lm sonderbeilage getreide und alternativen 2013
DESCRIPTION
Agrarische Fachzeitung der steirischen Kammer für Land- und ForstwirtschaftTRANSCRIPT
&Sonder beilage
inhalt
Landwirtschaftliche MitteiLungen
Mu
sch
WintergetreideDüngetipps für einen optimalen start ins Frühjahr und Leitfaden für den Pflanzenschutz. Seiten 2-6
SommergetreideMöglichst früher Anbau ist gefragt. sortenempfehlung und hinweise für eine erfolgreiche saat. Seite 7
Körnerhirseunkrautbekämpfung größte herausforderung. Lösungsansätze bei Reihenweite und saattermin. Seiten 8, 9
SojabohneTrotz rekordverdächtiger Ertragserwartung in südamerika, bleibt die Nachfrage sehr hoch. Seiten 10, 11
Raps-StartGünstiges septemberwetter lässt ideale Frühjahrsentwicklung erwarten. Düngung steuert. Seite 12-14
HerbizidlistenDetaillierte Wirkungen der zugelassenen herbizide für den Einsatz in hirse und Getreide. Seiten 9, 16
Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. Februar 2013
Hirse: Die Antwort auf den Maiswurzelbohrer
alternativengetreide
Durch Düngung steuern Zwicklhuber
2 15. Februar 2013getreideLandwirtschaftliche MitteiLungen
Die Vorwinterentwicklung des steirischen Wintergetreides ist je nach Anbau
termin extrem unterschiedlich. Während die Anbautermine im september, insbesondere bei Wintergerste und Roggen, zu einer prächtigen Entwicklung mit mindestens neun Blättern oder drei Trieben geführt hat, haben vor allem spät bestellte Winterweizen nur das Ein bis Zweiblattstadium erreicht. unter der schneedecke oder bei wärmeren Phasen des Winters kann sich Getreide durchaus noch weiter entwickeln. Die kurzen Tage und doch niedrigen Bodentemperaturen werden diese Entwicklung aber auf sparflamme halten. Für die ab frühestens 1. Februar ge
setzlich mögliche stickstoffdüngung bei Wintergerste und ab 16. Februar für restliche Getreidearten außerhalb von schon und schutzgebieten bedeutet dies eine Andüngung entsprechend der Blatt und Triebentwicklung. Vorausgesetzt natürlich, dass der Boden nicht schneebedeckt, tiefgefroren oder wassergesättigt ist.
Die erste StickstoffdüngungWintergetreide benötigt zu Vegetationsbeginn je nach Entwicklung zwischen 30 und 60 Kilo stickstoff (N) je hektar, bei schlechter Bodenstruktur sogar um 20 Prozent mehr. Gering ist der Bedarf bei guter Vorwinterentwicklung von beispielsweise mehr als drei bis vier Trieben
(neun bis zwölf Blätter) je Pflanze. Entsprechend hoch ist der Bedarf bei schlechter Entwicklung, wo die Pflanze nur ein bis drei Blätter aufweist. Auch die Phosphordüngung kann bei dieser Gabe in Form von Volldüngern mit verabreicht werden. Auf schlecht strukturierten Böden ist die Phosphordüngung noch wichtiger. heuer ist zudem mit geringeren stickstoffnachlieferungen aus dem herbst, aufgrund der hohen Niederschläge, zu rechnen.
Blattdüngungsollte ein Bestand so dicht aus dem Winter kommen, dass weit mehr als vier Triebe je Pflanze vorhanden sind und nicht einmal mehr die braune Erde sichtbar ist,
Die letzte Ernte hat es wieder eindrucksvoll gezeigt: Der Mais legt die Latte für die Alternati-ven sehr hoch. Für viele Land-wirte scheint sie noch immer zu hoch. Es gibt sie aber schon bei uns, die dramatischen Anzei-chen, dass die Dauermaiskul-tur so nicht weitergehen wird. Einerseits lagerten 2012 bereits zahlreiche Felder kreuz und quer, anderseits gab es im Os-ten und Südosten unseres Lan-des bereits sehr schlechte Be-fruchtungsergebnisse, vor allem bei spät gesätem Mais, bei dem die Blüte direkt mit der Haupt-schlupfzeit der Maiswurzelboh-
rer zusammenfiel. Diese zeig-ten sich durch Kolben, denen bereits ein Drittel der Körner und mehr fehlten. Besonders prekär würde die Lage, wenn uns die insektiziden Beizmittel nicht mehr zur Verfügung stün-den. Sie sind gerade jetzt massiv unter Druck und Ende Februar fällt in Brüssel die Entschei-dung, ob sie im nächsten Jahr noch erlaubt sind. Was es heißt, auf die Beizmittel verzichten zu müssen, zeigt Slowenien. In unserem Nachbarland wur-den 2012 rund 65.000 Hektar Mais gebaut, wobei ein Drittel der Fläche, etwa 22.000 Hek-tar, stark mit Maiswurzelboh-rer befallen ist. Nach dem kurz-fristigen Verbot der Beizmittel kam es auf rund 6.500 Hektar zu so schweren Schäden, dass auf diesen Flächen mehr als die Hälfte der Maispflanzen zer-stört wurden und nicht geern-tet werden konnten. Die slowe-nische Landwirtschaftskammer schätzt den Schaden durch das Verbot der Beizmittel auf mehr als 20 Millionen Euro. Als Landwirtschaftskammer bie-ten wir zur Begleitung unserer Landwirte auch Flurbegehun-gen zu Getreide und Alternati-ven an. Nutzen Sie die Möglich-keit, mit unseren Experten vor Ort brennende Themen anzu-sprechen.
kommentar
Arno Mayerleiter der lk-abteilung Pflanzenbau
Alternativen
Wintergetreide: Auf die Plätze, fertig, Stickstoff Durch die Düngung lässt sich noch viel steuern. Sie hängt davon ab, wie das Getreide aus dem Winter kommt
Zielvorgaben für ertrag unD ertragsstruktur
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Kornertrag dt/ha 100 100 100 90 95Ähren/m² 450 – 550 450 – 550 450 – 550 850 – 1000 550 – 650Körner/Ähre 35 – 45 50 – 60 45 – 55 18 – 22 35 – 40
körner / m² 20.000 – 25.000
22.000 – 30.000
20.000 – 25.000
18.000 – 20.000
20.000 – 22.000
TKG 45 – 55 35 – 40 40 – 45 48 – 52 40 – 45Einzelährengewicht g 1,8 – 2,4 1,8 – 2,4 1,8 – 2,4 0,8 – 1,2 1,6 –2,0
Faustzahlen zur AnbautechnikSaattermin: 1. – 10.10. 20. - 30.9 25.9 – 5.10. 15. – 25.9. 15. – 25.9.Saatstärke Körner/m² 220 – 250 170 – 200 180 – 220 280 – 320 220 - 250Pflanzen Ende Oktober 220 180 180 280 200triebe bei veg.-beginn (gezählt werden nur kräftige Triebe, mind. 3 Blätter) 400 – 500 350 – 450 350 – 450 1000–1200 600 – 800
N-Düngeraufwand / dt Korn 1,8 – 2,4 1,5-1,7 1,6 - 1,8 1,7 – 2,0 1,6 - 1,9kg N/ha / % Herbst ----- ----- ----- 0 – 25 / 10 0 – 25 / 10kg N/ha / % Veget.Beginn 30 – 50 / 22 30 – 40 / 30 40 – 70 / 40 50 – 70 / 40 40 – 60 / 30kg N/ha / % EC 30 – 32 40 – 70 / 33 30 – 60 / 35 30 – 40 / 30 30 – 50 / 25 50 – 60 / 35kg N/ha / % EC 37 – 49 50 – 100 / 44 40 – 50 / 35 40 – 50 / 30 40 – 50 / 25 40 – 50 / 25
N-Düngergaben bei EC 30 – 32 und 37 – 49 je nach Bodennachlieferung usw. evtl. splittenP und K-Düngeraufwand/dt Kornertrag: ca. 0,8 kg P2O5 u. 0,6 kg K2O; (Zuschlag bei Strohbergung ca. 0,3 kg P2o5 u. 1,5 kg K2O je dt Kornertrag; auf leichten u. auf Tonböden ca. 0,2 bis 0,5 kg Zuschlag bei Kali)Kalkdüngung, zur Regulierung des pH-Wertes und zur Strukturverbesserung, zählt mit zu den Standartmaßnahmen, ebenso wie die Schwefel- und Magnesiumdüngung (Bedarf: ca. 20 – 30 kg S und MgO, abzüglich Bodennachlieferung).Spurennährstoffdüngereinsatz kann je nach Standort und Nachlieferungsbedingungen notwendig werden. Entzugsmengen der wichtigsten Spurennährstoffe ca.: 600 g/ha Mangan, 65 g/ha Kupfer, 400 g/ha Zink, 50 g/ha Bor.
QuEllE: DENNERT ROggENSTEiN
getreide 315. Februar 2013 Landwirtschaftliche MitteiLungen
dann wäre eine harnstoffblattdüngung sinnvoll, um die Bestockung nicht noch zusätzlich anzuregen. Mit dieser Maßnahme werden nur die besten Triebe gefördert, weil nur sie in den Genuss des stickstoffs über das Blatt kommen. Von der Aufwandmenge an harnstoff werden 40 bis 50 Kilo harnstoff (20 bis 25 Kilo stickstoff) in 300 Liter Wasser je hektar empfohlen. Vom zeitlichen Rahmen wird die erste stickstoffdüngung so früh wie möglich und wenn wasserrechtlich erlaubt durchgeführt (siehe erster Absatz). spezielle zeitliche Auflagen existieren für ÖpulBetriebe und in Wasserschutz und schongebieten. Für jene, die ihre phWerte noch etwas auf Vordermann bringen wollen. Niedrige phWerte (unter 5,5 bis 6,0 je nach Bodenschwere) führen sowohl bei Mais aber noch stärker bei Getreide zu Ertragseinbußen. Notfalls kann mit kohlensaurem Kalk, Mischkalk aber auch Brandkalk (lose oder granuliert) auf Wintergetreide gekalkt werden, wenn es die Bodenbedingungen erlauben. sollten zu Vegetationsbeginn innerhalb der Bestockungsphase trockene Bedingungen herrschen, dann empfiehlt es sich die Bestände mit einer zwei bis drei Kilo Mangansulfatlösung in 300 Liter Wasser zu besprühen. Dringend empfohlen kann bei extremer Trockenheit das Überwalzen der Bestände werden. Denn Trockenheit oder zu lockere Böden blockieren die Manganaufnahme, die für die Bestockung wesentlich ist. Danach sieht es aber derzeit nicht aus, eher könnte heuer ein striegeleinsatz zur besseren Durchlüftung der Böden sinnvoll sein.
