pressegespräch am 5. november 2002 aktien- und rentenrenditen seit 1948 richard stehle
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Pressegespräch am 5. November 2002 Aktien- und Rentenrenditen seit 1948 Richard Stehle Humboldt-Universität zu Berlin. Entwicklung des DAX und des REXP seit 1948 nominal, normale Darstellung, 31.12.1947 = 100. Euro. 28. 10. 2002. Bundeswertpapiere. - PowerPoint PPT PresentationTRANSCRIPT
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Prof. Stehle, Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin
Pressegespräch am 5. November 2002
Aktien- und Rentenrenditen seit 1948
Richard Stehle
Humboldt-Universität zu Berlin
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Prof. Stehle, Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin
Entwicklung des DAX und des REXP seit 1948 nominal, normale Darstellung, 31.12.1947 = 100
Stand: 28. Oktober 2002, Einkommensteuersatz: 0%
0
2.500
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Aktien
Bundeswertpapiere
Euro
28. 10. 2002
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Prof. Stehle, Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin
Entwicklung des DAX und des REXP seit 1948nominal, logarithmische Darstellung, 31.12.1947 = 100
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1947
1950
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Bundeswertpapiere
Stand: 28. Oktober 2002, Einkommensteuersatz: 0%
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28. 10. 2002
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Aktien
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Einschnitt für Aktionäre durch die Währungs-reform im Juli 1948
Währungsreform
Indexstand Dax
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Entwicklung des DAX und des REXP seit 1954nominal, logarithmische Darstellung 31.12.1954 = 100
Stand: 28. Oktober 2002, Einkommensteuersatz: 0%
Euro
100
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1954
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1960
1963
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15.000 Aktien
Bundeswertpapiere
28. 10. 2002
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Fakt 1:
Der aktuelle Kursrückschlag des DAX ist stärker als die bisher registrierten Abschwungphasen
Für deutsche Blue-Chips ist der bisherige Kurssturz in diesem Jahr mit -38% der stärkste seit der Währungsreform 1948.
Ähnlich ungünstige Jahre:
1987 1970 1962 1990 1973 2001 1966
-35,6% -25,0% -21,7% -20,9% -20,5% -19,2% -15,1%
In der Nachkriegszeit gab es noch nie zuvor zwei oder sogar drei derart ungünstige Aktienjahre in Folge.
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Fakt 2:
Seit 1950 gab es mehrfach dreijährige Aufschwung-phasen, die im Ausmaß vergleichbar sind
Die Drei-Jahres-Zeiträume mit der höchsten Gesamtrendite:
1958 - 1960 311% 60,16% p.a.
1957 - 1959 219% 47,23% p.a.
1983 - 1985 210% 45,83% p.a.
1953 - 1955 157% 36,96% p.a.
1951 - 1953 150% 35,72% p.a.
1997 - 1999 145% 34,79% p.a.
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Fakt 3:
Mittelfristig zeigten Aktien zumeist eine über-legene Wertentwicklung
In 28 von 44 Fünf-Jahresperioden hatten Aktien eine höhere Wertentwicklung als Renten.
Bei einer Anlagedauer von zehn Jahren zeigten Aktien fast immer eine positive Rendite (Ausnahme: 1961 - 1970).
Auch für den 15-Jahres-Zeitraum waren in 24 von 34 Fällen Aktien besser.
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Bei einer langfristigen Anlage von 25 Jahren erzielten Aktien in der Nachkriegszeit fast immer höhere Renditen als Renten (Ausnahme: 1960 - 1985).
Bleibt der seit 1954 bestehende Renditevorteil erhalten, führt eine langfristige Aktienanlage zu einer größeren Vermögensmehrung als eine Anlage in Renten.
Für Wissenschaftler gibt es keinen Grund, an der langfristigen Überlegenheit der Aktienanlage zu zweifeln. Hierfür sprechen alle relevanten Modelle und die Zeitreihen anderer Länder.
Fakt 4:
Langfristig schlugen Aktien die Renten
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Aktien: Geduld zahlt sich ausHäufigkeit der Outperformance von Aktien zu Renten ab 1954
0%
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80%
100%
5 10 15 20 25
■ Aktien■ Renten
Anlagedauer in Jahren
Häufigkeit in Prozent
64 9669 8671
36 31
29
14 4
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Aktien: Kursschwankungen relativieren sichRenditespannen für verschiedene Anlagehorizonte
-10
-5
0
5
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15
20
25
30
35
5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre 25 Jahre
Rendite in % p.a.
■ Aktien■ Renten
32,83
-6,49
11,02
4,19
17,80
-0,56
8,58
5,12
16,73
2,25
5,53
8,60
15,20
6,43
8,19
6,18
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Risikoprämie der langfristigen Aktienanlage
der Art der Berechnung: arithmetisches vs. geometrisches Mittel dem risikolosen Zins: Bonds vs. Bills der Berücksichtigung der Inflation: real vs. nominal dem Kapitalmarkt: USA, Deutschland, …, Welt der Berücksichtigung von Steuern: vor vs. nach Steuern der Perspektive: historisch vs. zukünftig dem zugrundeliegenden Zeitraum: 1954-2002, ...
Equity Premium = 2,6 %
Für die Berechnung der Risikoprämie werden mitunter verschiedene Berechnungsme-thoden eingesetzt. Die für unsere Berechnung verwendeten Werte sind unterstrichen.
Differenzierung nach:
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Prof. Stehle, Institut für Bank-, Börsen- und Versicherungswesen, Humboldt-Universität zu Berlin
Professor Stehle hält am Center for Financial Studies (Frankfurt/Main)
jährlich ein Weiterbildungsseminar:
Aktien: Rendite, Modelle, Anomalien
28./29. März 2003
Näheres unter http://www.ifk-cfs.de oder CFS, Taunusanlage 6, 60329 Frankfurt/Main