbeit mit didaktisierten und authentischen Texten Strategien des sprachlichen und inhaltlichen Erfassens (rezeptiv) der Wiedergabe längerer Textvorlagen (produktiv / mündlich und schriftlich) Umgang mit zweisprachigen und einsprachigen Wörterbüchern und mit Grammatiken des Spanischen Ordnen themenspezifischer Wortfelder nach unterschiedlichen Verfahren Differenzierung zwischen Lern- und Verstehenswortschatz Kombination unterschiedlicher Strategien mit dem Ziel eine Verstehensleistung darzustellen Erweiterung der Informationsbasis durch Konsultation von Nachschlagewerken, Internetrecherchen und E-Mail-Kontakte Kurzreferate anhand von Stichworten Mediengestützte Präsentation von Arbeitsergebnissen (individuell oder als Ergebnis von Teilgruppenar-beit) Literaturhinweise: Kling / Lessig, Aproximación a la España de las Comunidades Autónomas; Sierra i Fabra, J., Los libros de Victor y Cia; Delibes, M., El principe destronado; Lalana Lac, F., Queríamos que fuesen libres; Neuschäfer-Carlón, M., Antonio en el país del silencio; Moure Trenor, G., A la mierda la bicicleta; Rubio, R., El amigo Dwnga; Saura, C. Los golfos, Deprisa (pel.); Sierra i Fabra, J., Noche de viernes; Blasco Ibañez, V., Sangre y arena Querverweise: Identitätsfindung: D, E, F, Rus, Ita, L, Ku, Mu, G, PoWi, Rka, Rev, Eth, Phil Sozialer Wandel: E, F, Rus, Ita, L, G, PoWi, Ek, Spo Massenmedien und Kultur: E, F, Ita, L, PoWi, Inf Zentralisierung – Dezentralisierung: Ek, F, Rus, L, PoWi Ökonomie vs. Ökologie?: D, E, Ita, L, PoWi, Ek, Rev, Phil, M, Spo

Berücksichtigung von Aufgabengebieten (§6 Abs. 4 HSchG): Ökologische Bildung und Umwelterziehung: turismo ecológico y turismo de masas, parques nacionales Informations- und kommunikationstechnische Grundbildung und Medienerziehung: mass-media, televisión, prensa, radio, ordena-dor, móvil, internet Gesundheitserziehung: juventud y drogas

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch 3.2 Die Jahrgangsstufe 12 3.2.1 12.1

12.1

España – evolución histórica y actual frente a la globalización

(Spanien: historische und aktuelle Entwicklung angesichts der Globalisierung)

Std.: LK 63 GK 36

Begründung: In der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe ist die Arbeit mit vorwiegend authentischen Texten konstitutives Element der themenorientierten Spracharbeit. Je nach Grad der Beherrschung der spani-schen Sprache ist die Textauswahl dem Leistungsvermögen der jeweiligen Lerngruppe anzupassen. Wahl der Arbeitsschwerpunkte und konkrete Hilfestellung orientieren sich am Kenntnisstand und am sprachli-chen Können der Schülerinnen und Schüler. Thematisch orientierte Textdossiers berücksichtigen unter-schiedliche Textsorten in einer sprachlich und thematisch aufeinander zu beziehenden Progression. Sie schließen Sachtexte und fiktionale Texte (auch literarische Ganzschriften) unter Berücksichtigung von Bild- und Hörinformationen ein, so dass sich unterschiedliche Textsorten in ihrer differenzierten Aussage gegenseitig ergänzen. Die Textauswahl zu den thematischen Kernbereichen orientiert sich an den übergeordneten Qualifikati-onsmerkmalen von Textanalyse und Interpretation; eine persönliche Stellungnahme der Schülerinnen und Schüler ist ebenfalls durch konsequente Spracharbeit zu unterstützen. Da in der Jahrgangsstufe 11 in höherem Umfange problemorientierte Fragestellungen des heutigen Spa-nien oder eines lateinamerikanischen Landes unter Berücksichtigung des Umfeldes Jugendlicher im Mittelpunkt des Unterrichts stehen, erscheint es angemessen, in der Jahrgangsstufe 12 eine Perspektive, die wichtige historische Bedingungen Spaniens und die Wechselbeziehungen zwischen Spanien und anderen Ländern berücksichtigen, in die Themenwahl zu integrieren. Daher ist in der Jahrgangsstufe 12 jeweils ein auf Spanien bezogener Themenzusammenhang verbindlich und kann durch Bereiche der fakultativen Unterrichtsinhalte themenadädaquat ergänzt werden. Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben: Stichworte (zur Auswahl): España – evolución histórica y actual frente a la globalización Spanien - historische und aktuelle Entwicklung angesichts der Globalisierung España: entre dictadura y Democracia Spanien zwischen Diktatur und Demokratie

