pfarreiblatt 07 2016

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Pfarreiblatt St. Jakob Ennetmoos 07/2016 17.03. – 06.04.

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Gottesdienste News

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Pfarreiblatt St. Jakob Ennetmoos 07/2016 17.03. – 06.04.

Pfarrkirche St. Jakob

Freitag, 18. März Krankenkommunion 19.30 Kommunionfeier mit Markus Blöse Aufnahmefeier des Jungen Ennetmoos, anschliessend GV im Foyer der MZH Samstag, 19. März Josefstag 10.00 Kommunionfeier mit Markus Blöse Opfer für die Kinderspitex Zentralschweiz Sonntag, 20. März Palmsonntag, Erstkommunion Eucharistiefeier mit Pater Adolf Schmitter und Sylvia Gut, Opfer für die Kinderspitex Zentralschweiz 09.30 Besammlung der Erst-kommunikaten im Chiläträff 10.00 Segnung der Palmen, Einzug in die Kirche und festli-cher Gottesdienst

Anschliessend Ständchen der Blas-musik und Chiläkafi

Montag, 21. März 08.00 Dankesfeier der Erst-kommunikanten. Anschlies-send Morgenessen im Chilä-träff

19.30 Bussfeier, anschlies-send Bibel teilen im Chorraum Dienstag, 22. März 08.30 Stille Anbetung

Die Heiligen drei Tage Hoher Donnerstag, 24. März 19.30 Abendmahlsfeier mit Markus Blöse und Pater Adolf Schmitter Fusswaschung und Kommu-nion in beiden Gestalten Opfer für Christen im Heiligen Land Musikalisch mit- gestaltet durch den Kirchenchor, an der Orgel Hubert Fuchs 22.00 Chiläkino: mit dem Film „Briefe an Gott“ Besinnliches Kino-Event, Dis-kussion bei Punsch und Gebet (s. Seite 5) Karfreitag, 25. März 10.00 Kinder-Karfreitag in der Kirche St. Jakob mit Sylvia Gut, musikalisch untermalt durch Denise Kohler 14.30 Eucharistiefeier mit Pa-ter Adolf Schmitter und Mar-kus Blöse Opfer für die Kirche St. Jakob Anschliessend Beichtgelegen-heit

Osternacht, 26. März 21.00 Osternachtfeier mit Pa-ter Adolf Schmitter, Sylvia Gut und Markus Blöse Mitgestaltet von den Erst-kommunikanten Opfer für die Auslagen der Erstkommunion Musikalisch untermalt durch Corinne Frunz und an der Or-gel Hubert Fuchs Anschliessend Kaffee und Ei-ertütschen Ostersonntag, 27. März 10.00 Festlicher Ostergottes-dienst mit Markus Blöse und Pater Adolf Schmitter Opfer für Christen im Heiligen Land Es singt der Kir-

chenchor, Violine Maria Fuchs, Orgel Hubert Fuchs

11.15 Heilige Taufe von Lenni Liem Es findet KEINE Muisig-mäss statt Sonntag, 03. April 2. Ostersonntag 10.00 Eucharistiefeier mit Pfarrhelfer Melchior Bet-schart Opfer für MIVA Gedächtnis der St. Annabru-derschaft für Manuela Chris-ten-Horvath, Kägiswil

Seelsorger Markus Blöse, Pfarreileiter 041 610 15 35 Adolf Schmitter, Pfarradministrator 041 429 67 30 Sakristanin Ursi Lussi 041 610 54 59 / 079 377 59 73 Sekretariat Patrizia Kündig / Emanuela Hurschler 041 610 15 35 Öffnungszeiten: Di und Do 14.00 – 18.00 oder nach Vereinbarung www.kirche-ennetmoos.ch [email protected]

Gottesdienste/ Anlässe

Wir wünschen allen Pfarreiangehörigen Frohe Ostern!

Aus dem Leben der Pfarrei

Bussfeiern vor Ostern

Montag 21. März 19.30 Bussfeier Pfarrkirche St. Jakob

Alte Palmbuschen. Am Palmsonntag werden, in Erinnerung an den glorreichen Einzug von Jesus in Jerusalem, die Palmenzweige gesegnet und an die Pfarreian-gehörigen abgegeben. Die letztjährigen Palmzweige können Sie zum Osterfeuer am Karsamstagabend mitbringen, wo sie verbrannt werden. Daraus wird die Asche für den Aschermittwoch bereitet.

