magazin_future_talents_herbst_2012

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HERBST 2012 WELCOME BACK Nr. 4 | 3. Quartal 2012 www.futuretalents.ch auch online! + Das Studium clever finanziert + Das Casting deines Lebens + Interview mit Weltumrunder Carlo Schmid + MIT PRÜFUNGSSTRESS UMGEHEN + Kolumne Gimma + Das Studium clever finanziert + Das Casting deines Lebens + Interview mit Weltumrunder Carlo Schmid + MIT PRÜFUNGSSTRESS UMGEHEN + Kolumne Gimma

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Future Talents Magazin Herbst 2012

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1Herbst 2012

WELCOME BACK

Nr. 4 | 3. Quartal 2012 www.futuretalents.chauch online!

+ Das Studium clever finanziert + Das Casting deines Lebens+ Interview mit Weltumrunder Carlo Schmid+ Mit Prüfungsstress uMgehen+ Kolumne Gimma

+ Das Studium clever finanziert + Das Casting deines Lebens+ Interview mit Weltumrunder Carlo Schmid+ Mit Prüfungsstress uMgehen+ Kolumne Gimma

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3editorial & inHalt

Geschätzte Leserinnen und Leser,

es ist mir eine besondere Freude, Sie zur ersten «Future Talents»-Ausgabe als Redaktionsleiter begrüssen zu dürfen. Ein attraktives Magazin zu gestalten, welches sich mit relevanten Themen für Studenten und junge Kar-riereleute auseinandersetzt, ist eine tolle Herausforderung. So ist es mein erklärtes Ziel, Ihnen fundiert aufberei-tete Informationen und Fakten rund

um Ihren Ausbildungs- und Berufsweg zu bieten, ohne dabei auf die nötige Portion Humor und Unterhaltung zu verzichten.

Der goldene Mittelweg zwischen einem Fachmagazin mit Tief-gang und einer Lektüre, die auch ein Augenzwinkern zulassen soll, hat bereits bei meiner Zusammenstellung der neuen Redak-tion eine massgebende Rolle gespielt. Im «Future Talents» erwar-tet Sie neben Fachartikeln von Akademikern beispielsweise auch die Kolumne eines Rappers, der Ihnen nicht gänzlich unbekannt sein dürfte. Dieses Konzept widerspiegelt, was Ihren und meinen Alltag ausmacht.

Ohne mich zu detailliert in meinem Lebenslauf zu verlieren, kann ich Ihnen versichern, dass mir das Spannungsfeld zwischen ambi-tionierten Karriereplänen und Freizeit bestens vertraut ist. Wäh-rend meines Studiums der Unternehmenskommunikation wagte ich – parallel zu meiner Festanstellung – den Schritt in die Selbst-ständigkeit und kann heute auf rund ein Jahr erfolgreiche Agen-turgeschichte zurückblicken.

In Zeiten, wo die Wirtschaft alteingesessene Praktiken hinterfragt, stehen die Ampeln für hungrige Nachwuchstalente auf Grün, ob-schon Ihnen vermutlich auf der Reise nach oben der eine oder an-dere Stolperstein in den Weg gelegt wird. Ich würde mich freuen Sie auf dieser anstrengenden aber spannenden Reise ein Stück weit begleiten zu dürfen.

04 Casting deines Lebens 06 Auslandeinsatz

08 Interview Robert Gertner

10 Clever finanziert

12 Karriere-Frauen

16 Interview Carlo Schmid

18 Praktikumsbericht

20 Art

22 Start-Ups 24 Sudoku

26 Battle

28 Talentboost

30 Kolumne Gimma

32 Promi-Studentenjobs

34 Wettbewerb

35 Impressum

editorial

neu im MagazinQR-Code & Short-Links

http://www.futuretalents.ch = bit.ly/futale

Eine Code-Reader-App wird benötigt für die QR-Codes, z.B. i-Nigma

bit.ly-Links sind kurze URL und werden von allen gängigen Browsern erkannt, z.B.:

Kaspar IslerChefredakteur

Für Inputs, Lob und Kritik errei-chen Sie mich unter: [email protected]

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4 CaMpus life

BSE, Creutzfeldt-Jakob, SARS, Vo-gel- oder Schweinegrippe alles über-standen zu haben, steht auf einmal in der Campus-Kantine. Verdienter Rockstar-Food? Von wegen. Trotzdem essen alle während ihrem ersten Auf-tritt in der Kantine und halten der Kas-siererin sichtlich stolz die Legi unter die Nase. Ohne Legi kostet der Teller Pasta nämlich 9.50 Franken, mit Aus-weis nur 6.50 Franken. Logisch will der Erstsemestrige auch hier sparen. Schliesslich ist er jetzt im Studenten-Olymp angekommen und da gehört das Rabatte-Schnorren zum Lifestyle. Tantiemen für die eigene Arbeit gibt es auf dieser Stufe noch nicht.Man er-kennt als Student rasch: Das Casting ist weniger famos als gedacht. Man geht unter in der Masse, viele Dozen-ten machen sich nicht die Mühe, die Kandidatennamen zu lernen. Warum auch? Nur ein kleiner Teil wird es nach einem Jahr in den Recall schaffen. Der Rest wird in die Annalen der «Leider Nein»-Protagonisten eingehen und nur als Randfiguren in Talkshows über die Studienzeit Auskunft geben dürfen. Wer weiterkommen will, muss arbei-ten, für alle Fächer. Schliesslich muss das Gesamtpaket stimmen. Für ledrige Umhängetaschen alleine, verteilt Heidi keine Fotos. Wer das erste Casting ge-schafft hat, darf aufatmen. Man hat die ganzen Spasskandidaten hinter sich gelassen. Einige begnügen sich mit den Nachmittags-Talkshows, andere mel-den sich für die neue Staffel an. Aber für die glücklichen Recall-Kandidaten fängt das Studentenleben erst richtig an. Noch zwei Jahre bis zum Bachelor. Zwei Jahre um zu jammern, dass man hunderte von sinnlosen Fakten für die Semesterprüfungen lernen muss. Zwei Jahre, in denen man den neuen Erst-

Ein Studium – daS CaSting dEinES LEbEnS

Lifestyle eben. Den Ablauf kennt man aus dem Deutschen Bildungsfernsehen: Casting, Recall, Mottoshows. Der Rek-tor: Dieter Bohlen. Aufgeregt sitzen die neu ausgerüsteten Studiumsanwärter im grossen Vorlesungssaal und warten, bis der Chefjuror die alljährliche Will-kommensrede hält: «Schön seid ihr

hier, wir werden viel von euch verlan-gen, nur die Besten kommen vom As-sessment in den Recall.»Was die Castingrunde «Assessment» wirklich bedeutet, wird klar, wenn die grossen Scheinwerfer des Vorlesungs-saals aus sind – und Rektor Dieter die neuen Kandidaten dem Studentenall-tag überlässt. Die Coaches stehen zwar bereit, wollen muss man aber selbst. Die Konkurrenz ist gross, die Vorle-sungssäle überfüllt und der noch nicht konfigurierte Mac wird so manch an-fängliche Motivationsschübe im Keim ersticken lassen. Und wer dachte nach

Studieren um jeden Preis? Kein Problem, man muss nur in den Recall kommen.Das Herbstsemester hat begonnen und die neuen Kandidaten stehen bereit. Rund 200‘000 Studierende wurden in diesem Jahr an einer Schweizer Uni-versität oder Fachhochschule einge-

schrieben– oder wie es im Studenten-Slang altklug heisst – immatrikuliert. Ein Haufen aufgeregter Frischlinge, die sich dem bis anhin vermutlich grössten Casting ihres Lebens stellen: dem Studium. Weil man in Zeiten der grossen Casting-Shows weiss, dass Vor-bereitung alles ist und sich die Moti-vationsphrasen von DSDS-Dauergast Menderes verinnerlicht hat («Ich kann es schaffen, wenn ich es nur fest genug will») haben sich die Casting-Neulinge gut vorbereitet: Ein neuer Mac, die ob-ligate Moleskin-Agenda, eine dunkel-braune Lederumhängetasche, ein neuer

von NiNa LadiNa Kurz

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CaMpus life

Lifestyle hingibt. Wer mag, beendet das Studium mit dem Bachelor, andere beginnen direkt mit dem Master. Aber egal, ob Bachelor oder Master, irgend-wann holt einem die Realität ein: die Bewerbungsphase, die Mottoshows. Dieters Alleinherrschaft ist vorbei. Die Zuschauer dürfen jetzt bestimmen. Man kämpft um die Gunst zukünftiger Arbeitgeber. Und spätestens da denkt man sich, dass man vor der einen oder anderen Vorlesung doch hätte weniger trinken sollen und dass die Note 4.5 in der Diplomarbeit vielleicht doch keine Glanzleistung war. Nur wer die letzten Kandidaten im Kampf um den begehr-ten Plattenvertrag beim Major Label ausstechen kann, wird als Casting-Sieger hervorgehen. Wer verliert, kann sich bei anderen Labels bewerben – oder bei der nächsten Staffel nochmals mitmachen. Die Bühne gehört euch – viel Erfolg.

zu langweilen und die Ergebnisse von vergangener Nacht auf Facebook zu

posten. Sind wir ehrlich: Der zweijäh-rige Recall ist toll. Mama ist stolz und Dieter sieht grundsätzlich in jedem Potenzial. Es liegt an einem selbst, ob man dieses vollends ausschöpfen will oder man sich lieber dem Studenten-

semestrigen erzählen kann, wie easy das erste Jahr doch war, ohne dabei die

schlaflosen Nächte erwähnen zu müs-sen. Zwei Jahre, um zu lamentieren, dass man wie jeder andere Mensch für seinen Lebensunterhalt arbeiten muss. Und vor allem zwei Jahre um völlig verkatert in Seminaren zu sitzen, sich

Poptitan Dieter Bohlen

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Praktikums zu sammeln ist heutzu-tage der übliche berufliche Werde-gang. Interkulturelle Kompetenz und Fremdsprachen werden zudem immer bedeutungsvoller. Ein Auslandprakti-kum ist eine wertvolle Erfahrung, die einerseits die Möglichkeit der Vertie-fung der Fremdsprache zulässt, ande-rerseits auch einen Einblick der Kul-tur und Arbeitswelt anderer Länder ermöglicht.

