links rechts sps svp fdp mitte 5.5 4.50 cvp0.57 1.26 1.64 2.44 mittendurch oder flügelspiel? die...
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LINKS RECHTS
SPS
SVPFDP
Mitte
5.5
4.50 4.50CVP 0.57
1.261.64
2.44
Mittendurch oder Flügelspiel?
Die Schweizer Bundesratsparteien und ihre Links-Rechts-Positionierung
Übersicht
1. Theoretische Grundlagen2. Fragestellung3. Daten4. Theoretisches Modell5. Hypothesen, Variablen und ihre
Operationalisierung6. Methoden7. Erste Resultate
Theoretische Grundlage
• Parteienentwicklung:– Bis 1920 Kader-/Eliteparteien– 1920-1960er Massenmitgliederparteien– 1960er „catch-all-parties“
• „catch-all-party“ Otto Kirchheimer
„catch-all-party“
• Massenintegration, inklusive Rekrutierung• Demokratischer Wettbewerb mit anderen
Parteien• Prinzip der Stimmenmaximierung• Kompromisssuche• Entfremdung von ursprünglichen Ideologien• Ziel: Medianwähler gewinnen• Starke Spitze, wenig loyale Mitglieder
Fragestellung
• CH Lokalparteien?
• Kirchheimers Hypothesen sind schwierig zu operationalisieren (Mintzel 1983: 108).
Konzentration auf Teilaspekt der Hypothesen
• Selbstpositionierung auf der Links-Rechts-Skala
• Aussagekraft/Gültigkeit der Li-Re-Skala
Fragestellung
• Kann die Entwicklung zur Allerweltspartei in Bezug auf die Links-Rechts-Positionierung auf Stufe der schweizerischen Lokalparteien bestätigt werden?
• Welche der untersuchten Indikatoren beeinflussen die Selbstpositionierung?
Theoretisches Modell
Links-Rechts-Positionierung
Andere Faktoren
Partei-exogene Faktoren
Partei-endogene Faktoren
Befragungszeitpunkt
Theoretisches Modell
Links-Rechts-Positionierung
Befragungszeitpunkt Vergleich der Veränderung zwischen den beiden Befragungen
Hypothese 1
Andere Faktoren
Partei-exogene Faktoren
Partei-endogene Faktoren
Theoretisches Modell
Links-Rechts-Positionierung
Andere Faktoren
Partei-exogene Faktoren
Partei-endogene Faktoren
Befragungszeitpunkt - Alter der Parteisektion- Geschlossenheit der Ortspartei- (politische) Heterogenität der Ortspartei
Hypothesen 2a-c
Theoretisches Modell
Links-Rechts-Positionierung
Andere Faktoren
Partei-exogene Faktoren
Partei-endogene Faktoren
Befragungszeitpunkt - Anzahl der Parteien in der Gemeinde
- Links-Rechts-Verortung der kantonalen/nationalen Partei
Hypothesen 3a+b
Theoretisches Modell
Links-Rechts-Positionierung
Andere Faktoren
Partei-exogene Faktoren
Partei-endogene Faktoren
Befragungszeitpunkt - Gemeindegrösse- Konfessionelle Anteile- Sprachregion
Hypothesen 4a-c
Daten
• Datensätze– von 1990 und 2003– Paneldatensatz– Grundgesamtheit N ~ 2‘500
• Gruppierung– nach Parteizugehörigkeit– Bewegung der Partei
• Beschränkung auf Bundesratsparteien– theoretische Begründung (Kirchheimer 1965: 29)– statistische Begründung (78% - 80%)
Hypothesen
• H1: Befragungszeitpunkt
• H2: partei-endogene Faktoren
• H3: partei-exogene Faktoren
• H4: Andere Faktoren
Hypothese H1
Lokalparteien polarisieren im Laufe der Zeit geringer auf der Links-Rechts-Skala, sie tendieren also zur Mitte.
Befragungszeitpunkt
Begründung Allgemeine Perspektive, Befund
VariablenPolarisierung der Ortspartei (p6a / q6a)
Begründung der Variablen
nicht auf Themenebene
Operationalisierung Mittelwertsdistanz
Hypothese H2a
Je jünger eine Lokalpartei ist, desto zentraler ist ihre Position auf der Links-Rechts-Skala.