Firmreise. Unsere Firmlinge befinden sich vom 03. – 09. April mit der „Jeppe van Schier“ auf Segel-

törn im holländischen Wattenmeer. Wir wün-schen Mast- und Schottbruch und viele tolle Erlebnisse. Regelmässig News unter: www.kirche-ennetmoos.ch/category/firmweg

Mütter- / Väterberatung. Freitag, 18. März ab 10.00 im Chiläträff Voranmeldung: Montag – Donnerstag jeweils von 08.00 – 10.00 Telefon: 041 611 19 90

Freitag, 18. März ca. 20.15 Uhr findet im Foyer der MZH die or-dentliche Generalver-

sammlung des Jungen Ennetmoos statt.

Bibel teilen. Montag, 21. März Nach der Bussfeier findet im Chorraum der Kir-che St. Jakob das Bibel teilen statt. Dieses Mal zur Vorbereitung auf Ostern. Herzliche Einladung an alle Interessierten!

Chiläkino

Hoher Donnerstag 24. März um 22.00 Herzliche Einladung zum Film:

Dieses Jahr wird der Film „Briefe an Gott“ ge-zeigt. "Lieber Gott, kannst du vom Himmel aus die Sterne sehen?", fragt Tyler (Tanner Maguire) in einem seiner geschriebenen Gebete. Der Achtjährige leidet an einem Hirntumor. Seine Briefe an Gott, die er mit der Post verschickt, zeigen, wie er mit seiner Krankheit, mit den Sorgen seiner verwitweten Mutter (Robyn Lively) und der Reaktion seiner Mitschüler umgeht. Als der Postbote Brady McDaniels (Jeffrey S.S. Johnson) die Briefe liest, inspi-rieren sie auch ihn dazu, sein von Scheidung und Alkoholabhängigkeit geprägtes Leben zu überdenken. Schließlich freundet er sich so-gar mit Tyler an und es entwickelt sich eine Romanze zwischen ihm und seiner Mutter... Nehmen Sie sich nach dem Film Zeit zur Dis-kussion bei einem heissen Punsch. Es besteht auch die Möglichkeit beim stillen Gebet in der Kirche zu verweilen.

Erstkommunion am Palmsonntag: „Jesus bringt Liäbi i eyses Härz“

„Jesus bringt Liäbi i eyses Härz“, das ist der Leitgedanke der Erstkommunion. Im Herz wird das Innere unserer Seele beschrieben, die Schaltstelle für Wahrnehmungen, Gefühle, Empfindun-gen, Wünsche und auch Entscheidungen werden aus dem Herzen heraus getroffen. Man kann auch sagen, dass es unsere Emotionszentrale ist. Was unser Herz zum Schlagen bringt, hängt von un-terschiedlichen Faktoren ab: Stellen Sie sich mal vor, unser Herz wäre ein grosses Wasserfass mit vielen Zuläufen. Im Laufe unseres Lebens fliesst da so einiges hinein. Da gibt es Menschen, Erinnerungen, Erlebtes, Erfahrungen, Überzeugungen, Erkenntnisse, Prägungen, Wissen, Enttäu-schungen, Verletzungen... . Das alles ist in unserem Herzen. Ich denke, es lohnt sich kurz die Frage zu reflektieren: Womit ist mein Herz gefüllt? Haben wir noch einen Platz im Herz für Jesus? Jeder Mensch braucht Liebe im Herzen, besonders unsere Erstkommunionkinder. Was für ein grosser Tag steht vor der Tür für Sie und Ihr Kind! Jesus lädt uns immer wieder ein an seinen Tisch und will Tischgemeinschaft mit allen halten und seine Liebe zu uns im Herzen schenken. Ein wunderbares Geschenk, welches wir einfach so empfangen dürfen.

