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ulti
ple
Skle
rose
www.kompetenznetz-multiplesklerose.de
Kleiner MS-Leitfaden für NeurologenStand: Juli 2014
Zwei oder mehr Schübe und
- objektivier bare klinische Evidenz von zweioder mehr Läsionen oder
- objektivierbarer Nachweis einer Läsion plusanamnestische Evidenz für stattgehabtesSchubereignis
Keine, klinische Evidenz ausreichend
Zusätzliche Evidenz wünschenswert, es darf dann keine bessere Erklärung als die Diagnose einer MS geben
Klinische Symptomatik Zusätzliche Parameter für die MS-Diagnose
Ein Schub, objektivierbare klinische Evidenz einer Läsion
monosymptomatische Präsentation; klinisch isoliertes Syndrom (KIS)
Räumliche Disseminierung, nachgewiesen durch:
- MRT (nach Swanton-Kriterien) oder- Nachweis einer weiteren klinischen Manifestation in einer
anderen Lokalisation
und zeitliche Disseminierung, nachgewiesen durch:
- MRT (nach Swanton-Kriterien) oder- Zweiter klinischer Schub
Zwei oder mehr Schübe,
objektivierbare klinische Evidenz einer Läsion
Ein Schub,
objektivierbare klinische Evidenz von zweioder mehr Läsionen
Räumliche Disseminierung, nachgewiesen durch:
- MRT (nach Swanton-Kriterien) oder- Nachweis einer weiteren klinischen Manifestation in einer
anderen Lokalisation
Zeitliche Disseminierung, nachgewiesen durch:
- MRT (nach Swanton-Kriterien) oder - Zweiter klinischer Schub
Kontinuierliche klinische Progression über ein Jahr (retrospektiv / prospek tiv be stimmt) und Zutreffen von zwei der folgenden drei Punkte:
- Positive MRT des Gehirns (mind. eine T2-Läsion in mindestens einem der
Areale periventrikulär, juxtakortikal oder infratentoriell)
- Positive MRT des Rückenmarks (mind. zwei fokale T2-Läsionen)
- Positiver Liquorbefund (Nachweis oligoklonaler Banden / erhöhter IgG-Index)
Schleichende neurologische Progression(PPMS)
www.kompetenznetz-multiplesklerose.deKo
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Kleiner MS-Leitfaden für NeurologenStand: Januar 2013
McDonald-Kriterien (1)
McDonald-Kriterien (2)
Zwei oder mehr Schübe und
- objektivier bare klinische Evidenz von zweioder mehr Läsionen oder
- objektivierbarer Nachweis einer Läsion plusanamnestische Evidenz für stattgehabtesSchubereignis
Keine, klinische Evidenz ausreichend
Zusätzliche Evidenz wünschenswert, es darf dann keine bessere Erklärung als die Diagnose einer MS geben
Klinische Symptomatik Zusätzliche Parameter für die MS-Diagnose
Ein Schub, objektivierbare klinische Evidenz einer Läsion
monosymptomatische Präsentation; klinisch isoliertes Syndrom (KIS)
Räumliche Disseminierung, nachgewiesen durch:
- MRT (nach Swanton-Kriterien) oder- Nachweis einer weiteren klinischen Manifestation in einer anderen Lokalisation
und zeitliche Disseminierung, nachgewiesen durch:
- MRT (nach Swanton-Kriterien) oder- Zweiter klinischer Schub
Zwei oder mehr Schübe,
objektivierbare klinische Evidenz einer Läsion
Ein Schub,
objektivierbare klinische Evidenz von zweioder mehr Läsionen
Räumliche Disseminierung, nachgewiesen durch:
- MRT (nach Swanton-Kriterien) oder- Nachweis einer weiteren klinischen Manifestation in einer anderen Lokalisation
Zeitliche Disseminierung, nachgewiesen durch:
- MRT (nach Swanton-Kriterien) oder - Zweiter klinischer Schub
Kontinuierliche klinische Progression über ein Jahr (retrospektiv / prospek tiv be stimmt) und Zutreffen von zwei der folgenden drei Punkte:
- Positive MRT des Gehirns (mind. eine T2-Läsion in mindestens einem derAreale periventrikulär, juxtakortikal oder infratentoriell)
- Positive MRT des Rückenmarks (mind. zwei fokale T2-Läsionen)- Positiver Liquorbefund (Nachweis oligoklonaler Banden / erhöhter IgG-Index)
Schleichende neurologische Progression(PPMS)
Neurologie