Regionalismo y centralismo en España Comunidades autónomas España y la Unión Europea Aspectos históricos y actuales: República - Guerra Civil - Dictadura – Monarquía constitucional – Democrazia Recursos naturales e industrias: Industria agraria y pesquera Industrias a base de tecnologías modernas El hombre, la tierra, el agua y el mar Individuo, familia, grupo social Feminismo - machismo, riquezas – marginación

Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:

Españoles en el mundo europeo Spanier in Europa Latinoamericanos en el mundo de América y en Europa Lateinamerikaner in Amerika und Europa

Emigración y «Re-migración», Asilio, Refugio, Bilingüi-smo Condiciones políticas y económicas, Cambios, los ilega-les, el idioma español en E.U.

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: Selbstständiges Erschließen authentischer Texte, Arbeit mit zwei- und einsprachigen Wörterbüchern, Er-stellen eines Resümees (mündlich und schriftlich) anhand von Textmarkierungen, Integration von Text-aussagen bezogen auf eine übergeordnete thematische Fragestellung, Vergleich inhaltlich unterschiedli-cher Textaussagen, selbstständiges Erarbeiten notwendiger Zusatzinformationen, Nutzen unterschiedli-cher Informationsquellen, Formulieren einer wertenden, persönlichen Stellungnahme, Präsentation von Arbeitsergebnissen auch mit Hilfe neuer technischer Medien Literaturhinweise: Poesía: G. Celaya, M. Hernández, A. Machado, M. Machado, Lalana Lac, F., El problema vasco, La condi-ción feminina; Garcia Lorca, F., La casa de Bernarda Alba; Martín Gaite, C., Usos amorosos de la post-guerra; Pérez Galdós, B., Tristana (pel. de Buñuel); Reverte / Thomás, Hijos de la guerra (civil),testimoniosy recuerdos; García Pavón, F., Las hermanas coloradas; Torres Chamorro, I., El encuentro; Sender, R.J., Réquiem por un campesino español; Gómez, F.,F., Las bicicletas son para el verano; Sanchis Sinisterra, J.,¡ Ay Carmela !; Neuschäfer-Carlón, M., La acera rota; Llamazares, J., Luna de lobos; Skármeta, A., No pasó nada; Sepúlveda, L., Nombre de torero; Bardem, J.A., Bienvenido, Mister Marshal (pel.); Berlanga, G.L., El verdugo (pel.) Querverweise: Frauenbild: G, Phil, D, Rev, F, Rus, Ita, Ku, Mu, GrA (Thema 4) Strukturwandel: PoWi, Ek, Phil, F (GK/Profil É), GrA (Thema 1), G

Berücksichtigung von Aufgabengebieten (§6 Abs. 4 HSchG): Ökologische Bildung und Umwelterziehung: recursos naturales e industrias Erziehung zur Gleichberechtigung und Sexualerziehung: Feminismo – machismo

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch 3.2.2 12.2

12.2

España y América

(Spanien und Amerika)

Std.: LK 63 GK 36

Begründung: Persönliche und gesellschaftliche Entwicklungen werden von Individuen sehr häufig als Spannungsver-hältnisse oder Begrenzungen persönlicher Lebensgestaltung empfunden. Die Suche nach neuen Wegen, die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problemen in Ländern unterschiedlicher Kontinente macht Vergleiche unabdingbar. In diesem Zusammenhang sollte die Beachtung menschlicher Grundwerte im Sinne der Menschenrechtsdeklaration im Zentrum der zu vermittelnden Wertmaßstäbe stehen. Unter dem Stichwort Cooperación mutua werden Impulse verstanden, die Schülerinnen und Schüler zu solidarischem Handeln anregen sollen, die auf eine Verbesserung des status quo für benachteiligte Gruppen in spanischsprachigen Ländern zielen. (Hinweis auf Zivildienst, Organisationen der Entwickl-ungshilfe, UNESCO; ONCE, Acción 0.7% en España) Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben: Stichworte (zur Auswahl): España y América Spanien und Amerika p.ej. México, Perú, Argentina

¿Dónde está? - Posición geográfica ¿Quiénes fueron? - Culturas pre-colombinas y consecuencias de la conquista española ¿Quiénes son y cómo viven hoy día? - Condiciones ac-tuales ¿Adónde van? - el futuro Identidad étnica y personal - Derechos humanos violencia, opresión, emancipación, revolución, dictadura y democracia, Iglesia católica: Dios inquisidor – Dios liberador Intercambio de culturas y valores Cooperación mutua

Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben: España y países de Latinoamérica: Spanien und die lateinamerikanischen Länder Música tradicional y moderna, canciones conflictivas de ayer y de hoy día Alte und neue Musik von gestern und heute Das“ Neue Lied“ als Ausdruck gesellschaftlichen Bewusstseins

