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Naturschutz und Naturparke H 1632 F ISSN 0028-1018 Zeitschrift des Vereins Naturschutzpark e.V. 3. Ausgabe 2017 | Heft 239

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  • Naturschutzund Naturparke

    H 1632 F

    ISSN 0028-1018

    Zeitschrift des Vereins Naturschutzpark e.V. 3. Ausgabe 2017 | Heft 239

  • Inhalt ImpressumHerausgeber:Verein Naturschutzpark e.V., Niederhaverbeck Nr. 7, 29646 Bispingen, Telefon 0 51 98 / 98 70 30, Fax 0 51 98 / 98 70 39Email: [email protected]: www.verein-naturschutzpark.de und www.stiftung-naturschutzpark.deRedaktion: Julia Hallmann, Ina Wosnitza

    Herstellung:v. Stern´sche Druckerei GmbH & Co. KG, 21337 Lüneburg(gedruckt auf Bilderdruckpapier, bis zu 50 % Altpapier-anteile, Rest aus chlorfrei gebleichten Primärfasern)

    NATURSCHUTZ- UND NATURPARKE erscheint dreimal im Jahr. Veröffentlichte Beiträge geben nicht zwangsläu-fig die Meinung der Redaktion oder des Vereins Natur-schutzpark e.V. wieder. Unterzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder. Nicht gekennzeich-nete, die der Redaktion. Das Recht auf Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen Redaktion und VNP keine Verantwortung.

    Fotos: VNP-Archiv soweit nicht anders gekennzeichnet© Verein Naturschutzpark 2017 Printed in Germany * Inprimé en Allemagne.Durch Einsenden von Fotografien und Zeichnun-gen erklären sich Absender, Fotograf, Künstler und ggf. abgebildete Personen mit der Veröffentlichung einverstanden und stellen Redaktion, Herausgeber und Verlag von Ansprüchen Dritter – insbesondere auch abgebildeter Personen – frei. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Nachdrucke, Funk- und Fernsehsendungen, Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verar-beitung in elektronischen Systemen.

    Beiträge: Jährlich und gültig ab 1. Januar 2015Einzelmitglieder: 35 Euro Ehepaare/Lebensgemeinschaften: 55 Euro Kinder u. Jugendliche in Ausb. bis 25 Jahre: 15 Euro Familie einschl. Kinder bis 25 Jahre: 75 Euro Körperschaften, Firmen: 410 Euro Einzelmitgliedschaft auf Lebenszeit: 1x mind. 520 Euro Ehepaarmitgliedschaft auf Lebenszeit: 1x mind. 850 Euro

    Der Bezugspreis für die Zeitschrift NATURSCHUTZ UND NATURPARKE ist im Mitgliedsbeitrag zum Verein Naturschutzpark e.V. enthalten.

    Unsere Konten:Kreissparkasse Soltau IBAN: DE58 2585 1660 0000 8642 64 BIC: NOLADE21 SOL

    Volksbank Lüneburger Heide IBAN: DE83 2406 0300 4108 2737 00BIC: GENODEF1NBU

    1 Editorial (W. Holtmann)

    2 Das Fledermausprojekt

    4 Der Kerkstieg (D. Albers)

    6 Neue Mitglieder

    8 VNP Naturexkursion 2017 (B. Walter)

    16 Spendenaufruf: Ein Reetdach für den Emhoff

    17 Letztes Konzert des VNP im Emhoff

    18 Die Naturpark-Entdecker, Folge 25: Die Regen-Mission

    24 Veranstaltungen im Jahr 2018

    26 Wahlvorschlag für die Vorstands- und Beirats- wahlen im Jahr 2018

    34 Geschäftsbericht der VNP Stiftung für das Jahr 2016

    46 Mitgliederwerbung und Aufnahmeantrag

    Titelbild: „Sonnenuntergang in der Röders-Heide bei Timmerloh“

  • Das Jahr 2017 neigt sich dem Ende zu. Dieses Heft erreicht Sie voraussichtlich an den Tagen zwischen den Jahren. Eine schöne Zeit, sich an die vergangenen Monate zu erin-nern. Einen kleinen Rückblick auf unsere Ar-beit in den vergangenen Monaten finden Sie wieder in diesem Heft.

    Mit Sonne versorgt waren wir auf der im Oktober stattfindenden Naturexkursion im Altmühltal. Während in Norddeutschland der Sturm tobte, konnten wir bei goldenem Herbstwetter Wanderungen unternehmen und bei interessanten Führungen die kulturel-len Schätze dieser Region in Bayern finden.

    Auch unser Projekt in der Umweltbildung zum Schutz von Fledermäusen fand einen erfolgreichen Abschluss. Mehrere Schulklas-sen unserer Partnerschule in Bispingen hatten in den letzten Wochen sich mit Theorie und Praxis dem Thema genähert. Ein traditionelles Weihnachtsplätzchenbacken auf dem Hill-mershof versüßte den Kindern die Advents-zeit.

    Mit dem traditionellen Adventskonzert auf dem Emhoff läuteten wir für die fleißi-gen Konzertgänger die Adventszeit ein. Nach 17 Jahren fand die musikalische Reihe ihren Abschluss. Mit den freiwerdenden Geldern fördern wir einen Schüleraustausch mit einer Schulklasse aus dem Nationalpark Hohe Tau-ern, die uns im nächsten Jahr besuchen wird.

    In der zweiten Hälfte des Heftes finden Sie den satzungsgemäß zu veröffentlichenden Wahlvorschlag für die im nächsten Jahr statt-findenden Vorstands- und Beiratswahlen. Die Mitgliederversammlung findet am 05. Mai 2018 in Bispingen statt.

    Als nächsten Termin möchte ich Sie aber noch auf die Winterwanderung hinweisen, die aufgrund der niedersächsischen Zeugnis-ferien am zweiten Sonntag im Februar, am 11.02.2018, stattfinden wird.

    Ich freue mich, viele von Ihnen dort zu treffen.

    Ihr

    Liebe Mitglieder!

    E d i to r i a l

  • Seite 2 Seite 3AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    Die Klasse 5 von Frau Schmidt näherte sich dem Projektthema ganz kreativ: Sie ent-warf und baute Lebensraummodelle für Fle-dermäuse. Die Schüler überlegten sich, was Fledermäuse zum Leben brauchen und wo sie sich besonders wohlfühlen und bastelten anschließend kleine Landschaften. Der Phan-tasie waren dabei kaum Grenzen gesetzt, so dass neben alten Kirchtürmen und Bäumen sogar das „Batmobil“ des Comic-Helden Bat-man zu finden war.

    Die Klasse 5 von Herrn Düngelhoef bau-te im Werkunterricht technisch ausgereif-te Fledermaus-Detektoren, mit deren Hilfe die Ultraschallrufe der lautlosen Jäger für menschliche Ohren hörbar gemacht werden. Die mussten natürlich gleich in der Praxis getestet werden und so zogen die Schüler bei Einbruch der Dunkelheit zusammen mit Dirk und Claudia Mertens vom VNP zu einer Fledermaus-Nachtwanderung im Bereich der Haverbeeke los.

    Das Fledermausprojekt Aus der Arbeit mit einer VNP-Partnerschule

    Die Schüler der 8. Klasse und ihre Klassen-lehrerin Frau Bludau wollten zusammen mit Mitarbeitern des VNP selbst im Naturschutz aktiv werden und so wurde ein ungenutzter Brunnenschacht in Niederhaverbeck nahe der Haverbeeke mit Mengen von Kalksandstei-nen, Sand und Zement zu einem behaglichen Winterquartier für Fledermäuse umgebaut. Tatkräftig unterstützt wurden sie hierbei von den Teilnehmerinnen des Freiwilligen Ökolo-gischen und Sozialen Jahres beim VNP.

    Das Fledermausprojekt ist für unsere Part-nerschule in Bispingen und den VNP ein tol-les Beispiel für unsere lebendige Kooperation. Die Schüler konnten sowohl draußen etwas in der Praxis umsetzen, bei der Nachtwan-derung Natur erleben und durch die Projekt-Bausteine für den Werkunterricht konnten wir sogar in der Schule Umweltbildung anbieten! Da war für jeden was dabei und es hat Schü-lern, Lehrern und VNP-Mitarbeitern gleicher-maßen Spaß gemacht.

    Drei Klassen der Grund- und Oberschule Bispingen nähern sich mit

    unterschiedlichster Projektarbeit dem Thema „Fledermausschutz“

    Dieses Projekt wurde dank der finan-ziellen Unterstützung durch die Nie-dersächsische Bingo-Umweltstiftung ermöglicht.

  • Seite 4 Seite 5AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    Hanstedts rüstige Rentner von der „Inte-ressengemeinschaft Hanstedt“ (IGH), Alters-kameraden der Hanstedter Feuerwehr sowie Helfer aus Wesel, unterstützt von Mitarbei-tern des VNP und des Bauhofes der Gemein-de Hanstedt, konnten stolz sein auf ihren Ein-satz. In zwei Arbeitseinheiten hatten sie einen Jahrhunderte alten fußläu-figen Traditionsweg von Wesel nach Hanstedt in Teilen sorgfältig wieder freigelegt, der nach etwa 100 Jahren der Nichtbe-nutzung teilweise einge-wachsen und kaum noch zu erkennen war. Was war geschehen und was war Anlass für diese gute Tat?

    „In Hanstedt – Ge-heimnisse und Besonder-heiten eines Heideortes“ lautet der Titel eines klei-nen Heimatbandes, der Hanstedts Heimat-freunde 2016 auf den Plan rief. In ihm ist auch ein Stieg beschrieben, der Weseler Kirchgän-gern bis 1900 und somit einige Jahrhunderte lang als fußläufige Verbindung zur Hanstedter St.-Jakobi-Kirche diente, denn die Kirchen-gemeinden Undeloh (mit Wesel, Wehlen, Thonhof, Meningen) und Hanstedt waren zur Kirchengemeinde Hanstedt-Undeloh zusam-mengelegt worden. Hierüber gibt eine Kir-chenchronik des Hanstedter Pastors Bromber-ger aus dem Jahre 1668 Auskunft. Ein Datum dieses Zusammenschlusses nennt Bromber-ger nicht, woraus zu schließen ist, dass dieses

    Ereignis schon damals sehr lange zurücklag und nicht mehr erinnerlich war.

    Aber auch der VNP-Geschäftsführer Ma-thias Zimmermann wurde aufmerksam und bekundete sein Interesse an der Wieder-herstellung des Stieges, der nicht nur den „Heidschnuckenweg“ kreuzt, sondern auch

    am idyllisch gelegenen „Pastor-Bode-Teich“ in der Weseler Heide ent-langläuft. Hier wurde bekanntlich zur Erinne-rung an Wilhelm Bode, den verdienstvollen Heidepastor und Mit-begründer des VNP, ein Heidefindling aufge-stellt mit der gravierten neuen Namensgebung „Pastor-Bode-Teich“. Dieser Gedenkstein wurde vom 1. Vorsit-zenden des VNP, Wil-fried Holtmann, am 20.

    Dez. 2016 der Öffentlichkeit übergeben und somit exakt 100 Jahre nach Bodes Vertragsab-schluss über den Ankauf der Weseler Heide durch den VNP.

    Zur erstmaligen offiziellen Wiederbege-hung des Kerkstiegs kommt es am 07. Okto-ber 2017. Bürgermeister Gerhard Schierhorn und Gemeindedirektor Olaf Muus lassen es sich wegen der besonderen Bedeutung des „Kerkstiegs“ und, um den ehrenamtlichen Einsatz von Hanstedter und Weseler Bür-gern anzuerkennen, nicht nehmen, einen 1,5 Tonnen schweren Findling am Hang des 90

    m hohen „Messbergs“ (Hanstedts Berg Nr. 4) zu enthüllen, um hierdurch den Anfang des Stieges Richtung Wesel anzuzeigen. Dann geht die Neubegehung bei ständigem leich-ten Niederschlag los. Die etwa 50 Teilnehmer der Wandergruppe staunen nicht schlecht, als sie den 200 m langen, zwei Meter tiefen und über drei Meter breiten Hohlweg empor-schreiten, den fleißige Weseler Kirchengänger über mehrere Jahrhunderte in den Berghang hineingelaufen haben.