Die Verbindung mit einem Spracht-raining bringt den maximalen ErfolgGute Sprachkenntnisse sind für ein Praktikum Voraussetzung. Während des Sprachaufenthalts werden Kennt-nisse erworben und im Praktikum umgesetzt. Zudem werden im Kurs nicht selten internationale Kontakte geknüpft, welche auch zu Hause wei-ter gepflegt werden.

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Ein EinSatz, dEr diCh wEitErbringt

Berufserfahrung in Südamerika sammeln Eine Alternative zum Tierschutzein-satz ist ein Praktikum in der gelernten Branche. Hast du dein Studium oder die Lehre gerade abgeschlossen und möchtest Auslanderfahrung in dei-nem Beruf sammeln?

In Buenos Aires erlebt man latein-amerikanisches Flair mit europäi-schem Einschlag. Buenos Aires gilt als elegante, geschäftige und mit ihrer internationalen Bevölkerung als welt-offene Stadt. Traditionen wie Tango werden dennoch Tag für Tag gelebt und verkörpern die leidenschaftliche Seite der argentinischen Gesellschaft.Chile ist von interessanten Kontrasten geprägt. Während im Norden Wüste zu finden ist, gibt es im Süden mächti-ge Gletscher. Santiago de Chile ist das wirtschaftliche, kulturelle und aka-demische Zentrum des Landes. Beide Städte, Buenos Aires und Santiago de Chile, bieten viele Möglichkeiten, Be-rufserfahrung zu sammeln.

Es sind Stellen in den Bereichen Tourismus und Gastgewerbe, Events, HR, IT, Marketing, Architektur, Recht, Mode und weitere verfüg-bar. Berufserfahrung in Form eines

Costa Rica bietet eine Vielzahl von Naturschönheiten: Aktive Vulkane, atemberaubende Strände sowie dichten Regenwald prä-gen das Landschaftsbild. Die enorme Artenvielfalt macht Costa Rica einzig-artig. Costa Rica ist ein Paradies für Tierfreunde. Doch ist der Eingriff der Menschen in die Natur spürbar, wo-durch einige Tierarten bedroht sind.

Verschiedene Projekte verhelfen da-her, die Tiere Costa Ricas zu schützen. Dabei zählt jede Hilfe und es werden keine Erfahrungen vorausgesetzt. Während diesem Einsatz im Schutz-zentrum werden die Freiwilligen in alle Bereiche rund um die Tierpflege und den Tierschutz miteinbezogen. Sie helfen mit, die Tiere zu pflegen, sie an neue Lebensräume zu gewöhnen und sie auf die Wiederauswilderung vorzubereiten.

Um auch den einheimischen Men-schen nahe zu kommen, wohnen die Teilnehmer bei einer Costa Ricani-schen Gastfamilie.

tExt von SabriNa VocK

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welchen ich mich schnell anfreun-dete. Es folgten zwei Wochen frühes Aufstehen, Tiere füttern, anfallende Jobs wie zum Beispiel das reinigen von Gehegen. Die zwei Wochen sind sehr schnell vorbei gegangen und nun war es Zeit nach Kapstadt zurückzu-kehren und dort zweieinhalb Monate in einem S.O.S Kinderdorf zu arbei-ten. Auch dort wurde ich mit vielen Schicksalsschlägen konfrontiert, welche mir sehr die Augen öffneten, wie gut wir es doch haben. Ich war zweieinhalb Monate die rechte Hand einer der sogenannten „Antje“ (Haus-mutter) und half in einer „Familie“ - es gab etwa 15 Häuser, in welchen „Familien“ gebildet wurden, mit Kin-dern oder auch Geschwistern, welche aus unterschiedlichen Umständen nicht bei ihren Familien leben kön-nen, oder keine Familie mehr haben. Ich habe der Antje bei den alltäglichen Arbeiten wie Putzen, Waschen Abwa-schen geholfen und die Kinder vom Kindergarten geholt, ihnen bei den Hausaufgaben geholfen, ihnen Essen gemacht, sie zu speziellen Schulanläs-sen begleitet und sie ins Bett gebracht. Ich habe eine sehr enge Beziehung zu den Kindern und Antje aufgebaut und war sehr traurig, als ich dann wieder gehen musste.

LEbEn in Südafrika

mir gesagt, du kannst damit machen was du willst. Ich habe dann die ganze letze Woche mit ein paar Freunden den Kindergarten neu gestrichen und neue Poster etc. aufgehängt. Das hat wahnsinnig Spass gemacht,

weil ich genau wusste, wo ich mein Geld investierte. Weiter ging es zum nächsten Projekt, welches im „Busch“ war und es erwartete mich ein kleinerer Tierpark, in welchem ich zwei Wochen arbeiten würde. In dem Projekt war eine völlig durch-mischte Gruppe von Volontären mit

Südafrika – mein Zuhause für fast 6 Monate. Ich hatte keine grosse Vorstellung, was auf mich zukommen würde doch ich konnte es kaum erwarten. Endlich raus aus dem Alltag, neue Erfahrun-

gen sammeln und genau das machen, was ich schon immer wollte. An Ort und Stelle Hilfe leisten! Nach zwei Wochen Englisch auffrischen, starte-te ich das erste Projekt als Volontär. Ich arbeitete in dem Township von Jeffreys Bay, im Kindergarten. Meine Aufgabe war es, die Kinder zu unter-halten, mit ihnen zu spielen und ihnen bei Alltäglichem zu helfen. Ich wur-de mit teils schlimmen Verhältnissen konfrontiert. In diesen vier Wochen habe ich alles gegeben, um den Kindern eine schöne Zeit zu bieten. Wir haben Spiele gespielt, Gesichter bemalt und Lieder gesungen. Ich war jeden Tag so müde als ich zurück in mein Backpackers kam, weil teilweise bis zu 70 Kinder in diesem Kinder-garten waren. Die letzte dieser vier Wochen war schulfrei und meine An-sprechperson vor Ort hat mir den Be-trag genannt welcher ich als Beitrag gespendet habe im Voraus und hat

tExt von SeLiNa baLdeNweg

„Ich habe sehr viele Eindrücke und Erfahrungen gesammelt.“

talent travel

Selina Baldenweg

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with all the problems and issues. If you really want to build something and make a mark and have the passion about it, it’s really a good place. We have Swiss students as well in our exe-cutive program.

When does the next New Venture Challenge start?So the ones in Chicago are all in the spring. The competions start all end of March. The global ones starts earlier. It goes from September to March. All of them are once a year. The global ones end in the winter and the ones in Chi-cago in May, June.

intErviEw with robErt gErtnEr, ProfESSor at ChiCago booth

What makes a business idea success-full? Where can you see it’s potential for success?I think that there are times that you can see it in the business plan. It depends up on the stage. So if it’s just a brand new idea, they haven’t imple-mented anything, and you see a busi-ness plan, you can say that it̀ s kind of a cool business idea. But you have no idea whether they have got plenty of the other stuff, prior mentioned. So you can see it in the business plan, if it’s clear, you can see it in the choices they have made, and whether there was taken some interaction that wasn’t easy.

As well, if they have got some custo-mer that was interested or even they’ve got somebody important as an advisor. You see something that shows in the business plan, that they can get stuff done. But you never know for sure just by the paper.

What advice can you especially give Swiss students?I think that there are really ressources for startups although, it is traditio-nally viewed as a very conservative environment. If you have a passion I think Switzerland is a very good place to pursue that passion. That’s what dri-ves you through decisions and dealing

Robert H. Gertner has been on the Chicago Booth facul-ty since 1986. His research interests include strategic decison-making, corporate finance, organisation struc-ture, theory of firm, and soci-al enterprises.