In Verbindung und als Ergänzung der Themenbereiche der verbindlichen Unterrichtsinhalte: Identidad personal y étnica Expresión y transmisión oral de valores culturales

Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: Selbstständige Texterarbeitung, Entwickeln von Fragestellungen im Rahmen des thematischen Themen-schwerpunkts, Arbeit mit zwei- und einsprachigen Wörterbüchern, Nutzen weiterer Informationsquellen (auch technische Medien), Integration des Analysevokabulars, Sicherung von Lernergebnissen, selbst-ständige Darstellung von Zusammenhängen, Präsentation eines themenspezifischen Schwerpunkts, Wertende Stellungnahme, Üben kohärenter Darstellungen als Textresümees, persönliche Stellungnahme, wertende Einschätzung von Sachverhalten. Literaturhinweise: Allende, I., La casa de los espíritus, Cuentos de Eva Luna, García Márquez, G., Los funerales de la Mamá Grande, Crónica de una muerte anunciada; Skármata, A., Ardiente paciencia; Galeano, E., Las venas abiertas de América Latina; Asturias, M.,A., El Señor Presidente; Cardenal, E., Homenaje a los in-dios americanos; Neruda, P., Confieso que he vivido; Aretz, I., América Latina en su música (UNESCO); Mohren, M., Hispanoamérica, Canción y realidad; Vesely, S., Traigo un cantar; Cortazar, J., La casa

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

tomada, La noche boca arriba; Janik, D., Lustig, W. (Hrsg.), Die spanische Eroberung Amerikas; Vargas Llosa, M., La casa verde; Dorfman, A., La muerte y la doncella (+pel.) Querverweise: Mensch und Gesellschaft: D, E, F (LK), Rus, L, PoWi, Rka, Rev, Phil Mann und Frau: D, Mu, Rev, G Disparitäten: PoWi, Ek, Rka, Phil, E, F (GK/Profil É), Ita Kirche in Staat und Gesellschaft: Rka, Eth, D, L, Rus, Rev Sprache der Medien: Ku, L, G, PoWi, Ek, D, Mu Demokratie vs. Diktatur: G, PoWi, Ek, Rka, Rev, D, F(LK), Rus, Ita, L, Ku, E, GrA (Thema 2)

Berücksichtigung von Aufgabengebieten (§6 Abs. 4 HSchG): Friedenserziehung und Rechtserziehung: Violencia, opresión, conquista, intercambio de culturas y valores

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch 3.3 Die Jahrgangsstufe 13 3.3.1 13.1

13.1

La existencia humana en ambos mundos

(Grenzerfahrungen menschlicher Existenz in spanischsprachigen Ländern)

Std.: LK 63 GK 36

Begründung: Dem Thema „La existencia humana en ambos mundos“ lassen sich literarische Figuren und Darstellun-gen realer Lebensabläufe von Frauen und Männern der hispanophonen Welt zuordnen. Dieses Kurs-thema führt zu einer Auseinandersetzung mit existenziellen Fragen der Lebensgestaltung und schließt die Darstellung von Grenzerfahrungen ein, so dass Schülerinnen und Schüler in der Auseinandersetzung mit menschlichen Grunderfahrungen, Denkweisen und Wertfragen Anregungen für eine eigenständige Le-benskonzeption erfahren. Je nach Sprachkönnen der Lerngruppe ist zu überprüfen, in welchem Umfang auch Textbeispiele aus älterer spanischsprachiger Literatur im Unterricht verwendet werden können. Durch eine Auswahl von fiktionalen Texten unterschiedlicher Gattungen in Verbindung mit Biographien und autobiographischen Darstellungen lassen sich Themenschwerpunkte, die in der Jahrgangsstufe 12 bereits bearbeitet wurden, unter erweitertem Blickwinkel neu akzentuieren. Dies gilt auch unter dem Ge-sichtspunkt einer progressiven Sprachförderung. Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben: Stichworte (zur Auswahl): La existencia humana en ambos mundos Die menschliche Existenz in zwei Hemisphären Mujeres y hombres de ayer y de hoy Frauen und Männer - gestern und heute Tradiciones y cambios Traditionen und Veränderungen

Diferentes estructuras familiares Condiciones socio – económicas la educación, el amor, el honor, el crimen, la resistencia, la guerra, la muerte Don Quijote - Sancho Panza El hidalgo - el pícaro (Lazarillo de Tormes) El presidente

Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben: Situación de los exilados Leben im Exil Situación de la mujer en diferentes épocas Situation der Frau in verschiedenen Epochen

Vivir y trabajar en el extranjero Emigración e inmigración Bilingüismo Santa Teresa, Malinche,Sor Juana,Tristana, La casa de Bernarda Alba, La Pasionaria

Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: Selbstständiges Texterarbeiten durch Nutzen unterschiedlicher Strategien, Differenzierte Wahrnehmung ”mehrspuriger” Texte, Nutzen unterschiedlicher methodischer Analyseverfahren, Darstellung der Verbin-dung zwischen unterschiedlichen Textinformationen einer Textsorte und unterschiedlicher Textsorten auf der manifesten und latenten Textebene, Nutzen unterschiedlicher Informationsquellen und Hilfsmittel (auch vermittelt durch technische Medien), Aufbau einer selbstständigen, kohärenten Stellungnahme un-ter Einbezug von Textaussagen bereits bearbeiteter Texte, Präsentation eines Teilaspekts innerhalb eines Themenschwerpunkts.