    Von der originalen Kerkstiegtrasse ge-ringfügig abweichend wandern die neuen Kerkstieggänger an dem 105 m hohen „Ho-hen Rah“ (Hanstedts Berg Nr. 5) vorbei zum „Preußischen Hut“, auf den ein gesetzter Findling hinweist. An dieser Stelle ist anzu-merken, dass der „Hohe Rah“ Aufmerksam-keit verdient durch einen von Förster Heiner Rupsch durchgeführten Forstversuch. Rupsch hatte nach größerem Windbruch in den Han-stedter Privatwaldungen 2001 mit der Un-terpflanzung einer Reihe von mehreren hei-mischen Laubbaumarten für eine nicht nur ökologisch, sondern auch optisch attraktive Bereicherung dieses von Nadelhölzern do-minierten Teilstückes des Hanstedter Waldes gesorgt. Waldbesitzer sprechen seitdem von der „bunten Ecke“ und haben dem verdienten Forstmann als Erinnerung an diese gute Tat ei-nen gravierten Stein gesetzt.

    Am Orientierungsstein „Preußischer Hut“ (ein zum Seevenholz gehörendes, abseits lie-gendes kleineres Flächendreieck) vorbei führt der Weg aus dem Privatwald in die Klosterforst hinein und zwar entlang des unter Denkmal-schutz stehenden Forstgrabens, der seit dem Entstehen der Privatwaldungen des „Seeven-holzes“ im Jahre 1842 die ehemals Königlich Hannoverschen Forsten (heute Klosterforst) vom Privatwald abgrenzt.

    Dann liegt die Weseler Heide vor den Kerkstieggängern und gibt durch herbstlich buntes Birkenlaub hindurch den Blick frei auf den idyllisch gelegenen „Pastor-Bode-Teich“.

    Am Bode-Stein, der inzwischen auch die Aufschrift „Kerkstieg“ mit Richtungspfeilen nach Hanstedt und Wesel trägt, empfängt ein Begrüßungstrupp von Weseler Bürgern unter Führung des Heidemusikanten Manfred Studt-mann die Wandergruppe mit dem Löns-Lied „Auf der Lüneburger Heide“. VNP-Mitglied H. Dieter Albers erläutert Bodes Wirken und Tun für den VNP im Allgemeinen und würdigt Bodes weitsichtigen Ankauf der Weseler Hei-de. Hierdurch sei es möglich geworden, der Allgemeinheit ein landschaftlich wertvolles Kleinod zu erhalten, ohne das die Nordheide nicht vorstellbar sei.

    Die Wiederbegehung des Kerkstiegs en-det für die unentwegten Heimat- und Na-turfreunde am Hexenhaus in Wesel, wo der „Förderverein Weseler Hexenhaus“ Kaffee und Kuchen bereithält. Eine anstrengende, aber durchaus unterhaltsame 2-Stunden-Wanderung liegt nun hinter ihnen mit vielen Informationen und interessanten Eindrücken. So manch einer mag zurückgedacht haben an die lauffreudigen Weseler Christen, die sich Sonntag für Sonntag auf den sieben Kilome-ter langen Weg nach Hanstedt machten. Sie konnten nicht ahnen, dass ihrer nun im Jahre 2017 auf besondere Weise gedacht wird.

    Dieter Albers

    Der KerkstiegÜber die Wiederherrichtung eines Traditionsweges

    von Wesel nach Hanstedt

  • Seite 6 Seite 7AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    Wir begrüßen herzlich... ... neue Mitglieder, dem Verein Naturschutzpark e.V. beigetreten

    in der Zeit vom 19.11.2016 - 17. 11.2017

    Christian DeppenHarald u. Ramona EngemannPer Lasse DewaldRainer PrescherSven RieckmannProf. Dr. Harald BaumHeikedine Körting-BeurmannChristiane HüerkampUte u. Hermann StolbergUlrich FerkDr. Dieter BorgmannBrigitte KöttenGebhard Weigel u. Gabriele Focht-WeigelDr. med. Heinrich CordesJens u. Annefried HagemannJürgen GraupmannKarin u. Uwe GrünheidChristine Emma WilkensEva TrappmannStella-Marie WeberBernd u. Martina HartwigStefan u. Julia Meyer-RankeHorst Rudolf Finger Klaus u. Anne BusserHeike RöschElisabeth TillmansHorst-Peter KoopmannHans-Heinrich Michaelis

    Thomas u. Claudia SchäferWerner RademacherGünther u. Gisela HenkeDr. Helge-Marten VoigtsInes JückstockAchim u. Sabine FinsterleDr. Hartmut Geries u. Bärbel Diebel-GeriesGerd BückerGabriele u. Olaf UlkeSandra u. Olav GerckeBirgit Tödter-OttJohanna Wilkens-RitterBruno BodeRolf ThomsonMarco Burmester-Krüger u. Dirk KrügerDr. Reinhild u. Lothar CzechDr. Scheller Stiftung vertr. durch Prof. Dr. Rüdiger Scheller u. Kristiane SchellerVolker u. Natascha KedingGesine Dähn u. Thomas KochanJörg u. Karen SchenkelbergHenning Weiß u. Burkhard HenkelHans-Jürgen u. Heike WeberKord-Peter u. Anke SchultMichael VißingDaniel RedelBettina Oppermann

    Dr. Maren FeilDominik StillenmunkesBirgit HoffmannBeke ArndtAnika ThurauKarl-Heinz TralauInka SeelMarianne TillotDieter u. Claudia KruseWilfried JannClemens LippschusEugen WiegelHarry DelbrückAndreas BleekenGustav u. Rosemarie Lay BuhlCornelia Loest u. Paul RoelandWolfgang KüterHelga VogtArno WesterwickAxel Spielberg u. Jenny KirchnerUlrich StreitenbergerFranziska Sluyterman von Langeweyde u. Alexander KurthFrida HoferEick von RuschkowskiDzenita Hasanbasic

  • Seite 8 Seite 9AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    VNP Naturexkursion 2017Hier berichten wir von den Tagen im bayerischen Altmühltal.

    Auch einige VNP-Mitglieder haben uns ihre Eindrücke zukommen lassen,

    die wir hier gerne veröffentlichen.

    Die Exkursion in diesem Jahr führte uns mit 85 Teilnehmern in den Naturpark Alt-mühltal. In der geographischen Mitte Bayerns schlängelt sich in sanften Schleifen die lang-same Altmühl, ein Nebenfluss der Donau, durch die Landschaft. Beeindruckende Fels-formationen, satte Wiesen, Wacholderheiden, Burgruinen, Schlösser und Klöster säumen ihren Weg.

    Das Altmühltal beherbergt neben den vielen kulturhistorischen Sehenswürdigkei-ten vor allem viel Natur. Nicht ohne Grund befindet sich hier der zweitgrößte Naturpark Deutschlands (3.000 Quadratkilometer) mit seinen zahlreichen Umweltzentren und Lehr-pfaden. Der Landkreis Kelheim bildet mit den Orten Kelheim, Essing, Riedenburg, Ihrler-stein und Painten das südliche Altmühltal mit einer herrlichen Natur- und Kulturlandschaft. Eine Vielzahl historischer Bauwerke laden auf eine Entdeckungsreise in die Geschichte ein.

    Historisch und kulturell beeindruckt Eich-stätt. Eine herrliche, italienisch anmutende Innenstadt, der Dom und die fürstbischöfliche Residenz verdienen es, besichtigt zu werden.

    Donnerstag, den 05.10.17Zum ersten Mal gab es die Möglichkeit,

    mit einem Bus von Niederhaverbeck zum Exkursionsziel zu fahren. Pünktlich um 6.00 Uhr, von viel Regen und Wind begleitet, fuh-ren wir in Richtung Naturpark Altmühltal.

    Nach einer entspannten Fahrt kamen wir am Nachmittag in Kelheim an. Die Sonne schien, der Wetterbericht hatte schlechtere Prognosen vorhergesagt. Am Abend im Hotel begrüßte Hr. Holtmann die Teilnehmer, Hr. Zimmermann berichtete über Wissenswertes aus dem Naturpark, ein Film über das Alt-mühltal schloss den offiziellen Abend ab. Das Büfett am Abend im Hotel war regional und herzhaft ausgerichtet.

    „Die Exkursion nach Kelheim war sehr gut vorbereitet und bestens organisiert. Das vielfältige Programm bot abwechs-

    lungsreiche Aktivitäten mit interessanten Informationen, Einblicken und Eindrücken. Bei dem straffen Programm

    war dennoch Raum für nette Begegnungen, anregenden Gedankenaustausch und Fröhlichkeit. Fazit unserer ersten

    Teilnahme: Für uns war es nicht das letzte Mal.“ Heiko und Karin Büsing

    Blick auf Eichstätt

  • Seite 10 Seite 11AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    Freitag, den 06.10.17Nach einem guten Frühstück starteten wir

    zu Fuß zum Stadtrundgang mit anschließen-dem Besuch der Befreiungshalle. Im Stadtbild Kelheims wird der planvolle Aufbau des 13. Jahrhunderts deutlich: Zwei Hauptstraßen, die sich im Zentrum kreuzen, durchlau-fen das alte, nahezu quadratisch angeleg-te Stadtzentrum. Von Mauern und Wasser-läufen umschlossen, gewähren drei mittel-alterliche Toranlagen Einlass ins Innere der Altstadt. Die alte Re-sidenz der Wittelsba-cher liegt am Zusam-menfluss der Altmühl (Main-Donau-Kanal) in die Donau.

    Über der Kreisstadt erhebt sich auf dem Michelsberg weithin sichtbar die Befreiungshalle, die König Ludwig I. von Bay-ern in Erinnerung an die Befreiungskriege ge-gen Napoleon erbauen ließ. Die Strebepfeiler der Außenfassade bekrönen 16 Kolossalstatu-en, im Innenraum reichen sich 43 Siegesgöt-tinnen aus weißem Marmor die Hände.

    Mit dem Schiff fuhren wir von Kelheim zum Kloster Weltenburg. Hier konnten wir das Naturschutzgebiet Weltenburger Enge mit dem Donaudurchbruch hautnah erleben. Das Kloster Weltenburg liegt wenige Kilome-

    ter von Kelheim fluss-aufwärts, malerisch auf dem flachen Ausläufer eines Felsspornes in ei-ner Donauschleife. Vor rund 200.000 Jahren grub sich ein Nebenarm der Urdonau durch das Kalkgestein und schuf so das heutige Flussbett der Donau. Auf einer Strecke von rund fünf Kilometern strömt der Fluss zwischen den bis zu 70 Meter aufragen-den Kalkfelswänden

    hindurch: ein eindrucksvoller Anblick.Idyllisch am Donaudurchbruch im Na-

    turschutzgebiet Weltenburger Enge gelegen, befindet sich das Kloster Weltenburg mit der ältesten Klosterbrauerei der Welt. Das Kloster wurde um 620 von zwei iroschottischen-ko-lumbanischen Mönchen nach den Regeln des heiligen Kolumban gegründet. Die Ordensre-geln des heiligen Benedikt wurden im achten

    „Die landschaftliche Umgebung begeis-terte, einmalig der Donaudurchbruch bei Kelheim. Die Qualität des Hotels und auch

    der Besuch des Klosters mit der typisch bayrischen Brotzeit haben mir besonders gefallen; eine Geschichtsvorführung von unserem jungen Stadtführer in Kelheim

    und an der Befreiungshalle, die an histori-scher Qualität nicht zu übertreffen war.“

    Hans Joachim RöhrsMit der Zille über die Donau am Strand von Kloster Weltenburg

    In der Befreiungshalle Das imposante Bauwerk zeigt sich auch noch einmal während der Schifffahrt zum Kloster Weltenburg auf der Donau In der Klosterschenke erwartete uns eine zünftige Brotzeit

  • Seite 12 Seite 13AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    Jahrhundert von den in Weltenburg lebenden Mönchen übernommen, es wird auch heute noch von Benediktinermönchen bewirtschaf-tet. Die von den Gebrüdern Asam in den Jah-ren 1716 bis 1739 erbaute Abteikirche gilt als ein Meisterwerk des Barocks. In der groß angelegten Klosteranlage besuchten wir die Asamkirche.

    Nach einer deftigen Brotzeit in der Klos-terschenke ging es zu Fuß oder mit dem Schiff zurück nach Kelheim. Eine Möglichkeit war es, sich mit traditionellen Zillen über die Do-nau setzen zu lassen und auf dem Weltenbur-ger Höhenweg zum Hotel zurückzugehen.

