lebensträume (ausgabe bad liebenwerda_1)

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LEBENS(T)RÄUME Der RUNDSCHAU-Ratgeber rund um die Themen Bauen, Wohnen und Modernisieren Gebäudes zu senken, gibt es die KfW-Pro- gramme „Energieef- fizient Bauen“ oder „Energieeffizient Sa- nieren“. Bei entspre- chenden Sanierun- gen unterstützt die KfW die Fachplanung und Baubegleitung durch einen Experten mit einem Zuschuss von 50 Prozent der Kosten, maximal je- doch 4000 Euro. Außerdem bietet die KfW dem Bauherren oder dem Sanierer zinsgünstige Kredite an bzw. gewährt ei- nen direkten Zu- schuss zu allen Sa- nierungsmaßnah- men, die den Ener- gieverbrauch des Ei- genheims reduzie- ren. Auch Investitionen in Erneuer- bare Energien, wie beispielsweise die Solaranlage auf dem Dach, werden durch besonders günstige Kredite gefördert. Für die Jahre 2012 bis 2014 stehen zur Finanzierung dieser CO2-Ge- bäudesanie- rungsprogram- me jährlich 1,5 Mrd. Eu- ro zur Ver- fügung. Herkömmli- Die Energiewende bei Wohngebäu- den wird beispielsweise von der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) auch in die- sem Jahr besonders gefördert. Förderprogramme können jedoch oft nicht direkt beantragt werden. Wer KfW-Kreditprogramme nutzen möchte, muss den Antrag über die Hausbank stellen. Gekürzt wurde zum 1. Januar 2012 allerdings die Förderung des Solarstroms: um weitere 15 Prozent. Wer eine So- larstromanlage auf dem eigenen Hausdach installiert, bekommt für jede ins öffentliche Stromnetz ein- gespeiste Kilowattstunde nur noch höchstens 24,43 Cent vergütet, je nach Standort und Größe der Anla- ge. Ab Juli dieses Jahres ist laut Bundesnetzagentur mit einer wei- teren Kürzung um mindestens zwölf Prozent zu rechnen. Die drei wichtigsten Fördermaßnahmen für Immobilien in 2012 Ökologisch wertvoll – Steigerung der Energie- Effizienz im Eigenheim Um den Energieverbrauch eines che Modernisierungsmaßnahmen fördert die KfW hingegen ab die- sem Jahr nicht mehr. Weniger wird mehr – günstige Immobilien lohnen sich Durch zinsgünstige Darlehen unterstützt die KfW mit dem „KfW-Wohneigentumspro- gramm“ den Bau oder Er- werb von selbst genutzten Immobilien – nicht nur Häuser, sondern auch Ei- gentumswohnungen. Zum neuen Jahr hat die KfW den maximalen Fi- nanzierungsanteil der Gesamtkos- ten zwar von 30 auf 100 Prozent erhöht, jedoch ist der Förder- höchstbetrag mit 50 000 Euro deut- lich niedriger als im vergangenen Jahr. Für die Finanzierung günsti- gerer Immobilien bedeutet dies ei- ne höhere Förderung. Ab einem Kaufpreis von zirka 170 000 Euro muss der Käufer oder Bauherr al- lerdings mit einem niedrigeren KfW-Darlehen rechnen als im Vor- jahr. Barrierefreies wohnen – Die Immobilie altersgerecht umbauen Die KfW fördert mit zinsgünstigen Krediten alle Baumaßnahmen, die ein altersgerechtes Wohnen zum Ziel haben. Das Darlehen umfasst 100 Prozent der förderfähigen Kos- ten (bis 50 000 Euro pro Wohnein- heit) und kann bis zu 30 Jahre lang abbezahlt werden. Bei allen Förderungen der KfW ist wichtig, dass diese rechtzeitig bei der Hausbank beantragt werden. Rechtzeitig heißt vor Baubeginn oder Abschluss des notariellen Kaufvertrags. Die Förderung sollte integraler Bestandteil der gesam- ten Finanzierungs-Planung sein. HypoVereinsbank Auch 2012 wird weiter gefördert Neues Jahr, neues Immo- bilien-Glück? Wer 2012 über den Kauf eines Ei- genheims nachdenkt oder Umbaumaßnahmen daran vornehmen möchte, sollte sich rechtzeitig über aktu- elle Fördermöglichkeiten informieren. „HAUSHALTSGELD“ für die eigenen vier Wände Jeden 1. Sonntag ist Schautag Jeden 1. Sonntag ist Schautag Die Die Bo Bo-Raumdesign GmbH & Co. KG Am Bauhof 5 • 01609 Gröditz • Tel. 03 52 63 / 6 79 77 • www.Tapetenmarkt.de Beratungsbüro 03205 Calau: 03541 / 2286 - Beratungsbüro 01309 Dresden: 0351 / 5637750 Nie wieder feuchte Mauern! 