Herzliche Grüsse Sylvia

Erstkommunikanten 2016 Arpagaus Gian, Gotthardlistr. 38 Bachmann Jon, Murmattstr. 8 Barmettler Melanie, Chilenmattli 20 Barmettler Selina, Riedmatthof Filliger Timo, Talstr. 33 Gander Joel, Gotthardlistr. 56 Horlacher Jan, Lehmatt Kaiser Kira, Rohrmattli 4b

Kaiser Levin, Rohrmattli 4b Karli Lena, Badbrunnen Käslin Jessica, Rüteli Scheuber Ivo, Chilenmattli 4 Scheuber Melanie, Vorder Rotzberg 1 Schleiss Nico, Bielistr. 20 Walker Leonie, Bielistr. 11 Windlin Irene, Fuchsenloch Zimmermann Stefanie, Ober-Dürrlach

95. GV der FMG

Ein aktiver Verein für Jung und Alt - so widerspiegelte sich auch der Mitglieder-Aufmarsch bei der Besinnung in der Kirche sowie der anschliessenden GV mit feinem Nachtessen und gemütlichem Beisammensein. …. neue Mitglieder wurden aufgenommen und den drei verstorbenen wurde eh-rend gedacht. Positiv zeigte sich die Vereinsrechnung. Der Vorstand und die Rechnungsrevisorin-nen werden weiterhin in ihren Chargen amten. Als Idee wurde die Aktion «Adventsfenster» und ein Schleuderkurs mit dem eigenen Auto in den Raum gestellt; Interessierte können sich beim Vorstand melden. In einem kurzen Lottomatch wurde das Glück erprobt, das Geburtstagsspiel ausgelost und an-schliessend bei Kaffee und feinen Desserts die Gemütlichkeit gepflegt.

D’Schneeglöggli lüütid dä Früelig ii…

Bald hält der Frühling auch im ELTERN - KIND - SINGEN Einzug: wir lauschen dem fröhli-chen Vogelgezwitscher, wecken die Tiere aus dem Winterschlaf und tanzen mit den Sonnen-strahlen durch die warme Luft. Spezielle Vorkenntnisse braucht es nicht. Dienstag: 09.00 - 09.45 Uhr / Singsaal Tellenmatt 1, Stans 10.00 - 10.45 Uhr / Singsaal Tellenmatt 1, Stans 15.15 - 16.00 Uhr / Schulhaus Morgenstern, Ennetmoos 16.15 - 17.00 Uhr / Schulhaus Morgenstern, Ennetmoos Dauer: 12. April 2016 bis 14. Juni 2016 Leitung: Corinne Frunz ([email protected] ,Tel. 079 636 34 37) Donnerstag: 09.00 - 09.45 Uhr / Singsaal Tellenmatt 1, Stans 10.00 - 10.45 Uhr / Singsaal Tellenmatt 1, Stans Dauer: 14. April 2016 bis 30. Juni 2016 Leitung: Gabriela Jans ([email protected], Tel. 041 311 09 77) Hinweis: Es sind nur noch wenige Kursplätze frei!

Auskunft und Anmeldung direkt bei der Kursleitung.

Rosenball Samstag, 16 April 2016 Ort: Mehrzweckanlage St. Jakob, Ennetmoos Türöffnung: 20.00 Uhr Eintritt: CHF 15.00 / ab 18 Jahren

Rosen: CHF 3.00/Stk. Küren der Rosenballkönigin: 00.30 Uhr - Bar MZA und Shotbar mit DJ Domeyni - Krokibar mit DJ Albird - Kaffeezelt mit Echo vom Bäräaug

Kirchenopfer 2015

Januar Fr. AYUDA Schweiz 412 Solifonds Mutter und Kind 257 Epiphanieopfer 112 Schützenbruderschaft Ennetmoos

234

Februar Caritasfonds GV Urschweiz 195 Samariter Ennetmoos 176 Pro Filia 113 Brücke Le Pont 151 März Jugendarbeit Pfarrei E‘moos 354 Krebsliga Schweiz 144 Fastenopfer 865 Krebsliga Zentralschweiz 168 Kinderspitex 878 April Christen im Hl. Land 332 Auslagen Erstkommunion 338 SZB Blindenwesen 144 „Oase W“ Umbau Kloster We-semlin

350

AYUDA Schweiz (Beerdigung) 300 Aufgaben d. Pfarrei (Beerdigung) 184 Stiftung Weidli Stans 183 Mai Philani – Ihr sollt leben! 170 FMG Frauen-/Müttergemein-schaft Ennetmoos