SchosserdüngungMit der schosserdüngung, die zwischen schossbeginn (Ec 30) – nur in Einzelfällen früher – und
Zweiknotenstadium (Ec 32) ausgelegt wird, beeinflussen wir einerseits noch die Triebreduktion und anderseits die Kornzahl je Ähre. Die höhe der schosserdüngung schwankt zwischen 30 und 70 Kilo stickstoff je hektar. Entscheidend ist die Wahl des Düngungszeitpunktes, weil in diesem Zeitraum die Triebreduktion abläuft. Wird zu früh und zu hoch gedüngt, laufen die Bestände aus dem Ruder und werden lageranfällig. Wird zu spät und zu niedrig gedüngt, fallen die Ährenzahlen je Quadratmeter und, schlimmer noch, die Kornzahl je Ähre. Gerade die letzten beiden Jahre haben mit dünnen Beständen bewiesen,
dass die großen Erträge nur dann erreichbar sind, wenn die Bestände nicht zu dicht aus dem schossen kommen. Dichte Bestände mit vielen qualitativ schlechten und kurzen Trieben haben einfach schlechtere Tausendkorngewichte und damit auch eine
schlechtere Futterqualität. Eine zu hohe Andüngung zu Vegetationsbeginn und/oder eine hohe stickstoff und Wasserversorgung zu schossbeginn sind Auslöser dafür.
Situation entscheidetsumma summarum sollten dünne Bestände mit weniger als 600 Trieben je Quadratmeter (Boden ist sichtbar) zum frühesten Termin (schossbeginn, Ec 29 bis 30) gedüngt werden. Das gleiche gilt auch auf leichten und trockenen standorten. Dichte Bestände mit mehr als 2.000 Trieben je Quadratmeter sollten in Richtung Zweiknotenstadium gedüngt werden. Die Kontrolle der Triebspitze der jüngsten Triebe bietet hier eine gute Kontrollmöglichkeit. sollten diese bereits gelblich werden, weist das darauf hin, dass stickstoff bereits in die Mangelsituation kommt und mit der Dün
Wintergetreide: Auf die Plätze, fertig, Stickstoff Durch die Düngung lässt sich noch viel steuern. Sie hängt davon ab, wie das Getreide aus dem Winter kommt
gung begonnen werden sollte. Güllebetriebe sollten Düngefenster anlegen. Dabei wird die geplante stickstoffMenge um 40 bis 50 Kilo stickstoff je hektar über die Fläche reduziert und an einer ausgesuchten kleinen Fläche die reguläre Menge verabreicht. sollte sich eine Aufhellung der niedrig gedüngten Fläche zeigen, dann wird die spätgabe vorgezogen.
QualitätsdüngungDiese Düngung hat bei Weizen, insbesondere bei Mahl und Qualitätsweizen die größte Bedeutung, weil damit der Proteingehalt und das Tausendkorngewicht be
einflusst werden können. Terminlich fällt die Düngung zwischen Fahnenblattstadium (Ec 37, Fahnenblatt spitzt aus dem halm) und Ähren und Rispenschwellen (Ec 49, Grannenspitzen). Die höhe richtet sich nach dem Ertragsniveau und dem Aufhellen der drei Blätter unter dem Fahnenblatt. Im Durchschnitt wird bei Futtergetreide 40 Kilo stickstoff je hektar gedüngt. höhere Werte von 60 bis 80 Kilo stickstoff je hektar werden bei Mahlgetreide oder bei beginnender Aufhellung des ersten und zweiten Blattes unter dem Fahnenblatt berechnet, soweit darf es aber nicht kommen. Karl Mayer
„Heuer gibt es ge-ringere Stickstoff-Nachlieferungen aus dem Herbst.
Karl Mayer LK Pflanzenbauexperte„
Je nach Winterentwicklung ist die passende Düngestrategie zu wählen musch
EC 32 Zwei-Knoten-Stadium MayER (2)Manganmangelstreifen bei getreide
4 15. Februar 2013getreideLandwirtschaftliche MitteiLungen
Pilzkrankheiten des Getreides Neue Fungizid-Wirkstoffe bringen frischen Wind in die Krankheitsbekämpfung
Probstdorfer: Für jede Region die richtige Sorte
Probstdorfer Saatzucht bietet hochwertiges Qualitätssaatgut
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Soja: Die Hochertragssorten FLAVIA, SIGALIA und SINARA überzeugten in sämtlichen steirischen 00-anbau-lagen. SIGALIA verfügt über rasche Jugendentwicklung, extreme Stand-festigkeit sowie gleichmäßiger ab-reife. Die sehr frühreife 000-Sorte SULTANA wäre eine echte alterna-tive, um eventuelle maisbedingte arbeitsspitzen zu entzerren.Hafer: Vollsortiment mit MORITZ, SCORPION und TRITON. Die 1. Wahl in der Steiermark ist der extrem
standfeste SCORPION. Er überzeugt mit exzellenter Kornqualität. Eben-falls für alle Standorte geeignet ist die Neuzüchtung MORITZ, ein garant für höchste Korn- und Stroherträge. Futtergerste: VIENNA überzeugt durch stabile Ertragsleistungen, gute Standfestigkeit und ausgezeichneter Kornausbildung. ViENNa war auch in den Bioprüfungen kaum zu schla-gen. Für intensive güllebetriebe ist die extrem standfeste VICTORIANA die 1. Wahl. www.probstdorfer.at
Auch Ackerbohne, Körnererbse und Sonnen-
blume im Probstdorfer
Sortiment
Die Ertragserwartungen in der Getreideproduktion werden vielfach durch
Pilzerkrankungen negativ beeinflusst. Aspekte, wie Düngungsintensität, Bestandesdichte, durchgeführter halmverkürzereinsatz sowie das Mikroklima des jeweiligen Produktionsstandortes sind bei der Krankheitsbekämpfung zu berücksichtigen. Es ist wichtig, die Bekämpfungsstrategie nach dem Krankheitsdruck auszurichten, was mit hilfe von Prognosemodellen möglich ist. Das kostenlose Internetportal www.warndienst.at unterstützt die eigene Beobachtung am Feld und gibt Ratschläge zum Fungizideinsatz.Zur Auswahl in der Krankheitsbekämpfung stehen einerseits strobilurinhältige Fungizide, die eine sehr gute vorbeugende Wirkung besitzen und der Pflanze eine etwas längere Grünphase bieten. Die heilenden Effekte sind eher gering und gegen Ährenfusariosen beispielsweise liegt eine schwäche vor. Anderseits können azolhältige Präparate eingesetzt werden, wenn bereits eine Infektion vorliegt, da sie eine gute heilende Wirkung besitzen und im saftstrom der Getreidepflanze von unten nach oben verteilt werden (gute Benetzung notwendig).
Neue WirkstoffeRelativ neu ist die Wirkstoffklasse der carboxamide. sie hemmen den Pilz in seinen frühen stadien und besitzen eine lange Dauerwirkung. Der Wirkstoff Bocalid – beispielsweise im Produkt Cham-pion – ist schon länger am Markt, wobei der Wirkstoff Bixafen in den Fungiziden Aviator Xpro und Zantara, als auch im Input Xpro erst seit 2011 beziehungsweise 2012 am Markt ist. Xemium ist ebenfalls ein neues carboxamid und wird in Kombination mit Epoxiconazol als Adexar angeboten. Der Wirkstoff Isopyrazam ist auch neu und kommt in den Präparaten Bontima und Segu-ris zur Anwendung. Das beson
dere dieser Wirkstoffklasse und der jeweiligen Produkte liegt am breiten Wirkungsspektrum gegen sämtliche Getreidekrankheiten und an den physiologischen Effekten (besonders stresstoleranz). Die bei uns am häufigsten vorkommenden Pilzkrankheiten in Gerste sind die Netzfleckenkrankheit und die Ramulariasprenkelkrankheit. Netzflecken bei Gerste können als Indikatorkrankheit gesehen werden, da sie eine der ersten ist. Wird der Befall durch den Warndienst vorhergesagt – die Netzflecken treten bei regnerischem Wetter auf – sind dementsprechend die ersten Fungizidmaßnahmen zu setzen. sind die Netzflecken im Bestand sichtbar, ist es für eine Bekämpfung oft schon zu spät. Die Abstoppleistung der TriazolFungizide liegt bei maximal drei Tagen. Deshalb sollte bei Befall (Warndienst) umgehend gehandelt werden. Meist ist aber eine Behandlung ab dem Erscheinen des letzten Blattes bis zum Grannenspitzen anzuraten, weil damit die ertragsbildenden Organe (Fahnenblatt) geschützt werden und gleichzeitig auch die etwas später auftretende Ramularia mit erfasst wird. Die Ramulariasprenkelkrankheit tritt zumeist erst stärker auf, wenn die Gerste in die Abreifephase übergeht. Trockene und strahlungsintensive Witterung nach Niederschlägen fördert das Auftreten von Ramularia und/oder nichtparasitären Blattflecken (PLs). Die Ramularia ist durch die ein bis fünf Millimeter großen Nekrosen (sprenkelungen) mit dunklem, fast schwarzem Zentrum und hellbraunem Rand erkennbar. Bei spätinfektionen sind die sprenkelungen auch auf halm und Grannen sichtbar. Bei PLs (physiologische oder nichtparasitäre Blattflecken) handelt es sich um keinen echten Pilzbefall. stressfaktoren wie Licht, hitze, Trockenheit und Nährstoffmangel sowie wechselnder Regen und starke sonneneinstrahlung führen
Netzflecken durch Regenwetter bei Wintergerste FRAGNER
Ramularia bei Wintergerste zur Zeit der abreife FRAGNER
getreide 515. Februar 2013 Landwirtschaftliche MitteiLungen
Ein Arbeitsgang: Breit, breiter, Caliban Super Pack
Granulat zur Schadgras- und Unkrautbekämpfung
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CALIBAN® SUPER Pack enthält die Produkte Caliban® Duo und artus® zur umfassenden Bekämpfung von unkräutern und ungräsern über Blatt und Boden. CALIBAN® SUPER Pack kann daher bei jeder Witterungs- und unkrautsituation eingesetzt werden.
