mitenand 2014 nr. 3

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2014 3 Kinder-Wochenende 6 DIE Woche : - ) 36 Familientag im Heidiland 16

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Zeitschrift der Kinderkrebshilfe Schweiz

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2014 3

Kinder-Wochenende 6 DIE Woche :-) 36Familientag im Heidiland 16

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2 www.kinderkrebshilfe.ch

2014 3

«mitenand»Zeitschrift der Kinder-krebshilfe Schweiz

Herausgeberin:

Kinderkrebshilfe Schweiz Florastrasse 14,

CH-4600 Olten Telefon 062 297 00 11 Telefax 062 297 00 12

[email protected]

www.kinderkrebshilfe.ch

PC-Konto 50-1225-5

Redaktionsleitung:

Birgitta Setz, Kinderkrebshilfe Schweiz

Grafik, Layout und Illustrationen:

grafik_m, Markus Beer 4566 Halten

Druck:

Druckerei Triner AG, 6430 Schwyz

Auflage: 2500 Expl. Erscheint dreimal jährlich

Gedruckt auf FSC-zertifiziertes Papier Euroset weiss 90g/m²

E-Mail-Anschrift des Redaktionsteams:

[email protected]

Redaktionsschluss Ausgabe 1/2015

6. Januar 2015

Sponsoring zu Gunsten der Kinderkrebshilfe Schweiz

Titelbild: Familienferien in Meiringen

Diese wichtige Auszeit versetzte die anwesenden

Zwerge ins Reisefieber. (ab Seite 30)

Für die Kinderkrebshilfe Schweiz geht ein intensives und bereicherndes Jahr dem Ende zu. Dankbar blicken wir zurück und nehmen Sie, liebe Leser und Leserinnen, mit auf eine Reise durch das «mitenand». Ohne Spendengelder ist unser grosses Engagement nicht möglich! Stellvertretend für alle finan-zielle und ideelle Unterstützung, die wir im letzten Jahr erfahren durften, stehen diese sechs Bilder.Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie von Herzen frohe Festtage!

Birgitta Setz Daniela DommenGeschäftsleiterin Präsidentin

Charity Powerman Zofingen 2014

Bofrost Suisse AG

Designer-Outlet, Landquart

Spar Handels AG, Schweiz

Benefiz-Schlagerabend, Baar

«Transalp-Charity» der Rotarier VSM

Ein herzliches Merci !

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Inhalt

4 Internationaler Kinderkrebstag in Bern Die Kinderkrebshilfe Schweiz präsentierte sich an zentraler Stelle

5 Mütter-Wochenende in Sigriswil Gute Gespräche, Shopping, Wellness und kulinarische Höhenflüge

6 – 7 Kinder-Wochenende auf dem Sattel Für junge Gäste: Ein buntes Wochenende auf dem Lamahof

8 – 9 Bergfrühling auf dem Stoos Gute Stimmung in entspannter Atmosphäre

10 – 11 Bergfrühling in der Lenzerheide Das aktive Eltern-Wochenende zog alle in den Bann

12 – 13 Erlebniswoche Appenzell Abwechslungsreiche Tage rund um Appenzell

14 – 15 Familien-Klettertag auf der Ibergeregg Auch in diesem Jahr wurde wieder mutig geklettert

16 – 19 Familientag mit Stefan Roos im Heidiland Top-Stimmung und gute Laune auf 1500 Meter über Meer

20 – 21 Relax-Wochenende für Väter Väter genossen ein Wochenende unter sich

22 – 23 Erholungs-Wochenende in Engelberg Wochenende für Eltern, welche ein Kind durch Krebs verloren haben

24 – 25 Mütter-Wochenende in Bad Ragaz Entspannung im historischen Badekurort

26 – 29 Familienferien in Engelberg Die Familien durften sich eine Woche verwöhnen lassen

30 – 35 Familienferien in Meiringen Grosse und kleine Zwerge gingen auf Weltreise

36 – 39 DIE Woche :-) Spannende Ferienwoche für krebsbetroffene junge Menschen

40 – 41 «Mein Weg» Tage der Reflektion für Mütter und Väter in der Kartause Ittingen

42 Schlagerabend in Baar Top-Stars sorgten für eine mitreissende Stimmung

43 Jahresprogramm 2015 Ein buntes Mosaik an Anlässen erwartet Sie im neuen Jahr

44 «mitenand» Comic Tim und Lily backen leckere Weihnachts-»Güetzli»

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Der Stand der Kinder-krebshilfe Schweiz

war gut positioniert.

Wünsche werden wahr… «Mein Wunsch» war das Thema des diesjährigen Kinderkrebstages

15. Februar 2014: Internationaler Kinderkrebstag, Bern

An einem Informationsstand wurde die Wunschplattform eröffnet und auch auf die Anliegen der Kinderkrebshilfe Schweiz auf-merksam gemacht. Luftballone, bestückt mit Wunschkarten, stiegen himmelwärts. Was wird wohl in Erfüllung gehen?

Bei sehr milden Temperaturen haben wir uns am 15. Februar auf dem Waisenhausplatz mit-ten in Bern versammelt. Weltweit ist dieser Tag den krebskranken Kindern und ihren Familien gewidmet. Ins Leben gerufen wurde der inter-nationale Kinderkrebstag 2002 von der ICCCPO (International Childhood Cancer Parents Orga-nisation). Auch die Kinderkrebshilfe Schweiz ist Mitglied in diesem Weltverband und so schlie-ssen wir uns der Tradition an, jeweils am 15. Februar irgendwie unseren Möglichkeiten ent-sprechend ein Zeichen für die Betroffenen zu setzen.

In diesem Jahr konnten wir das Geschenk der «Maxomedia» publik machen: eine Wunsch-plattform, wo Wünsche von unseren Mitglie-derfamilien platziert werden können oder auch

Firmen und Privatpersonen etwas Spezielles anbieten dürfen. So ist zum Beispiel ein Pilot an uns herangetreten und er offeriert Rundflüge für die ganze Familie. Oder Judith und Jeff, welche Gleitschirm-Passagierflüge sowohl für Kinder als auch für die Eltern anbieten. Wer kann bei solch verlockenden Angeboten schon nein sagen? Auch kleinere Vorhaben mit viel Herz wie das Angebot bei einer Party die Kin-der zu schminken oder sich einen Geburtstags-kuchen backen zu lassen, finden sich auf der Wunschplattform.

Auch wenn der Besucherandrang in diesem Jahr nicht wirklich immens war… wir genos-sen die sonnigen Stunden auf dem grossen Platz und repräsentierten die Kinderkrebs-hilfe Schweiz. Hoffen wir doch, dass am 15.2.15 Gross und Klein den Weg nach Bern findet und am Gründungsanlass von Kinderkrebs Schweiz mit dabei ist.

Infos zum Kinderkrebstag 2015 finden die Leser unter: www.kinderkrebs-schweiz.ch

Birgitta Setz

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Frauengruppe in entspannter Atmosphäre.

21. – 23. März 2014: Mütter-Wochenende in Sigriswil

Wohlverdiente EntspannungGute Gespräche, Shopping, Wellness und kulinarische Höhenflüge

Bei (noch) schönem Wetter durften wir unsere Unterkunft für ein entspannendes Wochenende beziehen. Die Köche haben ihr Bestes gegeben und wir haben es uns schmecken lassen. Es war sehr lecker.