    Am Abend gingen wir in Schneiders Weis-ses Bräuhaus. Eine Bierverkostung mit Hr. Butz im Sommersaal vom Bräuhaus machte deutlich, wie der Hopfen die Aromen der un-terschiedlichen Biersorten bestimmt.

    Samstag, den 07.10.17Mit zwei Bussen fuhren wir durch das idyl-

    lische Flusstal, entlang an Dörfern, Wiesen, Wäldern und Burgen nach Eichstätt. Hoch oben über der Stadt thront die Willibaldsburg.

    Das Jura-Museum Eichstätt auf der Wil-libaldsburg zeigt Fossilien der Solnhofener Plattenkalke, die durch die intensive Stein-bruchtätigkeit in der Region zu Tage gefördert worden sind. Das vielleicht eindrucksvollste Fossil ist ein Original des Urvogels Archaeo-pteryx. Vier Museumsführer/innen ließen die bunte Vielfalt von Meeresbewohnern der Jura-zeit, 150 Millionen Jahre vor heute, lebendig werden.

    Danach hieß es Aufteilung: Für vier Grup-pen waren verschiedene Ziele vorgesehen, die alle spannende Inhalte hatten, so dass für jeden etwas dabei war.

    Geführte Wanderungen in und um EichstättEine Gruppe ging den Panoramaweg rund

    um Eichstätt, entlang der Hänge und Bergrü-cken, die die Stadt umgeben. Der Weg ist sehr abwechslungsreich: von schattigen Waldpas-sagen bis hin zu Trockenrasen. Steile Anstiege sind ebenso enthalten wie flache Wegstre-cken. Seit vielen Jahrhunderten werden hier Kalksteinplatten gebrochen. Der Solnhofener Plattenkalk ist ein Kalkstein, der in dünne Platten spaltet, also nicht gesägt werden muss. Auch Amateurpaläontologen können sich, in besonders ausgewiesenen Steinbrüchen, an der Fossiliensuche beteiligen.

    Eine zweite Gruppe erkundete die Bi-schofsstadt Eichstätt. Die erste Eichstätter Bi-schofskirche entstand im 8. Jahrhundert, der heutige Dom geht auf das 11. Jahrhundert zurück. Die zahlreichen Grabsteine und Ge-denktafeln sind größtenteils aus dem feinkör-nigen Solnhofener Plattenkalk der Region ge-fertigt. Das wohl berühmteste Kunstwerk aus diesem Stein ist der rund elf Meter hohe Pap-penheimer Altar mit seinen filigranen Figuren.

    Von der Willibaldsburg schaut man über den Botanischen Garten auf Eichstätt Beeindruckende Fossilien und Modelle im Jura-Museum

    König Ludwig I. von Bayern steht vor dem Weißen Brauhaus in Kelheim Aufstieg zur Willibaldsburg, die das Jura-Museum beherbergt

  • Seite 14 Seite 15AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    Geführte Wanderungen um GungoldingNach dem Mittagessen starteten wir mit

    zwei zertifizierten Naturführern/innen zu unterschiedlichen Wanderungen. In Gungol-ding ging es auf dem Höhenwanderweg in die Gungoldinger Wacholderheide. Was der Heide ihr eigenartiges Gepräge gibt, sind die unzähligen Exemplare des meist buschförmi-gen Gemeinen Wacholders. Dazwischen fin-den sich auch säulenförmige Wuchsformen. Neben den Wacholderbeständen, die durch wilde Rosen, Schlehen und Weißdorn aufge-lockert werden, konnte sich auf den Felsen und felsigen Teilen eine prächtige Steppen-heide halten.

    Am Abend genossen wir erneut die regi-onale Küche im Hotel. Herr Holtmann been-dete mit Dank an das Team des VNP für die gelungene Exkursion und die Freude, sich im nächsten Jahr wiederzusehen, den Abend.

    Bärbel Walter

    „Von Gungolding ging unsere kleine Gruppe entlang der Altmühl aufwärts nach Pfalzpaint.

    Durch das mit Laubwald bestandene Glei-tungtal gelangten wir auf die Höhe, um dann hangparallel entlang des Kirchentales nicht nur die herrlichen Blicke auf das Altmühltal,

    sondern vor allem die Trockenrasenvegetation mit Wacholderbüschen und ihren unter-

    schiedlichen reifen Früchten, Silberdisteln, Karthäusernelken u.a. zu genießen.

    Unsere Wanderleiterin Frau Susanne Höltken, erläuterte von hier oben aus die Entstehung der Talwindungen, ihrer Besiedlung, Nutzung

    durch historische und aktuelle Landwirtschaft. Nur ein Drohnennutzer auf der Talkante, der seinen Flugdrachen in die von Milanen er-

    kundeten Aufwinde steuerte, störte unseren Naturgenuss.“

    Klaus Neumann

    „Das Altmühltal mit Befreiungshalle in Kelheim, den Solnhofener Steinbruch bei Eichstätt hätten wir ohne den VNP wohl nie kennengelernt. Zum Steinbruch gehört aber für mich auch, etwas zu

    finden, sonst wäre es für mich enttäuschend. Um totes Gestein jedoch aus der steilen Bruch-steinwand zu lösen, war auch Joachim endlich mal wieder gut zu gebrauchen. Einige Platten

    waren schwer voneinander zu lösen. Überall nur glatte Platten, mit diesen Scheinfarnen durch Wassereinsickerungen. Überall nur Schutt und Bruch. Unsere Zeit war leider begrenzt und der Aufbruch der Gruppe begann. Nichts zu finden von den begehrten Fossilien, oder? Nach teils

    gewaltsamer Trennung der Platten eines größe-ren Blocks zeigte sich statt glatter Platte letztlich

    doch etwas ganz anderes. Eine ganze Gruppe kleinere aber auch für uns erkennbarer Seelilien, eine Plattenseite erhaben, die Gegenplatte mit den entsprechenden Vertiefungen, der Durch-messer bis zu 28 mm, Bezeichnung: Saccocoma

    tenella (dank Herrn Professor Schreiner). Eine kleine Sternstunde für mich, aber nicht die

    einzige der Reise. Zuvor in Friedrichshafen am Bodensee lief uns eine kleine Frida über den Weg, die gar nicht abwarten konnte, Mitglied im VNP zu werden. Frida ist 5 Jahre alt und hat Zeit, sich noch richtig im VNP auszuleben. Ab-schließend in Regensburg haben wir noch die gewaltigen römischen Mauerreste bestaunen

    können, den mittelalterlichen ständigen Reichs-tag besichtigt, so dass wir nun ein klareres Bild

    vom „Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation“ haben. Welche Rolle „Thurn und Taxis“

    in jener Zeit spielte, hatten wir auch noch nicht richtig gewusst. Das heutige Schloss mit Kirche,

    sehenswert. So hatten sich für uns hier Natur und Kultur

    ideal ergänzt. Wir erinnern uns gern an diese Sternstunden, bringen sie aber immer

    mit dem VNP in Verbindung.“ Evelin und Joachim Frenzel- Beyme

  • Seite 16 Seite 17AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    Unsere VNP Stiftung Naturschutzpark Lüne-burger Heide braucht einmal mehr die Unter-stützung unserer Vereinsmitglieder: Wir müs-sen im kommenden Jahr das Reetdach des 1609 in Emmingen bei Soltau gebauten und 1964 vom damaligen VNP-Vorsitzenden Dr. h.c. Alfred Toepfer nach Wilsede verbrachten „Emhoffs“ erneuern. Die Arbeiten sind für die nachhaltige Siche-rung dieses einmaligen Gebäudes im Natur-schutzgebiet Lüneburger Heide zwingend notwendig. Eine erste Kostenschätzung für die Reetdachsanierung hat eine Summe von knapp 160.000,- EUR für die notwendigen Arbeiten ergeben. Zur Finanzierung der Bau-maßnahme bitten wir Sie herzlich, uns mit einer Spende zu unterstützen.

    r E E t d ac h s a n i E r u n G

    Ein Reetdach für den Emhoff

    spEndEnaufruf

    Überweisen sie ihre spende unter dem stichwort:

    „reetdachsanierung Emhoff“

    Kontoinhaber: Vnp stiftung naturschutzpark

    iBan: dE 61 2406 0300 4100 1001 00bei der Volksbank lüneburger heide

    Nach 17 Jahren erklang am 1. Advent 2017 das letzte Konzert des VNP im Wilse-der Emhoff. Zum verschneiten Wilsede hat-ten sich rund 90 Zuhörer aufgemacht, um sich mit weihnachtlichen Klängen auf die Adventszeit einzustimmen. Zu Gast war das Männerquartett „Thios Omilos“ aus Leipzig und beeindruckte das Publikum mit seinem großen Repertoire, das von „weihnachtlichen Klassikern“ bis hin zu weltlicher Vokalmusik auf finnisch oder ungarisch reichte.

    Die Zugabe des Vokalensembles, die Ver-tonung einer Leipziger Speisekarte aus dem Jahr 1839, machte den Zuhörern Appetit auf ein anschließendes Mittagessen im Gasthaus „Zum Heidemuseum“.

    Im Anschluss verabschiedeten VNP-Vor-sitzender Wilfried Holtmann und Geschäfts-führer Mathias Zimmermann die ehrenamt-liche Organisatorin Rosemarie Dezelske, die seit 17 Jahren die musikalische Reihe des VNP im Emhoff organisiert hatte. Der Vorsitzende bedankte sich für das langjährige unermüdli-che Wirken und viele unvergessliche Stunden mit wunderschöner Musik im Emhoff.

    Die Konzertreihe war im Jahr 2001 vom damaligen Vorsitzenden Hans Joachim Röhrs und dem Geschäftsführer Mathias Zimmer-mann ins Leben gerufen worden. Rosemarie Dezelske hat diese Konzerte zu einem beson-deren Anziehungspunkt in der Kulturszene der Lüneburger Heide gemacht.

    Letztes Konzert des VNP im Emhoff

    Wilfried Holtmann (2.v.r.) bedankte sich mit

    VNP-Geschäftsführer Mathias Zimmermann (l.)

    bei Rosemarie und Peter Dezelske (r.)

  • Seite 18 Seite 19AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    Die Regen-Mission

    25Folge d i E n at u r pa r K - E n t d E c K E r

    Seit zwei Wochen hatte es fast ununter-brochen geregnet. Der Himmel war ständig von grauen Wolken verhüllt. Lasse Laub-frosch hatte in dieser Zeit genaue Wetterbe-obachtungen gemacht. Was hätte er auch sonst tun sollen? Bei diesem Wetter saß man eben vor allem herum und starrte in den Regen hinaus. Was sich veränderte, wa-ren die Stärke des Windes, des Regens und die Farbe der Wolken.

    Meist war es sehr windig und regnete mäßig viel. Die Wolken waren ungleichmäßig grau und schnell unter-wegs.

    Selten war es fast windstill und regnete sehr stark. Bis der Regen schließlich etwas nachließ, wa-ren die Wolken dann sehr dunkel.

    Manchmal hatte Lasse kurz Hoffnung, dass es vielleicht bald aufhören würde zu regnen. Einmal hat-te Lasse nachts sogar ein paar Sterne gesehen und hatte gewusst, dass die Wolkende-cke aufgerissen war. Er hatte schon Pläne gemacht, was er am Morgen hätte tun wollen, wenn der Regen endlich aufgehört hätte. Aber als er morgens aufgestanden war, war alles wieder grau und – es regne-te!

    Gelegentlich gab es zur Ab-wechslung so starken Wind, dass man wohl von Orkanböen sprechen musste. Der Sturm war so stark, dass

    man glaubte, man müsste eigentlich trocken bleiben, weil alle Regentropfen weggepustet werden müssten. Was aber nicht stimmte. Lasse und seine Freunde waren jetzt immer-

    zu nass oder zumindest irgendwie klamm. Es war trist, deprimierend und vor allem langweilig.

    Am Kamin im Fuchsbau von Lasses Freundin Frieda hat-ten es sich die Freunde gemüt-

    lich gemacht. Lasse Laubfrosch, Nils Nachtpfauenauge, Ferdinand

    Fischadler, Henriette Hase, Igor Igel und Frieda Fuchs. Trockenes Holz war in-

    zwischen aufgebraucht. Es war eine gewisse Herausforderung, recht-zeitig draußen nasses Holz einzu-sammeln und vor dem Kamin zu trocknen, so dass man immer Holz hatte, um das Feuer in Gang zu

    halten. Jeder Arm voll nasses Holz von draußen brachte Feuchtigkeit ins

    Haus. Ganz zu schweigen von der Regen-kleidung desjenigen, der das Holz reingeholt hatte. Dazu qualmte das schlecht getrocknete

    Holz auch noch übel.Sie hatten sich im Kaminfeuer Brat-

    äpfel gemacht, Spiele gespielt, Rätsel geraten, gemalt, gebastelt und sich gegenseitig gefühlte einhundert Geschichten erzählt. Sie hatten einen riesengroßen Berg Kekse

    gebacken und alle wieder aufgegessen. Zweimal schon! Igor Igel hatte viele lecke-

    re Mahlzeiten in Friedas Küche gezaubert.