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Kom
pete
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tzM
ulti
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Skle
rose
Kleiner MS-Leitfaden für NeurologenStand: Juli 2012
McDonald-Kriterien (1)
McDonald-Kriterien (2)
Zwei oder mehr Schübe und
- objektivier bare klinische Evidenz von zweioder mehr Läsionen oder
- objektivierbarer Nachweis einer Läsion plusanamnestische Evidenz für stattgehabtesSchubereignis
Keine, klinische Evidenz ausreichend
Zusätzliche Evidenz wünschenswert, es darf dann keine bessere Erklärung als die Diagnose einer MS geben
Klinische Symptomatik Zusätzliche Parameter für die MS-Diagnose
Ein Schub, objektivierbare klinische Evidenz einer Läsion
monosymptomatische Präsentation; klinisch isoliertes Syndrom (KIS)
Räumliche Disseminierung, nachgewiesen durch:
- MRT (nach Swanton-Kriterien) oder- Nachweis einer weiteren klinischen Manifestation in einer anderen Lokalisation
und zeitliche Disseminierung, nachgewiesen durch:
- MRT (nach Swanton-Kriterien) oder- Zweiter klinischer Schub
Zwei oder mehr Schübe,
objektivierbare klinische Evidenz einer Läsion
Ein Schub,
objektivierbare klinische Evidenz von zweioder mehr Läsionen
Räumliche Disseminierung, nachgewiesen durch:
- MRT (nach Swanton-Kriterien) oder- Nachweis einer weiteren klinischen Manifestation in einer anderen Lokalisation
Zeitliche Disseminierung, nachgewiesen durch:
- MRT (nach Swanton-Kriterien) oder - Zweiter klinischer Schub
Kontinuierliche klinische Progression über ein Jahr (retrospektiv / prospek tiv be stimmt) und Zutreffen von zwei der folgenden drei Punkte:
- Positive MRT des Gehirns (mind. eine T2-Läsion in mindestens einem derAreale periventrikulär, juxtakortikal oder infratentoriell)
- Positive MRT des Rückenmarks (mind. zwei fokale T2-Läsionen)- Positiver Liquorbefund (Nachweis oligoklonaler Banden / erhöhter IgG-Index)
Schleichende neurologische Progression(PPMS)
Neurologie
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Kom
pete
nzne
tzM
ulti
ple
Skle
rose
Kleiner MS-Leitfaden für NeurologenStand: Juli 2012
McDonald-Kriterien (1)
McDonald-Kriterien (2)
Swanton-Kriterien (2)
Räumliche Dissemination
Zeitliche Dissemination
Hohe Wahrscheinlichkeit, nach dem ersten klinischen Schub eine klinisch sichere MS zu entwickeln beim Vorliegen von mindestens einer T2-Läsion in mindestens zwei der vier Regionen:
Swanton-Kriterien (1)
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie mittels MRT der Nachweis einer zeitlichen Dissemination erbracht werden kann:
* Lokalisation der Läsion erklärt nicht klinisches Symptom oder pathologischen neurologischen Befund
SOP Erstdiagnose (1)
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Klinischer Nach w
eiseiner Läsion
Klinischer Nach w
eis von >1 Läsion
Örtliche Dis se -
mi na tion
4imMRT erfüllt
Zeitliche Dis se -mination erfüllt
(Klinik, MRT
4)Ausschluss anderer Erkrankungen5,6,7
1.Erstes „demyelinisierendes“ Ereignis
1
2.Mehrere „Schübe”
1Schleichend pro -gredienter Verlauf
1
»Labor
2
»cM
RT(T2, Flair, T1 +/-KM
); spinale MRT (T2, T1 +/-KM
)bei Ver dacht auf PPM
S bzw. sofern Diagnosekriterien bei
RRMS im
cMRT noch nicht erfüllt sind
»Liquor
3
»fakultativ VEP
DIAGNOSE PPM
S8
Zeitliche Dis se -mination erfüllt
(Klinik, MRT
4)
DIAGNOSE RRM
S
Es werden gleichzeitig asymptomatische* Gd-anreichernde und 1. nicht-anreichernde Läsionen in einer Untersuchung entdeckt, oder
* Symptomatische Hirnstamm- / spinale Läsionen werden nicht mitgezählt
2. Periventrikulär
3. Infratentoriell*
4. Spinal*
1. Juxtakortikal
Es wird eine neue T2-Läsion und / oder Gd-anreichernde Läsion in einem Follow-up MRT entdeckt und zwar unabhängig vom
2. zeitlichen Abstand zwischen den Untersuchungen.