Alter der Ortspartei
Begründung junge nehmen Trend auf
VariablenUV: Alter, Intervall, 1 – 250
AV: Polarisierung
(p3b / q3b)
Operationalisierung Korrelation
Hypothese H2b
Je weniger geschlossen eine Lokalpartei ist, desto zentraler positioniert sie sich auf der Links-Rechts-Skala.
Geschlossenheit der Ortspartei
Begründung breites Interessenspektrum
VariablenUV: Geschlossenheitsindex, Ordinal, Ausprägung 5 – 15
(p34a-e / q31a-e)
Begründung der Variablen
Häufigkeit von Meinungs-verschiedenheiten
Operationalisierung Korrelation
Hypothese H2c
Je heterogener eine Lokalpartei, desto zentraler ist ihre Position auf der Links-Rechts-Skala.
Heterogenität der Ortspartei
Begründung breite Bevölkerungsschichten
VariablenUV: Heterogenitätsindex zu Anhängern, ordinal, Ausprägung 0 – 11
(p14a - l / q12a – l)
Begründung der Variablen
Mitglieder, Sympathisanten, Interessenten Berufsgruppen
Operationalisierung Korrelation
Hypothese H3a
Je weniger Parteien in einer Gemeinde aktiv sind, desto zentraler positionieren sie sich auf der Links-Rechts-Skala.
Anzahl Parteien in der Gemeinde
Begründung Ökonomische Theorie, Downs
VariablenUV: Anzahl Gemeindeparteien
AV: Polarisierungsgrad
Operationalisierung Korrelation
Hypothese H3b
Je stärker der Einfluss der kant./nat. Partei, desto zentraler die Position der Lokalpartei auf der Links-Rechts-Skala.
Einfluss kantonale/nationale Partei
Begründung Top-Down-Ansatz, Kirchheimer
VariablenUV: Einfluss-Index 2003 aus Fragen zu gestiegenem Einfluss der kant./nat. Partei
Operationalisierung Korrelation
Alternative Hypothese H4a
Je kleiner die Gemeinde, desto zentraler ist die Position der Lokalpartei auf der Links-Rechts-Skala.
Gemeindegrösse
BegründungDecline-of-community-model, soziale Kontrolle
VariablenUV: Gemeindegrösse
AV: Polarisierungsgrad
Operationalisierung Korrelation
Alternative Hypothese H4b
Je grösser der Anteil Katholiken in einer Gemeinde, desto zentraler positioniert sich die Lokalpartei auf der Links-Rechts-Achse.
Konfessionelle Anteile
BegründungEndemischer protestantischer Individualismus (Geser, 1997)
VariablenUV: Anteil Katholiken an Bevölkerung
AV: Polarisierungsgrad
Operationalisierung Korrelation
Alternative Hypothese H4c
Lokalparteien der Deutschschweiz positionieren sich zentraler als andere.
Sprachregion
BegründungVorstellung eines traditionelleren Politikverständnisses in der franz- und ital. Schweiz
VariablenPolarisierung der Ortspartei gesplittet nach Sprachregion
Operationalisierung Mittelwertsdistanz
Erste Resultate (1)
• Allgemeiner Befund H1
– Bewegung zur Mitte: allgemein, FDP, CVP
• Parteiendogene Faktoren H2 (Signifikanz)
– Parteialter– Geschlossenheit– Heterogenität
Erste Resultate (2)
• Partei-exogene Faktoren H3
– Anzahl der Parteien in Gemeinde Erwartet: Pos. Korrelation
– Einfluss kant/nat. Partei Erwartet: Neg. Korrelation
• Andere Faktoren H4
– Gemeindegrösse Erwartet: Pos. Korrelation– Konfessionelle Anteile Erwartet: Neg. Korrelation– Sprachregion Erwartet: dt. CH weniger polarisierend
Kritik, Probleme, Anregungen
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H3a
199
0
H3b
200
3
H4a
1990
H4a
200
3
H4b
199
0
H4b
200
3