How can students and their pro-jects be selected for the New Venture Challenge?The key points for doing well are sort of a combination of what you’d expect which is a) a good idea b) passion for really what you do c ) a team that’s really commited and d) the ability to execute. Some people say how do we weight these or which is really more or most important? But I think all of those are really key. So the ones that I end up continuing to work with are usually a combination of that I like the idea and then, that there’s something about the team or the individuals.

tExt MarKuS rocK

INfoBox:

Traditional New Venture Challenge (NVC)

Launched in 1996, the Edward L. Kaplan, ‚71, New Venture Challenge (NVC) is one of the nation‘s premier business competitions, allowing stu-dents to act upon their entrepreneurial ideas within a supportive and highly rewarding environment. Just one of the many ways the Polsky Center for Entrepreneurship fosters hands-on learning, the NVC program has ex-panded to include social and global challenges. Since its inception, the NVC has helped launch more than 80 companies, which have gone on to raise more than $242 million in equity capital and create over 1,000 jobs.

research.chicagobooth.edu/nvc/

business life business life

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intErviEw with robErt gErtnEr, ProfESSor at ChiCago booth

The team behind Bump aims to crack photo sharing on smart phones

Q: How does Bump work?A: There are two parts to Bump: the app running on your device and a smart matching algorithm running on our servers in the cloud. The app on your phone uses the phone’s sensors to literally “feel” the bump, and it sends that info up to the cloud. The matching algorithm listens to the bumps from phones around the world and pairs up phones that felt the same bump. Then we just route information between the two phones in each pair.

buSinESS PLan winnErS:

“It has been extremely challenging but also an exciting time,” says Ms Sresh-ta, 28. “Seeing our lights being used by people around the world creates a mix of emotions for us, from feeling relieved that we were able to produce and deliver our product, to being humbled by the ability to touch the lives of people we will likely never meet.”http://www.luminaidlab.com/

Since Andrea Sreshta and Anna Stork founded LuminAID Lab, a company that makes solar-powered lanterns, early last year, they have won three business plan competitions, laun-ched an internet sales campaign and – perhaps most notably – provided thousands of people in disaster-struck regions with a durable, waterproof light source.

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http://bu.mp/company/

business life

Andrea Sreshta

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können. Arbeiten, in denen man sich inhaltlich einbringen und auch Verant-wortung übernehmen kann.

Obwohl solche ausserschulischen Tätigkeiten möglicherweise eine leichte

Studienverlängerung nach sich ziehen, überwiegt der Nutzen aus diesen ein-schlägigen Berufserfahrungen. Zum einen wissen diese Absolventen viel genauer, in welche berufliche Rich-tung sie sich entwickeln wollen. Zum anderen können sich diese jungen Ta-lente von der grossen Masse der Ab-solventen differenzieren, die ebenfalls auf den Arbeitsmarkt drängen - und vielleicht sogar noch das bessere Ab-schlusszeugnis in der Hand halten…

In einem ersten Schritt sollte man sich immer Gedanken zu seinen Kompe-tenzen, Interessen und beruflichen Zielen machen. Erst dann kann man zielgerichtet die beruflichen Möglich-keiten evaluieren. Bei der Suche nach der passenden Tätigkeit werden Stu-dierende sowohl von den Career Ser-vice Centers der Fachhochschulen und Universitäten als auch von privatwirt-schaftlichen Unternehmen wie der to-gether ag unterstützt. So organisiert die together ag (www.together-online.ch) jährlich 17 Karriereveranstaltungen, an denen Studierende in Workshops einen praxisnahen Blick hinter die Kulissen von Top-Arbeitgebern werfen und in Präsentationen und an Informations-ständen mit den relevanten Personen in einer sehr ungezwungenen Atmo-sphäre Kontakte knüpfen können. Da-bei sollten sich die Studierenden gar

daS Studium CLEvEr finanziErt!

Pauschalbetrag die jeweils passenden Stipendien und Fördergelder zu finden. Dabei werden die Studierenden nicht nur über ihre Möglichkeiten beraten, sondern erhalten auch noch das perfek-te Gesuch als Mustervorlage.

Die andere finanzierungsmöglichkeitObwohl die heutigen Bachelor- und Masterstudiengänge stark verschult sind, ist eine Nebenbeschäftigung während des Semesters oder in den Ferien in den meisten Studiengängen noch immer möglich. Zudem werden in gewissen Branchen auch Praktika

gut entlohnt. Dabei sind diejenigen Tä-tigkeiten besonders wertvoll, in denen die Studierenden das theoretische Wis-sen aus dem Studium direkt anwenden

Das Studentenleben kostet: Semestergebühren, Bücher, Notebook, Handy, Miete, Essen, ÖV, Kranken-kasse, Unfallversicherung, AHV-Beitrag, Sport, Kleider, Coiffeur und zwischendurch eine Studentenparty. So summieren sich die Kosten für ein Studienjahr schnell auf einen Betrag zwischen 20‘000 und 30‘000 Franken.

Die eine finanzierungsmöglichkeitEs gibt verschiedene Einrichtungen die Studierende bezüglich Ausbildungs-beiträgen beraten oder auch direkt finanziell unterstützen. Das Ziel all dieser Organisationen ist es, dass der Zugang zu Bildung allen interessierten Personen offen steht, unabhängig von Einkommen und Vermögen: Da der Dschungel an Geldtöpfen zur Finanzie-

rung eines Studiums sehr dicht ist, gibt es privatwirtschaftliche Unternehmen, die Transparenz schaffen wollen. So hilft stipendien.ch, für einen kleinen

tExt von: dr. roLf SoNderegger, geSchäftSführer together ag

Die kantonalen Stipendienstellen unterstützen Studierende gestützt auf ihr jeweiliges Stipendienrecht in Form von Darlehen und/oder Stipendien. Dar-lehen sind zurückzuzahlende einmalige oder wiederkehrende Beiträge. Im Gegensatz dazu müssen Stipendien nicht zurückbezahlt werden. Viele Hin-tergrundinformationen und eine Liste mit den relevanten Adressen sind zu finden unter: www.ausbildungsbeitraege.ch.

Einige tausend private Stiftungen und Fonds stellen ebenfalls Gelder für be-stimmte Zwecke und/oder Personengruppen zur Verfügung. Eine unvoll-ständige Auflistung gemeinnütziger Stiftungen sind im eidgenössischen Stif-tungsverzeichnis zu finden: www.edi.admin.ch/esv.

Studienaktie.org ist ein gemeinnütziger Verein, welcher Studierenden Bil-dungsinvestoren vermittelt. Diese stellen Studierenden zur Finanzierung des Studiums ein gewünschtes Darlehen zur Verfügung. Im Gegenzug erhalten die Investoren eine Beteiligung am zukünftigen Einkommen des Studieren-den. Damit wird für den Studenten das zukünftige Einkommen schon heute für die Finanzierung seines Studiums verfügbar.

Viele Studierende finanzieren zumindest einen Teil ihres Studiums durch Nebenjobs.

business life

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nicht so sehr auf die vermeintlich gros-sen Namen konzentrieren, sondern auch auf den Inhalt der Arbeit achten. Denn für den späteren Berufseinstieg ist es nur von Vorteil, wenn man im Nebenjob oder Praktikum bereits ein Thema bearbeitet hat, das für den Ein-stiegsjob wieder relevant ist.

Kurzum: Erst das Studium, dann die Karriere ist leider etwas zu kurz gedacht. Die cleveren Studierenden gehen einer relevanten Nebener-werbstätigkeit nach oder absolvieren einschlägige Praktika und finanzieren sich dadurch einen Teil ihres Studiums selber – und bauen gleichzeitig auch bereits ein stabiles Fundament für ihre berufliche Laufbahn auf!

www.together-online.ch

©  2012  EYGM  Limited.  All  Rights  Reserved.

Day  one.  It’s  when  you  show  what  you’re  

made  of.  When  the  doors  are  opened  and  

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views  count  and  making  a  difference  is  part  

of  the  job.  From  the  day  you  join  us,  we’re  

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rinnen Unterstützung und Anre-gungen von Trainern, Beratern und Fachleuten aus der Wirtschaft zu allen karriererelevanten Themen für Frauen erhalten. Aufgrund des nach-haltigen Erfolges der Veranstaltung wird diese am 20. April 2013 nun auch im Kongresshaus in Zürich an-geboten.

www.womenandwork.ch

Für Studentinnen gibt es bereits am Women’s Contact-Day, vom 23. No-vember 2012 in der Messehalle WTC in Zürich-Oerlikon die Möglichkeit, während eines Nachmittags einen Einblick in die Karrieremöglich-keiten und Angebote für Frauen in verschiedenen Branchen zu erhalten. Ausserdem profitieren Studentin-nen von Vorträgen zu den Themen «Female Leadership», «Kind & Kar-riere» sowie «Erfolgsstrategien für Frauen», welche von erfahrenen Top-Managerinnen gehalten werden.

www.womens-contact-day.ch

fünf gEhaLtSvErhandLungS-tiPPS für frauEn

chen Position mit ähnlichen Quali-fikationen verdienen. Gerade junge Frauen verstehen oft nicht, dass sie sich mit einem schlecht verhandel-ten Einstiegsgehalt auch schon für zukünftige Gehaltsverhandlungen schachmatt gesetzt haben. Beschei-denheit ist in Gehaltsverhandlungen keine Tugend. Die Strategie, den Job erst einmal anzunehmen und die Konditionen später auszuhandeln, geht erfahrungsgemäss nie auf.