    Aber nun waren sie alle kurz vor dem Lager-koller. Es hatte sogar schon einmal Streit ge-geben, wer den Abwasch machen - durfte! So sehr nervte sie alle das untätige Herumsitzen.

    „Henriette, wenn du noch einmal sagst, dass es langweilig ist, schmeiß‘ ich dich raus!“, schimpfte Frieda gerade.

    Danach blieb es still und alle Freunde schauten wortlos durch Friedas Fenster hinaus in den Regen.

    „Das Gute an diesem verflixten Regenjahr ist ja“, versuchte Igor sie aufzumuntern, „dass die Pflanzen im neuen Bienen-Garten gut an-wachsen werden.“

    Ferdinand seufzte genervt.

    Da klopfte es an die Tür. Frieda, Nils und Lasse zuckten vor Schreck zusammen. Die anderen glaubten, sich verhört zu haben. Kei-ner sagte oder tat etwas, bis es erneut klopfte, diesmal lauter, und eine piepsige Stimme rief: „Frieda, mach‘ endlich auf! Ich weiß, dass ihr da seid.“

    Und nach einer kurzen Pause viel leiser und fast flehend: „Bitte seid da!“

    Frieda sprang auf und öffnete schnell die Tür. Für eine kleine Feldmaus in einem klitze-kleinen gelben Regenmantel.

    „Mimi!“, riefen alle.Plötzlich kam Leben in die sechs Freunde:

    „Wo kommst du denn her?“„Bist du wahnsinnig, bei dem Regen rauszu-gehen?“„Was machst du denn hier?“„Setz dich erstmal ans Feuer!“„Nein, zuerst den Regenmantel ausziehen!“„Magst du einen heißen Tee?“„Natürlich mag sie einen heißen Tee!“„Komm, ich helf dir beim Stiefel ausziehen!“„Hier ist ein Hocker für die kalten Füße!“„Sind noch Kekse für Mimi da?“

    Schließlich saß Mimi Maus im Sessel am Kamin, in eine Decke gewickelt, die Füße auf einem Hocker zum Feuer gestreckt, eine Tasse

    dampfenden Tee in den kalten Pfoten, neben sich einen Teller mit Schwarz-Weiß-Gebäck.

    „Danke vielmals!“, sagte Mimi. Die Maus nahm einen vorsichtigen

    Schluck von dem sehr heißen Tee.„Dr. Kuh schickt mich“, begann Mimi.

    „Sie braucht eure Hilfe. Ich war auf dem Weg hierher natürlich zuerst bei Dr. Krähe, aber der war nicht zuhause. Ich dachte schon, ich finde niemanden, der helfen kann.“

    „Worum geht es denn?“, fragte Nils.„Dr. Kuh hat einen Patienten, der dringend

    seine Medizin braucht. Aber Dr. Kuh kommt zurzeit nicht aus dem Stall heraus. Bauer Ben-no hat alle Tiere von der Weide in die Stäl-le geholt, weil draußen alles klitschnass und schon ganz schlammig ist. Dr. Kuh hat alles versucht, um sich rauszumogeln, aber der Bauer hat die Türen so gut zugemacht, dass nicht mal ein Huhn raus kann. Dieser Torf-kopp!“

    „Er hat es bestimmt nur gut gemeint“, be-schwichtigte Lasse. „Er will eben nicht, dass die Tiere auf seinem Hof sich erkälten, son-dern dass sie es warm und trocken haben.“

    „Ja, bestimmt. Schließlich ahnt Bauer Benno ja nichts davon, dass eine der Kühe bei ihm heimlich eine Arztpraxis betreibt“, stimmte Ferdinand ihm zu.

    „Die hellste Kerze auf der Torte ist er wirk-lich nicht“, kicherte Henriette.

    „Wem sagst du das!“, seufzte Mimi und verdrehte die Augen. Sie nahm noch einen Schluck Tee und erklärte weiter: „Es ist Fluch und Segen zugleich, dass Bauer Benno so ein gutmütiger Torfkopp ist. Man kommt super leicht in die Küche und kann sich etwas vom Essen holen, aber diesmal wird’s brenzlig.“

    „Wie können wir helfen?“, fragte Frieda.„Wir Mäuse sind die einzigen, die sich

    zurzeit durch irgendwelche Ritzen aus dem Stall schleichen können. Aber die Medizin-flasche, die heute noch zu diesem Patienten gebracht werden muss, ist so groß wie ich selbst. Und schwer! Wir Mäuse können sie

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    nicht tragen. Dr. Kuh braucht jemanden, der zum Kuhstall kommt, die Flasche unter dem Tor hindurch in Empfang nimmt und zu die-sem Patienten bringt. Und das heute noch!“, wiederholte sie eindringlich.

    Es trat eine Stille ein, in der alle Augen zum Fenster gingen, durch das man außer dem dichten Regen nichts sehen konnte.

    „Na, dann mal los!“, sagte Henriette und schickte sich an, aufzustehen und ihre Regen-jacke zu holen.

    „Da wäre nur noch eine Sache“, wisper-te Mimi leise und Henriette hielt inne, den Hintern halb schon vom Sessel erhoben. Alle sahen Mimi gespannt an, die sich scheinbar kaum traute weiterzusprechen.

    „Dieser Patient … das ist Korelius Keiler im Großen Fichtenwald!“, flüsterte Mimi fast.

    „Och nö!“, stöhnte Ferdinand auf.„Alter Schwede!“, machte Igor.„Verdammter Ferkeldreck!“, entfuhr es

    Henriette.Schließlich fasste Igor die Tatsachen zu-

    sammen: „Also! Es regnet Bindfäden! Es ist unglaublich weit zu laufen! Der Wald ist stockdunkel! Heute abend gibt’s noch Ge-witter! Das heißt, es wird noch dunkler! Und stürmischer, so dass man wahrscheinlich ver-dammt aufpassen muss, dass einem die Bäu-me nicht um die Ohren fliegen! Es ist ziem-lich kalt! Keiner weiß genau, wo dieser Keiler eigentlich genau zu finden ist! Und zwar ir-gendwo im größten Wald weit und breit! Der übrigens stockdunkel ist, hatte ich das schon erwähnt?“

    Igor überlegte kurz, ob er einen negativen Aspekt vergessen hatte.

    „Und das alles für diesen alten Stinkstiefel Korelius Keiler?“, schloss er.

    „Ja, genau!“ piepste Mimi und versuchte sich in ihrer Wolldecke noch ein bisschen kleiner zu machen.

    Wieder wurde es still. Die sechs Freunde ließen ihre Blicke zwischen der Garderobe

    mit ihren Regensachen und dem Fenster hin und her schweifen.

    „Er braucht seine Medizin“, sagte Mimi schüchtern. „Heute!“

    „Na, dann mal los!“, sagte Henriette zum zweiten Mal an diesem Nachmittag und stand endlich ganz auf.

    Selbst wenn Korelius ein eingebildeter Trampel und ein alter Stinkstiefel war, man durfte ihn ja nicht einfach im Stich lassen. Die Freunde brauchten darüber gar nicht groß dis-kutieren. Wortlos standen alle auf und zogen warme Pullover, dicke Socken, Regenjacken, Mützen und Hüte, Regenschirme, Wollhand-schuhe und alles, was sie sonst noch für not-wendig hielten, an. Mimi quietschte begeis-tert und sprang auf, um sich auch wieder warm anzuziehen.

    „Sollte nicht jemand von uns hier bleiben und das Feuer in Gang halten, damit die an-deren es warm haben, wenn sie zurückkom-men?“, fragte Frieda.

    „Ja“, stimmte Igor zu und schlug vor: „Nils und Lasse würde ich sagen. Nils weht bei die-sem Sturm zu leicht weg. Und Lasse kommt bei dieser Kälte nur langsam voran.“

    „Sorry, ist nicht böse gemeint“, fügte er an die beiden gewandt hinzu.

    „Hast ja Recht“, sagte Lasse und zog sei-ne Regenjacke wieder aus. „Wir würden euch bloß unnötig aufhalten.“

    Frieda, Henriette, Ferdinand, Igor und Mimi machten sich zunächst auf den Weg zum Bauernhof hinter dem Wald. Der Wald war in diesem Fall der sogenannte Sichel-wald, der nicht halb so dunkel wie der Gro-ße Fichtenwald war und den sie durchqueren mussten, um auf dem schnellsten Weg zu dem Bauernhof zu gelangen, auf dem Dr. Kuh lebte.

    Im Sichelwald knarrten und ächzten die Äste der alten Eichen im Wind. Mimi zeig-te ihnen den Weg. Sie wusste ja schon von ihrem Hinweg, wo der Sturm dicke Äste ab-gebrochen hatte, die nun das Durchkommen

    erschwerten. Aber obwohl Mimi gar nicht lange zu Friedas Bau und zurück in den Wald gebraucht hatte, lagen schon wieder neue Hindernisse im Weg. Alle waren ein bisschen erleichtert, als sie bald den Sichelwald hinter sich ließen und auf die Weiden hinaustraten, die den Bauernhof umgaben. Nur peitsch-te auf der ebenen Weidefläche der Regen genau von vorne in ihre Gesichter. Sie mussten sich rich-tig gegen den Wind stemmen, um vorwärts zu kommen. Henriet-tes rosafarbener Regenschirm gab den Geist auf und klappte um. Zu zweit mussten sie ihn bändigen.

    „Der hat sowieso nicht viel genützt“, sagte Henriette und klemmte sich den nutzlosen Regenschirm unter den Arm.

    „Igitt!“, machte Frieda, die in eine tiefe Pfütze getreten war und deren „wasserfeste“ Wanderschuhe nun schon völlig durchnässt waren.

    „Kommt!“, winkte Igor. „Wir sind ja gleich am Stall. Da können wir uns si-cher irgendwo unterstellen.“

    Die letzten Meter zum Stall rannten sie und drück-ten sich in den Windschat-ten unter einen kleinen Dachüberstand.

    „Hierhin fällt wenigstens nur halb so viel Regen“, sagte Ferdinand.

    „Ich hol dann mal Dr. Kuh von innen an die Stalltür“, erklärte Mimi und zeigte, dass sie noch um die Ecke des Stallgebäudes herumgehen mussten. „Da drüben. Da ist ein Spalt zwischen Tor und Boden. Dr. Kuh schiebt euch die Medizinflasche für Korelius drunter durch. Und sie will euch noch etwas erklären. Mal gucken, ob ihr euch bei dem Sturm und durch das geschlossene Tor hin-durch überhaupt verstehen könnt.“

    Sie ließen Mimi einen Vorsprung, bevor sie aus dem Windschatten in den Sturm vor dem Tor traten.

    „Wisst ihr“, sagte Igor, während sie war-teten, „mir ist noch etwas Gutes an all‘ dem Regen eingefallen.“

    „Lass hören!“, forderte Ferdinand ihn auf.„Es gibt eine ganze Palette an Lebewe-

    sen, die nur in Pfützen existieren können. Nach dieser Regenzeit müssten diese Tiere erst einmal genügend Pfützen finden.“

    „Die Sache hat einen Haken, Igor. Ich weiß nicht, ob diese Regenzeit jemals auf-hören wird. Im Moment sieht es nicht danach

    aus“, warf Frieda ein.Aber Henriette fand Igors Ge-

    danken interessant und fragte nach: „Wer lebt denn in Pfützen?“

    „Soweit ich weiß, sind Pfützen richtige Kleinstgewässer mit einer

    ganzen Nahrungskette an Lebewesen. Es fängt an mit Bakterien, Kleinstlebewesen, dann Wasserflöhe, kleine Krebstierchen und

    Schnecken“, erklärte Igor.„Genau“, setzte Ferdinand

    ein. „Es gibt Libellen, die in Pfützen aufwachsen, und Kö-cherfliegenarten, die auch nur ganz wenig Wasser zum Über-leben brauchen. Und natürlich die eher lästigen Stechmücken.“

    Das war Friedas Stichwort: „Da fällt mir glatt auch noch et-

    was Positives zum Regenwetter ein: So-lange es regnet, gibt‘s keine Mückenstiche!“

    Sie warf einen Blick um die Hausecke, um nachzuschauen, ob Dr. Kuh die Medizin schon hinausgeschoben hatte. Es war aber noch nichts zu sehen.