SOP Erstdiagnose (2)
Red flags (klinisch)Jünger als 16, älter als 50, Fam
ilienanamnese einer m
ono-genetischen neurol. Erkrankung, rheum
atologische Er krank ung,Kopf schm
er zen, Epileptischer Anfall
Erläuterungen
1
Obligate Laboruntersuchungen
CRP, Großes Blutbild, Serumchem
ie, BZ, Vit. B12, Borrelien se ro lo gie, Urinstatus
Fakultative LaboruntersuchungenRheum
afaktor, ACE, ANA, ENA, ANCA, Anti-Phospholipid-Ak,
Lu pus- Antikoagulans, HIV-Serologie, HTLV-1-Serologie, Lues-Se ro lo gie (TPHA), M
ykoplasmen-Serologie, M
ethyl malonylsäure
im Serum
, Lang kettige Fettsäuren (VLCFA), genetische Testung(CADASIL, SCA, M
. Fabry, HSP)
2
Obligate Liquoruntersuchungen
Zellzahl, QAlb, Glucose, Laktat, IgG
, intrathekale IgG-Synthese
(qualitativ: oligoklonale Banden oder quantitativ und weniger
sensitiv: Quotientendiagram
m nach Reiber)
FakultativeLiquoruntersuchungen
MRZ-Reaktion, IgA, IgM
3
Red flags (Labor)System
ische Entzündungszeichen, abnorme Laborparam
eter
Red flags (Liquor)> 50 Zellen
/ul, Granulozyten> 100 m
g/dl Gesam
tprotein (oder QAlb > 16* 10
-3)Intrathekale IgA Synthese (ca. 5
% auch bei M
S positiv)Intrathekale Dreiklassen-Synthese
Red flags (MRT)
Graue Substanz prom
inent affiziert; Beidseitige Opticus neuritis
Spinales M
RT: Läsion ≥3 Segm
ente
56
MRT-Kriterien (T2, Flair, T1 m
it und ohne KM)
Örtliche Dissem
ination nachgewiesen durch >
1 T2 Läsion in m
ind. 2 von 4 Arealen des ZNS:
juxtakortikal, periventrikulär, infratentoriell, Rückenmark
(Symptom
atische Hirnstamm-/spinale Läsionen dürfen nicht
gezählt werden)
Zeitliche Dissemination nachgew
iesen durch:eine neue T2 und
/oder Gd+ Läsion in einem Folge-M
RT (zeitlich unabhängig von erster Aufnahm
e) gleichzeitigen Nachw
eis asymptom
atischer Gd+ und nicht-anreichernder Läsionen
47
Falls Progression über ein Jahr und 2 von 3 Kriterien:≥1 T2 Läsion in m
ind. 1 für MS typischen ZN
S-Areal ≥2 T2 Läsionen im
Rückenmark
Positiver Liquor befund O
KB bzw. intrathekale IgG Synthese
8
Sehprobentafel (2)
Normalsichtige erkennen „HC“. Erkennt der Patient eine „13“, besteht möglicherweise Grün-Blindheit (Deutera nopie)
Normalsichtige erkennen eine „3“. Erkennt der Patient nichts, besteht möglicherweiseRot-Blindheit (Protanopie)
Rot-Grün-Test Pupillentest
2mm
3mm
4mm
5mm
6mm
7mm
8mm
9mm
Sitz der GeschäftsstelleKlinikum rechts der Isar, TU MünchenNeurologische Klinik und PoliklinikKrankheitsbezogenes Kompetenznetz MS
Ismaninger Straße 2281675 MünchenTelefon +49 89 4140-4628Telefax +49 89 4140-4655E-Mail [email protected]
SOP Erstdiagnose (2)
Red flags (klinisch)Jünger als 16, älter als 50, Fam
ilienanamnese einer m
ono-genetischen neurol. Erkrankung, rheum
atologische Er krank ung,Kopf schm
er zen, Epileptischer Anfall
Erläuterungen
1
Obligate Laboruntersuchungen
CRP, Großes Blutbild, Serumchem
ie, BZ, Vit. B12, Borrelien se ro lo gie, Urinstatus
Fakultative LaboruntersuchungenRheum