236

Medienopfer 261 Ärzte ohne Grenzen 664 Priesterseminar 304 Juni KOVIVE 553 Samariterverein Ennetmoos 546 Ferienpass Nidwalden 141 Caritas Flüchtlingshilfe 183 AYUDA Schweiz 370 Juli Fr. Dargebotene Hand 82 Papstopfer 72

Verein Kapuzinerkirche Stans 92 Soziale Aufgaben der Pfarrei (Beerdigung)

138

St. Annabruderschaft E‘moos 126 August SolidarMed 191 Brücke Le pont 96 Soziale Aufgaben der Pfarrei (Beerdigung)

826

Fürsorgerische Zwangsmassn. 37 Lassalle Haus 152 Spuntan 353 Krebsliga Schweiz (Beerdigung) 473 Caritas Schweiz 167 September Tierheim Paradiesli, E’moos 133 Renovationsfonds Kirche St. Jakob 487 Inländische Mission 269 Aufgaben des Bistums 244 Oktober Verein „Begleitung Sterbender Menschen“

151

Pro Senectute 76 Missio 57 Ministranten Ennetmoos 388 November Kath. Gymnasien, Chur 296 Priesterseminar 122 Aufgaben Pfarrei (Beerdigung) 459 Elisabethenwerk 55 Kirchenchor St. Jakob 306 Philani – Ihr sollt leben! (Beerd.) 730 Uni Freiburg 319 Dezember IG Kapuzinerkirche Stans 344 Winterhilfe Ennetmoos 189 Gassenküche Luzern 63 Kinderhilfe Bethlehem 1‘091 Friedensdorf Broc 198

Ein herzliches Vergelt’s Gott für diese gross-

zügigen Opferspenden.

Regional

Zum Titelbild des Pfarreiblatts

Herr, bleib doch bei uns!

Die Geschichte von Jesus und den beiden Emmausjüngern ist eine wunderschöne Weg-Ge-

schichte. Der Kunstmaler Pater Karl Stadler vom Kloster Engelberg hat zu seinen Lebzeiten

diese Szene öfters dargestellt. Pater Patrick Ledergerber, Pfarrer von Engelberg, möchte mit

Hilfe von P. Karls Aquarell zum Nachdenken über die Osterbotschaft anregen.

In meinem Elternhaus hing über unserem Ess-tisch der gerahmte Kunstdruck eines Bildes des bekannten Luzerner Künstlers Robert Zünd (1827-1909) mit dem Titel «Gang nach Em-maus». Es ist die romantisch-naturalistische Dar-stellung der beiden Emmausjünger, die mit Jesus auf dem Weg sind. Das Bild hat mich als Kind sehr angesprochen, und besonders die Geschichte hat mich fasziniert. Sie gehört bis heute zu meinen liebsten Schriftstellen. Deshalb wählte ich das Bild von P. Karl Stadler für das Osterpfarreiblatt.

Das Bild von Pater Karl P. Karl Stadler war in seinen jungen Jahren ein begeisterter Sportler: Skifahren im Winter und Wandern im Sommer gehörten zu seinen Leiden-schaften. Dabei kam es auch immer wieder zu Be-gegnungen mit Menschen, die er ab und zu mit seiner Kamera erfasste. Besonders die Einheimi-schen, bärtige Gestalten, Älpler, haben ihn beein-druckt. Und dieses Interesse an den hier ansässi-gen Menschen spiegelt sich auch oft in seinen Kunstwerken. Es muss deshalb nicht so sehr ver-wundern, dass P. Karl das Bild geografisch und zeitlich ins Heute aktualisiert und dem auferstan-denen Christus zwei Engelberger «Jünger» zur Seite gestellt hat. Der Jünger zu seiner Rechten trägt die typische Älplerkleidung: gutes Schuh-werk, schwarze Hosen, das Älplerhemd und den Hut. Die Gestalt zu seiner Linken könnte ebenso gut eine Jüngerin sein, deren Haar zu einem Pfer-deschwanz zusammengebunden ist – aber lassen wir das einfach offen. Zur linken Seite ist der Hahnen stilisiert dargestellt, auf der rechten Sei-te am Fusse des Titlis ist das Kloster Engelberg

mit den markanten Dächern von Kirchturm und Kirche zu erkennen. Die Szene ist also in die En-gelberger Alpenwelt transponiert, wo die soeben über den Spannörtern aufgegangene Sonne ein bezauberndes Licht verbreitet und das Dunkel der Nacht am Firmament verdrängt.

