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MAX-PLANCK-GYMNASIUM TRIER METHODENTRAINING MSS 11 2007/2008 Zeit- und Selbst- management Lernpsychologie Informationen organisieren Materialsuche Präsentation Referate vorbereiten

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MAX-PLANCK-GYMNASIUM TRIER

METHODENTRAINING MSS 11

2007/2008

Zeit- und

Selbst-

management

Lernpsychologie

Informationen organisieren

Materialsuche

Präsentation

Referate vorbereiten

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MPG TRIER Methodentraining 11

Seite 2 von 62 Bearbeitet von M.Gottschlich

INHALT

1. ZEIT- UND SELBSTMANAGEMENT .............................................................................................................. 3

1.1. Wie ist meine Motivationslage? .................................................................................................................... 3

1.2. Kleine Bestandsaufnahme: Warum bin ich hier? .......................................................................................... 4

1.3. Auf welche Weise lasse ich mich motivieren? ............................................................................................. 5

1.4. Bist du schon Meister der Zeit? ................................................................................................................. 6

1.4.1. Ein Zeitmanagement-Test ............................................................................................................................. 6

1.4.2. Auswertung ................................................................................................................................................... 9

1.4.3. Trainingsteil: In 11 Schritten zum Meister der Zeit ................................................................................... 11

1.5. Vorbereitung von Prüfungen ....................................................................................................................... 29

2. LERNPSYCHOLOGIE ...................................................................................................................................... 31

2.1. Bestimmung des Lerntyps ........................................................................................................................... 31

2.2. Lerntypentest .............................................................................................................................................. 32

2.3. Prüfungsverhalten ....................................................................................................................................... 38

2.4. Checkliste zum Prüfungsverhalten .............................................................................................................. 39

3. INFORMATIONEN ORGANISIEREN ............................................................................................................ 40

3.1. Mitschreiben ............................................................................................................................................... 40

3.2. Regeln für das Mitschreiben ....................................................................................................................... 40

3.3. Vorschlag für wichtige Markierungszeichen .............................................................................................. 42

4. REFERATE VORBEREITEN ........................................................................................................................... 43

4.1. Ein kleiner Test ........................................................................................................................................... 43

4.2. Zitieren ........................................................................................................................................................ 44

4.3. Der Weg zur Gliederung ............................................................................................................................. 49

4.3.1. Die Einleitung ............................................................................................................................................. 51

4.3.2. Der Hauptteil............................................................................................................................................... 53

4.3.3. Der Schluss ................................................................................................................................................. 56

4.4. Checkliste zur Vortragsgestaltung .............................................................................................................. 57

4.5. Folien und Handreichungen ........................................................................................................................ 58

4.6. Präsentation ................................................................................................................................................. 60

5. AUSWERTUNG ................................................................................................................................................ 61

5.1. Die Nachbereitung ...................................................................................................................................... 61

5.2. Kriterien für ein Feedback .......................................................................................................................... 62

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Seite 3 von 62 Bearbeitet von M.Gottschlich

1. ZEIT- UND SELBSTMANAGEMENT

1.1. Wie ist meine Motivationslage?

Man ist nicht jeden Tag gut drauf. An manchen Tagen ist der erste falsche Schritt der aus

dem Bett. Am anderen Tag könnte man mehr Bäume ausreißen , als im Vorgarten stehen.

Nicht immer weiß man, woran es liegt, ob nur Regenschauer aufziehen oder ob die innere

Großwetterlage sich verändert hat.

►Du findest unten einige bedeutungsvolle Orte. Gib an, wie häufig du dich dort aufhältst.

Nullbockheim

…………..% Andermal

…………%

Zwingenberg

…………% Wünschhausen

…………….%

Schaffhausen Phlegmatingen

……………% ……………..%

Lustdorf

……….%

Fleißheim

………….%

Last-Minute-Town

……………%

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Seite 4 von 62 Bearbeitet von M.Gottschlich

1.2. Kleine Bestandsaufnahme: Warum bin ich hier?

Die Schule kann man aus unterschiedlichen Gründen besuchen. Bist du dir darüber im Klaren, warum du hier

bist? Wenn man weiß, warum, geht wahrscheinlich manches leichter. Gib bei den folgenden Aussagen an, ob

sie für dich genau, teilweise oder nicht zutreffen.

1. Ich bin an dieser Schule, weil

Trifft

ganz

genau

teilweise

nicht

zu

- für meine Zukunftspläne diese Schule die richtige Vorbereitung ist

- ich eine gute Allgemeinbildung erwerben will

- meine Familie es wünschte

- meine Noten dafür ausreichten und mein früherer Lehrer mir diese Schule

empfahl

- ich gerne lerne und gerne zur Schule gehe.

- ich nicht wüsste, was ich sonst tun sollte

2. Ich möchte gerne gute Noten haben, um

- eine gute Ausgangsbasis für meine weiteren Ausbildungspläne zu haben

- mir selbst zu zeigen, dass ich beim Lernen Fortschritte mache

- um bei der Stellensuche ein gutes Zeugnis vorlegen zu können

- meiner Familie Freude zu machen

- besser zu sein als meine Mitschüler

- von meinen Lehrern geachtet zu werden

Es genügt mir, wenn die Noten ausreichen, um in der Schule zu bleiben

3. Manchmal lerne oder arbeite ich nicht so viel wie ich sollte, weil

- ich mir über persönliche Probleme Sorgen mache

- ich mich für gewisse Fächer einfach nicht interessieren kann

- ich außerhalb der Schule zu viele Dinge tun möchte

- Dinge um mich herum mich ablenken

- ich ganz allgemein dazu neige, Unangenehmes aufzuschieben

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Seite 5 von 62 Bearbeitet von M.Gottschlich

1.3. Auf welche Weise lasse ich mich motivieren?

Auf die Frage, wie man sie motiviert habe, geben Frau A, Herr B, Frau C und Herr D

folgende Antworten. Schreibe kurz auf, was damit gemeint sein könnte. Welche der

Personen steht dir am nächsten?

Frau A: „ Ich bin drohmotiviert.“

Herr B: „ Ich bin zugmotiviert:“

Frau C: „Ich bin trittmotiviert.“

Herr D: „Ich bin lockmotiviert.“

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Seite 6 von 62 Bearbeitet von M.Gottschlich

1.4. Bist du schon Meister der Zeit?

1.4.1. Ein Zeitmanagement-Test

Zeitmanagement bedeutet Selbstmanagement. Zeitmanagement bedeutet, über die eigene Arbeit und Zeit zu

herrschen und sich nicht davon beherrschen zu lassen. Erfolgreiches Zeitmanagement hängt vor allem von der

richtigen Einstellung und von konsequentem Verhalten ab. Ausgefeilte Techniken und Methoden können dies

unterstützen. Doch ohne Eigenantrieb geht nichts. Etwas Selbstdisziplin ist der Anteil, den du selbst einbringen musst.

Erich Kästner reimte: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es."

Als erstes verschafft man sich am besten einen Überblick über die eigenen Gewohnheiten im Umgang mit der

Zeit. Gewohnheiten sind erlerntes Verhalten - sie sind daher auch wieder verlernbar und veränderbar. Doch bevor

du darangehen kannst, musst du dir deiner Gewohnheiten erst bewusst werden. Darum geht es in diesem

Test. Er führt dir dein gewohntes Zeitmanagement-Verhalten vor Augen. Der Test basiert auf dem "Time-Mastery-Profil",

einem in den USA bereits hunderttausendfach bewährten Lerninstrument.

So gehst du an die Aufgabe heran:

► Auf den folgenden Seiten findest du 48 Aussagen. Diese Aussagen sind in 12 Gruppen unterteilt, die jeweils

mit einem gemeinsamen Aspekt des Zeitmanagements zu tun haben.

► Lies jede Aussage und überlege genau, inwieweit sie auf dich zutrifft.

► Rechts neben jeder Aussage hast du die Wahl zwischen 4 Kriterien: "stimmt genau" - "stimmt nur teilweise" -

"stimmt eher nicht" - "stimmt überhaupt nicht". Überzeuge dich, dass du hiervon dasjenige Kriterium wählst, das dein

typisches Verhalten wirklich am besten wiedergibt.

► Gehe zunächst alle 11 x 4 Aussagen des Tests bis zum Ende durch. Dann rechne - mit Hilfe der

Auswertetabelle - für jede der 11 Gruppen gesondert die Punkte zusammen und notiere die 11 Punktzahlen.

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Seite 7 von 62 Bearbeitet von M.Gottschlich

Zeitmanagement-Test:

stimmt

genau

stimmt

nur teil-

weise

stimmt

eher

nicht

stimmt

überhaupt

nicht

Gruppe I

Ich leide wie viele Schüler unter Zeitnot und Arbeitsüberlastung.

Ich fühle mich häufig gestresst: Oft müssen viele Dinge gleichzeitig erledigt werden.

Oft arbeite ich nicht, sondern werde "verarbeitet" (d.h. andere Menschen oder Sachzwänge bestimmen

meinen Tagesablauf).

Ich schaffe meine Aufgaben erst nach dem beabsichtigten Arbeitsende.

Gruppe II

Mir werden viele Privatgespräche aufgenötigt, die mich von meiner Arbeit abhalten.

Ich verabrede eine Kontaktaufnahme (z.B. Anruf) mit anderen für bestimmte Zeitspannen, um

ständige Störungen zu vermeiden.

Unterbrechungen und Ablenkungen sind bei meiner Arbeit ein großes Problem.

Ich bündele Vorgänge und erledige verschiedene Rückfragen an eine Person "en bloc"

(=gebündelt), damit sie weniger gestört wird.

Gruppe III

Ich habe eine (schriftliche) Liste meiner langfristigen Ziele.

Ich formuliere in größeren Zeitabständen meine Arbeitsziele schriftlich.

Ich erstelle regelmäßig eine Prioritätenliste aller kleineren Aufgaben, die erledigt werden müssen.

Ich frage mich stets, ob mein momentanes Handeln dazu beiträgt, meine Ziele zu erreichen.

Gruppe IV

Ich stelle regelmäßig eine Liste mit Arbeitsaufgaben auf.

Ich denke oft, dass ich meinen Arbeitstag besser organisieren sollte.

Ich konzentriere mich an jedem neuen Tag auf die Aufgaben, die ich mir fest dafür vorgenommen und

notiert habe.

Ich gehe am Abend noch einmal alles durch und übertrage das Unerledigte auf den nächsten Tag.

Gruppe V

Ich reserviere mir für jeden Tag eine feste Zeit, um die wichtigsten Aufgaben zu erledigen.

Ich werde oft davon abgehalten, meinen Zeitplan zu erfüllen, und neige dazu, von einer Aufgabe zur

nächsten zu springen.

Ich fasse ähnliche Aufgaben zusammen, bringe Aktivitäten in eine logische Reihenfolge.

Ich schätze vorab die Dauer meiner Aktivitäten.

Gruppe VI

Ich fühle mich von den Tagesereignissen unter Druck gesetzt.

Ich neige dazu, die leichten und angenehmen Aufgaben zuerst zu erledigen.

Ein ständiger Wechsel in der Prioritätensetzung ist ein Problem bei meiner Arbeit.

Ich erkenne rasch diejenigen strategisch wichtigen Aufgaben, die für die Effektivität meiner Arbeit

maßgebend sind.

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Seite 8 von 62 Bearbeitet von M.Gottschlich

Zeitmanagement-Test:

stimmt

genau

stimmt

nur teil-

weise

stimmt

eher

nicht

stimmt

überhaupt

nicht

Gruppe VII

Ich haste morgens häufig relativ unausgeschlafen ohne Frühstück in die Schule.

Ich stürze mich gleich nach dem Unterricht auf meine Arbeit, weil ich sonst

mein umfangreiches Tagespensum nicht schaffe.

Während meiner Arbeit zu Hause ziehe ich einen Soll/Ist- Vergleich meines Tagesplans und der bislang

erreichten Ziele.

Bevor ich den Schreibtisch verlasse schließe ich in Ruhe den Arbeitstag ab und stelle mich auf den

Feierabend ein.

Gruppe VIII

Bevor ich nicht meinen Kaffee getrunken habe, geht morgens bei mir nichts.

Ich erledige die wichtigste und schwierigste Aufgabe des Tages in der Zeit, in der ich am

leistungsfähigsten bin.

Die Mittagspause arbeite ich meist durch, um das Tagespensum zu schaffen oder früher Feierabend

zu haben.

Während meiner Leistungstiefs versuche ich zu entspannen und nutze die Zeit für Routinetätigkeiten

und Kontakte mit anderen.

Gruppe IX

Wegen ständiger Störungen komme ich erst abends zu meiner Arbeit.

Ich werde sogar dann oft unterbrochen, wenn ich mich darauf konzentriere, nur eine einzige Aufgabe

zu Ende zu bringen.

Ich kann mich nicht zurückziehen oder abschirmen, weil ich für andere stets erreichbar sein muss.

Ich bemühe mich, unrationelles Verhalten zu erkennen und suche nach Möglichkeiten, effizienter zu

werden.

Gruppe X

Auf meinem Schreibtisch herrscht oft eine ziemliche Unordnung.

Ich verwende ein Ordnungssystem (z.B. ein Zeitplanungsbuch), um die Arbeitsentwicklung zu

verfolgen und bei anderen evtl. nachzufassen.

Ich habe Schwierigkeiten, den Überblick über Aufgaben und Termine zu behalten und versäume

gelegentlich auch Fristen.

Ich suche häufig nach Adressen, Terminen, Notizen oder Nummern.

Gruppe XI

Ich brauche Termindruck, um eine Arbeit anzufangen oder abzuschließen.

Um kreative Arbeit zu leisten, muss ich die richtige Stimmung oder den passenden Moment abwarten.

Ich fürchte mich häufig davor, Fehler zu machen oder falsche Entscheidungen zu treffen.