afaktor, ACE, ANA, ENA, ANCA, Anti-Phospholipid-Ak,
Lu pus- Antikoagulans, HIV-Serologie, HTLV-1-Serologie, Lues-Se ro lo gie (TPHA), M
ykoplasmen-Serologie, M
ethyl malonylsäure
im Serum
, Lang kettige Fettsäuren (VLCFA), genetische Testung(CADASIL, SCA, M
. Fabry, HSP)
2
Obligate Liquoruntersuchungen
Zellzahl, QAlb, Glucose, Laktat, IgG
, intrathekale IgG-Synthese
(qualitativ: oligoklonale Banden oder quantitativ und weniger
sensitiv: Quotientendiagram
m nach Reiber)
FakultativeLiquoruntersuchungen
MRZ-Reaktion, IgA, IgM
3
Red flags (Labor)System
ische Entzündungszeichen, abnorme Laborparam
eter
Red flags (Liquor)> 50 Zellen
/ul, Granulozyten> 100 m
g/dl Gesam
tprotein (oder QAlb > 16* 10
-3)Intrathekale IgA Synthese (ca. 5
% auch bei M
S positiv)Intrathekale Dreiklassen-Synthese
Red flags (MRT)
Graue Substanz prom
inent affiziert; Beidseitige Opticus neuritis
Spinales M
RT: Läsion ≥3 Segm
ente
56
MRT-Kriterien (T2, Flair, T1 m
it und ohne KM)
Örtliche Dissem
ination nachgewiesen durch >
1 T2 Läsion in m
ind. 2 von 4 Arealen des ZNS:
juxtakortikal, periventrikulär, infratentoriell, Rückenmark
(Symptom
atische Hirnstamm-/spinale Läsionen dürfen nicht
gezählt werden)
Zeitliche Dissemination nachgew
iesen durch:eine neue T2 und
/oder Gd+ Läsion in einem Folge-M
RT (zeitlich unabhängig von erster Aufnahm
e) gleichzeitigen Nachw
eis asymptom
atischer Gd+ und nicht-anreichernder Läsionen
47
Falls Progression über ein Jahr und 2 von 3 Kriterien:≥1 T2 Läsion in m
ind. 1 für MS typischen ZN
S-Areal ≥2 T2 Läsionen im
Rückenmark
Positiver Liquor befund O
KB bzw. intrathekale IgG Synthese
8
Sehprobentafel (2)
Normalsichtige erkennen „HC“. Erkennt der Patient eine „13“, besteht möglicherweise Grün-Blindheit (Deutera nopie)
Normalsichtige erkennen eine „3“. Erkennt der Patient nichts, besteht möglicherweiseRot-Blindheit (Protanopie)
Rot-Grün-Test Pupillentest
2mm
3mm
4mm
5mm
6mm
7mm
8mm
9mm
Sitz der GeschäftsstelleKlinikum rechts der Isar, TU MünchenNeurologische Klinik und PoliklinikKrankheitsbezogenes Kompetenznetz MS
Ismaninger Straße 2281675 MünchenTelefon +49 89 4140-4628Telefax +49 89 4140-4655E-Mail [email protected]
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Kompetenznetz
Multiple Sklerose
Kleiner MS-Leitfaden für NeurologenStand: Juli 2012
Expanded Disability Status Scale (EDSS – Behinderungsskala nach Kurtzke)
Behinderungsskala (1)
Anz. FS* » Schwere der Behinderung EDSS
Voll gehfähig, leichte bis mäßige Behinderung
Gehfähig für mind. 200m, Behinderung beeinträchtigt tägliche Aktivität
Gehfähig für etwa 100m, normale tägliche Aktivität unmöglich
1 2 3 4 5
2.0
2.5
3.0
3.5
4.0
4.5
5.0
5.5
6.0
6.5
0
1.5
1.0
Dauer**
4,1
1,9
1,2
3-4
1-2 1
1
1
>1
1
2,8
Keine Behinderung, minimale Abnormität
Keine Behinderung, minimale Abnormität
Minimale Behinderung
Minimale Behinderung
Voll gehfähig, mäßige Behinderung
Gehfähig für mind. 500m, ca. 12 h / Tag auf den Beinen