    „Schwalben brauchen auch dringend Pfützen, um lehmige Erde darin zu finden, mit dem sie ihre Nester bauen können. Hab ich gehört“, ergänzte Igor.

  • Seite 22 Seite 23AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    „Gelbschlauchfunken und Molche ent-wickeln sich in ganz kleinen Lachen!“, sagte Henriette.

    Frieda, Ferdinand und Igor mussten laut lachen.

    „Gelb-Bauch-Unken heißen die!“, sagte Ferdinand kichernd. Auch Henriette lachte.

    „Das weiß sie, glaube ich, sehr gut. Hen-riette hat nur einen Wortwitz gemacht“, ant-wortete Frieda. „Wir haben schon einmal zusammen Gelbbauchunken getroffen. Das war ganz cool. Die sind nämlich leider sehr selten, weil es immer weniger Pfützen gibt. Dabei bräuchten die Kaulquappen nur ein paar Wochen, um sich darin zu entwickeln.“

    „Du hast Recht, Igor. Regen hat auch sei-ne guten Seiten!“, bestätigte Ferdinand und klopfte Igor auf die Schulter.

    Wieder blickte Frieda um die Ecke und winkte ihnen plötzlich mitzukommen.

    „Es geht los!“, sagte sie und rannte durch den Regen zum Tor.

    Eine kleine braune Glasflasche guckte un-ter dem Tor heraus. Igor nahm sie an sich und steckte sie in seinen Rucksack.

    „Hallo?“, rief Ferdinand. „Dr. Kuh, bist du da?“

    „Ja, hier bin ich“, hörten sie eine Stimme gedämpft durch das Tor. „Ich kann euch gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass ihr uns helft. Ich wusste schon nicht mehr ein, noch aus.“

    „Kein Problem! Sag uns nur schnell, was zu tun ist! Hier regnet es ganz arg und wir wollen möglichst schnell weiter“, rief Frieda gegen das geschlossene Tor.

    „Ja, natürlich. Wir können ja auch später reden, wenn der Bauer uns endlich wieder auf die Weide lässt. Dieser Torfkopp!“, schimpfte Dr. Kuh im Stall. „Also, das Fläschchen kriegt Korelius Keiler. Er wohnt im Großen Fichten-wald. Ihr braucht die Medizin nur in seinen Kessel zu legen. Er ist tagsüber selten zuhau-se, auch bei diesem Wetter. Um zu seinem Kessel zu kommen, müsst ihr einmal fast ganz

    durch den Großen Fichtenwald. Wenn ihr auf der anderen Seite schon die Lichter der Autos auf der Schnellstraße sehen könnt, müsst ihr euch rechts halten. Der Kessel liegt am Wald-rand vor dem Bach, der aus der Stadt kommt.“

    „Verstanden, Dr. Kuh! Sonst noch irgend-welche Tipps?“ fragte Igor.

    „Ja“, sagte Dr. Kuh mit belegter Stimme. „Passt bitte gut auf euch auf, bei diesem Sturm im Großen Fichtenwald. Wenn es irgendwo knackt, lauft schnell los in die andere Rich-tung. Dort werden heute sicherlich noch ei-nige Bäume umfallen. Und geht auf keinen Fall zu nah an die Schnellstraße! Wenn ihr die ersten Lichter seht, ist es nah genug. Dann müsst ihr rechts gehen. Außerdem, wenn es euch nichts ausmacht, kommt bitte auf dem Rückweg noch einmal hier vorbei, damit ich weiß, dass ihr sicher zurückgekommen seid.“

    „Das machen wir, Dr. Kuh! Viele Grüße an alle Tiere im Stall und bis später dann!“, verabschiedete sich Ferdinand.

    Im Schein einer Lampe, die durch einen Bewegungsmelder anging, liefen die vier Freunde so schnell wie möglich quer über den Bauernhof zum Hoftor, das auf die Landstra-ße hinaus führte und wie immer offen stand. Sie folgten der Landstraße ein kleines Stück. Dann machte sie eine große Linkskurve und die Freunde verließen die Straße. Sie gingen geradeaus auf einem schmalen Trampelpfad zwischen zwei eingezäunten Weiden auf den Großen Fichtenwald zu, der dunkel vor ihnen lag.

    „Kommt es mir nur so vor oder wird es schon dämmerig?“, fragte Henriette.

    „Ich glaube, es ist noch zu früh, um Nacht zu werden. Der Himmel verdunkelt sich wohl, weil das Gewitter aufzieht, von dem alle schon den ganzen Tag gesprochen ha-ben“, antwortete Ferdinand.

    „Beeilen wir uns besser!“, sagte Frieda und ging noch ein bisschen schneller. „Sag Bescheid, Igor, wenn wir dich beim Rucksack tragen ablösen sollen!“

    Sie liefen zwischen den Weiden in Rich-tung Wald und sahen sich dabei gelegentlich um, um hinter sich das Gewitter dunkel und drohend ausziehen zu sehen. Als sie die ers-ten Fichten hinter sich gelassen hatten und ins Dunkel des Waldes eingetaucht waren, wandten sie sich ein kleines Stück nach links, um den Weg zu finden, der sie auf die richti-ge Spur bringen würde. Hier im Wald war es stiller als auf den offenen Weiden. Der Wind brauste nicht so laut. Aber es war so dunkel, dass Igor schließlich eine Taschenlampe aus-packen musste. Gelegentlich stolperten sie über abgebrochene Äste oder abgeschüttelte Fichtenzapfen. Zum Glück gab es den brei-ten Weg als Orientierung, sonst hätten sich die Freunde sicher schnell verlaufen. Die Baumwipfel schwankten im Wind, der über den Wald hinwegfegte, und machten dabei schabende und ächzende Geräusche, wenn sie aneinander gerieten. Der Regen schlug inzwischen so vom Himmel, dass es keinen Unterschied mehr machen konnte, ob man im Wald oder außerhalb lief. Das Wasser brach sich einfach seine Bahn durch die Zweige bis zum Boden hinunter. Henriette zuckte zu-sammen, als das erste Donnergrollen hinter ihnen zu hören war. Das Gewitter näherte sich rasch. Und obwohl sie es eigentlich für unmöglich gehalten hatte, schien der Sturm noch einmal an Kraft zuzulegen. Alle vier waren höchstkonzentriert, hellwach und bei jedem Geräusch auf der Hut. Als direkt vor ihnen eine Fichte quer über den Weg kippte, streckte Ferdinand, der voran gegangen war, die Arme links und rechts aus, um sie am Wei-tergehen zu hindern.

    „Das war knapp!“, sagte Frieda.Die Fichte blieb im Baum auf der anderen

    Seite des Weges hängen. Die Freunde warte-ten eine Weile, ob der Baum hielt, und gin-gen dann schnell unter der hängenden Fichte hindurch. Sie wollten nicht drumherum ge-hen, aus Angst den Weg zu verlieren, der sich

    nun immer stärker durch das Fichtendickicht schlängelte.

    „War eigentlich einer von euch schon ein-mal hier?“, fragte Igor, als sie etwa schon eine halbe Stunde unterwegs waren.

    Ferdinand antwortete, dass er den Wald bisher nur aus der Luft kannte, aber bei Ge-witter ungern fliegen würde. Frieda und Hen-riette waren selten überhaupt auf dieser Seite des Bauernhofes. Auch Igor war zum ersten Mal im Großen Fichtenwald, wie sich heraus-stellte.

    Nachdem sie noch mehrmals umstürzen-de Bäume in ihrer Nähe fallen gehört und auch gesehen hatten, aber nie mehr so nah wie beim ersten Baum, meinte Ferdinand schließlich: „Wir müssten jetzt bald in die Nähe der Schnellstraße kommen, würde ich schätzen. Man kann es natürlich schwer sa-gen, weil der Weg so viele Kurven macht.“

    „Wir werden die Lichter der Autos sicher sehr früh sehen. Licht fällt ja ziemlich auf, wenn man ansonsten in einem schwarzen Loch steckt.“

    Sie liefen noch etwas mehr als fünf Minu-ten weiter, als Frieda plötzlich merkte, dass es leicht bergauf ging. Unvermittelt endeten der Waldweg und auch der Wald selbst. Sie sa-hen die Blitze im Himmel über sich zucken. Ansonsten war es fast genauso dunkel wie im Inneren des Waldes geblieben. Frieda begriff, dass sie zu weit gelaufen waren! Die vier Freunde standen direkt an der Schnellstraße!

    …Fortsetzung folgt!

  • Seite 24 Seite 25AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    Ausführliche Informationen und weitere Termine entnehmen Sie bitte den nächsten Heften oder unserer Internetseite:

    www.verein-naturschutzpark.de

    Veranstaltungen

    tErminE2018

    Sa | 05. Mai 2018Vnp-JahresmitgliederversammlungEinladung und Tagesordnung finden Sie im nächsten Mitteilungsheft Nr. 240 des Vereins.Im Mai 2018 endet die Wahlperiode des derzeitigen Beirates und Vorstands. Deshalb finden Sie den satzungsgemäß zu veröffentli-chenden Wahlvorschlag für die nötigen Neu-wahlen auf den Seiten 26-33 dieses Hefts. Veranstaltungsort: Hotel Rieckmanns Gast-hof, Kirchweg 1-2, 29646 Bispingen

    So | 11. Februar 2018Winterwanderung des VnpTreffpunkt: 10 Uhr, Parkplatz DöhleIn diesem Jahr wandern wir Richtung Suder-mühlen.

    Sa | 21. April 2018natur und Kultur Eine Tagung in Zusammenarbeit mit der Al-fred Toepfer Akademie für Naturschutz in Schneverdingen.Vorgestellt werden erste Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt Ökokult. Unser For-schungspartner sind die Leuphana Universität Lüneburg und die Hochschule für Nachhalti-ge Entwicklung Eberswalde.Anmeldung über www.nna.niedersachsen.de

    So | 29. April 2018Öffnung der Vnp-häuserIn Wilsede öffnet das Heidemuseum mit sei-nen Häusern bis zum 31. Oktober 2018 wie-der täglich von 10 - 16 Uhr. In Niederhaverbeck öffnet das Naturinforma-tionshaus mit seiner Ausstellung „Bienenwel-ten“, bis zum 01. Juli immer samstags, sonn-tags und an den nds. Feiertagen, danach bis zum 15. Oktober täglich von 10 - 17 Uhr.

    So | 05. August 2018Korntag am heidemuseum Wilsede

    So | 02. September 2018sommerwanderung des VnpTreffpunkt: 10 Uhr, Parkplatz Tütsberg

    12. - 14. Oktober 2018Vnp naturexkursionWir besuchen den Naturpark Schlei in Schles-wig-Holstein. Ausgangspunkt wird die Stadt Schleswig sein. Auch in diesem Jahr besteht die Möglichkeit der gemeinsamen Anreise ab Bispingen. Das nähere Programm und die Anmeldemo-dalitäten finden Sie im nächsten Mitteilungs-heft Nr. 240 und auf unserer Homepage.

    Anträge zur ordentlichen Mitgliederver-sammlung sind bis zum 31. Januar 2018 an die VNP-Geschäftsstelle zu richten:

    Verein Naturschutzpark e.V.Niederhaverbeck 729646 Bispingen

    Telefon 05198/987030Fax 05198/987039

    [email protected]

  • Seite 26 Seite 27AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    Wa h lV o r s c h l aG

    zu Beirat und Vorstand auf der Ordentlichen Mitgliederversammlung 2018

    Wahlen

    samstag, 5. mai 2018

    tagungsstätte Hotel Rieckmanns Gasthof

    Kirchweg 1-229646 Bispingen

    Hierdurch kündigt der Vorstand an, dass die ordentliche Jahresmitgliederversammlung 2018 am 5. Mai 2018 in Bispingen stattfinden wird. Da die Wahlzeit des derzeiti-gen Beirates und Vorstandes im Mai 2018 endet, ist eine Neuwahl dieser beiden Vereinsorgane durch die Mitglie-derversammlung erforderlich. Laut § 7 Ziff. 3 der Satzung vom 30.04.2014 ist der Vor-stand verpflichtet, die Mitgliederversammlung vorzuberei-ten und gibt daher Folgendes bekannt.