Unterstützung durch Karriere-veranstaltungen für frauenUm die Unsicherheiten bei Frauen rund um das Thema Karriere zu reduzieren, wird in Deutschland be-reits seit 2 Jahren die ‚women&work‘ durchgeführt, ein Messe-Kongress für Akademikerinnen jeden Alters. Auf der Messe haben die Besuche-rinnen die Möglichkeit, mit attrak-tiven Arbeitgebern zu netzwerken und über Karrieremöglichkeiten und Aufstiegsmöglichkeiten zu dis-kutieren. Im Kongressbereich der ‚women&work‘ finden hingegen Fachvorträge und Podiumsdiskussi-onen statt, in welchen die Besuche-

Der Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern liegt in der Schweiz bei 18 Prozent. Die Ursa-chen für die ungleiche Bezahlung zwischen Männern und Frauen sind vielfältig. Selbst bei gleicher Qua-lifikation und Tätigkeit verdienen Frauen deutlich weniger als Männer – und das schon zum Berufsanfang. Studien zeigen, dass Frauen in an-forderungsreichen Positionen und Kaderstellen untervertreten sind und eher im Niedriglohnsektor arbeiten. Zusätzlich beeinflussen bestehende Rollenbilder die Rollenverteilung in den Familien. Kehren Frauen nach der Erziehungszeit in den Job zurück, ist die Karrierekurve unter-brochen und das berufliche Netz-werk ist oft nicht mehr vorhanden. Die Wiedereinstiegsgehälter werden nun an die bestehende Berufspositi-on angepasst, die sich von Männern gleichen Alters und gleicher Quali-fikation aufgrund der mehrjährigen Auszeit unterscheidet und folglich geringer ausfällt.

Niedriges Einstiegsgehalt – hoher Preis für die KarriereUnd ob mit oder ohne Familie und beruflicher Unterbrechung, Frauen versäumen zu oft, in Gehaltsver-handlungen geschickt zu taktieren. Vielen Frauen ist der Zusammen-hang zwischen eigener Leistung und angemessener Bezahlung nicht bewusst. Gleichzeitig fehlt ihnen das Wissen, was Männer in einer ähnli-

tExt MeLaNie VogeL, Karriere-expertiN woMeN&worK

80% aller Kaufentscheidungen werden von frauen getroffen. Sie stellen die Hälfte der Weltbevölkerung dar und verdienen doch deutlich weniger als Männer. Woran liegt das? Was ist die Ursache für die Gehaltsunterschiede zwischen Männern und frauen? Und was können frauen dagegen tun?

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2. Behalten Sie Ihre Erfolge im AugeSeien Sie stolz auf Ihre Leistungen und stellen sie ihr Licht nicht unter den Scheffel. Wenn sie nicht für ihre eigenen Leistungen einstehen und sich gewinnbringend verkaufen, tut es kein anderer für sie.

1. Wer nicht fragt, der nicht gewinntViel zu oft werden Frauen bei Gehaltserhöhungen übergangen, weil sie nicht aktiv nach einer solchen fragen. Die oberste Regel lautet daher: Wer nicht aktiv mehr Gehalt für eine Top-Leistung verlangt, wird sich weiterhin mit Almosen abgeben müssen.

3. Argumentieren SieLiefern sie dem potentiellen Arbeitgeber Argu-mente dafür, dass er sie zu dem von ihnen ge-wünschten Gehalt einstellt oder befördert. Beantworten sie ihm, am besten ungefragt, folgen-de Fragen: Was biete ich an? Warum bin ich die Richtige für diese Position?

5. Gehen Sie strategisch vorDefinieren sie ihre Schmerzgrenze: Unter diese Grenze dürfen sie in der Gehaltsverhandlung nicht rutschen. Seien sie also selbstbewusst und lassen sie sich nicht einschüchtern. Sollten sie einen Arbeitsvertrag für eine Stelle unterzeichnen, die unter ihrer persönlich definierten Schmerzgrenze liegt, werden sie vom ersten Tag an nicht mit vollem Herzblut und Engagement bei der Sache sein. Langfristig werden sie unglücklich und der neue Arbeit-geber auch. Keine gute Perspektive für eine langfristige Karriereentwicklung.

4. Persönlichkeit siegtSie sind einzigartig! Ihre Persönlichkeit, ihr Engagement, ihre Motivation und Begeisterung sowie ihre Fähigkeiten sind Eigenschaften, die ein Gehaltsvergleich nicht ref lektieren kann. Deshalb „verkaufen“ sie dem neuen potenziellen Arbeitgeber ihre Individualität und Besonder-heiten, bevor die Gehaltsverhandlung ins Rollen kommt. Ihr Gesprächspartner soll von ihnen so begeistert sein, dass die Vergütung nur noch eine Nebenrolle spielt.

5.Wertvolle Tipps:

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und begann eine Dokumentation für dieses Projekt zu schreiben. Mich motiviert die Herausforderung. Ein solches Vorhaben von Null auf, ohne Geld und Struktur, durchzuführen.

Beschleichen dich manchmal Zweifel? Nein das hatte ich nie. Würde ich sol-che Gedanken aufkommen lassen, wäre es bereits zu spät. Natürlich gab es kritische Momente, vor allem aus fliegerischer Sicht. Aber es gab nie eine Situation, wo ich wirklich dachte, dass ich es nicht schaffen würde.

Was muss man mitbringen, um ein guter Pilot zu werden?Es gibt natürlich medizinische Vor-aussetzungen für die Flugtauglichkeit einer Person. Das heisst, man muss körperlich fit sein. Wichtig ist auch ein gesunder Menschenverstand. Mit einem Ziel vor Augen und einer Portion Ehrgeiz kann man dann viel erreichen.

Gab es bisher brenzlige Situationen?Der Anflug auf Kalkutta in Indien war sicherlich der anspruchsvollste. Die Wettervorhersage war eigentlich gut, doch als ich ankam, stürmte es ext-rem und die tief hängenden Wolken erschwerten den Landeanflug. Ausser-dem hatte es viel Wasser auf der Piste, was die Landung zu einer ech-ten Herausforderung machte.

Was machst du in so einer Situation?In solchen Momenten braucht es volls-te Konzentration. Man vergisst alles um sich herum und fokussiert sich nur noch auf diesen Augenblick. Das ist sehr anstrengend.

Wie fühlt es sich an alleine in der Luft zu sein?Es ist ein Gefühl von absoluter Freiheit. Man ist total abgekoppelt von der Welt

SChmid: «miCh motiviErt diE hErauSfordErung»

schiedene Zeitzonen, dadurch werden die Tage immer kürzer für mich. Aber es gefällt mir sehr gut. Es gibt un-glaublich viel zu erleben.

Bist Du manchmal einsam auf deiner Reise?Nein eigentlich nicht. Ich bin auch ständig beschäftigt. Bei den Stopps treffe ich jeweils extrem viele Leute, ich besuche unterschiedliche Projekte und gebe Interviews. Ausserdem bin ich im ständigen Kontakt mit meinem Team und muss auch laufend meine Flugroute planen.

Woher nimmst Du die Motivation für dieses Projekt? Als 15 jähriger begann ich mit dem Segelfliegen. Seither dreht sich bei mir alles nur noch ums Fliegen. Irgendwann setzte ich mich dann hin

Wo bist du aktuell?Schmid: Momentan befinde ich mich inmitten der USA in der Stadt St. Joseph in Missouri.

Wie gefällt es Dir?Der Aufenthalt hier ist sehr speziell. Als ich aus Denver ankam, erwartete mich bereits ein Empfangskomitee auf dem Flugplatz. Es waren an die 80 Per-sonen da aus einem Schweizer Verein und zwei TV-Stationen, die über mein Projekt berichteten. Ich wurde mit Alphornklängen empfangen und mir wurde der Schlüssel zur Stadt über-reicht. Es war fantastisch.

Du bist nun seit 48 Tagen unterwegs. Wie fühlst du dich? Ich fühle mich gut. Momentan merke ich etwas die Müdigkeit. Ich bin viel unterwegs und überfliege ständig ver-

tExt MaNueL riSi

Der 22-jährige Carlo Schmid möchte als jüngster Pilot der Geschichte in 80 Tagen die Welt umrunden. Im Alleinflug will er damit den Weltrekord brechen. Mit dem Projekt «RTW2012 - round the world for children» sammeln Schmid und seine Crew zugunsten von UNICEf Schweiz. Der Erlös der Aktion geht an Mädchenbildungsprogramme in Indien. future Ta-lents erreichte Schmid in den USA und sprach mit ihm über seine Erlebnisse und was ihn antreibt.

profil interview profil interview

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SChmid: «miCh motiviErt diE hErauSfordErung»

mir in Erinnerung. Mit dem Flug will ich auf die benachteiligten Kinder dieser Welt aufmerksam machen. Einerseits mit dem Song «Zäme um d’Wält» vom Künstler FRAUI an-dererseits aktuell mit der Kampagne myskymile.