Für jede UnkrautsituationCALIBAN® SUPER Pack bekämpft alle wichtigen unkräuter. Besonders Trespen, Quecke und ackerkratzdis-tel stellen ein immer größeres Prob-lem dar, das sehr gut gelöst werden kann. CaliBaN® SuPER Pack stoppt bereits aufgelaufene als auch nach der applikation keimende unkräuter und ungräser.
Temperaturunabhängiganwendung erfolgt im Frühjahr schon ab dem 3-Blattstadium bis zum Bestockungsende (BBCH 13-
29). Ein möglicht früher Einsatz bringt auch das beste Ergebnis.
Flexible Anwendung u aufwandmengen bei frühem Ein-satz: 0,232 kg/ha (= 1 Pkg. für 5 ha) u Bei spätem Einsatz (große un-kräuter): 0,290 kg/ha(=1 Pkg. für 4 ha)u günstiger Regelabstand (5/1/1/1).u Packungsgröße: 1,16 kgu Zulassung: Winterweizen, Winter-roggen, Wintertriticale und jetzt neu zugelassen auch in Winterdurum und Dinkel!gerne beraten Sie unsere außen-dienst-Mitarbeiter beziehungsweise können Sie auch unsere kostenlose Hotline unter der Nummer 0800/20 85 70 nützen. Caliban Duo: Pfl.Reg.Nr.: 2974 artus: Pfl.Reg.Nr.: 3158 www.cheminova.at
Pilzkrankheiten des Getreides Neue Fungizid-Wirkstoffe bringen frischen Wind in die Krankheitsbekämpfung
zu diesem oxidativen stress in der Pflanze, der zu punktförmigen Aufhellungen bis zu rotbraunen sprenkelnekrosen führen kann. Gegen die genannten Krankheiten sind die neueren Produkte, wie beispielsweise Adexar, Aviator Xpro, Bontima, aber auch Ami-star Opti Galdio Pack oder Credo Champion Pack gut wirksam.
Krankheiten bei WeizenDie häufigsten Pilzkrankheiten beim Weizen sind septoriaBlattdürre und – bedingt durch den hohen Maisfruchtfolgeanteil im südöstlichen Alpenvorland – die Ährenfusariosen. septoria tritici (Blattdürre) ist in letzter Zeit in feuchteren Regionen häufiger aufgetreten und hat die früher häufigere septoria nodorum
(Blatt und spelzenbräune) überholt. Die symptome der Blattdürre äußern sich durch Bildung von hellgrüner, später brauner, unregelmäßig runder bis oval geformter Läsionen, die mitunter streifig zusammenfließen. Die abgestorbenen Blätter vertrocknen und oftmals sind mit bloßem Auge die in Reihen angeordneten schwarzen Punkte (Fruchtkörper) erkennbar. Die Ähren werden damit nur sehr selten befallen. Wird auf Frühsaaten beim Weizen verzichtet, und anfällige, kurze sorten sowie dichte Bestände gemieden, beugt dies einem Befall vor. Die bedeutendste Krankheit beim Weizen ist aber sicher Fusarium. Fusarien können als Fuß, Blatt und Ährenkrankheiten auftreten. Werden Wurzel und halm
sehr früh befallen, ist zumeist auch ein Blattbefall (wässrige graugrüne Flecken) vorprogrammiert. Die Infektion der unteren Pflanzenteile wirkt sich negativ auf die weitere Entwicklung der Pflanze und in weiterer Folge auf die Ähre aus. Wenn es zur Weizenblüte feucht ist oder regnet, ist mit einem Ährenbefall zu rechnen. Partielle Taubährigkeit, schmachtkörner und schlussendlich Mykotoxine im Erntegut, wie Zearalenon (ZON) und Deoxynivalenol (DON), können zur Gefahr für Mensch und Tier werden. Ist der Maisanteil in der Fruchtfolge relativ hoch, so wäre eine Ährenwäsche bei Weizen besonders zu empfehlen. Außerdem ist für eine gute Verrottung von Mais stroh durch häckseln oder Pflü
gen zu sorgen. Zur direkten Bekämpfung während der Blüte haben sich besonders die Produkte Prosaro und Osiris bewährt.
Braunrost bei TrockenheitDer Braunrost kann in Weizen und Roggen bei wärmeren und trockeneren Witterungsbedingungen ein Thema werden. Der Befall kann bereits in der schossphase stattfinden, aber im Normalfall erst nach dem Ährenschieben. Die symptome äußern sich durch verstreute braune Pusteln auf den Blattoberseiten. Tritt eine Infektion während der schossphase auf, kann ein Fungizideinsatz notwendig werden. später auftretender Braunrost wird mit einer Ährenbehandlung mit erfasst. Harald Fragner
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PFLANZENSCHUTZ ZUR QUALITÄTSPRODUKTION 2013Pflanzenschutz-Beratungshotline: 0800/20 85 70Das gesamte Produktangebot finden Sie unter: www.cheminova.at
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6 15. Februar 2013getreideLandwirtschaftliche MitteiLungen
im Gegensatz zum Wintergetreidebau ist beim sommergetreide die Er
tragsbildung wesentlich von der Anzahl der ährentragenden halme, sprich Bestockung, abhängig. Der Grund liegt schlichtweg darin, dass die Ährengewichte bedingt durch die geringere Kornzahl je Ähre geringer ausfallen als bei Wintergetreide. Aus diesem Grund muss die Bestockung mit allen möglichen Mitteln gefördert werden. Das heißt einen so früh wie möglichen Anbautermin wahrzunehmen und bereits vor dem Anbau die Andüngung mit stickstoff in Form eines Einzel oder Volldüngers durchzuführen. Die saattiefe soll so seicht wie möglich erfolgen, das heißt im schnitt zwei Zentimeter nicht unterschreiten. Walzen oder Drillsägeräte mit Rückverfestigungsrollen sind für einen raschen Feldaufgang in diesem Zusammenhang förderlich.
SaatstärkeNatürlich wird auch die saatstärke höher angesetzt als bei Wintergetreide, nämlich mit 300 bis 400 Körnern bei sommergerste und hafer, sowie 280 bis 350 Körnern bei sommerweizen. Es gilt, je später ausgesät wird, umso höher sollte die saatstärke gewählt werden, um die schlechtere Bestockung zu kompensieren.
SaatzeitpunktApropos saattermin, dieser sollte so früh wie möglich – wenn möglich auch schon im Februar – gewählt werden. Ab April wird der sommergetreideanbau in den südlichen Landesteilen immer uninteressanter, da die nötige Besto
GetreideschädlingeAb dem Schossen das Getreide auf Eier und Larven kontrollieren
Die ersten Anzeichen auf Getreidehähnchen treten je nach Witterung oft
schon ab Mitte April, sonst im Mai oder Juni durch streifenförmige Fraßspuren auf. Von den zwei Arten des Getreidehähnchens ist das rothalsige Getreidehähnchen häufiger anzutreffen. Das halsschild und die Beine sind rot, der restliche Käfer ist blau und rund fünf bis sechs Millimeter groß. Die Larven wirken wegen ihrer klebrigen, schleimigen Kotschicht wie Nacktschnecken mit stärker gewölbten Körper und plumpen Beinen. Die neuen Generationen treten ab Juli auf. Nach einem Reifungsfraß überwintern sie im Boden.
Trockenheit begünstigt BefallBefallsbegünstigende Bedingungen sind Trockenheit mit Temperaturen über 17 Grad celsius im Mai und Juni. Die Feldkontrolle sollte ab Mitte schossen (Ec
32) bis Beginn Ährenschieben (Ec 51) erfolgen. Als schad schwelle gelten durchschnittlich ein halbes bis ein Ei oder Larve je Fahnenblatt.
Getreideblattläuse Die Getreideblattläuse verursachen durch ihr saugen an Blättern und Ähren kein spezifisches schadbild, sofern sie nur in geringer Dichte auftreten. Bei starkem Befall sind vor allem die Ähren und Rispen dicht mit Blattläusen besetzt. Auf den befallenen Pflanzen siedeln sich dann bei hoher Luftfeuchtigkeit schwärzepilze an, die den eigentlichen schaden verursachen.
GelbverzwergungsvirusDie schadwirkung der von Blattläusen übertragenen Gelbverzwergungsviren hängt unter anderem von der Mobilität der Läuse und dem Infektionszeitpunkt ab. Die späte Aussaat trägt
wesentlich zur Entschärfung des Problems bei, denn bei sinkenden Temperaturen im herbst nimmt der Zuflug von Blattläusen und deren Vermehrungsrate ab. Die saatgutbeizung mit dem Insektizid Gaucho 600 FS bietet sehr guten schutz vor Gelbverzwergung. häufig sterben die Blattläuse ab, bevor sie die Pflanzen infizieren können. Jedenfalls wird die Verbreitung der Krankheit durch ungeflügelte Nachkommen verhindert.