Aufgaben, die viel Zeit erfordern oder unangenehm sind, schiebe ich oft vor mir her.

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Seite 9 von 62 Bearbeitet von M.Gottschlich

1.4.2. Auswertung

Um festzustellen, auf welcher Stufe des Zeitmanagements du dich heute befindest, addiere nun die

Punktzahlen in allen 11 Gruppen aus der unten aufgelisteten Zahlentabelle, die den von dir angekreuzten

Feldern der obigen Tabelle entsprechen.

Gruppe I

Gruppe VII

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

4 3 2 1

1 2 3 4

4 3 2 1

Gruppe II

Gruppe VIII

1 2 3 4

1 2 3 4

4 3 2 1

4 3 2 1

1 2 3 4

1 2 3 4

4 3 2 1 4 3 2 1

Gruppe III Gruppe IX

4 3 2 1 1 2 3 4

4 3 2 1 1 2 3 4

4 3 2 1 1 2 3 4

4 3 2 1 4 3 2 1

Gruppe IV Gruppe X

4 3 2 1 1 2 3 4

1 2 3 4 4 3 2 1

4 3 2 1 1 2 3 4

4 3 2 1 1 2 3 4

Gruppe V Gruppe XI

4 3 2 1 1 2 3 4

1 2 3 4 1 2 3 4

4 3 2 1 1 2 3 4

4 3 2 1 1 2 3 4

Gruppe VI

1 2 3 4

1 2 3 4

1 2 3 4

4 3 2 1

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Seite 10 von 62 Bearbeitet von M.Gottschlich

Dein persönliches Zeitprofil:

Wo du gegenwärtig stehst, wo du bereits Stärken hast (Stufe 3) und wo du noch dazulernen könntest

(Stufe1), ersiehst du aus dem Time Master-Startprofil (unten). Kringele dazu die in jeder der 11 Gruppen (I

bis XI) erzielte Punktzahl ein und verbinde diese Werte durch eine dicke Linie. Du erhältst dein

momentanes Zeitmanagement-Profil. Mit den konkreten Tipps im nachfolgenden Trainingsteil schaffst du

es sicher, dich im Umgang mit der Zeit weiter zu profilieren. Viel Vergnügen dabei!

Time-Master-Startprofil:

Gruppen Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3

I Zeitnutzung

4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

II Zeitdiebe

4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

III Zielsetzung

4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

IV Schriftlichkeit

4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

V Tagesplanung

4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

VI Prioritäten

4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

VII Tagesbeginn

4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

VIII Leistungskurve

4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

IX Stille Stunde

4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

X Zeitplanbuch

4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

XI Selbstdisziplin

4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

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Seite 11 von 62 Bearbeitet von M.Gottschlich

1.4.3. Trainingsteil: In 11 Schritten zum Meister der Zeit

Im Test hast du gerade analysiert, wie du deine Zeit bisher verwendest. Das ist der

Ausgangspunkt für deinen Weg zu einem besseren Zeit- und Selbstmanagement.

Dies ist ein lohnendes Ziel, wenn man bedenkt:

Zeit ist ein absolut knappes Gut.

Zeit ist nicht käuflich.

Zeit kann nicht gespart oder gelagert werden.

Zeit kann nicht vermehrt werden.

Zeit verrinnt unwiderruflich.

Zeit ist Leben.

(Bei einer Lebenserwartung von 80 Jahren hast du noch etwas mehr als 500.000

Stunden zur Verfügung.)

Wo liegen deine Stärken?

Wahrscheinlich warst du auf manchen Gebieten besser als auf anderen. Deine

stärksten Fähigkeiten liegen dort, wo du im Test ein Antwortfeld mit dem Zahlenwert "4"

angekreuzt hast. Schaue dir diese Aussage nochmals an und gratuliere dir zu dieser

Stärke.

Wo solltest du dich unbedingt verbessern?

Diejenigen Aussagen im Test, bei denen du die geringsten Punktzahlen - also nur "1" oder

"2" erhalten hast, solltest du als Chancen zur Veränderung betrachten. Notiere diese Aussagen!

Welche Aspekte des Zeitmanagements sind bei dir am stärksten ausgeprägt?

Gehe dazu noch einmal zum Time-Master-Startprofil zurück und notiere alle Gruppen,

bei denen du in Stufe 3 liegst.

Welche Aspekte des Zeitmanagements sind bei dir am schwächsten ausgeprägt?

Notiere dazu alle Gruppen, bei denen du in Stufe 1 liegst.

Und jetzt frage dich bitte:

Welche Aspekte sind für dich und deine Arbeit am wichtigsten? Auf welche

Zeitmanagement-Aspekte hast du den größten Einfluss? Welche sind am leichtesten zu

verändern? Und die Gretchenfrage: Willst du deinen gewohnten Arbeitsstil tatsächlich

umkrempeln?

Nur wenn du den starken persönlichen Wunsch dazu hast, wird dir das auch gelingen.

Die meisten Verhaltensweisen im Arbeitsbereich lassen sich innerhalb von 3 Wochen

erfolgreich verändern.

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MPG TRIER Methodentraining 11

Seite 12 von 62 Bearbeitet von M.Gottschlich

Versuche nicht, alles auf einmal anders zu machen - das funktioniert nicht. Wähle jetzt

einen (höchstens noch einen zweiten) Zeitmanagement-Aspekt aus, auf den du dich hier

und in den kommenden Wochen konzentrieren willst. Später kannst du ja auf dieses Skript

zurückgreifen, um selbstständig weitere Aspekte zu bearbeiten.

Arbeite - zunächst für dich - das gewählte Kapitel auf einer der nächsten Seiten durch.

Tue dich in den letzten 10 Minuten dieses Seminarteils mit 1 - 2 Mitschülern

zusammen und berichtet euch gegenseitig von euren Plänen.

I. Zeitnutzung

"Es ist nicht wenig Zeit, was wir haben, sondern es ist viel, was wir nicht nutzen." (Seneca,

römischer Philosoph und Dichter, 4 v.Chr. bis 65 n.Chr.)

Zeitmanagement bedeutet,...

1. ... ein durchdachtes Lebens-Konzept zu beruflichen und persönlichen Zielen zu

entwickeln (s. III. Zielsetzung) und zu verfolgen. Nur so gelingt es, die täglichen

Aufgaben zu bewältigen und gleichzeitig persönliche Zufriedenheit und das eigene

Fortkommen sicherzustellen.

2. ... sich bewusst zu machen, wieviel Zeit man welcher Aktivität schenken möchte (s.

II. Zeitdiebe und VI. Prioritäten)

3. ... die Salamitechnik anzuwenden, d.h. umfangreiche Aufgaben in kleine

überschaubare Häppchen zu zerlegen und in einen Tages- und Wochenplan

einzugliedern. Dies schafft Übersichtlichkeit und verschafft Erfolgserlebnisse, (s. III.

Zielsetzung, V. Tagesplanung, VI. Prioritäten setzen und XI. Zeitplan-Buch führen).

4. ... schriftlich zu planen mit Übertrag von unerledigten Aufgaben auf einen neuen

Tag, wodurch nichts verloren geht und Aufgabenhäufungen deutlich werden (s. IV.

Schriftliches Planen).

5. ... seine physischen und psychischen Bedürfnisse zu berücksichtigen (s. VII.

Tagesbeginn, VIII. Leistungskurve, IX. Stille Stunde und XII. Selbstdisziplin)

6. …soziale Beziehungen zu nutzen, um Aufgaben mit Zeitgewinn aufzuteilen(s. X.

Delegation)

Erfolgreiches Zeitmanagement zeigt dir neue Wege, wie du es schaffst.

mehr Übersicht über anstehende Arbeiten zu gewinnen,

mehr Freiraum für kreatives Tun zu erhalten (agieren statt reagieren),

Stress bewusst zu bewältigen, abzubauen und zu vermeiden,

mehr Freizeit zu gewinnen,

deine Ziele konsequent und systematisch zu erreichen, damit dein Leben Sinn und

Richtung bekommt.

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Seite 13 von 62 Bearbeitet von M.Gottschlich

► Selbstbesinnung

Meine Gedanken hierzu:

Ich nehm' mir Zeit, um ..

Ich nehm' mir Zeit, um

Ich nehm' mir Zeit, um

►Aktionsplan

Was werde ich ab heute tun bzw. nicht mehr tun, um meine Zeit besser zu nutzen?

1.

2.

3.

4.

5.

Wem werde ich von meinen Plänen erzählen?

Wen werde ich um welche Unterstützung bitten?

Wenn ich mein Verhalten geändert habe, belohne ich mich mit

II. Zeitdiebe entlarven

"Unsere Zeit wird uns teils geraubt, teils abgeluchst, und was übrigbleibt, verliert sich

unbemerkt. " (Seneca, römischer Philosoph und Dichter, 4 v.Chr. bis 65 n.Chr.)

►Selbstbesinnung:

Wer oder was stiehlt dir die Zeit oder unterbricht dich?

Wann wirst du gestört?

Wie lange dauert die Unterbrechung?

Worum geht es (Thema, Anlass, Ziel)?

Schon die Erkenntnis, welches Grundmuster dahintersteckt, bringt dich weiter.

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Seite 14 von 62 Bearbeitet von M.Gottschlich

►Aktionsplan

Entwerfe nach folgendem Mind-Map-Muster die Zeit-Anforderungen deiner derzeitigen

Lebenssituation! Trage in die Mind-Map auch deine wichtigsten Zeitdiebe ein und markiere

diese, z.B. mit einem Marker!

Überlege:

1. Wo liegen die zeitlichen Schwerpunkte deiner Aktivitäten?

2. Was möchtest du gerne ändern?

MEINE ZEIT UND ICH

Was werde ich ab heute tun, um drei meiner wichtigsten Zeitdiebe zu fassen?

Zeitdiebe Ursachen, Gründe Maßnahmen, Lösungsideen

1.

2.

3.

Wem werde ich von meinen Plänen erzählen?

Wen werde ich um welche Unterstützung bitten?

Wenn ich mein Verhalten geändert habe, belohne ich mich mit

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III. Ziele setzen

"Nachdem wir das Ziel endgültig aus den Augen verloren hatten, verdoppelten wir unsere

Anstrengungen." (Mark Twain, amerikanischer Schriftsteller, 1835 -1910)

Ein Motivationsratgeber gibt dazu folgende Tipps:

1. Setzen Sie langfristige Ziele in kurz- und mittelfristige Teilziele um und schaffen Sie

Erfolgerlebnisse. Das in der Ferne stehende Abitur oder die Erwartung eines

überdurchschnittlichen Einkommens im späteren Beruf werden Sie als Schülerin kaum

auf Dauer nachhaltig motivieren, Ihre Leistungsanstrengungen zu erhöhen. Also sollen

Hilfsziele gesetzt werden, die realistisch in überschaubaren Zeitabschnitten zu

verwirklichen sind.

2. Bauen Sie Aggressionen gegen Lehrerinnen und Fächer ab! Versuchen Sie, etwas

Positives in diesen Personen und Bereichen zu sehen! Die negative Motivation hemmt

das Lernen, mindert den Lernerfolg und schadet nur Ihnen.

3. Versuchen Sie, ungeliebten Fächern wenigstens einige interessante Teilaspekte

abzugewinnen! Unterhalten Sie sich mit den in diesen Fächern erfolgreichen

Mitschülerinnen und versuchen Sie, Einsicht in zugehörige Berufsfelder zu erlangen!

4. Planen Sie Auslandsaufenthalte! Hier lässt sich für den Fremdsprachenunterricht das

Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.

5. Planen Sie adäquate Ferienaufenthalte! Beschäftigen Sie sich mit Landeskunde,

Geschichte und Sprache Ihres Urlaubsortes!

6. Suchen Sie Kontakt mit der Arbeitswelt! Praktische Anwendung verdeutlicht

theoretisches Wissen und wirkt motivierend zurück.

Suche dir die drei Tipps heraus, die dir selbst am hilfreichsten erscheinen.

Gib zwei weitere Tipps und begründe sie kurz.

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„Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie." Das jedenfalls meinte der Philosoph

Friedrich Nietzsche. Wer ein Ziel vor Augen hat, dem er zustrebt, kommt viel leichter über

Hindernisse hinweg; das Ziel gibt ihm die Kraft und die Fantasie, Wege zu finden, Brücken zu

bauen, an sich zu glauben. Die Ziele müssen nicht am fernen Horizont liegen, vielleicht sollten sie

es gar nicht, weil sie dann so klein erscheinen. Wie sieht es mit deinen Zielen aus, den fernen

und den nahen?

Schreib deine Ziele und Wünsche auf, aber fühle dich nicht unter Druck gesetzt.

Welche Wünsche habe ich in bezug auf Ausbildung, Beruf und spätere finanzielle und

familiäre Situation?

Was will ich in den nächsten sieben Jahren erreichen?

Was will ich in den nächsten drei Jahren erreichen?

Was will ich im nächsten Jahr erreichen?

Was will ich in diesem Halbjahr erreichen?

Was will ich im nächsten Monat erreichen?

Was will ich in der nächsten Woche erreichen?

Was will ich in den nächsten drei Tagen erreichen?

Was will ich morgen erreichen?

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Seite 17 von 62 Bearbeitet von M.Gottschlich

IV. Schriftliches Planen

Ein Spaziergänger geht durch den Wald und begegnet einem Waldarbeiter, der hastig und

mühselig damit beschäftigt ist, einen bereits gefällten Baumstamm in kleinere Teile zu zersägen.

Der Spaziergänger tritt näher heran, um zu sehen, warum der Holzfäller sich so abmüht, und

sagt dann: "Entschuldigen Sie, aber mir ist da etwas aufgefallen: Ihre Säge ist ja total stumpf!

Wollen Sie sie nicht einmal schärfen?" Daraufstöhnt der Waldarbeiter erschöpft auf: "Dafür habe ich

keine Zeit - ich muss sägen!"

