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Mehr psychosoziale Gesundheit am Arbeitsplatz Schule für bessere Bildungsqualität von Schüler_innen und Lehrpersonen?! 14.50 – 15.50 Bernhard Sieland 03. 11. 2016 Mehr Aufwand + Ergebnis qualitativ und quantitativ Weniger Zeit für X

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Page 1: Mehr Aufwand Ergebnis qualitativ und quantitativ Weniger ... · Vita: Jahrgang 1945, erstes Staatsexamen für das Lehramt an Volksschulen, Diplom‐Psychologe, Psychotherapeut und

Mehr psychosoziale Gesundheit am Arbeitsplatz Schule für bessere Bildungsqualität von Schüler_innen und Lehrpersonen?!

1

14.50 – 15.50Bernhard Sieland

03. 11. 2016

• Mehr Aufwand + Ergebnis  qualitativ und quantitativ • Weniger Zeit für  X

Page 2: Mehr Aufwand Ergebnis qualitativ und quantitativ Weniger ... · Vita: Jahrgang 1945, erstes Staatsexamen für das Lehramt an Volksschulen, Diplom‐Psychologe, Psychotherapeut und

Vita: Jahrgang 1945,  erstes Staatsexamen für das Lehramt an Volksschulen, Diplom‐Psychologe, Psychotherapeut und Supervisor; von 1975 – 1992 an der TU Braunschweig tätig, seit 1993 Professor für Pädagogische Psychologie am Institut  für Psychologie der Leuphana Universität Lüneburg. 

Forschungs‐ und Arbeitsschwerpunkte:

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Ihr Referent

Arbeits‐ und Gesundheitsqualität in (Non‐) Profit‐Organisationen (BGM) Schulentwicklung

www.schulen‐entwickeln.dewww.lehrergesundheit.euwww.handbuch‐lehrergesundheit.de

Eignungsdiagnostik und  Potenzialanalysen www.cct‐germany.dewww.zeittagebuch‐vbe.de

Multiprofessionelle virtuelle Lerngemeinschaften www.lehrerforum.dewww.kobeo‐lehrer.de/

Emotionsregulationskompetenz trainieren www.sis‐lehrer.dewww.sis‐schule.dewww.training‐aufschieberitis.com

Veränderungslernen unter AlltagsdruckGesundheitstrainings online

https://geton‐institut.de/www.5‐minuten.com

Bernhard Sieland

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MEHR   Psychosoziale Gesundheit  und Bildungsqualität ?!

1. Gesunde Leistungsfähigkeit sichern Motivation

2. Ihr Handlungsbedarf für sich + die SuS Methoden

3. Von der Einsicht zur Tat  15 Min täglich umschalten  

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Stress = „Turbo‐Energie“  für wichtige Ziele unnützer Stress als Energieverschwendung und Bedingung für riskantes Lernen

Eliminieren

Schützen 

Bewältigen

FokussierenRegenerieren

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Lebenskompetenzen für LP´s und SuS

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WHO 1998 „Lebenskompetenzen sind diejenigen Fähigkeiten, die es den Menschen ermöglichen, ihr Leben zu steuern und auszurichten und  ihre Fähigkeiten zu entwickeln, mit den Veränderungen in ihrer Umwelt zu leben und  selbst Veränderungen zu bewirken.“  

Lebenskompetent in unserem Kulturkreis ist, wer…1.  sich selbst kennt  und mag trotz eigener Schwächen2.  empathisch ist3.  kritisch und kreativ denkt4.  kommunizieren kann5.  Beziehungen aufbauen und führen kann6.  durchdachte Entscheidungen trifft7.  erfolgreich Probleme löst8.  Gefühle regulieren kann9.  Stress bewältigen kann 

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Wer war Ignaz Semmelweis?http://www.wdr5.de/sendungen/zeitzeichen/ignaz‐semmelweis‐mediziner‐104.html

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Schule  ein Arbeitsplatz für Schüler_innen + Lehrpersonen 

Ein erhöhtes Stressniveau  schnelles Denken und erschwert  das Wahrnehmen, Erklären, Lernen und Lehren! 