InsektizidspritzungEine andere Möglichkeit besteht in der Insektizidspritzung. Es kommen Getreideinsektizide wie beispielsweise Biscaya (längere
Wirkungsdauer) oder Pyrethroide, wie zum Beispiel Karate Zeon in Frage. Weil bei warmer Witterung die Wirkung nur acht bis 14 Tage anhält, bietet der einmalige Insektizideinsatz nur beschränkten schutz.Auf frühzeitig gesätem Wintergetreide zeigen sich erste symptome schon im herbst, das volle Ausmaß wird aber erst im Frühjahr sichtbar. stark befallene Pflanzen sind nach Frost schon abgestorben. Das schossen unterbleibt oder es werden nur wenige partiell taube Ähren ausgebildet. Typische schadbilder sind auch streifige Aufhellungen zwischen den Blattadern und den Blatträndern. Harald Fragner
Wer Ertrag haben will, sät früher Anbautipps und Sorten empfehlung für Sommergetreide
Die Getreideblattlaus mit ihren Nachkommen hinterlässt keine Fraßspuren fragner
getreide 715. Februar 2013 Landwirtschaftliche MitteiLungen
sommergersten ages-wien 2012
Sorte
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Agrippina 6 4 2 2 3 4 3 6 4Armada 6 5 6 6 6 3 4 6 4Bojos B 6 4 3 2 5 5 5 7 6Calcule 7 3 5 5 3 3 3 5 2Cerbinetta 5 3 4 2 5 4 4 6 3Danuta 5 6 6 2 7 5 6 6 6Eliseta 3 5 7 2 6 5 6 7 5Eunova 5 5 6 2 8 4 4 7 5Evelina 5 6 5 5 6 3 3 5 5Elixia 6 3 4 2 6 5 3 6 3Fabiola 5 2 5 2 5 4 3 5 2Felicitas 6 3 4 2 6 4 4 7 4Kontiki 6 3 4 2 6 4 4 7 4Quench 7 2 4 2 8 5 3 7 4Salome 5 2 3 2 4 4 5 6 3Signora 5 3 2 2 5 5 3 7 7Tatum 5 4 4 2 4 7 4 6 5Victoriana 6 3 2 2 6 5 5 7 5Vienna 4 4 4 3 5 3 4 5 4Vivaldi 5 3 4 2 6 5 3 6 6Wilma 4 5 4 4 4 3 3 5 5 legende: 1 sehr gut, 9 sehr schlecht
Wer Ertrag haben will, sät früher Anbautipps und Sorten empfehlung für Sommergetreide
ckungszeit und die erforderliche Kältestimmung für das schossen fehlen. Bei sommergetreide hat
sich immer wieder gezeigt, dass die überlockerten
saaten nicht rasch genug ankeimen oder
noch im Blattstadium Manganmangelsymptome zeigen. In diesem Fall sollte man nicht lange zögern,
sondern sofort mit einer Walze
die Bestände andrücken, um die Ent
wicklung zu beschleunigen. Eine andere Möglichkeit gegen Manganmangel vorzugehen, wäre mit einem Manganblattdünger im Zuge der herbizidmaßnahme und/oder einer halmverkürzung eine spritzung vornehmen (siehe Seiten 2, 3).
Sortenempfehlungensommergersten (siehe Tabelle): Zu den ertragsstärkeren sorten gehören Calcule (Lager 5, Ertrag 2); Cerbinetta (Lager 4, Ertrag 3); Fabiola (Lager 5, Ertrag 2) und Salome (Lager 3, Ertrag 3). Zu den standfesten sorten zählen Agrippina (Lager 2, Ertrag 4); Si-gnora (Lager 2, Ertrag 7) und Vic-toriana (Lager 2, Ertrag 5). Als frühreif fallen Wilma (Lager 4, Ertrag 5); Eliseta (Lager 7, Ertrag 5) und Vienna (Lager 4, Ertrag 4) auf. strohreich im sinne einer hohen Wuchshöhe sind Evelina (Lager 5, Ertrag 5) und die schon erwähnte sorte Wilma. sommerweizen: KWS Collada (Lager 3, Ertrag 3); Trappe (Lager 2, Ertrag 2) und SW Kadrilj (Lager 2, Ertrag 3).hafer: Effektiv (Lager 3, Ertrag 5); der frühreife Espresso (Lager 6, Ertrag 5), Max (Lager 4, Ertrag 3) und Typhon (Lager 5, Ertrag 3). Karl Mayer
Getreide-hähnchen sind oft schon im april aktivfragner
8 15. Februar 2013KörnerhirSeLandwirtschaftliche MitteiLungen
Körnerhirse ist eine ideale Antwort auf den Maiswurzelbohrer Veredelungsbetriebe haben mit Hirse eine sinnvolle Alternative in der Hand. Größere Reihenweiten lassen nicht nur mechanische Unkrautbekämpfung zu, sondern bewirken teils sogar mehr Ertrag
mehr und mehr werden Landwirte auf das Problem Maiswurzelbohrer
und einer notwendigen Alternative zu Mais aufmerksam. Für Veredelungsbetriebe ist Körnerhirse insofern eine ideale Lösung, weil damit eine hohe Gülleverträglichkeit, die standfestigkeit, der geringe Pflanzenschutz und die Eignung für die schweinefütterung gelöst werden können. Natürlich kann entgegengehalten werden, dass diese Kultur nicht die ungeschlagenen Vorteile des Maises aufwiegen kann.
MaiswurzelbohrerAllerdings muss in der situation, in der wir uns befinden, sprich immer höherer Druck und schäden durch den Maiswurzelbohrer bei Mais, eine Alternative gefunden werden, die vom Maiswurzelbohrer nicht geschädigt wird. Da kommt uns diese Kultur mit einem Ertragspotenzial von neun bis elf Tonnen je hektar und geringem Aufwand besser entgegen als beispielsweise Getreide. Der Vorteil von Getreide im Vergleich zur Körnerhirse liegt in der bekannten und einfachen Anwendung in der Fütterung. Pflanzenbaulich spricht mehr für die Körnerhirse.
Probleme im AnbauDas größte Problem liegt derzeit in der Bekämpfung der unkrauthirsen in der Kulturhirse. Einerseits haben wir nur ein Präparat zur Bekämpfung der schadhirsen, nämlich Gardo Gold im Nachauflauf beziehungsweise im Vorauflauf, sofern ein saatgut mit einer safenerbeize ausgestattet ist. Anderseits ist der Einsatzzeitpunkt für dieses Präparat ab dem Dreiblattstadium der Kulturhirse registriert und damit nur ein kurzes Einsatzfenster im Nachauflauf möglich. Problematisch wird dieser Einsatz bei kalter Witterung, wenn die Kulturhirse nur zögerlich wächst, die unkrauthirse jedoch zügig davon wächst. In diesem Fall kann die schadhirse der Kulturhirse zur ernsten Kon
kurrenz werden, womit Ertragsausfälle vorprogrammiert sind. Gelingt die Behandlung, ist der Ertrag im Wesentlichen gesichert.
Weitere ReihenAls Lösung für dieses „Worst case scenario“ bietet sich die saat mit einer Reihenweite von 70 Zentimeter an. Das Referat Versuchstätigkeit des Landes steiermark hat bei Versuchen teils höhere Erträge bei dieser weiten Reihenweite im Vergleich zu 35 Zentimeter Reihenweite festgestellt. Damit würde eine mechanische hacke bei Versagen der chemischen unkrautbekämpfung möglich sein. In hanglagen wäre dieser Einsatz aufgrund der möglichen Bodenerosion nur bedingt möglich.
Spätere SaatEin weiterer Lösungsansatz zur besseren unkrautbekämpfung ergibt sich durch einen späteren Anbauzeitpunkt ab Ende April oder Anfang Mai, obwohl an und für sich Anbautermine ab 20. April bei erfolgreicher unkrautbekämpfung ertragsstärker abschneiden. Der spätere Anbauzeitpunkt bewirkt, dass die Kulturhirse rascher wächst und damit die Konkurrenzfähigkeit gegenüber schadhirsen nach der chemischen Bekämpfung ab dem Dreiblattstadium mehr Aussicht auf Erfolg hat. Auch die Ablagetiefe sollte zwei bis vier Zentimeter nicht unterschreiten, damit die
Entwicklung rasch erfolgen kann. Bei zu lockerem saatbeet ist eine Walze durchaus sinnvoll. Moderne Einzelkornsägeräte stellen eine rückverfestigte Ablage ohnedies sicher. Bei der sortenauswahl für den Körnerhirseanbau stehen früh und spätreife sorten zur Verfügung (siehe Tabelle links).
ErntelogistikDie Ernte stellt insofern eine logistische herausforderung dar, weil hirse mit einem Getreidetisch gedroschen wird und die Körner mit 35 Gramm Tausendkorngewicht im Vergleich zu Mais mit 300 bis 400 Gramm Tausendkorngewicht deutlich kleiner sind. Damit besteht entweder die Möglichkeit – wie in der Praxis häufig angewendet – zeitgleich zu dreschen und mit zwei hammermühlen Mais und hirse in den silo zu bringen. Oder die Ware wird getrocknet und unmittelbar bei der Futterzubereitung beigemischt. hirse wird vom handel nachgefragt, womit auch ein Verkauf in Frage käme. Karl MayerReihenweite: 35 cm (l.), 70 cm (r.)
An diesen Anblick werden sich die steirischen ackerbaugebiete gewöhnen. Hirse fasst bei Veredlern Fuß musch
hirsesorten
Sorte
Reife
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Targga mittel 95,97 28,74Afrio früh 95,95 23,75Aralba spät 94,53 32,51Mustangg mittel 92,20 26,58Arlys mittel 90,89 25,52Brigga mittel 89,92 25,80Leggoo mittel 89,89 25,92Alföldi mittel 89,67 27,36Iggloo früh 87,64 23,01Burggo früh 87,27 22,90
Sorghumsorten der SpitzenklasseSorghumsorten
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KörnerhirSe 915. Februar 2013 Landwirtschaftliche MitteiLungen
u Hier gibt es das Problem, dass unkrauthirsen aus Kulturhirse „he-rausgespritzt“ werden müssen. im Prinzip bleiben nur bodenwirksame Hirsemittel im Vor- oder frühen Nach-auflauf übrig, da praktisch alle Sul-fonylharnstoffe und Triketone keine ausreichende Verträglichkeit gegen-über der Kulturhirse zeigen. Mit Safe-ner ausgestattetes Hirse-Saatgut hat den Vorteil, dass das Herbizid Gardo Gold gegen unkrauthirsen eingesetzt werden kann und somit eine gute Verträglichkeit gegeben ist. Durch den Terbuthylazin-anteil im Gardo Gold gibt es auch Teilwirkung auf zweikeimblättrige unkräuter.u Die Bekämpfung der meisten zweikeimblättriger Samenunkräuter, aber auch Wurzelunkräuter bereitet weniger Probleme, da diese Pflanzen-
familien sich botanisch eben deutlich von den Hirsen unterscheiden. Sie können beispielsweise mit Harmony Sx+Netzmittel, Mais-Banvel WG oder Arrat+Dash bekämpft werden. Das Kontaktherbizid Buctril kann als abbrenner eingesetzt werden, zum Beispiel gegen ambrosie, Schwarzem Nachtschatten ...u Das derzeit größere Problem er-gibt sich aber aus der Registrierung. Demnach dürfte Erntegut nicht für die Verfütterung eingesetzt werden. Dafür müssten noch Studien zur Rückstandssituation gemacht wer-den. Eine rechtlich verständliche Tat-sache, die allerdings ignoriert, dass die einsetzbaren Pflanzenschutzmittel in Mais, aber auch einer Reihe von anderen Futterpflanzen, ja sogar in gemüse eingesetzt werden. HF, PK
PflanZenschutZ
Körnerhirse ist eine ideale Antwort auf den Maiswurzelbohrer Veredelungsbetriebe haben mit Hirse eine sinnvolle Alternative in der Hand. Größere Reihenweiten lassen nicht nur mechanische Unkrautbekämpfung zu, sondern bewirken teils sogar mehr Ertrag
An diesen Anblick werden sich die steirischen ackerbaugebiete gewöhnen. Hirse fasst bei Veredlern Fuß musch
auswahl Zugelassener herbiZiDe für kulturhirse 2013
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Bodenwirksame Hirsemittel, früher NachauflaufGardo Gold3,4,5) s-Metolachlor + TBZ k3 2-3 l 30-45 0 0 +++ +(++) + ++(+) + ++(+) +++ 5Stomp Aqua3,4,5) Pendimethalin k1 2,5 l 37 0 0 ++ +++ ++ 0 ++ ++ + 20/10/5/5Spectrum3,4,5) Dimethenamid-p k3 1,4 l k.a. 0 0 +++ ++ +(+) +++ +++ +(+) + 10/5/5/1Tankmischung, früher NachauflaufStomp Aqua3,4,5) + Spectrum3,4,5)
Pendimethalin + Dimethenamid-p K1+K3 2 l + 1 l 59 0 0 +++ +++ ++ +++ +++ ++ + 20/10/5/5
Anwendung im Nachauflauf
Arrat + Dash3) (Tritosulfuron + Dicamba) + NM B+O 0,2 kg
+ 1 l 21 +++ +++ 0 +++ +(+) +++ +++ ++(+) +++ 1 m
Harmony SX + Zellex CS3,6)
Thifensulfuron-methyl + NM b 7,5g +
0,1% NM 20 +(+) Split.
