oÖn druckzentrum - sonderbeilage
DESCRIPTION
Ein Ausflug in die Zeitungsproduktion: Weil die Redaktion der OÖN nicht darauf eingerichtet ist, ausserhalb des klassischen Tageszeitungs-Satzspiegels zu layouten, wurden wir gebeten, diese Sonderbeilage zum 10-Jahres-Jubiläum des OÖN Druckzentrums zu gestalten.TRANSCRIPT
WO ZEITGESCHEHEN ZUR ZEITUNG WIRD 10 JAHRE OÖN DRUCKZENTRUM –
170 JAHRE WIMMER DRUCK
2 OÖN SONDERBEILAGE
Wir gratulieren den Nachrichten
zu “10 Jahre Druckzentrum”!
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1843 übernahm Josef Wimmer eine altein-
gesessene Druckerei mit elf Mitarbeitern
und rüstete sie mit modernen, gerade auf
dem Markt angebotenen Schnelldruck-
pressen auf. Die Tagesleistung stieg da-
durch auf das Zehnfache. Daher beschloss
Josef Wimmer neben dem Druckgeschäft
auch Drucksorten im Eigenverlag zu entwi-
ckeln bzw. zu verlegen. Er fertigte Ge-
schäftsdrucksorten für Schulen, Rechtsan-
wälte, Notare und Ämter der Landesregie-
rung. Ab 1865 verlegte Josef Wimmer die
„Tages-Post“ als erste täglich erscheinende
Zeitung in Oberösterreich. Danach wurde
für das sich rasant entwickelnde Zugnetz
der Donaumonarchie ein Fahrplan herge-
stellt, der unter dem Namen „Wimmers
gelber Fahrplan“ bis in die 80er Jahre des
20. Jahrhunderts erschien.
Im Jahre 1894, als Josef Wimmer starb, be-
schäftigte der Betrieb schon über 100 Mitar-
beiter. Zwanzig Jahre später, unter der erfolg-
reichen Führung des Sohnes Julius Wimmer
erweiterte sich die Druckerei rasant. 1914 be-
schäftigte das Unternehmen bereits 300 Mit-
arbeiter. Der ursprüngliche Standort Herren-
straße wurde auf die Promenade verlegt, wo
genug Platz vorhanden war, um die späteren
Erweiterungsbauten zu ermöglichen. Nach
dem Stillstand, hervorgerufen durch die Wirt-
schaftskrise in den 30er Jahren und durch den
2. Weltkrieg, setzte sich der Weg zum führen-
den Medienhaus Oberösterreichs fort.
Die „Tages-Post“ wurde mit den von den
amerikanischen Besatzungsbehörden ge-
gründeten OÖNachrichten fusioniert. Die
Druckerei entwickelte sich immer mehr zu ei-
nem diversifizierten Medienhaus. In den 90er
Jahren wurden die „TIPS“ als Gratiszeitung
gegründet, Beteiligungen an Regionalradio
und Lokalfernsehen kamen dazu und es folg-
ten die Internetausgaben von „TIPS“ und
„OÖN“ sowie viele weitere Internetplattfor-
men. Im Jahr 2003 übersiedelte die Zeitungs-
produktion nach Pasching in einen der mo-
dernsten Druckereibetriebe Europas. Die Re-
gionalisierung wurde mit zehn Redaktions-
niederlassungen der OÖNachrichten und
sechszehn der „TIPS“ alleine in Oberöster-
reich weiterentwickelt.
Jüngstes Projekt sind die „Promenaden-
Galerien“, ein Umbau des teilweise brachlie-
genden ehemaligen Produktionsareals auf
der Promenade, mit einem Bauvolumen von
30.000 m². Dieses Projekt wird Anfang 2014
in Angriff genommen und soll 2017 fertigge-
stellt werden.
Nach 10 Jahren Produktionsbe-
trieb in der Druckerei in Pasching kann
man die einstige Entscheidung, auf der
grünen Wiese die Zeitungsdruckerei zu
bauen, nur als absolut richtig beurteilen.
Neben einer zeitgemäßen Logistik, neu-
ester Produktionstechnik, modernen
und freundlichen Arbeitsplätzen, klaren
Abläufen wurde auch aktive Umwelt-
schonung in diesem Projekt umgesetzt.