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

Literaturhinweise: Poesía: Hernández, M., Machado, A., García Lorca, F., Alberti, R., de Nora, E., Goytisolo, J. A., Cernuda, L., Tirso de Molina // Zorilla - Don Juan, García Lorca, F., La casa de Bernarda Alba, (+ pel de Mario Ca-mus) Bodas de sangre, (+ pel. de Carlos Saura) El romencero gitano; de Cervantes, M., El ingenioso hi-dalgo Don Quijote de la Mancha; Asturias, M.A., El Presidente; Cela, C.J., La familia de Pascual Duarte (+ pel. de R. Franco); Delibes, M., Los santos inocentes (+ pel de M. Camus), Lazarillo de Tormes, Sem-prún, J., Autobiografia de Federico Sánchez; Sierra i Fabra, J., El tiempo del olvido (tema: ETA + pel.); Esquivel, L., Como agua para chocolate, Fuentes, C., Fronteras de cristal; MartínGaite, C., Usos amorosos de la postguerra española Querverweise: Weltentwürfe: D, E, F Rus, Ita, L, GrA (Thema 3), Ku, Mu, G, PoWi, Ek, Rka, Eth, Phil, Phy, Rev Krieg und Frieden: G, PoWi, Ek, Eth, Phil, D, E, F, Rus, L, Mu, Ch Grunderfahrungen: E, F (GK), Rus, L, D, Rka Geschichtliche und gesellschaftliche Umbrüche: Mu, D, G, Ek, Phil, L, Ku Entwicklungsländer: E, PoWi, Ek

Berücksichtigung von Aufgabengebieten (§6 Abs. 4 HSchG): Erziehung zur Gleichberechtigung: Situación de la mujer en dife-rentes épocas Rechtserziehung: Honor y crimen Friedenserziehung: guerra, resistencia, paz, exilio

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch 3.3.2 13.2

13.2

Responsabilidad y compromiso social

(Verantwortung und gesellschaftliche Verpflichtung)

Std.: LK 43 GK 23

Begründung: Im Zentrum der Fragestellungen des Unterrichts steht die Behandlung von Texten, die das Entdecken in-dividueller Dispositionen und Fähigkeiten sowie eine Orientierung in der Gesellschaft und in einer euro-paweiten Arbeitswelt ermöglichen sollen. Die Verantwortung des Einzelnen für sich selbst erfährt eine Er-weiterung im Zusammenwirken mit dem Anderen und mündet in die Auseinandersetzung eines persönli-chen Engagements innerhalb gesellschaftlicher Rahmenbedingungen. Sowohl die Darstellung des Enga-gements für eine andere Person als auch das gesellschaftliche Engagement in konkreten Konfliktsituatio-nen wird in vielen Romanen, Cuentos und Gedichten der spanischsprachigen Literatur dargestellt. Gleich-zeitig sind aktuelle Pressetexte Quelle für diesen Themenschwerpunkt. Konkrete Kenntnisse kulturell be-dingter Unterschiede im Zusammenleben von Menschen und der Organisation ihrer alltäglichen Arbeits-welt schaffen Verständnis für das Andere und tragen zur Aufhebung interkulturell bedingter Missverständ-nisse bei. Unter diesem Gesichtspunkt ist eine Verbindung zwischen verbindlichen und fakultativen Unter-richtsinhalten den Interessen der Schülerinnen der Klassenstufe 13 in besonderer Weise anzupassen. Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben: Stichworte (zur Auswahl): Responsabilidad y compromiso social Verantwortung und gesellschaftliche Verpflichtung El individuo frente a sí mismo y al la socie-dad Das Individuum im Kampf mit sich selbst und der Ge-sellschaft

Formación individual, conflictos personales posiciones ideológicas, responsabilidades frente a - la sociedad propia y mundial - al mundo ecológico Reflexiones filosóficas y religiosas Cooperación mutua

Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben: ¿Cómo organizar su vida y sus estudios en España o en Latinoamérica? Wie organisiere ich mein Leben in Spanien oder in Lateinamerika?