Die «blinden» Jünger und der «ahnungslo-se» Fremde Am ersten Tag der Woche machen sich zwei Jün-ger auf den Weg nach Emmaus. Sie sprechen über das, was sich ereignet hatte, nämlich über die Passion Jesu. Plötzlich gesellt sich Jesus hinzu, ohne dass sie ihn erkennen. Dies ist nicht der ein-zige Auferstehungsbericht, wo Jesus nicht er-kannt wird. Vielleicht weil sein Auferstehungsleib anders aussieht, oder weil die Jünger fest davon überzeugt sind, dass Jesus für immer tot ist und sie deshalb sehr traurig sind, so dass sie mit den verweinten Augen die Wirklichkeit nicht richtig wahrnehmen können – alles Mutmassungen!

Der Fremde als Seelsorger Er ermuntert die beiden, ihm alle Einzelheiten ge-nau zu erzählen. Hier zeigt sich Jesu ausseror-dentliches Geschick als Seelsorger und Thera-peut. Menschen, die sich in einer Krisensituation befinden wie die beiden trauernden Jünger, müs-sen sich ihren Kummer von der Seele reden kön-nen; damit beginnt jede aufbauende Therapie. Zu-hören können, sich dem anderen zuneigen, das ist vielleicht das Wichtigste in der Seelsorge.

Die zweifelnden Jünger Die Jünger geben bereitwillig Auskunft darüber,

Regional

was sie bedrückt und was mit Jesus geschehen ist; dass ihn die führenden Ju-den durch die Römer verur-teilen und hinrichten liessen. Und wie sie gehofft hatten, dass er Israel erlösen wer-de. Auffällig ist, dass sie ihn in diesen Ausführungen le-diglich als «Propheten» be-schreiben, nicht aber als Messias oder gar als Sohn Gottes. Ihr Problem sind nicht nur die «Blind-heit» und der «Zweifel», sondern der Unglaube.

Der Fremde als Lehrer Jetzt ist für Jesus offensichtlich der Zeitpunkt gekommen, einmal einige deutliche Worte zu sa-gen: Ihr versteht überhaupt nichts! Warum glaubt ihr nicht, was die Propheten gesagt ha-ben? Kennt ihr überhaupt die Schrift? Es ist doch alles genau so gelaufen, wie man das gemäss der Schrift erwarten musste für den Messias! Jesus gibt ihnen eine katechetische Unterweisung, die zum Leidwesen der Theologen im Evangelium nicht wiedergegeben wird.

Die Jünger erkennen Jesus Die Auslegung der Schriften genügt nicht, damit die Jünger zum Glauben kommen. Sie machen nach diesem langen Weg von Jerusalem nach Emmaus aber schliesslich doch noch einen Schritt in die richtige Richtung: sie laden Jesus ein, bei ihnen zu bleiben, weil es bald Abend ist: «Herr, bleib doch bei uns.» Jesus nimmt die Einla-dung an, weil die beiden zum Glauben kommen sollen, noch bevor sich «der Tag ge-neigt» hat. Als Jesus das Brot bricht, so wie er es für sie wohl oft und zum letzten Mal im Abendmahlssaal getan hat, erkennen sie ihn. Sie kommen zum Glauben – wegen dem Brotbrechen, und nicht

etwa durch das Erlebnis ei-nes Wunders! Das einzige Wunder, das hier geschieht, ist neben dem Erscheinen des Auferstandenen dessen Verschwinden.