So wird zum Beispiel Regenwasser als
Brauchwasser eingesetzt, es gibt eine
Wärmerückgewinnung bei der Lüf-
tungsanlage, Prozesswärme wird zu
Heizzwecken und zur Warmwasserauf-
bereitung genutzt. Somit wurde in den
letzten 10 Jahren massiv an Energie
und Umweltressourcen gespart. Neben-
bei ist Zeitungsdruck eines der umwelt-
freundlichsten Druckverfahren. Wir ver-
meiden CO2-Ausstoß und müssen die-
sen nicht durch Ankauf von Zertifikaten
kompensieren. Wenn man ein altes
Sprichwort auf Druckprodukte umwan-
delt, so müsste es wohl heißen: ‚Es ist
nicht alles nachhaltig, was glänzt‘.
Wir werden auch künftig unsere Verant-
wortung gegenüber unseren Kunden,
den Lesern der OÖN, unseren Mitarbei-
tern, aber auch unserer Umwelt wahr-
nehmen.
Walter Buchbauer,
Geschäftsführer Druckzentrum
ZEITUNGSDRUCK AM PULS DER ZEIT
Mit Stolz kann Wimmer Druck auf ein mittlerweile
170-jähriges Bestehen zurückblicken. Zahlreiche Meilen-
steine säumten den Erfolgsweg der Druckerei, die 1843 in
den Besitz von Buchdrucker Josef Wimmer (1808-1894)
gelangt ist und über deren Erfolg seit 1973 dessen Uren-
kel Rudolf Andreas Cuturi (mit)bestimmt.
Die Produktion der OÖNachrichten Anfang der 1970er-
Jahre.
Foto: Kerschi
3
fair gehandelt.nah versorgt.Holen Sie sich frischen Schwung mit gutem Gewissen!
Das vor zehn Jahren innovativste
Druckzentrum Europas liegt auch heute
noch im Spitzenfeld. Natürlich sind inzwi-
schen viele neue Technologien im Preprint-
Bereich und im Versand weiterentwickelt
worden und zusätzliche werden in den
nächsten Jahren folgen, sodass man davon
ausgehen kann, dass auch in den nächsten
zehn Jahren die Leistungsfähigkeit des Be-
triebes erhalten bleibt bzw. sogar gestei-
gert wird. Es wird viel davon geredet, dass
das Internet die Printprodukte langfristig
verdrängen wird. In einigen Fällen wird das
auch zutreffen. Wörterbücher, Enzyklopä-
dien und Telefonbücher sind oder werden
bald nur mehr im Internet zu finden sein.
Aber Hand aufs Herz – welche Leserschaft
wünscht sich wirklich beim Frühstückskaf-
fee die Zeitung auf einem Tablet-Compu-
ter zu lesen? Die Leserzahlen der Printaus-
gaben sind in Österreich bei vielen Zeitun-
gen, insbesondere bei Regionalzeitungen
relativ konstant. Derzeit bewegt sich die
Anzahl der Leser im Internet noch immer
auf einem ziemlich niedrigen Prozentsatz.
Tendenziell steigt hingegen sehr stark die
Nutzung des iPhones für die Beschaffung
von ständig aktualisierten Kurznachrich-
ten. Wo bleibt jedoch dabei eine der wich-
tigsten Funktionen der Printmedien, näm-
lich den Lesern Orientierung zu bieten
durch Kommentare, Hintergrundinforma-
tionen, kritische Leitartikel usw., die von
kompetenten Journalisten täglich den Ta-
geszeitungen geliefert werden. Im Inter-
net wird die Zeitung im Laufe des Tages
gelesen – sozusagen zwischendurch – d. h.
in kurzen Zeitabschnitten und besonders
am Abend, weil bereits gegen 23 Uhr die
Zeitung vom nächsten Tag den Leserinnen
und Lesern im Internet zur Verfügung
steht. Aber ich bin überzeugt, dass die ge-
druckte Zeitung noch lange von einer
überwiegenden Zahl unserer Leserinnen
und Leser genutzt wird. Daher braucht sich
meiner Meinung nach das OÖN Druckzent-
rum in Pasching auch in Zukunft wegen
Beschäftigungsmangel keine Sorgen zu
machen. Was uns natürlich nicht daran
hindern soll, mit offenen Augen, Ohren
und Hirn alle Entwicklungen zu verfolgen,
um im Falle des Falles bereit zu sein, sich
den Gegebenheiten entsprechend anzu-
passen.