    Zur Wahl von Vorstand und BeiratDer Beirat hat im Einvernehmen mit dem Vorstand durch Beschluss vom 07.12.2017 den zur Vorbereitung der Wah-len von Beirat und Vorstand erforderlichen Wahlvorschlag aufgestellt (§ 9 Ziff. 9 Abs. 1 der Satzung). Entsprechend der Vorschrift in § 9 Ziff. 9 Abs. 3 der Satzung wird der Wahlvorschlag nachstehend veröffentlicht. Die Wahl in den Beirat ist Voraussetzung, um für den Vor-stand kandidieren zu können.

    Für den Vorstand kandidieren: Prof. Dr. Thomas Kaiser (Vorsitzender), Dr. Björn Hoppenstedt (stellv. Vorsitzen-der), Klaus Doppke (Schatzmeister), Bärbel Walter (Bei-sitzerin), Prof. Michael Rutz (Beisitzer), Gisela Fengefisch (Beisitzerin).

    Wie vorgeschrieben weist der Vorstand darauf hin, dass die Vereinsmitglieder innerhalb von vier Wochen nach Bekanntgabe des nachstehenden Wahlvorschlags weitere Vorschläge schriftlich beim Vorstand einreichen können. Die Vorschläge müssen Vor- und Zunamen, Anschrift, An-gabe über die bisherige Dauer der Mitgliedschaft und die schriftliche Zustimmung der vorgeschlagenen Person zu ihrer Benennung enthalten. Sie müssen von mindestens 10 Mitgliedern, die selbst nicht Bewerber sind, unterschrieben sein (§ 9 Ziff. 10 der Satzung).

    Die Bewerber zur Wahl in den Beirat müssen mindestens seit Beginn des Kalenderjahres Mitglied im Verein sein und ihren Beitrag bezahlt haben.

    Wa h lV o r s c h l aG

  • Seite 28 Seite 29AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    holtmann, Wilfried, Vögelsen, Jg. 1944Diplomkaufmann, Abteilungsdirektor i.R. der ehemaligen Bezirksregierung Lüneburg, zuständig für Umwelt- und Naturschutz, Landwirtschaft und Forsten, Vorsitzender von Verein Naturschutzpark e.V. und VNP Stiftung seit 2008.

    fengefisch, Gisela, Salzhausen, Jg. 1941Rechtsanwältin, Vorstand eines gemeinnützigen Pflegevereins in Salzhausen, Beiratsmitglied in der JVA Glasmoor, Vorsitzende der Klaus-Möller-Stiftung, Mitglied im Vorstand des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2008.

    doppke, Klaus, Bispingen, Jg. 1942Gemeindedirektor a. D.,Mitglied im Vorstand des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2003.Schatzmeister im Verein und in der VNP Stiftung seit 2008.

    hentschel, Günter, Seevetal-Glüsingen, Jg. 1949Dipl.-Ing. für Wasserwirtschaft und ehem. Geschäftsführer der Wasserbeschaffungsverbände Harburg und Elbmarsch, Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2016.

    Bockelmann, hans-heinrich, Oberhaverbeck, Jg. 1954Landwirtschaftsmeister, Landwirt in Oberhaverbeck, Mitglied im Vorstand des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2003.

    Brockmann, Jan, Bispingen, Jg. 1964Diplom-Biologe, selbständig, Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2008.

    dezelske, peter, Lübberstedt, Jg. 1938Kaufmann / Oberst a.D., Vorsitzender des Kuratoriums der Akademie Hamburger Verkehrswirtschaft, Vorsitzender des Beirates in zwei mittelständischen Unternehmen, Bildhauer,Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2001.

    härdtle, prof. dr. Werner, Embsen, Jg. 1957Diplom-Biologe, tätig als Hochschullehrer an der Universität Lüneburg (Professur für Ökologie), Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2003.

    hoppenstedt, dr. Björn, Großburgwedel, Jg. 1974Rechtsanwalt, ehem. Kreisrat im Landkreis Harburg, Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2017.

    Wa h lV o r s c h l aG Wa h lV o r s c h l aG

    Brunkhorst, carlos, Neuenkirchen, Jg. 1967Verwaltungsbetriebswirt, Bürgermeister der Gemeinde Neuenkirchen.

  • Seite 30 Seite 31AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    loos, detlev, Bispingen, Jg. 1962Diplom-Verwaltungswirt, Kreisrat des Landkreises Gifhorn seit 2010, Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2008.

    neumann, Klaus, Lüneburg, Jg. 1941Dipl. Geograph, Beamter bei der früheren Bezirksregierung Lü-neburg und dem Nds. Ministerium für Landwirtschaft im Bereich Raumordnung und Landesentwicklung, Ministerialrat a.D.,Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2006.

    neven, hasso Ernst, Egestorf, Jg. 1937Heidjer im Unruhestand, Von 1998 bis 2008 Mitglied und Schatzmeister im Vorstand des Verein Naturschutzpark e.V., seit 2008 Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V.

    Kaiser, prof. dr. thomas, Beedenbostel, Jg. 1963Landschaftsarchitekt und Dipl.-Forstwirt, Inhaber des Planungsbüros „Arbeitsgruppe Land & Wasser“ und Honorarprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg. Mitglied im Vorstand von Verein Naturschutzpark e.V. und VNP Stiftung seit 2000, stellv. VNP-Vorsitzender seit 2003.

    lönnecke, christian, Bremen, Jg. 1955selbständiger Unternehmensberater, Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2003.

    poppe, hermann, Seevetal-Ramelsloh, Jg. 1950Bankkaufmann, seit 01.07.2015 Rentner, Mitglied im Beirat des Vereins Naturschutzpark e.V. seit 1998.

    rieckmann, Günter, Eyendorf, Jg. 1954Inhaber der Steuerkanzlei Rieckmann, Mitglied im Beirat des Vereins Naturschutzpark e.V. seit 2016.

    Wa h lV o r s c h l aG Wa h lV o r s c h l aG

    muus, olaf, Hanstedt, Jg. 1966Diplom-Verwaltungswirt, Bürgermeister der Samtgemeinde Hanstedt.

    moog-steffens, meike, Schneverdingen, Jg. 1962Juristin, Bürgermeisterin der Stadt Schneverdingen.

    isermann, Willy, Toppenstedt, Jg. 1950Landwirtschaftsmeister, Kreislandwirt, Kreistagsabgeordneter im Landkreis Harburg

  • Seite 32 Seite 33AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    schröder-Ehlers mdl, andrea, Lüneburg, Jg. 1961Städtische Direktorin a.D., Abgeordnete des Niedersächsischen Landtages, Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2013.

    siebert, dr. heita, Otter, Jg. 1943leitende Veterinärdirektorin beim Landkreis Harburg a.D., Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2001.

    Willenbockel, dr. almut, Soltau, Jg. 1957Studium der Germanistik und Geographie, seit 1997 Leiterin des Amtes für Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung des Landkreises Heidekreis, Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 1998, Sprecherin des Beirates seit 2008 und Mitglied im Stiftungsrat.

    Wein, Bernhard, Bomlitz, Jg. 1963Dipl. Forstingenieur, Wirtschafts- und Biologielehrer, Kreisnaturschutzbeauftragter des Landkreises Heidekreis, Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2013.

    Walter, Bärbel, Evendorf, Jg. 1955PflegedienstleitungMitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2013.

    schreiner, dr. Johann, Schneverdingen, Jg. 1952bis 2016 Direktor der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz und Professor a.D., Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2008.

    Wa h lV o r s c h l aG Wa h lV o r s c h l aG

    sandkühler, thomas, Schneverdingen, Jg. 1959Lehrer, seit 2010 Fachbereichsleiter Gesellschaft an der KGS Schneverdingen, Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2013.

    rutz, prof. michael, Egestorf, Jg. 1951Publizist, geschäftsführender Gesellschafter der Prof. Rutz Communications GmbH Berlin/Egestorf, Mitglied im Vorstand des Verein Naturschutzpark e. V. seit 2008.

    runge, dr. christoph, Hamburg, Jg. 1956Kinder- und Jugendarzt in einer Hamburger Gemeinschaftspraxis, Mitglied im Beirat des Verein Naturschutzpark e.V. seit 2013.

    eric

    Neu

    ling ruschkowski, Eick von, Bolzum, Jg. 1974

    Dr.-Ing., Diplom-Umweltwissenschaftler, Direktor der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz.

  • Seite 34 Seite 35AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    G E s c h ä f t s B E r i c h t 2016

    der VNP Stiftung für das Jahr 2016

    Geschäftsbericht

    G E s c h ä f t s B E r i c h t 2016

    Die VNP Stiftung Naturschutzpark Lüne-burger Heide ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Schutz und Entwicklung der Gesamtgefilde im Naturschutzpark Lüne-burger Heide ist seit über 100 Jahren Aufgabe und Ziel des gemeinnützigen Vereins Natur-schutzpark e.V.

    Unsere Stiftung hat sich den Aufgaben und Zielen des Vereins verpflichtet. Unsere selbst-ständige Stiftung ist operativ tätig und erledigt das tägliche Geschäft in den acht Fachberei-chen der Stiftung. Die nachfolgenden Seiten geben einen Überblick über die geleisteten Arbeiten und Projekte. Als Geschäftsjahr gilt das Kalenderjahr.

    Stiftungsgremienstiftungsvorstand•Wilfried Holtmann (Vorsitzender)•Prof. Dr. Thomas Kaiser (stellv. Vorsitzender)•Klaus Doppke•Dr. Jochen Rothardt•Dieter Möhrmann

    stiftungsrat•Klaus Rathert (Vorsitzender d. Stiftungsrates)•Werner Albers•Michael Grosse-Brömer MdB•Hans-Heinrich Höper•Werner Kruspe•Wilhelm Lindemann•Hans Joachim Röhrs•Helmut Schmidt•Franz Wienöbst•Dr. Almut Willenbockel

    PersonalArbeitgeber VNP Stichtag: 31.12.2016•VNP Stiftung: 56 Mitarbeiter•VNP Verein: 1 Mitarbeiterin abgeordnet•VNP GmbH: 56 Mitarbeiter

    Diese Zahlen beinhalten insbesondere bei der VNP-Naturpark GmbH auch die Aushilfen in einem Minijob.  Beide Betriebe führen Arbeitszeitkonten, so dass es möglich ist, die Mitarbeiter größten-teils das ganze Jahr zu beschäftigen.

    Nach 40-jähriger Tätigkeit verabschiedeten wir einen Mitarbeiter des Landschaftspflege-hofes Tütsberg in den Ruhestand.

    Ausbildung beim VNP Gmbh•4 Auszubildende für den Beruf Koch/Köchin •3 Auszubildende für den Beruf Hotelfach-

    frau/Hotelfachmann

    stiftung•jeweils 1 Auszubildender für die Berufe

    Landwirt, Forstwirt und Tierwirt (Fachrich-tung Schafhaltung)

    •2 Auszubildende schlossen ihre Ausbildung zum Tierwirt (Fachrichtung Schafhaltung) erfolgreich ab

    fÖJ, fsJ und praktikum•2 Teilnehmer im Freiwilligen Ökologischen

    Jahr des Landes Niedersachsen•1 Teilnehmerin im Freiwilligen Sozialen

    Jahr auf dem Schulbauernhof des VNPDie Stiftung und auch die GmbH bieten Prak-tikumsplätze z. B. zum Erreichen der Fach-hochschulreife an Berufsbildenden Schulen an, die auch genutzt werden.

  • Seite 36 Seite 37AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    G E s c h ä f t s B E r i c h t 2016 G E s c h ä f t s B E r i c h t 2016

    Stichtag: 31.12.2016

    Ankäufetröbitz-domsdorfZukauf von 27,7904 ha in Tröbitz und Lindthal sowie landw. Flächen zu Tauschzwe-cken in Sonnewalde und Zeckerin

    Gesamt-EigentumGebiet flächengrößeHeidepark* 8.789,7889 haTröbitz-Domsdorf 302,2746 haGesamt 9.092,0635 ha

    Verkauf des AlpenparksDie offizielle Übergabe der österreichischen Flächen erfolgte am 16.06.2016. Unser Mitarbeiter Helmut Dengg wurde in Neukirchen/Grv. am 17.06.2016 während ei-nes Festakts verabschiedet.