Bittruf unseres Glaubens Mit dem Bild der Emmaus-jünger möchte uns P. Karl einladen, auch mit Jesus un-terwegs zu sein; deshalb

holt er die Szene ins Heute. «Herr, bleib doch bei uns!» Dieser Bittruf kann sich auch uns in vielen Lebenssituationen aufdrängen. Bleib doch bei uns, wenn es dunkel wird in unseren Herzen. Bleib bei uns im Dunkel der Traurigkeit, wenn wir uns allein gelassen fühlen und die Einsamkeit uns be-drückt; wenn uns ein geliebter Mensch genom-men wurde; wenn wir echte Mitmenschlichkeit vermissen. Bleib bei uns im Dunkel der Hoff-nungslosigkeit, wenn ein Ziel in unserem Leben zerschellt ist; wenn Menschen, auf die wir gebaut haben, uns enttäuscht und im Stich gelassen ha-ben. Bleibe bei uns im Dunkel der Angst, wenn bei uns oder einem geliebten Menschen eine unheil-bare Krankheit diagnostiziert wurde; wenn der Tag unseres Lebens sich schon geneigt hat. Dann bleibe bei uns, begleite uns auf dem Weg, wie du die beiden Jünger begleitet hast, damit wir wie sie neue Hoffnung schöpfen beim Anblick der auf-gehenden Sonne. Es ist für unseren Glauben nicht notwendig, dass wir Jesus leibhaftig sehen. Wir wissen: Ostern ist Wirklichkeit! Er ist wahrhaftig auferstanden. Dem Tod wurde das Dunkel ge-nommen. Jesus ist bei uns und mit uns – nicht nur im Gottesdienst, wenn uns das Brot gebrochen wird, sondern in all unserem Suchen, Hoffen, Glücklichsein bis zu dem Tag, an dem wir ihn se-hen können im Lichte der Ewigkeit. P. Patrick Ledergerber OSB

chen Bedingungen und Vorzeichen der Mensch ein Recht auf Leben hat. Themen rund um den Schutz des Lebens (am Anfang und am Ende, bei Behin-derung, im Krieg und auf der Flucht, usw.) werden die Gesellschaft immer wieder herausfordern.

Der Ausweg: Unvollkommenheit würdigen «Statt nicht-perfektes Leben und nicht-perfekte Menschen auszugrenzen oder verhindern zu wol-len, wird es darum gehen, solches Leben als be-sondere Seinsweise zu sehen und zu würdigen, dass die Welt von diesen Seinsweisen auch lernen und sich dank ihnen auch weiterentwickeln kann», fordert Schmitt. Auch er hat kein Patent-rezept, aber: «Wir tun gut daran, unsere Massstä-be kritisch zu hinterfragen und den Weg aus der Sackgasse des falschen Perfektionismus zu su-chen und Werte wie Empathie, Angewiesensein, Machtlosigkeit usw. zu würdigen, eine Kultur der Mitmenschlichkeit zu leben und zur Unvollkom-menheit einzuladen». Komplexe, schwierige und kontrovers zu diskutie-rende Fragen stellen sich und fordern uns heraus: Es spricht viel dafür und viel dagegen - wenn wir am 05. Juni 2016 über das Referendum zur PID abstimmen werden. Dabei wird es uns wohl auch

so gehen, wie dem Refe-renten: «Ich find's nicht gut, aber als ich ein Paar kennenlernte, das auf-grund genetischer Vorbe-lastung behinderte Kin-der hat und sich in diese belastete Situation ein gesundes Kind wünscht, wurde ich schon sehr nachdenklich.» Silvia BrändleMehr: www.bag.admin.ch/de/pid

Regional

Dekanatsforum NW-OW: Ein anspruchsvolles Thema

PID und Exit: Wann ist ein Mensch ein Mensch?

Die medizinischen Möglichkeiten stellen uns

vor komplexe Fragen – vor allem am Anfang

und am Ende des Lebens. Die Seelsorgenden

von Ob- und Nidwalden stellten sich an

ihrem Bildungsnachmittag den herausfor-

dernden Themen rund um die PID und den

assistierten Suizid (Exit).

«Mensch nach Mass!? – Biblische Einladung zur Unvollkommenheit». Schon der Titel des Nach-mittags mit Hanspeter Schmitt, Ethikprofessor der Theologischen Hochschule Chur bringt auf den Punkt, wo das Grundproblem liegt und in wel-cher Richtung nach Auswegen zu suchen ist.