Ing. Rudolf Andreas Cuturi, Herausgeber
Impressum:
Herausgeber: Ing. Rudolf Andreas Cuturi, MAS, MIM, Promenade 23, A-4020 Linz, Medieninhaber:
OÖN Redaktion GmbH & Co. KG, Promenade 23, 4010 Linz, Tel. 0732/7805-0, Hersteller: OÖN Druck-
zentrum GmbH & Co. KG, Medienpark 1, 4061 Pasching, Tel. 0732 / 7805-0, Redaktion: OÖNachrichten
Anzeigenredaktion, Fotos: OÖN wenn nicht anders angegeben, Gestaltung: BRANDNEU Werbeagentur
KG, Art Direction: Pamela Stieger, Anzeigen: Mag. Bernd Kirisits, Wimmer Medien GmbH & Co. KG,
Promenade 23, 4010 Linz, Tel. 0732 / 7805-519, Beilagedatum: 11.10.2013.
Der Druckereibesitzer Josef Wimmer gründete 1865 die Tages-Post, aus der die OÖNachrichten entstanden sind.
Vom Zeitungsdruck zum Ort der Begegnung. Die geplanten Promenaden-Galerien am Standort der ehemaligen
OÖN Druckerei zwischen Promenade und Steingasse, Herren- und Waltherstraße – ein guter Platz zum Wohnen,
Arbeiten, Shoppen und Relaxen.
Foto: Renderwerk
Foto: Renderwerk
4 OÖN SONDERBEILAGE
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EINSATZKRÄFTE
Gedruckt werden Tages-, Monats-, Wo-
chen-, Verbands- und Gratiszeitungen so-
wie Zeitungsbeilagen und Color-Flyer. Das
OÖN Druckzentrum bietet dazu ganzheit-
liche Lösungen von der Datenverarbei-
tung über den Druck bis zur Finalisierung
für den Versand. So werden Spitzendurch-
laufgeschwindigkeiten ermöglicht: Von
der Druckmaschine gehen pro Stunde ca.
40.000 Zeitungen in einfacher Produktion
in den Versand, in doppelter sogar 80.000
Exemplare.
Die hochmodern eingerichtete Druckvorstu-
fe ist für Datenverarbeitung aller Art gerüs-
tet und belichtet von Kundendaten direkt
auf die Druckplatte. Als schnellstes und indi-
viduellstes Verfahren gilt die virtuelle Web-
to-Print-Lösung, die rund um die Uhr zur
Verfügung steht.
Die vom OÖN Druckzentrum praktizierte
Druckqualität erhielt schon mehrmals Aus-
zeichnungen des IFRA Color Quality Clubs,
einer internationalen Institution zur Quali-
tätssteigerung im Zeitungsdruck.
Neben den OÖNachrichten produziert das
Druckzentrum unter anderen die Wochenzei-
tung „Tips“ mit einer Auflage von 800.000
Exemplaren in 29 Ausgaben, die wöchentlich
mit bis zu drei Millionen Beilagen versehen
werden.
Dazu wird ausschließlich FSC- oder PEFC-
zertifiziertes Papier, dessen Ausgangsma-
terial aus garantiert ökologischer und sozial
nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt,
verarbeitet. Das verwendete Papier besteht
zu 80 % aus österreichischen Rohstoffen, die
restlichen 20 % kommen aus Mitteleuropa.
So entfallen selbst bei der Papierproduktion
lange Lieferwege.
Beim Druckprozess handelt es sich um ein
ökologisches Massendruckverfahren, bei
dem die Druckfarbe durch sogenannte Weg-
schlagtrocknung nachbehandelt wird und
ohne aufwendiges Hitzetrocknungsverfah-
ren mit anschließender Papierrückkühlung
auskommt.
Als ein besonderes Umwelt-Plus gilt die
Nutzwasser-Versorgungsanlage des OÖN
Druckzentrums. Diese sammelt das auf den
Dächern anfallende Regenwasser in einem
70.000 Liter fassenden Speicher, der neben-
bei der örtlichen Feuerwehr als Löschwasser-
reservoir dient. Ein eigenes Rohrleitungssys-
tem transportiert das gespeicherte Wasser
zu den Toiletten und Reinigungsbecken. Wei-
ters nützt man das Regenwasser für die Pa-
pierbefeuchtung in der Druckerei und zur
Bewässerung der Grünanlagen rund um das
Druckzentrum. 350.000 Liter Trinkwasser
pro Jahr werden auf diese Weise gespart.