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Obwohl die bisherige Pro- jektförderung Ende Februar en- det, haben sich die Partner neu formiert, mit dem Horizont-Sozi- alwerk ist ein neuer Träger ge- funden worden. Wie Elisabeth Erves, Leiterin des Sozialamtes des Landkreises, mit Freude mit- teilen kann, werden zu Wochen- beginn zunächst bis August be- fristete Arbeitsverträge mit den bisherigen Projektkoordinato- rinnen Oksana Fiks und Ganna Engelmann abgeschlossen. Wenn die bisherige Finanzierungs- grundlage zunächst auch nur eine Stelle zugelassen hätte, haben sich beide Koordinatorinnen da- für ausgesprochen, gemeinsam im Boot zu bleiben und damit ei- ner Teilzeitbeschäftigung zuzu- stimmen. Zur Verfügung gestellt werden zunächst 17 000 Euro aus kreislichen Mitteln aus dem Topf des Sozialamtes und eine Unter- stützung aus Lotto-Mitteln des Landes Brandenburg. Für eine langfristige Sicherung des Projektes müssen weitere Fi- nanzierungsquellen erschlossen werden, erklärt Elisabeth Erves. Sie ist jedoch zunächst über- glücklich, mit dem Horizont-So- zialwerk einen nahtlosen Pro- jekt-Anschluss zunächst bis zum Ende dieses Jahres realisieren zu können. Diese Freude teilt sie mit Jür- gen Brückner, dem Integrations- beauftragten des Landkreises. Er geht davon aus, dass die Zielrich- tung des Bildungspaten-Projek- tes künftig noch um einiges über den bisherigen Rahmen hinaus abgesteckt werde. Aus den Erfah- rungen der Arbeit der Paten mit den Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund habe sich ergeben, dass sich die Bemü- hungen weiter in Richtung der Erwachsenen und deren Integ- ration in Gesellschaft und Ar- beitsmarkt ausweiten sollten. Praxis-Ergebnisse So zeige die Praxis, dass von Er- wachsenen einmal absolvierte Sprachkurse nicht ausreichen, wenn es anschließend nicht zu ei- ner Festigung der Kenntnisse kommt, weil es zum Beispiel kei- ne Integration in den Arbeits- markt gebe. Jürgen Brückner: „Ich freue mich, dass die bisheri- ge sehr aktive Arbeit der beiden Projektkoordinatorinnen durch diese fortgesetzt werden kann. Selbst mit einem Migrationshin- tergrund ausgestattet, sind sie bestens geeignet, Brücken zwi- schen den Menschen zu schla- gen.“ Die neue Qualität des Projektes soll sich gemäß des jetzt erarbei- teten Konzeptes auch in Arbeits- gemeinschaften zur Pflege von Sprache, Kultur und Traditionen der jeweiligen Heimatländer so- wie in Konversationskursen in deutscher Sprache äußern. Feste Ansprechorte Elisabeth Erves ist froh, bei der Stadt Herzberg weitere Unter- stützung für das Bildungspaten- Projekt gefunden zu haben. Oksa- na Fiks wird im Rathaus der Stadt ein Büro beziehen können. Gan- na Engelmann wird künftig im kreislichen Gebäude der Musik- schule in Finsterwalde in der Tuchmacherstraße zu erreichen sein. Weiter grünes Licht für Bildungspaten im Landkreis Horizont-Sozialwerk als neuer Träger für erfolgreiches Projekt gefunden / Zunächst bis August befristete Arbeitsverträge Von Gabi Böttcher Kinder und Jugendliche mit Mig- rationshintergrund können weiter von ihren Bildungspaten betreut werden. Für das am morgigen Mittwoch auslaufende Projekt ist eine Anschlusslösung gefunden worden, bestätigt Kreis-Sozial- amtschefin Elisabeth Erves. Doch damit ist die Kuh noch immer nicht ganz vom Eis. ZUM THEMA ............................................................................. Gestartet wurde das Bildungspaten-Projekt in Elbe-Elster am 1. März 2011. Träger war die Euro Schulen gemeinnützige Ge- sellschaft mbH Herzberg, Mittel flossen bis Ende Februar 2012 aus diesen Töpfen: Europäischer Sozialfonds, Land Branden- burg, Landkreise Elbe-Elster, Regionalbudget. Es ist ein Netz von zuletzt 24 Bildungspaten aufgebaut worden, die insgesamt 43 Kinder mit Migrationshintergrund betreuen. Neuer Träger des Projektes: Horizont-Sozialwerk für Integration GmbH. Wie hier bei einem Kinderfest soll die Arbeit von Bildungspaten mit ihren Schützlingen fortgeführt werden. Archivfoto: Dieter Müller/dmu1 Elisabeth Erves, Leiterin des Kreissozialamtes. Foto: Hoffgaard