Vivir, trabajar y estudiar Contactos con las autoridades ¿Universidad privada o estatal? Academias, Cursos específicos Sprachenkurse Programas europeos Programa ADIEU de la FU de Berlín

Vivir y trabajar en otro país Leben und Arbeiten in einem anderen Land

Primeros contactos Posibilidades y obligaciones Diferencias específicas Trabajar de…

Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen: Selbstständiges Texterfassen, Differenzieren zw. Information und Meinung, Aufbau kohärenter Darstel-lung (schriftlich / mündlich) unter den Gesichtspunkten Argumentieren und Werten, methodisch begrün-dete Textanalyse, selbstständiger Gebrauch zusätzlicher Informationsquellen, Integration des themenspe-zifischen Vokabulars und des Textbesprechungsvokabulars in mündliche und schriftliche Darstellungen auch in Präsentationen.

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Literaturhinweise: Sepúlveda, L., Un viejo que leía novelas de amor; Internet - ATTAC-Mitteilungen; Ariza, J., (Hrsg.) Antolo-gía crítica del cuento hispanoamericano del siglo XX; Delibes, M., Cinco horas con Mario; Semprún, J., El largo viaje; Martí, J., Nuestra America; Mendoza, E., Sin noticias de Gurb Poesía: Cernuda, L., Te quiero; Alonso, D., Insomnio; Diego, G., Insomnio; Machado, M., Yo poeta deca-dente; Fuertes, G., ¡Hago versos, señores!; Neruda, P., 20 poemas de amor y una canción desesperada Querverweise: Welt- und Menschenbilder: G, PoWi, Ek, Rka, Rev, Eth, Phil, Bio, Phy, Inf, E, F, Mu, Ku, GrA (Thema 4) Globalisierung: PoWi, G, Ek, Rka, Rev, E, Rus, Phy, Ch, Eth Nationale Identität und regionales Bewusstsein: E, F, Ita, L, PoWi, Ek, Phil, G, Rev, Rus Sozialstaat: E, F, G, PoWi, Ek, Rka, Rev Geschichtsbewusstsein: G, E, L

Berücksichtigung von Aufgabengebieten (§6 Abs. 4 HSchG): Ökologische Bildung und Umwelterziehung: responsabilidad frente al mundo ecológico Friedenserziehung und Rechtserziehung: conflictos personales y responsabilidad frente a la sociedad propria y mundial

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4 Abschlussprofil am Ende der Qualifikationsphase 4.1 Spanisch – Grundkurs Kategorien Anforderungsbereiche bzw. zu erreichende Standards 1. Kommunikative Kompetenzen Hören

Die Schülerinnen und Schüler können die Hauptgedanken eines Hörtextes erfassen ( max. 4 ‘ ) Durch die Kombination von Höreindrücken mit einer bildgestütz-ten Information erfassen sie - die manifeste Information eines bei gemäßigtem Sprech-

tempo in der Standardsprache dargebotenen Textes (ver-mittelt durch Tonband oder CD)

Lesen

Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Texte im Zusam-menhang zu verstehen, die einen vorwiegendend bekannten Wortschatz enthalten. Sie erfassen - die Hauptinhalte der Texte (mit Hilfe aufgabenorientierter

Anleitungen) - die manifeste Information authentischer Texte (mit Hilfe auf-

gabenorientierter Anleitungen) Sie differenzieren - Standpunkte und Einstellungen in thematisch bekannten Zu-

sammenhängen

Sprechen

Die Schülerinnen und Schüler können - die alltägliche Situationen bewältigen - sich aktiv an Gesprächen beteiligen (im Alltag und in ihnen

vertrauten thematischen Zusammenhängen) - persönliche Sachverhalte darstellen - zu aktuellen, ihnen bedeutsam erscheinenden Themen eine

eigene Position vertreten - Informationen und Meinungen austauschen - über eigene Gefühle sprechen und auf Gefühlsäußerungen

anderer angemessen reagieren - zu einem Thema aus ihrem Interessen- / Aufgabengebiet

zusammenhängende Ausführungen machen (z. B. auch im Rahmen einer Präsentation)

Schreiben Sprachmittlung

Die Schülerinnen und Schüler können - sich zu ihnen vertrauten oder sie persönlich interessierenden

Themen schriftlich äußern - visuelle Informationen erfassen, analysieren und bewerten - umfangreichere Texte zusammenfassen (Resümee) - zusammenhängende Texte auf Grund von Arbeitsanweisun-

gen verfassen und hierbei Strukturierungsprinzipien beachten (z.B. Brief, Bericht, Referat)

- Lektüre- und Arbeitsergebnisse in geeigneter Form darstellen und gestalten (z. B. für eine Präsentation oder eine Stellung-nahme nutzen)

- kreativ mit Textvorlagen umgehen und selbstständig weiter-führende Texte verfassen (auch über persönliche Erfahrun-gen)

