party-tourismus in barcelona

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Proteste in Barcelona

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Post on 27-Jul-2015

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Proteste in

Barcelona

Party-Tourismus?

Nein,danke!

Anwohner wehren

sich

gegen Party-Touristen

Von oben sieht alles ruhig aus,

doch in Barcelona brodelt es

derzeit:

Die Einwohner des Viertels

La Barceloneta sind mit ihrer

Geduld am Ende -

jede Nacht Lärm,

betrunkene junge Leute,

manchmal sogar Nackte auf den

Straßen.

Seit Mitte August gehen

in dem ehemaligen Fischerviertel

Hunderte Einwohner auf die

Straße:

Mit Transparenten wie

"Barceloneta empört sich" oder

"Nein zu Touristenapartments"

demonstrieren sie gegen

den Massentourismus und

das "asoziale" Verhalten der

immer zahlreicheren Besucher.

Die Bewohner sind empört:

Sie klagen darüber,

dass betrunkene Touristen

in die Hauseingänge pinkeln und

in Ferienwohnungen bis tief in

die Nacht lautstark gefeiert

werde.

Zimmer für Touristen:

Die Proteste richten sich auch

dagegen, dass Wohnungen

illegal

als Ferienapartments an

Reisende vermietet werden, was

die Mieten in die Höhe treibt.

Der Strand von La Barceloneta

ist nach einer Feier voller Müll:

"Nachts füllt sich alles mit

illegalen Partys, Saufgelagen,

Leuten,

die auf der Straße herumgrölen.

Das ist jämmerlich und

unerträglich", klagen die

Einwohner.

Zentrum der Stadt:

Auch rund um die Sagrada

Família und den Park Güell des

Architekten Antoni Gaudí klagen

die Einwohner seit Langem über

zu viele Touristen.

Touristen mit Koffern in Barcelona:

Am meisten betroffen sind

die Ramblas und das gotische

Viertel, wo Touristenhorden

manchmal sogar den

Fußgängerverkehr blockieren.

In der Hafenstadt am Mittelmeer

explodierten

die Übernachtungszahlen in Hotels

zwischen 1990 und 2013 von 1,7

auf 7,5 Millionen - bei einer

Bevölkerung von 1,6 Millionen.

Nach Angaben der Stadt kommen

bis zu 27 Millionen Touristen im Jahr.

Touristen im Park Güell: Sie sind

nicht nur hier ungerne gesehen.

In einer im Juli veröffentlichten

Umfrage der katalanischen

Metropole steht der ausufernde

Tourismus bei den Sorgen

der Einwohner an vierter Stelle -

hinter Arbeitslosigkeit, Wirtschaft

und mangelnder Sicherheit.

Was kann man dagegen tun?

Maria Vaz König