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Medien. Zu Nebenwirkungen fragen Sie ... ... die Schelle. Vorbemerkungen. Ich bin Informatiklehrer Ich bin (auch) Vater Meistens gibt es mehr als einen Grund. Ausgangspunkt. Schulerfolg 1990 noch etwa gleich verteilt sinkender Schulerfolg von Jungen nahezu 2/3 der Abiturienten weiblich - PowerPoint PPT PresentationTRANSCRIPT
Vorbemerkungen
• Ich bin Informatiklehrer
• Ich bin (auch) Vater
• Meistens gibt es mehr als einen Grund
Ausgangspunkt
• Schulerfolg 1990 noch etwa gleich verteilt
• sinkender Schulerfolg von Jungen – nahezu 2/3 der Abiturienten weiblich– 3/4 der Studierenden in den Numerus-
Clausus-Fächern weiblich – höhere Abbrecherquoten bei Jungen– weniger Übergänge zu qualif. Schulform
Ausgangspunkt
• Anteil der männlichen Jugendlichen– sowohl der Täter– als auch der Opfer
steigt kontinuierlich
• ist etwa zehnmal höher als der weiblicher Jugendlicher
Erklärungsversuch
• Prof. Dr. Pfeiffer (kriminol. Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. = KFN)
• Ursache:
Medienkonsum– Computer (-spiele)– TV– Spielkonsolen
Forschungsergebnisse
• Bewertung viel diskutiert und teilweise angezweifelt– Wirkung der Mediennutzung überschätzt?– Ursache in Spielen wirklich gefunden?– Gegensatz Mediennutzung - “sinncolle
Freizeit” nicht zu pauschal– Gewaltbereitschaft durch
Gewaltdarstellungen?
Forschungsergebnisse
• hinlänglich belegt: Zusammenhang– längere Computerspielzeiten
schlechtere Schulnoten
– Videogames und TV-Konsum beachten! – mehr „ungeeignete“ Spiele
Effekt verschärft
• Roberts, Foehr und Rideout (2005) • KFN (2005)
Forschungsergebnisse
• Jungen nutzen Medien anders als Mädchen– mehr (Gewalt-) Spiele (12-16-jährige pro
Tag 1,5 h mehr)
Forschungsergebnisse
• Bandbreite f. Medienkonsum:
ca. 75 - 300 Minuten täglich
• sehr starke Abhängigkeit von Bildungsgrad der Eltern
Forschungsergebnisse
• Bericht im GA vom 16.4.2007– bestätigt mangelnden Erfolg der Jungen– Defizite in
• Sprachen• Sozialverhalten (Kommunikation, sozialer
Emphatie)
Forschungsergebnisse
• Bericht im GA vom 16.4.2007– Prof. Hurrelmann sucht Ursache im
veränderten Rollenverständnis– Mädchen
• begreifen Bedeutung von Abschluss besser• orientieren sich an flexiblerem Rollenbild• Mädchen suchen Partner, keine Machos
– Jungen reagieren verunsichert
Forschungsergebnisse
• Befund stützt eigentlich Pfeiffer (Mädchen chatten - kommunizieren mit dem Computer)
• Computerspiele erst recht fragwürdig - unterstützen gerade traditionelles Rollenverständnis
Aspekt Gewalt
• Positionen – heftig umstritten, emotional aufgeladen
• klar: Gewaltspiele nicht Ursache von Gewalt
• Ursachen (Aggressionsforschung):– genetische Disposition– Frustration und– Erlernen von Gewalt als Strategie
Aspekt Gewalt
• belegt:– Aggressivität nach Gewaltspielen erhöht– Computersimulationen bei Militär
eingesetzt– Abstumpfungseffekt
Quellen: u.a. Quarks & Co. , FHS Nordwestschweiz
Aspekt Gewalt
• Löschungshypothese
– stark emotionalisierendes Medienerleben verdrängt parallele bzw. konkurrierende Lernprozesse
– Überführung in Langzeitgedächtnis wird erschwert oder verhindert
Aspekt Gewalt
• Löschungshypothese
– These kontrovers diskutiert– Einfluss von Gewalt auf Wahrnehmung
unumstritten(Beispiele:
Werbeeinblendungen in unterschiedlichen Filmen,
Gewaltopfer erinnern sich nicht an Begleitumstände)
Erstes Fazit
• Elternhaus kommt große Bedeutung zu
• Elternhaus ist in der Pflicht
• Schule muss unterstützen
Erstes Fazit
Ein positives, gewaltfreies Familienklima führt zu niedrigeren Medienzeiten
und eine bewusste Medienerziehung, bei der der Fernseh- und Videospielkonsum der Kinder aktiv begleitet und kontrolliert wird, trägt zur Reduktion von Medienzeiten ebenso bei
wie zu weniger Gewaltmediennutzung durch die Kinder.
Untersuchung der Uni Passau
Erstes Fazit
Werden Jungen jedoch angemessen auf ihrem Wege zum Erwachsensein begleitet,
dann schwindet der quantitative Medienkonsum auf ein gesundes Maß.
Werden sie pädagogisch unterstützt,
dann wächst das Videospiel zur sinnvollen Lernergänzung im jungen-haften Alltag.
Untersuchung der Uni Passau
Was können Eltern tun?
• Bescheid wissen über– Aktivitäten der Kinder– Gefahren bei der Computernutzung
• im Gespräch sein
• echtes Verständnis zeigen
• Mut zu Beschränkungen haben
• Toleranz üben
Gefahren
• sexuelle Belästigung/Missbrauch durch Preisgabe persönlicher Daten in– Chat– Weblogs– eigenen Homepages– Online-Portalen für Selbstdarstellungen
• meinbild.ch (auch Minderjährige!)
Gefahren
• Realitätsverlust– virtuelle Identitäten
• myspace.com• meinbild.ch
– Leben im Cyberspace• second life
Gefahren
• negative Beeinflussung– Gewalt– Rechtsradikalismus– Sekten– Suizid (Suizidforen!)
• http://www.freitodforum.de/foren.php
– Magersucht (entsprechende Foren)• pro-ana-foren (anorexia)• pro-mia-foren (bulimia)