Die Schülerinnen und Schüler können - in zwei- oder mehrsprachigen Situationen mündlich vermit-

teln (vorwiegend Alltagssituationen) - deutsche und spanische Texte (in der Regel unter Nutzung

von Hilfsmitteln) schriftlich wiedergegeben und in der jeweils anderen Sprache übermitteln (keine vollständige Überset-zung)

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2. Beherrschung der sprachlichen Mittel

Phonetik Lexik Grammatik 3. Umgang mit Texten

Die Schülerinnen und Schüler haben eine verständliche Ausspra-che, auch wenn ein Akzent offensichtlich ist und manchmal eine falsche Aussprache vorkommt. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einen ausreichen-den Wortschatz, der es ihnen ermöglicht - Alltagssituationen zu bewältigen - sich mit der Kultur anderer Länder auseinander zu setzen - sich selbstständig mit ausgewählten Themenbereichen zu

beschäftigen. Sie verfügen über - einen grundlegenden Wortschatz zur Textbesprechung und -

interpretation - Strategien zur Bewältigung von „Kommunikationsklippen“

(Umgehungs- und Vermeidungsstrategien; aber auch Frage-techniken).

Die Schülerinnen und Schüler können - die Regeln der Rechtschreibung anwenden - Wortmaterial im Kontext erschließen - Hilfsmittel nutzen (Bilder, Zeichen, Wörterbücher) - in Ansätzen Unterschiede von Sprachregistern erkennen Die Schülerinnen und Schüler können - sich in vertrauten Situationen und im Rahmen vertrauter The-

men mündlich und schriftlich hinreichend korrekt verständi-gen

- die grundlegenden morphologischen Systeme anwenden - die grundlegenden syntaktischen Strukturen kontextbezogen

anwenden - Satzverknüpfungen und Textkohärenz durch Verknüpfungs-

elemente wie Adverbien und Konjunktionen herstellen - Tempora und Modi im Kontext auswählen, anwenden und

auch bei Formen der Redewiedergabe verwenden - Lernergrammatiken nutzen - Formen der Selbstkorrektur anwenden Im Umgang mit Texten wenden die Schülerinnen und Schüler die während der Qualifikationsphase erarbeiteten Lerntechniken und die Arbeitstechniken der Texterschließung sowie die Me-thoden der Textanalyse und -interpretation im Zusammen-hang der gestellten Aufgaben an (vgl. auch Teil A des vorliegen-den Plans Spanisch). Sie sind in der Lage, Informationen - auch unterschiedlicher Text-vorlagen - einer übergeordneten Fragestellung zuzuordnen und in einer kohärenten Textproduktion darzustellen, die dem thema-tischen Zusammenhang entspricht.

4. Soziokulturelle Kompetenzen Interkulturelle Fertigkeiten

Die Schülerinnen und Schüler können - Ausgangskultur(-en) und fremde Kultur(-en) miteinander in

Beziehung setzen - Kommunikationsstrategien für den Kontakt mit Angehörigen

der spanischsprachigen Kulturen anwenden - als Mittler zwischen den Kulturen agieren und mit interkultu-

rellen Missverständnissen umgehen Stereotypien überdenken und eine reflektierte Position einnehmen

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

Soziolinguistische Angemessenheit

Die Schülerinnen und Schüler können - unterschiedliche Sprachfunktionen realisieren und auf sie re-

agieren, indem sie dafür gebräuchliche Redemittel und / oder eine bewusste Kontrastfunktion nutzen

wichtige Höflichkeitsfunktionen realisieren und entsprechend sprachlich handeln Als Grundlage dieser Kompetenzen nutzen die Schülerinnen und Schüler im Unterricht erarbeitete Kenntnisse und durch persönli-che und erworbene Erfahrungen vermittelte Kenntnisse aus den Bereichen - Geographie, Wirtschaft und Gesellschaft, Alltagskultur und

Geschichte, auch vermittelt durch (visuelle) Medien inner- und außerhalb des Unterrichts

- literarischer Texte bezogen auf die gesellschaftliche und politische Realität Spaniens und Lateinamerikas

- Sachtexte und Pressetexte unterschiedlicher Länder der hispanophonen Welt

- der Wahrnehmung der Beziehungen zwischen Deutschland und der Welt

5. Methodenkompetenzen Medienkompetenz und Präsentationen Lern- und Arbeitstechniken Methoden der Textanalyse und -inter-pretation

Die Schülerinnen und Schüler können - moderne Printmedien und technische Medien (z.B. Internet,

CD-ROM, Ton- und Videokassetten) zur gezielten Recherche nutzen

- E-Mail und SMS-Technik zum schnellen Informationsaus-tausch nutzen

- Arbeitsergebnisse mit geeigneten Mitteln in geordneter Form präsentieren, z.B. funktionaler Einsatz von Textverarbei-tungs- und Präsentationsprogrammen, Tafelanschrieb, Over-headfolien, und diese sprachlich erläutern