Die Falle: Falscher Perfektionismus Unsere Kultur und Gesellschaft sei «beherrscht von einem Perfektionswahn, der den Menschen reduziert auf Äusserlichkeiten und Leistungsfä-higkeit und ihn von sich selber entfremdet», so die Diagnose von Schmitt in aller Kürze. «Wann ist ein Mensch ein Mensch?» singt auch Herbert Grö-nemeyer und stellt damit die Frage, unter wel-

Die Mitglieder der Dekanate Ob- und Nidwalden in angeregtem Gespräch

über ein komplexes Thema. Foto: Donato Fisch

Regional

Der Blick über den eigenen Kirchturm hinaus

Aus der RegionSpiritualität in der Kapuzinerkirchewww.vks-nw.chLaudes mit KommunionfeierSa, 19.03.2016, 07.00 UhrSO, 20./27.03.2016, 07.00 Uhr FR, 25.03.2016, 07.00 Uhr

Gebet für den Frieden (SLS)FR, 01.04.2016, 19.00 Uhr

EucharistiefeierFR, 01.04.2016, 19.30 Uhr

Spiritualität im Kloster St. Klarawww.kloster-st-klara-stans.chOffene Vesper

SO, 20.03.2016, 17.30 UhrInnehalten Musik und Meditation: Denise Kohler, Gesang und Susanne Odermatt, OrgelDI, 22.03.2016, 19.50 Uhr

Konzert www.ablucernensis.chStabat Mater von A. ScarlattiEintritt frei - Kollekte SA, 19.03.2016, 20.00 Uhr Klosterkirche St. Klara, Stans

TrauerkreisTreffpunkt für Trauernde. Austausch in der GruppeMO, 04.04.2016, 19.00 Uhr bis

20.30 Uhr, ref. Kirche in StansInfos: Christine Dübendorfer, dipl. Sterbe-/Trauerbegleiterin; 079 769 79 21

gloBall: gemeinsam in Bewegungwww.bistro-interculturel.ch SA, 26.03.2016, 15.00 Uhr Sportanlagen Kollegi, Stans

RomeroTage www.romerohaus.ch«Migrar o Morir – Flüchten oder Sterben» Ausstellung, Vorträge, Begegnungen, 01.03.2016 – 16.04.2016Romerohaus Luzern

Herzliche Einladung über die Pfarreigrenze hinaus

Angebote zur Karwoche und Ostern

Bussfeier mit Ländlermusik: LandjugendMI, 23.03.2016, 19.30 UhrRidlikapelle Beckenried

Chilekino: «Briefe an Gott»Mit seinen Zeilen an Gott führt ein krebskranker Junge nicht nur den Postboten, sondern auch seine Eltern und Nachbarn. Nach einer wahren Geschichte. Do, 24.03.2016, 22.00 Uhr, Kirche Ennetmoos Musik im Gottesdienst und Konzert Missabrevis, von Jacob de HaanSO, 27.03.2016, 09.00Uhr, Kirche Beckenried

Kammermusik: Krommer-Bläserensemble SO, 20.03.2016, 19.00 Uhr, Kapuzinerkirche

Stationen-Karfreitag von den Firmlinge FR, 25.03.2016, 14.30 Uhr, Kirche Dallenwil

Gemeinsam Ostern feiern www.klosterherberge.chGemeinsam auf Ostern zugehen.Klosterherberge, Baldegg LU041 914 18 50 / [email protected], 24.03.2016 – SO, 27.03.2016

www. stellamatutina-bildungshaus.chDas Ostergeheimnis gemeisam feiernBildungshaus Stella Matutina, Hertenstein LU041 392 20 30 [email protected], 24.03.2016 – SO, 27.03.2016

AZA 6372 Ennetmoos erscheint 14täglich

Impressum Druck: Druckerei Odermatt, Dallenwil Redaktion pfarreilicher Teil: Pfarramt, 6372 Ennetmoos, Tel. 041 610 15 35, [email protected] Redaktion regionaler Teil: Fachstelle KAN, Silvia Brändle, Bahnhofplatz 4, 6371 Stans Telefon 041 610 74 47, Fax 041 610 84 11 E-Mail: [email protected] Fotos dieser Nummer: Pfarramt Ennetmoos, Pixelio Dieter Schütz, Titelbild von Pater Karl Stadler