Gehfähig für mind. 300m, ganztags arbeitsfähig, minimale Hilfe nötig
Einseitige Gehhilfe (Stock, Krücke) für 100m ohne Rast
Konstant beidseitige Gehhilfe (Stock, Krücke) für 20 m ohne Rast
Keine Einschränkung
>2
>2
1
1
2
1
25
3,1
1,2
oder
oder
1oder
� �
92
74
836
53
9618
724
5683
46726
978263
257328
49
68
53
0X
0
X0
0
Visus in %
Sehtest
Der A
bstand der Karte zum
Auge sollte bei guter Be leuch -
tung ca. 35 cm betragen. Die Augen sollten getrennt von-
einander, m
it und ohne Sehhilfe geprüft werden.
5 10 20 50 60 75 85 90 95 100
0X
X
X0
X
00
X
0
X
X
73
78
49
X
0
0
Sehprobentafel (1)
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Kompetenznetz
Multiple Sklerose
Kleiner MS-Leitfaden für NeurologenStand: Juli 2012
Expanded Disability Status Scale (EDSS – Behinderungsskala nach Kurtzke)
Behinderungsskala (1)
Anz. FS* » Schwere der Behinderung EDSS
Voll gehfähig, leichte bis mäßige Behinderung
Gehfähig für mind. 200m, Behinderung beeinträchtigt tägliche Aktivität
Gehfähig für etwa 100m, normale tägliche Aktivität unmöglich
1 2 3 4 5
2.0
2.5
3.0
3.5
4.0
4.5
5.0
5.5
6.0
6.5
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1.5
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Dauer**
4,1
1,9
1,2
3-4
1-2 1
1
1
>1
1
2,8
Keine Behinderung, minimale Abnormität
Keine Behinderung, minimale Abnormität
Minimale Behinderung
Minimale Behinderung
Voll gehfähig, mäßige Behinderung
Gehfähig für mind. 500m, ca. 12 h / Tag auf den Beinen
Gehfähig für mind. 300m, ganztags arbeitsfähig, minimale Hilfe nötig
Einseitige Gehhilfe (Stock, Krücke) für 100m ohne Rast
Konstant beidseitige Gehhilfe (Stock, Krücke) für 20 m ohne Rast
Keine Einschränkung
>2
>2
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25
3,1
1,2
oder
oder
1oder
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978263
257328
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0
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Visus in %
Sehtest
Der A
bstand der Karte zum
Auge sollte bei guter Be leuch -
tung ca. 35 cm betragen. Die Augen sollten getrennt von-
einander, m
it und ohne Sehhilfe geprüft werden.
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Sehprobentafel (1)
Vor TherapiestartVorbehandlung mit
Naiv
Beta-In ter fer one,
Glatira meracetat
Fingolimod
Nach TherapieWechsel auf
Mitoxantron
1 CD4+ T Zellen, CD8+ T Zellen, CD19+ B Zellen, NK Zellen
2 einm
alige Bestimmung innerhalb von 3 Monaten nach Therapiebeginn ist O
BLIGAT
3 bei negativem
Testresultat JÄH
RLICHE Wiederholung der Testung
4 alle 3-6 Monate; abhängig vom individuellen Risiko eines Patienten eine
PML zu entwickeln
Therapie mit Natalizumab
Begleitende immunsuppressive oder immunmodulatorische Therapieneben Natalizumab streng kontraindiziert. Behandlung von Schüben
unter Natalizumab leitliniengerecht (inklusive eventuell notwendigerSchubeskalationstherapie, z. B. Plasmapherese).