Darüber hinaus nützt die Wärmerückgewin-
nung der Lüftungsanlage die Prozessabwär-
me für die Warmwasseraufbereitung. Die
dadurch erreichte Energieeinsparung ent-
spricht dem Verbrauch von etwa 50 Einfami-
lienhäusern.
Nach dem Druck erfolgt die Versandvorberei-
tung der verschiedenen Zeitungen. Hier wer-
den die jeweiligen Exemplare geschnitten,
geheftet und adressiert, gegebenenfalls mit
Beilagen versehen und für den Versand pa-
ketiert. Dabei leistet das OÖN Druckzentrum
eine post- und portooptimierte Auslieferung
nach den Richtlinien der Österreichischen
Post.
DRUCK OHNE UMWELTDRUCKNeben zeitgemäßer Logistik, neuester Produktionstech-
nik, modernen und freundlichen Arbeitsplätzen sowie kla-
ren Abläufen setzt das OÖN Druckzentrum auch wichtige
Impulse für aktive Umweltschonung.
Der zertifizierte und mit dem Umweltzeichen „Blauer
Engel“ ausgezeichnete Rohstoff für die aktuellen
OÖNachrichten.
Organische, wasserunlösliche Pigmente bringen Farbe in den Zeitungsdruck.
5
UPM Papier – Von Natur aus nachhaltig
Seit 145 Jahren produziert das Werk Steyrermühl Papier, seit 1945 auch für die damals neu gegründeten Oberöster-reichischen Nachrichten. Diese jahrzehntelange Tradition führen die Oberösterreichi-schen Nachrichten und UPM seit 10 Jahren auch im Druck-zentrum in Pasching fort. Hier werden die Oberösterreichi-schen Nachrichten fast aus-schließlich auf UPM Papier aus Steyrermühl gedruckt. In die-sen zehn Jahren haben wir bei UPM die Effizienz unserer Pro-zesse stets gesteigert und die Umweltwirkungen aller be-trieblichen Prozesse mini-miert.
„More with Biofore“ unter-streicht unseren nachhalti-gen Ansatz im Bereich Res-sourceneffizienz. UPM ist das erste Unternehmen in der Forstbranche, das Bioökono-
mie und Forstwirtschaft ver-bindet. Biofore ist eine neue Art, auf den Wald zu blicken – und auf die Herstellung von Holzprodukten. Biofore ist ein Wort, dass sowohl UPMs Tradition als auch seine Zu-kunft beschreibt. Ziel der Biofore-Strategie ist, Mehr-wert zu schaffen durch den Einsatz von weniger Rohstof-fen und durch eine Verbesse-rung der Umweltverträglich-keit. UPM hat diese Heraus-forderung angenommen und unser Papier hat heute mehr zu bieten als je zuvor. Die konkreten Verbesserungen am Standort Steyrermühl sprechen für sich.Verantwortung und Ressour-ceneffizienz sind die Eckpfeiler von UPMs Biofore-Strategie. UPM setzt sich leidenschaftlich und innovativ für nachhaltiges Papier ein. UPM Papier aus
Steyrermühl besteht aus Alt-papier und Holzfasern, einem nachwachsenden Rohstoff aus unserer Region. Das Papier, auf dem die OÖN gedruckt werden, besteht fast zu 100 Prozent aus Altpapier und ist vollständig recycelbar. UPM Steyrermühl produziert mit ca. 410 Mitarbeitern auf zwei Pa-piermaschinen bis zu 500.000 Tonnen Papier pro Jahr. UPM Steyrermühl gehört zum finni-schen UPM-Konzern, der rund 220.000 Mitarbeiter in 67 Ländern beschäftigt.
Wasser: –30 %
Elektrizität: –20 %
Abfallrecycling: 100 %
Zertifiziertes Holz: 70 %
STÄNDIGE VERBESSERUNGEN
LIEBE LESERINNEN UND LESER,in Ihren Händen halten Sie ein echtes Biofore-Produkt, denn dieses Papier ist aus erneuerbaren sowie recycelbaren Materialien hergestellt und ist vollständig biologisch abbaubar.
UPM gratuliert den Oberöstereichischen Nachrichten zum 10jährigen Bestehen des Druckzentrums in Pasching!www.upmpaper.com/de
Foto: Volker Weihbold
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Diese Allee führt nicht in eine toskanische Parkanlage, sondern ins OÖNachrichten Druckzentrum.