Schule als Stressgemeinschaft gefährdet für SuS + LPs…… die Lehr‐Lern‐ + Beziehungsqualität… … die Gesundheitsqualität……. Durch schnelles emotionales Anpassungslernen (Kahneman, 2012) von Lehrkräften + SuSmit Ansteckungsgefahr

• Negatives Fremdkonzept – Selbstkonzept• Negatives Fachimage ‐Motivationsreduktion• Einseitige Ursachenzuschreibung• verdeckte Gemeinschaften‐ Aggression• Kosten für Nachhilfe – Schulschwänzen• Reduzierte Berufsfähigkeit

…. Durch chronischen Stress + riskantes Coping  von Lehrkräften und SuS mit Ansteckungsgefahr

• Daily hassles = 3‐fach Stress pro Tag • Für Schüler_innen und Lehrpersonen • in der Schule und im Privatleben• Gewöhnung an Präsentismus• Krankheitskosten für Schüler_innen sowie Lehrkräfte

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Einseitige Ursachenzuschreibung als Beziehungsbelastung

• Typ 1  Aufregung über die Andersartigkeit des anderen  (kann erleichtern sein!)• Typ 2  Betroffenheit über die eigene Inkompetenz, die eigene Betroffenheit zu regulieren

• Typ 3  Aufregung über beides!

• Empörung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen

• Manche Lehrpersonen brauchen einen Störenfried, um die Illusion aufrechtzuerhalten: Ich wäre der Superlehrer, wenn ich diesen  Sargnagel nicht in der Klasse hätte. 

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Schnelles Denken AnpassungslernenTägliches Risiko  für Lehrer_innen und Schüler_innen:

Wir sehen die Dinge nicht wie sie aktuell sind;sondern wie die Bilder, die wir uns von ihnen gemacht haben! 9

• Beziehung  Der Lehrer ist gemein!

• Beziehung Das Fach ist blöd! 

• Selbstkonzept  Hat keinen Zweck – Ich kann es nicht!

Schülersicht Lehrersicht

KahnemanPseudo‐Klarheit

What you see is all there is!

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Veränderungslernen

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Ipse quid audes?Wo wagst du heute mal etwas gegen deine Vorerfahrungen?

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Veränderungslernen: Große Reisen beginnen mit dem ersten Schritt.

Komfortzone verlassen

Es gibt drei Sorten von Menschen1. Die unbeweglichen2. Die beweglichen3. die, die sich tatsächlich bewegen! 11

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Erprobe die Möglichkeit anders zu sein! Das verlangen Sie auch von Ihren SuS!!! 

Wann haben Sie sich das letzte Mal  bewegt?Wann haben Sie Neues gewagt und riskant experimentiert? Woher kam der Mut?

Was sollten Sie mal wagen? 

Leben und Lernen beginnen am Ende Deiner Komfortzone!

Für Lehrpersonen + SuS

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Arbeiten  heißt für Lehrpersonen + Schüler_innen…

…rollentypische Aufgaben erfüllenlehren, beraten….   konzentrieren, mitdenken, lernen

…Arbeitswerkzeuge pflegen  Herz, Verstand, Beziehungen

Der Mensch, der zu beschäftigt ist, sich um seine Gesundheit zu kümmern, ist wie ein Handwerker, der keine Zeit hat, seine Werkzeuge zu pflegen.     

Entspannungspausen

Aussprache/Beratung

Hilfe geben, suchen, annehmen

Lehrpersonen + Schüler_innen

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Offene und verdeckte Risiken für Lehrpersonen + Schüler_innenDas Eisbergmodell            (Badura, 2014)

Präsentismus nur körperlich anwesend  nicht bei der Sache, nicht bei den Mitmenschen

Reduzierte Motivation    innere Kündigung

InteressierteSelbstgefährdung

Gesunde und engagierte Lehrpersonen + Schüler_innenHohe und stabile Leistung

Absentismus / Frühpensionierung Fehlende Leistung

Begrenzte Leistung

Reduzierte Leistung

RiskanteLeistung

BGM fürLehrpersonen + Schüler_innen

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Interessierte Selbstgefährdung …

…ist ein Verhalten, bei dem man sich selbst dabei zuschaut, wie das eigene Arbeitshandeln die eigene Gesundheit gefährdet und man dies auch dann nicht ändern kann, wenn man es möchte.