++ Split. 0 ++(+) 0 +++ +++ ++(+) + 1 m
Mais-Banvel WG3,5) Dicamba o 0,3 - 0,5 kg 18-31 +++ +++ 0 +++ +(+) ++ ++ ++ ++ 1 m Buctril3,4,6,7) Bromoxynil c3 0,5 - 1,5 l 10-30 + + 0 ++(+) +++ +++ +++ ++(+) +++ 5/5/1/1aBKüRZuNgEN: TBZ: TERBuTHylaZiN; NM: NETZMiTTEl; K.a.: KEiNE aNgaBE; SPliT.: SPliTTiNg lEgENDE: '+++: SEHR guT WiRKSaM; '++: guT BiS auSREiCHEND WiRKSaM, +: TEilWiRKuNg, NuR BEi KlEiNEREN uNKRäuTERN uNTER güNSTigEN BEDiNguNgEN, 0: KEiNE WiRKuNg; 1) PREiSBaSiS: uNVERB.EMPF. liSTENPREiSE F. DuRCHSCHNiTTl. 5-10 Ha-gEBiNDE (RWa 2012) ExKl. MWST.; 2) aBSTaNDSauFlagEN Zu OBERFläCHENgEWäSSERN: REgElaBSTaND / 50 % / 75 % / 90 % aBTRiFTMiNDERuNgSKlaSSE 3) NaCH DEM auFlauFEN DER KuTluR aB BBCH 13; 4) NuTZuNg alS NaCHWaCHSENDER ROHSTOFF FüR TECHNiSCHE ZWECKE; 5) DEuTSCHE ZulaSSuNg NaCH §18a, KEiNE HaFTuNg FüR SCHäDEN aN KulTuRPFlaNZEN; 6) REgiSTRiERuNg FüR SORgHuM-, RiSPEN- uND KOlBENHiRSE; 7) MögliCHE SCHäDEN aN DER KulTuR liEgEN iM VERaNTWORTuNgSBEREiCH DES aNWENDERS. VOR DEM EiNSaTZ PFlaNZENVERTRägliCHKEiT uND WiRKSaMKEiT uNTER BETRiEBSSPEZiFiSCHEN BEDiNguNgEN PRüFEN. TERBuTHylaZiN-HälTigE MiTTEl, WiE Z.B. gaRDO gOlD, SiND iM WaSSERSCHONgEBiET VERBOTEN!!!!! allE aNgaBEN OHNE gEWäHR! VERBiNDliCH iST DiE gEBRauCHSaNlEiTuNg! H. FRagNER, PS-REFERaT lK STMK., JäNNER 2013
10 15. Februar 2013SojabohnenLandwirtschaftliche MitteiLungen
Die Zwangsfruchtfolge als Maßnahme gegen den Maiswurzelbohrer wirft
immer längere schatten auf den Mais. Dabei kristallisiert sich für Marktfruchtbetriebe ohne Wirtschaftsdünger immer mehr sojabohne als lukrative Alternative heraus. Obwohl in südamerika rekordhohe Anbaubestände mit einer Ertragserwartung von 90 Millionen Tonnen stehen, dürfte das Preisniveau für soja in Europa aufgrund der angespannten Versorgungslage nicht ins Bodenlose fallen. Erste Anzeichen von Trockenheit in Argentinien haben die Preise sogar gehoben.
ErfolgsgrundsätzeAus pflanzenbaulicher sicht sind für den Erfolg der sojabohne in der steiermark einige Grundsätze zu beherzigen. Die sojabohne ist eine Kurztagspflanze, das heißt sie bildet ihre generativen Teile, wie samen, im relativen Kurztag des Jahres. Das würde an und für sich für sehr frühe Aussaattermine sprechen, die bei uns von den Frühjahrstemperaturen begrenzt werden. Dennoch sollte so früh als möglich, sprich ab 25. April, gesät werden, um die Blüte ja nicht zu verzögern. sie ist die gefährlichste Zeit für sojabohne, denn Trockenheit bewirkt, dass hülsen abgeworfen werden und die Erträge sinken. Deshalb darf die sojabohne nicht tiefer als zwei bis vier Zentimeter im saatbett abgelegt werden, damit sie so rasch als möglich aufläuft. Eine zu seichte Ablage ins Trockene ist ebenfalls schlecht, da die Keimung wegen Feuchtigkeitsmangel zu lange braucht. Einzelkornsaat mit exakter Tiefenführung wäre daher zu begrüßen. In Versuchen wurde allerdings nachgewiesen, dass zu große Reihenweiten von mehr als 40 Zentimeter leicht ertragsmindernd wirken. sollte aber auf schweren Böden soja angebaut werden, können 70 Zentimeter Reihenweite durchaus ins Auge gefasst werden, weil dann eine hacke zur besseren Durchlüftung die Erträge im Vergleich zur en
gen Ablage wieder steigen lässt. Eines darf aber auf keinen Fall vergessen werden: Die Leguminose soja mit Knöllchenbakterien impfen – entweder fix fertig kaufen oder selbst mit diesen Bakterien (Rhizobien) beizen. Diese Bakterien, die letztendlich die stickstoffversorgung der Pflanze übernehmen, erfordern einen phWert des Bodens von mindestens 6,0 und Versorgungsstufe c bei Phosphor (47 bis 111 Milligramm je Kilo). Bei dieser Versorgungsstufe sind 65 Kilo Phosphor je hektar als Düngung zu empfehlen. Bei Versorgungsstufe B gibt es einen Zuschlag von 25 Prozent und bei Versorgungsstufe A einen Zuschlag von 50 Prozent. Die Kalidüngeempfehlung bei Versorgungsstufe c liegt bei 90 Kilo. Das Zuschlagsystem ist gleich wie bei Phosphor. Bei Versorgungsstufen D und E ist eine Düngung nicht unbedingt erforderlich.
Richtiger ErntezeitpunktDie Ernte der sojabohne sollte auf keinen Fall zu spät erfolgen, da sie bei Niederschlägen erneut Wasser aufnimmt, womit die Erntefeuchte und die Kornqualität leiden. sobald die Körner in der hülse zu rascheln beginnen und die Körner bei der Nagelprobe sich nur noch schwer quetschen lassen, ist der Erntezeitpunkt da. Beim Drusch sollte der Tisch so tief als möglich geführt werden, da ansonsten die tief sitzenden hülsen am Feld verbleiben. Deshalb sollte auch bei Vorhandensein von Kluten oder steinen unmittelbar nach der saat der Bestand gewalzt werden, um ein nahezu ebenes saatbett für den dann leichteren Drusch zu gewährleisten. Außerdem kann die Walze eine Beschleunigung des Aufganges unter trockenen Bedingungen oder zu seichter saat sicherstellen.