Am Samstagmorgen haben wir erst mal das «Zmorgenbuffet» ausgekostet und uns dann entschieden, dass wir alle zusammen nach Thun fahren, um dort ein bisschen zu shop-pen oder sich das Städtchen anzuschauen. Um 12 Uhr fuhren wir dann mit dem Bus nach Thun. Leider im Regen, doch das trübte die Gemüter nicht. Mit mehr oder weniger gefüllten Taschen kehrten wir gegen 15 Uhr wieder zurück zu unserer Wellnessoase. Dort konnten wir uns dann wieder erholen von unserer Shopping-tour. Es war herrlich. So richtig aufwärmen in der Saunalandschaft oder sich einfach treiben lassen im warmen Salzwasser.

Am Abend trafen wir uns dann wieder an der Bar bei einem feinen Apéro. Wie erwartet war auch dieses Abendessen wieder ein Gaumen-schmaus. Danach sassen wir noch gemütlich in

der Lobby, plauderten schon wieder und philo-sophierten über so einiges. Wir hatten es super.

Beim «Zmorgen» sahen wir draussen den lang ersehnten Schnee. Einige von uns bekamen nach dem Essen noch eine Massage. Dann war es schon Zeit, um alles einzupacken und danach den Zimmerschlüssel abzugeben. Wir konnten zurückschauen auf ein entspannendes Wochenende. Es hat sehr gut getan, mal abzu-schalten und Zeit für sich zu haben.

Ich hatte den Eindruck, dass jede Teilnehmerin sich wohl gefühlt hat. Mir hat es auf jeden Fall sehr gut getan!

Zum Schluss: Vielen Dank an die Kinderkrebs-hilfe Schweiz, die uns dieses tolle Wochen-ende angeboten hat. An Bea und Sandra, die das Ganze organisiert und begleitet haben und natürlich an alle, die dabei waren und dieses Wochenende in vollen Zügen genossen haben. Es war richtig toll mit euch!

Fabienne Vleeshouwer

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2014 3 24. – 25. Mai 2014: Kinder-Wochenende auf dem Sattel

Nach einem gemeinsamen Start im Tierpark Arth Goldau, verbrachten wir einen «eier-spassigen» Abend auf dem Lamahof.

Am nächsten Morgen haben wir ein interes-santes Gespräch mit den Lamas geführt und einiges erfahren. Der Abschluss vom Wochen-ende machte eine sugusstarke Kletterpartie im Bouldergaden.

Dunku!

Dus Wuchunund wur supur tull!

Janine, Antonia, Nicole

Hei, hat dieses tolle Wochenende für uns

Kinder Spass gemacht!

Lamas, Abenteuer, Tipi und gute Stimmung Ein buntes Wochenende auf dem Lamahof Sattel

Die Lamas haben uns unter anderem verraten, dass sie…

• zwischen 120 und 160 kg wiegen

• aus Südamerika kommen

• eine gespaltene Oberlippe besitzen

• circa 20 Jahre alt werden

• extrem schnell rote Blutkörperchen bilden können

• ihr Junges zwischen 11 bis 13 Monaten austragen

• sich für ein sauberes Fell am Boden wälzen

• hüpfen und spucken können

• Wiederkäuer sind

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Kinder-Wochenende auf dem Sattel

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Die Gruppe genoss das Zusammensein in der

prächtigen Natur.

13. – 15. Juni 2014: Bergfrühling auf dem Stoos

Herrliche Natur und gute Gespräche Entspannung in lockerer Atmosphäre – das tat gut!

Wunderschöne Sonnenuntergänge, gutes Essen und viel Zeit zu zweit, gepaart mit frischer Luft, guter Laune und tollen Men-schen: das ist das Fazit unseres Berg-frühlings.

Gute Gespräche mit Eltern, die alle das gleiche Schicksal haben.

Lustige Ausflüge auf «coolen» Wanderwegen, mit freilaufenden Kühen, die zum Knuddeln waren und die man am liebsten mit nach Hause genommen hätte.

Eine Gondelfahrt durch den Nebel und dann mit einem atemberaubenden Panoramablick, und zum Schluss der schönen Wanderung Einkehr in eine Berg-Beiz mit einem sehr unterhaltsa-

men Wirt, der, glaube ich, sein eigener, bester und trinkfähigster Gast war.

Die Bar, der Wellnessbereich, die Zimmer, das Essen und das Ambiente im Hotel Stoos waren perfekt.

Ein Ort zum Entspannen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen.

Die Kinderkrebshilfe Schweiz hat uns allen ein Wohlfühlwochenende ermöglicht, in dem wir wieder einmal durchatmen konnten, um neue Kraft zu tanken für den Alltag.

Vielen Dank, es war sehr erholsam und sehr schön.

Susan und Sebastiano Rossi

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Bergfrühling auf dem Stoos

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2014 3 13. – 15. Juni 2014: Bergfrühling auf der Lenzerheide

Wellness, Sport und wunderbares Wetter Das aktive Eltern-Wochenende zog alle in den Bann

Die Vorfreude war gross: Endlich ein Wochenende für uns, nach all den strengen Monaten voll Angst und Bangen! Aber bleibt es nur bei der Vorfreude? Im Gegenteil:

Es war ein MEGA-Wochenende. Ein herrliches Hotel erwartete uns in der Bergregion Lenzer-heide, schöne Zimmer, freundliche Leute und herrliches Sommerwetter. Beim gemeinsamen Abendessen haben wir dann die anderen Paare kennengelernt, die mit uns das Wochenende verbringen werden. Schnell war klar, dass es eine lustige und aktive Truppe ist.

Am Samstag stand dann auch wie vorangekün-digt eine Bergwanderung auf dem Programm, 500 Höhenmeter gab es zu bezwingen, der Aus-blick auf Seen und eine einmalige Flora am Weg sowie ein gutes Mittagessen auf dem Gipfel war der Lohn; alle haben es genossen.

In der Wellnessanlage wurden unsere müden Knochen dann ganz schnell wieder fit. Am Abend liessen wir uns am weiss gedeckten Tisch, in gemütlicher Runde, so richtig von der ausgezeichneten Küche verwöhnen. Dabei kam auch unser Geburtstagskind Patrick nicht zu kurz, da er ja wusste was am nächsten Morgen auf ihn wartet, konnte er auch ohne schlechtes Gewissen den Geburtstagskuchen verdrücken.

Der absolute «Hammer» war der Sonntag, mit dem E-Mountain Bike ging’s ab in die Natur. Wir rotzten den Berg rauf und runter, es machte allen mega Spass, hoffentlich auch unserem Guide Patrick ohne Motor!

Glücklich haben wir am Sonntagnachmittag die Reise nach Hause zu unseren Kindern angetre-ten, frisch und voller Energie. Wir alle möchten der Kinderkrebshilfe Schweiz, besonders dem Leitungspaar Lilian und Patrick Baumann, für das Wochenende in der Lenzerheide ganz herz-lich danken.

Andrea Buob

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Bergfrühling auf der Lenzerheide

In der frischen Luft sich sportlich zu betätigen, machte den Anwesenden sehr viel Spass.

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2014 3 13. – 18. Juli 2014: Erlebniswoche in Appenzell

Zirkus-Stimmung und viel mehr Abwechslungsreiche Tage rund um Appenzell

Die Tasche gepackt und voller Vorfreude machten sich 13 Kinder und wir drei Leite-rinnen auf den Weg zu einer erlebnisreichen Woche in Appenzell. Das Lager stand unter dem Thema: «Appenzeller Zirkus».

Gemeinsam machten wir uns in dieser Woche auf den Weg, die Talente und Stärken eines jeden Einzelnen zu entdecken. Jeden Tag beka-men die Artistinnen und Artisten unseres Zir-kus spannende Spezialaufträge, bei denen die ganze Zirkusgruppe gefordert wurde.