Wer inspiriert dich?Es gibt nicht direkt ein Vorbild. Eigentlich ist es das ganze Team, welches hinter mir steht und mich unterstützt, was mich ständig inspi-riert und mich zu Höchstleistungen antreibt.

Dein Ziel ist der Weltrekord. Wenn du ihn geschafft hast, was dann?Ich möchte über das Projekt berichten und meine Erlebnisse präsentieren. Es ging immer auf und ab. Ich möchte den Leuten zeigen, wie wir zum Ziel kamen. Ich werde auch weiterhin im Wohltätigkeitsbereich aktiv sein. Aber wenn ich zurück bin, werde ich mir erst mal eine normale Arbeit besorgen müssen.

mehr infos zum rtw2012 unter:www.rtw2012.com www.myskymile.com www.fraui.chwww.prolinguis.ch

schen und Kulturen.

Welche Vorbereitungen hast du für deinen Flug getroffen?Ich hatte viel Unterstützung bei der Beantragung der Überf luggeneh-migungen. Ausserdem machte ich in Vancouver. Das wurde mir von Pro Linguis, einem der Sponsoren des Projektes, ermöglicht.

Es gibt zahlreiche Hilfsorganisationen. Weshalb die Unicef?Im Alter von acht Jahren hatten wir eine Sammelaktion in der Schule für Unicef. Ich verkaufte Schoggitaler für ein Hilfsprojekt in Afrika. Das blieb

und den alltäglichen Problemen, die einen vielleicht beschäftigen und ist voll und ganz beim Fliegen. Klar, wenn dann alles in die Wege geleitet wurde und man sich im Reiseflug befindet, hat man auch mal Zeit über andere Dinge nachzudenken.

Wie würdest du dich beschreiben?Ich habe einen starken Willen sowie eine gesunde Portion Ehrgeiz und Optimismus. Wenn ich etwas im Kopf habe, dann gebe ich hundert Prozent dafür. Das heisst aber nicht, dass ich auf einem Egotrip bin. Ich arbeite gerne mit anderen Leuten zusammen und ich interessiere mich für andere Men-

profil interview

Page 18: Magazin_Future_Talents_Herbst_2012

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auf eine erfolgreiche Zukunft, wichtig und lehrreich praktische Erfahrung zu sammeln und schon früh verantwor-tungsvolle Aufgaben zu übernehmen.

4. Haben Sie im Rahmen des Prak-tikums auch Auslandserfahrung machen können?Ja, nach erfolgreicher Beendigung des Kundenprojektes, bekam ich die Chance vor Ort die Länderorganisationen in der Schweiz und in Polen jeweils einen Monat lang in einem internen, grup-penweit angelegten Projekt zu unter-stützen. Da es einerseits als strategisch angelegtes Projekt zu sehen ist und andererseits operative Inhalte beinhal-tet, fühlte ich mich mit den Aufgaben-stellungen sehr verbunden, vor allem auch weil diese Aufgaben perfekt zu meinem theoretischen Hintergrund aus dem Studium passten. Während dieser Zeit habe ich in enger Zusam-menarbeit mit anderen Kollegen u.a. eine Markt- und Wettbewerbsanalyse für den Deutschen und Schweizer Markt inkl. qualitativer Befragung von IT-Experten durchgeführt. Die Aufent-halte in der Schweiz und Polen haben mir gezeigt, dass es heutzutage sehr wichtig ist, seine globale Offenheit zu entdecken und in Kontakt mit ande-ren Kulturen zu treten. Die Rotation innerhalb der IMPAQ Gruppe mit den Standorten Zürich und Warschau und die absolute Integration in die loka-len Teams haben diese internationale Erfahrung für mich zu einem echten Highlight gemacht. Ganz besonders der herzliche und familiäre Empfang und die privaten Aktivitäten nach der Arbeit, wie bspw. Bowling, Picknick und gemeinsame Essen lassen mich diese Zeit vermissen.

www.impaqgroup.com

Praktikum bEi imPaq

2.Was zeichnet die IMPAQ aus?IMPAQ ist ein international erfolgrei-ches IT-Beratungshaus, das sich seit der Gründung im Jahr 1992 in Privat-besitz befindet und ihren Hauptsitz in Zürich hat. Die rund 300 Mitarbeiter sind in den vier Länderorganisati-onen Deutschland, Schweiz, Polen und Großbritannien lokalisiert. Das Service Portfolio besteht sowohl aus länderspezifischen als auch gruppen-weiten Dienstleistungen. Zum Portfo-lio zählen Lösungen in den Bereichen der Archivierung & Abschaltung von IT-Applikationen, Datenmigration, IT Service Management sowie kd-preventTM, ein Produkt im Bereich Anti-Geldwäsche & Compliance Ma-nagement. Ergänzt wird das Portfolio durch branchenspezifische Prozess-, Methoden- und Technologiekompe-tenzen. Besonders hat mir gefallen, das IMPAQ als mittelständisches Un-ternehmen, erfolgreich Projekte für bekannte internationale Kunden, wie zum Beispiel IKEA, Procter & Gamble oder NCR realisiert.

3. Welche Aufgaben waren Be-standteil des Projektes?In meiner Rolle als Praktikant konn-te ich das Projekt Management Office unterstützen, habe für den Projektma-nager Vorarbeit geleistet und konnte selbst Verantwortung übernehmen indem ich Prozesse aufgesetzt und während der gesamten Projektdauer die Verantwortlichkeit hierfür über-nommen habe. Das Gefühl als voll-wertiges Mitglied des Projektteams angesehen zu werden hat mich immer wieder motiviert, auch wenn die Tage teilweise lang und die Aufgaben sehr anspruchsvoll waren. Aufgrund die-ser Tätigkeiten war ich in der Lage, die wesentlichen Bestandteile des Pro-jektes zu verstehen und bekam einen sehr guten Überblick über den Ver-lauf. Rückblickend war es für mich als Student und speziell im Hinblick

1. Was studieren Sie und wie sind Sie zur IMPAQ gekommen?Ich habe meinen Bachelor in Econo-mics an der Georg-August-Universität Göttingen im Jahr 2011 gemacht. Direkt nach meinem Bachelorab-schluss begann ich an der selben Universität mein Master-Studium in International Economics. Nach ei-nem Auslandsaufenthalt in Kanada entschloss ich mich nach einem Prak-tikum in einem international tätigen Consulting-Unternehmen Ausschau zu halten. Dabei konzentrierte ich mich zu Beginn eher auf die mittel-ständischen Beratungshäuser. Über einen Kontakt bin ich auf IMPAQ aufmerksam geworden und habe mich beworben. Im März 2012 habe ich mein Praktikum bei der IMPAQ Deutschland in Frankfurt am Main begonnen. Ursprünglich angedacht waren nur zwei Monate, um in den Se-mesterferien praktische Erfahrungen sammeln zu können. Jedoch habe ich mich schnell wohl gefühlt, Interesse an den neuen Themengebieten sowie eine Motivation Teil der Unterneh-mung zu werden verspürt. Aus diesen Gründen wurde mein Praktikum auf sieben Monate verlängert.

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HSR INFOTAGSamstag, 27. Oktober 2012und 16. März 2013 09.00 bis 14.30 UhrBachelor-Studiengänge:

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Oleg Schäfer

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Nicht viele Menschen haben das Privileg, ihre Begabung und Leidenschaft im Beruf ausleben zu können. Ich gehöre zu diesen Glücklichen. Das Spiel mit Formen und Farben, das Experimentieren, Entwerfen und Gestalten sind meine Welt. Immer mit dem Ziel, optimale Umsetzungen für meine Auftraggeber zu finden.

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www.lynn-valance.ch

tExt LyNN VaLaNce

art

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künStLErin Lynn vaLanCE

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im Aufbau einer eigenen Firma. Ge-mäss Nadine Caprez-Auer ein grosser Vorteil: «Unsere Mitarbeitenden kön-nen Spezialwissen vermitteln, welches

an keiner Uni gelernt werden kann. Es sind Erfahrungen, welche man nur sammelt, wenn man sich intensiv mit der Idee der Selbstständigkeit befasst und diese in die Praxis umgesetzt hat», verrät die Co-Geschäftsführerin.

