mensch, du hundemensch!

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  • 8/19/2019 Mensch, Du Hundemensch!

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    Mensch, Du Hundemensch!(Ein jegliches nach seiner Art! Für mehr Respekt gegenüber unseren Hunden)

     von: Severine Martens - www.fabelschmiede.de

    „Am fünften Tag machte er die wilden und die zahmen Tiere und alles was aufdem !oden "riecht # $in %egliches nach seiner Art& Am sechsten Tag schuf erden Menschen und vertraute alle Tiere die auf $rden leben seiner 'ürsorge an. Als ahrung gab er ihm die Samen und die 'rüchte der )flanzen. So geschah esund es war gut so&* +enesis (nicht die ,aelle /01 # 01a

     2ir "amen an $ure 'euer und an $ure 3agerst4tten obwohl wir $uchfürchteten. 5hr ward be"annt als grausame Sezies "onntet auf gro6e$ntfernungen t7ten ohne dass man $uch sah und im 2ald war "einer vor $uch

    sicher. Aber wir hatten gro6en 8unger "eine 8offnung auf ein 9berleben im 2ald und vor allem "eine Alternative als den Tod. 2ir waren die Schwachenunserer Art und setzten alles auf eine ,arte. 2ir fanden viel in $urer 4he:este von gebratenem 'leisch ,nochen und die ge"ochten 'rüchte vom 'eld.$inige von uns "onnten sogar das vertragen was 5hr !rot nanntet und %e n4her wir "amen wussten wir sogar die 24rme des 'euers zu sch4tzen - welches wir von %eher fürchteten. 2ir hatten $uch beobachtet # das "7nnen wir gut # und wir lernten $uch einzusch4tzen: 2ann 5hr eine +efahr für uns ward und wannnicht. 2ir hielten $uch die atten vom 3eib und warnten $uch vor$indringlingen egal ob Mensch oder Tier. 2ir machten $uch das 3eben leichterund wir durften bleiben denn 5hr hattet von uns nichts zu befürchten&

    $ure 'rauen legten unsere ,inder an ihre !rust wenn unsere Mütter "eineMilch mehr hatten und 5hr holtet uns in $ure 8ütten. So wuchsen die ersten von uns in $uren eihen auf und "annten $ure 4he und $ure +ewohnheiten von +eburt an. 2ir wussten $ure st4ndige +esellschaft zu sch4tzen und wirlebten von den 9berresten $urer ahrung. 5hr wusstet unsere ;ienste bei der 

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    unsere Arbeit genommen. 2ir wurden nerv7s unruhig und manchmal auchagressiv. 2ir waren arbeitslos und dann haben einige von $uch den 8undesorterfunden. nd ihr habtuns "lein gemacht winzig "lein und ohne %ede Aussicht auf ein artgerechtes

    3eben. Manche von uns "7nnen wegen ihrer gro6en ,7fe nicht mehr normalauf die 2elt "ommen - unser Mutti muss dazu aufgeschnitten werden. Anderen von uns werden die @hren oder der Schwanz abgeschnitten oder beidesgleichzeitig damit wir gef4hrlicher aussehen - obwohl wir es gar nicht sind&

     2ir wurden zum @fer $urer $itel"eiten und $urer $insam"eit weil 5hr $ucheine 2elt gebaut habt in der ein Mensch dem anderen nicht mehr traut. 5hrrichtet diese 2elt zugrunde "7nnt $uch alleine nicht mehr helfen und $ureSeelen sind ver"ümmert. 2ir 8unde füllen diese 3üc"en und wir machen essogar gerne weil es für $uch ist - trotz des hohen )reises den wir dafür zahlen. 2ie oft werden wir ge"auft wie eine Tüte !r7tchen aufgebraucht und dann

     weggeworfen. 5n ;eutschland werden %edes nser 'utter l4sst ;u ;ich ein"leines =erm7gen "osten obwohl wir nie danach gefragt haben und auf diese)ressae "eine gro6en 2ert legen. 2ir waren schon immer mit wenigerzufrieden. Mit dem was ;u übrig l4sst wenn ;u fertig bist denn es gibt für unsnicht sch7neres& Aber immerhin: ;u finanzierst damit eine ganze 5ndustrie die vielen Menschen Arbeit und +eld gibt - vielleicht sollten wir 8unde etwas stolzdarauf sein& !ibliothe"en voller !ücher hast ;u über uns geschrieben und ganze

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    !erufsgruen neu geschaffen die sich heutzutage um unsere +esundheit undunsere $rziehung sorgen. =ieles was früher eine +ef4llig"eit unter $uch8undemenschen war "ostet heute %ede Menge +eld. $rst macht 5hr uns "ran"und nehmt 5hr uns die M7glich"eit eines selbstbestimmten 3ebens. ;ann bringt5hr uns zu Brzten und anderen Sezialisten damit es nicht mehr so weh tut. 2as für eine verrüc"te 2elt&

    Mensch 5hr 8undemenschenC 2as habt 5hr getanC 2ir wollten ein bisschen was zu 'ressen als wir zu $uch "amen und ein "lein wenig die 24rme $ures'euers. S4ter sch4tzten wir $ure +esellschaft wie 5hr die unsere und wir wurden zu einer tollen (9ber3ebensgemeinschaft. +egenseitiges +eben undehmen bestimmte unsere !eziehung zueinander genauso wie der beiderseitigeese"t vor der %eweils eigenen Art&

    Mensch ;u 8undemensch& 2as ist aus ;ir gewordenC 5n ;einer 2elt gibt es"ein Miteinander mehr nur noch den eigenen Suenteller. ,eine gegenseitige Achtung und "ein =erst4ndnis für die anderen die etwas anders sind. 2irsrechen nicht mehr die gleiche Srache& ;as ist nicht mehr die 2elt in der wir

    8unde gerne leben m7chten und wegen der wir zu $uch ge"ommen sind.8eutzutage würden wir einen riesengro6en !ogen um $uch machen und die,4lte des 2aldes der 24rme $urer 'euerstellen vorziehen. >nd trotzdembleiben wir denn wir m7chten immer noch $ure )artner sein.

    !itte macht uns nicht zu dumfen !efehlsemf4ngern und auch nicht zu willenlosen =ollidioten. ;r4ngt uns nicht mit +ewalt $uren 2illen auf nichtmit Schl4gen und auch nicht mit ,e"sen. !itte lasst uns unseren eigenen 2illen# unseren Stolz # und auch unsere +esundheit. Macht uns nicht zu "7rerlichen,rüeln und auch nicht zu "leinen Menschen mit 'ell und vier )foten. 2irsind "ein Sielzeug - schon gar nicht für ,inder # und wir sind auch "eine

     Anziehüchen oder 2egwerfrodu"te. 2ir sind "eine Sortger4te genau so wenig wie wir !ierdosen oder ,e"stüten sind. 2ir sind den"ende und fühlende 2esen # und versuche ;ich mal zu erinnern: 2ir sind damals freiwillig zu $uchge"ommen und wir m7chten gerne freiwillig bei $uch bleiben& 2ir haben die8offnung auf $uren ese"t vor unserer eigenen Art immer noch nichtaufgegeben - die Achtung vor unserer +esundheit und unserem 3eben. 2as unsnoch h4lt ist die Sehnsucht nach $urer 3iebe und auf ein 3eben an $urer Seiteger4gt von dem berühmten biblischen Satz: $in %egliches nach seiner Art&

     2ir sind 8unde wir "7nnen das&

    >nd ;u auch wenn ;u nur willst: 'ür eine bessere 2elt&