Beispiele: • krank zur Arbeit kommen, • auf Erholungspausen verzichten, • Am Wochenende und in den Ferien arbeiten• Länger als 10 Stunden arbeiten• Unbezahlte Überstunden

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Der Friedhof liegt voll von Leuten, die sich für unentbehrlich hielten!

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Stellschrauben zur Gesundheits‐ und Leistungsförderung in Schulen

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Gesunde Selbstführung, z.B.• Emotionsregulation• Achtsamer Umgang mit Belastungen

Gesunde Arbeitsbedingungen, z.B.• Vision einer guten gesunden Schule• Partizipation + Beschwerdemanagement• Rhythmisierung

Gesundes Miteinander, z.B.• Gegenseitige Unterstützung + Herausforderung• Gegenseitige Wertschätzung + Feedbackkultur

Gesunde Führung vom Dienstherrenvon oben + von unten, z.B.• Ressourcencheck bei neuen Aufgaben• Folgenanalyse seiner Erlasse 

Prima Klima: in mir selbst ‐ in der Klasse ‐ im Kollegium?

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Mehr Gesundheit = mehr Zeit Woher nehmen Sie  15 Minuten pro Tag?  Zuhause und im Unterricht

Arbeitszeit verkürzen?        Freizeit verkürzen?        Schlaf verkürzen?Werden Sie 8 Wochen durchhalten?  

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MEHR   Psychosoziale Gesundheit  und Bildungsqualität ?!

1. Gesunde Leistungsfähigkeit sichern Motivation

2. Ihr persönlicher Handlungsbedarf Methoden

3. Von der Einsicht zur Tat  15 Min täglich  

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Psychosoziale Gesundheitsförderung in der Schule für Lehrpersonen und Schüler_innen

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seelischeGesundheit 

TrainingsbedarfUse it or lose it!

Ruheraum/Lebenskompetenzen

Dreifach‐Diagnose

Zielzustand Ressourcen/Kompetenzen

Praxis: proaktiv fördern

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Seelische Gesundheit: Zustand – Kompetenz ‐ Alltagspraxis

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WHO 1998 „Lebenskompetenzen sind diejenigen Fähigkeiten, die es den Menschen ermöglichen, ihr Leben zu steuern und auszurichten und  ihre Fähigkeiten zu entwickeln, mit den Veränderungen in ihrer Umwelt zu leben und  selbst Veränderungen zu bewirken.“  Lebenskompetent in unserem Kulturkreis ist, wer

• sich selbst kennt  und mag trotz eigener Schwächen

• empathisch ist• kritisch und kreativ denkt• kommunizieren kann• Beziehungen aufbauen und führen kann• durchdachte Entscheidungen trifft• erfolgreich Probleme löst• Gefühle regulieren kann• Stress bewältigen kann 

WHO 2014 Seelische Gesundheit ist ein „Zustand des Wohlbefindens“, in dem eine Person….

….eigene Fähigkeiten ausschöpft (sich selbst  verwirklicht + pflegt)

…..die normalen Lebensbelas‐tungen bewältigt (aushalten)

….  produktiv und fruchtbar arbeitet (mitgestaltet)

…..etwas zur Gemeinschaft beiträgt (helfen + helfen lassen, politisch handeln) 

Trainingspraxis / Trainingsbedarf

• Tagesprioritäten setzen – nein sagen

• Eigene Wünsche und Lebensziele klären und befolgen

• Belastbare Selbstwertschätzung

• Sich täglich regenerieren

• Gefühle regulieren

• Besinnen und Probleme lösen

• Beziehungen pflegen

Ziel‐Zustand Proaktiv fördernRessourcenKompetenz

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7 Formen der Gesundheits‐ und Leistungsförderungwelche brauchen und  trainieren Sie? 

