Ökotourismus-magazin dominikanische republik

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natur - tourismus - soziales - kulturelles - gesundheit - touren - events GESCHICHTE DES KARNEVALS SEITE 8 LAGUNA OVIEDO ON TOUR SEITE 22 IGUANARIO LAS GALERAS SEITE 28 & & ökotourismus-magazin Karnevals- masken aus La Vega Jedes Jahr auf’s Neue und Hand gefertigt.. SEITE12 natura Ausgabe 2 - Februar 2012 die Teufel aus La Vega zwischen Tradition und Moderne

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In der Ausgabe 2 vom Februar 2012 finden sich Berichte zum Karneval in der Dominikanischen Republik, Nationalpark Laguna Oviedo, zu Touren mit ZIP LINE Samana und dem Ökolehrpfad am Salto Jimenoa in Jarabacoa.

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Page 1: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

natur - tourismus - soziales - kulturelles - gesundheit - touren - events

GESCHICHTE DESKARNEVALSSEITE 8

LAGUNA OVIEDOON TOURSEITE 22

IGUANARIOLAS GALERASSEITE 28

&

&

ökotourismus-magazin

Karnevals-maskenaus La VegaJedes Jahr auf’s Neue und Hand gefertigt..

SEITE12

MIPUEBLODominikanische Republik natura

Ausgabe 2 - Februar 2012

die Teufel aus La Vegazwischen Tradition und Moderne

Page 2: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

Pico Duarte, höchster Berg der Dominikanischen Republik und der Karibik, lockt jährlich tausende inländische und ausländische Besucher an. Begeisterte Wanderer und Bergsteiger wollen bis nach oben: 3.098 Meter ü.d.M.

Was lockt uns auf den Pico Duarte?

Es sind die Gefühle, Empfindungen und Gedanken an die zu erlebenden Abenteuer in einer Welt ohne Streß, Lärm und Dreck. In der Zentralkordillere der Dominikanischen Republik ist die Luft noch rein und aus den Flüssen kann man das Wasser noch trinken.

„Dach der Karibik“

Preise ab 549 US$ / Person

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Page 3: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

Pico Duarte Trekking

Abenteuer-TrekkingKomfort-Trekking

&

Es gibt viele Möglichkeiten um den Pico Duarte zu besteigen. Um bis nach ganz oben zu gelangen müssen Sie kein Profiwanderer sein. Eine gute gesundheitliche Verfassung, ausreichend Kondition und Ihre persönliche Willenskraft reichen aus.

Auch müssen Sie nicht alle den selben Weg gehen. Es gibt 7 ausgewiesene Routen zum Pico Duarte. Diese Routen sind von der Beschaffenheit, der Flora und Fauna recht unterschiedlich. Es lohnt sich den Pico Duarte auf längeren Touren zu besuchen.

Mehr Informationen im Tourenkatalog auf

www.DomRepWorld.com

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Page 4: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

INHALT FEBRUAR 2012 karneval 8 Geschichte des Karnevals in der Dominikanischen Republik

10 Karneval in La Vega, der älteste des Landes

12 Karnevalsmasken vorgestellt

natur 16 Rose von Bayahibe, Nationalblume des Landes

18 La Cotorra, endemische Grünstirnamazone

tourismus20 Domrep Tours, Spezialveranstalter für Individualreisen

22 On-Tour in der Laguna Oviedo

24 ZIP-Line, Action im Dschungel

sozial26 Öko-Erlebnispfad am Salto de Jimenoa, Jarabacoa

28 Iguanario, Aufzucht von Nashornleguanen in Las Galeras

kultur32 27. Februar, Nationalfeiertag

ticker 6 Events Januar

34 Rückblick in vergangene Zeiten

vorschau36 MIPUEBLOnatura März 2012

12 Jede Maske beim dominikanischen Karneval ist handgefertigt und wird nur einmal benutzt.

20 Domrep ToursReisespezialist für die Dominikanische Republik. Maßgeschneiderte Reiseangebote und Rundreisen für Jederman.

28 Rund um die Uhr ist die Aufzuchtstation für die Nashornleguane geöffnet.Der Eintritt ist frei.

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Page 5: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

Grün ist die Farbe der Mitte. In seiner vollendeten Neutralität zwischen allen Extremen, wirkt es beruhigend, ohne zu ermüden. Die Farbe Grün fördert Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Ausdauer, Toleranz und Zufriedenheit. Die Farbe Grün dient als neutrale Heil-farbe, die keinerlei körperliche Beschwerden oder Gegenreak-tionen hervorruft. Sie lässt Kräfte sammeln und bringt Regeneration. Grün vermittelt Augenruhe, denn der Blick ins Grüne ist niemals anstrengend, sondern stärkt das Auge für alle anderen Eindrücke.

Die Farbe Grün verbinden wir Menschen mit dem Frühling,

mit fruchtbaren Wiesen, Feldern und Wäldern. In der Magie kommt diese Farbe bei Ritualen zum Ein-satz, welche Wohlstand, Glück, Fruchtbarkeit und Erfolg zum Ziel haben. Zudem, steht die Farbe Grün für Harmonie, Verjüngung und Leben.

Die Farbe Grün ist die Farbe des Lebens, der Pflanzen und des Frühlings. Als Farbe der jährlichen Erneuerung und des Triumphs des Frühlings über den kalten Winter, symbolisiert sie die Hoffnung und die Unsterblichkeit.

Grün kann durch Mischung aus Blau und Gelb hergestellt werden. Insofern vereint sie das

Geistige der Farbe Blau mit der emotionalen Wärme der Farbe Gelb. Beides zusammen schafft Wachstum und Weisheit.

Die Wurzel des Wortes grün liegt in dem alten Wort ghro, was soviel wie wachsen und gedeihen bedeutet. Die Verwandtschaft des englischen Wortes grow mit green ist nicht von ungefähr. Mit Hilfe von Sonnenlicht und dem Kohlenstoffdioxid, das Tiere und Menschen erzeugen, produzieren die Pflanzen den lebensnotwen-digen Sauerstoff und Stärke. Der Zauberstoff für den Prozess der Fotosynthese ist der grüne Farb- stoff Chlorophyll (Blattgrün),

der die Fähigkeit besitzt, anor-ganische Stoffe in organische umzuwandeln.

Grün kann auch die Unreife, das Giftige, das Dämonische be-deuten. Aber mehr noch:

Grün ist Leben, Grün wächst, Grün kommt immer wieder. Uraltes Wissen sagt uns, dass unser Überleben nur dann gesichert ist, wenn wieder frisches Grün aus der Erde sprießt. Grün ist das Symbol der Hoffnung auf Leben und Überleben. Unter-schiedliche Zonen der Erde, Rassen, Kulturen und Religionen finden unter diesem Zeichen der Hoffnung zusammen.

mipueblonatura teamAUTHOR: Mario MarenbachTel. 829-573-5646 eMail. [email protected]

AUTHOR: Frank MarenbachTel. 829-801-3679 eMail. [email protected]

DESIGN:CRS Web Design, Frank Marenbach

onlineFÜR FIRMEN UND GESCHÄFTE: www.MiPueblo.cc

FÜR RESIDENTEN UND URLAUBER: www.DomRepWorld.com

mediaInformationen für Ihre Mediaplanung in Publikationen und Webseiten erhalten Sie gerne auf Nachfrage.VERTRIEB: Frank MarenbachTel. 829-801-3679 eMail. [email protected]

publikationenMonatlich erscheinen: ÖKOTOURISMUS-MAGAZIN: mipuebloNATURANACHRICHTEN-MAGAZIN: mipuebloINSIDEMehrmals jährlich werden veröffentlicht: STADTFÜHRER, NATURFÜHRER, REISEFÜHRER und BUSINESS-GUIDES zur Dominikanischen Republik.

mipueblo kontaktnatur - tourismus - soziales - kulturelles - gesundheit - touren - events

GESCHICHTE DESKARNEVALSSEITE 8

LAGUNA OVIEDOON TOURSEITE 22

IGUANARIOLAS GALERASSEITE 28

&

&

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Karnevals-maskenaus La VegaJedes Jahr auf’s Neue und Hand gefertigt..