Azathioprin,
MTX,
Mitoxantron
Rituximab,
Alem
tu zu mab,
Ciclosporin A,
Cyclophospham
id
Studien -
medikation
Fingolimod
Beta-Interferone,
Glatirameracetat
Wartezeiten keine keine 2-3 Mo 3-6 Mo 6 Mo n.d. keine 2-3 Mo 3 Mo
Klinische Untersuchung � � � � � � (�) � � � � � � �
» LaborBlutbild � � � � � � (�) � � � � � � �
Differentialblutbild � � � � � � (�) (�) (�) (�) (�) � � �
Leukozyten-Subpopulationen1 (�) (�) � � � � � �
GOT, GPT, GGT � � � � � � �2
(�) (�) (�) � � �
CRP � � � � � � (�) (�) (�) (�) (�)
BSGSchwangerschaftstest (�) (�) (�) (�) (�) (�)
» InfektiologieVZV-Serologie (�) (�) (�) (�) (�) (�)
Hepatitis B und C, Tbc (�) (�) (�) (�) (�) (�)
HIV-Serologie (�) (�) (�) (�) (�) (�)
JC-Virus Antikörperstatus (�)3
(�)3
(�)3
(�)3
(�)3
(�)3
(�)3
cMRT � � � � � � � � �4
� � �
Informed consent � � � � � � � � � �
Natalizumab
monatlich vierteljährlich alle 12Monate alle 24Monate > 24Monate
Vor Therapiestart
Vorbehandlung mit
Naive Pa ti en -
ten, Beta-In -
ter fe ro ne, Gla -
ti ra me ra cetat
Natalizum
ab
Azathioprin,
MTX,
Mitoxantron
Rituximab,
Alemtuzumab
Nach Therapie
Wechsel auf
Beta-In ter fe -
ro ne, Gla ti ra -
me ra cetat
Natalizum
ab
1 CD4+ T Zellen, CD8+ T Zellen, CD19+ B Zellen
2 über 6h nach Erstgabe von Fingolimod
3 vor und während 6 h nach Erstgabe von Fingolimod
Begleitende immunsuppressive oder immunmodulatorische Therapie ne benFingolimod streng kontraindiziert. Behandlung von Schüben unter Fingo limodleitliniengerecht (inklusive eventuell notwendiger Schu bes ka la tions the rapie, z. B. Plasmapherese)
unter Fortführung der Fingolimod-Do sie rung.
Therapie mit Fingolimod
Wo 2 Wo 4 Mo 3 Mo 6 Mo 9 Mo 12 Mo 15 Mo 18 Mo 21 Mo 24
Fingolimod
Mitoxantron
Wartezeiten keine 8 Wo ≥ 3-6 Mo ≥ 6 Mo ≥ 4 Wo ≥ 6-8 Wo ≥ 2-3 Mo
Klinische Untersuchung � � � � � � � � � � � � � � � �
Differentialblutbild � � � � � � � � � � � � � � � � �
Leukozyten-Subpopulationen1 (�) � � � �
GOT, GPT, GGT � � � � � � � � � � � � � � � � �
BSG � � � � (�) (�) (�) (�) (�) (�) (�) (�) (�) (�) � �
Schwangerschaftstest (F) � � � � � � �
TB-Test (�) (�) (�) (�) (�) (�)
Röntgen-Thorax (�) (�) (�) (�) (�) (�)
VZV-Serologie � � � �
Hepatitis B- und C-Serologie (�) (�) (�) (�) (�) (�)
HIV-Serologie (�) (�) (�) (�) � �
EKG (< 1 Wo alt) vorliegend � � � � (�) (�)
Kontinuierliche EKG-Ableitung2(�) (�) (�) (�)
RR Kontrolle �3
�3
�3
�3 (�) (�) (�) (�) (�) (�) (�) (�) (�) (�)
cMRT � � � � (�) (�) (�) � �
Ophthalmolog. Konsil (�) (�) (�) (�) � (�) (�) (�)
Dermatolog. Konsil (�) (�) (�) (�) (�) (�) (�) (�)
Informed consent � � � � � � �
Behinderungsskala (2)
Unfähig mehr als ein paar Schritte zu gehen, an Rollstuhl ge bun den, aber er wird selbst bewegt, Hilfe beim Transfer nötig
Hilflos, nur essen und kommunizieren möglich
Gänzlich hilflos, unfähig zu essen, zu schlucken, zu kommunizieren
3,8
2,5
10.0
9.5
9.0
8.5
8.0
7.5
7.0Unfähig mehr als 5 m zu gehen, an Rollstuhl gebunden, aber er wird selbst bewegt, Transfer ohne Hilfe
in Pyra mi -denbahn
>2
>2in Pyra mi -denbahn
in mehreren FS
in mehreren FS