6 OÖN SONDERBEILAGE
Von der modernst eingerichteten Druck-
vorstufe über die große Zeitungsrotation
bis hin zum Expedit:
Nach einem durchdachten Zeitplan ent-
stehen im Druckzentrum rund um die Uhr
qualitativ hochwertige Druckerzeugnisse,
die über unser Zustellernetz rechtzeitig
beim Leser vor Ort für Information und
Unterhaltung sorgen.
17.00Die ersten Vorbereitungen an der Druckma-
schine für die Zeitungsproduktion beginnen.
Die Papierbahnen werden eingezogen. Ge-
druckt wird auf Zeitungsdruckpapier mit ei-
ner Grammatur von 42,5 g/m2 Standard oder
auf aufgebessertem Papier mit 52 g/m2. Alle
Papiersorten, die im OÖN Druckzentrum zum
Einsatz kommen, haben eines gemeinsam:
Sie sind FSC®- oder PEFC®-zertifiziert. Damit
ist garantiert, dass nur Materialien aus einer
ökologischen und nachhaltigen Waldbewirt-
schaftung, die international gültigen Stan-
dards entspricht, verwendet werden.
17.20Die ersten Druckseiten werden von der Re-
daktion an das Druckzentrum übertragen
und dort unter Einsatz modernster Technik
auf die Druckplatten kopiert. Für eine ein-
wandfreie Plattenkopie der rund 30.000
Druckplatten pro Monat sorgt ein hochau-
tomatisierter Workflow schnell und sicher.
Gleichzeitig erfolgt im Bereich des Expedits
bereits die Vorbereitung der Versandraum-
technik für das Einlegen der Beilagen und die
Vorbereitungen des Inkjets für die Adressie-
rung der Zeitungen. Im Druckbereich beginnt
das Rüsten der Maschinen für die nächtliche
Produktion.
19.00Jetzt geht es rund im Druckzentrum! Die Ro-
tation läuft an, zunächst erfolgt der Druck
der sechs Lokalteile, beginnend mit den
Ausgaben für die weiter entfernten Verbrei-
tungsgebiete.
EIN TAG IM OÖN DRUCKZENTRUM PASCHING
Rund 40 Millionen OÖN, 41 Millionen Gratiszeitungen –
von den „Tips“ bis zur „Pannonischen Rundschau“ im Bur-
genland –, 19 Millionen Wochen- und Monatszeitungen
für Oberösterreich, Tirol, Bayern, Salzburg, Niederöster-
reich und die Steiermark werden pro Jahr gedruckt. Dafür
werden 12.000 Tonnen hochwertiges und umweltzerti-
fiziertes Zeitungspapier durch das OÖN Druckzentrum in
Pasching mit aktuellsten Informationen aus der Region
für die Menschen in der Region und weit darüber hinaus
bedruckt.
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Offsetdruck . Siebdruck . Digitaldruck
21.30Der Andruck des Zeitungshauptteils be-
ginnt. 20 Minuten später kommen die ers-
ten Zeitungen in den Versand. Dort werden
die vorgedruckten Teile und die Beilagen
eingesteckt. Während des Druckes werden
immer wieder neue, aktualisierte Seiten vom
Verlag an die Druckerei gesendet und auf
Druckplatten kopiert. Die Maschine wird an-
gehalten und die neuen, aktuelleren Seiten
werden ausgetauscht.
21.40Nun kommen die ersten Zeitungspakete in
den Vertrieb, werden dort in die bereitste-
henden Fahrzeuge verladen und zur Post
bzw. zu den Zeitungszustellern transpor-
tiert. Bis 2 Uhr früh laufen rund 125.000
druckfrische OÖN durch die Maschinen.
2.40Die Frühstückslektüre für ca. 300.000 Leser
ist fertig gedruckt und konfektioniert. Nun
werden die Maschinen für andere Produkte
umgerüstet. Spezielle Sonderbeilagen, wie
der Immobilienanzeiger oder Was ist los!
werden bis in die Morgenstunden gedruckt.
6.00Nun steht die Produktion der „Tips“ auf
dem Zeitplan. Die Ausgaben für Braunau,
Schärding, Ried, Gmunden, Enns, Eferding,
Freistadt, Perg, Wels, Vöcklabruck, Steyr
Kirchdorf und Linz werden bis 19.45 Uhr
produziert und zur Postaufgabe bereit ge-
macht. Parallel dazu werden ab dem frühen
Abend schon die ersten Druckplatten für die
Tageszeitung des Folgetags angefertigt.
Das OÖN Druckzentrum: Rund um die Uhr
in Bewegung!