Nach unserer Ankunft am Sonntag in Appen-zell und dem Bezug unserer Zimmer, stand das erste Kennenlernen auf dem Programm.

Am Montagvormittag planten wir unsere Ver-pflegung für die ganze Woche. In vier Grup-pen durften wir selber die Rezepte aussuchen und einkaufen. Am Nachmittag lernten wir die Umgebung und Traditionen unseres Lagerdor-fes mit einer Appenzell-Ralley kennen.

Den Dienstag verbrachten wir hauptsächlich auf dem schönen Abenteuerspielplatz bei Steinegg. Das Picknicken, die verschiedenen Spiele und Zirkusspezialaufträge machten die Zeit sehr kurzweilig und schon mussten wir uns wieder auf dem Weg ins Lagerhaus machen. Von dort fuhren wir mit dem Zug zum Sammelplatz. In der Backstube der Landbäckerei wurden wir in die Backkunst des Appenzeller-Bibers einge-weiht und alle durften einen Biber backen.

Ohne Socken und Schuhe, nur mit Dreck zwi-schen den Zehen, machten wir uns am Mitt-woch auf den Weg von Gontenbad Richtung Jakobsbad. Der Barfussweg endete direkt bei der Rodelbahn, wo wir die rasanten Fahrten genossen. Im Lagerhaus trainierten und übten wir viel für unsere Zirkusnummer. Wir bastel-ten Jonglierbälle und lernten das Jonglieren.

Am Donnerstag nahmen wir die grosse Wande-rung zum Seealpsee unter die Füsse. Wow, ein steiles Stück. Aber wir haben es alle geschafft. Nachdem wir viel Holz gesammelt hatten, stand dem Grillieren nichts mehr im Wege. Wir lern-ten das «Schieferen» und auch die Schwimmer kamen auf ihre Rechnung.

Am Freitag stand dann als erstes das Packen und Putzen auf dem Programm. Danach kam noch unser Höhepunkt der Woche, nämlich die Zirkusaufführung vom «Biber Zirkus Appen-zell». In unserem Zirkus traten Seiltänzerin-nen, Zauberer, Jongleure, Akrobatinnen und Clowns auf. Alle haben wir einen tollen Auftritt in der Zirkusmanege gemacht.

Mit vielen neuen Eindrücken und einigen Andenken, sowie dem selbstgemachten Biber, machten wir uns müde aber zufrieden auf den Heimweg.

Bei dieser interessanten Aufgabe führte nur Teamplay zum Erfolg.

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Erlebniswoche in Appenzell

Diese Ferienwoche sponserte uns «COMPANYS» aus dem Erlös der Weihnachtsaktion 2013 «Schenke ein Licht».

Es war eine wunderschöne Lagerwoche und wir vom Team möchten uns ganz herzlich für diese Zeit mit euch Artistinnen und Artisten vom «Biber Zirkus Appenzell» bedanken.

Ladina, Janine und Melanie

Die gut organisierte Erlebniswoche bereitete allen Kindern sichtlich Vergnügen.

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2014 3 24. Aug. 2014: Familien-Klettertag auf der Ibergeregg

Kletterspass für Gross und Klein Auch in diesem Jahr wurde wieder emsig geklettert

Um in diesem «Sommer» eine Outdoor-aktivität auszuschreiben, bedurfte es einer gewissen Portion Zweckoptimismus. Der Wetterbericht, welcher die letzten Regen-tropfen minutengenau prognostizierte, sollte am Schluss Recht behalten und die 21 Teilnehmer/innen wurden kein einziges Mal geduscht!

Bergführer Adrian Schuler konnte zusammen mit seinem Berufskollegen Roman Hinder und dessen Lebenspartnerin Ladina Kühne im familienfreundlichen Klettergarten «Chly Schi-jen» das ganze Repertoire des Klettersportes vorzeigen. Angefangen wurde mit der Instruk-tion von den wichtigsten beiden Hauptknoten, dem Achter und dem Halbmastwurf. Als diese bei allen geläufig waren, erstürmte die bunte Schar die zahlreichen steilen Felstürme, wel-che eindrücklich bis gut 20 Meter in den Him-mel ragen.

Manch einer brauchte zuerst etwas Ansporn und Überwindung, um sich an den kühlen Fel-sen mit der Klettertechnik zurechtzufinden. Bald einmal konnten die ersten «Gipfelerfolge» gefeiert werden. Aber man musste ja auch wie-der irgendwie aus den luftigen Höhen runter-kommen, sprich abseilen – das war dann die nächste «Challenge». Als dann die Leiter auch noch eine Mutprobe für den Nachmittag ankün-digten, wollten alle das Abseilen schon vor der Grillwurst geübt haben.

Das mitgebrachte, trockene Holz brannte bald lichterloh in der Feuerstelle und der Hunger der Klettergemeinschaft nahm stetig zu. Cer-velat, Bratwurst, Brot und natürlich der vom Leiter gebackene Zucchetticake inklusive Café, schmückten die Mittagspause und stärkten uns für die kommende Mutprobe.

Die 25 Meter überhängende und von der Pass-höhe Ibergeregg bestens einsehbare Abseil-stelle entlockte den Mutigen einige «Gruchser», kein Wunder, ist der Start in diese imposante Abseilfahrt doch wirklich sehr luftig!

Am späten Nachmittag fanden sich alle zufrie-den und mit vielen tollen Erlebnissen in den Rucksäcken wieder bei den Autos ein und konnten glücklich und zufrieden die Heimfahrt antreten.

Vielen Dank für euer tolles Engagement und bis zum nächsten Mal!

Adrian Schuler Bergführer

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Familien-Klettertag auf der Ibergeregg

Der Klettertag war gleichzeitig Mutprobe wie Spass-faktor für die zahlreichen teilnehmenden Familien.

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2014 3 31. Aug. 2014: Familientag mit Stefan Roos im Heidiland

Super Stimmung auf 1550 Meter ü.M. Der Botschafter der Kinderkrebshilfe Schweiz begeisterte seine Fans

Die Kinderkrebshilfe Schweiz lud alle Mit-glieder nach Wangs am Pizol zu einem gemütlichen Familientag ein. 71 Erwachsene und genauso viele Kinder meldeten sich für diesen im Heidiland an. Auch Stefan Roos und seine Familie fehlten natürlich nicht.

Die Familien trudelten aus allen Ecken der Schweiz ein und speziell jene aus dem Ber-ner Oberland nahmen eine gar lange Fahrt unter die Räder. Nach einer Gondelfahrt von Wangs hinauf zur Furt wurden wir alle persön-lich von Sibylle Schmid, Mitarbeiterin auf der Geschäftsstelle, begrüsst und gleich mit einem Namenskleber beschenkt.

Da unsere Mägen bereits knurrten und das Restaurant Alpina alles für einen reichhalti-gen Brunch hergerichtet hatte, genossen wir als erstes ein schmackhaftes und vielseitiges Frühstücksbuffet. Von Käse über Lachs zu

Stefan Roos wusste sein Publikum auf heimischem Boden mit seiner populä-ren Musik zu begeistern.

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Familientag mit Stefan Roos im Heidiland

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2014 3 Familientag mit Stefan Roos im Heidiland

feinen Schoggigipfeli bis hin zu regelmässi-gem Eier- und Specknachschub aus der Küche konnte man sich reichlich bedienen. Auch an feinen Getränken fehlte es nicht.