SEITE12

MIPUEBLODominikanische Republik natura

Ausgabe 2 - Februar 2012

die Teufel aus La Vegazwischen Tradition und Moderne

Veröffentlicht von MiPueblo E.I.R.L., Las Terrenas, Samaná, Dominikanische Republik

WIR WERDEN SIE WECKEN:

GRÜNE LUST

(Quellen: seilnacht.com / lichtkreis.at

“Grün ist Leben, Grün wächst, Grün kommt immer wieder ...”Gedanken mit Lust auf noch mehr GRÜN :

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Page 6: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

EVENTSFEBRUAR 2012

FEBRUAR

KARNEVALAuch dieses Jahr sind die

Karnevalshochburgen Santo Domingo und La Vega. Umzüge finden jedoch in allen größeren Städten statt: Bonao,Jarabacoa, Monte Cristi, um nur einige zu nennen. In La Vega sponsort wie schon im letzten Jahr nicht mehr Presidente, sondern Brahma.

ORT: DOMINIKANISCHE REP. 8. FEBRUAR

LAURA PAUSINIDie beliebte Sängerin kommt in den Palacio de los deportes, Av. Ortega und Gasset, Ecke 27 de Fe-brero. Der Eintritt kostet zwischen 1,500 und VIP 4,000 RD$.

ORT: SANT0 DOMINOG.KARTENVORVERKAUF UNTER:www.ticketexpress.com.do

18. FEBRUAR

TAG DER STUDENTENGesetzlich geregelter Tag zu Ehren der Schüler und Studenten. Dieser Tag wird weltweit gefeiert, jedoch an unterschiedlichen Tagen.Am 18. Februar 1855 wurde der Friedens-, Feundschafts- und Handelsvertrag zwischen der

Dominikanischen Republik und Spanien unterschrieben.

Auch wurde der Vertrag zur An-erkennung der Dominikanischen Republik als eigenständiges Land durch Spanien unterzeichnet.

ORT: DOMINIKANISCHE REP.

14. FEBRUAR

VALENTINSTAGDer Valentinstag gilt als Tag der Liebenden. Das Brauchtum dieses Tages geht auf einen oder mehr-ere christli-

che Märtyrer namens Valentinus zurück, die der Überlieferung zufolge das Martyrium durch Enthaupten erlitten haben.

ORT: DOMINIKANISCHE REP.

22. JANUAR

GEBURTSTAGHIPÓLITO MEJÍA

Expräsident von 2000 bis 2004 und erneuterAnwärter für die Wahl dieses Jahr wurde im Stadt-teil Gurabo in Santiago de los Caballeros am 22 Februar 1941

geboren. Rafael Hipólito Mejía Domínguez wird 71 Jahre alt.

ORT: SANTIAGO

2. - 7. FEBRUAR

SERIE DE CARIBE 2012Vom 2. bis 7. Februar findet im Stadion Quisqueya die Latein-amerikanische Baseballmeister-schaft statt.

ORT: SANTO DOMINGO

8. bis 11. FEBRUAR

SAILING WEEKDer jährlich stattfindende inter-nationale Event wird von Casa de Campo Jachtclub (CCYC) in Zusammenarbeit mit der Do-minican Sailing Federation (FDV)und der Dominican Association of Oceanic Competition Boats (ADVELCO) organisiert.

buckelwaltour

FEBRUAR

WHALE WATCHING SAISONSeit dem 15. Januar erlaubt die Nationalparkbehörde Bootstouren in die Bucht von Samaná um die Buckelwale zu beobachten. Die Saison dauert bis zum 25. März. Bootstouren in die Bucht sind in diesem Zeitraum stark reglementiert und die dominikanische Marine überwacht den Bootsverkehr in der Bucht um die Wale zu schützen.

PREISE US$ 50.00MEHR INFORMATIONEN: www.whalesamana.comAbfahrt vom Hafen in Samaná, täglich 10:00 Uhr

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Page 7: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

Für die in diesem Jahr erstmalig neu ins Programm genommene Regatta “2012 Catalina - Santo Domingo” erhofft man sich Winde von 10 bis 18 Knoten. während man an der traumhaften Küste von der Insel Catalina bis nach Santo Domingo segelt

ORT: CASA DE CAMPOMEHR INFORMATIONEN: www.casadecampo.com.do

19. BIS 27. FEBRUAR

RADRENNEN33. Auflage der Vuelta Ciclística Independencia, Radsportevent des Jahres 2012. Von Santo Domingo geht es

Richtung Punta Cana , danach nach Santiago und Jarabacoa. Auch die Strecken Baní und Azúa werden gefahren.

ORT: DOMINIKANISCHE REP.MEHR INFORMATIONEN: www.ciclismo.com.do 16. FEBRUAR

WE BOUGHT A ZOO

Kinofilm Premiere Die Premieren laufen in fast allen Kinos im Land.

ORT: DOMINIKANISCHE REP.MEHR INFORMATIONEN: www.cine.com.do

mipuebloINSIDE

1. FEBRUAR

NACHRICHTEN-MAGAZINMonatlich erscheint unser News-Magazin mit den Live-Berichten von DomRepWorld.com des vergangenen Monats. Darüber hinaus finden sich Reportagen zu speziellen Themen aus dem täglichen Leben in der Dominikanischen Republik. Zusötzlich gibt es einen Regionalteil mit Eventkalender und Kleinanzeigen-Markt.

PREISE Online-Ausgabe gratis bei Registrierung, Download kostenlos für Premium-Member. MEHR INFORMATIONEN: www.DomRepWorld.com

IHR EVENT AUF DIESEN SEITEN?

Sie möchten Ihre Events auf diesen Seiten veröffentlichen? Dann schreiben Sie uns bitte eine kurze eMail. Bitte bedenken Sie, dass wir Events nur mit einem Vorlauf von mindestens zwei Wochen hier veröffentlichen können. Verfügbarkeit und Preise erhalten Sie auf Nachfrage unter der nachstehenden eMail-Adresse:

eMail: [email protected]

WWW.AMIGOS-DE-LUCKY.ORG

Sanchéz unten am Hafen/Pueblo arriba, kiosko “Chilongo”

14.2. - 16.2 und 26.2. - 27.2.

Las Terrenas Plaza Rodriguez in der Calle Carmen

18.2. - 24.2

La Yagua zwischen Rio San Juan und Gaspar Hernandez

29.2. - 1.3.

KASTRATIONS TERMINE FEBRUAR

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Page 8: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

GESCHICHTEKARNEVALHELAU UND ALAAFDer Karneval ist eine der wichtigsten Veranstaltungen,eine der wichtigsten Festlichkeiten, der heutigen, der populären Kultur.

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Page 9: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

Die Ureinwohner oder Aborigenes der Insel, welche die Dominikaner sich mit Haiti teilen, präsen-tierten ihre kollektiven Ausdrücke durch Tänze, sogenannte Areitos.

Anders als die Festlichkeiten des Karnevals der Dominikaner heute, welche durch die Invasions-kultur der spanischen Kolonialherren hierher kam.

Der Karneval wird in Ländern mit christli-cher Tradition gefeiert und geht aus der Fastenzeit des christlichen Kalenders hervor. Er ist eine der wichtigsten Veranstaltungen, eine der wichtigsten Festlichkeiten, der heutigen, der populären Kultur.

Im dominikanischen Karneval geht es ins-besondere um die Kostüme und Masken, eine sehr vielseitige, regional diferenzierte Mischung aus afrikanischen Elementen und Traditionen, welche durch die als Sklaven aus Afrika in die Neue Welt gebrachten Menschen hierherkamen; und den Ge-wohnheiten und europäischen Bekleidungen ihrer „Herren“ und den Kolonisatoren.