Mit dreifachem Druck zum
„Intelligent Printing“Druckerei Compact Delta punktet mit kun-
denorientierter Produktionsflexibilität
Von der Visitenkarte über das Plakat bis
zu verkaufsstarken Verpackungen er-
streckt sich das Angebot der Druckerei
COMPACT DELTA in Pucking. Dieses brei-
te Produktspektrum ergibt sich aus drei
Druckverfahren, die das Unternehmen
unter einem Dach vereint: Offsetdruck,
Siebdruck und Digitaldruck werden je nach
Kundenanforderung eingesetzt und ga-
rantieren für jeden Auftrag das optimale
Druckergebnis – eben das für COMPACT
DELTA typische „Intelligent Printing“.
Die Kunden und ihre Anforderungen sind
das Maß aller Dinge. Ihnen gilt der volle
Einsatz, so Geschäftsführer Markus Steiner.
Nach der Philosophie des „Intelligent Prin-
ting“ konnte der Umsatz des laufenden
Jahres bereits um 10 Prozent gesteigert
werden. Mit Neuinvestitionen zu Beginn
des nächsten Jahres will die Unterneh-
mensleitung weitere innovative Impulse
zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit
und neuerlichen Qualitätssteigerung set-
zen.
Neben dem wirtschaftlichen Erfolg des ei-
genen Unternehmens und dem der Kun-
den behält COMPACT DELTA aber auch die
Umwelt im Auge. So besitzt der Betrieb
seit Frühling dieses Jahres die FSC- und
PEFC-Zertifizierungen, die nach weltweit
gültigen Kriterien garantieren, dass nur
Holz- und Papierprodukte aus verantwor-
tungsvoll und nachhaltig bewirtschafte-
ten Wäldern zum Einsatz kommen.
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8 OÖN SONDERBEILAGE
Bei uns steht mehr als Print im Brennpunkt
MORAWA BERCHTOLD Innsbruck – Salzburg – Pasching – Wien
Bei aller Innovation hält das Druckgewer-
be auch Traditionen am Leben. So bildete
das alte Brauchtum des Gautschens bei
der 10-Jahres-Feier des OÖN Druckzent-
rums einen der Höhepunkte des Tages.
So wichtig innovative Technik für den rei-
bungslosen Druckereibetrieb im OÖN Druck-
zentrum auch sein mag, das Um und Auf des
Erfolges sind gut ausgebildete Mitarbeiter,
die hier seit 10 Jahren ihr Bestes geben. Den
Einsatz und die Leistungsbereitschaft jedes
Einzelnen dankte die Geschäftsleitung mit
einer Jubiläumsfeier für die Mitarbeiter und
deren Familien, zu der sich am 28. Septem-
ber ca. 240 gut gelaunte Gäste versammel-
ten.
Im Beisein von Paschings Bürgermeister Ing.
Peter Mair und Mag. Gino Cuturi von den
OÖN erlebten die Besucher ein Fest mit zahl-
reichen Highlights, die nicht nur der Modell-
flugshow des MFC Neufelden und des UMFC
Eberstalzell zu danken waren. Neben den
faszinierenden Kunststücken der teils futu-
ristisch anmutenden Modell-Flugzeuge und
-Hubschrauber zog die Wiederbelebung ei-
ner jahrhundertealten Tradition die Gäste in
ihren Bann: Das Gautschen von 9 Kornuten
bzw. Gautschlingen, die ihre Druckerlehre
teilweise zwar schon vor längerer Zeit abge-
schlossen, die Druckertaufe aber noch nicht
absolviert hatten. Dass es zweien der Gaut-
schlinge gelang, ihre Packer mit ins kühle
10-Jahres-Feier mit Wiederbelebung jahrhundertealter Gautschtradition
ZUR FEIER DES JAHRZEHNTS
Freuen sich über die tolle Stimmung: Geschäftsführer Walter Buchbauer, der Paschinger Bürgermeister Ing. Peter
Mayr und Eigentümervertreter Mag. Gino Cuturi.
9
PROduktive ArbeitMit Flexibilität und Leichtigkeit zum Ziel
Tomaten on Tour, das richtige Rezept für Kunst-
stoff und einen mobilen Fahrgeldmanager für den
OÖ Verkehrsverbund liefert das System Consulting
Unternehmen ITPRO.