Unsere Bäuche waren nun ordentlich gefüllt und es war an der Zeit für den zweiten Pro-grammteil. Nach einer kurzen Ansprache von unserer Präsidentin Daniela Dommen, ging das Mikrofon über zu Stefan Roos. Jetzt gab es kein Halten mehr und fertig war mit gemütlichem Sitzen auf den Stühlen. Aufstehen, Hände aus den Hosentaschen nehmen und klatschen und mitsingen waren angesagt.

Stefan holte mit seinen bekannten Liedern das Publikum perfekt ab und hier und dort wurde auch ein Wunsch nach einem speziellen Lied

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Familientag mit Stefan Roos im Heidiland

erfüllt. Viele fröhliche Gesichter und beim «Geissen-Lied» zufriedenes Meckern in den verschiedensten Tonlagen, das war die Grund-stimmung während dem Auftritt unseres Bot-schafters Stefan Roos aus Bad Ragaz.

Leider hat alles mal ein Ende und so machten sich die einen nach den gemeinsamen Stunden auf, um als Familie noch die nähere Umge-bung zu erkunden oder eine gemütliche Wan-derung unter die Füsse zu nehmen. Nur die oft beschriebene, traumhafte Aussicht blieb uns leider verwehrt. Die Sonne zeigte sich kaum und es war eher verhangen. Doch zum Glück blieb es die meiste Zeit trocken und Petrus öff-nete die Schleusen erst auf unserer Heimfahrt.

Herzlichen Dank an alle, die zu diesem gelun-genen Familientag beigetragen haben. Für all jene, die eher Lesemuffel sind, hier ein kleiner Trost: Die Fotos von Markus und Ursula Beer sprechen für sich ;-).

Birgitta Setz

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2014 3 5. – 7. Sept. 2014: Relax-Weekend für Väter in Weggis

Auszeit auch mal für die Väter Klettern und Käsen für die Väter krebsbetroffener Kinder

Während sich die einen das bevorstehende Wochenende erst noch verdienen mussten, sassen die anderen schon am frühen Frei-tagnachmittag bei einem Bier vor dem Hotel «Alexander» in Weggis an der Sonne. Spätestens zum Apéro waren dann aber alle eingetroffen und wir starteten bei einem fei-nen Essen in ein tolles Väter-Wochenende.

Dieses führte uns am Samstagmorgen auf die Rigi. Nach einem belebenden Fussmarsch fuh-ren wir mit Seil- und Rigibahn auf den Gipfel, wo wir von viel Sonne und unserer Begleitung Conny erwartet wurden. Sie führte uns als ers-tes hinauf zur Antenne, um uns das grandiose Panorama zu erläutern: Im Norden die diver-sen Seen und das Mittelland, in alle anderen Richtungen Berge pur. Nach dem verregneten

Auch das diesjährige Väter-Programm war sehr

vielfältig und kam gut an.

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Relax-Weekend für Väter

Sommer haben wir einen wunderbaren Tag mit super Wetter und guter Weitsicht erwischt!

Weiter ging es auf eine kurze Wanderung zur Alpkäserei «Chäserenholz». Nach einer Alpen-bowle führte uns der Käser Franz Toni Kennel in die Geheimnisse seiner Arbeit ein. Aus 60 Litern Milch produzierten wir in den folgen-den 2 Stunden ungefähr 5 Kilogramm Käse, verarbeitet zu 11 kleinen Mutschlis. Zwischen den Arbeitsgängen erzählte der Käser diverse Anekdoten und zeigte uns Käsi und Keller, wo unsere Mutschlis reifen werden. Ein köstlicher Grillplausch schloss den Älpler-Tag ab.

Nach der harten Arbeit vom Vortag starteten wir gemütlich mit Ausschlafen und Wellness in den Sonntag. Kurz vor 11 Uhr zogen wir nach

Küssnacht weiter, wo uns am Fusse der Rigi ein toller Seilpark erwartete, der uns nochmals alles abverlangte. Nach einem einfachen Ein-stieg wechselten wir schnell auf eine schwie-rige Route, die uns unter anderem auf einer Kletterwand mehr als 21 Meter in die Höhe führte. Weniger hoch, dafür umso weiter schos-sen wir zum Schluss auf der Seilbahn bergab in Richtung Restaurant. Hier liessen wir das spannende Wochenende bei einem währschaf-ten Essen ausklingen.

Damit bleibt zum Schluss nur noch eines zu tun: Auf den Käse warten und diesen mit vielen tol-len Erinnerungen geniessen.

Tobias Studiger

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2014 3 12. – 14. Sept. 2014: Erholungs-Wochenende in Engelberg

18.30 h Apéro und Kennenlern-Runde im Hotel «Eienwäldli» in Engelberg. Die meis-ten Teilnehmer waren wohl wie wir ein wenig aufgeregt. Mit einigen kleinen Aus-nahmen kannte man niemanden. Das Ein-zige, was man wusste war, dass es alles Menschen waren, die das gleiche Schick-sal erlitten hatten: ein Kind an Krebs verlo-ren zu haben. Obwohl man sich noch nicht kannte, verband das Schicksal uns.

Alle stellten sich vor und beschrieben in einigen Sätzen, wie sie ihr Kind verloren hatten. Jedes Schicksal berührte sehr, man war nicht alleine in seiner Trauer. Zum Glück konnten wir kurze Zeit später zu Tisch gehen und das wunderbare Nachtessen geniessen. Einige plauderten über ganz alltägliche Dinge und andere hatten das Bedürfnis noch mehr zu erzählen.

Das Essen war wirklich köstlich. Am Schluss gab es noch ein «lustiges Dessert-Raten». Man

rätselte über die Zutaten nach und war sich nicht ganz einig über die «Geheimzutat». Das Essen (und wohl auch der gute Wein) lockerte die Stimmung zusehends!

Einige Teilnehmer waren müde und gingen irgendwann auf das Zimmer, einige gönnten sich noch einen «Schlummertrunk».

Am nächsten Morgen sah man sich beim Früh-stück. Ein perfekter Start in einen wunderschö-nen Tag. Mit Gratisbus ging es gegen 10.15 Uhr Richtung Bergbahn. Dort nahmen wir die Gon-del und fuhren bis Station «Trübsee». Trüb war es wirklich noch. Aber nichtsdestotrotz mach-ten wir uns auf einen gemütlichen Spaziergang rund um den See. Vor dem ersten Beizli (das übrigens auch das einzige war) haben wir ein Gruppenfoto gemacht. Danach hiess es: Mit-tagessen. Frisch gestärkt ging es dann später

Das gemeinsame Schicksal verarbeiten Wochenende für Eltern, welche ein Kind durch Krebs verloren haben

Die gemeinsamen Stunden und die guten Gespräche ver-

band die Teilnehmenden.

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Erholungs-Wochenende in Engelberg

weiter. Unsere Wege trennten sich zum Teil für den Rest des Nachmittages. Einige von uns fuhren mit der Gondel wieder nach Engelberg hinunter, andere fuhren bis zum Jochpass und der Rest wanderte bis ins Dorf hinunter. Es war gemütlich und alle kamen wohlbehalten wieder im Hotel an. Einige sahen sich beim «Wellness» wieder.

Am Abend traf man sich dann wieder beim Abendessen. Dieses Mal liess das Dessert kei-nen Platz für Spekulationen: der Fall war klar!! Der Abend verlief gemütlich. Wie schön, dass wieder so viel gelacht wurde!