Planung bedeutet Zeit-Gewinn:

Wichtigstes Planungsprinzip ist die Schriftlichkeit:

Zeitpläne, die man nur im Kopf hat, verlieren an Überblick und werden leichter umgeworfen

("Aus den Augen - aus dem Sinn").

Schriftliche Zeitpläne bedeuten Arbeitsentlastung des Gedächtnisses.

Ein schriftlich fixierter Plan hat den psychologischen Effekt einer Selbstmotivation zur

Arbeit. Deine Aktivitäten bei der Bewältigung des Tagesgeschäftes werden

zielorientierter und auf die straffe Befolgung des Tagespensums ausgerichtet.

Du lässt dich weniger ablenken (Konzentration) und wirst angehalten, die

vorgenommenen Aufgaben eher zu erledigen als ohne diesen Tagesplan.

Durch den Übertrag auf einen anderen Tag geht dir das Unerledigte nicht verloren.

Außerdem wird dich das mehrmalige Übertragen so nerven, dass du die Aufgabe doch

irgendwann erledigst bzw. ganz streichst (Dann war sie wohl doch nicht so wichtig.)

Du kannst mit zunehmender Erfahrung deinen Zeitbedarf besser einschätzen.

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Aktionsplan

Was werde ich ab heute tun, um meine Aktivitäten schriftlich zu planen?

1.

2.

3.

Folgende Aktivitäten werde ich ab sofort schriftlich planen:

kurzfristige Aktivitäten:

mittelfristige Aktivitäten:

langfristige Aktivitäten:

Wem werde ich von meinen Plänen erzählen?

Wen werde ich um welche Unterstützung bitten?

Wenn ich mein Verhalten geändert habe, belohne ich mich mit

V Planung des Tagesablaufs

"Die Zeit ist eine verspielte Katze. Sie umschmeichelt einen und schlabbert den Tag auf wie

eine Schale Milch." (Henry Ford)

Die folgende A-L-P-E-N-Methode ist relativ einfach und erfordert nur durchschnittlich 8 Minuten

tägliche Planungszeit:

Aufgaben, Aktivitäten, Termine aus eigenem Zielkatalog sowie unerledigte und neue

Tagesarbeiten aufschreiben!

Länge / Dauer schätzen und dazu notieren!

Pufferzeit reservieren, nur 60% der vermeintlich zur Verfügung stehenden Zeit

verplanen, Rest für Störungen und spontane und soziale Aktivitäten vorsehen!

Entscheidungen treffen bzgl. Wichtigkeit der Aufgaben und Möglichkeiten der

Delegation bzw. Arbeitsteilung mit anderen!

Nachkontrolle, d.h. Unerledigtes auf einen anderen Tag übertragen! (Folge: Aufgabe

wird irgendwann endlich erledigt oder gestrichen.)

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Übung:

Erstelle jetzt nach der A-L-P-E-N-Methode einen Tagesplan für einen der nächsten Tage!

Aktionsplan

Was werde ich ab heute tun, um regelmäßig Tagespläne zu erstellen?

1.

2.

3.

Wem werde ich von meinen Plänen erzählen?

Wen werde ich um welche Unterstützung bitten?

Wenn ich mein Verhalten geändert habe, belohne ich mich mit

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VI. Prioritäten setzen

"Es ist besser, die richtige Arbeit zu tun (=Effektivität), als eine Arbeit nur richtig zu tun

(Effizienz)."(Peter F. Drucker, amerikanischer Managementberater,1909)

Prioritätensetzung durch ABC-Analyse:

Aufgabentyp

Bedeutung und Handling

Wert an Zeit

A-Aufgaben

sehr wichtig und/oder dringend, müssen selbst durchgeführt

werden 65%

B-Aufgaben durchschnittlich wichtig, nicht sehr dringlich, sind z.T. delegierbar 20%

C-Aufgaben Mit geringstem Wert, aber mit größtem Anteil (Routinearbeiten,

Kleinkram, Telefonieren,...), sind delegierbar oder aufteilbar 15%

► Selbstbesinnung:

Was sind deine A-Aufgaben aus deinem persönlichen Zielkatalog (Schalte hier evtl. C.III. ein!)

in der Situation, in der du dich zur Zeit befindest? Diesen solltest du 65% deiner Zeit zugestehen!

1. ...........................................................................................................

2. ............................................................................................................

3. ............................................................................................................

►Aktionsplan

Was werde ich ab heute tun, um jeden Tag mindestens an einer A-Aufgabe zu arbeiten?

1.

2.

3.

Wem werde ich von meinen Plänen erzählen?

Wen werde ich um welche Unterstützung bitten?

Wenn ich mein Verhalten geändert habe, belohne ich mich mit

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VII. Tagesbeginn und -ende

"Wenn ich einen grünen Zweig im Herzen trage, wird sich der Singvogel darauf

niederlassen." (Chinesisches Sprichwort)

SCHLECHTER START = SCHLECHTER TAG!

►Selbstbesinnung:

Wie kannst du eine schlechte Startphase in eine positive Situation verwandeln?

Unausgeschlafen

Ohne Frühstück

Hast

Eile und Raserei

Stress

Misserfolg

Erfolg und Zufriedenheit hängen sehr stark von den eigenen Gedanken, Gefühlen und

Gemütszuständen ab und können daher durch positives Denken und Handeln beeinflusst werden.

Gönne dir deshalb für einen gelungenen Tagesbeginn genügend Zeit für

ein gemütliches Aufwachen

Bewegung wie Jogging oder Gymnastik

wohltuende Körperpflege

ein schönes Frühstück

einen gelassenen Weg zur Schule.

Für eine positive Einstellung, solltest du jeden Tag etwas tun,

das dir wirklich Freude bereitet,

das dich spürbar deinen Zielen näher bringt (vgl. C.III. Zielsetzung),

das dir einen Ausgleich zur Arbeit schafft.

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Für einen positiven Tagesabschluss solltest du überlegen:

Welche Ziele habe ich heute erreicht?

Welche Aufgaben konnten nicht abgeschlossen werden und müssen auf den nächsten

Tag übertragen werden?

Wie sieht mein Tagesplan für den nächsten Tag aus? So ersparst du dir für den

Feierabend und die Nacht unruhige Gedanken über zu erledigende Gedanken.

Wie kann ich den Feierabend angenehm verbringen?

Welchen Wert hatte dieser Tag in meinem Leben?

Aktionsplan

Was werde ich ab heute tun, um jeden Tag gut beginnen zu lassen?

1.

2.

3.

Wem werde ich von meinen Plänen erzählen?

Wen werde ich um welche Unterstützung bitten?

Wenn ich mein Verhalten geändert habe, belohne ich mich mit

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VIII. Leistungskurve beachten

"Eine Stunde konzentrierter Arbeit hilft mehr, deine Lebensfreude anzufachen, deine

Schwermut zu überwinden und dein Schiff wieder flottzumachen, als ein Monat dumpfen Brütens."

(Benjamin Franklin, amerikanischer Staatsmann und Schriftsteller, 1706 -1790)

Biorhythmus:

Jeder Mensch unterliegt Schwankungen in seiner Leistungsfähigkeit. Trotz individueller

Unterschiede gilt für die meisten von uns folgende Leistungskurve:

Selbstbeobachtung:

Zeichne eventuelle individuelle Abweichungen von der vorgegebenen Durchschnittskurve in das

obige Diagramm ein!

Selbstbesinnung:

Wie kannst du deine Tagesplanung (s. evtl. C.V. Tagesplanung) an deinen individuellen

Biorhythmus anpassen, so dass du A-und B-Aufgaben (= sehr wichtige bzw. wichtige Aufgaben)

während der Leistungshochs bearbeitest?

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Pausen:

Pausen sind keine Zeitverschwendung, sondern erholsames Auftanken von Energie! Hier

siehst du die Leistungswerte der Konzentration im Verlauf von 60 Minuten: Medizinische

Untersuchungen haben ergeben, dass der beste Erholungswert nach etwa 1 Stunde Arbeitszeit

erreicht wird. Die Pause sollte allerdings nur etwa 10 Minuten dauern, da in dieser Zeitspanne

der stärkste Effekt auftritt. Die Regeneration gelingt am besten, wenn du dich entspannst und für

etwas Bewegung und Sauerstoffzufuhr sorgst.

Aktionsplan

Was werde ich ab heute tun, um meine Leistungsfähigkeit bzgl. Biorhythmus und Pausen besser zu

nutzen?

1.

2.

3.

Wem werde ich von meinen Plänen erzählen?

Wen werde ich um welche Unterstützung bitten?

Wenn ich mein Verhalten geändert habe, belohne ich mich mit

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IX. Stille Stunde

"Die größten Ereignisse, das sind nicht unsere lautesten, sondern unsere stillsten

Stunden." ( Friedrich Nietzsche)

Der Sägeblatt-Effekt:

Wenn jemand dauernd in seiner Arbeit gestört wird, tritt der sogenannte "Sägeblatt-Effekt" auf.

Bis zu 28% unserer Zeit können verloren gehen durch die immer wieder notwendigen Anlauf- und

Einarbeitungszeiten. Deshalb hat es sich in der Praxis bewährt, zumindest für die Arbeit an

wichtigen Aufgaben eine sogenannte "Stille Stunde" oder "Sperrzeit" einzurichten, in der man

von niemandem gestört wird. Diese "Stille Stunde" muss organisiert werden, z.B. durch

Absprachen mit und Unterstützung von anderen Menschen, Rückzug in einen ruhigen Raum oder

Aushängen des Telefons.

Aktionsplan

Wann ist es für mich am günstigsten, ungestörte Zeitblöcke einzuplanen?

Wer kann mir helfen, mich vor Störungen (z.B. Telefonanrufen) abzuschirmen?

Wem muss ich mitteilen, wann ich nicht gestört werden möchte?

Was kann ich selbst gegen Störungen in dieser Zeitspanne tun?

Wem werde ich von meinen Plänen erzählen?

Wenn ich mein Verhalten geändert habe, belohne ich mich mit

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X. Zeitplan-Buch verwenden

„Es genügt nicht, zum Meer zu kommen, um Fische zu fangen. Man muss auch das Netz

mitbringen“ (Chinesische Weisheit)

Das Ziel- und Zeitplanbuch ….

... sollte so aufgebaut sein, dass es in folgenden Funktionen nutzbar ist:

Terminkalender (Jahresübersicht und Tagesansicht)

Verzeichnis privater Daten, auf die man öfter zurückgreifen muss

Verzeichnis immer gleichbleibender Termine

Adressensammlung

Ideensammlung und Projektplanung

Dokumentation der persönlichen Ziele (s. C.III. Zielsetzung)

... kann bestehen aus:

einer Loseblattsammlung in einem Ringbuch

einem gebundenen handelsüblichen Zeitplanbuch

einem elektronischen Planer (PDA = Personal-Digital-Assistant)

Aktionsplan

Was werde ich ab heute tun, um meinen Tagesablauf durch ein Zeitplanbuch o.ä. besser zu

organisieren?

1.

2.

3.

Wem werde ich von meinen Plänen erzählen?

Wen werde ich um welche Unterstützung bitten?

Wenn ich mein Verhalten geändert habe, belohne ich mich mit

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XI. Selbstdisziplin

"Alle Dinge sind schwer, bevor sie leicht werden." (Persisches Sprichwort)

Diagnose 1: "Aufschieberitis"

Jeder muss gegen die Versuchung ankämpfen, wichtige Aufgaben nicht immer auf den letzten

Drücker zu erledigen und sich statt dessen mit Nebensächlichkeiten zu beschäftigen. Erfolg ist deshalb

immer eine Frage von Konsequenz und Selbstdisziplin.

Schuldgefühle wegen vor uns hergeschobenen Aufgaben, Ängste und Aufregung über Termindruck

legen sich wie eine bleierne Last auf unser Gemüt und lahmen unsere Leistungsfähigkeit und

unseren Leistungswillen.

Therapie 1: Ein konsequentes Zeit- und Selbstmanagement!

Dosierung und Anwendung:

Plane jeden neuen Tag!

Tue dies schriftlich mit Hilfe eines Zeitplaners!

Überlege, welches die wichtigsten Aufgaben sind!

Lege schriftlich einen Zeitraum fest, in dem du diese Aufgaben erledigst!

Psychologischer Hintergrund:

Sobald der nächste Tagesplan gemacht ist,...

arbeitet das Unterbewusstsein an möglichen Lösungen.

ist der nächste Tag keine graue, schwere Last mehr, sondern wird durchsichtig, plan-

und greifbar.

lässt man sich weniger leicht durch Nebensächlichkeiten ablenken und bekämpft so

die Aufschieberitis.

tut man etwas gegen Stress, hervorgerufen durch ein schlechtes Gewissen wegen

unerledigter Dinge.

Diagnose 2: „Antriebslosigkeit"

Therapie 2: Ein wirksamer innerer Antreiber

Suche nach einem Motto, nach einem inneren Antreiber, der zu dir passt und dir hilft,

Durststrecken zu überwinden

Psychologischer Hintergrund:

Jeder Mensch trägt in dem Persönlichkeitsbereich der Werte und Normen Antreiber und

Vermeider mit sich herum, die ihre positiven und negativen Auswirkungen auf unser alltägliches

Verhalten haben. Warum nicht noch einen positiven dazugesellen?!

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Vielleicht findest du in dem folgenden Angebot von Geschichten etwas, was dich

„antreiben" könnte.

Geben Sie Ihre Entschuldigungen auf

Als der spanische Forscher Cortez in Veracruz landete, war seine erste Tat die Schiffe zu verbrennen. Dann erklärte er

seinen Männern: »Ihr könnt entweder kämpfen oder sterben! Das Verbrennen verhinderte eine dritte Möglichkeit,

nämlich aufzugeben und nach Spanien zurückzukehren. Manchmal bedarf es größerer Kreativität, die

Entschuldigungen loszuwerden, die wir uns In den Weg legen, als vorher die Idee zu haben.