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Der RUNDSCHAU-Ratgeber rund um die Themen Bauen, Wohnen und Modernisieren

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Page 1: Lebensträume (Ausgabe Bad Liebenwerda_1)

LEBENS(T)RÄUMEDer RUNDSCHAU-Ratgeber rund um die Themen Bauen, Wohnen und Modernisieren

Gebäudes zu senken,gibt es die KfW-Pro-gramme „Energieef-fizient Bauen“ oder„Energieeffizient Sa-nieren“. Bei entspre-chenden Sanierun-gen unterstützt dieKfW die Fachplanungund Baubegleitungdurch einen Expertenmit einem Zuschussvon 50 Prozent derKosten, maximal je-doch 4000 Euro. Außerdem bietet dieKfW dem Bauherrenoder dem Saniererzinsgünstige Kreditean bzw. gewährt ei-nen direkten Zu-schuss zu allen Sa-nierungsmaßnah-men, die den Ener-gieverbrauch des Ei-genheims reduzie-ren. Auch Investitionen in Erneuer-bare Energien, wie beispielsweisedie Solaranlage auf dem Dach,werden durch besonders günstigeKredite gefördert. Für die Jahre 2012 bis 2014 stehenzur Finanzierung dieser CO2-Ge-bäudesanie-rungsprogram-me jährlich1,5 Mrd. Eu-ro zur Ver-fügung.Herkömmli-

Die Energiewende bei Wohngebäu-den wird beispielsweise von derbundeseigenen Kreditanstalt fürWiederaufbau (KfW) auch in die-sem Jahr besonders gefördert.Förderprogramme können jedochoft nicht direkt beantragt werden.Wer KfW-Kreditprogramme nutzenmöchte, muss den Antrag über dieHausbank stellen. Gekürzt wurdezum 1. Januar 2012 allerdings dieFörderung des Solarstroms: umweitere 15 Prozent. Wer eine So-larstromanlage auf dem eigenenHausdach installiert, bekommt fürjede ins öffentliche Stromnetz ein-gespeiste Kilowattstunde nur nochhöchstens 24,43 Cent vergütet, jenach Standort und Größe der Anla-ge. Ab Juli dieses Jahres ist lautBundesnetzagentur mit einer wei-teren Kürzung um mindestenszwölf Prozent zu rechnen.