Am nächsten Morgen traf man sich wieder zum Frühstück. Einige verspürten tatsächlich so was wie Muskelkater!! Danach gingen wir zusammen an den Fluss, und alle bauten ein «Steinmandli». Zuerst jedoch haben wir zum Gedenken an unsere Kinder ein Lied gesun-gen, was für einige von uns sehr emotional

war. Beim «Steinmandli-Bauen» waren wir in unseren Gedanken versunken. Die Stimmung am Wasser war so friedlich, die Sonne schien wunderbar.

Tja, und dann hiess es schon, Abschied neh-men. Einige fuhren nach Hause, andere blie-ben noch ein wenig und genossen das wunder-schöne Wetter.

Es war ein gemütliches und ganz wunderba-res Wochenende. Das erste in dieser Art für die meisten Teilnehmer. Ein Wochenende, wo man den Tränen freien Lauf lassen, aber auch herzhaft lachen konnte. Und genauso wollen es sicher auch unsere Kinder von uns: Dass wir jeden Moment geniessen und nach den Trä-nen auch wieder viele glückliche Augenblicke geniessen können. Danke an alle, die uns diese schönen Tage ermöglicht haben.

Giusy Schaller

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2014 3 19. – 21. Sept. 2014: Mütter-Wochenende in Bad Ragaz

Vom 19. bis 21. September 2014 fand in Bad Ragaz zum ersten Mal ein Wochenende statt für Mütter, deren Kind im Jugend- bezie-hungsweise jungen Erwachsenenalter an Krebs erkrankte.

Bei schönstem Sonnenschein trafen sich zehn Mütter im «Schlosshotel Bad Ragaz» und waren gespannt, was das Wochenende so brin-gen möge. Am Freitagabend genossen wir nach einem Apéro ein feines Nachtessen, wo bereits ein reger Austausch stattfand.

Am Samstag war extra für uns eine Kutschen-fahrt organisiert worden in die Taminaschlucht, wo wir unter kundiger Führung einen Einblick erhielten, wie früher die kranken Patienten mit Gicht, Rheuma und anderen Krankheiten in der warmen Therme gebadet und tagelang im Wasser ausharren mussten. Anfangs wur-den die ersten Kurgäste noch an Seilen in die

Schlucht hinuntergelassen – seit 1840 bringt eine vier Kilometer lange Leitung das Quell-wasser nach Bad Ragaz, wo im Jahr 1872 mit der Tamina Therme das erste Thermalheil-bad Europas entstand. Nach dem Besuch der Schlucht besuchten wir den ältesten barocken Bäderbau der Schweiz das «Alte Bad Pfäfers».

Wellness im badehistorischen Umfeld Mütter genossen Tage der Entspannung im historischen Badekurort

«Es lebe die gute alte Zeit» war das Motto

dieses Ausfluges.

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Mütter-Wochenende in Bad Ragaz

Gestärkt durch einen Imbiss wanderten wir Frauen wieder zurück nach Bad Ragaz.

Am Sonntagmorgen beim leckeren Frühstück sprachen wir uns ab, wer lieber in der Tamina Therme im 36,5 Grad warmen Wasser baden gehen möchte oder Lust habe auf einen ausge-dehnten Spaziergang nach Maienfeld. Nun teil-ten wir uns auf, so dass beide Gruppen auf ihre Kosten kamen.

Nach einem gemeinsamen feinen Zvieri verab-schiedeten wir uns herzlich, gingen zurück in unseren Alltag in der Hoffnung, dass wir uns bei Gelegenheit mal wieder treffen werden.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Bea Marti für die tolle Durchführung dieser drei Tage und die kompetente, sympathische und professionelle Leitung.

Sibylle Schmid

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2014 3 28. Sept. – 4. Okt. 2014: Familienferien in Engelberg

Die angereisten Gäste fanden alle den Weg nach Engelberg und wurden vom Leitungsteam der Kinderkrebshilfe Schweiz im Hotel Schweizerhof herzlich empfangen. Hier ein chronologischer Einblick in die tol-len Erlebnisse der Woche:

28.9.2014Nach und nach trafen die Familien im sonnigen Engelberg ein. Vor dem Apéro, welcher durch das Hotel Schweizerhof gesponsert wurde,

begrüsste Bea die Neuankömmlinge. Schon bald ging es ans Gestalten der Namensschilder. Beim Basteln und Spielen wurden die ersten Kontakte geknüpft. Erwartungsvoll wandten wir uns dem Nachtessen zu. Wir wurden nicht enttäuscht, es schmeckte wunderbar. Nach dem «Guetnachtgschichtli» fielen bald die ers-ten Äuglein zu und im ganzen Hotel wurde es langsam ruhig.

29.9.2014Die Sonne scheint, die Familien sind wohlauf und das erste Frühstück hatte allen gemundet. Es ging auf zum ersten Tagesausflug: hoch hin-aus Richtung Brunni bis zum Herzlisee. Zu Fuss oder mit dem Bus begann das Abenteuer. Mit Bahn und Sessellift erreichten wir die Desti-nation. Das herrliche Wetter reizte zum Kneip-pen und wir genossen ein kleines Picknick. Das Highlight des Tages war wohl das Rodeln in der Mittelstation. Individuell kehrten wir zum Hotel zurück und genossen den Abend.

30.9.2014Der Trübsee gibt seinem Namen alle erdenk-liche Ehre. Es war kalt, nass und trüb. Jedoch ersuchten die Kinder mit Eifer die Posten auf dem «Knorrli-Weg». Der erste Teil wurde mit Chicken Nuggets und Pommes belohnt. Als Ansporn für das Beenden des «Knorrli-Wegs» und dies trotz dem nassen Wetter erhielten die Kinder eine tolle Überraschung vom «Knorrli».

Eine wichtige Woche um Kraft zu tanken Die Familien durften sich eine Woche lang verwöhnen lassen

Die fotografischen Impres-sionen auf den folgenden zwei Doppelseiten zeigen eindrücklich, wie sehr die

Auszeit den Familien gut getan hat.

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Familienferien in Engelberg

1.10.2014Trotz regnerischem Tagesbeginn war die Stim-mung aufgestellt. Die Kinder vergnügten sich mit Spielen und zeigten ihr künstlerisches Flair. Die Eltern nutzten die Zeit für sich und unternahmen einen ausgiebigen Spaziergang, den sie zu geniessen wussten. Das Wetter schreckte uns nicht ab, um auf dem Spielplatz zu toben.

Nachmittags profitierten alle Familien vom freien Nachmittag. Nach dem «Guetnach-

gschichtli» wurden die Kinder von gesponser-ten Geschenken überhäuft. Einen handgefer-tigten Holzstern von Köbi Bosshart und einem selbstgenähten Engel von Elsi Marty. Wir dan-ken von ganzem Herzen.

2.10.2014Heute genossen die Eltern ihren freien Tag. Die Reise führte nach Hergiswil in die Glasi. Dort

kriegten wir durch die Führung einen Einblick in das Kunsthandwerk des Glasblasens. Jeder konnte seine eigene Kugel produzieren, als Andenken an die Familienferien in Engelberg. Nach dem Glaslabyrinth gab es Speis und Trank im «Nabucco». Am Nachmittag konnten die Eltern sich im Shop mit Glaswerken eindecken. Am Schluss ging es zurück nach Engelberg, um noch ein bisschen von der Sonne zu tanken.