Welche drei Faktoren werden es Ihnen schwermachen, Ihr Ziel zu erreichen) Wie können Sie diese loswerden?

Zeigen Sie Mut

»Mit einem Stier zu kämpfen, wenn man sich nicht fürchtet, ist gar nichts«, sagt ein bekannter Stierkämpfer. » Den

Kampf nicht anzutreten, weil man sich fürchtet, ist auch nichts. Aber den Kampf aufzunehmen, obwohl man sich

fürchtet das Ist eine Sache.« Was gibt Ihnen den Mut, Ihren Ideen gemäß zu handeln? Haben Sie einen gut

durchdachten Plan? Glauben an Ihre Idee?

Seien Sie unzufrieden

Ein Erfinder wurde gefragt, weshalb er 16 Stunden am Tag damit verbringe, an seinem Werk herumzubasteln. »Weil

ich nicht mit dem zufrieden bin, wie es in seiner gegenwärtigen Form existiert.« Unzufriedenheit kann sich sehr

vorteilhaft auf den kreativen Prozeß auswirken. Andererseits verlieren Sie den Antrieb, den Sie benötigen, um

potentielle Probleme und Gelegenheiten zu erkennen.

Mit was sind Sie unzufrieden? Was wollen Sie dagegen unternehmen?

Legen Sie eine »Landkarte« Ihrer Gedanken an

Was ist ihr Ziel? Was wollen Sie erreichen? Können Sie Ihr Ziel in ein oder zwei Sätzen umreißen? Können Sie ein Bild

davon zeichnen? Können Sie eine Karte von dem anfertigen, wohin Sie gehen müssen, und von den Dingen, die Sie

tun müssen? Welche Planung müssen Sie durchführen? Können Sie sich vorstellen, daß Sie Ihr Ziel erreichen?

Kämpfen Sie für Ihre Idee

"Das einzige Wesen, das nach einem Wechsel verlangt, ist ein nasses Baby", stellt Erzieher Roy Blitzer fest. Zwei

Grundregeln des Lebens sind: 1.Verärderung ist unvermeidbar und 2. Jeder widersteht Veränderung. Bei vielem In der

Welt sind die Schotten dicht, um neue Ideen fernzuhalten. Daher müssen Sie ein Krieger werden und tun, was

notwendig ist, um aus Ihrer Idee Wirklichkeit werden zu lasen. Manchmal bedeutet das, sich den Weg an den

Hindernissen vorbei zu erkämpfen, die sich Ihnen entgegenstellen. Wie Yoda, der Yedi-Krieger, einst ausrief

"Versuchen? Da gibts kein Versuchen. Da gibt's nur Handeln oder Nichthandeln." Welchen Widerstand gegen Ihre

Idee erwarten Sie? Wie können Sie Ihn überwinden? Was sind Sie zu tun bereit, um Ihre Idee In die Tat umzusetzen?

Zeigen Sie Ausdauer

Zwei Frösche fielen einst in einen großen Sahnetopf. Als der eine Frosch merkte, daß er in der weißen Flut nicht mehr

Fuß fassen konnte, ergab er sich in sein Schicksal und ertrank. Der zweite Frosch hingegen lehnte diese Haltung ab. Er

fing an, wie wild in der Sahne um sich zu schlagen und alles Erdenkliche zu unternehmen, um sich "über Wasser" zu

halten. Nach einer Welle verwandelte sein Gestrampel die Sahne in Butter, und er konnte aus dem Topf springen.

Wie hartnäckig sind Sie?

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1.5. Vorbereitung von Prüfungen

Tipps für die Zeiteinteilung beim Lernen:

1. Rechtzeitig mit dem Lernen anfangen!

2. Größeres Stoffgebiet in kleine Portionen einteilen!

3. Zwischen Aufnehmen des Lernstoffs (= Lesen) und dessen Wiedergabe (= mündliches

oder schriftliches Zusammenfassen) wechseln!

4. Am Ende einer Lernphase Verständnis anhand der gemachten Notizen kontrollieren!

5. Vor jeder neuen Lernphase Wiederholung der vorangegangenen Phase (je größer das

Stoffgebiet, desto wichtiger)!

6. Pausen zum "Setzenlassen" mit einplanen!

7. Stoffgebiete wechseln bzw. keine ähnlichen Stoffgebiete (z.B. Englisch und Französisch)

hintereinander bearbeiten, um Lernhemmungen zu vermeiden!

empfohlener Ablauf einer Lernetappe:

1. Wiederholung des Stoffes der Vorwoche

2. Wiederholung des Stoffes des Vortages

3. Neulernen

4. Verständniskontrolle

5. Material für nächste Etappe vorbereiten

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Empfehlenswerte Adressen im Internet

Selbstorganisation:

Zeitmanagement-Tipps der Uni Giessen:

http://www.psvchol.uni-giessen.de/abteil/paedglo/osinet/paedagog/INSTRUKT/studtech/zeitmana.htm-44k

Schnelltest zu Lemorganisation, interaktiv: http://www.medi-learn.de/cgi-shl/Schnelltest.pl

Prüfungsangst: Tipp eines Psychologen: http://members.aon.at/morschitzky/pmefungsangst/pruefung.hlm

Tipps zur Streßbewältigung: http://leguan.emp.paed.uni-muenchen.de/strategien/stressbewaeltigung/index.html

Lerntypen und -Strategien:

Lerntypentest nach Lernsituationen, interaktiv:

http://www.studienkreis.de/zielgruppen main/menue punkte/menue/content schueler/?name=teste dich s elbst&artikel id=258

Lemtypentest nach Alltagssituation, interaktiv: http://www.berufliche-weiterbildung-hh.de/html/lerntypentest.html

Der interaktive Gedächtnistrainer, Konzentrations-und Assoziationsübungen, interaktiv:

http://www.hip-multimedia.de/pagindex.php47ai-59595959595960596067

WinKonz: Konzentrationstraining, interaktiv, download möglich: http://winkonz.zauberr.de/

Lerntechnik - Mind Mapping 2: gute Einführung: http://www.franz-boehm-schule.de/Mind Mapping.htm

Mind Mapping l, gute Kurzeinführung: http://www.ankh.at/ANKH.AT-37.htm

Mindmapping 3: Arbeiten mit MindManager: http://www.tu-bs.de/institute/didaktikbio/MindManager.htm

Gedächtnistest, interaktiv, 20 Minuten: http://www.psychologiekurs.de/sperling ope.hhnl Testung der begrenzten Gedächtnisspanne des KZG,

interaktiv: http://www.phil.uni-sb.de/~iakobs/paedpsych/tests/gedaechtnis/gedaechtnisspanne.htm

Wir wünschen dir mehr Zeit und Zufriedenheit und viel Erfolg!

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2. LERNPSYCHOLOGIE

2.1. Bestimmung des Lerntyps

Wie lerne ich am besten?

Begreifst du am besten, wenn du konzentriert zuhörst oder liest? Wie gut behältst du etwas,

das du aufgeschrieben oder anderen erklärt hast? Lernst du gerner in Bildern?

Die folgenden Lernexperimente sollen dir helfen, deine Stärken und Schwächen beim Lernen kennen zu lernen. Der „Lern-Stern", der dabei entsteht, soll nicht als Testergebnis sondern als Orientierungshilfe verstanden werden. Es geht darum, die eigenen Lernwege, die bewährten, aber auch die weniger genutzten, zu erkunden, damit du möglichst viele Lernmöglichkeiten kennen lernen und die für dich am besten geeigneten herausfinden kannst.

Voraussetzung für erfolgreiches Lernen ist ein gesundes Zusammenspiel aller am Prozess

beteiligten Sinne. Wusstest du, dass der Intelligenzquotient nicht einfach eine fixe Größe ist,

sondern etwas, das man beeinflussen und auch verbessern kann?

Die folgenden Experimente sollen dir den Weg dazu zeigen. Sie werden alle deine Sinne, die du beim Lernen brauchen kannst, unter die Lupe nehmen.

Der Lern-Stern

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2.2. Lerntypentest Erklären Ist es bei dir auch schon vorgekommen, dass du eine Aufgabe, die du einem anderen erklärt hast, beim Reden erst richtig verstanden hast? Mit anderen Worten, wer erklärt oder erzählt, hat selbst am meisten davon. Lies zuerst die Anweisungen und das Beispiel zu diesem Lernexperiment durch.

Beispiel: Wurst oder Käse

Entscheide dich für eines dieser beiden Wörter, streiche das andere mit Folienstift durch.

Erkläre deinem Partner oder deiner Partnerin das Wort, das du ausgesucht hast. Dabei darfst du das Wort selbst aber nicht nennen. Beschreibe es mit eigenen Worten so lange, bis es verstanden wird. Dein Partner darf auch Fragen dazu stellen. Erkläre so lange weiter, bis du das gewünschte Wort hörst.

So verfährst du der Reihe nach mit allen zehn Wortpaaren Nach dem Erklären löst du ein paar Kopfrechnungen.

Schreibe nun deine erklärten Wörter auf. Ärgere dich nicht, wenn dir nicht alle in den Sinn kommen. Wer sich ärgert, vergisst viel, wer sich sehr ärgert, vergisst sehr viel.

Trage die Anzahl der erinnerten Wörter in den Lern-Stern ein.

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Sehen Schau dir dieses Bild in Ruhe an und präge es dir ein. Wenn du nach einer Weile diesen Kreisverkehr auch ohne Vorlage vor Augen hast, bearbeite die Aufgaben auf der nächsten Seite. Beschäftige dich nun erst drei Minuten lang mit dem Bild. Danach solltest du dich wieder eine Minute lang durch Rechnen oder Ähnliches ablenken.

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Sehen Ohne dir das Bild nochmals anzuschauen, kreuze nun bei jeder Aussage an, ob sie richtig oder falsch ist. Vergleiche die Antworten mit dem Bild vorne und trage die Anzahl der richtigen Antworten in den Lern-Stern ein.

1. Die Fahrräder haben eine Handbremse. O richtig O falsch

2. Am Steuer der Autos sitzen Brillenträger. O richtig O falsch

3. Die Motorräder fahren mit Licht. O richtig O falsch

4. Die Autos haben vier Türen. O richtig O falsch

5. Die Fahrräder haben Klingeln. O richtig O falsch

6. Die Autobusse sind voll besetzt. O richtig O falsch

7. Die Motorräder haben Gepäcktaschen. O richtig O falsch

8. Die Autos haben Schiebedächer. O richtig O falsch

9. Die Autobusse sind bemalt. O richtig O falsch

10. Die Hinterräder der Fahrräder haben einen Platten. O richtig O falsch

11. Das Motorrad fährt unmittelbar zwischen Fahrrad und Auto.

O richtig O falsch

12. Das Fahrrad fährt unmittelbar hinter dem Autobus, vor dem das Auto fährt.

O richtig O falsch

13. Das Fahrrad fährt unmittelbar zwischen Auto und Autobus.

O richtig Ö falsch

14. Das Motorrad fährt unmittelbar hinter dem Fahrrad, vor dem der Autobus fährt.

O richtig O falsch

15. Das Auto fährt unmittelbar vor dem Motorrad, vor dem das Fahrrad fährt.

O richtig O falsch

16. Der Autobus fährt unmittelbar vor dem Auto, hinter dem das Fahrrad fährt.

O richtig O falsch

17. Das Auto fährt unmittelbar vor dem Autobus, hinter dem das Fahrrad fährt.

O richtig O falsch

18. Das Motorrad fährt unmittelbar hinter dem Autobus, vor dem das Auto fährt.

O richtig O falsch

19. Der Autobus fährt unmittelbar zwischen Fahrrad und Motorrad.

O richtig O falsch

20. Das Auto fährt unmittelbar zwischen Motorrad und Autobus.

O richtig O falsch

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Schreiben Lies bitte folgende Kurzgeschichten langsam durch. Schreibe nach jeder Geschichte

zwei passende Stichwörter auf die nebenstehenden Zeilen. Drehe das Blatt um. Lenke dich durch Kopfrechnungen ab.

Versuche anschließend dich an möglichst viele Stichwörter zu erinnern, die du

aufgeschrieben hast und schreibe sie auf. Vergleiche nun die Stichwörter miteinander. Für jedes richtig erinnerte Stichwort

erhältst du einen Punkt auf dem Zacken „Schreiben“ deines Lern-Sterns. Piko sieht unseren neuen Toaster. Er findet es lustig, wie die gerösteten Brotschnitten von selbst aus den Schlitzen springen. Schließlich entdeckt er den Regler mit den Zahlen und fragt mich: „Kannst du damit einstellen, wie hoch die Brote fliegen sollen?"

Stichwort 1:

Stichwort 2:

Piko ging einmal mit mir spazieren. Er wunderte sich über seinen langen Schatten. Plötzlich legte er sich flach auf den Bauch. „Was machst du da?" fragte ich neugierig. „Ich messe nach, wer länger ist, mein Schatten oder ich", antwortete Piko.

Stichwort 1:

Stichwort 2:

Bei unserem letzten Klassenausflug kamen wir an eine große Wiese. „Hier können wir eine Pause machen", sagte unsere Lehrerin. Plötzlich galoppierte ein Stier auf sie zu. Alle Kinder liefen schreiend auseinander. Nur die Lehrerin blieb mutig stehen. Der Stier hielt schnaubend an, starrte ihr eine Weile in die Augen und ergriff dann die Flucht. „Der ist aber schlau", flüsterte Piko mir ins Ohr.