Nach Vergabe des Kredits bietet GO! den Start ups die Möglichkeit, von den Praxiserfahrungen und dem Fachwis-sen von Mentoren/innen zu profitie-ren. Diese Unterstützen und begleiten die Jungunternehmer/innen bis zur Rückzahlung des Kredits kostenlos. GO! Ziel selbstständig hat bis heute

Finanzierung eines start-ups? Go! Ziel selbstständiG Hilft weiter

bringt, ist bei GO! richtig. Der Verein begleitet die zukünftigen Unterneh-mer/innen vom kostenlosen Erstge-spräch, hin über die Geschäftsmodel-

lanalyse bis zur Kreditgutsprache. Der Mikrokredit und die Dienstleistungen stehen auch bestehenden Firmen zur Verfügung. Die Gründe für die Auf-nahme eines Kredits können vielfäl-tig sein. Meistens geht es darum, die Marktposition durch ein erweitertes Angebotsspektrum zu verbessern. Oft fehlt es jedoch bei neu gegründeten Firmen an Liquidität. GO! Kann in die-sem Fall mit einem Mikrokredit dazu beitragen, dass neue Geschäftsfelder bearbeitet werden können. Der Kredit-geber beschäftigt ausschliesslich Bera-ter/innen mit mehrjähriger Erfahrung

Die berufliche Selbststän-digkeit ist für viele inno-vative Köpfe das erklärte Lebensziel. oft kann die-ser Traum nur mittels einer fremdfinanzierung verwirk-licht werden. Seit februar 2009 gibt es den Verein Go! Ziel selbstständig, welcher mit Mikrokrediten bis zu 40‘000 franken Jungunter-nehmer/innen in der Wirt-schaftsregion Zürich und den angrenzenden Kanto-nen beim Geschäftsaufbau finanziell unterstützt.

Was ist ein Mikrokredit?Beim Stichwort Mikrokredit denken viele an Entwicklungsländer. Es gibt sie aber auch in der Schweiz. Mikro-kredite können eine sinnvolle Lösung sein, wenn der Kreditbedarf nicht zu hoch ist und keine bankenüblichen Si-cherheiten hinterlegt werden können.

Was bietet GO!?GO! unterstützt motivierte Men-schen, die den beruflichen Erfolg in der Selbstständigkeit suchen. Wer eine konkrete Geschäftsidee für ein Produkt oder eine Dienstleistung mit-

text Kaspar Isler / NadINe Caprez

start-ups

Sebastian Lanz

Page 23: Magazin_Future_Talents_Herbst_2012

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spe die nötigen Sicherheiten: «Mir wurde schnell klar, dass mir keine Bank einen Kredit geben würde», so der Firmeninhaber des Versandhan-dels für nachhaltige Produkte.

Ergänzend zur finanziellen Unterstüt-zung profitierte Lanz von einer unterstützenden Begleitung durch den Verein: «Das Coaching gibt einem grosse Sicherheit bei der Grün-dung. Bei mir war es beispielsweise der Finanzplan, den wir gemeinsam noch einmal überarbeitet hatten», erklärt der ehemalige ZHAW-Student. Die unkonventionelle Zusammenar-beit trägt Früchte. Mit dem Handel nachhaltiger aber stilvoller Produkte scheint der 33-Jährige im Jahr 2010 den Nerv der Zeit getroffen zu haben: «Ein ansprechendes Design ist mir wichtig, ob das nun Solarlampen im

Einmachglas, Baumwoll-Kleidung, nachfüllbare Nespressokapseln oder Sonnenbrillen aus Holz sind», be-gründet der einstige PR-Manager seinen heutigen Erfolg. Durch strik-tes Outsourcing bestritt der Gründer von rrrevolve.ch sein selbstständiges Berufsleben bisher alleine. Aufgrund der guten Auftragslage dürfte sich dies jedoch bald ändern: «Für die Administration werde ich in Kürze jemanden einstellen, da es langsam zu viel wird und ich mich auf die Waren-beschaffung, das Marketing und den Geschäftsaufbau konzentrieren möch-te», so der grüne Geschäftsmann, der parallel als Partyveranstalter im Zür-cher Nachtleben tätig ist.

www.rrrevolve.chwww.gozielselbstaendig.ch

über 60 Mikrokredite bewilligt. Die kumuliert ausbezahlte Kreditsumme liegt bei über 1 Million Franken. Die Non-Profit Organisation und wird von der Stadt Zürich, dem Migros Kultur-prozent und weiteren Sponsoren un-terstützt. Partnerbank ist die Zürcher Kantonalbank.

«Mir wurde schnell klar, dass mir kei-ne Bank einen Kredit geben würde»Ein erfolgreiches Beispiel für eine gelungene Kooperation mit GO! ist der Online-Shop rrrevolve.ch des Zürcher Jungunternehmers Sebastian Lanz: «Ich hatte eine fertig ausgear-beitete Geschäftsidee mit komplettem Businessplan. Doch zur Finanzierung dieser fehlten mit noch einige 10‘000 Franken Startkapital», verrät Lanz im Interview. Für den klassischen Bank-kredit fehlten dem Geschäftsführer in

Finanzierung eines start-ups? Go! Ziel selbstständiG Hilft weiter

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Page 24: Magazin_Future_Talents_Herbst_2012

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sudoku07. Oct 2012 Teil A Stufe:

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Schwer

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Page 26: Magazin_Future_Talents_Herbst_2012

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dank unseres intensiven internatio-nalen Geschäfts stets Studierende aus zahlreichen Ländern auf dem Campus haben.

5. Was kostet mich als Student ein Semester an Ihrer Hochschule?

HWZ:Die HWZ ist eine private Hochschule. Die Bachelor-Studiengebühren be-tragen CHF 4‘980 pro Semester. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die HWZ eine private Hochschule ist und ihre Studiengänge vom Staat - d.h. von Bund und Kanton - nicht subven-tioniert werden.

FHNW: Die Studiengebühr beträgt pro Semester CHF 700. Dazu kommen Auslagen für Bücher, Materialien und Prüfungen.

battle: private vs. öffentliCHe HoCHsCHulen

schaftsinformatik an den Standorten Basel, Olten und Brugg. Wir bieten sowohl Vollzeitstudiengänge als auch berufsbegleitende Studiengänge an.

2. Warum entscheide ich mich als angehender Wirtschaftsstudent für Ihre Hochschule?

HWZ:Die HWZ ist spezialisiert auf berufs-begleitende Studiengänge. Interes-sierte Studierende haben damit die Möglichkeit, einem Hochschulstudi-um nachzugehen und gleichzeitig ihre Berufstätigkeit weiterzuführen. Unser Studienmodell bietet in allen Berei-chen des Managements interessante Vertiefungen und Schwerpunkte.

FHNW: Die Hochschule für Wirtschaft FHNW bietet ein attraktives Studi-enkonzept mit einer Vielzahl von Vertiefungs- und Spezialisierungs-möglichkeiten. Die Studienkultur ist geprägt von Offenheit, Dynamik und einem internationalen Flair, da wir

In der Schweiz bietet sich Schülern eine breite Palette an Bildungswe-gen. Nach der Sekundarschule sind die Möglichkeiten schier unbegrenzt. Trotzdem gibt es neben dem breiten öffentlichen Angebot, in der Schweiz auch unzählige private Schulen. Wa-rum braucht es diese überhaupt? Welche Studenten gehen an private Fachhochschulen? Diese und weite-re Fragen diskutieren Herr Prof. Dr. Jacques Bischoff, Rektor der privaten Hochschule für Wirtschaft in Zürich (HWZ) und Prof. Dr. Ruedi Nützi, Di-rektor der Hochschule für Wirtschaft an der öffentlichen Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW).

1. Bitte stellen Sie Ihre Hochschule kurz vor.

HWZ:Die HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich ist Mitglied der Zürcher Fach-hochschule. Mit über 2‘000 Studieren-den und rund 400 Dozierenden ist die HWZ heute im Bereich Wirtschaft die grösste berufsbegleitende Hochschule der Schweiz.

FHNW:Die Hochschule für Wirtschaft FHNW unterrichtet rund 1‘800 Studierende in Bachelor- und Masterstudiengängen in den Richtungen Betriebsökonomie, International Management und Wirt-

text daNIel eglI

Zwei Meinungen. Zwei Per-sönlichkeiten. Ein Thema! Beim „Battle Interview“ lässt future Talents Meinungen aufeinanderprallen und Themen von allen Seiten beleuchten. Kurz, spritzig und auf den Punkt gebracht. In dieser Ausgabe: Private Hochschulen.

Herr Prof. Dr. Jacques Bischoff, Rektor HWZ Herr Prof. Dr. Ruedi Nützi, Direktor FHNW

battle

Page 27: Magazin_Future_Talents_Herbst_2012

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10. Sehen Sie sich als Konkurrent von öffentlichen Hochschulen, die diesel-ben Lern-Inhalte anbieten wie Sie?

HWZ: Wir sehen uns eher als Alternative zu öf-fentlichen Hochschulen, unterscheidet sich doch unser berufsbegleitendes Stu-dienmodell in wichtigen Punkten von denjenigen öffentlicher Hochschulen: So führen wir zum Beispiel kleine Stu-diengruppen, welche eine persönliche Betreuung der Studierenden erlauben. Zudem sind unsere Semester um fünf Wochen länger als diejenigen öffentli-cher Hochschulen.

11. Sind private Hochschulen für Sie eine Konkurrenz?

FHNW:Teilweise schon, in Bereichen in denen wir identische Angebote haben. Deshalb bieten wir auch besondere Studiengänge und Vertiefungsrichtungen an, die man nicht überall findet, zum Beispiel eng-lischsprachige Studiengänge oder einen trinationalen Studiengang.