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Währendem die Eltern auf dem Ausflug waren, haben die Betreuer, mit Hilfe von Volunteers der «Cembra Money Bank», die Kinder betreut. Um das Eis zwischen Kindern und den Betreuern zu brechen, hat man gespielt und Regenschirme bemalt. In Engelberg spielte das Wetter mit und wir machten uns auf dem Weg zum Wald. Dort wurden Tonkunstwerke geschaffen und in Baumhöhlen versteckt. Zudem entfachten wir ein Feuer, um Popcorn zuzubereiten. Die Kinder hatten so grosse Freude, dass sie ihre Eltern gar nicht vermissten. Am Abend verein-

ten sich Kinder und Eltern wieder und hatten viel zu erzählen.

3.10.2014Nach einem reichhaltigen Frühstück wartet die erste Überraschung am heutigen Tag auf uns. Voller Erwarten standen die Familien pünktlich im Foyer. Gross wurden ihre Augen, als plötz-lich drei Kutschen vorfuhren. Auf einer Rund-reise konnten die Familien Engelberg von einer anderen Seite kennen lernen. Am Nachmittag ging es auf den schönen Spielplatz ins «Grotze-

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Familienferien in Engelberg

wäldli». Hier konnten sich Gross und Klein so richtig austoben. Auch die Flosse wurden aus-giebig für Entdeckungsfahrten benutzt. Nach dem Nachtessen musste man sich noch mal in die warmen Kleider stürzen. Nach einem kurzen Spaziergang durften alle Familien eine Himmelslaterne mit guten Wünschen in den Himmel schicken. Danach traf sich das Leiter-team zum wohlverdienten Abschiedstrunk.

4.10.2014Der letzte Programmpunkt war die Verab-schiedung aller Familien nach dem Frühstück. Wir hoffen, dass diese erlebnisreiche Woche noch lange in Erinnerung bleibt. Zum Schluss wurde in einer kurzen Runde auch das Leiter-team mit lobenden Worten verabschiedet.

Marina Keiser

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Ein echter Indianer weiss, wie man mit Pfeil und Bogen umgeht. Und das wollen die ver-kappten Zwergenkinder während der Fami-lienferien Meiringen lernen. Schliesslich geht ihre Reise an diesem Donnerstag nach Amerika.

«Schiessen wir den Flieger runter», ruft Pas-cal (11), lacht, richtet seinen Pfeilbogen in die Luft und zielt dann doch lieber auf den Holz-stoss gegenüber. Hoch oben über dem Wald donnert ein Militärflugzeug rüber. Der blonde, gertenschlanke Teenager übt Bogenschiessen

im Tipidorf von Hasli-Aktiv, wie andere Kinder auch, die an den diesjährigen Familienferien der Kinderkrebshilfe in Meiringen teilnehmen. Sein Pfeil landet oft weit über dem Zielpapier im Holzstoss oder gar im Wald dahinter. «Ich sollte wohl besser die Wiese im Auge haben, um rich-tig zu treffen», meint er und grinst. Das Bogen-schiessen gefällt ihm. «Das war das Beste am

Was die verkappten Zwerge in Amerika erlebten Grosse und kleine Zwerge packten ihre Koffer und gingen auf Weltreise

4. – 11. Okt. 2014: Familienferien in Meiringen

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Die gutgelaunte Reisegruppe der Zwerge in perfekter Ferien stimmung.

heutigen Tag», wird er am Abend sagen. Die aufgeweckte Allegra (10) neben ihm pfeift und blickt stolz um sich. Sie hat schon wieder drei Pfeile knapp neben das Zielblatt ihres Holz-stosses geschossen, während alle anderen ihr Schiessgerät erst in Position bringen. Allegra hat Übung im Bogensport, für die anderen ist das Neuland.

Bogenspezialistin Andrea hat zu Beginn er klärt, wie das geht: «Quer stehen, hüftbreit, den Bogen bei der Einbuchtung halten und nach vorne strecken, den Pfeil drauf legen, die Farbe muss nach oben zeigen, Anker legen mit der anderen Hand an der Backe, Ziel mit beiden Augen anvisieren und schiessen.» Dann hat sich die erste Gruppe Kinder auf den Schiess-

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stand verteilt und Versuche gestartet. «Erst wenn alle ihre Pfeile verschossen haben, geht ihr sie holen», gibt Andrea vor. Und Isabelle fügt warnend hinzu: «Sonst werdet ihr von den anderen erschossen!».

Isabelle ist eine der Betreuerinnen, die an diesem Donnerstag für drei grössere Kinder schaut, während deren Eltern auf dem Beaten-berg fein essen und Alphorn blasen. Sie arbeitet in der Firma «Cembra Money Bank» und leistet hier einen Sozialeinsatz, wie die anderen 13 «Cembra»-Frauen und Männer auch. Isabelle will gerade wissen, wie Bogenschiessen geht, und stellt sich mit dem Gerät in die Reihe. Sie hat selber keine Kinder und geniesst es, einen Tag mit den Wildfängen zusammen zu sein und sich auf ihre Spiele einzulassen. Heute hat sie bereits Klatsch-Spiele gelernt und von ihren Musikvorlieben erfahren. Bogenschiessen muss können, wer sich im Wilden Westen, also in Amerika aufhält. Und das tun die Familienfe-

rien-Kinder an diesem Donnerstag. Die Kinder-gruppen, die im Tipidorf aufs Bogenschiessen warten, üben sich im Blasrohr-Blasen oder im Hufeisen-Werfen, wie echte Cowboys und Cow-girls. Die blonde, sonnengebräunte Joëlle (12) trifft dabei just den Fotografen Markus in den Bauch, der auf dem Boden liegend seine Profi-Aufnahmen machen will. Die umstehenden Mädchen kichern. Danach gibt’s Stärkung an den Holztischen zwischen Tipizelten.

Amerikanische Träume

In der Turnhalle im Dorf trainieren die rund 30 Kleinkinder der Familienferien. Sie wollen den Aufstieg schaffen an die Weltspitze des Sitzball und Völkerball. Ob dieser «American dream» wohl wahr wird? Wer weiss, aber erst ist ein «Zvieri» auf dem Spielplatz beim Bahn-hof Meiringen angesagt. Am Morgen bereits waren Kinder und Betreuende auf den Spuren des «American dream». In der Zwergenhöhle

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des Hotels – mehr davon später - bastelten sie Traumfänger, grössere Kinder alleine, klei-nere mit Hilfe ihrer «Cembra»-Betreuerin oder ihres Cembra-Betreuers. Lina half dem neun-jährigen Dario, Mariangela der gleichaltrigen Dominique. Sie umwickelten einen Reifen mit Bändern, woben mit Faden eine Art Spinnen-netz hinein und dekorierten alles mit Federn, farbigen Perlen und herunterhängenden Bän-dern. Sie geniesse es, mit den Kindern und ihrem Team zusammen zu sein, sagte Lina, die Leiterin der «Cembra-Gruppe». Im Alltag ist sie als Aussendienstmitarbeiterin oft alleine unterwegs. Und welche Wünsche sollen die Traumfänger erfüllen? Dario möchte nochmals mit dem Monster fahren. Das ist das Trottinett, mit dem er am Vortag den Berg runterrasseln durfte. Dominique wünscht sich eine Stern-schnuppe. Die soll ihr viele Geburtstagsge-schenke besorgen. Bald schmücken filigrane Traumfänger in allen Farben die Fenster des Hotel Sherlock Holmes.

Strich um Strich in die wunderbare Welt des Zeichnens

Nun, eine Reise nach Amerika wäre nichts, ohne einen Ausflug ins Disney World! Kaum angekommen im Hotel, erfahren die Kinder von Grafiker Markus Beer, wie man Comicfigu-ren mit einfachen Strichen hinkriegt – und sind wieder hellwach. Markus ist der Schöpfer von Lily und Tim, den beiden Comicfiguren, die die Kinderkrebshilfe überall hin begleiten.