Die drei wichtigsten Fördermaßnahmen für Immobilien in 2012

Ökologisch wertvoll – Steigerung der Energie-Effizienz im EigenheimUm den Energieverbrauch eines

che Modernisierungsmaßnahmenfördert die KfW hingegen ab die-sem Jahr nicht mehr.

Weniger wird mehr –günstige Immobilien lohnen sich

Durch zinsgünstige Darlehenunterstützt die KfW mit dem„KfW-Wohneigentumspro-gramm“ den Bau oder Er-werb von selbst genutztenImmobilien – nicht nur

Häuser, sondern auch Ei-gentumswohnungen.Zum neuen Jahr hat dieKfW den maximalen Fi-

nanzierungsanteil der Gesamtkos-ten zwar von 30 auf 100 Prozenterhöht, jedoch ist der Förder-höchstbetrag mit 50 000 Euro deut-lich niedriger als im vergangenenJahr. Für die Finanzierung günsti-gerer Immobilien bedeutet dies ei-ne höhere Förderung. Ab einemKaufpreis von zirka 170 000 Euromuss der Käufer oder Bauherr al-lerdings mit einem niedrigerenKfW-Darlehen rechnen als im Vor-jahr.

Barrierefreies wohnen – Die Immobilie altersgerechtumbauen

Die KfW fördert mit zinsgünstigenKrediten alle Baumaßnahmen, dieein altersgerechtes Wohnen zumZiel haben. Das Darlehen umfasst100 Prozent der förderfähigen Kos-ten (bis 50 000 Euro pro Wohnein-heit) und kann bis zu 30 Jahre langabbezahlt werden. Bei allen Förderungen der KfW istwichtig, dass diese rechtzeitig beider Hausbank beantragt werden.Rechtzeitig heißt vor Baubeginnoder Abschluss des notariellenKaufvertrags. Die Förderung sollteintegraler Bestandteil der gesam-ten Finanzierungs-Planung sein.

HypoVereinsbank

Auch 2012 wird weiter gefördertNeues Jahr, neues Immo-bilien-Glück? Wer 2012über den Kauf eines Ei-genheims nachdenkt oderUmbaumaßnahmen daranvornehmen möchte, solltesich rechtzeitig über aktu-elle Fördermöglichkeiteninformieren.

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Nie wieder feuchte Mauern!Spezialgebiete der Abdichtung:• Mauerwerkstrockenlegung mit Edelstahl oder Vergelung• nachträglicher Drainageeinbau bei Grundwasseranstieg

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16 D I E N S TA G, 2 8 . F E B R UA R 2 01 2Elbe-Elster-Kreis

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Herzberg/Finsterwalde. Für dasProjekt Bildungspaten im Land-kreis Elbe-Elster gibt es eine Zu-kunft. Obwohl die bisherige Pro-jektförderung Ende Februar en-det, haben sich die Partner neuformiert, mit dem Horizont-Sozi-alwerk ist ein neuer Träger ge-funden worden. Wie ElisabethErves, Leiterin des Sozialamtesdes Landkreises, mit Freude mit-teilen kann, werden zu Wochen-beginn zunächst bis August be-fristete Arbeitsverträge mit denbisherigen Projektkoordinato-rinnen Oksana Fiks und GannaEngelmann abgeschlossen. Wenndie bisherige Finanzierungs-grundlage zunächst auch nur eineStelle zugelassen hätte, haben

sich beide Koordinatorinnen da-für ausgesprochen, gemeinsamim Boot zu bleiben und damit ei-ner Teilzeitbeschäftigung zuzu-stimmen. Zur Verfügung gestellt

werden zunächst 17 000 Euro auskreislichen Mitteln aus dem Topfdes Sozialamtes und eine Unter-stützung aus Lotto-Mitteln desLandes Brandenburg.