Stichwort 1:

Stichwort 2:

Als die Mücke zum ersten Mal den Löwen brüllen hörte, da sprach sie zur Henne: „Der summt aber komisch". „Summen ist gut", lacht die Henne. „Sondern?" fragte die Mücke. „Er gakkert", antwortet die Henne. „Aber das tut er allerdings komisch." (Günter Anders)

Stichwort 1:

Stichwort 2:

Als ich letztes Jahr in die Ferien fuhr, saß ich im Zug einer älteren Dame gegenüber. Ich kaute auf meinem Kaugummi herum, und sie lächelte mir immer wieder zu. Ich hätte gern irgendwas mit ihr geredet. Aber ich fand kein Thema. Da fing die Dame von sich aus an: „Es ist nett von dir, daß du mir soviel erzählst, aber ich verstehe kein Wort. Ich bin nämlich schwerhörig."

Stichwort 1:

Stichwort 2:

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Räumliches Denken Löse die folgenden Aufgaben. Nach dem Vergleich mit der Lösung kannst du dir für

jede richtige Antwort einen Punkt auf dem Lern-Stern markieren. In den ersten fünf Aufgaben findest du neben jeder Originalzeichnung drei weitere

ähnliche Gebilde. Stell dir vor, du würdest die Originalzeichnung ausschneiden, in der Mitte mit einer Stecknadel fixieren und dann um diese Achse drehen.

Kreuze bitte zügig an, welche Bilder dem Original entsprechen.

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Räumliches Denken Bei den nächsten fünf Aufgaben sollst du dir vorstellen, wie das erste Bild aussehen

würde, wenn du es von hinten betrachtest. Kreuze die Darstellung an, die du dann sehen würdest.

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2.3. Prüfungsverhalten

Regeln für das Prüfungsverhalten Schriftliche Prüfungen Sich unmittelbar vor der Prüfung nicht mehr auf Diskussionen mit "Mitschülerinnen einlassen. Sich entspannen und auf sich selbst konzentrieren. Sich beruhigen und sich sagen: „Ich habe mich, so gut es ging, vorbereitet, also werde ich es auch schaffen." Aufgabenstellung und mögliche Hilfen sorgfältig beachten. Schwierigkeitsgrad der Aufgaben und eventuell Bewertungsschlüssel prüfen. Zeit entsprechend Umfang und Schwierigkeitsgrad der Aufgaben planen. Die Aufgaben in der Reihenfolge lösen, wie man sie am besten kann. Nach jeder Aufgabe ausreichend Platz für spätere Ergänzungen lassen. Aufgabenstellung immer wieder im Auge behalten, Abschweifungen vermeiden. Bei längeren Abhandlungen nicht planlos schreiben, sondern vorher Stoff sammeln und gliedern. Erst leichtere Aufgaben lösen und Selbstvertrauen tanken. Entspannungspausen einlegen. Bei Schwierigkeiten zu anderen Aufgaben übergehen, aber Lücken lassen, die später aufgefüllt werden können. Zeit einplanen für die Schlusskorrektur. Mündliche Prüfungen Laut nachdenken und zeigen, wie man zu Resultaten kommt. Genau auf die Fragestellung achten, darauf reagieren, eventuell nachfragen. Auf die Reaktion des Prüfers achten. Prüfungsnervosität akzeptieren.

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2.4. Checkliste zum Prüfungsverhalten

„Wie du dem Stress ein Bein stellen kannst"

Was tun bei Schweißausbrüchen oder Knieschlottern, bei Angst vor Blackout oder Versagen?

Markiere bei jedem der zehn folgenden Ratschläge mit grüner Farbe deine Gewohnheit

gemäß der Skala von l (trifft überhaupt nicht zu) bis 10 (trifft genau zu).

Markiere jetzt mit blauer Farbe die Wichtigkeit der einzelnen Ratschläge.

Verbinde alle Punkte mit der gleichen Farbe und versuche, etwas aus den entstandenen

Kurven herauszulesen.

Sage dir auf dem Weg zur Arbeit in Gedanken, dass du dich gut vorbereitet hast. Führe

dir bewusst vor Augen, was du kannst.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Lass dich nicht kurz vor der Arbeit von einigen Kandidaten verrückt machen, die

glauben, dir unbedingt aufzählen zu müssen, was sie alles gelernt und vorbereitet

haben.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Macht die spannungsgeladene Atmosphäre in der „Prüfungszone" dich unruhig, dann

halte dich, so lange es geht, außerhalb dieser Zone auf.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Lies dir die Aufgabenstellung erst einmal ruhig von Anfang bis Ende durch und gerate

nicht gleich in Panik, wenn du Schwachstellen von dir entdeckst. Oft klärt sich die Lage

erst, wenn du den ganzen Überblick hast.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Nutze zu Beginn der Arbeit unbedingt die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Und während

der Arbeit frage dich selbst immer wieder: was ist gefragt?

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Kläre rechtzeitig, welche Aufgaben du nur sehr schwer oder überhaupt nicht lösen

kannst, um nicht unnötig Zeit zu verlieren.

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3. INFORMATIONEN ORGANISIEREN

3.1. Mitschreiben Voraussetzungen: Alle Assoziations- und Mnemotechniken sind die bewusst gemachten Wege zur aktiven Fantasieentwicklung. Nur wer selbst so handelt bleibt Herr im Haus seiner eigenen Bildungsbemühungen. Das Assoziieren und Geschichten erzählen kann also gar nicht hoch genug bewertet werden. Nie will ein Kind mechanisch eine Geschichte erzählen, sondern immer wird es versuchen, das zu erzählen, was ihm wirklich bedeutsam erscheint. So ist auch die Mitschriftentechnik davon abhängig, ob ein Lerner darüber entscheiden kann, was ihm bedeutsam erscheint und was nicht. Untersuchungen zeigen, dass „mitgeschriebene wesentliche Testinformationen nach einer Woche -ohne Möglichkeit der Einsichtnahme- siebenmal häufiger erinnert wurden als Gedanken, die nicht schriftlich festgehalten wurden." (Metzig und Schuster, Köln)

3.2. Regeln für das Mitschreiben Regel l Nur strukturierte Mitschriften sind nützlich. Mechanische, dafür vielleicht aber 100%ige, vollständige Mitschriften nutzen gar nichts, bewirken meist das Gegenteil. Strukturieren heißt: Die mitgeschriebenen Informationen müssen in Beziehung zueinander stehen. Sie müssen in den Gesamtzusammenhang eingeordnet und weiterhin einzuordnen sein. Regel 2: Mitschriften sollen vor allem das individuell für wichtig Empfundene festhalten. Was als wichtig empfunden wird, hat einen höheren Identifikationsgrad. Von daher ist die Wahrscheinlichkeit für den Übergang ins Langzeitgedächtnis wesentlich höher. Regel 3: Mitschriften mit eigenen Formulierungen haben eine ebenso hohe Wahrscheinlichkeit, ins Langzeitgedächtnis zu gelangen. Denn durch die Umformulierung ist eine intelligente, sinnvolle, verbale Umgestaltung erfolgt. Da der Sinnzusammenhang hergestellt ist und schon in kürzester Zeit eine Reproduktion erfolgt war, gewinnen die mitgeschriebenen Informationen an zusätzlicher Struktur und Verarbeitungstiefe.

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Regel 4: Die Zeiteinteilung ist wichtig. Weder zu wenig noch zuviel sollte mitgeschrieben werden. Pro Stunde l bis 2 Seiten sind völlig ausreichend. Diese sind dann meistens in den Langzeitspeicher übergegangen. Zwischen den einzelnen niedergeschriebenen Informationen sollte ein zeitlicher Abstand bestehen, um nicht ins mechanische Mitschreiben abzugleiten. Regel 5: Es sollte eine Auslese und Auswertung der gewonnenen Informationen, vor allen Dingen der „Aha"-Erlebnisse, erfolgen. Denn Mitschriften haben einen großen Nachteil: Man wirft sie hinterher weg; man hält sie nicht mehr für so wichtig und meint, die Informationen und Erkenntnisse seien schon verfügbar. Die Mitschrift muss aber unter dem Gesichtspunkt der Selbstmotivation abgefasst sein. Bei jeder Mitschrift sollte man sich folgende Frage positiv beantworten können: Habe ich Lust das Mitgeschriebene noch einmal wieder durchzugehen? Regel 6: Mitschriften sollten in sauber lesbarer Schrift erfolgen. Eine übersichtliche, interessante, kurze, saubere Mitschrift lädt aber geradezu zum Nacharbeiten ein. Man findet Freude an der individuell entwickelten Struktur des gelernten Inhaltes: Wir haben alle verschiedene Gehirne mit völlig verschiedenen Speicherungen, das Einordnen der Informationen erfolgt individuell unterschiedlich. Gerade das ist die geheimnisvolle Wirkung von Mitschriften. Sie spiegeln die individuell sinnvolle Einordnung in den Gesamtzusammenhang wider. Sie bestätigen den Lernenden als Persönlichkeit. Regel 7 Mitschriften sollten Verweise enthalten, u.a. wie sie die Markierungstechnik aufzeigt. Nicht verstandener Inhalt wird beispielsweise mit einem Fragezeichen gekennzeichnet und in einem Lexikon oder in einem anderen Buch nachgeschlagen. Regel 8: Die Nachbearbeitung hat unter dem Gesichtspunkt der Lernbiologie folgende Ziele: a) welche Besonderheiten hat der Stoff? (Steigerung der Merkfahigkeit und Verarbeitungstiefe) b) welche Einordnungen kann ich vornehmen? (gut Sortiertes wird schnell wiedergefunden) c) welche Kürzungen kann ich vornehmen? (Denken heißt Kürzen im Sinne der Lernbiologie der Ganzheiten) d) welche Überschriften und welche hierarchischen Gliederungen lassen sich finden? (Wiederholtes wird gestrichen, Unverständliches und Fehlendes wird aufgelistet und geklärt bzw. nachgetragen)

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3.3. Vorschlag für wichtige Markierungszeichen

Hüholdt, Jürgen, Wunderland des Lernens, 6. A. 1992 Bochum, S.312-315

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4. REFERATE VORBEREITEN

4.1. Ein kleiner Test Kreuze die Sätze an, die auf dich zutreffen! Wenn ein Satz nicht zutrifft, ändere ihn ab, so dass er passt!

o Die Ausgangsfrage für ein Referat ist: Was will der Lehrer/die Lehrerin hören?

o Wenn ich ein Referat vorbereiten soll, besteht meine erste Aufgabe darin, einen geeigneten Text zu finden, den ich zusammenfassen kann.

o Für ein Referat darf ich nicht erst einen Tag vor dem Termin beginnen, zwei bis drei Tage früher muss ich schon anfangen.

o Dank Internet und Textverarbeitungsprogrammen kann man in kurzer Zeit aus z. B. Wikipedia-Artikeln ein Referat zusammenbauen.

o Wenn ich einen oder mehrere Texte, die ich gefunden habe, zusammengefasst habe, ist das Referat im Grunde fertig. Ich kann dann noch Bilder aussuchen, die ich zeige (auf Folie) und den Vortrag üben.

o Ich finde in dem, was ich für ein Referat lese, oft Sätze, die etwas viel besser aus-drücken als ich es sagen könnte. Solche Formulierungen baue ich, so oft es geht, in mein Referat ein.

o Ich darf in meinen Text Sätze und Formulierungen von anderen Autoren einbauen, wenn ich am Ende meines Textes angebe, welche Quellen ich verwendet habe, z.B. „www.spiegel.de".

o Wenn ich die Texte, die ich für mein Referat verwende, so umschreibe, so dass ich alles mit meinen eigenen Worten sage, brauche ich keine Quelle mehr anzugeben.

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Im Rahmen dieses Methodentrainings verstehen wir unter einem Referat einen höchstens 20-minütigen mündlichen Vortrag im Unterricht. (Im Fremdsprachenunterricht kann das Referat auch deutlich kürzer ausfallen.) Es soll die Ergebnisse eigener Literatursuche auswerten und keinesfalls ausschließlich lexikonartige Internet-Funde aneinander reihen. Das Referat soll sachgerecht gegliedert und zuhörerorientiert gestaltet sein, nach Möglich-keit visualisierende Medien nutzen und durch ein Handout ergänzt werden. Es soll mög-lichst frei vorgetragen werden. Eine schriftliche Fassung ist demnach nicht zwingend erfor-derlich. Dies muss aber mit dem Lehrer abgesprochen werden. Ein Referat in diesem Sinne soll von jedem Schüler im laufenden Schulhalbjahr gehalten werden. Wer in welchem Fach ein Referat hält, wird von der Arbeitsgruppe Methodentrai-ning dokumentiert. Für die Beurteilung empfehlen wir eine Liste mit denjenigen Kriterien, auf die im Methodentraining Wert gelegt wird. (Siehe unten, S. 62.)

4.2. Zitieren Auch bei einem mündlichen Vortrag ist es wichtig, die verwendeten Quellen zu nennen. Zitate und sinngemäße Übernahmen fremder Gedanken sind auch bei einem Vortrag kenntlich zu machen. Zu diesem Thema zitieren wir eine längere Passage aus der Handreichung „Arbeitsformen in der gymnasialen Oberstufe"1, die sich auf die Ausarbeitung schriftlicher Arbeiten bezieht: Die inhaltliche Gestaltung der Arbeit ist vom Fach und vom Thema abhängig, so dass es diesbezüglich kaum allgemein gültige Vorschriften oder Ratschläge gibt, wohl aber dahingehend, wie Sie auf die benutzte Literatur bzw. die zugrunde liegenden Quellen so verweisen, dass sie jederzeit nachprüfbar sind. Diese Nachprüfbarkeit hat nichts mit schulischer Kontrolle zu tun, sondern ist ein weiteres Merkmal wissenschaftlichen Arbeitens und im Sinn wissenschaftlicher Redlichkeit unumgänglich. Diesem Thema sind die beiden nun folgenden Abschnitte (a. Zitier- und Belegweise sowie b. Anfertigung eines Quellenverzeichnisses) gewidmet. 1 Handreichung Arbeitsformen in der gymnasialen Oberstufe. Herausgegeben vom Ministerium für Bildung, Jugend und Frauen des Landes

Rheinland-Pfalz. URL: http://gymnasium.bildung-rp.de/gymn-oberstuFe-abitur/arbeitsformen-in-der-gymnasialen-oberstufe.html Stand: 10.