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Heute sollen Lily und Tim zwei Zwerge sein – weshalb: davon später. Bei Tim kommt erst die Kappe, dann ein grosser Bart, dann die Haare – und schliesslich das Gesicht. Doch wie sieht ein zufriedenes Gesicht aus? Markus zeichnet zwei Augenschlitze und einen lächelnden Mund. Und zeigt ein wütendes, ein freundliches, ein erschrockenes oder ein freudig überraschtes Gesicht. Alles mit wenigen Strichen möglich. Die Kinder versuchen, die Tipps auf ihrem Blatt umzusetzen. Schliesslich sind sie in vielen Vari-anten zu sehen, die Zwergenkinder Lily und Tim.

Durch den Föhnsturm kehren die Eltern zurück zu den sehnsüchtig wartenden Kindern. Ein paar Umarmungen und Abstecher ins Fami-lien-Hotelzimmer – und schon versammeln sich Gross und Klein, mit Zwergenhüten und Umhängen bewehrt, in der Zwergenhöhle, wo ein paar Gartenzwerge ständig ausharren. Ach so, jetzt wird klar, was diese Familien in Wahr-heit sind, nämlich verkappte Zwerge! «Unsere Zwerge erkennt man im Normalfall nicht», erklärt Oberzwerg Daniela, im normalen Leben Präsidentin der Kinderkrebshilfe Schweiz. «Nur wenn die Zwerge unter sich sind, zeigen sie ihr wahres Gesicht.»

Marshmallows zum Schrumpfen

Klein geschrumpft sind übrigens alle gleich am Sonntag, dem ersten Ferientag. Das haben die Kinderkrebshilfe-Zwerge organi-siert – also Daniela und zehn weitere Zwerge, wie das meiste, was in dieser Ferienwoche auf der Zwergenhochburg Haslital geschieht. Sie schickten die Familien auf einen Zwergen-schrumpf-Parcours. Eltern und Kinder muss-ten Tannzapfen-Weitwurf und Spinnweben-Wettrennen bestehen und zeigen, wie gut sie im Fischen, im Skifahren und in Geschicklichkeit sind und schliesslich Fragen zu afrikanischen Tieren beantworten. Zum Glück bestanden alle den Test. Die Kinderkrebshilfe-Zwerge verabreichten allen eine Portion Schrumpf-kaugummis, Schrumpfgummibärchen oder Schrumpfmarshmallows, die, kaum in den Mund gesteckt, die Menschen in Zwerge ver-wandelten. Sogleich erhielten sie ein Zwergen-

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Familienferien in Meiringen

visum. Damit konnten sie fortan jeden Tag einen Kontinent bereisen, erst Afrika, dann Asien und schliesslich – eben heute – Amerika. Die Kau-gummis, Gummibärchen und Marshmallows mussten sie allerdings täglich einnehmen, sonst wäre der Zauber verflogen.

«Schön, seid ihr alle da», ruft Oberzwerg Dani-ela in der Zwergenhöhle und bittet zum abend-lichen Zwergentanz. Jeder hält jemanden an der Schulter, und los geht‘s! «Ho», schreien alle und «bumbumbum» und stampfen dazu. Dann setzen sich alle in den Kreis und singen fröhlich «Zwerge chömed us allne Kantöne, faria faria ho, münd eus verstecke de ganzi Tag, faria faria

ho.» Dann folgt ein Klatschlied auf die Beine, auch jene des Sitznachbarn. Gesichter strahlen, Wangen glühen und Zwergenhüte wackeln. Ob darunter Haare wachsen oder nicht, ist einer-lei. Die «Cembras» erhalten ein Dankeschön-Mitbringsel und alle hören, dass am nächsten Tag die grosse Abschieds-Zwergenmultikulti-Party steigt. Dann lockt der knurrende Bauch zum Abendessen. Und was kommt danach? Womöglich einmal mehr das, was Teenager Pascal besonders schätzt an diesen Famili-enferien: ein Austausch im kleinen Kreis über Erfahrungen mit dem Krebs im Körper.

Regula Pfeifer

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Over-sized happy faces Erlebnisreiche Ferienwoche für krebsbetroffene junge Menschen

DIE Woche :-) für krebsbetroffene Jugendli-che 2014 gehört leider schon der Vergangen-heit an. Die Tage in Tschamut waren voll. Voll von Gutem. Nun sind wir wieder Zuhause und das Zurückblicken bringt auch eine gewisse Wehmut mit sich. Es war so schön!

Wie immer reiste ich mit dem Zug. Mit jedem Stopp wurde die Reisegruppe grösser. In Arth-Goldau stiess auch noch Ruedi zu uns. Der Mann, der DIE Woche :-) in Bildern festhält und uns alle, wenn wir es nötig haben. Es war auch Ruedi, der mir vor ein paar Jahren sagte: «Du brauchst keine Berührungsängste mit Krebsbetroffenen zu haben, es sind doch ein-fach Menschen. Vielleicht ein bisschen mehr Mensch, als wir es gewohnt sind.»

Wie oft ich auch wieder in Tschamut an diesen Satz gedacht habe. Es stimmt. Der Umgang der Jugendlichen und jungen Erwachsenen

DIE Woche :-) wartete auch in diesem Jahr mit einem spannenden und

aktionsgeladenen Programm auf !

4. – 11. Oktober 2014: DIE Woche :-) in Tschamut

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untereinander war wieder sehr nah und tief. Es ist, als würden sie spüren was das Gegenüber gerade braucht. Sei es eine Umarmung, ein Spruch oder ein Dasein ohne Worte. Obwohl sich einige das erste Mal begegnen, ist die Nähe von Anfang an vorhanden. Gleichgesinnte. Nie-mand braucht sich zu erklären. Einfach sein. Sich selber sein. Mensch sein.

Alles was ich über die Phasen der Gruppen-dynamik gelernt habe, kann man in Tschamut über Bord werfen. Da ist nichts mit Orien-tierung, Konfrontation und Kooperation. Wir starten jeweils gerade mit Phase 4 «Perfor-ming» wie die Wachstums- und Arbeitsphase so schön auf englisch heisst. Auch für die Abschiedsphase braucht es Raum, dieser füllt sich am letzten Abend mit Tränen. Es sind Trä-

nen des Abschieds, der Trauer, der Angst und der Rührung. Die Tränen sind da, wo die Worte fehlen und die fehlen am letzten Abend ganz oft. Weil es keine Worte dafür gibt, das Erlebte, das Gefühlte hinter sich zu lassen. Diesen Halt los-zulassen.

Goethe schrieb in «Faust»: «Werd ich dem Augenblicke sagen, verweile doch, Du bist so schön.»

In Tschamut verweilt der Augenblick eine ganze Woche lang und die Bilder des Lieblingsmen-schen Ruedi Hunziker beschreiben all das bes-ser, als meine Worte.

Silvia Isgrò

Fotos: Ruedi Hunziker DIE Woche :-) in Tschamut

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Herzlichen Dank……an alle, die mitwirken, spenden, mit helfen, Ideen bringen, unterstützen, vertrauen und einfach da sind.

Dank Euch allen für das Wunder des verweilenden Augenblicks.