Nach einigen Historikern gibt es Dokumente, die belegen, dass es in der Stadt Santo Domingo be-reits vor dem 16. Jahrhundert solche Festlichkeiten gab, welche an bestimmten Feiertagen sich zu etablieren begannen, wie z. Bsp. an christlichen Feiertagen wie dem des San Andrés, San Juan Bautista, Corpus Cristi, dem Tag der Stadtgruendung von Santo Domingo, u.v.a.m.

Schon seit dem 16. Jahrhundert „gab es

Masken in Santo Domingo“, aber die Wahrheit ist, dass sich die koloniale Tradition mit den republika-nischen Batallen vom 27. Februar 1844 und vom 16. August 1865 entwickelte, und zwar dermassen, dass sich der Carnaval an diesen Tagen feierte, egal ob sie in oder ausserhalb der Fastenzeit fallen.

In fast allen Städten des Landes gab es Karneval, mit den Leuten aus den „Barrios“, Stadt-vierteln, auf den Strassen und denen der „besseren“ Gesellschaft in privaten Einrichtungen, Tanzlokalen und Clubs. So kam es, dass sich die Farbigen in den Karneval integrierten, in die Prozessionen, in die Tänze auf den Strassen, die Musik, Choreografie, Kunst, Freude und Vorstellungen.

Der Carnaval Dominicano ist eine der buntest-en Traditionen und eine der lebenslustigsten Veran-staltungen der Dominikanischen Republik. An ihm nimmt das gesamte Volk teil, es „wirft“ sich auf die Strassen um mit Freuden gemeinsam und ausgelas-sen zu feiern.

Am intensivsten wird am letzten Wochenende im Februar gefeiert. Obwohl, abhängig von der Region, an allen Wochenenden, bzw. Sonntagen im Februar und oft sogar noch am ersten Märzwo-chenende gefeiert wird.

Es gibt noch andere, ganz spezielle Tage, an denen einige bestimmte Städte im spezifischen, Karneval feiern (z.Bsp. Cabral, an Ostern), mit derselben Kreativität und demselben Enthusiasmus wie die ganze Nation es im Februar tut, denn dies ist der Monat des Carnaval Dominicano und der „júbilo“ und die Massenveranstaltungen auf den Strassen und in den sozialen Clubs sind der Stempel welcher diese Zeit prägt.

KARNEVAL DOMINICANO

“DER KARNEVAL DOMINICANO IST EINE DER BUNTESTEN TRADITIONEN UND EINE SEHR LEBENSLUSTIGE VARIANTE DAZU.”

KARNEVALKarnevalsumzüge gibt es an jedem Sonntag im Februar.

Jeden Sonntag

im Februar

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Page 10: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

KARNEVALLA VEGAKULT: OLYMPIA UND KARNEVALSSTADT LA VEGA

Die ersten Veranstaltungen von Karneval auf der Insel die sich die Dominikaner heute mit Haiti teilen, fanden im Februar 1520 statt, in den heutigen Ruinen von La Vega Vieja, während eines Besuches von Don Fray Bartolomé de las Casas.

Es gab Berichte, dass die Bewohner von La Vega Vieja, sich als Mauren und Christen verkleideten und Feste feierten, welche bis in die heutige Zeit evolutionierten.

Über Jahre hinweg behielt der veganische Karnaval eine spanisch dominante Expresion bei, simbolisiert durch eine teatralische Ausdrucks- weise, dem Tanz der „Cintas“(Seiden-/Stoffbänder) und ihren „Diablos Cojuelos“, ihren hinkenden Teufeln, mit einfachen Gewändern in den Farben rot, gelb und grün, mit ihren representativen, mittelalterlichen Teufelsmasken und ihren zwei klassischen Fronthörnern, den riesigen Ohren und dem offenem Mund mit seinen hervorstehenden Zähnen, welcher später „criollisiert“ wurde durch Bärte aus Ziegenfell.

Diese farbenfrohe Dimension kolonialen Erbes, verändert sich

KARNEVALKarnevalsumzüge gibt es an jedem Sonntag im Februar.

Jeden Sonntag

im Februar

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Page 11: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

JEDEN SONNTAG IM FEBRUAR KOMMEN SIE AUS IHREN HÖHLEN, DIE HINKENDEN TEUFEL AUS LA VEGA.

durch den afroamerikanischen Einfluss, in welchem die kubanischen Imigrationen und die Bewohner der „Barrios“ von La Vega eine grosse Rolle spielen.

Jeden Sonntag im Februar gegen 16:00 kommen sie aus ihren „Höhlen“( aus ihren Häusern und Wohnungen), die hinkenden Teufel, und werfen sich unters Volk, bewaffnet mit ihren „Vejigas“(Schweins- und Rindsblasen), knallgeföllt mit Luft und all denen auf Hintern und Beine schlagend die sich auf die Strasse trauen, und diesen so „den Teufel austreiben”.

Gibt öbrigens tolle „Souvenirs“, blau-schwarz, hält mindestens 3 Wochen, jeje!!! Obwohl bei Touristen, Frauen und vorallem Schwangeren die Vejiga nur andeutungsweise geschwungen wird.

Andererseits gibt es auch wieder Caoten die ihre Vejigas mit Sand! füllen um so jugendliche Mutproben über die Belastbar-und/oder Haltbarkeit von menschlichen Knochen abzuhalten. Das wird gracias a Dios immer mehr von Amet und anderen „oficiales“ kontrolliert und durch Festnahmen sofort bestraft.

Das Zentrum dieser ganzen Aktivität ist die Calle Padre Adolfo, vorbei am Parque de las Flores, wo die „Diablos“ die Waghalsigen, welche die Teufel provozieren oder sich vom Gehsteig auf die Strasse trauen, mit knallenden „vejigazos“ bestrafen und wo sich mehr als 80! Gruppen/Vereine präsentieren, drängen, gedrängelt und bestaunt

werden, um Auszeichnungen wetteifernd ... bis zum Umfallen, bis zur Ohnmacht ... einfach atemberaubend!

Heute ist der „Carnaval Vegano“ der kulturell wichtigste Event der Stadt La Vega, welche den Namen des Tales trägt welches sie ernährt („La Vega Real“ ist die „königliche Aue“, der fruchtbarste Teil der Korn- kammer des Landes, dem Cibaotal) und wurde von der Abgeord-netenkammer zum Nationalen Kulturerbe erklärt.

El „Carnaval Vegano“ ist das bunteste, traditionsreichste und populärste Fest der Dominikanischen Republik. Die spektakulärste kulturelle Veranstaltung der Dominikaner, welche alle Rassen und soziale Gruppen vereint. Residente Einheimische, residente Ausländer, alle strömen jeden Sonntag im Februar jeden Jahres zu nur einem und immer dem selben Punkt im Cibaotal:

DER KULT, - OLIMPIA, - UND KARNAVALSSTADT LA VEGA

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Page 12: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

KARNEVALSMASKEN

SCHRILLE, BUNTETEUFEL UND DÄMONEN

Die Dominikaner verkleiden sich im Karneval als „Diablos y Demonios“, Teufel und Dämonen, mit Gewändern in den buntesten, schrillsten Farben, aus Seide, mit hunderten von Glöckchen und Spiegelchen. Auch aus Zeitungspapier, selbst aus den Blättern der Bananenstaude, fertigt man sich die Kostüme; es ist regional unter-schiedlich und natürlich auch vom Einkommen abhängig.

Einer der am meisten auffallende, Aufmerksamkeit erregenden Aspekte der Karnavalsverkleidung besteht aus der enormen Maske mit riesigen Hörnern: Tiere, Dämonen oder Teufel repräsentierend.

Der Ursprung der „Careta“ verliert sich in der Zeit, geht zurück in die entfernteste Antike. Man nimmt an, dass sie aus religiösen Gründen entstand. Seit seiner Existenz hat der Mensch Masken getragen, aus den unterschiedlichsten Materialien in den verschiedenen Zeitepochen. Sie wurden aus Holz, Stroh, Rinde, Maisblättern, Stoff, Tierhäuten, Schädeln, Sperrholz, Pappe, Papier, Plastik, u.a. Materialien gefertigt.