- eine mediengestützte Präsentation planen, adressatenbezo-gen durchführen und während oder nach einer Präsentation auf einfache Zwischen- und Nachfragen eingehen

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein Inventar an Lern- und Arbeitstechniken zum selbstständigen Umgang mit der Fremdsprache und zur Analyse und Interpretation von Texten in der Fremdsprache. Im Umgang mit fremdsprachigen Texten wenden sie diese Tech-niken an und sind auch in der Lage, auf Grund der gegebenen Arbeitsanweisungen, angemessene Formen des methodischen Zugangs im Rahmen einer Textanalyse und -interpretation zu nutzen. Unterschiedliche Sozialformen des Lernens werden von ihnen funktional genutzt.

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

4.2 Spanisch - Leistungskurs

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Kategorien Anforderungsbereiche bzw. zu erreichende Standards 1. Kommunikative Kompetenzen Hören

Die Schülerinnen und Schüler können längere gesprochene Texte verstehen und thematisch vertraute argumentative Zusammen-hänge erkennen. Sie erfassen - die manifeste Information eines bei normalem Sprechtempo

in der Standardsprache dargebotenen Textes (vermittelt durch Tonband oder CD)

- den Handlungsverlauf und / oder die Argumentationsstruktur - Standpunkte und Einstellungen der sprechenden Person/en

Lesen Sprechen Schreiben Sprachmittlung 2. Beherrschung der sprachlichen

Mittel Phonetik

Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, authentische Texte im Zusammenhang einer ihnen bekannten Thematik zu verste-hen. Sie erfassen - die Hauptinhalte komplexer Texte - die manifeste und latente Information authentischer Texte - den Inhalt und die Bedeutung von Informationen unterschied-

licher Textsorten, um zu entscheiden, ob ein weiteres intensi-ves Lesen in einem übergeordneten thematischen Zusam-menhang lohnend ist

Sie differenzieren - Standpunkte und Einstellungen in thematisch bekannten Zu-

sammenhängen als Voraussetzung für produktive Aufgaben-stellungen

Die Schülerinnen und Schüler können sich in privaten und be-rufsbezogenen alltäglichen Situationen aktiv und zusammenhän-gend argumentativ und sprachlich behaupten. Sie können durch Texte ausgelöste Interpretationsleistungen in kohärenter Form versprachlichen. Schülerinnen und Schüler können sich in kohärenter Form zu Themen, die im Unterricht behandelt wurden, und im Rahmen ihnen vertrauter oder sie persönlich interessierender Themen schriftlich äußern. Längere und komplexe Texte können sie zusammenfassen (Resümee). Ergebnisse einer Textanalyse können sie in gegliederter Form sprachlich differenziert darstellen und argumentative Bewertun-gen verfassen. Die Schülerinnen und Schüler können - in zwei- oder mehrsprachigen Situationen mündlich vermit-

teln (vorwiegend Alltagssituationen) - deutsche und spanische Texte(in der Regel unter Nutzung

von Hilfsmitteln) schriftlich wiedergeben und in der jeweils anderen Sprache übermitteln

Schülerinnen und Schüler haben eine gut verständliche Ausspra-che, auch wenn ein Akzent noch feststellbar ist. Sie kennen wesentliche Unterschiede zwischen spanischer und lateinamerikanischer Standardsprache. Im produktiven Bereich ori-entieren sie sich in der Regel an Modellen, die sie im Unterricht kennen gelernt haben, oder an Bedingungen ihrer Herkunft.

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

Lexik Grammatik 3. Umgang mit Texten

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einen ausreichenden Wortschatz (Kombination von Grund- und Aufbauwortschatz), der es ihnen ermöglicht, - Alltagssituationen auch in komplexeren Zusammenhängen zu

bewältigen - sich mit der Kultur anderer Länder auseinander zu setzen - sich selbstständig mit vorgegebenen Themenbereichen zu

beschäftigen - differenzierte Redemittel zur Textbesprechung und -interpreta-

tion anzuwenden - Strategien zur Bewältigung von „Kommunikationsklippen“ (Umgehung- und Vermeidungsstrategien; aber auch

