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»In Barcelona hat alles angefa ngen. Dort habe ich verstanden,
wie weit ich gehen kann«
Pablo Picasso (1881-1973)
FOTOS TIM LANGLOTZ
Eine Stadt wendet sich zum Wasser: Port Vell, der Alte Hafen mit dem his-torischen Zollhaus von 1902, wurde in den letzten Jahren erfolgreich heraus-geputzt. Die Masten der Segelboote ragen dicht an dicht gen Himmel, und Kolumbus auf seinem Sockel weist aufs offene Meer
Es gibt etwas zu feiern. Die ganze Stadt ist eingeladen
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Eine Multikulti-Party zumSchutz des Planeten: Vor der
märchenhaften Kulisse der »Burg der drei Drachen«
treffen sich Barceloniner zu einem »Fest für die Erde«
im Parc de la Ciutadella
Hoch oben tanzen die Steine.Gaudí sei Dank
Die Casa Milà am Passeig de Gràcia ist das letzteWohnhaus, das Antoni Gaudíentwarf. Der im Volks-mund »La Pedrera« (»Stein-bruch«) genannte Bau stützt sich allein auf Säulenund eiserne Balken, tragende Wände im Innerengibt es nicht. Gaudí ver-zichtete auf Ecken und legtedie Zimmer asymme-trisch an. Die Auftraggeberwaren 1910 nicht glücklich mit dem Ergebnis
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Keine falsche Bescheidenheit.Monumente müssen leuchten
Jean Nouvel entwarf den 2005 eingeweihten
Torre Agbar an der Avinguda Diagonal. Der mit
142 Metern drittgrößteWolkenkratzer der Stadt ent-
stand im Auftrag des städtischen Wasserversor-
gers Agbar und sollte eigentlich an eine Fontäne
erinnern. Die Ein-heimischen sehen in ihm
eher eine Gurke
Überbordende Opulenzzeichnet den Konzertsaal im Palau de la MúsicaCatalana aus. Der Palast im Stil des Modernisme gilt als schönstes Werk desArchitekten Domènech iMontaner. 2000 Menschenfinden hier Platz. Auf der Bühne, direkt unter derOrgel bildet ein kunst-volles Mosaik das WappenKataloniens ab
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Ausruhen unter Palmen. Es gibt noch freie Plätze
Die Cafés in den Arkadender Plaça Reial bieten sichan für einen Kaffee zwi-schendurch. Dabei war derheute autofreie und mit seinen klassizistischen Fas-saden großbürgerlich anmutende Platz noch inden achtziger Jahren ein gefährliches Pflaster. Nur ein Risiko ist ge-blieben: Taschendiebe sindhier oft unterwegs
So jubeln Sieger. Barça ist Meister,Katalonien triumphiert
Das Glück hat einen Namen:Barça. Offiziell heißt derKlub, den die Massen hier2009 für den Sieg in derChampions League feiern,FC Barcelona. Doch das sagt niemand. Für dieKatalanen ist Barça mehr als Fußball, Barça isteine Weltanschauung, war Symbol der Freiheit zuFranco-Zeiten und wirdgefeiert für seine Fairnessund Ballzauberei
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Barceloniner f lanierenübers Wasser. Der Hafen lebt
Die FußgängerpromenadeRambla del Mar führt mitten
durch das Hafenbecken zur Moll d’Espanya, einem
modernisierten Pier mitEinkaufszentrum, Aquarium
und Kino. Um den Segel-schiffen die Zufahrt zu ihren
Liegeplätzen nicht zu versperren, lässt sich der
hölzerne Steg bei Bedarf hochklappen
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