ITPRO wurde mit der Vision „Lösungen für Men-
schen“ gegründet. Durch den Einsatz neuer
Technologien erarbeitet das Unternehmen die
wirtschaftlichste und bestmöglichste Lösung für
Kunden. Das umfassende Leistungsspektrum
reicht von komplexen Gesamtlösungen über spe-
zifische Kundenlösungen bis hin zu Standardpro-
dukten.
Einer der Kunden ist zum Beispiel Biohof Achleit-
ner, der seine Biokisten im Wochentakt vor die
Haustüre seiner Abonnenten bringt. Auf derzeit
80 Touren pro Woche werden mit 16 Fahrzeugen
Kunden von Salzburg bis Niederösterreich belie-
fert. Für den verantwortungsbewussten Umgang
mit Ressourcen und Umwelt war eine Optimierung
der Routenplanung notwendig – ITPRO lieferte die
Lösung.
Zeitersparnis, höhere Datensicherheit und mehr
Effizienz brachte ITPRO auch dem weltweit täti-
gen Kunststoff-Produzenten Borealis. ITPRO ent-
wickelte eine Webanwendung zur Verwaltung und
Pflege der internen Produkt-Spezifikationen. Alle
Daten werden nun in einer zentralen Datenbank
gespeichert und können jederzeit und ortsunab-
hängig abgerufen werden.
Auch der öffentliche Verkehr setzt auf die mobilen
Lösungen von ITPRO: Dank der Entwicklung eines
mobilen Fahrgeldmanagers kann der OÖ Verkehrs-
verbund Personalressourcen und Kosten sparen.
ITPRO versteht sich als Full-Service-Unternehmen,
das die Kunden von der Beratung und Analyse der
jeweiligen Geschäftsprozesse über die Projektent-
wicklung und Inbetriebnahme bis zum Support
begleitet. Ein starkes Partnernetzwerk und inno-
vative engagierte Mitarbeiter ermöglichen ITPRO,
Lösungen aus einer Hand zu liefern.
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Nass zu nehmen, brachte ebenso Stimmung
in die Feier, wie die Agility-Show des Teams
Rocket aus Sattledt. Dabei zeigten sich nicht
nur die Hundefreunde unter den Gästen von
den Leistungen der Vierbeiner begeistert.
Bei traumhaftem Wetter fand die Feier ihren
Ausklang im gemütlichen Beisammensein,
bei dem die Anwesenden den Tag Revue
passieren ließen. Wie meinte doch einer der
Gäste: „Es war ein wunderschöner Nach-
mittag, an dem man Kolleginnen und Kol-
legen samt deren Familien noch besser
kennenlernen konnte. Ich finde es fabel-
haft, dass altes Brauchtum wie das Gaut-
schen wieder auflebt.“
Der Druckerbrauch des Gaut-
schens lässt sich bis ins 16. Jahr-
hundert zurückverfolgen. Nach
bestandener Abschlussprüfung
wird der Druckerlehrling dabei im
Rahmen einer „Freisprechungsze-
remonie“ in einem Wasserbottich
untergetaucht und so von den
schlechten Gewohnheiten aus
der Lehrzeit reingewaschen, was
sich im anschließend überreichten
Gautschbrief dokumentiert.
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Alle Fotos: Kerschi
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Wir hinterlassen Tag für Tag Spuren in unserer Umwelt, ohne es zu bemerken – sei
es beim Reisen, bei der Mobilität, beim Wohnen oder etwa beim Ein-kaufen der täglich benötigten Le-bensmittel. Wie groß dieser soge-nannte ökologische Fußabdruck ist, liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen und jeder ist dazu in der Lage, durch bewusstes Handeln die-sen Fußabdruck zu verkeinern.
Bewusstes Einkaufen schont unsere Umwelt
Gerade beim täglichen Einkauf von Lebensmitteln kann man einen we-sentlichen Beitrag zum Umwelt-schutz und zur Schonung der Res-sourcen leisten. Die Auswahl der Produkte entscheidet. Denn die Pro-duktion von Gemüse, Obst, Milch oder Fleisch hinterlässt tiefe Spuren, die auf den ersten Blick schwer er-kennbar sind. Konsumenten wird es nicht einfach gemacht, sich nachhal-tig und umweltschonend zu verhal-ten. Wer sich hier zurechtfinden will und einen engagierten Beitrag leis-ten möchte, braucht viele Informati-onen. Informationen, die über die
Bio-Lauch und Bio-Salat aus dem Tiroler Oberland, einer von vielen Ursprungs-Regionen. Foto: Werner Lampert GmbH
Große Schritte für kleine Fußabdrücke Wie groß der Fußabdruck ist, den wir durch unser tägliches Handeln zurücklassen, liegt in der Verantwortung jedes
Einzelnen und kann durch ein bewusstes Handeln wesentlich beeinflusst werden.