    Besitz im Heidepark*flächengröße in ha

    Eigentum 8.790 hapacht 1.578 haGesamt 10.368 ha

    Zustiftungenmarquardt•Zustiftung von 91,0825 ha•Lage: Undeloh (11 Flurstücke) und Ollsen

    (1 Flurstück, außerhalb NSG)•Wald, Acker, Grünland, Hof in Undeloh

    Behningen•Zustiftung von 8,5550 ha•Lage: Behningen am westlichen Rand der

    Riensheide•Wald, Acker, Garten-/Bauland

    *Das Gebiet „Heidepark“ umfasst die VNP-Flächen innerhalb des Naturschutzgebiets sowie die Flächen bei Freschenhausen, Dachtmissen, Soderstorf und Neuenkirchen.

    Liegenschaften Aus den Fachbereichen

    Naturschutz, Offenlandpflege und Teichwirtschaft

    flächenvolumen maschinelle pflegearbeiten durch den Vnp im Jahr 2016Gesamtsumme: 553.011,- €

    Feuchtwiesenmahd18%

    Kammerung und Entkusselung im Pietzmoor

    5%

    Traubenkirschen roden in Waldrandbereichen

    1%

    Wald-Heide-Übergangs-bereiche

    6%

    Entkusselung in den Roten Flächen

    39%

    Entkusseln der Altheide

    22%

    Entmoosen2%

    Heidebrand u.Anlage Aschehaufen

    4%

    Heidemahd3%

    Im unten abgebildeten Diagramm kann man die Vielfältigkeit der einzelnen Maßnahmen zur Offenlandpflege erkennen. Den größten Aufwand in der Heidepflege stellen die vie-len kleinen Einzelflächen dar, auf denen die Maßnahmen stattfinden. Insgesamt werden in

    einem Pflegejahr bis zu 1.500 Einzelflächen bearbeitet. Die Bearbeitung dieser Flächen geschieht im Schwerpunkt in den Monaten Oktober bis März. Die Planung der Maßnah-men, Ausschreibung, Vergabe und Abrech-nung nehmen von Jahr zu Jahr an Umfang zu.

  • Seite 38 Seite 39AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    G E s c h ä f t s B E r i c h t 2016 G E s c h ä f t s B E r i c h t 2016

    Naturschutz und Landschaftspflegehof Naturschutz und Waldökologie

    Grünland und acker•sehr gute Erträge bei Kleegras und Grün-

    land, gute Erträge bei Sommergetreide durch ergiebigen Regen im Frühsommer

    •z.T. schwere Schäden durch Wildschweine an Winterungen und Grünland

    •Teilnahme am Lupinennetzwerk, Feldfor-schung für heimische Eiweißpflanzen (Soja-Alternativen)

    ackerwildkrautschutz•Vorbereitungsarbeiten Forschungsprojekt

    Ökokult•Verbesserung von Spenderbeständen

    Ackerwildkräuter•Abschlussarbeiten der Doktorandin Julia

    Bandel, Leuphana Universität

    schafe und Ziegen•6 Heidschnuckenherden mit rund 1.850

    Mutterschafen, 1.840 Lämmern, 350 Zutre-tern, 40 Zuchtböcken

    •1 Ziegenherde mit rund 140 Ziegen, zeit-weilig 100 Schnucken

    •Keine neuen Tierseuchen o. außergewöhn-lichen Verluste

    •keine Wolfsrisse•seit 2016 Einsatz der Ziegenherde in Rin-

    der- und Pferdeweiden

    rinder und pferde•1 Mutterkuhherde mit 35 Kühen •1 Färsenherde mit 18 Färsen•1 Hengstherde mit 2 gekörten Deckhengst-

    en und Junghengsten•2 Stutenherden mit rund 20 Stuten•7 Fohlen (2016)•keine Tierseuchen, keine Verluste •keine Wolfsrisse•gute Verkäufe

    20 demohof-führungen•KGS Schneverdingen, BBS Walsrode (Bä-

    cker), BBS Lüneburg (Landwirte), Albrecht-Thaer-Schule Celle (Landwirte)

    •CDU: MdB Karin Rösel, MdL Lutz Winkel-mann

    •Studierende (FB Umweltplanung, Uni Han-nover; TiHo Hannover)

    •Gilde Traditionele Schaapherders, NL

    infrastrukturmaßnahmen•Instandsetzung der Zufahrt zum Schafstall

    Döhle auf einer Länge von 540 m•Instandsetzung des Dr. Kock Wanderweges

    auf einer Länge von 360 m•Neubau der Brücke über die Seeve am E1-

    Wanderweg in Wehlen•Neubau des Bohlenstegs in Inzmühlen•Entwicklung und Pflege von Wald/Heide

    Übergangsbereichen auf 26,7 ha

    Vorratspflegees wurden folgende Holzmengen in den Wald-fläche der Stiftung eingeschlagen:

    Stammholz: 1.433,06 FmAbschnitte lang: 1.997,25 FmAbschnitte kurz: 3.538,13 FmIndustrieholz: 4.790,63 Fm

    Gesamtmenge: 11.759,07 Fm

    pflege- und Entwicklung Wilseder hute-wälder•Reaktivierung alter Waldnutzungsformen•Erhalt und Entwicklung großkroniger Laub-

    bäume wie Eichen und Buchen•Ergänzungspflanzung Eichenheister im

    Rahmen des Schulbauernhofprojekts•Mulchen von Unterwuchs zur Förderung

    der Beweidung•Beweidung mit Viehbeständen des Schul-

    bauernhofes

    Im Rahmen des Zukunftstages wurden auf einer Windwurffläche in Timmer-loh Eichen gepflanzt.

  • Seite 40 Seite 41AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    G E s c h ä f t s B E r i c h t 2016 G E s c h ä f t s B E r i c h t 2016

    Naturschutz und Gebäude

    Brand im schäferhaus BockheberIm Heizungsraum des Schäferhauses ist es zu einem Feuer gekommen.Teile der Heizungsanlage waren vom Feuer zerstört.Die Wohnräume mussten komplett saniert werden, da verbranntes Plastik in sämtlichen Böden und Wänden zu beißendem Gestank geführt hatte.Die Gesamtsumme des Schadens beträgt ca. 34.000,- € (Versicherungsschaden).

    frühstückszimmer im hotel tütsberg – 2. BauabschnittDer in 2015 fertiggestellte Buffetraum wurde durch einen multifunktionalen Frühstücks-raum ergänzt.Komplettentkernung von innen mit anschlie-ßendem Einbau einer neuen Sohlplatte und Eichendielung als Bodenbelag sowie neuen Fenstern, Wanddurchbruch mit Verstärkung der Balkenlage.Baukosten 2. Bauabschnitt: ca. 35.000,- €

    sanierungsarbeiten prof. schönichen hausDie Schwellen des Fachwerkgebäudes waren zum Teil stark von Ameisen zerfressen und die Gästezimmer nicht mehr zeitgemäß.Die Zimmer wurden mit Dreischichtparkett versehen und neu gestrichen. Ein Teil der Bä-der komplett neu. Neues Klinkerpflaster wurde rund um das Haus verlegt.Kosten der Baumaßnahme: ca. 65.000,- €

    sanierung der sauna im hotel hof tüts-bergDer in die Jahre gekommene Saunabereich im Keller des Appel-Hauses wurde komplett saniert.Die Wände und der Fußboden mussten von innen gegen drückendes Wasser abgedichtet werden.In den Ruhebereich wurden Möbel aus Wa-chholderholz eingebaut.Kosten der Baumaßnahme: ca. 60.000,- €

    fassadensanierung am Gasthaus zum heidemuseumDie Fugen der Gefache waren zum Großteil zwischen Holz und Stein ausgefallen.Die Fugen sind ausgekratzt und anschließend wieder verfugt worden.Die Fenster im Obergeschoß wurden gestri-chen und z.T. überarbeitet.Die Gesamtkosten: ca. 10.000,- €

    dachsanierung und Einbau einer Kläranla-ge in WehlenDie Westseite des Hauses sowie der südl. Krüppelwalm wurden komplett neu einge-deckt. Der nördl. Krüppelwalm und die Ost-seite wurden entsprechend nachgestopft. Gesamtkosten: ca. 37.400,- €VNP-Anteil: ca. 22.000,- €Bingo Umweltstiftung: 15.400,- €Einbau einer neuen Kleinkläranlage.Gesamtkosten: ca. 9.000,- €

    renovierung der neuen polizeiwohnung im sass-hausTeilweise Sanierung der Elektrik, neues Ba-dezimmer sowie neue Einbauküche wurden zum Großteil in Eigenleistung durch VNP-Mitarbeiter eingebaut.Tapezieren und Streichen der Wände und Fenster.Die Gesamtkosten betragen ca. 10.000,- €

    rohrbrüche im hotel tütsbergEin schadhaftes Rohr in der Zwischendecke hat einen Wasserschaden in einer Ferien-wohnung des Leute-Hauses verursacht. Eine Trocknung war nötig.Im Haupthaus des Hotels gab es im Küchen-boden einen Rohrbruch, welcher zu einem Wasserschaden im Keller geführt hat. Es musste ebenfalls eine Trocknung aufgebaut werden.Die Gesamtkosten betragen ca. 6.000,- € (Versicherungsschaden)

    neueindeckung des schweinestalles in BockheberKomplette Neueindeckung des Reetdaches,teilweiser Austausch der vergammelten Dach-sparren und Wandrähme.Gesamtkosten: 38.000,- €VNP-Anteil ca. 18.000,- €Bingo Umweltstiftung: 20.000,- €

    schafstallneubau am schäferhof in schne-verdingenDer alte Schafstall wurde abgerissen.Eckdaten neuer Stall:60m x 19,70m = ca. 1.200m²Gesamtkosten der Maßnahme: ca. 535.000,- € netto

    allgemeine arbeiten an den dächern der GebäudeIn Freschenhausen wurden die Giebel der Nebengebäude gestrichen und am Haupt-haus die Pfannen nachverstrichen.Folgende Reetdächer wurden abgeputzt: - Pferdestall auf dem Tütsberg - Armenhaus in Wilsede - Schäferhaus Bockheber

  • Seite 42 Seite 43AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    G E s c h ä f t s B E r i c h t 2016 G E s c h ä f t s B E r i c h t 2016

    Naturschutz und Informationseinrichtungen Naturschutz und Umweltbildung

    Spenden und Mittelbeschaffung

    hillmershof 2016•VNP Schulbauernhof-Programm etabliert

    sich an Hamburger Schulen und Schulen in der Region. 2016 kommen erstmals auch Schulklassen aus Hannover.

    •8 Stipendien der FVS-Stiftung, je 1 Stipendi-um der Sparda-Bank, der Vorwerk-Stiftung, der Bingo-Umweltstiftung, des Rotary Clubs Ballhaus Hannover

    •5 Schulklassen ohne Stipendium•450 Schüler plus Lehrer•Der Hillmershof ist ein eigenständiger land-

    wirtschaftlicher Betrieb (BIOLAND) und be-wirtschaftet ca. 25 Hektar.