Die „Careta“ ist ausschliesslich das Gesicht bedeckend, um dieses oder Teile dieses zu verhüllen oder zu verstecken. Wobei die „Máscara“ den ganzen Körper bedecken kann und aus religiösen Günden genutzt wird.

Archeologen demonstrierten, dass die Ägypter Masken benutzten, oftmals goldverziert, um die Gesichter ihrer Toten intakt zu halten.

In Rom hat sich der Gebrauch der Masken entwickelt, als Schau-spieler begannen, bei Beerdigungen, Masken des Gesichtes des Ver-storbenen zu tragen, damit alle sich an ihn und sein Gesicht erinnern können.

Danach wurde die Maske sehr schnell für andere Zwecke benutzt, wie z. Bsp. von Theaterschauspielern, um exakt die Gesichter der Persön-lichkeiten, welche sie spielten, zu interpretieren.

Sehr schnell adoptierte man ihren Gebrauch zum Saturnfest in Rom und somit begann ihre Nutzung für feierliche, festliche Zwecke und man begann sie zu nutzen um sich über religiöse Gebräuche und Riten unerkannt lustig machen zu können.

Somit wurde die Bedeutung der Maske verändert und evolu-tioniert, heute ist es populär sie bei verschiedenen Festlichkeiten, Geburtstagen und Spielen zu tragen; als Kinderspielzeug oder zur Representierung von Helden aus Novelas, Zeitungen, TV und Kino; aber in allererster Linie im Carnaval, als einer der hinkenden Teufel ...

KARNEVALKarnevalsumzüge gibt es an jedem Sonntag im Februar.

Jeden Sonntag

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“JEDE EINZELNE MASKE IST HANDGEFERTIGT UND WIRD NUR EINMAL BENUTZT.”

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“AUCH WENN ES NICHT SOERSCHEINT, SO IST DIESE BLÄTTRIGE PFLANZE DOCH EIN KAKTUS.”

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FLORAROSE VON BAYAHIBE

Wunderschöne, endemische Blüte aus der Region von Bayahibe (Turistische Zone zwischen La Romana und Higüey), welche durch ihre Farbe und delikaten Blütenblätter besticht.

Auch wenn es nicht so erscheint, so ist diese blättrige Pflanze doch ein Kaktus. Dies wird deutlich, wenn wir ihren stacheligen Stil betrachten.

Nach jahrelangen Bemühungen des Botanischen Gartens in Santo Domingo, die Wichtigkeit dieser Pflanze hervorzuheben und bekannt zu machen, wird sie Mitte 2011 durch Gesetzeserlass (146-11) zur Nationalblüte der Dominikanischen Republik erklärt. Sie wurde 1977 durch den französischen Botaniker Alain Logier in Bayahibe entdeckt.

Wie kann eine, den meisten Menschen hier unbekannte Pflanze, zur Nationalblüte erklärt werden?

Das liegt daran, dass es eine weltweit einzigartige Pflanze ist, welche ausschliesslich in der Dominikanischen Republik vorkommt.

Es gibt 8 verschiedene „Pereskia“ auf der Welt, aber nur eine, wie der Name schon sagt, auf „Quisqueya“, also auf Hispaniola.

Es ist ein eigenartiger und einzigartiger Kaktus, denn er hat Blätter und eine wunderschöne, wie der Name schon sagt, rosenähnliche Bluete. Die Pflanze wäre fast schon verschwunden, ist absolut vom Aussterben

bedroht! All dies hat zu guter letzt dazu geführt, sie als Nationalblüte zu deklarieren.

Erst vor 5 Jahren hat man endlich auch die weibliche Pflanze der Pereskia Quisqueyana entdeckt, abgelegen, zwischen einigen Hotel-anlagen, an der Playa Dominicus in Bayahibe.

Glücklicherweise blühend, mit Früchten und so begann man sofort mit der lang erwartenden Fortpflanzung. Der Botanische Garten forcierte seine Kampagne zur Erhaltung dieser seltenen Spezie in der Bevölkerung und in den Hotels zwischen welchen die weibliche „rosa“ entdeckt wurde.

Früher eine Pflanze die niemand kannte, von der niemand wusste oder wissen wollte, ist sie heute das stolze Enblem der Komune Bayahibe.

Die Pflanze kann überall gehalten werden, vorausgesetzt ihre Anforderungen werden erfüllt. Dieser Kaktus braucht Wassser, aber keinen feuchten Boden, deswegen am Besten mit Steinen oder etwas Kies. Die Pflanze blüht ab etwa 1,5 bis 2,0 Metern Höhe, zweimal im Jahr.

Interesenten können sie im Botanischen Garten in Santo Domingo kaufen. Die „Flor de Bayahibe“, welche die Blüte des Mahagony- Baumes als Nationalblüte ablöst, wird auf der nächsten Generation der dominikanischen Geldscheine (2014) erscheinen.

NATIONALBLUME DER DOMINIKANISCHEN REPUBLIK

BOTANISCHER GARTEN IN SANTO DOMINGODer Botanische Garten in Santo Domingo ist ganzjährig von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt US$ 5,00. Um den Botanischen Garten an einem Tag kennezulernen, kann eine kleine Bahn benutzt werden. Der Botanische Garten befindet sich im Nor-den von Santo Domingo an der Av. de los Próceres im Stadtteil Los Altos del Galá. Telefon: 809-385-2611 oder 2612 und 2613.

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Page 18: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

FAUNACOTORRA

Der Cotorra ist ein wunderschöner, fast ganz grüner Papagei. Nur seine Stirn ist weiss, rötlich am unteren Rumpf und blau in den Flügeln. Die “Amazone ventralis” wird zwischen 28 und 31 Zentimeter gross und gehört zu den endemischen Vogelarten der Insel Hispaniola, d.h. es gibt diese Art nur hier.

Hauptsächlich ernährt er sich von Früchten, Samen, jungen Zweigen und auch Nüssen, welche er problemlos mit seinem kräftigen Schnabelknacken kann. Der Cotorra lebt genauso in Feucht- wie auch in Trockenwäldern. Auch scheut er die Menschen nicht. So hört und sieht man ihn auch in Santo Domingo. Vor allem aber lebt er in den Nationalparks von Los Haitises, del Este, Jaragua und in den Bergwäldern der Nationalparks Armando Bermúdez und José del Carmen Ramírez.

Einmal zueinander gefunden bleibt ein Amazonenpaar für immer zu- sammen, brütet in der Zeit von Februar bis Juni in hohlen Baumstämmen oder bevorzugt in den Nestern anderer Vögel, wie z. Bsp. dem des Hispaniola- spechtes im Stamm der Königspalmen. Sie legen zwei bis vier weissfarbige Eier, die Brutzeit beträgt 25 Tage.

Durch hohe Preise auf dem internationalen Markt und dem Schmuggel ins Ausland sind diese Vögel extrem vom Aussterben bedroht. Obwohl er unter Artenschutz steht, ist er ein beliebtes Haustier bei den Bewohner des Landes. In Gefangenschaft kann er bis zu 80 Jahre alt werden.

WUNDERSCHÖNER, fast grüner PapageiEinmal zueinander gefunden bleibt ein Amazonenpaar für immer zusammen.

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Page 19: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

“DURCH HOHE PREISE AUF DEM INTERNATIONALEN MARKT UND DEM SCHMUGGEL INS AUSLAND SIND DIESE VÖGEL EXTREM VOM AUSSTERBEN BEDROHT.

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Page 20: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

DOMREP TOURS

IHR REISESPEZIALIST FÜR DIE DOMINIKANISCHE REPUBLIK !

Erleben Sie die Dominikanische Republik mit dem Spezialisten Dom Rep Tours. Wir organisieren Ihren Urlaub individuell: Ob Gruppen-reise, Mietwagenreise, Privatreise oder Aktivurlaub, sowie die schönsten Badeferienhotels. Wir verfügen über eine langjährige Erfahrung und über ein kompetentes Team, welches Ihnen mit unserem Servicebüro in Santo Domingo auch noch während der Reise zur Verfügung steht.