September 2006. S. 57-59.

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a. Zitier- und Belegweise Wörtliche und sinngemäße Übernahmen aus fremden Arbeiten - Büchern, Zeitschriften, Dissertationen sowie aus dem Internet [...]- müssen kenntlich gemacht und genau belegt werden, z.B. wenn ein Zitat benutzt wird; andere Auffassungen in die Diskussion eines Themas einbezogen werden; die eigenen Ausführungen durch zusätzliche Hinweise, Differenzierungen, weiterführende Überlegungen aus der Literatur ergänzt und erläutert werden; durch die Übernahme von Schlussfolgerungen, Urteilen, allgemeiner Beweisführung, zusätzlicher Details oder Beispiele die eigenen Ausführungen konkretisiert und verstärkt werden; Wörtlich zitiert wird eine Textstelle, wenn Definitionen oder Fachbegriffe benutzt werden, die man zweckmäßigerweise über-

nimmt; eine treffende, umfassende oder originelle Formulierung vorliegt;

es sich um die Äußerung einer Autorität auf dem entsprechenden Gebiet handelt, die

als überzeugender Beleg oder als ernst zu nehmende Provokation dient. Daraus ergibt sich, dass Zitate nicht zu häufig und nicht in zu großem Umfang verwendet werden sollten. Beispiel für eine wörtliche Übernahme: ist somit „ die Annahme eines radikalen Bruchs mit der Stabreimtradition im Hinblick auf die Entstehung eines neuen Verses nicht zwingend", so muss doch gefragt werden, ... Beispiel für eine sinngemäße Übernahme: H. behauptet, der Entstehung eines neuen Verses müsse nicht unbedingt ein radikaler Bruch mit der Stabreimtradition vorangegangen sein. Es ist hier aber doch zu fragen, ... Die Kennzeichnung von Übernahmen aus fremden Arbeiten bzw. von Kommentaren, An-merkungen und Querverweisen innerhalb der Arbeit erfolgt im Text durch Fußnoten-zeichen, hochgestellte und im Schriftgrad verkleinerte arabische Ziffern. Dabei ist jede einzelne Übernahme mit einer eigenen Fußnote zu versehen; es ist nicht zweckmäßig, mehrere Gedanken oder Zitate zusammenzufassen. Die Fußnotenzeichen erscheinen bei wörtlicher Übernahme unmittelbar nach den Anführungszeichen, bei sinngemäßer Übernahme beim ersten syntaktischen Einschnitt nach Darlegung des übernommenen Gedankens.

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Der Fußnotenapparat, der die Fußnotentexte enthält, befindet sich - je nach Anzahl der Fußnoten - etwa im unteren Viertel jeder Seite und wird vom Textteil durch einen Querstrich abgetrennt. Dort erscheint jede Fußnote mit der zugehörige Nummerierung aus dem Text und der Quellenangabe bzw. dem Kommentar oder der Anmerkung. In der Regel werden alle Fußnoten seitenübergreifend nummeriert, selten kapitel- oder seitenweise. Dabei ist darauf zu achten, dass ausreichend Platz für die auf einer Seite vorkommenden Fußnoten zur Verfügung steht. Diese Belegweise bietet den Vorteil der größeren Übersichtlichkeit für die Lesenden wegen des schnellen Zugriffs auf den Fußnotenapparat. Zulässig ist es auch, den Belegapparat als eigenen Teil hinter dem Haupttextes zu platzieren; man spricht dann von Endnoten. Diese sind weniger lesefreundlich, bieten den Schreibenden aber den Vorteil unbeschränkt zur Verfügung stehenden Platzes. Auch hier gilt: Absprache mit der betreuenden Lehrkraft treffen! Zulässig, aber nicht empfehlenswert ist die amerikanische Form der Anbringung eines Belegs im fortlaufenden Text jeweils unmittelbar im Anschluss an das Zitat/die Übernahme in Klammern. Je nach Menge der Belege wird das flüssige Lesen des Textes erheblich beeinträchtigt. Eine Anmerkung/Fußnote soll so kurz wie möglich gehalten sein. Dazu ist es durchaus erlaubt, in Teilsätzen, mit Hilfe von gebräuchlichen Abkürzungen und Kurzangaben zu formulieren: abgekürzter Vorname (ausschreiben nur, wenn Verwechslungen möglich sind, wie

etwa bei Meier, Schmitt u. ä.); Name; - Kurztitel (er muss die zentralen Begriffe des Titels enthalten).

Unbedingte Genauigkeit ist dagegen erforderlich bei der Angabe der Fundstelle (Seitenzahl, evtl. auch Zeilen- oder Versnummer). Eingeleitet werden Belege häufig mit Vgl..., Siehe dazu..., Nach dem Werk von ... Beispiel: 3) Vgl. hierzu H. D. Burkert, Sprachtheorie, S. 51, 1. Abs. 3. Zulässig ist auch die angelsächsische Form der Fußnote: Autornachname Werkerscheinungsjahr Seite. Beispiel: Burkert 1998b, 51 Absprachen mit der betreuenden Lehrkraft treffen!

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Wichtig: Machen Sie sich rechtzeitig mit den entsprechenden Formatierungs-Funktionen des Textverarbeitungsprogramms auf Ihrem Computer vertraut, das Ihnen durch die richtigen Voreinstellungen das Formatieren erleichtert!

b. Die Anfertigung eines Quellenverzeichnisses Vorbemerkung Es gibt viele verschiedene Arten, Quellenangaben zu machen. Universitäten verfahren höchst unterschiedlich, und selbst Professoren desselben Fachbereichs stellen unterschiedliche Anforderungen. Nachfolgend wird eins der möglichen Systeme vorgestellt, das sich bewährt hat und an dem man sich orientieren kann. Selbstverständlich ist es legitim, anders zu verfahren, aber das muss in jedem Fall mit der betreuenden Lehrkraft abgesprochen sein. Wünschenswert wäre darüber hinaus, dass jede Schule sich auf ein System einigt, was allen Beteiligten langfristig Sicherheit gäbe. Wichtig: Welches System der Quellenangabe Sie auch wählen, es muss einheitlich gehandhabt werden! Bei der Anfertigung des Quellenverzeichnisses (wie übrigens auch bei den

Fußnoten) ist größte Genauigkeit gefordert, bis hin zu den Satzzeichen. In einem Quellenverzeichnis werden die Werke in alphabetischer Reihenfolge der

Verfassernamen aufgeführt. Es sind nur Werke aufzunehmen, die auch tatsächlich benutzt worden sind.

Im Literatur- oder Quellenverzeichnis müssen zu jedem verwendeten Werk angegeben werden: Der Verfasser, bzw. der Herausgeber, der Titel, der Erscheinungsort und das Erscheinungsjahr. Beispiele: Monographie; Walter Schulz, Philosophie in der veränderten Welt. '4. A. Pfullingen 1980.

Lexikonartikel

Artikel „Revolution" (Verfasser unbekannt). In: dtv-Wörterbuch zur Geschichte. (Bd. 2) 6. Aufl. München 1987. S. 710f. Bei einem Lexikon muss auch der Band hinzugefügt werden, dem die Information entnommen ist. Wenn der Verfasser angegeben wird, wie es in Fachlexika üblich ist, muss er natürlich in der Literaturangabe genannt werden.

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Aufsatz

Ein Aufsatz wird auch mit Titel und Verfasser zitiert, darüber hinaus wird der Titel des Sammelbandes, der Name des Herausgebers, Erscheinungsort und -jähr sowie die Seiten, auf denen der Aufsatz zu finden ist. Man zitiert also: Petra Maisak, Natur - Gefühl - Genie. Die frühe Begegnung mit der Kunst. In: Goethe und die Kunst. Hrsg. v. Sabine Schulze. Ostfildern 1994, S. 104-148.

Schulbuch: Texte, Themen und Strukturen. Hrsg. v. Heinrich Biermann und Bernd Schürf. Cornelsen Verlag Berlin 1999.

Zeitung

Man identifiziert die Zeitung am besten, indem man den Titel, das Jahr und den Tag der Erscheinung sowie die Seite des gewünschten Artikels angibt: Gerhard Stadelmaier, Im Sturm der Sternenstäubchen. Schneekönigins Welttheater: Susanne Lothar triumphiert in Frankfurt als Blanche DuBois in der „ Endstation Sehnsucht". In: FAZv.17. 1. 2004, Feuilleton, S.35.

Internet Zusätzlich zu Autor und Titel sollte die Adresse (URL) angegeben werden. Weil sich das Internet täglich verändert, ist das Abrufdatum unverzichtbar. Es kann außerdem hilfreich sein, die Institution zu nennen, die sich hinter der Internetadresse verbirgt. Ursula Münch / Kerstin Meenvaldt, Charakteristika des Föderalismus. (Veröffentlicht von der Bundeszentrale für politische Bildung) Online in Internet: URL: http://www. bpb. de/publikationen/PIQHGQ,,0, Charakteristika_des_ F%F6deralismus.html. Stand: 17. 12. 2005.

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4.3. Der Weg zur Gliederung

Wer eine gute Gliederung für sein Referat entwickelt hat, ist „über den Berg"! Wenn genügend Ideen und Informationen zusammengetragen sind, sollte man sich einen Überblick darüber verschaffen, was bei der Bearbeitung des Themas auf jeden Fall ange-sprochen werden soll und wie eine sinnvolle Reihenfolge aussehen kann: Eine Gliederung muss erarbeitet werden. Dieser Schritt ist unbedingt notwendig, damit man während des Schreibens den „roten Faden" im Kopf behält und sich nicht im Detail verliert. Erstellen einer “Mindmap“ Eine geeignete Methode dafür ist das mindmapping. Es basiert auf dem Prinzip der Visualisierung von Gedankengängen. Dabei werden Begriffe zueinander in Beziehung gesetzt, sodass am Ende ein Netz von Beziehungen zwischen Elementen graphisch dargestellt wird. Dabei geht man am besten folgendermaßen vor:

1. Auf einem großen Blatt steht in der Mitte in einem Kasten das zentrale Thema, die Kernidee.

2. Davon gehen Äste ab, welchen wichtige Schlüsselbegriffe zugeordnet werden.

3. Diese wiederum münden in kleineren Zweigen, auf denen dazugehörende Einzelheiten vermerkt werden. Querverbindungen zwischen bestimmten Informationen können durch entsprechende Pfeile sichtbar gemacht werden, wichtige Gesichtspunkte lassen sich zusätzlich optisch durch Symbole oder kleine Zeichnungen hervorheben.

4. Durch noch feinere Verästelungen lässt sich der oben beschriebene Prozess weiter fortführen.

Auf diese Weise gelingt es, Begriffe zu ordnen und Argumentationslinien zu finden, indem übergeordnete und untergeordnete Gesichtspunkte unterschieden werden. Der Vorteil der Mindmap gegenüber einer linearen Gliederung besteht darin, dass es „offener" ist: Es lässt zum Beispiel eher zu, neue, in der zuvor aufgestellten Linie nicht enthaltene Gesichtspunkte aufzunehmen. Andererseits kann es sein, dass am Ende einzelne Begriffe aus der anfangs erarbeiteten Liste „übrig" bleiben (d.h. unverbunden mit den anderen). Das kann als Hinweis zur Eingrenzung des Themas interpretiert werden oder aber Anlass zum Streichen bestimmter Aspekte bzw. zur Umstrukturierung der Mindmap sein. Themenkärtchen Noch flexibler kann man sich eine Gliederung erarbeiten, wenn man die einzelnen Inhalte (Unterthemen, Zitate, interessante Details, Anschauungsmaterial) auf kleine Zettel schreibt und auf einem großen Bogen Papier anordnet. Hier kann man sie zu Gruppen ordenen, verschieben, umsortieren - bis man eine Reihenfolge gefunden hat, in der sie sich hintereinander zu einem Vortrag ordnen lassen. Jetzt kann man die Kärtchen leicht mit Klebefilm fixieren und Überschriften dazwischen setzen: Fertig ist die Gliederung!

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Regeln für die Gliederung

1. Ein Aufsatz gliedert sich in:

A. Einleitung B. Hauptteil C. Schluss

2. Hinter diesen Worten muss der Gedanke, der in diesen Teilen dargestellt wird, angegeben werden.

3. Einleitung und Schluss können mehrere Gliederungspunkte enthalten. Allerdings sollte ihre Zahl in angemessenem Verhältnis zum Hauptteil stehen.

4. Einzelne Punkte der Gliederung werden zu Oberbegriffen zusammengefasst.

5. Die Reihenfolge der Bezeichnung ist: A.I.La. oder: 1.1.1.1.1.....

6. Gleichgeordnete Punkte sollten die Zahl 5 nicht überschreiten, da die Gliederung sonst unübersichtlich wird. Das kann man durch Zusammenfassungen vermeiden.

7. Untergliederungen müssen mindestens zwei Punkte enthalten. „Wer A sagt, muss auch B sagen".

8. Die Gliederung sollte einheitlich formuliert werden: entweder immer in Sätzen oder immer in Stichworten. Letzeres ist vorzuziehen, da das Ganze dann überschaubarer ist.

9. Die Gliederung sollte so formuliert werden, dass der Gedankengang klar erkennbar ist. Allgemeine und unbestimmte Ausdrücke sagen nichts aus.

10. Die Gliederung sollte nicht zu sehr ins Detail gehen, da sonst kein Stoff mehr für die Ausführung bleibt.

11. Die einzelnen Gliederungspunkte sollten ausgeführt werden. Eine Umwandlung in Sätze genügt nicht.

12. Die Bezeichnungen für die Gliederungspunkte schreiben wir im Aufsatz an den Rand.

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4.3.1. Die Einleitung Was gehört in die Einleitung2? Man kann zwei Bereiche der Einleitung unterscheiden: den formalen Bereich und

den Aufhänger.