    •Feldgarten mit Gemüse•Roggen, Kartoffeln, Gerste, Hafer•Grünland, Weide und Hutewald•6 Kühe Schwarzbuntes Niederungsrind, 20

    Hühner Ramelsloher Blaubeine, 2 Sauen Angler Sattelschwein, 20 Graue Gehörnte Heidschnucken, 40 Gänse

    •Stiftung Volksbank Lüneburger Heide stifte-te einen Hühnerwagen nach historischem Vorbild

    Vnp partnerschulen 2016•Kooperation mit der Oberschule Hanstedt:•Entkusselungs-Aktion auf dem Töps, wö-

    chentliche Natur AG der 5. Klassen, Zu-kunftstag, Fledermaus AG

    •Kooperation mit der Grund- und Oberschu-le Bispingen

    •Monatliche Draußenschule mit der Vor-schulklasse, Heckenpflanz-Aktion mit der Oberschule, 4 Termine „Lernen durch En-gagement“ mit der Oberschule, Wolfswan-derungen mit der Grundschule

    Vnp Kinderakademie 2016•Halbtagsprogramme für Schulklassen und

    Kindergartengruppen im HEZ, in den Bie-nenwelten, im Olen Huus und auf dem Hillmershof

    •14 Tage Ferienpass-Aktionen „VNP Ferien-bauernhof“ mit Kindern aus der Gemeinde Bispingen und Umgebung

    •Naturschutzwoche 2016 Entkusselungs-Ak-tionen mit Schulklassen aus der Umgebung

    Vnp Gästeführungen 2016•„Wilsede – Geschichte und Geschichten“

    wöchentliche, öffentliche Gästeführung durch Wilsede und umzu, Juli bis Septem-ber

    •„Rund um den Tütsberg“ wöchentliche, öf-fentliche Gästeführung am Hof Tütsberg, Juli bis September

    •„Der Gipfel ruft“ wöchentliche, öffentliche Gästeführung zum Wilseder Berg, Juli bis September

    Knapp 45.000 € über Spendenaufrufe für Einzelprojekte

    förderung durch stiftungen•Klara-Röhrs-Stiftung: 7.000,- € u.a. für

    die naturnahe Gestaltung eines ehem. Feuerlöschteiches bei Deimern sowie für die Eichen-Nachpflanzung in einer Allee bei Timmerloh

    •Erika-Haucke-Stiftung: 3.000,- € für das Großvieh-Beweidungsprojekt im Hörpeler Grünland

    firmenspenden/schnucken-patenschaften•3.100,- € Sachspende für die Reetdach-

    eindeckung des Haupthauses in Wehlen Nr. 3

    •1.700,- € Firmenspende aus dem Verkauf der „Nordheide Deerns“ / Blumen

    •1.200,- € durch Übernahme von Heid-schnucken-Patenschaften

    Zuwendungen der Bingo-umweltstiftung•20.000,- € für die Reetdachsanierung

    des ehem. Schweinestalls auf dem Hof Bockheber

    •15.400,- € für die Reetdachteilsanierung des Haupthauses in Wehlen Nr. 3

    •27.600,- € für den zweiten Bauabschnitt des Wildbienen-Erlebnispfades in Nieder-haverbeck

    •4.450,- € für die Anschaffung von Baum-schutz-Gittern / Entwicklung von Eichen-Stühbüschen

    aktion „100 Bänke für die heide“7770,- € Spenden für den Bau und die Auf-stellung von 42 Ruhebänken im Naturschutz-gebiet Lüneburger Heide:Seit 2006 wurden 494 Bänke für insgesamt 81.390,- € gespendet!

    Veranstaltungen•Begleitung der jährlich in Wilsede stattfin-

    denden Emhoff-Konzerte

    Vnp-produkte•Kennzeichnung und Vermittlung der Be-

    sonderheiten der VNP-Produkte von Heid-schnucke, Buchweizen und Co. durch Ent-wicklung von Etiketten, Anhängern oder Begleittexten in Speisekarten

    internet•Betreuung der Internetauftritte von Verein,

    Stiftung und GmbH

    neue druckstücke•Erstellung der Mitgliederzeitschriften Nr.

    234 - 236

  • Seite 44 Seite 45AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    G E s c h ä f t s B E r i c h t 2016 G E s c h ä f t s B E r i c h t 2016

    Entwicklung des Grundstockvermögens seit 2008, Stichtag: 31.12.2016

    Entwicklung der Gesamteinnahmen seit 2008, Stichtag: 31.12.2016

    Einnahmen aus Zinsen und spenden, Stichtag: 31.12.2016

    Zusammensetzung des stiftungsgrundstockvermögens 2016, Stichtag: 31.12.2016

    2011

    2 Mio. EUR

    2010

    2009

    2008

    16 Mio. EUR

    14 Mio. EUR

    12 Mio. EUR

    10 Mio. EUR

    8 Mio. EUR

    6 Mio. EUR

    4 Mio. EUR

    2013

    2012

    2014

    18 Mio. EUR

    2015

    2009

    2010

    2011

    0 Mio. EUR

    6 Mio. EUR

    4 Mio. EUR

    2 Mio. EUR

    2013

    2012

    2014

    2015

    EUR

    20112003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

    50.000

    400.000

    350.000

    300.000

    250.000

    200.000

    150.000

    100.000

    500.000

    450.000

    0

    Spenden

    Zinsertrag

    20132012 2014 2015

    20 Mio. EUR

    2016 2016

    Aktien 5 % Rentenpapiere 7 % Immobilien 86 % Beteiligungen 2 %

    201620

    08

    Die Kurve der Grundstockentwick-lung ist weiterhin sehr beruhigend für unsere Stiftung.

    Die Gesamtein-nahmen (bereinigt durch den Veräu-ßerungsgewinn in Österreich) sind durch Förderpro-jekte und positives Spendenaufkommen erfreulicherweise weiter leicht gestie-gen. Die Aufgaben in den einzelnen Fachbereichen aller-dings ebenfalls.

    Das immobile Vermögen ist weiter durch Vermögensumschichtungen gestiegen. Zusätzlich wur-den rechtzeitig zu günstigen Kursen 5% des Grundstockvermögens in Aktien umgeschichtet.

    Die niedrigen Zinsen belasten den VNP weiterhin. Durch deutliche Steigerung der Spendenein-nahmen konnten die Einnahmen insgesamt zulegen.

  • Seite 46 Seite 47AusgAbe DReI 2017 | Heft 239 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    Gutschein

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    Gutschein Nr.:_________________

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    Landhaus Haverbeckhof • VNP Nat

    urpark GmbH • Niederhaverbeck 2

    • 29646 Bispingen

    Telefon 0 51 98 / 98 98 0 • Fax 0 51 9

    8 / 98 98 18 • email: info@haverbec

    khof.de • www.haverbeckhof.de

    Volksbank Lüneburger Heide • Kon

    to Nr.: 4102277700 • BLZ 24060300

    UID DE 234573139 • FA Soltau: 41/2

    19/20502 • Geschäftsführer: Dipl. In

    g. Mathias Zimmermann

    Setzen Sie ein blühendes DenkmalDurch eine Spende, eine Zustiftung oder ein Testament

    können Sie einen ganz persönlichen Beitrag zur Bewahrung unseres

    Kultur- und Naturerbes für zukünftige Generationen leisten.

    Bitte senden Sie mir kostenfrei Informationen zum Thema „Der VNP als Erbe“. Ich habe noch Fragen. Bitte rufen Sie mich an.

    Vorname/Name:

    Straße: PLZ/Ort :

    Telefon:

    Gern erteilen wir Ihnen persönlich Auskunft: VNP Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide – gemeinnützige Stiftung Mathias Zimmermann, Geschäftsführer Telefon 0 51 98 / 98 70 30 · [email protected] Niederhaverbeck Nr. 7 · 29646 Bispingen

    Unser Dankeschön für Sie

    Zur Erhaltung seiner Flächen ist der VNP auf Ihre Unterstützung

    angewiesen. Helfen Sie, diese vielfältigen Aufgaben auch zukünftig

    leisten zu können, indem Sie Freunde und Bekannte als

    Mitglieder für den VNP werben.

    Gutschein: Sie erhalten einen Gutschein im Wert von 25 €, der im Restaurant des Land-hauses Haverbeckhof eingelöst werden kann. Der Haverbeckhof wird von der VNP-Naturpark GmbH betrieben und legt großen Wert auf die Verarbeitung frischer, regio-naler Produkte wie Heidschnucke oder Wild. Die reguläre Speisekarte wird jeweils um eine Saisonkarte wie z.B. für Spargel oder Pfifferlinge ergänzt. Wir wünschen guten Appetit!

    Klemmbrettmappe: Vollständig aufklapp-bare Dokumentenmappe für die Ablage und den Transport loser DIN-A4-Unterlagen. Auf der Innenseite ist die Mappe mit einer Tasche, einer Klemmmechanik sowie einem Stiftehalter versehen. Mit Magnetverschluss, aus Hartpappe, bezogen mit stabilem, ab-wischbarem Gewebe so-wie gepräg-tem VNP-Logo auf der Vorderseite. Hergestellt in Handar-beit von der Buchbinde-rei Rost aus Bardowick.

    Bitte senden Sie den Gutschein oder die Klemmbrettmappe als Dankeschön an:

    Name/Vorname:

    Straße: PLZ/Ort :

    So geht‘s: 1. Wunschprämie wählen und Ihre Adresse angeben, 2. Aufnahmeantrag vom neuen Mitglied ausfüllen lassen, 3. diese Seite aus dem Heft schneiden und einsenden an den VNP Verein Naturschutzpark e.V. · Niederhaverbeck Nr. 7 · 29646 Bispingen.

    Oder Sie laden den Aufnahmeantrag als PDF von www.verein-naturschutzpark.de und verfah-ren wie beschrieben.

    f r E u n d E f Ü r d E n n at u r s c h u t Z

    25 €

  • Seite 48 AusgAbe DReI 2017 | Heft 239

    Hiermit beantrage/n ich/wir die Aufnahme in den Verein Naturschutzpark e.V. Meinen Mitgliedsausweis sowie die für Vereinsmitglieder kostenlose Zeitschrift „Naturschutz- und Naturparke“ erhalte ich nach Zahlung des ersten Beitrages auf das Konto des VNP bei der Volksbank Lüneburger Heide, BIC: GENODEF1NBU, IBAN: DE83 2406 0300 4108 2737 00, bzw. umgehend bei Teilnahme am Lastschriftverfahren.

    Beitragssätze zurzeit (Vereinsjahr = Kalenderjahr):

    Einzelmitglieder jährlich 35 Euro Ehepaare/Lebensgemeinschaften jährlich 55 Euro Kinder und Jugendliche in Ausbildung bis 25 Jahre jährlich 15 Euro Familie einschl. Kinder bis 25 Jahre jährlich 75 Euro Körperschaften, Firmen jährlich 410 Euro Einzelmitgliedschaft auf Lebenszeit 1x mind. 520 Euro Ehepaarmitgliedschaft auf Lebenszeit 1x mind. 850 Euro

    Name/Vorname: geb. am:

    ggf. Vorname des Ehepartners: geb. am:

    Straße: PLZ/Ort :

    Telefon: E-Mail:

    geworben durch:

    Datum/Unterschrift:

    Hiermit ermächtige/n ich/wir Sie widerruflich, den von mir/uns zu entrichtenden Mit-gliedsbeitrag bei Fälligkeit zu Lasten meines/unseres nachfolgend aufgeführten Kontos mittels Lastschrift einzuziehen. Gläubiger-Identifikationsnummer: DE 75 VNP 00000 176905

    Einzug zu Lasten Konto BIC:

    Kontoführendes Kreditinstitut:

    IBAN:

    Wenn mein/unser Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstitutes keine Verpflichtung zur Einlösung.

    Datum/Unterschrift(en) des/der Auftraggeber(s):

    Bitte einsenden an: Verein Naturschutzpark e.V. · Niederhaverbeck Nr. 7 · 29646 Bispingen

    (Spenden und Mitgliedsbeiträge sind steuerlich absetzbar.)

    Aufnahmeantrag

    f r E u n d E f Ü r d E n n at u r s c h u t Z

  • K u R z n ac H R i c H T e n

    WilsedeAb 29. April 2018 öffnet das Heidemu-seum mit seinen Häusern bis zum 31. Oktober 2018 wieder täglich von 10 – 16 Uhr.

    Die Öffnungszeiten von Milchhalle und Museumsladen finden Sie auf unserer Internetseite.

    www.verein-naturschutzpark.de

    Winterwanderung, Sonntag, 11.02.2018Mitarbeiter des VNP begleiten Sie durch das Natur-schutzgebiet und informieren über ihre Arbeit. Die traditionelle Winterwanderung des VNP führt uns dieses Jahr in die Flächen rund um Döhle Richtung Sudermühlen.

    Treffpunkt: 10 Uhr, Parkplatz Döhle

    Ess-Kastanie (Castanea sativa)Baum des Jahres 2018

    Wer einmal ihre auffallend gelblichweiße Blütenpracht gesehen hat, die die gesamte Baumkrone im Frühsommer überzieht, wer einmal erlebt hat, wie im Oktober ihre großen, runden, mit unzähligen Stacheln besetzten Früchte herunterfallen, aufplatzen und die wunderschönen, mahagonibraun glänzenden Kastanien mit der zart behaarten weißen Spitze freigeben, der wird diesen Baum nicht mehr vergessen.

    und lecker sind die Früchte auch noch - Probieren Sie mal!unser Hotel Hof Tütsberg hat auf seiner Winterkarte viele leckere Gerichte mit Maronen.

  • Naturschutz und Naturparke

    H 1632 F „DPAG“

    Postvertriebsstück - Entgelt bezahlt

    Verlag des Vereins Naturschutzpark e.V.Niederhaverbeck 7 ∙ 29646 BispingenTelefon 0 51 98 / 98 70 30