übliche Kennzeichnung von Lebens-mitteln hinausgehen. Viele Konsu-menten entscheiden sich heute für Produkte aus biologischer Landwirt-schaft. Bio hat einen guten Ruf und wird in Österreich streng kontrol-liert.
Bio-Gemüse aus nachhaltiger Produktion
Mit der Bio-Marke Zurück zum Ur-sprung geht Hofer noch einen Schritt weiter. Bei den Bauern, die für Zurück zum Ursprung produzie-ren, hat eine umweltbewusste Pro-duktion oberste Priorität. Sie haben sich für eine besondere Wirtschafts-weise entschieden, deren Richtlinien über die EU-Bio-Verordnung hinaus-gehen.
Damit die Zurück zum Ursprung-Bauern beim Gemüseanbau die Umwelt schonen, legen sie beson-deren Wert auf die Gesunderhal-tung und Förderung des Bodenle-bens. Sie bearbeiten ihre Böden humusschonend bzw. humusför-dernd. Denn mit dem Aufbau von Humus wird Kohlenstoff gespei-chert und CO2 gebunden. Ein Bio-Betrieb kann auf diese Weise die
Bildung von Treibhausgasen aus-gleichen.
Die Wirtschaftsweise der Zurück zum Ursprung-Bauern sieht vor, dass sie auf Dünge- und Spritz-mittel, die in der herkömmlichen Bio-Landwirtschaft erlaubt sind, verzichten. Sie setzen auf eine ab-wechslungsreiche Fruchtfolge und eine natürliche Schädlingsregulati-on, um so einen gesunden Boden zu entwickeln. Dadurch können die Böden mehr CO2 speichern und be-nötigen weniger Wasser, um die Schadstoffe auszuwaschen.
Die besondere Landwirtschaft von Zurück zum Ursprung achtet darauf, die Naturvielfalt zu erhalten und zu fördern. Ursprungsbetriebe tragen dazu bei, dass sich – be-günstigt durch vielfältige Land-schaften und reichhaltige Böden – ein idealer Nährboden für viele Pflanzen- und Tierarten entwicklen kann. Zurück zum Ursprung ist eine Art von Landwirtschaft, die auf das Wohlergehen der Menschen, Tiere, Pflanzen und Böden achtet – Lebensmittel von bester Qualität sind das Ergebnis.
Die Ursprungsregionen sind in
ganz Österreich zu finden. Eine die-ser Ursprungsregionen ist das Tiro-ler Oberland, das als Gemüsekam-mer Tirols gilt. Seine Tallagen bie-ten die idealen Voraussetzungen für den Anbau von Gemüse von hervorragendem Geschmack. Viel Licht und hohe Temperaturunter-schiede zwischen Tag und Nacht sorgen für beste Wachstumsbedin-gungen – so kann das Gemüse sei-ne wertvollen Inhaltsstoffe einla-gern und seinen vollen Geschmack entwickeln. Entscheidend für den besten Geschmack ist zudem, dass das Gemüse bei den Ursprungsbau-ern reif geerntet wird. Zu den Pro-dukten, die aus dem Tiroler Ober-land kommen, gehören Bio-Spezial-salat, Bio-Porree, Bio-Feldgurken, Bio-Zucchini und Bio-Kürbis.
Alles auf einen Blick
Wie groß der ökologische Fußab-druck eines Produktes von Zurück zum Ursprung ist, ist auf der jewei-ligen Verpackung ersichtlich. Hier wird angezeigt, wie viel weniger CO2 und Wasser bei der Herstellung eines Zurück zum Ursprung-Bio-Lebensmittels im Vergleich zu her-
kömmlichen Produkten verbraucht und wie sehr die Biodiversität, das heißt die Naturvielfalt, gefördert wird. Das besondere am ökologi-schen Fußabdruck von Zurück zum Ursprung ist, dass er für den ge-samten Produktionskreislaufs be-rechnet wurde – angefangen von der Landwirtschaft und ihren Vor-leistungen über die Verarbeitung und die Verpackung bis hin zum Supermarktregal. Dadurch wird es einfacher, den ökologischen Fußab-druck klein zu halten – damit auch zukünftige Generationen die Viel-falt und Schönheit unserer Natur genießen können!