medienmitteilung medtech switzerland 11.11.2010

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Medtech Switzerland, Medienmitteilung 11.11.2010 1

Medienmitteilung Guter Start für Exportplattform „Medtech Switzerland“ Zürich, 11.11.2010. Die Schweizer Medtech-Branche ist Weltspitze und hat ein hohes Absatz-potenzial im Ausland – das sind die wichtigsten Erkenntnisse des neuen Medtech-Reports, der im Auftrag von „Medtech Switzerland“ erstellt wurde. Der Bericht gibt einen Überblick über die Schweizer Medizintechnikbranche im internationalen Kontext und zeigt Chancen und Herausforderungen auf. Dieses Absatzpotenzial ist auch für KMU zugänglich, sofern sie die richtige Unterstützung erhalten. Das zeigen die raschen Erfolge, welche die erst seit Septem-ber 2010 operative Exportplattform „Medtech Switzerland“ bereits ausweisen kann. Die Schweizer Medtech-Branche gehört zur Weltspitze: Gemessen am BIP beträgt der Anteil der

Medtech-Branche in der Schweiz rund 2%, in den ebenfalls führenden Herstellerländern Deutschland

noch gut ein Drittel (0.7%) bzw. in den USA rund 0.5%. Das zeigt der neue Medtech-Report, der im

Auftrag von „Medtech Switzerland“ erstellt wurde. Auch im Export ist die Medtech-Industrie eine

wichtige Stütze. Nicht weniger als 5% aller Schweizer Exporte gehen heute auf das Konto dieser

Branche: Dies ist verglichen mit dem absoluten Leader USA beinahe doppelt so viel (2.8%). In fast

allen Subsegmenten der Medizintechnik weist die Schweiz einen klaren Exportüberschuss aus, ins-

besondere in den Bereichen orthopädische Produkte, Herzschrittmacher, künstliche Gelenke und

anderen orthopädischen Implantaten.

Die Voraussetzungen für die Medizintechnik-Industrie sind in der Schweiz sehr gut. Vor allem die

breite Abstützung in allen Teilen der Wertschöpfungskette zeichnet den Standort aus. Von der

Grundlagenforschung in Universitäten, über Technologietransferstellen, spezialisierte Produktent-

wickler bis hin zu Herstellern und Distributoren bildet die Schweiz die gesamte Wertschöpfungskette

der Medizintechnik ab. Das Zusammenspiel der Akteure gepaart mit der Nachfrage nach einer hohen

Qualität der medizinischen Versorgung schafft die Grundlage für Innovationen und sichert den Wett-

bewerbsvorteil vieler Schweizer Medizintechnik-Produkte auf den internationalen Märkten.

Über Europa hinaus wachsen Wichtigster Markt für Medizintechnologie-Produkte sind die USA mit rund 42% der weltweiten Aus-

gaben, gefolgt von Europa mit 34% und Japan mit 10%. Auf Schwellenländer wie China (2%) und

Brasilien (1%) entfällt ein kleiner, aber wachsender Anteil. Aufgrund der ausgeprägten KMU-Struktur

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der Schweizer Medizintechnik-Branche – 75% der Unternehmen beschäftigten weniger als 50 Ar-

beitnehmer – konzentrieren sich viele Unternehmen auf die nahen europäischen Märkte, in denen

die regulatorischen Zulassungsbedingungen vergleichbar sind. Überseeische Märkte wie die USA

und Japan werden aufgrund ihrer komplexen regulatorischen Anforderungen oft erst in zweiter Priori-

tät angegangen. Die Bedeutung der Schwellenländer wird von den Unternehmen anerkannt, jedoch

sind eigene Aktivitäten in diesen Ländern noch relativ selten.