TageszieleNein sagen üben

Lebensleitbild + Wünsche 

verwirklichen

Belastbare (Selbst‐)Wert‐schätzung

Sich täglich erholen

Abschalten lernen

Gefühle regulierenauch bei Niederlagen 

Besinnen statt GrübelnProbleme lösen

Beziehungen alsStützsystem

pflegen + nutzen

täglich trainieren: Ihr Bedarf – Bedürfnis?

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1. Tagesziele setzen und erreichen Mehr x weniger Y

Meine Rollen

Partner_in

Vater/Mutter

Haushalt

Ich für mich

Sohn/Tochter

Lehrperson

Welche Rollenaufgabe will ich intensivieren oder reduzieren?Wie sieht mein Leitbild für diese Rolle aus zum Schutz gegen unrealistische Erwartungen von mir selbst und anderen? 

Machbarkeit geht vor Wünschbarkeit!

Nein sagen, Wichtiges verkürzen,  um Zeit für noch Wichtigeres zu gewinnen!

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• Tagesziel durch Nein – sagen sichern

• Kooperatives Lernen mit Tageszielen

• Mañana‐Kompetenz  üben

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• Was ist Ihnen wirklich wichtig im Leben?

• Welche Vision haben Sie von guten und sinnvollen Leben?

• Auf welchen „Nachruf“, welche  Rede zum Geburtstag wären Sie stolz?

• Was würden Sie tun oder lassen, wenn Sie sicher wüssten, dass Sie nur noch ein Jahr zu leben hätten?

Gesund ist eine Person, die eigene Wünsche verwirklicht.2. Lebensleitbild klären + eigene Wünsche verwirklichen

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• Wie möchten Sie leben?

• Welchen Ruf möchten Sie sich verdienen?

• Mañana‐Kompetenz !

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5. Gefühle regulieren auch bei Niederlagen

• In ein Fass passen 100 Tropfen.• Beim 101. läuft es über.

Use it or lose it

Betroffenheit ausdrücken:www.lehrerforum.de24

Meine Entlastungsstrategien• proaktiv – regelmäßig ‐ erfolgreich• Notfallplan

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MEHR   Psychosoziale Gesundheit  und Bildungsqualität ?!

1. Gesunde Leistungsfähigkeit als Pflichtaufgabe  Motivation

2. Ihr persönlicher Handlungsbedarf Methoden

3. Von der Einsicht zur Tat  Praxis 

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Use it or lose it! Gesundheitshandeln im Alltag erproben

Gesundheits‐handeln

Zensur

Tages‐Ziele setzen

Aufgaben und Pflichten erledigen: Was kommt zu kurz? ?Selbstverwirk‐lichung

Eigene Wünsche und Ziele klären, ernstnehmen, nein sagen! ?Gefühle regulieren

Belastungen ausdrücken: „Seelen‐WC“ und aktive Stimmungsförderung

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Quelle: Strittmatter, A. (2015). Leadership – in geklärten Verantwortlichkeiten führen und führen lassen. In: Departement Gesundheit und Soziales Aargau (Hrsg.) Gesundheitsförderung für Lehrpersonen und Schulleitungen. Ein Praxishandbuch als Beitrag zur Schulentwicklung. Bern: hep Verlag

Selbst‐ und Fremdsorge‐VertragGemäß §§ 60 ff. BBG: Gesunderhaltungspflicht und §§ 3, 15‐17 ASchG sowie Bußgeld‐ und Strafvorschriften der §§ 25 und 26 ASchG

Seite Schulleitung Seite LehrpersonIch nehme die Hauptverantwortung für meine Selbstsorge und Selbstentwicklung als Schulleiterin/Schulleiter wahr.UNTERSCHRIFT:_______________________

Ich nehme die Hauptverantwortung für meine Selbstsorge und Selbstentwicklung als Lehrperson wahr.UNTERSCHRIFT:_______________________