*Angabe in Grad; Grade beziehen sich auf die Untersuchung folgender funktio-neller Systeme (FS): Pyramidenbahn, Kleinhirn, Hirnstamm, Sensorium, Blasen-und Mastdarmfunktion, Sehfunktionen, Zerebrale Funktion
**Durchschnittswert, Angabe in Jahren; „[…] the length of time spent bypatients at each level of the DSS scale is uneven, being longer for DSS 1-2,and DSS 6-7. Therefore, the progression from one level to the next cannot bepredicted or considered as equivalent.“ Aus Compston, Alastair et al.:McAlpine’s multiple sclerosis. Oxford: Churchill Livingstone, 2005. S. 196
in mehreren FS
in mehreren FSWeitgehend an Bett / Rollstuhl gebunden, selbstständige Körperpflege, guter Gebrauch der Arme
Weitgehend ans Bett gebunden, auch am Tag. Teilweise Ge brauch der Arme, Körperpflege teilweise selbstständig möglich
Tod infolge MS
2,4
Anz. FS * » Schwere der Behinderung EDSS1 2 3 4 5 Dauer **
MS-App für Neurologen
Inhalte und Funktionen:
» Checkliste zur Erstdiagnose
» Automatische Berechnung des EDSS
» Stufentherapieschema
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Swanton-Kriterien (2)
* Lokalisation der Läsion erklärt nicht klinisches Symptom oder pathologischen neurologischen Befund
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie mittels MRT der Nachweis einer zeitlichen Dissemination erbracht werden kann:
Es werden gleichzeitig asymptomatische* Gd-anreichernde und1. nicht-anreichernde Läsionen in einer Untersuchung entdeckt, oder
Es wird eine neue T2-Läsion und/oder Gd-anreichernde Läsion in einem Follow-up MRT entdeckt und zwar unabhängig vom 2. zeitlichen Abstand zwischen den Untersuchungen.
Zeitliche Dissemination
Swanton-Kriterien (1)
* Symptomatische Hirnstamm-/spinale Läsionen werden nicht mitgezählt
Räumliche Dissemination
Hohe Wahrscheinlichkeit, nach dem ersten klinischen Schub eine klinisch sichere MS zu entwickeln bei Vorliegen von mindestens einer T2-Läsion in mindestens zwei der vier Regionen:
1. Juxtakortikal
2. Periventrikulär
3. Infratentoriell*
4. Spinal*
MS-App für Neurologen
Inhalte und Funktionen:
» Checkliste zur Erstdiagnose
» Automatische Berechnung des EDSS
» Stufentherapieschema
» Alle Qualitätshandbücher des KKNMS mit interaktiven Workflowtabellen
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Swanton-Kriterien (2)
* Lokalisation der Läsion erklärt nicht klinisches Symptom oder pathologischen neurologischen Befund
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie mittels MRT der Nachweis einer zeitlichen Dissemination erbracht werden kann:
Es werden gleichzeitig asymptomatische* Gd-anreichernde und1. nicht-anreichernde Läsionen in einer Untersuchung entdeckt, oder
Es wird eine neue T2-Läsion und/oder Gd-anreichernde Läsion in einem Follow-up MRT entdeckt und zwar unabhängig vom 2. zeitlichen Abstand zwischen den Untersuchungen.
Zeitliche Dissemination
Swanton-Kriterien (1)
* Symptomatische Hirnstamm-/spinale Läsionen werden nicht mitgezählt
Räumliche Dissemination
Hohe Wahrscheinlichkeit, nach dem ersten klinischen Schub eine klinisch sichere MS zu entwickeln bei Vorliegen von mindestens einer T2-Läsion in mindestens zwei der vier Regionen:
1. Juxtakortikal
2. Periventrikulär
3. Infratentoriell*
4. Spinal*