Die Dominikanische Republik verkörpert das Ideal von karibischen Badeferien mit Traumstränden, wogenden Palmen und Merengue-Musik. Das Land bietet jedoch ebenso viel Kultur mit Kolonialstädten und Taíno-Geschichte, über 30 Nationalparks sowie das höchste Gebirge der Karibik. Mit der liebenswürdigen und aufgeschlossenen Bevölkerung eignet sich das Land hervorragend für eine Kombination von Erlebnisurlaub und Badeferien.

Boutique-Hotels statt grosse Bungalowanlagen, Mietwagen-Entdeckertouren und Rundreisen statt Faulenzen am Strand - die

Dominikanische Republik ist für diejenigen voller Überraschungen, welche sich ins Landesinnere begeben und bisher weniger bekannte Orte erkunden. Die neue deutschsprachige Zielgebietsagentur Dom-Rep Tours hat sich auf dieses Kundensegment spezialisiert und bietet europäischen Reisebüros, Reiseveranstaltern und Direktkunden eine vielfältige, neue Produktpalette an.

Der Tourismus in der Dominikanischen Republik befindet sich

momentan in einem Wandel. Ausser den wunderschönen Badestränden wollen die Besucher der Insel immer häufiger ihre weiteren Schätze entdecken. Ausgewiesene Tourismus-Fachleute aus der Schweiz und Deutschland haben dies erkannt und den Incoming-Reiseveranstalter DomRep Tours gegründet. Diese verfügen durch den Aufbau und die Organisation individueller Reiseangebote in Mexiko und Kuba über eine langjährige Praxiserfahrung.

ONLINEBUCHUNGleicht gemacht. Besuchen Sie DOMREP TOURS im Web:

DOMREPTOURS.EU

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Page 21: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

“MIT DER DEUTSCHEN GESCHÄFTSFÜHRERIN LISA FÖRSTER HAT DAS EUROPÄISCHEMANAGEMENT EINE AUSGEWIESENETOURISTIKERIN GEFUNDEN, DIE SICH MITLEIDENSCHAFT FÜR DEN TOURISMUS IN DER DOMINIKANISCHEN REPUBLIK EINSETZT.”

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Page 22: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

ON TOUR IN DERLAGUNA OVIEDO

FLAMINGOS UND LEGUAN INSELNAls Highlight stand diesmal der Besuch der Leguan Insel auf dem Programm.Mit einem kleinen Motorboot ging es vom Steg der Parkverwaltung aus einMal quer über die grün glitzernde Lagune.

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Page 23: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

Die Laguna Oviedo gehört zum Nationalpark Jaragua und befindet sich im Südwesten des Landes. Mit Ihrer einzigartigen Flora und Fauna gibt es so viel zu entdecken, dass man alles auf einmal gar nicht schafft.

Das erste Mal besuchten wir die Lagune auf unserer Abenteuer Rundreise im November 2009. Hierbei lag unser Hauptaugenmerk auf der Beobacht-ung der Flamingos. Nach Absprache mit der Parkver-waltung wurde es uns ermöglicht, die Lagune mit dem Jeep zu erkunden. Am frühen Vormittag trafen wir mit den Marenbach Brüdern Mario und Frank ein und starteten sogleich am Ufer entlang zu den Flamingos. Da es zu dieser Zeit nicht so viel geregnet hatte war ein Vorankommen gut möglich. Unser 4x4 Fahrzeug und der super Fahrer brachten uns unserm Ziel schnell näher.

Vorbei an unberührter Natur, ging es nach ca. 10 min Fahrt zu Fuß weiter. Eine wahre Wohltat für unsere Füße! Der kühle Schlamm diente zugleich als „Fango“-Packung und trug sehr zur allgemeinen Erheiterung bei. Langsam pirschten wir uns heran – und dann waren sie vor uns - die rosa und pinken Flamingos. Was für ein atemberaubender Anblick! Die grazilen Vögel flogen in Scharen an uns vor-bei und ließen unsere Fotoapparate erglühen. Der Kontrast aus strahlend blauem Himmel, den inten-siven grünen Büschen und den rosa leuchtenden Flamingos war schon fast kitschig schön. Geboren werden die Flamingos allerdings in einem grauen Federkleid. Die rosa Farbe bekommen sie erst später, durch das fressen von Krabben.

Desweiteren konnten wir auch noch ein paar Reiher und Löffler bestaunen. Total überwältigt und glücklich so ein schönes Fleckchen Erde entdeckt zu haben, nahmen wir uns fest vor, noch einmal wieder zu kommen. Diesen Wunsch erfüllten wir uns im November 2011.

Fast die gleiche Zeit, der gleiche Ort und der gleiche hervorragende Guide Mario Marenbach!

Als Highlight stand diesmal der Besuch der Leguan Insel auf dem Programm. Mit einem kleinen Motorboot ging es vom Steg der Parkverwaltung aus ein Mal quer über die grün glitzernde Lagune. Vorbei an kleinen Inselchen, die mit Kakteen bewachsen sind, kamen wir nach ca. 30 minütiger Fahrt auf der Insel der „kleinen Drachen“ an. Und diese saßen in der Sonne, als ob sie nur auf uns gewartet hätten.

Da die Leguane keine natürlichen Feinde auf der Insel haben, waren sie überhaupt nicht scheu und ließen sich in Ruhe bestaunen. Sogar kleine Show-einlagen mit Revierkämpfen haben sie für uns vor-bereitet. Mit der Zeit wurden wir mutiger und haben sie mit Mangrovenfrüchten gefüttert. Wahnsinn! So ein unbeschreibliches Erlebnis. Anschließend über-querten wir die Insel zu Fuß auf kleinen Pfaden, die schon fast zugewachsen waren. Dies ist auch ein Zeichen dafür, dass hier der Tourismus noch sehr schonend und im Einklang mit der Natur betrieben wird. Über Korallenbänke ging die Klettertour vorbei an den unterschiedlichsten Kakteenarten, Bromelien, Agaven und wie würde Mario so schön sagen: „tropis-chen Pflanzen“! Am anderen Ende der Insel haben wir noch einen Aussichtsturm erklommen und den Blick über die wunderschöne Lagune schweifen lassen. Mit dem Boot ging es dann weiter zu den Mangroven. Dieses ausgeklügelte Wurzelsystem ist Lebensraum für viele Tiere und so konnten wir Enten, Reiher und eine ganze Kolonie Möwen bewundern.

Und dann waren sie wieder da. Zuerst nur als ganz kleiner rosa Punkt am Horizont und dann konnten wir sie wieder in ihrer ganzen Pracht bestaunen – unsere Freunde die Flamingos. Und auch dieses Mal haben wir uns vorgenommen, wir kommen wieder!Sandra und Markus Stieglbauer aus Bayern

UND DANN WAREN SIE WIEDER DA ...

FLAMINGOS“GEBOREN WER-DEN FLAMINGOS ALLERDINGS IN EINEM GRAUEN FEDERKLEID.DIE ROSA FARBE BEKOMMEN SIE ERST DURCH DAS FRESSEN VON KRABBEN.”

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SAMANAZIPLINE TOUR

Samana Zipline Tour ist eine hervorragender Ausflug mit Freunden, Familie und Kindern. Die Mischung von Abenteuer und Natur wird einmalig umgesetzt. Samana Zip Line ist ein Abenteuer für natur und abenteuerwillige Menschen aller Altersklassen. Fliegen sie über den tropischen Wald und schwimmen sie in im glasklaren Wasser des Wasserfalls “Lulu”.

Die Tour beginnt in einem typisch dominikanischen Haus, wo wir Kaffee und Bio-Kakao frisch geerntet direkt vor Ort genießen können. Auch gibt es Kokosnüsse und frischgepressten Saft. Ein kurzer Spazier-gang führt uns dann auf den Gipfel eines Berges, wo das Piratenschiff schon wartet. Nach einer Schritt für Schritt Anleitung und der ausführ-lichen Erläuterung der Sicherheitsinformationen bekommen wir die Ausrüstung angelegt.