Um weiterhin überproportional zum Wachstum der Schweiz beizutragen, sind die Medizintechnik-

Hersteller gefordert, ihre Stärken nicht nur in ihrem „Heimmarkt“ Europa auszuspielen, sondern zu-

sehends auch in den grossen Märkten USA und Japan, sowie attraktive Nischen in den aufstreben-

den Volkswirtschaften zu besetzen. Viele KMU sind allerdings auf Unterstützung angewiesen, um

den nächsten Wachstumsschritt zu vollziehen. Ohne den Zugang zu Expertenwissen bleibt eine Ex-

pansion in weitere Märkte denn auch schwierig.

„Medtech Switzerland“ öffnet Exportmärkte für KMU Um Schweizer KMU den Zugang zu den Exportmärkten zu öffnen, gibt es seit September 2010 die

Exportplattform „Medtech Switzerland“. Zu ihren prioritären Zielmärkten gehören neben Frankreich

und Deutschland die USA, China und Japan.

Die Exportplattform kann bereits erste Erfolge verzeichnen: Ein Medtech-Seminar in Oslo anlässlich

des Staatsbesuchs von Bundespräsidentin Doris Leuthard brachte norwegische Entscheidungsträger

des Gesundheitswesens mit Schweizer Herstellern zusammen. Dabei konnte eine Firma ein Schlüs-

selprojekt mit dem Ulleval Hospital in Oslo zum erfolgreichen Abschluss bringen. Die anderen Teil-

nehmer knüpften neue Geschäftskontakte, die in den nächsten Wochen vertieft werden sollen. Der

Besuch an einer der bedeutendsten Konferenzen für Medizintechnik – der AdvaMed in Washington

D.C. – zeigte den mitgereisten Unternehmern die Möglichkeiten und Hürden des amerikanischen

Marktes auf. Und an der Kick-off-Veranstaltung der Exportplattform „Medtech Switzerland“ Ende Ok-

tober berichteten drei Geschäftsführer von ihren persönlichen Erfahrungen in den Fokusmärkten

USA, China und Japan.

Erwin Locher, Präsident von „Medtech Switzerland“, hält fest: «Im Vordergrund steht bei „Medtech

Switzerland“ der praxisorientierte Erfahrungsaustausch zu wichtigen Exportmärkten und zu Themen

wie Zulassungsprozessen bei der amerikanischen Gesundheitsbehörde, Rückvergütungen oder der

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Distribution in komplexen asiatischen Märkten. Meine Erwartungen zielen dahin, dass „Medtech

Switzerland“ als nationale Plattform die Industrie in diesen Themen gut vernetzt und unterstützt.»

Eine Initiative der Osec Die Exportplattform „Medtech Switzerland“ wurde durch die Osec im Auftrag des Bundes aufgebaut.

Auch für weitere Branchen wurde die Notwendigkeit für koordinierte Exportförderung erkannt. Neben

dem Segment „Medtech“ bestehen zwei weitere Exportplattformen für „Cleantech“ und „Architek-

tur/Engineering/Design“. Das Konzept ist jeweils identisch: Das Schweizer Angebot soll gebündelt

und die ausländische Nachfrage identifiziert werden, damit sie über die entsprechende Plattform effi-

zient zusammengebracht werden können. Zudem verbessern die Exportplattformen die Vernetzung

der Firmen und den Informationsaustausch zwischen den Akteuren in der Schweiz und im Ausland.

Über gemeinsame Dachmarken wird schliesslich die Wahrnehmung dieser Branchen in den Ziel-

märkten gestärkt.

Der Medtech-Report ist verfügbar unter: www.medtech-switzerland.com/SMR

Kontakte:

Patrick Djizmedjian

Leiter Public Relations / Public Affairs

Osec

Stampfenbachstrasse 85 / CH-8021 Zürich

Tel. +41 44 365 55 16 / Fax +41 44 365 52 21 / Mobile +41 (0)79 642 88 60

[email protected]; www.osec.ch

Dr. Patrick Dümmler

Managing Director

Medtech Switzerland

Wankdorffeldstrasse 102 / Postfach 261 / CH-3000 Bern 22

Tel. +41 31 335 62 39 / Mobile +41 76 532 53 16

[email protected]; www.medtech-switzerland.com