Der formale Bereich Das Thema Lassen Sie es sich nicht nehmen, Ihr Thema noch einmal selbst nennen und zwar auch, wenn es schon allen Zuhörern bekannt ist oder es sogar in einem Programm ausgedruckt ist. Anders als in einem geschriebenen Text ist es bei einem Vortrag auch angemessen, das Thema bewusst interessant zu formulieren. Häufig wird es schon allein dadurch interessant, dass man es als Frage formuliert. Die Übersicht Ihre Zuhörer wollen wissen, was Sie erwartet. Geben Sie eine kurze und prägnante Über-sicht über das, was Sie vorhaben. Kurz und prägnant heißt, dass Sie einfache Worte wählen sollten, so dass die Chance besteht, dass Ihre Zuhörer diese Übersicht auch behalten. Dann geht der rote Faden weniger leicht verloren. Organisatorisches Es lohnt sich in der Einleitung auf die organisatorischen Dinge einzugehen, die für den Ablauf des Vertrages wichtig sind. Das kann z. B. die Frage nach der Pause sein oder die Frage, wie Sie es mit den Handouts handhaben. Wollen Sie sie vorab verteilen oder erst hinterher? Sind Ihnen Zwischenfragen während des Vertrages angenehm oder möchten Sie während Ihres Vertrages nicht unterbrochen werden? Der Aufhänger Mit dem Aufhänger soll das Interesse der Zuhörer zum Thema geweckt werden. Ihrer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. [...] Aktueller Bezug Gibt es aktuelle Nachrichten aus Presse und Fernsehen, die einen Bezug zu Ihrem Thema haben? Nutzen Sie sie! Erläutern Sie Ihren Zuhörern den Bezug. Besonders wirksam ist es natürlich, wenn Sie davon ausgehen können, dass auch Ihre Zuhörer die Nachricht zur Kenntnis genommen haben. Historischer Bezug Man sollte zwar nicht immer bei Adam und Eva anfangen aber ein interessanter Rückgriff in die Geschichte ist für die meisten Zuhörer attraktiv. Erläutern Sie z.B. wie die Entstehung des Internets mit der Kuba Krise zusammenhängt, in der die Sowjetunion Mittelstre-ckenraketen in Castros Kuba aufstellen wollte und die Amerikaner deshalb nach sicheren 2 Es handelt sich hier um eine gekürzte und geringfügig veränderte Fassung des Vertrags von Heinz Gralki „Wie gestaltet man einen Vortrag?" Online

in Internet: URL: http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/FNTERNET/

ARBEITSBLAETTERORD/PRAESENTATIONORD/PRAESENTATIONLITERATUR/Gralki.html [Stand: 17.12.2005].

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Kommandowegen suchten. Oder erläutern Sie, welchen Beitrag Bell und Reis zur Entwicklung des Telefons erbracht haben oder dass 1883 die erste Telefonleitung von Berlin nach Hamburg gelegt wurde. Demonstration Wohl dem Redner, der etwas zeigen kann. Wenn das neue Produkt der Firma nicht gerade ein millimetergroßer Chip ist, lohnt es sich das neue Produkt zu zeigen. Es empfiehlt sich allerdings weniger, diesen Gegenstand herumgehen zu lassen - sie würden so die Auf-merksamkeit von Ihrer Person ablenken und es wäre mühsam, die Zuhörer von der einge-henden Inspektion des Gegenstandes abzuhalten. Als Regel gilt: „Zeigen ja; Herumgeben nein!" Witz, Anekdote Besonders in den angelsächsischen Ländern ist es üblich, einen Vortrag mit einem Witz zu beginnen. Deutsche tun sich damit etwas schwerer. Die Angst vor einer Peinlichkeit ist zu groß. Und tatsächlich kann man das Wohlwollen des Publikums aufs Spiel setzen, wenn man z. B. seinen Vortrag in Wien mit einem Österreicherwitz beginnt. Dennoch: wenn Sie einen Witz kennen, der zum Thema passt, zeigen Sie Mut, Vor einem schmunzelnden Publikum lässt sich auch ein trockener Stoff besser vortragen. [...] Problemschilderung Vom Nutzen war oben schon die Rede. Zeigen Sie Ihrem Publikum, wie Ihr Produkt gehol-fen hat ein Problem zu lösen. Schildern Sie das Problem detailreich und farbig und auch wie es dann gelöst wurde. Es muss sich natürlich nicht um Produkte handeln, es können auch Verfahren, Programme, Techniken und Theorien sein. Wichtig ist nur, dass der Praxisbezug deutlich wird. Rätsel, Denksport Ich erinnere mich an eine Vorlesung über Familiensoziologie. Der Dozent begann seinen Vortrag mit der Frage: „Meine Damen und Herren, was gibt es eigentlich mehr in einer Gesellschaft: Neffen oder Cousins? " Eine solche Frage ist verblüffend und es gibt wohl niemanden, der sofort eine Antwort geben kann - aber alle Zuhörer beschäftigen sich eine Zeitlang mit dem Thema und werden so auf das Thema eingestimmt. Nebenbei: wenn es um Unterricht geht, könnte es an dieser Stelle sinnvoll sein, die Zuhörer zu bitten, diese Frage einige Minuten lang mit dem Nachbarn zu diskutieren. [...] Definition Lieben die Angelsachsen den Witz als Aufhänger, so lieben Deutsche die Definition. Unsterblich z.B. Heinz Rühmann in der Feuerzangenbowle mit „de Dampfmaschin" Prüfen Sie selbst, ob eine Definition bei Ihrem Vortrag geeignet ist, das Publikum zu interessieren. [...] Machen Sie sich nur Gedanken, wie Sie Ihr Publikum so an das Thema heranführen können, dass Interesse geweckt wird und dass man Ihnen zuhört.

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4.3.2. Der Hauptteil Strukturierende Elemente Wegweiser Wegweiser werden aufgestellt, damit der Zuhörer weiß, wohin es geht. Zum Beispiel so: „Ich möchte Ihnen heute drei Fragen beantworten: woher kommen wir, wo sind wir heute und wohin gehen wir? " Der Hauptwegweiser kann auch schon in der Einleitung gesetzt werden. Diese Wegweiser sind wichtig, sie kennzeichnen die einzelnen Abschnitte des Vortrages, sie sind so etwas wie ein Inhaltsverzeichnis. Sie bereiten den Zuhörer auf das Kommende vor, sie erleichtern ihm die Orientierung. Deshalb ist es so wichtig,, dass der Wegweiser ganz klar und in einfachen Worten formuliert ist, dass er vielleicht auch noch einmal wiederholt wird und dass immer wieder auf ihn zurückgegriffen wird. Nutzen Sie auch ruhig Ihre Gestik, zählen Sie mit den Fingern auf. ACHTUNG: Zählen Sie bitte alle Elemente des Wegweisers erst vollständig auf, bevor Sie Details erläutern. Wie bei jeder Wanderung gibt es auch zwischendurch immer wieder Wegweiser: „Meine zweite Frage war: Wo sind wir heute? Dabei möchte ich auf zwei Aspekte eingehen: die Wirtschaft und die Kultur. "[...] Zäune Wegweiser dienen der Orientierung. Wie erkennt der Zuhörer aber, wann Sie einen Abschnitt beendet haben und einen neuen beginnen? In einem geschriebenen Text ist das ganz einfach. Entweder hat der Text eine neue Kapitelüberschrift oder es beginnt ein neuer Absatz. Der Redner muss diesen Übergang von einem Kapitel zum anderen extra benennen, z. B. durch die Worte: „Soweit meine Überlegungen zur ersten Frage, wenden wir uns nun der zweiten Frage zu. Sie erinnern sich, dabei geht es um die Frage, wo wir uns heute befinden. " Nur durch die Zäune erhalten die Wegweiser Ihren Sinn und bekommen ihre strukturierende Funktion. [...]

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Brücken Mit Brücken werden Verbindungen zum Vorwissen geschlagen. Das klingt so selbstver-ständlich, aber mit der Realisierung dieses Prinzips nutzen Sie ein mächtiges Werkzeug für eine effektive Vortragsgestaltung und für einen erfolgreichen Lernprozess. Zuhörer schätz-en es, wenn sie in Ihrem Vortrag etwas zu finden, was sie bereits kennen. Das kann etwas sein, was Sie ihnen schon vorher berichtet haben, das kann ein Verweis auf Schulwissen oder den letzten Kurs sein, das kann aber auch ein Rückgriff auf ihre Berufspraxis sein. Für die Gestaltung eines Vertrages bedeutet dies, dass Sie systematische Überlegungen anstellen sollten, was Zuhörer über die Sache bereits wissen, notfalls - wenn Sie keine objektiven Quellen anzapfen können - sollten Sie mit plausiblen Vermutungen arbeiten. Unter lernpsychologischen Gesichtspunkten stellt sich der Lernprozess beim Zuhörer dann so dar, dass Sie Ihre neuen Informationen mit dem Netz der vorhandenen Erfahrungen und des Wissens der Zuhörer systematisch verknüpfen. Dass dieser Weg sehr erfolgreich ist, wusste bereits Aristoteles. Die pädagogische Psychologie hat uns um die Erkenntnis bereichert, dass das Wichtigste beim Lernen das ist, was die Lernenden über eine Sache bereits wissen. Wenn Ihnen das einsichtig ist und Sie diese Erkenntnis nutzen wollen, sollten Sie Brücken bauen. ACHTUNG: Setzen Sie kein Wissen voraus, das die Zuhörer nicht haben. Ihre Zuhörer sind verärgert - und geben Ihnen Strafpunkte - wenn Sie sich z.B. einen Satz wie den folgenden erlauben: „ Wie Sie alle wissen, wurde 1956 das erste Transatlantikabel zwischen Europa und den USA verlegt. " Orientierungspunkte In einer eintönigen, tischebenen Landschaft steht eine einsame mächtige Eiche. In einer Straße mit nur eingeschossigen modernen Häusern steht ein gepflegter Altbau mit fünf Stockwerken. In einem dichten Kiefernforst steht eine große Birke: Das alles sind Orientie-rungspunkte. Sie heben sich vom Einerlei ihrer Umgebung ab. In der Vortragstechnik gilt es Orientierungspunkte zu schaffen. Elemente, die sich heraus-heben aus dem Fluss Ihrer Rede. Dinge die auffällig sind. Orientierungspunkte können Sie durch den Einsatz Ihrer Stimme schaffen: sie können leiser oder lauter werden. Orientie-rungspunkte können Sie aber auch inhaltlich schaffen, z.B. durch ein markantes Beispiel, eine ungewöhnliche Folie oder die Demonstration eines ungewöhnlichen Gegenstandes. Es sind die Highlights Ihres Vortrages. Diese Highlights ergeben sich nicht automatisch. Sie müssen geplant werden. Sie sind es, die vom Zuhörer am besten behalten werden und sie wirken als Erinnerungsanker. Das heißt, wenn der Zuhörer sich an sie erinnert, erinnert er sich auch an die Informationen drum herum.

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Motivierende Elemente Fragen Fragen sind ein interaktives Element. Sie stellen eine Beziehung zu den Zuhörern her. Stellt man Zuhörern eine Frage, fordert man sie zur Mitarbeit auf und lässt sie teilhaben an der Entwicklung des Stoffes. Fragen kann man auf verschiedene Arten klassifizieren. An dieser Stelle soll eine einfache Zweiteilung genügen: enge und weite Fragen. Enge Fragen kann man im Extrem mit einem Wort beantworten: Wer war der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland? Weite Fragen bieten hingegen einen unermesslichen Beantwortungsraum: Was hält die Welt im Innersten zusammen? Ihre Fragen an das Publikum sollten zwischen diesen beiden Extremen liegen. Vielleicht so: „ Überlegen Sie doch bitte einmal einen Moment: Welche Nachteile hat das E-mail gegen-über dem Telefon?" Stellen Sie eine Frage, dann sollte die Frage klar kurz und eindeutig sein, und Sie sollten Ihrem Publikum eine kurze Pause zum Nachdenken geben. Zählen Sie leise: einundzwan-zig, zweiundzwanzig, dreiundzwanzig und schauen Sie dabei in die Runde. Es ist keines-wegs immer nötig, konkrete Antworten zu sammeln. Das können Sie natürlich tun, Sie können aber auch nach der kurzen Pause fortfahren - dann haben Sie eine rhetorische Frage gestellt. [...] Beispiele Beispiele stellen den Bezug zur Praxis her. Nur wenn dies gelingt, haben sie einen Sinn. Praxis ist aber immer anschaulich und die von Ihnen gewählten Beispiele sollte es daher auch sein. Sie sollten farbig und detailliert sein, damit sie einen hohen Erinnerungswert haben. Das folgende Beispiel ist ein schlechtes Beispiel: „ Nehmen wir einmal ein Beispiel: da ist zum Beispiel ein Mann in der Entwicklungsabteilung einer großen Firma, der arbeitet an einem interessanten Projekt..." Besser wäre es folgendermaßen: „ Ich erzähl Ihnen einmal ein Beispiel: mein Freund Peter Schneider - er ist Informatiker -arbeitet seit drei Jahren als Projektleiter bei Alcasiem. In seinem Projekt geht es um die Bildübertragung bei Handys. " Natürlich hat der Konkretisierungsgrad Grenzen - doch die meisten Redner bleiben sehr weit von diesen Grenzen entfernt. Ihre Beispiele bleiben zu oft abstrakt und farblos. [...]