Für eine langfristige Sicherungdes Projektes müssen weitere Fi-nanzierungsquellen erschlossenwerden, erklärt Elisabeth Erves.Sie ist jedoch zunächst über-glücklich, mit dem Horizont-So-zialwerk einen nahtlosen Pro-jekt-Anschluss zunächst bis zumEnde dieses Jahres realisieren zukönnen.

Diese Freude teilt sie mit Jür-gen Brückner, dem Integrations-beauftragten des Landkreises. Ergeht davon aus, dass die Zielrich-tung des Bildungspaten-Projek-tes künftig noch um einiges überden bisherigen Rahmen hinausabgesteckt werde. Aus den Erfah-rungen der Arbeit der Paten mitden Kindern und Jugendlichenmit Migrationshintergrund habesich ergeben, dass sich die Bemü-hungen weiter in Richtung derErwachsenen und deren Integ-ration in Gesellschaft und Ar-beitsmarkt ausweiten sollten.

Praxis-Ergebnisse

So zeige die Praxis, dass von Er-wachsenen einmal absolvierteSprachkurse nicht ausreichen,wenn es anschließend nicht zu ei-ner Festigung der Kenntnisse

kommt, weil es zum Beispiel kei-ne Integration in den Arbeits-markt gebe. Jürgen Brückner:„Ich freue mich, dass die bisheri-ge sehr aktive Arbeit der beidenProjektkoordinatorinnen durchdiese fortgesetzt werden kann.

Selbst mit einem Migrationshin-tergrund ausgestattet, sind siebestens geeignet, Brücken zwi-schen den Menschen zu schla-gen.“

Die neue Qualität des Projektessoll sich gemäß des jetzt erarbei-teten Konzeptes auch in Arbeits-gemeinschaften zur Pflege vonSprache, Kultur und Traditionender jeweiligen Heimatländer so-wie in Konversationskursen indeutscher Sprache äußern.

Feste Ansprechorte

Elisabeth Erves ist froh, bei derStadt Herzberg weitere Unter-stützung für das Bildungspaten-Projekt gefunden zu haben. Oksa-na Fiks wird im Rathaus der Stadtein Büro beziehen können. Gan-na Engelmann wird künftig imkreislichen Gebäude der Musik-schule in Finsterwalde in derTuchmacherstraße zu erreichensein.

Weiter grünes Licht für Bildungspaten im Landkreis Horizont-Sozialwerk als neuer Träger für erfolgreiches Projekt gefunden / Zunächst bis August befristete Arbeitsverträge

Von Gabi Böttcher

Kinder und Jugendliche mit Mig-rationshintergrund können weitervon ihren Bildungspaten betreutwerden. Für das am morgigenMittwoch auslaufende Projekt isteine Anschlusslösung gefundenworden, bestätigt Kreis-Sozial-amtschefin Elisabeth Erves. Dochdamit ist die Kuh noch immernicht ganz vom Eis.

ZUM THEMA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Gestartet wurde das Bildungspaten-Projekt in Elbe-Elster am1. März 2011. Träger war die Euro Schulen gemeinnützige Ge-sellschaft mbH Herzberg, Mittel flossen bis Ende Februar 2012aus diesen Töpfen: Europäischer Sozialfonds, Land Branden-burg, Landkreise Elbe-Elster, Regionalbudget. Es ist ein Netzvon zuletzt 24 Bildungspaten aufgebaut worden, die insgesamt43 Kinder mit Migrationshintergrund betreuen. Neuer Trägerdes Projektes: Horizont-Sozialwerk für Integration GmbH.

Wie hier bei einem Kinderfest soll die Arbeit von Bildungspaten mitihren Schützlingen fortgeführt werden. Archivfoto: Dieter Müller/dmu1

Elisabeth Erves,Leiterin desKreissozialamtes.

Foto: Hoffgaard