Sojasortenempfehlungen Details zu den einzelnen sorten sind in der Tabelle zu finden. Während über Jahre der unterschied zwischen 000 und
Reißender Absatz bei Sojabohnen Sojabohne ist für Marktfruchtbetriebe ohne eigenem Wirtschaftsdünger lukrative Alternative
Sojabohne – der Steiermark angepasst
Steiermarks gute Maisböden stellen andere Anforderungen
anZeige
Sortenwahl besonders zu beachten. Folgende Sorten kombinieren dabei sehr gut Ertrag und Standfestigkeit.ALIGATOR (000): Sie zeigt im frühen Reifebereich die beste Standfestig-keit und hohe Erträge mit platzfesten hülsen.ES SENATOR (000): Diese neue Sor-te begeistert mit den höchsten Erträ-gen, großen Körnern und ebenfalls guter Standfestigkeit und rascher Jugendentwicklung.ES DOMINATOR (00): Diese lang-strohige jedoch recht standfeste Sorte liebt mittlere bis schwache und schlechte Böden. Dort zeigt sie schon seit Jahren ihre leistungen.NAYA (00): Mit der besten Standfes-tigkeit aller in österreich erhältlichen Sorten ist sie optimal für die guten Maisböden geeignet. Trotz kürzerem Wuchs hat sie einen hohen Hülsen-ansatz und liefert deshalb auch sehr hohe Erträge. www.diesaat.atStandfestigkeit beachten
Die Sojabohnenflächen werden sich in der Steiermark wegen der Fruchtfol-geregelung im heurigen Jahr deutlich steigern. Die größte Schwäche der Sojabohne ist ihre Standfestigkeit. Deshalb ist beim anbau auf guten Maisböden dieses Kriterium bei der
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Tundra Reife OOOO 78 1 3 4 4 7 7 4Aligator 103 3 5 3 3 2 5 3 4 2Amandine 105 3 6 5 5 3 3 4 4Cordoba 102 4 6 5 2 2 3 3 3 4ES Senator 109 4 6 4 3 5 2 4 2Gallec 98 2 5 5 3 2 5 2 5 4Lissabon 103 3 4 3 4 2 5 4 5 5Malaga 107 4 5 3 1 2 3 3 4Petrina 103 4 5 5 4 5 5 5 5Proteix 100 4 6 6 4 4 3 4Sirelia 103 4 5 5 3 5 2 4 4Sultana 108 3 4 3 3 4 4 4 2
Reifegruppe OO46,2 dt/ha
Cardiff 85 6 5 3 3 2 4 4 4 6ES Dominator 99 6 6 2 7 3 3 3 1ES Mentor 105 7 4 2 3 2 3 3 2Essor 6 5 2 3 2 3 3 3 5Flavia 97 7 5 4 4 6 4 3Kent 7 5 2 5 1 4 3 4Korus 98 5 4 2 4 6 4 3Naya 100 6 3 2 2 2 2 4 5Sigalia 100 6 5 3 2 3 2 5 3 2Silvia PZO 107 8 5 4 4 2 3 3Sinara 106 7 6 4 1 2 4 3 2Suedina 96 7 4 3 3 3 4 3lEgENDE: 1 SEHR guT 9 SEHR SCHlECHT
Sojabohnen 1115. Februar 2013 Landwirtschaftliche MitteiLungen
Reißender Absatz bei Sojabohnen Sojabohne ist für Marktfruchtbetriebe ohne eigenem Wirtschaftsdünger lukrative Alternative
00sorten nicht besonders ausgeprägt war, zeigen neuere untersuchungen der Ages Wien, dass durch die günstigen Witterungsbedingungen der letzten beiden Jahre die späteren 00sorten doch im Durchschnitt 0,8 Tonnen je hektar mehr erbringen als die früheren 000sorten. Bei der Aussaat sollten aus diesem Grund die 000sorten mit mindestens 60 bis 70 und 00sorten mit 50 bis 60 Körnern je Quadratmeter
gesät werden. Da das saatgut zu 150.000 Korn abgepackt ist, ergibt das einen saatgutbedarf von 4 bis 4,5 säcken je hektar. Ein starker Fokus bei der sortenauswahl sollte der Anfälligkeit auf sklerotinia gewidmet werden. Der höhere Anteil von soja in der Fruchtfolge und höhere Niederschläge nach der Blüte können diese Fruchtfolgekrankheit begünstigen. Karl Mayer
u Die Sojabohne reagiert im Ju-gendstadium empfindlich auf un-krautkonkurrenz, vergleichbar mit Mais oder ölkürbis. Sommer-einjäh-rige unkräuter, wie z.B. Hühner- und Borstenhirsen oder Weißer gänse-fuß, sind sowohl im Vorauflauf (Dual gold, artist, Stomp aqua, usw.) als auch im Nachauflauf mit sämtlichen Herbiziden sehr gut zu bekämpfen. Tritt vermehrt Winde und/oder Distel auf, ist nach wie vor Harmony Sx im Splittingverfahren eine der besten lö-sungen. u Häufig sind aber auch Problem-unkräuter wie Schwarzer Nacht-schatten und/oder ambrosie in Soja zu finden. ist dies der Fall, kann im Vorauflauf Artist (zwei Kilo je Hek-tar) eingesetzt werden, wobei die Wirkung im laufe der Saison nach-lassen wird. Weniger sicher in der Wirkung ist Stomp Aqua mit 1,5 liter je Hektar. Wird höher dosiert, können Verträglichkeitsprobleme bei Soja auf-treten. Für 2013 gibt es die Zulassung für Pulsar 40 gemäß artikel 53. der VO 1107/2009 (gefahr im Verzug-Zu-
lassung) für den Zeitraum von 1. april bis 30. Juni. Damit kann Schwarzer Nachtschatten und ambrosie auch im Nachauflauf bekämpft werden. aber Vorsicht bei ambrosie, da bereits zu große beziehungsweise bestockte Pflanzen wieder durchtreiben können. als alternative könnte die Mischung von Harmony SX mit Basagran bis maximal zum 2-Blatt-Stadium von Nachtschatten und ambrosie ange-wendet werden, wobei Basagran für eine gute Wirkung klares, strahlungs-intensives Wetter braucht.u Die Praxis hat gezeigt, dass sich im Splitting-Verfahren zuerst 0,5 bis 0,75 liter Pulsar 40+7,5 gramm Harmony SX+0,1 Prozent Zellex CS gut eignet. Zehn bis 14 Tage später dann entweder 7,5 gramm Harmony SX+0,1 Prozent Zellex CS oder 7,5 gramm Harmony SX+0,5 bis 1 liter Basagran. Je nach Bedarf kann in beiden Fällen ein gräsermittel zuge-geben werden. Sind Borstenhirsen ein Thema, sind DiM’s (z.B. Focus Ultra) den FOP’s (z.B. Fusilade MAX) vorzu-ziehen. Harald Fragner
PflanZenschutZ bei soja
Vergleich: Drillsaat mit 12 cm (l.), Einzelkornsaat mit 70 cm Reihenweite (r.) mayer
12 15. Februar 2013rapSLandwirtschaftliche MitteiLungen
Raps: Krankheiten und UnkräuterIn intensiv geführten Beständen mit hoher Ertragserwartung durchaus wirtschaftlich
Gutes Raps jahr ausnützen Ideale Frühjahrsentwicklung ist zu erwarten. Vor allem die zweite Düngung nicht übersehen
Der geringe Fruchtfolgeanteil von Raps in der steiermark bedingt auch
nur einen geringen Krankheitsdruck. Die größte Bedeutung an Krankheiten im Rapsbau kommt sicherlich der Wurzelhals und stängelfäule, auch Phoma genannt, sowie der Weißstängelig
keit (sclerotinia) zu. Meist nur bei intensiver Führung und hoher Etragslage ist die Behandlung auch wirtschaftlich.
PhomabekämpfungWird im herbst zur Verbesserung der Winterfestigkeit ein Fungizid (zum Beispiel Filicur, Caramba,
Carax, Tilmor, Toprex …) angewandt, ist die PhomaBehandlung praktisch inkludiert. Infektionen auf Blatt und Wurzelhals werden kaum zu stängelumgreifenden Einschnürungen und Vermorschungen führen. In Frühsaaten, bei frohwüschigen sorten sowie auf standorten mit Neigung zu Kahlfrösten hat sich der Einsatz von azolhältigen Fungiziden bewährt. Eine Behandlung erfolgt meist zum sechsBlattstadium des Rapses.
WeißstängeligkeitDie Weißstängeligkeit oder Rapskrebs (sclerotina sclerotiorum) kann durch vorzeitiges aufbrechen von schoten und Verringerung der Tausendkornmasse zu Ertragsverlusten von bis zu 30 Prozent führen. Ein Fungizideinsatz vor Abfallen der Blütenblätter ist bei erwarteter feuchter Witterung in der intensiven Rapsproduktion anzuraten. Meist erscheinen erst nach der Blüte längliche, später stängelumfassende helle Flecken an haupt und seitentrieben. Die Flecken erscheinen fahlgelb bis weißlich und sind im Zentrum
gräulich gefärbt. Der Pilz zerstört Rinde sowie Mark und führt zum vorzeitigen Absterben der darüber liegenden Triebe und schoten. Im stängel findet man zuerst hellgraue, später schwarze, Dauerfruchtkörper, mit deren hilfe sich der Pilz überdauert und verbreitet.
UnkrautkorrekturFür Notfallmaßnahmen im Frühjahr stehen im Raps nur wenige Präparate zur Verfügung. Das Produkt Effigo mit 0,35 Liter je hektar Aufwandmenge erfasst neben durchgewachsener Kamille auch Klettenlabkraut, Kornblume, Kompasslattich, Kreukraut und DistelArten. Ehrenpreis, Taubnessel oder Kreuzblütler (beispielsweise hirtentäschel) werden nicht erfasst. Zur Bekämpfung von ungräsern kann beispielsweise Agil S, Focus Ultra, Fusilade MAX, Panarex, Select 240 EC oder Targa super eingesetzt werden. Für QueckenProbleme empfiehlt sich Fusilade MAX, Panarex oder Targa Super. Für einjährige Ripse besonders Select 240 EC. Harald Fragner
Die Rapsbestände haben aufgrund der günstigen Witterung im september
die Mindestblattzahl von acht Blättern je Pflanze in den meisten Fällen erreicht. Nur vereinzelt sind auch bis zu zwölf Blätter je Pflanze erreicht worden. Damit ist, sofern rechtzeitig Ende september gekürzt worden ist, eine ideale Entwicklung für das Frühjahr zu erwarten.Für einen guten Ertrag sind mindestens 30 regelmäßig verteilte Rapspflanzen mit mindestens acht, besser zwölf Blättern je
Quadratmeter erforderlich. Bei weniger Pflanzen müsste die Entwicklung über zehn, oder gar zwölf Blätter je Pflanze fortgeschritten sein. Bei Beständen unter 20 Pflanzen je Quadratmeter ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein wirtschaftlicher Erfolg entsteht. Wenn auch noch eine schlechte Pflanzenentwicklung dazu kommt, wäre ein umbruch das sinnvollste. Durch eine kräftige Andüngung zu Vegetationsbeginn, was bei Raps ab 1. Februar erlaubt wäre, können auch schlecht entwickelte Pflanzen Eine durchschnittlich entwickelte Rapspflanze im Herbst 2012 k. mayer
Weißstängeligkeit kann zu Ertragsverlusten von bis zu 30 Prozent führen amaZone
rapS 1315. Februar 2013 Landwirtschaftliche MitteiLungen
stickstoffDüngung bei raPsStickstoffteilgaben in der
Vegetationsperiode:
Stickstoffmene kg/ha je nach Blatt-entwicklung über den Winter bis 6 Blatt bis 8 Blatt bis 10 Blatt
1.Startdüngung bei Vegetationsbeginn im Frühjahr* ohne Stickstoffmangelsymptome kg N/ha: 70 bis 90 50 bis 70 30* mit Stickstoffmangelsymptomen kg N/ha: 80 bis 100 65 bis 85 40 bis 602. N-Düngung Schossbeginn 80 bis 100 kg N/ha3. N-Düngung bei Blühbeginn (Harnstoffblattdüngung) 10 bis 30 kg N/ha
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Gutes Raps jahr ausnützen Ideale Frühjahrsentwicklung ist zu erwarten. Vor allem die zweite Düngung nicht übersehen
auf gute Erträge getrimmt werden. Die nächste Frage, die beantwortet werden muss, ist jene, wie der Bestand über den Winter gekommen ist. Je höher der Blattverlust, desto höher müsste die erste stickstoffgabe ausfallen, weil der stickstoff, welcher in den Blättern gespeichert war, nicht so schnell wieder in die Pflanze kommt. Eine Übersicht über die Rapsdüngung ist in der Tabelle unten dargestellt.