8. In der Schweiz haben wir eines der besten öffentlichen Schulsysteme welt-weit. Warum braucht es dazu auch noch Privatschulen wie die HWZ?

Die HWZ hat sich in den letzten 26 Jahren zu einer anerkannten Fachhoch-schule in den Bereichen Betriebsöko-nomie, Unternehmenskommunikation und Wirtschaftsinformatik entwickelt. Im Zentrum der Stadt Zürich ist sie die einzige Hochschule, die berufsbegleiten-de Bachelor-Studiengänge anbietet, wel-che eine berufliche Tätigkeit von 80% ermöglichen. Ihre starke Praxisorientie-rung wie auch ihre Anerkennung durch Unternehmen sind für die Studierende attraktiv.

9. Haben Privatschulen neben den zahlreichen öffentlichen Schulen trotzdem eine Berechtigung?FHNW: Der Erfolg der Privatschulen beweist ihre Berechtigung.

7. Vor einigen Jahren sorgte ein Artikel im Magazin des Tagesanzei-gers für Diskussionsstoff. Der Artikel beschrieb das ausschweifende Leben einiger Schüler am Freien Gymnasium Zürich. Artikel wie dieser sorgen dafür, dass Privatschulen nicht bei al-len Menschen einen guten Ruf genies-sen.

HWZ:Solche Vorwürfe erachte ich als un-gerechtfertigt, auf jeden Fall für die HWZ: Unsere Studierenden studieren berufsbegleitend und sind damit einer doppelten Belastung ausgesetzt. Zudem streben sie eine erfolgreiche Weiterent-wicklung im Beruf wie auch privatem Umfeld an. Damit haben sie schon gar keine Zeit, auf „dumme Gedanken“ zu kommen.

FHNW :Die privaten Fachhochschulen müssen in der Schweiz die gleichen Standards erfüllen, wie staatliche Schulen, weshalb deren Studierenden mit Sicherheit eben-falls eine gute Ausbildung erhalten.

battle: private vs. öffentliCHe HoCHsCHulen

Herr Prof. Dr. Ruedi Nützi, Direktor FHNW

battle

Page 28: Magazin_Future_Talents_Herbst_2012

28

Mit talentboost ZuM attraktiven praktikuMsplatZ

können Studierende auf Bachelor- als auch auf Masterstufe ihre individuel-len Projekte - in den Kategorien Mul-timedia & IT, Unterhaltung, Kunst & Gestaltung, Wissenschaft & Tech-nik - hochladen. Besucher von talent-BOOST.ch können die Projekte auf der Website kommentieren, für sie voten und diese weiterempfehlen. Somit er-halten alle Teilnehmer die grossartige Chance, ihr Talent einer breiten Masse näher zu bringen.

Durch Votingentscheid zur Prakti-kumsstelleAus jeder der vier Kategorien werden die besten Projekte für die Award-Ver-leihung vom 21. Februar 2013 eruiert: Das Voting auf der Onlineplattform entscheidet, wer die Chance erhält, sich und sein Projekt vor Publikum und Wirtschaft live zu präsentieren. Per Publikumsvoting am Event wird schliesslich der Sieger jeder Kategorie auserkoren. Diesem winkt ein Prakti-kumsvertrag bei einer attraktiven Fir-ma – und somit sein ganz persönlicher Karriere-BOOST! Doch auch die ande-ren Teilnehmer gehen nicht leer aus - es warten zahlreiche Preise.

Im Wettkampf um attraktive Praktikumsplätze wird mit harten Bandagen gekämpft. Eine solide Ausbildung allei-ne ist dabei noch längst kein Garant für eine erfolgreiche Bewerbung. talentBooST ist der erste Schweizer Event, welcher Jugendlichen & Stu-denten die Möglichkeit bie-tet, der Wirtschaft ihr Talent zu präsentieren. Am 21. fe-bruar 2013 findet im Güter-bahnhof Zürich die erste Aus-gabe statt. In den Kategorien Multimedia & IT, Unterhal-tung, Kunst & Gestaltung so-wie Wissenschaft & Technik können im Vorfeld Projekte eingereicht werden. Die bes-ten werden vor ort live vor-gestellt. Den Siegern winkt unter anderem ein attraktiver Praktikumsvertrag.

Die persönliche Karriere dem blossen Zufall überlassen oder es doch lieber selbst in die Hand nehmen? Erfahren, wie viel die eigenen Ideen und Bega-bungen in der Wirtschaft wert sind? In vielen Jugendlichen und Studenten schlummern ungenutzte Talente. Genau dort setzt der talentBOOST an. Studierende können ihre Projekte prä-sentieren und erhalten dabei die Chan-ce, einen spannenden Praktikumsplatz und weitere Preise zu ergattern. Ziel ist es, durch den Event die eigene Karrie-re zu «boosten». Unterstützung erhält der talentBOOST unter anderem durch Medienpartner wie joiz, STUcard.ch, Ron Orp und Future Talents.

Kreative Projekte in vier KategorienDie Onlineplattform talent-BOOST.ch ist ab Ende September online. Dort

text dIaNa KottmaNN, studeNtIN aN der HtW CHur

talentBOOST im Güterbahnhof Zürich

Am 21. Februar 2013 findet ab 18.30 Uhr die erste Ausgabe destalentBOOST statt.

Studierende eines Bachelor- oder Masterstudienganges können ihr Projekt auf der Onlineplattform www.talent-BOOST.ch in folgenden vier Kategorien hochladen:

*Multimedia & IT*Unterhaltung*Kunst & Gestaltung*Wissenschaft & Technik

Mittels Onlinevoting wird eruiert, wer sein Projekt an der Awardverlei-hung vor Publikum und Wirtschaft live präsentieren darf.

Letztlich entscheidet das Publikum am Event, wer den talentBOOST in der jeweiligen Kategorie gewinnt.

Als Preis winkt unter anderem ein toller Praktikumsplatz bei einer

Weiterführende Links: www.boostme.ch ∕∕ https://www.facebook.com/Boostme.ch ∕∕ http://futuretalents.ch

Kontaktadresse: Barbara Gosteli [email protected] +41 41 500 15 46

Fabio Emch [email protected]

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Page 29: Magazin_Future_Talents_Herbst_2012

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Im Casineum, Grand Casino Luzern, wird jeder Ausgang zum Erlebnis und die Nacht zum Tag. Angesagte DJs legen auf und sorgen sowohl im Hauptsaal des Casineum als auch im direkt angrenzenden The Club für Stimmung bis

in die frühen Morgenstunden. Besuchen Sie uns und geniessen Sie einen stimmungsvollen Abend im Casineum.

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I Love Salsa SwitzerlandDJ Theo

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DJ Stan LeeSA0123:00

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der UNI Luzern

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DO2922:00

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Presented by PartykingsDJs Deux M. & I.T.I.

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Blackmusic, Mash Up, PartytunesDJs ImaDjin & The Niceguys

RADIO PILATUS Ü30 POPKELLERDJs La Marque & Ronnie –

The Club GangstersAb 30 Jahren

Highlights Oktober bis Dezember

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rende Band verlassen und beim Sport wäre Hobby the new Swag. Würde die Band allerdings diesen Plattenvertrag unterschreiben, den man uns ange-boten hatte, wäre wohl der Aufstieg als Fussballspieler kein Thema mehr. Würde ich wiederum dem Förderteam des FCZ beitreten und ins Sportgymi wechseln, wäre die Band Geschichte - wie mein zukünftiges Wunschstudi-um. Verzwickt hiess der zweite Vorna-me meiner Unsicherheit.

Zwar zögerte ich die Entscheidungen allesamt hinaus bis zum wahrschein-lichen Abgrund, irgendwann fasste ich mir jedoch ein Herz und tat das, was mein Vater stets im Widerspruch zu den Ansichten meiner Mutter predigte: «Tu das, was dein Bauch dir sagt.» Und er musste es wissen, er hatte eine tolle Wampe und war Sportlehrer. Also tat ich das absolut fahrlässigste überhaupt: Wir unterschrieben den Plattenver-trag, ich verliess das Gymnasium, jobb-te in einer Bank und nahm den Anlauf im FCZ Förderteam ohne jedoch das Sportgymnasium zu besuchen. Innert 2 Monaten zog ich jedes Register und zügelte vom beschaulichen Kuhdorf in die grosse helle Stadt. Tagsüber wurde gearbeitet und abends abwechselnd ge-probt oder trainiert. Perfektes, unbe-schwertes Leben.