Hier beginnt das Abenteuer. Von den Schiffplanken fliegen wir in die Berge. Auf 12 Seilstrecken von 1.000 bis 400 Meter langen Einzelstrecken haben wir die Welt zu unseren Füssen. An jeder Station können wir die Natur genießen und dem Zwitschern der Vögel lauschen. Mehrmals überqueren wir den Rio San Fluß bis wir an der letzten Station zu einem über hundert Jahre alten Ceiba-Baum kommen. Das

hier mit natürlichen Materialien gebaute Baumhaus steht dem von Robinson Crusoe in nichts nach.

Nach einem kurzen Fußmarsch durch den Dschungel von Samaná können wir am unberührten Wasserfall “Lulu” ein erfrischendes Bad nehmen, bevor wir mit den Jeeps zum Strand von El Valle fahren. Zum Abschluß nehmen wir noch ein typisches dominikanisches Mittag-essen mit Fisch, Hummer und frischen Früchten ein.

ABENTEUER UND NATUR PUR !

SAMANA ZIPLINE TOURSamana Zipline befindet sich zwischen der Stadt Samana und dem Strand von El Valle. Für die 30 minütige eigene Anfahrt sollten sie ein 4x4 Jeep benutzen. Samana Zip Line holt sie jedoch auch in ihrem Hotel oder an einem vereinbarten Treffpunkt ab. Der Preis für die Tour beginnt bei 50 US$. Bitte kontaktieren Sie 829-550-0179 (englisch und spanisch) oder fragen sie ihren Reiseleiter im Hotel.

www.samanazipline.com

Die Inhaber von Samana Zipline sind aus Argentinien und den USA. Der deutsche Ingenieur baute das Seilsystem mit modernsten Kabeln, zulässig für alle Gewichtsklassen und nach internationalen Standards. Die Anlage ist von der Internationalen Organisation of Ziplinig abgenommen und die modernste in der Dominikanische Republik..

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DIE UNBERÜHRTE FLORA U. FAUNA AUF DER HALBINSEL SAMANA - GEPAART MIT EMOTIONEN DIE EIN LEBEN LANG HAFTEN BLEIBEN.EINE EINMALIGE MISCHUNG.

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WASSERFALLJIMENOA

Die Besonderheiten von Flora und Fauna der Region um Jarabacoa in der Zentralkordillere, oder auch den Dominikanischen Alpen, kann man unter fachkundiger Begleitung eines einheimischen Führers auf dem Öko-Erlebnispfad beim Abstieg zum Wasserfall aktiv erleben und genießen. Befestigte Wege und Informationstafeln machen den Weg interessant für Jung und Alt. Nach dem Abstieg lädt das kühle Wasser des Gebirgsflusses Jimenoa zu einem erfrischenden Bad vor der atemberaubenden Kulisse des Wasserfalls ein.

Unterwegs gibt es beeindruckende Aussichten auf die Kaskaden und das Hochtal von Jarabacoa. Der bereits vorhandene öffentliche Weg wurde in einen ca. 1,5 km langen Umweltinterpretationspfad umgewan-delt.

Die Gemeinde El Salto de Jimenoa befindet sich in unmittelbarer Nähe des gleichnamigen Wasserfalls, 7 km entfernt von Jarabacoa, an der Straße nach Constanza. In der Gemeinde leben etwa 300 Person-en, mehr als dreiviertel sind unter 18 Jahren alt. Die Landwirtschaft ist Haupteinnahmequelle der lokalen Bevölkerung. Für sie stellt der Öko- tourismus eine Möglichkeit dar, die natürlichen Ressourcen der Umgebung zu schützen und alternative Einkommen in einer

strukturschwachen Region zu generieren. In Jarabacoa gibt es drei große Wasserfälle: Jimenoa I (dieses

Projekt), Jimenoa II (hier befinden sich die Hängebrücken und das Kraft-werk) und Baiguate (er ist der kleinste der drei Wasserfälle). Um zum Wasserfall Jimenoa I zu gelangen fährt man in Richtung Constanza. Die neue asphaltierte Straße ist kurz vor der Fertigstellung und kann schon befahren werden. Nach sieben Kilometern kommt links das Schild “Projecto Ecoturistico Comunitario “El Gran Salto”. Hier gibt es einen kleinen Tante Emma Laden und ein Informationsbüro und die Kasse. Der Eintritt zum Wasserfall beträgt 5 US$ pro Person und es geht ein Guide mit, der den Weg zeigt und unterwegs die Flora und Fauna erklärt.

Parkmöglichkeiten gibt es. Auch ist ein kleines Restaurant mit kulinarischen Spezialitäten der Region aus ökologischem Anbau ge-plant. Zur Zeit kann man privat bei Frau Fifa essen.

AUF DEM ÖKO-ERLEBNISPFADZUM WASSERFALL

PROJECTO ECOTURISTICO COMUNITARIO “EL GRAN SALTO”Das Projekt leistet einen Beitrag zum Schutz der natürlichen Ressourcen und schafft gleichzeitig neue Arbeitsplätze und Einkommen für die Gemeindemitglieder.

Fifa, so der Name der Dame, welche sich mit Herzblut um das Projekt und die Besucher kümmert. Als Mutter von vier Kindern kann sie übrigens hervorragend kochen: Tel: 829-828-7708

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Die kleine Aufzuchtstation für Nashornleguane Los Tocones bei Las Galeras auf der Halbinsel Samaná ist eine Initative mehrerer Organisationen die sich zum Schutz und der Erhaltung der Tierwelt in der Dominikanischen Republik einsetzen. Verantwortlich für das Projekt ist die Gemeine Los Tocones und hier ganz speziell die Jugend. Bereits die Kinder im Alter von 8 und 9 Jahren führen den Besucher zu den Ge-hegen der Leguane und erklären mit Händen und Füssen die Gewohn-heiten dieser “Mini-Dinosaurier”.

In einem einigermaßen natürlichen Umfeld leben hier 42 Nashorn-leguane. Der jüngste ist zwei und der älteste 12 Jahre alt. Leguane werden bis zu 26 Jahre alt, können bis zu 56 cm groß werden und 10 kg auf die Waage bringen. Die Weibchen sind erheblich kleiner wie die Männchen. Geschlechtsreif werden die Nashornleguane zwischen dem 5. und 9. Lebensjahr. Die Paarung erfolgt im Mai oder Juni und die Ei-ablage beginnt in der Regel im August. Nach 5 bis 6 Monaten schlüpfen die jungen Leguane.

“3 Jahre werden wir noch brauchen um die ersten 100 Leguane wieder in die freie Wildbahn zu entlassen. Im Nationalpark Los Haitises wurde uns bereits von der Naturschutzbehörde ein großes Gelände zur Verfügung gestellt, wo die Nashornleguane sich wieder an ihre Freiheit gewöhnen können”, erklärt Je Sapata. Er hat vor wenigen Monaten sein Biologiestudium in den USA beendet und ist wieder in seine Heimat zurückgekommen. Hier gibt er als Lehrer Unterricht an der Dorfschule und kümmert sich gemeinsam mit der Jugend als Freiwilliger Helfer um die Leguane.

Die ersten 100 Nashornleguane sollen bereits in 2 Jahren im Nationalpark Los Haitises in die freie Wildbahn ausgesetzt werden.

Die Aufzuchtstation befindet sich auf halben Weg von Las Galeras zum Strand von El Rincón. Nachdem man Las Galeras verlas-sen hat, kommt nach 12 km der Ort Los Tocones. An der T-Kreuzung, bei der Polizeistation, biegt man rechts in Richtung El Rincón ab. Nach einem weitern Kilometer kommt auf der rechten Seite schon das Schild der Aufzuchtstation.