AndüngungErlaubt ist diese Düngung ab dem 1. Februar, sofern der Boden nicht schneebedeckt, wassergesättigt oder tief gefroren ist. In Wasserschutz und schongebieten gelten eigene Termine, ebenso für ÖpulTeilnehmer. In der Regel wird ein durchschnittlich entwickelter Raps mit acht Blättern je Pflanze und geringem Blattverlust mit 50 bis 70 Kilo stickstoff je hektar angedüngt. Bei bis zu zehn Blättern starkem Raps kann das Düngungsniveau auf 30 bis 40 Kilo stickstoff je hektar abgesenkt werden. Bei hohem Blattverlust erhöht sich die Menge um 15 Kilo je hektar.
SchossgabeDiese erfolgt, wenn der Rapsspross zwischen zehn und 15 Zentimeter hoch ist (Rapspflanze ohne Blätter) oder die gesamte Pflanze rund 40 Zentimeter hoch ist. Das optimale zeitliche stadium wird hier oftmals übersehen,
weil die Erstgabe erst kürzlich verabreicht wurde. Die höhe wird aus der ersten Düngung abgeleitet. Das heißt, wurde schon bei der ersten Gabe eine hohe NMenge gedüngt, dann ist diese im sinne des Wasserrechtsgesetzes dementsprechend zu reduzieren. In summe dürfen die gedüngten stickstoffmengen die Werte der sachgerechten Düngung nicht überschreiten. Die höhe der stickstoffgabe zu diesem Zeitpunkt liegt zwischen 80 und 100 Kilo stickstoff je hektar.
SpätgabeEine spätgabe zum Zeitpunkt der Frühblüte ist in unseren Breiten nicht häufig. sinnvoll wäre sie, sofern absehbar ist, dass sehr hohe Ertragspotenziale von über vier Tonnen je hektar vorhanden sind. In diesem Fall wird harnstoff über die spritze in einem Ausmaß von 40 bis 50 Kilo je hektar (entsprechen 20 bis 25 Kilo stickstoff) auf das Blatt aufgebracht. Nicht auf die Bor (ein Kilo solubor) und Bittersalzblattdüngung (fünf bis zehn Kilo für die schwefelversorgung) bei jeder Pflanzenschutzspritzung vergessen! häufig sind herz und Trockenfäule bei Raps in der steiermark eine Folge des Bormangels. Verstärkt tritt dieser Mangel bei Trockenheit, wie im Frühjahr 2012 auf. Manganblattdüngungen sind nur bei Trockenheit in der Jugenphase des Rapses sinnvoll. Karl Mayer
Herzfäule aufgrund von Bormangel in Kombination mit Trockenheit k. mayer
14 15. Februar 2013rapSLandwirtschaftliche MitteiLungen
Rapsschädlinge im FrühjahrErstflug und Eiablage des Rapsstängelrüsslers nicht übersehen
Der Rapsstängelrüssler ist der erste schädling im Raps, der gezielt vor der
Eiablage bekämpft werden soll. Auch Raps und Kohlschotenrüssler befallen schon sehr zeitig den Raps. Die stängelrüsslerArten verursachen durch ihre Ausbohrlöcher Verletzungen an der Rapspflanze und somit Eintrittspforten für Pilzkrankheiten, wie beispielsweise der Weißstängelikgeit (sklerotinia). Der etwas später kommende Rapsglanzkäfer ist auf der suche nach Pollen und frisst daher die Knospen vor dem Blühen an, was ebenfalls erheblichen schaden verursachen kann. Gegenmaßnahmen durch Insektizide bringen aber nur dann die gewünschte Wirkung, wenn zum optimalen Zeitpunkt gespritzt wird. Jedoch kann dieser Zeitraum mitunter auch sehr eng sein.
ZuflugMit einem Zuflug der stängelschädlinge in die Rapsfelder ist ab fünf bis sechs Grad Bodentemperatur und ab zwölf bis 15 Grad Lufttemperatur zu rechnen. Diese Tage mit günstiger Witterung für den Zuflug zeigt das langjährig
bewährte Prognoseprogramm proPlant expert auf www.warndienst.at mit einem roten oder gelben Kästchen gebietsspezifisch an. spätestens dann sollten die Gelbschalen aufgestellt sein und regelmäßig beobachtet werden, ob der prognostizierte Zuflug und die Flugintensität mit dem eigenen Rapsfeld übereinstimmen. Am besten ist es eine Gelbschale am Rapsschlag des Vorjahres und ein bis zwei am aktuellen Rapsfeld zu platzieren. Die wirtschaftliche schadensschwelle sind zehn Käfer pro Gelbschale innerhalb von drei Tagen.
Unterscheidung sehr wichtigIn Abhängigkeit von der Käferart und der Witterung ist die Dauer des Reifungsfraßes unterschiedlich. Darum ist eine genaue unterscheidung zwischen dem Großen Rapsstängelrüssler (Kennzeichen: hellgraue Farbe, dunkle Füße, kein heller Punkt am Rücken), der einen sehr kurzen Reifungsfraß hat und dem kleineren Gefleckten Kohltriebrüssler (Kennzeichen: heller Punkt am Rücken und rostbraune Füße) dessen Reifungsfraß länger
dauert, sehr wichtig. Eine warme Witterung erhöht die Aktivität der Käfer und verkürzt den Reifungsfraß, sodass die Eiablage früher beginnt.
BekämpfungZur Bekämpfung der Rapsschädlinge können synthetische Pyrethroide wie beispielsweise Bull-dock (0,3 l/ha), Cymbigon (0,25 l/ha), Decis (0,3 l/ha), Delta Su-
per (0,3 l/ha), Fastac SC Super Contact (0,1 l/ha), Fury 10 EW (0,1 l/ha), Karate mit Zeontech-nologie (0,075 l/ha), Mavrik Citro Pack (0,2 l + 150 bis 300 g/ha), Nexide (0,08 l/ha), Sumi Alpha (0,3l/ha), Trafo WG (0,1 kg/ha) oder Trebon 30 EC (0,2 l/ha) verwendet werden. Diese Insektizide sollten mit einem zusätzlichen Netzmittel ausgebracht werden, wenn keine Tankmischung mit Bor oder Bittersalz erfolgt.
RapsglanzkäferGegen den Gefleckten Kohltriebrüssler und den Großen Rapsstängelrüssler sowie den Kohlschotenrüssler besitzen die genannten Pyrethroide volle Wirksamkeit. sollten aber bereits erste Rapsglanzkäfer mit in der Gelbschale gefangen werden, so besitzt von den oben genannten nur Trebon 30 EC als TypIPyrethroid noch volle Wirkung gegen die Rapsglanzkäfer. Die Neonicotinoide Biscaya und Mospilan 20 SG und das neue Plenum 50 WG sollen erst später gezielt als Resistenzbrecher gegen den Rapsglanzkäfer verwendet werden. Harald Fragner, Hubert Köppl
Rapsglanzkä-fer zur Zeit der blüte.
Sie fressen aber auch schon die
Knospen anfragner
Großer Rapsstängelrüssler fragner
getreide-herbizide 1515. Februar 2013 Landwirtschaftliche MitteiLungen
Reg
Nr-
A:
3063
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e.W
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rodu
ktin
form
atio
nen
lese
n.
Flexibel vom Vorauf-lauf bis zum 3-Blatt-stadium des Maises
Gegen mehr als85 Unkräuter und Ungräser
Starke Boden- und Blattwirkung
Niedrige Aufwand-menge
Enthält kein Terbuthylazin
Einfach wieein Zipp!Einfach wieein Zipp!
Adengo13_LWMStmk_95x150_2013 29.01.13 10:41 Seite 1
Überblick bewahren ist nicht leichtUnkrautbekämpfung bei Getreide kann nach der Vorfrucht geplant werden
Den Überblick bei den Getreideherbiziden zu bewahren ist sicher nicht
leicht. Die Kenntnis der vorkommenden unkräuter am eigenen Feld kann als Entscheidungsgrundlage verwendet werden. um die Auswahl der Mittel zu erleichtern (siehe Tabelle auf der letzten Seite), ist es möglich, die unkrautbekämpfung nach der Vorfrucht auszurichten – denn die hinterlässt so manche spuren.
Nach Mais, Kürbis und SojaDie engen Maisfruchtfolgen, aber auch der hohe Kürbis oder sojaanteil begünstigen natürlich das Auftreten von Wurzelunkräutern, wie beispielsweise Zaunwinde und Distel. Nach Kürbis ist häufig auch das Johnsongras in Getreide zu finden. Außerdem kann es durch einseitigen herbizideinsatz in Mais zu selektionen
kommen und beispielsweise das Auftreten von Ehrenpreis begünstigen. Die Lösungen: Aufgelaufene Winden und Disteln sind mit Wuchsstoffen (zum Beispiel Dicopur-Präparate) bei warmer Witterung gut bekämpfbar. Der Ehrenpreis ist mit den Kontaktmitteln Artus oder Aniten Duo gut in Griff zu bekommen. Zu achten ist auch auf samenunkräuter wie beispielsweise der Ambrosie. In überwachsenen Kürbis oder sojabeständen sollte eine Behandlung mit Glyphosatehältigen Produkten (Roundup, Clinic, Gly-fos …) rund 14 Tage vor der Ernte erfolgen.