Ich lasse mir diese Verantwortung nicht von anderen schwächen oder wegnehmen. Ich werde meine Selbstverantwortung nicht leichtfertig an andere delegieren.Ich betreibe meine Gesundheitssorge planvoll, aufgabenbezogen und feedbackgestützt, nutze im Umgang mit Belastungen ein breites Coping‐Repertoire und Unterstützungsstrukturen ( z.B. Intervisionsgruppen, Standort‐ und Perspektivgespräche, Beratungsstellen, 360 Grad Feedback, Weiterbildungen, Online‐Trainings…) Meine Selbstentwicklung ist transparent und darf befragt werden.  Ich trage die Folgen unterlassener Selbstentwicklung.UNTERSCHRIFT:_______________________Ich achte die Selbstverantwortung der Lehrpersonen, biete aber subsidiär Unterstützung an (Gespräche, Bereitstellung von Gruppen, materielle Unterstützung von Weiterbildung…).Ich achte darauf, wie es den mir zugeteilten Menschen geht, und nehme mit ihnen Kontakt auf, wenn mich etwas irritiert bzw. besorgt macht.UNTERSCHRIFT:_______________________

Ich melde Überforderung oder Überbelastung an geeigneter Stelle rechtzeitig an, um Abhilfe erörtern und angehen zu können. 

Ich achte auch auf Belastungszeichen und Entwicklungsbedürfnisse von Kolleginnen und Kollegen und bin als kollegiale Unterstützungsressource ansprechbar.UNTERSCHRIFT:_______________________

Ich lasse mich auf diese meine Verpflichtungen ansprechen.UNTERSCHRIFT:_______________________

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Haltungsprävention  Verantwortungsübernahme

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Umschalten ‐ Einschalten5 Minuten APP

09.00 Geben Sie heute drei Personen ein gutes Wort, eine Anerkennung.

19.00  Was würden Sie ändern, wenn Sie den heutigen Tag nochmal leben könnten? Vergleichen Sie Ihre Antwort mit der eines Freundes.

Uhrzeit 1. Tagesimpuls

Pausieren

Wiederholen

Starten

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Woher nehmen Sie 15 Minuten pro Tag / im Unterricht?

5’Gesundheit Link für Android https://play.google.com/store/apps/details?id=de.buerckner.lg5min

5’Gesundheit Link für Apple https://itunes.apple.com/de/app/lerngesundheit‐5‐gesundheit/id1039921890?mt=8

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Ändern Sie nichts dann ändert sich nichts!

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Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben, die du nicht ändern kannst!

Der eine ist gesternund der andere ist morgen!

Mehr psychosoziale Gesundheit am Arbeitsplatz Schule für bessere Bildungsqualität von Schüler_innen und Lehrpersonen?!  

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Rainer Maria Rilke

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• Sieland, B., Eckert, M. & Tarnowski, T. (2016). Wer Schulqualität will, muss die Gesundheit der Schulgemeinschaft professionell fördern. In: Sächsisches Bildungsinstitut (Hrsg.), Qualifizierung von Schulleitern und stellvertretenden Schulleitern in Sachsen. Band 2: Führen von Personal. Köln, Kronach: Carl Link, S. 94‐120.

• Sieland, B., Heyse, H. & Eckert, M. (2016) Misserfolge und Fehler für Lernen und Weiterentwicklung nutzen ‐ Zukunftsfähigkeit sichern. In Adolf Bartz / Maja Dammann / Stephan Gerhard Huber / Torsten Klieme / Carmen Kloft / Manfred Schreiner (Hrsg.) PraxisWissen SchulLeitung Beitrag 6224 45 Ergänzung Februar 2016

• Sieland, B. (2017) Krisenfähigkeit lernen. In Nieskens, B. & Nieskens, F. (2017): Persönliche Krisen im Lehrerberuf: erkennen, überwinden, vorbeugen. Berlin: Cornelsen: Scriptor.  (im Druck)

• Sieland, B. & Heyse, H. (2016) Stressgemeinschaft Schule!? In Rheinland‐Pfälzische Schule des Verbandes Bildung und Erziehung Rheinland‐Pfalz 04.11.2016/67 Jahrgang

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