IGUANARIOLOS TOCONES

Ein Projekt zum Kennenlernen und Helfen

NASHORNLEGUANE sind endemisch auf der InselDa sie kleinen Dinosauriern ähneln, sind sie als Maskottchen sehr beliebt. Die auf sie aufpassen, sagen, dass die Nashornleguane un-abhängig und zurückhaltend sind. Auch sind sie sauber und ruhig. Trotz aller Liebe die dem Nashornleguan entgegengebracht wird, ist er selten anzutreffen und vom Aussterben bedroht.

AUFZUCHTSTATION FÜR LEGUANE

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Page 29: Ökotourismus-Magazin Dominikanische Republik

DIE LEGUANE KÖNNEN

RUND UM DIE UHR BESUCHT

WERDEN.

EIN EINTRITT WIRD NICHTVERLANGT.

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MuseenAusstellungen

RundreisenTagestouren

Mountain biken

INCENTIVE REISEN

FaunaFlora

VogelBeobachtungen

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Abenteuer

GOlfreisen

WandernTrekking

SportAktiv

Kultur

IndividuelleTouren

Anfragen per eMail:[email protected]

Nationalparks

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NATIONALFEIERTAG 27.FEBRUAR

Nachdem die Spanier 1821 ihren Teil der Insel vertraglich den Haitianern überließen (die Geschichte spricht von „España Boba“, dem blöden Spanien), und die Haitianer unter Boyer dann 1822 gewaltsam den spanischen, also östlichen Teil der Insel besetzten, wurde das Begehren der Dominikaner nach Unabhängigkeit und einer besseren Zukunft immer grösser, so dass sie, nach einer friedlichen Trennung der spanischen Kolonie vom Mutterland, die Haitianer im Jahre 1844 in das westliche Drittel der Insel Hispaniola, dem heutigen Haiti, zurück-drängten.

Während 22 Jahren (1822 – 1844) besetzten die Haitianer das dominikanische Territorium, versuchten deren Sprache und Gebräuche zu eliminieren, zwangen die Dominikaner z.Bsp. offizielle Dokumente in Französisch zu publizieren und andere Massnahmen um die Grundfeste der Kultur und Traditionen des heutigen Dominikaners zu erschüttern.

Diese Zeit haben die Dominikaner bis heute nicht verwunden. Nicht das sie, wie so oft in der Geschichte, besetzt wurden, auch der lange Zeitraum ist nicht der ausschlaggebende Faktor dieses „Traumas“, sondern vor allem und im Besonderen, dass sie von ehemaligen Sklaven besetzt wurden.

Verständlich, dass durch diese gewaltsame Besatzung durch das haitianische Militär, die Sehnsucht nach Freiheit und Unabhängigkeit der Menschen im spanischen Teil der Insel ständig wuchs.

Im Jahre 1838 gründete eine Gruppe von Männern, unter Anführung von Juan Pablo Duarte die Geheimgesellschaft “Trinitaria”, welche sich im Untergrund gegen die haitianische Okkupation auf- lehnte. Jedes neue Mitglied hatte die Aufgabe drei neue Mitglieder zu werben, daher der Name Trinitaria. Sechs Jahre später war es soweit!

In der Nacht vom Dienstag, dem 27. Februar 1844 proklami-erten Tomás Bobadilla, Francisco del Rosario Sánchez, Matías Ram-ón Mella, Manuel Jiménez und andere Patrioten die Unabhängig-keit der Dominikanischen Republik an der Puerta de El Conde, der heutigen Fußgängerzone der Hauptstadt Santo Domingos. Heute schlendern und shoppen hier Ströme von Touristen, aus allen Hotels des Landes kommend, oft ohne ein Wort zu erfahren über diesen so ent- scheidenden und schwierigen Part der dominikanischen Geschichte.

Um elf Uhr abends wurde an diesem geschichtsträchtigen Platz,

der Tür zur Conde zum ersten Mal von Francisco del Rosario Sánchez die dominikanische Flagge gehisst.

Die erste dominikanische Flagge, aus Elementen der Haiti- anischen entworfen, die Farben Rot und Blau sind übernommen, wur-de von Maria de la Concepción Bona, einer Nachbarin von Juan Pablo Duarte, genäht. Ein weisses Kreuz trennt zwei rote und blaue Rechtecke.

Man weiss, dass Juan Pablo Duarte, el Padre de la Patria (Vater des Vaterlandes) die Farbe Weiß wegen seiner grossen Idee, die Farben der haitianischen Flagge (rot und blau) durch ein weisses Kreuz zu tren-nen, selbst gewählt hat. So wollte er der Welt zeigen, dass das dominika-nische Volk, im Leben der Unabhängigkeit, die Vereinigung aller Rassen im Sinne der Zivilisation und des Christentums proklamiert.

Auch repräsentiert die Farbe Weiß das lateinische Kreuz, die Vereinigung und die Heiligkeit. Rot das vergossene Blut der Patrioten im Kampf um die Unabhängigkeit und Blau die Farbe des Himmels.

Mit Übergabe der Festung Ozama, des Waffenarsenals und der Haciendabüros am frühen Morgen des 29. Februar 1844 hat die Revolution endgültig gesiegt und die provisorische Junta konstituiert feierlich die Dominikanische Republik. Im selben Moment benennt sie mehrere Abgeordnete um die östlichen Städte von der Teilung zu infor- mieren, damit diese ihrerseits die Unabhängigkeit von Haiti proklamieren.

Mit Verkleidungen und Masken, als hinkende Teufel, mit Umzü-gen der Komparsen in den Strassen, Tänzen von Verkleideten in Gesellschaftsclubs - mit allgemeiner Fröhlichkeit feiert man jedes Jahr die Unabhängigkeit, verschmelzend mit der Ausgelassenheit des tradi-tionellen Karnavals.

In den letzten Jahren, insbesondere seit 1997, versucht die Regierung die Festlichkeiten der Unabhängigkeit von den Aktivitäten des Karnevals zu trennen um dem 27. Februar nicht seine seine historische Bedeutung, seine Feierlichkeit, sein „patriotisches“ zu nehmen.

Das Resultat heute ist, dass die zweite Februarhälfte ein über-füllter Kalender mit verschiedensten Aktivitäten in Erinnerung an die patriotischen Kämpfe der Helden der nationalen Unabhängigkeit, parallel zu den populären Festlichkeiten, Multi-Konzerten und Umzügen rund um den Karneval ist.

Puerta de El CondeSanto Domingo

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FAHNENPLATZ IN SANTO DOMINGO, SYMBOL DER UNABHÄNGIGKEITJuan Pablo Duarte

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RÜCKBLICKE

199. GEBURTSTAG

JUAN PABLODUARTE

Vor 199 Jahren wurde am 26. Januar 1813 Juan Pablo Duarte geboren. Der Mann, dessen Ideale und Aktionen die Unabhängig-keit der Dominikanischen Rep-ublik am 27. Februar 1844 möglich machte.

Juan Pablo Duarte stammte aus kleinbürgerlichen Kreisen in Santo Domingo und war ein Frei-heitskämpfer auf Hispaniola. Von 1827 bis 1832 studierte er Jura und Philosophie in den USA und in Spanien.

Im Jahre 1838 gründete eine Gruppe von Männern, un-ter Anführung von Juan Pablo Duarte die Geheimgesellschaft Trinitaria, welche sich im Unter-grund gegen die haitianische Okkupation auflehnte. Jedes neue Mitglied hatte die Aufgabe drei neue Mitglieder zu wer-ben, daher der Name Trinitaria.

Als der Westteil der Insel Hispaniola zeitweise vom Nach-barland Haiti besetzt war, ver-brachte Juan Pablo Duarte einige Jahre im Exil. Nach dem Sieg der do-minikanisch-spanischen Truppen gegen die haitianischen Besatzer im Jahr 1844 kehrte er nach Santo Domingo zurück. Die ihm an-gebotene Präsidentschaft schlug er aus; vielmehr setzte er sich für freie Wahlen ein. Es kam jedoch zu einem Putsch unter General Santana. Duarte musste erneut ins Exil. Die Dominikanische Re-publik wurde daraufhin wieder

Spanien angegliedert.1864, als die Dominikaner

die spanische Herrschaft endgültig abschüttelten, konnte Duarte nochmals für kurze Zeit sein Heimatland betreten. Er wurde jedoch vom neuen Präsidenten Salcedo, mit dessen Politik er nicht konform ging, erneut ins Exil gejagt. Er verstarb schließlich am 15. Juli 1876 in Caracas, Ven-ezuela, ohne die Dominikanische Republik jemals wieder gesehen zu haben.