Getreide- oder RapsvorfruchtIn Raps und Wintergetreide treten häufig winterharte unkräuter wie beispielsweise Klettenlabkraut, Kamille, aber auch Taubnessel, Vogelmiere und Ackerstiefmüt
terchen auf. Gegen Klettenlabkraut wirken FluroxypyrPräparate (zum Beispiel Tomigan 180 oder Pyrat) oder Kombinationen damit (wie Starane XL) ganz gut. Aber auch Andiamo Maxx oder Artus haben gute Wirkungen, wenn ausreichend Wärme gegeben ist.
WindhalmEin hoher Wintergetreideanteil in der Fruchtfolge begünstigt das Auftreten von Windhalm. Dieser ist entweder im herbst nach dem Anbau mit IPuPräparaten (Alon flüssig, Protugan, Arelon Top)
sehr einfach zu bekämpfen, oder im Frühjahr – verbunden mit höheren Kosten, da mehr Wirkstoff erforderlich – wie beispielsweise Husar OD (nicht in hafer) oder Broadway (nicht in Gerste). Achtung: ist der Windhalm bestockt oder tritt Flughafer auf (zumeist in sommergetreide), kann die Bekämpfung schwierig werden und es werden teurere Gräsermittel wie zum Beispiel 0,9 bis 1,2 Liter je hektar Axial 50 oder 1 Liter je hektar Puma Extra beziehungsweise Kombinationsprodukte wie beispielsweise Atlantis OD notwendig. Harald Fragner
Ackerdistel nach Mais ein Problem klug
Windhalm in wintergetreide wikimeDia
u Der Maiswurzelbohrer drängt Bauern dazu intensive Maisfrucht-folgen aufzulockern. Je nach Be-triebszweig rücken andere Kulturen ins Blickfeld. Fachinformationen dazu liefern die getreide- und alter-nativenbautage: u Fachtag, 26. Februar, 9 uhr im gH Farmer in Wundschuh.u Fachtag, 26. Februar,13.30 uhr im gH locker in, St. Ruprecht an der Raab.u Fachtag, 27. Februar, 9 uhr im gH Rosenwirt in St. Stefan im Ro-sental.u Fachtag, 28. Februar, 9 uhr im gH Pack in Hartberg.u Fachtag, 28. Februar, 14 uhr im gH großschädl in großwilfersdorf. u Flurbegehung zu getreide und Raps gibt es am 27. Februar, 14 uhr, Treffpunkt Rosenhalle, St. Ste-fan im Rosental. u Die Teilnahme an den Fachver-anstaltungen ist kostenlos.
fachtage
HERBiZiDWiRKuNgEN auSgEW
äHlTER EiNZElPRODuKTE uND KOMBiNaTiONEN iN gETREiDE ZuR FRüHJaHRSaNW
ENDuNg 2013Handeslprodukte / Präparat / W
irkstoff(e )w
enn aufgelaufen + warm
Wuchsstoffe+ Komb. (besser bei W
ärme ab 15 °C)Zulassung
ca.PreisKlettenl.
Stiefm.Taubn.
Vogelm.Epreis
KamilleKnöt.
Hohlz.W
indeDistel
AmpferW
ihalmAbstände
1,5 l Dicopur M (M
CPa)alle g
130
x/o0
00
00
0xxx
xxxx/o
01
1,5 l Dicopur 500 flüssig, 1,5 l Damine 500 Sl (2,4-D)
alle g13
0x/o
00
00
00
xxxxxx
x/o0
12 l Optica DP (2,4-DP Dichlorprop-P)
alle g31
xxxx/o
00
0x
xxxx
xxxxx
x/o0
12,5 l Duplosan KV neu (2,4 D +
MCPP)
alle g25
xx(x)0
0xxx
xx0
x/o0
xxx
xx0
13-4 l Banvel M
(MCPa +
Dicamba)
alle g44-59
xxxx/o
xxxxx
xxxx
xxxxx
xxxxx
xx0
5-10Sulfonylharnstoffe- Soloprodukte: ab 5°C
Klettenl.Stiefm.
Taubn.Vogelm.
EpreisKamille
Knöt.Hohlz.
Winde
DistelAmpfer
Wihalm
Abstände100-150 g Concert Sx, 75-120 g Harm
ony Extra Sxalle g
28-47xx(x)
xxxxxx
xxxx(xx)
xxxxxx
xxxx/o
xxxx
x(x)5-5-5(1)-1
30-( 45) 60g Express Sx (Tribenuronmethyl)
alle g16-33
xxxxx
xxxxxx
x/0xxx
xxxxx
x/oxx
xx0
1Biathlon Pack (70 g Biathlon +
0,1 l Netzmittel Silw
et Top)alle g
27xx(x)
x/oxxx
xxxx(xx)
xxxxxx
xxxx/o
xxxx
01
75-100 ml Husar OD
außer Hafer36-48
xx(x)xx
xxxxxx
xxxxx
xxxxx
x/oxx
x/oxxx
5-1-1-1 Hoestar M
axx (30g Hoestar + 25g Pointer Sx =
Express Sx)alle g
29-36xxx
xxxxxx
xxxxx
xxxxxx
xxxx/o
xxxxx
01
Preiswerte Lösungen:
Klettenl.Stiefm.
Taubn.Vogelm.
EpreisKamille
Knöt.Hohlz.
Winde
DistelAmpfer
Wihalm
Abstände1 - 1,25 l andiam
o Maxx (M
CPP+ ioxy-+
Bromoxynil) ab 7°C
alle g29
xxxxx
xxxxxx
xxxxx
xx(x)xxx
xxxx(x)
xx0
20-10-5-5aniten Duo (40-50 g aurora +
1,6-2 l Duplosan KV neu) neualle g
k.a.xxx
xxxxx
xxxxxx
xxxx
xxxx
x(x)x/o
01
175 - 200 g Zoom (Dicam
ba + Triasulfuron) ab 7°C
alle g23-26
xxxx(x)
xxxxxx
xxxx
xxxxx
x(x)x(x)
xx0
10-5-5-1Zooro-Pack (150- 200 g Zoom
+ 40-50 g Oratio)
g,r,w,t,h
22-29xxx
xx(x)xxx
xxxxxx
xxxxxx
xxxx(x)
x(x)xx
010-5-5-1
0,2 kg arrat + 1 l Dash E.C. (Dicam
ba + Tritosulfuron)
kein D,Di,WH
21xxx
xxxxx
xxxxx
xxxxxx
xxxxx(x)
xx(x)xx(x)
01
30 - 50 g artus (Wirkstoff v. ally +
Oratio) alle g
17-30xxx
xxxxxx
xxxxxx
xxxxxx
xxxx/o
xxxx
x5-1-1-1
Einzelprodukte zum Mischen:
Klettenl.Stiefm.
Taubn.Vogelm.
EpreisKamille
Knöt.Hohlz.
Winde
DistelAmpfer
Wihalm
Abstände1 l Tom
igan180*, Pyrat* (Fluroxypyr)kein W
H,D,Di, SR20-22
xxxx/o
xxxxx
x(x)x
xxxxxx
xxx0
xxx0
15-10-5-51-1,5 l Starane xl (Fluroxypyr +
Primus)
alle g34-61
xxxx/o
xxxxx
xxxx
xxxxxx
xxxxx
xxx0
10,4 - 0,8 kg artist (W
indhalm-Resistenzm
anagement)
kein D,Di,H13-29
xx
xxxxxx
xxxx
xxxx
00
0xx(x)
10-5-3-11-1,5 l Fox (Bifenox)
wg,w
r,ww
,t,Di23-35
xxxxx
xxxxxx
xxx0
xxxxx
00
00
5-5-1-1W
indhalmlösungen:Klettenl.
Stiefm.Taubn.
Vogelm.Epreis
KamilleKnöt.
Hohlz.W
indeDistel
AmpferW
ihalmAbstände
1,5 - 3 l alon flüssig/ Protugan/ arelon Top (iPu) außer Hafer
14-250
x/oxx
xxxx/o
xxxxx
x/o0
00
xxx15-10-5-5
125-220 g Broadway +
0,6-1,1 l Netzmittel (Nicht in gerste!)
ww
,wr,t,D,Di
47-86xxx
xxxxx(x)
xxxxxx
xxxxxx
xxxx
xxxx
xxx1
1,5-2 l lentipur 700 (CTu) bei WW
Sortenverträglichkeit beachtenw
g,wr,w
w,t
18-250
x/oxx
xxxx/o
xxxxx
x/o0
00
xxx10-5-5-1
0,5-1,5 l atlantis ODw
r,ww
,t,D25-74
x x
xxxx
xxxx
0x
0xx
0xxx
5-5-1-10,9-1,2 l axial 50, 1 l Pum
a Extraaußer Hafer
25-480
00
00
00
00
00
xxx1 – 5-1-1-1
1 l axial Komplett (axial +
Primus)
außer Hafer57
xxxx/o
xxxxx
xxxxx
xxxxxx
x/oxx(x)
xxxx
5-1-1-1w
eitere Kombiprodukte:Klettenl.
Stiefm.Taubn.
Vogelm.Epreis
KamilleKnöt.
Hohlz.W
indeDistel
AmpferW
ihalmAbstände
25 g Express Sx + 0,75 l Starane xl
alle g38
xxxxxx
xxxxxx
xxxx
xxxxxx
xxxxxx
xx0
10,8 kg artist +
120 g Hoestar Super (iPu-frei)alle W
g52
xxxx
xxxxxx
xxxx
xxxxx
xxx
xxxxxx
10-5-3-1
alliance suPrim (0,1 kg alliance +
0,1 l suPrim) neu
alle gk.a.
xxxxxx
xxxxxx
xxxxx
xxxxxx
x/oxxx
xxxx
30-15-10-5Caliban Super Pack Nicht in gerste!!!! (200-250 g Caliban Duo +
32-40 g artus)w
r,ww
,wD,t,Di
44-55xxx
xxxxxx
xxxxxx
xxxxxx
xxxx
xxxxx
xxx1
*) Produkt zugelassen gemäß §12(10) agrarrechtsänderungs-
gesetz 2002, d.h.: abstandsauflagen nur nach deutschen Bestim
mungen verm
inderbar.
Wirkung
abkürzungen: g: getreide; T: Triticale; D: Durum; W
iD: Winterdurum
; Di: Dinkel; H: HaferW
H: Winterhafer; W
R: Winterroggen; SR: Som
merroggen; W
W: W
interweizen;
sehr gutgut
mäßig
möglich
keinexxx
xxx
x/00
Pflanzenschutzreferat lK Steiermark 2013; alle angaben ohne gew
ähr