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Mailserver Protokollen Universität zu Köln WS 2008/09 Allgemeine Technologien I Dozentin: Susanne Kurz M.A. Referentin: Bethzy Gianella

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Mailserver Protokollen

Universität zu KölnWS 2008/09

Allgemeine Technologien IDozentin: Susanne Kurz M.A.

Referentin: Bethzy Gianella

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Was sind Mailserver Protokollen?

Sind die Protokollen, die bei dem Betrieb eines Mailservers verwendet werden.

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Die am meisten benutzten Protokolle

SMTP/ESMTP ist das Protokoll, mit dem die E-Mails versandt werden. (Port 25)

POP3 dient zum Abruf von Mails von einem Mailserver. (Port 110)

IMAP dient dazu, auf Mailboxen zuzugreifen, die auf Mailservern liegen. (Port 143)

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SMTP Simple Mail Transfer Protocol zu Deutsch

etwa Einfaches E-Mail-Sendeverfahren.

Würde von Jon Postel in die `80 vorgeschlagen und in 1982 veröffentlich als „RFC* 821 “ und 2008 aktualisiert in „RFC 5321“

* RFC steht für Request for Comments.

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Wie funktioniert SMTP? S: 220 smtp.example.com ESMTP Postfix C: HELO relay.example.org

S: 250 Hello relay.example.org, I am glad to meet you C: MAIL FROM: <[email protected]>

S: 250 Ok C: RCPT TO: <[email protected]>

S: 250 Ok

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C: RCPT TO: <[email protected]> S: 250 Ok C: DATA S: 354 End data with <CR><LF>.<CR><LF> C: From: "Bob Example" <[email protected]> C: To: Alice Example <[email protected]> C: Cc: [email protected] C: Date: Tue, 15 Jan 2008 16:02:43 -0500 C: Subject: Test message C:

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C: Hello Alice. C: This is a test message with 5 headers and 4 lines in

the body. C: Your friend,

C: Bob C: . S: 250 Ok: queued as 12345 C: QUIT S: 221 Bye {The server closes the connection}

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• ESMTP 1995 wurde mit Extended SMTP (ESMTP) in RFC 1869 das Protokoll erweitert. Diese Erweiterung erlaubt, dass über ein modulares Konzept weitere Befehle (SMTP-Verben) definiert werden.

• SMTP-Auth (SMTP-Authentifizierung) RFC 4954 ist eine Erweiterung des ESMTP-Protokolls, die dem Mailserver eine Authentifizierung des Clients anhand seines Nutzernamens und Kennworts ermöglicht.

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POP3 Post Office Protocol version 3, RFC 1939 Die Verbindung zum Mailserver ist bei POP3

nicht notwendig. Die Verbindung wird bei Bedarf vom Client aufgebaut und danach wieder beendet.

POP3 hat eine sehr beschränkte Funktionalität und erlaubt nur das Auflisten, Abholen und Löschen von E-Mails am E-Mail-Server

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POP3 wurde als Gegenstück zum Versenden von E-Mails (SMTP) implementiert.

APOP ist ein optionaler Befehl, der zu einer besseren Sicherheit beiträgt, dieser Befehl ist auch in RFC1939 erweitert.

POP3 arbeitet mit einer TCP/IP Verbindung und benutzt das Port 110. E-mail clients können den POP3 Datenverkehrt verschlüsseln bei nutzen von TLS oder SSL. A TLS oder SSL die Verbindung wird mit dem Befehl STLS verhandeln.

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S: <wait for connection on TCP port 110> C: <open connection> C: USER mrose S: +OK User accepted C: PASS mrosepass S: +OK Pass accepted S: +OK POP3 server ready<[email protected]> C: APOP mrose c4c9334bac560ecc979e58001b3e22fb S:

+OK mrose's maildrop has 2 messages (320 octets) C: STAT

Wie funktioniert POP3?

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S: +OK 2 320 C: LIST S: +OK 2 messages (320 octets) S: 1 120 S: 2 200 S: . C: RETR 1 S: +OK 120 octets S: <the POP3 server sends message 1> S: .

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C: DELE 1 S: +OK message 1 deleted C: RETR 2 S: +OK 200 octetsS: <the POP3 server sends message 2> C: QUIT S: +OK dewey POP3 server signing off (maildrop empty) C: <close connection> S: <wait for next connection>

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IMAP

IMAP steht für Internet Message Access Protocol.

Die aktuelle formale Beschreibung von IMAP findet sich in RFC 3501.

Im Gegensatz zu POP3 verbleiben die E-Mails auf dem Server und werden dort verwaltet. Für das Versenden von Mails muss ein anderes Protokoll (z. B. SMTP) verwendet werden.

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Der gravierendste Unterschied zwischen beiden Protokollen ist der Online-Modus von IMAP, über den der E-Mail-Client ständig in Verbindung mit dem E-Mail-Server steht.

IMAP-Sitzung kann auf einzelne E-Mails zugegreifen.

POP3 vs. IMAP

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Die Verbindung zwischen E-Mail-Client und Server findet über TCP auf Port 143 statt.

Die Kommunikation basiert auf Textmeldungen im ASCII-Format. Im Gegensatz zu SMTP und POP wartet der E-Mail-Client bei IMAP keine Antwort auf gesendete Kommandos ab. Er kann mehrere Befehle hintereinander senden.

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IMAPS bei der Verwendung von IMAPS wird die Verbindung zum Server bereits während des Verbindungsaufbaus durch SSL verschlüsselt. Damit der Server dies erkennt, muss ein anderer Port verwendet werden. Hierfür wurde der Port 993 reserviert.

Nach dem Aufbau der SSL-Verbindung wird mind. IMAPv4 verwendet. Die SSL-Schicht ist für das IMAP-Protokoll transparent, d. h. es werden keine Änderungen am IMAP-Protokoll vorgenommen.

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Mit IMAP ist auch der Zugriff auf verschiedene Ordner innerhalb einer Mailbox möglich.

Viele Server können eingehende Mails auch direkt in verschiedene Ordner einsortieren (filtern).

Durch das Setzen von Zugriffsrechten für Ordner einer Mailbox können auch mehrere Benutzer gleichzeitig auf dieselben Daten zugreifen.