Fragetechniken) anzuwenden Die Schülerinnen und Schüler können - die Regeln der Rechtschreibung anwenden - Wortmaterial im Kontext erschließen - Hilfsmittel nutzen (Bilder, Zeichen, Wörterbücher, Zusam-

menstellungen zur Textinterpretation) - unterschiedliche Sprachregister erkennen Schülerinnen und Schüler können sich mündlich und schriftlich weitgehend angemessen verständigen. Sie beherrschen morphologische Systeme sowie syntaktische Strukturen der spanisch Standardsprache. Sie können Satzver-knüpfungen und syntaktische Strukturen im Sinne einer Textko-härenz nutzen, Tempora und Modi im Kontext auswählen, an-wenden und auch bei Formen der Redewiedergabe verwenden. Sie können Lernergrammatiken nutzen und verwenden Formen der Selbstkorrektur. Im Umgang mit Texten wenden Schülerinnen und Schüler die während der Qualifikationsphase erarbeiteten Lerntechniken und die Arbeitstechniken der Texterschließung sowie die Me-thoden der Textanalyse und -interpretation weitgehend selbstständig an. (Vgl. auch Teil A des vorliegenden Plans Spanisch). Sie sind in der Lage, Informationen - auch unterschiedlicher Textvorlagen - einer übergeordneten Fragestellung zuzuordnen und in einer kohärenten Textproduktion darzustellen, die dem thematischen Zusammenhang entspricht.

4. Soziokulturelle Kompetenzen Interkulturelle Fertigkeiten Soziolinguistische Angemessenheit

Die Schülerinnen und Schüler können - Ausgangskultur(-en) und fremde Kultur(-en) miteinander in

Beziehung setzen - Kommunikationsstrategien für den Kontakt mit Angehörigen

der spanischsprachigen Kulturen identifizieren und anwenden- als Mittler zwischen den Kulturen agieren und mit interkultu-

rellen Missverständnissen und daraus resultierenden Kon-fliktsituationen konstruktiv umgehen

- Stereotypien überdenken und eine reflektierte Position einnehmen

Schülerinnen und Schüler können - unterschiedliche Sprachfunktionen realisieren und auf sie re-

agieren, indem sie dafür gebräuchliche Redemittel / oder eine bewusste Kontrastfunktion nutzen

- wichtige Höflichkeitsfunktionen realisieren und entsprechend sprachlich handeln

- wichtige Unterschiede zwischen den Sitten und Gebräuchen, den Einstellungen , Werten und Überzeugungen in hispa-nophonen Ländern und in der eigenen Kultur erkennen, soweit dies im Unterricht angesprochen wurde

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Bildungsgang Gymnasium Unterrichtsfach Spanisch

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Als Grundlage dieser Kompetenzen nutzen die Schülerinnen und Schüler im Unterricht erarbeitete Kenntnisse und - durch persönliche und erworbene Erfahrungen vermittelte

Kenntnisse aus den Bereichen Geographie, Wirtschaft und Gesellschaft, Alltagskultur und Geschichte - auch vermittelt durch visuelle Medien in- und außerhalb des Unterrichts

- die Auseinandersetzung mit literarischen Texten, bezogen auf die gesellschaftliche und politische Realität Spaniens und ausgewählter Länder Lateinamerikas,

- Sachtexte und Pressetexte unterschiedlicher Länder der hispanophonen Welt

Durch ihre Wahrnehmung der Beziehungen zwischen Deutsch-land und Spanien sowie den im Unterricht behandelten Ländern Hispanoamerikas zeigen sie, dass sie im Verlauf der Qualifikati-onsphase ihren Kenntnisstand und Erfahrungshorizont erweitert haben. Sie verfügen somit über ein Grundverständnis der Beziehungen zwischen gesellschaftlich-politischen und wirtschaftlichen Zu-sammenhängen und können sich mit diesen Problemen in den ihnen bekannten hispanophonen Ländern kritisch auseinander-setzen.

5. Methodenkompetenzen Medienkompetenz und Präsentationen Lern- und Arbeitstechniken Methoden der Textanalyse und -inter-pretation

Schülerinnen und Schüler können - moderne Printmedien und technische Medien (z.B. Internet,

CD-ROM, Audio- und Videokassetten) zur gezielten Recher-che nutzen

- E-Mail und SMS-Technik zum schnellen Informationsaus-tausch nutzen

- Arbeitsergebnisse mit geeigneten Mitteln in geordneter Form präsentieren (z.B. funktionaler Einsatz von Textverarbei-tungs- und Präsentationsprogrammen, Tafelanschrieb, Over-headfolien) und diese sprachlich erläutern

- eine mediengestützte Präsentation planen, adressatenbezo-gen durchführen und während oder nach einer Präsentation auf Zwischen- und Nachfragen eingehen

Zum selbstständigen Umgang mit der Fremdsprache und Texten in der Fremdsprache verfügen die Schülerinnen und Schüler über ein umfangreiches Inventar an Lern- und Arbeitstechniken. Im Umgang mit Texten wenden sie diese an und sind in der Lage, auf Grund eigener Entscheidung angemessene Formen des methodischen Zugangs im Rahmen einer Textanalyse und -interpretation zu wählen. Unterschiedliche Sozialformen des Lernens werden von ihnen funktional genutzt.