1884 wurden seine sterb-lichen Überreste nach Santo Domingo geholt. Juan Pablo Duarte erhielt den Titel „Padre de la Patria“ (Vater des Vaterlandes). Er wird heute als wichtigster Nationalheld des Landes verehrt. Nicht nur unzählige Straßen in allen Städten des Landes und die wichtigste Nord-Süd-Auto-bahn wurden nach ihm benannt, sondern auch der höchste Berg des Landes in der Cordillera Cen-tral, der Pico Duarte.

Duarte sagte immer: „Vivir sin patria, es lo mismo que vivir sin honor“ („Leben ohne Vaterland ist eine Leben ohne Ehre“) und er prägte den Slogan der Dominika-nischen Republik: „Dios, Patria y Libertad“ („Gott, Vaterland und Freiheit“).

In seinem Geburtshaus in der Calle Principal im Stadtteil Santa Bárbara in Santo Domingo befindet sich heute ein Museum.

26. JANUAR

JANUAR

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GESEHEN, GEHÖRT, GELESENKurz notiert ...

Das Hostos Dream Project (HDP) wird im September die erste Alternativ-Schule im Land eröffnen. Die primäre Mission der Hilfsorganisation ist eine dynamische Schule für Kinder zwischen 4 und 18 Jahren.

Die Schule soll die Qualität der Ausbildung durch die Schaffung einer Umgebung, die die Bedürfnisse aller Schülerinnen und Schüler, insbesondere diejenigen mit Autismus und andere spezielle Bedürfnisse erfüllt verbessern. Bei der Konzeption und den Bau der Schule wird ein besonderes Augenmerk auf die Erhaltung der Umwelt,

kreatives Denken, Problemlösung, globales Denken und Mehrsprachig-keit gelegt.

Hostos Dream Project soll ein Modell für erfolgreiche Schulen in unter-versorgten Schulgemeinden werden. Die erste Schule wird in Higüey im Südosten des Landes gebaut. Das Schulgebäude wird aus gebrauchten Containern und anderen recyclingfähigen und wiederverwendbarem Material errichtet. Solarenergie für Strom wird genutzt und die Dächer werden begrünt um die Hitze zu steuern.

Januar 2011Erste CONTAINERSCHULE für die Dominikanischen Republik

Januar 2011BRAUNE WITWE auch in der DomRepDer renomierte dominikanische Fotograph Carlos de Soto Molinari fotographierte ein Weibchen der Braunen Witwe bei der Eiablage in Las Salinas bei Baní. Das die Braune Witwe im Land anzutreffen ist, weiss man. Jetzt ist der erste stichhaltige Beweis dafür erbracht.

Januar 2011SAONAbekommt SolarAb Mitte 2011 wird das Fischerdorf Mano Juan auf der Insel Saona mit einer Mini-Photovoltaik-Zentrale ausgestattet. Bisher regeln zwei Dieselgeneratoren die Stromver-sorgung der 300 Dorfbewohner. Die Generatoren werden jede Nacht für 3 Stunden eingeschaltet.

Januar 20111 KG MÜLL jeden Tag ...Die peruanische Recycling-Spe-zialistin Albina Ruíz Ríos, auch als “die weltweite Mutter der Re-cycler” bekannt, schätzt das die dominikanische Bevölkerung zwischen 800 Gramm und 1 Kilo-gramm Müll pro Kopf und Tag produziert.

Januar 2011PROGRAMM für MüllrecyclingDie dominikanischen Behörden beabsichtigen “eine Kultur des Recyclings und Abfallentsorgung” zu fördern. Dafür werden in den nächsten 19 Jahren bis zu 684 Millionen RD$ investiert. Das Projekt wurde vom Umweltministerium präsentiert.

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mipueblotitel: osternTRADITION UND GESCHICHTE desOsterfestes in der Dominikanischen Republik.

AUSGEHTIPPS und REGELN.

naturMANGROVEN Wichtige zur Erhaltung des Ökosystems.

SEEKÜHE Nur noch wenige freilebende Tiere können im Land beobachtet werden.

tourismusONTOUR im Nationalpark Estero Hondo

THE PENINSULA HOUSE Weltweit beliebtes Boutique-Hotels an der

Playa Coson auf Samaná.

ECOTOPIA Botanischer Garten mit Ökoanspruch.

sozialesFUNDACION MAHATMA GANDHI Mehr als nur Kinderhilfe in Las Terrenas

kulturTAINOS - DIE UREINWOHNER Teil 1 unser 4 teiligen Serie. mediaInformationen für Ihre Mediaplanung in unseren Publikationen und auf unseren Webseiten senden wir auf Nachfrage zu.VERTRIEB: Frank Marenbachtel. 829-801-3679 email. [email protected]

vorschau märznatur - tourismus - soziales - kulturelles - gesundheit - touren - events

OSTERN IN DERDOMINIKANISCHEN REPUBLIKSEITE 8

ESTERO HONDOON TOURSEITE 22

GESCHICHTEDIE TAINOS, TEIL 1SEITE 28

&

&

ökotourismus-magazin

Seekühe live zu sehen ist ein HighlightMöglich ist das im Nationalpark Estero Hondo.

SEITE12

MIPUEBLODominikanische Republik natura

Ausgabe 3 - März 2012mipuebloNATURA 2 erscheint am 1. März 2012 online unter www.DomRepWorld.com

MIPUEBLO MAGAZINE ONLINESchauen Sie mal rein ...

15. FebruarSTADTFÜHRER BARAHONABarahona präsentiert sich seinen Besuchern überaus charmant. Verträumte Buchten und schöne Strände an der dominikanischen Riveria ziehen viele Individual- reisende an.

17. FebruarSTADTFÜHRER LAS TERRENASUnter Insidern gilt Las Terrenas immer noch als schönster Ferienort der Dominkanischen Republik. Der ehemalige Fischer-ort befindet sich an der Westseite der Halbinsel Samaná.

20. FebruarSTADTFÜHRER PEDERNALESDer kleinen noch typischen Grenz-stadt im äußersten Südwesten wird eine große Zukunft voraus-gesagt. Die Ressourcen im Bereich Natur- und Individualtourismus scheinen unerschöpflich.

1. MärzNEWS MAGAZIN INSIDEMonatlich erscheint unser News-Magazin als Ergänzung zu den Online-Nachrichten auf DomRep-World.com. Im Regionalteil finden sich spezielle und interessante Themen aus dem täglichen Leben.

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UNSER TIPP

31. MärzSTADTFÜHRER PARAÍSOSeinen Namen hat der kleine Ort an der Karibikküste nicht von un-gefähr: Am Badeplatz “Los Patos” kann man die Seele so richtig baumeln lassen und das typische dominikanische Leben genießen.

3. MärzHOTELFÜHRER DOM. REP.Mehr als 200 Hotels, Resorts, Ferienwohnungen, Apartments, Villen und Boutique-Hotels sowie private Unterkünfte finden sich nach Städten und Ortschaften sortiert.

12. MärzTOP 100 SEHENSWERTESEntdecken Sie über eine interak-tive Karte die Sehenswürdigkeiten des Landes. Bekanntes und un-bekanntes stellen wir vor und ge-ben Tipps zu Veranstaltern und individueller Anreise.

29.MärzNATURFÜHRER LAGUNA OVIEDODie Laguna Oviedo mit ihren 40 Inseln ist die Heimat von Fisch- reihern, Sternvögeln, goldenen Löffelstören, Prachtfregattvögeln, weißen Reihern, Pelikanen und, natürlich, roten Flamingos.

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