DIE Woche :-) in Tschamut

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Rückblick auf das «perfect-sized» Wochenprogramm

Samstag: Ankunft, Bergkristalle suchen, Tanzen (Choreografie üben)

Sonntag: Dreharbeiten für den Videoclip zum Song «Happy» von William Pharrell

Montag: Graffiti-Workshop mit dem Künstler Pirmin Breu, Wildbeobachtung

Dienstag: Outdoor-Tag mit Feuermenü und Hüttenbau

Mittwoch: Glasperlen herstellen, Boshi-Mützen häkeln

Donnerstag: Wellness-Oase mit Rückenmassage, Yoga

Freitag: Banjo-Workshop, Pokerturnier

Samstag: Abreise vom wunderbaren Tschamut

DIE Woche :-) in Tschamut

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2014 3 17. – 19. Oktober 2014: Wochenende «Mein Weg»

Rückzug an einen Ort der Ruhe Tage der Reflektion für Mütter und Väter in der Kartause Ittingen

Mütter und Väter reflektieren ihren Lebens-weg, blicken auf die einschneidende Zeit der Krebserkrankung ihres Kindes zurück, suchen und entdecken Bewältigungsformen und stärken sich für die nächsten Schritte.

An einem strahlend schönen Herbstwochen-ende trafen sich 10 Mütter und 5 Väter für zwei-einhalb Tage in der Kartause Ittingen, um sich unter der Leitung von Cilly Kupper und Andreas Dörner Gedanken über ihren Lebensweg zu machen.

In einer Fantasiereise im Spannungsbogen von der Pubertät bis in die Gegenwart liessen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer innere Bilder, Gedanken, Gefühle und Ereignisse in sich auf-kommen und gestalteten sie anschliessend mit Farbe auf Papier. Anfängliche Hemmungen ver-flogen rasch und in ruhiger, kreativer Atmos-phäre entstanden 15 individuelle ausdrucks-starke Lebenspanoramen. Diese Bilder waren

Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

Sören Kierkegaard

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Wochenende «Mein Weg»

«Mein Weg» liess die Gruppe gemeinsam die Erlebnisse der Vergangenheit unter kompe-tenter Betreuung reflektieren.

Grundlage für den angeregten Austausch in der Kleingruppe: Was habe ich auf dieser Reise entdeckt, welche Themen, Gefühle, Fähigkeiten ziehen sich in meinem Leben durch, was löste die Erkrankung meines Kindes in mir aus, wie geht es mir heute damit, wo stehe ich jetzt. Es wurde klar, dass die menschliche Persönlich-keit aus verschiedenen Anteilen besteht, die unterschiedliche Erfahrungen machten und die unterschiedlich geprägt wurden. Diese Anteile kann man als inneres Team bezeichnen. Alle in der Gruppe überlegten sich nun, wie ihr per-sönliches inneres Team zusammengesetzt ist, wie es funktioniert und geführt werden kann.

Am Sonntag richteten wir den Blick nach vorne. In einer Fantasiereise begegneten die Müt-

ter und Väter ihrer inneren Stärke, dem Anteil unserer Persönlichkeit, der uns Kraft gibt, schwierige Situationen zu bewältigen. In einer kleinen Runde erzählten sich die Teilnehmen-den, wie sie diese innere Stärke nutzen werden, um die Aufgaben und Herausforderungen, die in nächster Zeit auf sie zukommen, erfolgreich zu meistern.

Die Kartause Ittingen als Kraft- und Ruheort mit wundervollen Gärten, einem feinen Restau-rant und modernen, schlichten Zimmern, bil-dete einen idealen Rahmen für dieses Wochen-ende, der von uns allen sehr geschätzt wurde.

Cilly Kupper Weber

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2014 3 Stefan Roos: Botschafter der Kinderkrebshilfe Schweiz

Mit Enthusiasmus und Lebensfreude Der Künstler traf am Schlagerabend in Baar auf ein begeistertes Publikum

Stefan Roos inmitten der Delegation von der

Kinderkrebshilfe Schweiz am Schlagerabend in Baar.

An Halloween war für die Kinderkrebshilfe Schweiz alles andere als «gib mir Süsses sonst gibt’s Saures» angesagt. Bereits zum 5. Mal fand genau an diesem Abend der Benefiz-Schlagerabend in Baar statt.

Anlässlich dieses Jubiläums stürzten sich die Vorstands- und Geschäftsstellenfrauen dem Anlass entsprechend ins richtige Tenue. Dies freute auch ganz besonders Stefan Roos. Besonders danken wir dem Organisationsko-mitee, speziell Eliane Müller und Marcel Baier. Euch gebührt ein MERCI der Grösse XXL!!!

Am 31.10.2015 heisst es wieder: «Es ist soweit, s’ist Schlagerzeit». Tickets können bestellt werden unter: www.schlager-abend.ch

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Ferien- und Aktivitäten-Jahresprogramm 2015

Jahresprogramm 2015 Viele bunte Anlässe erwarten Sie auch im neuen Jahr

Das detaillierte Jahresprogramm erscheint im «mitenand» 1/2015. Ab Januar 2015 auch unter: www.kinderkrebshilfe.ch/Programm

15. Februar Internationaler Kinderkrebstag Gründungsanlass Kinderkrebs Schweiz (Bern)

28. Februar Paartag Im Schloss Hünigen unter der Leitung von Andreas Dörner

20. – 22. März Mütter-Wochenende in Sigriswil

28. März Mitgliederversammlung in Walkringen (Sensorium)

30. – 31. Mai Aktives Kinder-Wochenende in der Innerschweiz

5. – 7. Juni Bergfrühling für Paare Ein Wochenende in der Lenzerheide

13. – 14. Juni Familienwochenende in Lugano

19. – 21. Juni Bergfrühling für Paare Ein Wochenende auf dem Stoos

19. – 24. Juli Erlebniswoche für Kinder (8 – 15 Jahre) in Engelberg

14. – 16. August Mütter-Wochenende in Heiden

23. August Familien-Klettertag auf der Ibergeregg

30. August Familientag (gesponsert von der Vanoli AG)

4. – 6. September Relax-Wochenende für Väter in Wengen

11. – 13. September Erholungs-Wochenende in Engelberg für Mütter und Väter, die ein Kind an Krebs verloren haben

11. – 13. September Mütter-Wochenende in Bad Ragaz Für Mütter von jugendlichen Krebspatienten

27. Sept. – 3. Okt. Familienferien in Engelberg

3. – 10. Oktober Familienferien in Meiringen

3. – 10. Oktober DIE Woche :-) in Tschamut Ferienwoche für junge Menschen (ab 14 Jahren) mit Krebs

31. Oktober Benefiz-Schlagerabend in Baar mit Stefan Roos

21. November Tagung der Kinderkrebshilfe Schweiz in Luzern

13. – 15. November Mütter-Wochenende in Bad Horn

28. – 29. November Weihnächtliches Kinder-Wochenende in Baden

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«mitenand» Comic

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Kinderkrebshilfe SchweizFlorastrasse 14CH-4600 Olten

www.kinderkrebshilfe.chPC-Konto 50-1225-5 / IBAN CH70 0900 0000 5000 1225 5

Telefon 062 297 00 11Telefax 062 297 00 12

[email protected]

Weihnachten steht wieder vor der Tür. Beim Bummeln in der Stadt entdecken unsere Helden leckere «Grittibänze». Sofort hat Lily den Einfall, selber solch herrliche «Bänze» herzustellen. Da beide noch nie gebacken haben, führt ihr Weg zu Grossmutti.

Auch Ihnen, liebe kleine und grosse Leser und Leserinnen, wünschen wir von Herzen besinnliche Weihnachtstage und einen guten Ausblick ins Neue Jahr. Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen in unsere Arbeit ! Wir wünschen viel Spass mit dem Comic !