Die Band hatte irgendwann ein zuge-geben furchtbar durchschnittliches Album auf Band. Ein Veröffentli-chungsdatum wurde angesetzt, eine Konzerttournee an eine Booking Agentur in Auftrag gegeben. Fussball spielte ich in einem 1. Liga Club gegen ein anschauliches Gehalt. Ein Vertrag für das kommende Spieljahr beim FCZ lag auf dem Tisch. Jetzt gab es aller-dings ein Problem: die Band konnte selbstredend nur Konzerte spielen an Tagen, an denen der Fussballclub nicht spielte. Daran hatte keiner gedacht. Zum Glück blieben mir für die Klä-rung dieses wie ein epileptischer Biber an mir nagenden Problems einige Tage Zeit. Gelöst wurde es ironischerweise

SChaffEn ES niCht zu SChaffEn

In meiner Jugend fuhr ich dreiglei-sig. Clever in der Schule, erfolgreicher Teamsportler, musisch begabt. Im Gymnasium zeichnete sich ab, dass diese gleichberechtigte Spartenfreude umverlagert werden musste. Wollte ich zur Uni, musste ich wohl die hedonisie-

Oft sitze ich zu Hause, traure alten Liebschaften, Möglichkeiten und Feh-lern nach. Durch den TV zappend wie ein phlegmatisches Stubenmöbel, sin-niere ich darüber, wie ich es geschafft habe, es nicht zu schaffen. Es hatte doch so gut begonnen...

Gian-Marco Schmid alias Gimma ist Musiker und Gastro-nom aus Haldenstein GR. In dieser Kolumne teilt der Rapper Anekdoten und Geschichten aus seiner Zeit als Promi. Die Charaktere sind teilweise fiktiv, die Geschichten jedoch wahr.

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Bildquelle Bauers.ch

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ausgerechnet von der Uni. Dort fiel ich nämlich nach einem Training die Treppe runter und riss meine Bänder. Gratuliere, das war‘s mit Fussball für mindestens ein Jahr! Und gleichzei-tig: Hurra, wir gehen auf Tournee!

Das Album der Band war sehr durchschnittlich, wie erwähnt. In der Musikindustrie bedeutet dies jedoch nichts negatives. Im Gegenteil. Durchschnittliche Bands setzen sich vor allem auf die längere Distanz durch. Oder wie erklären sich sonst die ganzen Opa-Rocker an den Openairs? Die bucht man, weil und solange sie noch leben! Die Toten werden Helden und die wirklich Begabten werden Jazzer.

Natürlich kam es anders. Wir hatten einen verdammten Hit. Mit Hit meine ich nicht so eine Francine Jordi – Flöru Ast Inszenierungs Träne sondern die grosse Polka, den Über-Inter-nationalen-Nervsong. Das Bludabelidabeldei, das «du besuchst jetzt 6 Monate lang weltweit jedes TV und Radio Shöwchen das es gibt nur wegen diesem einen Lied und wir zahlen da-für, lieber Gruss dein Manager». Jedes Bandmitglied schmiss also seinen Job und nur 6 Monate nachdem ich zu Hause unter den Tränen meiner Mutter meine Uni-Träume begraben hatte (RIP), sass ich im Flieger nach Berlin für Interviews im Hilton.

Die nächsten 6 Monate verbrachte ich genau 14 Tage zu Hause bei mir in Zürich. In der restlichen Zeit gaben wir 31 Konzerte, 12 Plattenfirma Showcases, 29 TV-Playback-Performances und sage und schreibe 293 Interviews vor Ort oder am Telefon.

Dann erschien die zweite Single.

SChaffEn ES niCht zu SChaffEn

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Glücksgriff oder Griff ins Klo?

So einfach das ganze in der Theorie scheint, ist es in der Praxis nicht. Es stellt sich die Frage: Arbeite ich für meine künftige Karriere oder bloss fürs Portemonnaie? Nur die wenigsten können das Nützliche mit dem Ange-nehmen verbinden. Dem Publizistik-studenten etwa flattern kaum Joban-gebote der „Neuen Zürcher Zeitung“ ins Haus und der Geographiestudent erhält mitnichten Aufträge des La-winenforschungszentrums in Davos. Wer vom perfekten Nebenjob, der sogar im CV eine gute Figur macht, träumt, wird schnell auf den Boden der Tatsachen geholt. Die erwähnte Studie besagt, dass im Master-Studiengang gerade mal 50% aller Studierenden ei-nem Nebenerwerb nachgehen, welcher einen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Studium aufweist.

adEL, dEr SPEkuLant, EaStwood, dEr PooL-boy

Anstelle in den hippsten Clubs der Stadt zu feiern, entscheidet man sich für Homeparties. Rucksackferien in Asien werden teuren Luxusreisen vorgezogen .für Studenten muss es preiswert sein. Wie um Himmels willen auch soll man sparen, wenn man – statt eine Lehre zu absolvieren – seine Tage in Vorlesungszimmern und Übungsräu-men verbringt? Will oder kann man nicht auf die Unterstützung eines rei-chen Papis zählen, heisst das Zauber-wort: Arbeiten.

Laut einer Studie des Bundesamts für Statistik gehen 75% aller Studierenden an universitären Hochschulen paral-lel zu ihrem Studium einer bezahlten Arbeit nach. Zeitungsverträger, Tank-wart, Nachhilfelehrer, Aushilfsverkäu-fer, Promotor, Telefonist, Hostess – die Liste der Nebenjobs ist genauso lang wie jene der Angebots-Seiten im Inter-net. Studentenjobs gibt es wie Sand am Meer - könnte man meinen.

Das Portemonnaie ist leer, der Kontostand spätestens Ende Monat auf Null. Wer die Schulbank drückt, kennt das Dilemma: Studis sind stets knapp bei Kasse. Auch VIPs kennen dieses Problem.

tExt LoreNa Sauter

Dr. Adel Abdel-Latif

promi-studentenjobs promi-studentenjobs

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diums im Modelbusiness einen Na-men zu machen, sodass sie sich noch heute vor Aufträgen kaum retten kann. Anders bei der Miss Schweiz von 2010. «Einen Job zu finden, der ans Studium gekoppelt ist, ist aufgrund mangelnder Erfahrung sehr schwierig», sagt Cook. Ihren Job als Kleiderverkäuferin wäh-rend des Biologiestudiums mochte sie dennoch: «Ich schätzte den Ausgleich zwischen Kopf- und Körperarbeit sehr.» Amanda Ammann stopfte ihren Geldbeutel als Kassiererin eines Lebensmittelgeschäfts und als Pro-motorin. Doch sie verrät: «Durch die Wahl zur Miss Schweiz erlangte ich finanzielle Unabhängigkeit und muss-te mir nicht mehr so viel Sorgen um Geld machen wie zuvor.»

Ob Glücksgriff oder Griff ins Klo, der perfekte Nebenjob – richtig, es liegt auf der Hand – bleibt wohl eben Glückssache.

von Blut und Schweiss im Ring», sagt er zu Future Talents und verrät weiter: «Mit Aktiengeschäften bewies ich zusätzlich ein gutes Händchen.» Auf die strenge Zeit blickt der Mediziner dennoch gerne zurück. «Ich entwickel-te eiserne Disziplin, Härte und einen unerbittlichen Siegeswillen.» Der Be-

zug zwischen den Nebenjobs der bei-den Ex-Missen Xenia Tchoumitcheva und Kerstin Cook zu ihren Studien ist zwar etwa so gross wie jener des Heb-ammen-Berufes zu einem Justudium, trotzdem erwiesen sie sich beide als Glücksgriffe. Tchoumitcheva gelang es, sich während ihres Ökonomiestu-

Von der Gogo-Tänzerin zum StarAuch die Promis sind vor dieser Her-ausforderung nicht gefeit. Um sich ihr Musikstudium zu finanzieren, tanzte Lady Gaga als Gogo-Girl an der Stan-ge. Ähnlich erging es Regisseur und Schauspieler Clint Eastwood. Dank Aufträgen als Pool Boy und Holzfäller hielt er sich während seines College-

Studiums über Wasser. Glücklicher schätzen können sich die Promis hierzulande. Ex-Mister-Schweiz Adel Abdel-Latif war Spitzenkampfsport-ler und verdiente sich als erfolgreicher Weltklassekickboxer den Lebensunter-halt während seines Medizinstudiums. «Ich bezahlte mit dem harten Einsatz

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Amanda Ammann

Foto: Amanda Nikolic

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Liza Andrea Kuster (Cover Model) erlangte durch ihren Sieg als Miss Earth Schweiz 2010 und durch die Schweiz Aktuell Serie „die Hüttenbauer“ Bekannt-heit. Seither ist sie als Model und Moderatorin primär im Nachhaltigkeitsbereich tätig und schlägt Brücken zwischen Menschen und Thematiken im Ökobereich. Seit Februar 2012 hat sie ihren Bachelor in Business Administration (International Management) wieder aufgenommen.

www.lizaandreakuster.ch

ImpressumGeschäftsleitungMichelle LeemannMarkus Rockfive14 International Publishing GmbHwww.five14.ch

RedaktionsleitungKaspar IslerCrunchy Communicationswww.crunchy.ch RedaktorenDaniel EgliNina Ladina KurzManuel RisiLorena SauterGian-Marco Schmid (Gimma) GastredaktorenSelina BaldenwegNadine CaprezDiana KottmannMarkus RockOleg SchäferSabrina VockMelanie Vogel

Grafik Romeo Bucher

Covershooting Cyrill Matter / cyrillmatter.com

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