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Vergleiche Vergleiche wirken für den Zuhörer erhellend, weil sie einen Perspektivwechsel bewirken. Dazu muss natürlich sichergestellt werden, dass die Zuhörer die Vergleichsebene kennen. Vor Seglern mag es ja angemessen sein, den Richtungswechsel in unserer Organisation mit einer „Halse" zu vergleichen. Für Nichtsegler ist dieser Vergleich nichtssagend. Und wenn Sie das Betriebsklima der Firma Alcasiem mit der von Baimler-Denz vergleichen, muss das letztere bekannt sein. Auch für Vergleiche gibt es Fundorte. Besonders bewährt sind Vergleiche zwischen Lebendem und Unbelebtem und umgekehrt. So kann man das Herz eines Menschen durchaus mit einem Automotor vergleichen und die Kläranlage einer Stadt mit der Niere eines Menschen. [...] Personen Man kann über die Organisationsstruktur der Firma Microsoft reden. Da gibt es sicher Interessantes zu berichten. Spannend wird es für die Zuhörer aber erst, wenn man berichtet, wie Bill Gates es geschafft hat, seine Firma so erfolgreich zu machen. Was Menschen tun und lassen, wie sie handeln und schaffen, wie sie leiden und glücklich sind ist fast immer interessanter, als der trockene Stoff. Es ist nicht immer leicht, Personen im Vortrag auftreten zu lassen. Fast immer gelingt es aber, die eigene Person ins Spiel zu bringen. Unter einem vortragstechnischen Gesichts-punkt ist es eine falsche Bescheidenheit, seine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse mit dem Stoff den Zuhörern zu verschweigen.

4.3.3. Der Schluss

Natürlich gehört die Zusammenfassung in den Schluss. Lassen Sie das Gesagte noch ein-mal Revue passieren, und bemühen Sie sich um eine kurze und prägnante Darstellung. Das fällt Ihnen leichter, wenn Sie Ihre in der Einleitung genannte Gliederung präzise eingehalten haben. Neue Informationen sollten an dieser Stelle vermieden werden. Eine kleine Gefahr droht hier noch: Erwecken Sie nicht den Eindruck, alles noch einmal erzählen zu müssen, weil Sie die Aufnahmebereitschaft Ihres Publikums für gering halten. Wenn es Ihnen gelingt, eine take home message zu formulieren, steigern Sie den Behaltenseffekt. Sie bringt die Kernaussage Ihres Vortrages in einen prägnanten Satz. Der Schluss ist in der Regel auch der Ort, wo die Diskussion vorbereitet wird. Viele Redner haben vor der Diskussion mehr Angst als vor dem eigentlichen Vortrag. Den Vortrag kann man vorbereiten, aber die Diskussion? Auch die! Die meisten Fragen sind vorhersehbar, wenn man sich selbst die Frage zu stellt: was würde ich an dieser Stelle fragen?

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Im Schluss des Vortrages kann aber auch mit etwas Fingerspitzengefühl auf die erhofften Fragen hingearbeitet werden - etwa durch (mäßig) provozierende Bemerkungen oder auch durch einen Hinweis: « dieser Stelle werde ich häufig gefragt, ob ... - Wie ist das bei Ihnen!" Oder Sie drehen den Spieß einfach um und stellen selbst eine Frage an das Publikum! Hatten Sie in der Einleitung auf Handreichungen hingewiesen, die Sie am Schluss verteilen wollten, oder auf eine Kaffeepause oder Ähnliches? Hier ist der Ort das Organisatorische noch einmal aufzugreifen. Auch die noch offenen Fragen sollten an dieser Stelle genannt werden. Ihre Zuhörer schätzen es, wenn Sie nicht den Eindruck der Endgültigkeit erwecken, sondern dass es noch viel zu klären gibt. Diese offenen Fragen strukturieren darüber hinaus sehr häufig die sich anschließende Diskussion. [...] Sehr viele Redner formulieren am Schluss Ihres Vortages den Dank für die Aufmerksamkeit der Zuhörer. Meist dient diese Floskel allerdings als Signal, dass man am Ende ange-kommen ist. Es macht einen besseren und souveräneren Eindruck, wenn Sie auf diesen Dank verzichten und sich erst für den - hoffentlich kommenden - Beifall bedanken. Da sich die Dankfloskel für die Aufmerksamkeit aber in unserer Redekultur eingebürgert hat, machen Sie sicher keinen gravierenden rhetorischen Fehler, wenn Sie sie am Schluss seines Beitrages benutzten. Sie ist in jedem Fall besser als Improvisationen im Stil von „Ja, das war's dann" oder „Ahm, ich bin jetzt fertig."

4.4. Checkliste zur Vortragsgestaltung

Haben Sie geklärt, was Sie mit Ihrem Vortrag erreichen wollen?

Wie wollen Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer bereits in der Einleitung fördern?

Welchen Nutzen soll Ihr Vortrag für Ihre Zuhörer haben?

Haben Sie Ihr Thema attraktiv formuliert?

Haben Sie eine kurze und prägnante Übersicht vorbereitet?

Müssen Sie auf Organisatorisches hinweisen?

Haben Sie sich Gedanken um einen effektiven Aufhänger gemacht?

Haben Sie strukturschaffenden Elemente - Wegweiser, Zäune, Brücken und Orientierungspunkte - berücksichtigt?

Haben Sie motivationsschaffenden Elemente - Fragen, Beispiele, Vergleiche und Personen - berücksichtigt?

Haben Sie eine Zusammenfassung geplant?

Haben Sie eine take home message formuliert?

Haben Sie diskussionsvorbereitende Fragen formuliert?

Haben Sie an die offenen Fragen gedacht?

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Eine einprägsame Minicheckliste verbirgt sich hinter der Formel AIDA. „Die vier Buchstaben sind die Anfangsbuchstaben für die vier Hauptziele, die eine kurze gute Rede erreichen soll: A - attention … Aufmerksamkeit wecken. Danach soll man aber noch nicht gleich zur Sache reden, sondern ... I - interest ... Interesse am Thema wecken. Hierbei geht es darum, eine Beziehung zwischen der Person, also dem Zuhörer und der Sache herzustellen. Anschließend soll... D - desire ... das Verlangen - z. B. nach einer Lösung des zuvor beschriebenen Problems oder nach Information - befriedigt werden. Schließlich folgt eine entsprechende Umsetzung in ... A - action ... das Handeln - etwa im Sinne einer Aufforderung o. Ä." Aus: Bundesarbeitsgemeinschaft der jungen Philologen (Hg.), Methodentrainig für die Schule von morgen. Krefeld 1998. Kap. X, S. 4.

4.5. Folien und Handreichungen Gestaltung von Folien für eine Präsentation

Einheitliche Gestaltung des ganzen Foliensatzes (erleichtert die Orientierung). Fortlaufende Nummerierung (verhindert Chaos während des Vertrags). Beschriftete Fläche der Projektionsfläche anpassen, evtl. Querformat wählen. Farben bewusst und konsequent einsetzen. Schriftgröße:

handschriftlich: enge Blockschrift ohne große Über- und Unterlängen.

gedruckt: mindestens 16pt Schriftgrad

Nur 12-15 Zeilen pro Folie

Jede Darstellung mit Überschrift (ermöglicht schnelle Einordnung

Nur ein Thema pro Folie (oder nicht relevante Darstellungen abdecken) Logischer Aufbau, evtl. mit einklappbaren Folienteilen arbeiten

Nur Material zeigen, für dessen Erklärung genügend Zeit vorhanden ist Zahlenmaterial in anschaulicher Form zeigen (Diagramme) Abläufe als Flussdiagramm darstellen

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Gestaltung einer Handreichung (Handout) zu einem Referat Ziele

Merkhilfe zu wichtigen Aussagen des Vertrags

Entlastung der Mitschüler vom Mitschreiben

Hilfe für die Zuhörer, den Fortgang des Referats besser überblicken zu können Deshalb höchstens zwei Seiten, besser eine.

Angaben im Kopf

Wer?

Wann?

In welchem Kurs?

Welches Thema?

Gegliederte Darstellung der wichtigsten Inhalte: Darstellung zentraler Begriffe, Erkenntnisse, Thesen

Arbeitsmaterialien für die Hand des Zuhörers, wie Textpassagen oder Grafiken, Tabellen oder Bilder, die im Referat interpretiert werden

Evtl. wichtige Literatur bzw. Quellen angeben

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4.6. Präsentation Einige Punkte für einen erfolgreichen Vortrag

1. Sprache Ich spreche langsam.In der Auftrittsituation neigen die meisten Menschen dazu, zu

schnell zu sprechen. Denken Sie daran, dass Ihre Zuhörer, das was Sie vortragen, zum ersten Mal hören!

Sprechrhythmus und -tempo sollten allerdings je nach Inhalt der Aussagen

gewählt werden. Leichter verständliche Stellen des Vertrages können zügig vorgetragen werden. Kompliziertere Gedankengänge sollte man zum besseren Verständnis mit ruhiger, gleichmäßiger Stimme präsentieren. Variationen in der Sprechgeschwindigkeit lassen den Vortrag auch lebendig und interessant werden.

Ich spreche mit ausreichender Lautstärke. Also so laut, dass die Zuhörer Sie

ohne Anstrengung akustisch deutlich und problemlos wahrnehmen können. Die Zuhörer sollen sich weder besonders konzentrieren müssen, um Sie überhaupt hören zu können, noch von Ihnen „beschallt" werden.

Ich mache kurze, überschaubare Sätze. Ein abgelesener Vortrag ist monoton und

daher langweilig. Geschriebene Sätze können kompliziert sein, daher z.T. den Zuhörer überfordem. Er versteht nichts oder schlecht. Ein mit Kärtchen vorbereitetem Vortrag erlaubt einen differenzierteren Redefluss (also keine Monotonie) und der Redner muss kürzere Sätze bilden (daher verständlicher). Da der Redner nicht abliest, schaut er zwangsläufig sein Publikum an, was seinen Vortrag glaubwürdiger erscheinen lässt.

Ich mache Pausen. Sprechpausen geben den Zuhörer die Gelegenheit, Aussagen

zu überdenken und Gedankengänge besser nachzuvollziehen. Dem Vortragenden geben sie die Gelegenheit, seine Gedanken zu formulieren.

2. Blickkontakt

Ich habe Blickkontakt mit meinem Publikum sowohl bei der Begrüßung als auch

immer wieder während des Vertrags. Dabei blickt man ruhig in verschiedene Richtungen. Zu schnell hin und her schauen, erweckt einen hektischen Eindruck („Scheibenwischerblick"!). Man schaut auf keinen Fall immer dieselbe Person an - auf keinen Fall nur zum Lehrer! - sonst fühlen sich die anderen Teilnehmer überhaupt nicht angesprochen.

3. Mimik

Die Mimik und Gestik dient dazu, die Aussage Ihres Vertrages zu unterstreichen,

mehr Glaubwürdigkeit beim Zuhörer zu erzielen. Wie so oft im Leben ist zu viel genauso schlecht wie zu wenig. (Keine großen „Wedelbewegungen!").

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5. AUSWERTUNG

5.1. Die Nachbereitung Für Ihre Mitschüler endet das Referat zunächst mit dem Verlassen des Klassenraums - für Sie jedoch nicht! Für den Erfolg Ihrer nachfolgenden Präsentationen ist es erforderlich, dass Sie sich nun nochmals die Zeit für eine Nachbearbeitung, eine Reflexion Ihrer Veran-staltung, nehmen. Sie haben jetzt die Chance, aus Ihren konkreten Erlebnissen zu lernen und Ihre Präsenta-tionstechnik und Ihr Vortragsverhalten zu verbessern. Lassen Sie daher die gesamte Prä-sentation, das heißt die Eröffnung, den Hauptteil und den Schluss, etwaig aufgetretene Störungen, das Verhalten der Teilnehmer sowie den Einsatz der Medien, nochmals vor Ihrem geistigen Auge vorbeiziehen und notieren Sie sich die besonders guten und die schlechten Momente. Darauf aufbauend können Sie dann überlegen, was zukünftig verbes-sert oder sogar noch weiter perfektioniert werden kann. Fragen, die helfen, Ihre Nachbereitung zu strukturieren: Haben Sie Ihr Ziel erreicht?

Hat sich der Ablauf bewährt?

Ist die Eröffnungsphase gelungen (zu lang oder zu kurz)?

Konnten Sie alle Zuhörer während des Hauptteils aktivieren?

Gab es kritische Situationen, fachliche Schwächen oder technische Pannen?

Welche Schlüsse können Sie aus den Zuhörerreaktionen im Schlussteil ziehen?

Kam es zu kritischen Fragen oder gar negativen Bemerkungen?

Wie beurteilen Sie die äußere Organisation, Zeitmanagement, Technik etc.?

Klären Sie Ihre Selbsteinschätzung vor der Nachbesprechung mit Ihrem Fachlehrer. Achten Sie darauf, dass Sie von Ihrem Lehrer nicht nur eine Note, sondern eine detaillierte Rückmeldung bekommen, die für künftige Vorträge von Nutzen sein kann.

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5.2. Kriterien für ein Feedback

Name: A: hervorragend B: durchschnittlich C: dringend verbesserungsbedürftig

A

B

C

Kommentar

Körperhaltung und Körpersprache

Sicheres Auftreten?

Körperhaltung natürlich und offen?

Blickkontakt zum Auditorium?

Unterstützen Gestik und Mimik den Vortrag?

Sprache und Stimme

Satzbau kurz und verständlich?

Redetempo angemessen und variiert?

Sprechpausen passend?

Genügt die Lautstärke?

Sprechweise klar und deutlich?

Inhalt

Thema genannt?

Vortrag einleuchtend strukturiert?

Einstieg motivierend?

„Wegweiser" aufgestellt?

„Zäune" gezogen?

„Brücken" gebaut?

„Orientierungspunkte" gesetzt?

Motivierende Elemente eingebaut?

Zusammenfassung prägnant?

Redeschluss wirksam?

Medieneinsatz

Gestaltung der Folien übersichtlich?

Erhöhten die Medien die Verständlichkeit?

Umgang mit Medien?

Redezeit eingehalten?