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Die erste Trockeneipulver-Produktion Österreichs steht in der Steiermark. AHT revolutioniert von Rottenmann aus die Kühlsysteme in Supermärkten. Foto: Fotolia DER NEWSLETTER DES STEIRISCHEN LEBENSMITTELCLUSTERS AUSGABE 01_MAI 2013 CH FOR TASTE DER LEBENSMITTELCLUSTER TECH FOR TASTE Lebensmittel-Uni-Kurs in der 2. Runde. 2 Partner eröffnen an neuem Standort. 4 Unternehmen, ein gemeinsames Ziel. (E )I N N O V A T I O N

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Die erste Trockeneipulver-Produktion Österreichs steht in der Steiermark. AHT revolutioniert von Rottenmann aus die Kühlsysteme in Supermärkten.

Foto: Fotolia

DER NEWSLETTER DES STEIRISCHEN LEBENSMITTELCLUSTERS AUSGABE 01_MAI 2013

DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTE

DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTE

Lebensmittel-Uni-Kurs in der 2. Runde.

2 Partner eröffnen an neuem Standort.

4 Unternehmen, ein gemeinsames Ziel.

(E)INNOVATION

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DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTETHEMA

Fotos: Beigestellt, AHT

Drei Fragen an Hans Aage Joergensen, CEO der AHT Cooling Systems GmbH

Worauf führen Sie den weltweiten Erfolg der AHT zurück?„Die AHT hat sich aus Österreich heraus zu einem glo-bal führenden Hersteller steckerfertiger gewerblicher Kühl- und Tiefkühlgeräte entwickelt. Dies war nur mit

unserer innovativen Technologie, einer funktionssicheren Qualität sowie un-serer hervorragenden Belegschaft möglich.“

Welche Marktstrategien wird die AHT in Zukunft verfolgen?„Wir setzen auf organisches Wachstum, denn unser erklärtes Ziel ist es, beste-hende Märkte auszubauen und neue zu erschließen, um damit den Unterneh-menserfolg nachhaltig zu erhöhen sowie die Arbeitsplätze in der Steiermark abzusichern!“

Innovation bedeutet für die AHT?"Innovation hat bei uns die Farbe Grün, denn Energieeffizienz und Nachhaltig-keit sind bei unseren Geräten serienmäßig!"

Innovation und Invest ition in Weiß-GrünZwei steirische Unternehmen, die Rottenmanner AHT Cooling Systems und das Schwesterunternehmen der Gnaser Frischeiproduktions GmbH EiVita Austria KG, sind mit innovativen Ideen und gelungenen Investitionen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erfolgreich. Damit setzen sie auch Im-pulse auf dem steirischen Arbeitsmarkt.

Shots

Der im steirischen Rottenmann an-sässige Kältetechnikspezialist AHT

Cooling Systems hat mit der flächen-deckenden Markteinführung seiner steckerfertigen Kühlregalserie VENTO begonnen. Im Vorfeld wurden für die-se Innovation 14 Millionen Euro inve-stiert, u.a. in den Bau einer neuen Pro-duktionshalle. Derzeit stehen welt-weit in etwa 65.000 Supermärkten Eis- und Kühltruhen aus Rottenmann, gut 300.000 Truhen werden jährlich produ-ziert. 2012 konnte der Umsatz – trotz der global wirtschaftlich schwierigen Zeiten – um gut 50 Millionen Euro auf 292 Millionen gesteigert werden.

Mit der neuen „Plug & Chill“ Kühl-regalserie für Fleisch- und Molkerei-produkte soll nun ein weiterer großer Wachstumsschub folgen. Diese Welt-

Landesrat Dr. Christian Buchmann

Die Steiermark ist „Europäische Unternehmerregion 2013“

Die Steiermark ist von der EU zur „Eu-ropäischen Unternehmerregion 2013“ gekürt worden. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass wir ein wesentliches Ziel der Europa 2020-Strategie seit vielen Jahren hervorragend leben, nämlich „Wachstum durch Innovation“. Die Stei-ermark zählt bei Forschung und Entwick-lung zu den Top-Regionen in Europa und hat mit einer Forschungs- und Entwick-lungsquote von 4,3 Prozent die Euro-pa 2020-Ziele bereits deutlich übertrof-fen. Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist die hervorragende Zusammenarbeit zwi-schen Wirtschaft und Wissenschaft, die uns dabei hilft, den Wirtschaftsstandort Steiermark zu einem Benchmark für ei-ne wissensbasierte Produktionsgesell-schaft zu entwickeln.

Die Auszeichnung ist aber auch ei-ne Bestätigung für die Kreativität, den Mut und die Ausdauer, mit der die stei-rischen Unternehmen jeden Tag an neu-en Produkten und Dienstleistungen ar-beiten. Die Unternehmen im Stärkefeld Lebensmitteltechnologie haben einen wesentlichen Anteil an diesem Erfolg.

Die Innovationskraft der steirischen Wirtschaft kann in Zukunft nur dann wei-ter ausgebaut werden, wenn die Unter-nehmen auf qualifizierte Fachkräfte zu-rückgreifen können. Bei der Umsetzung der Wirtschaftsstrategie Steiermark 2020 stehen Bildung und Qualifizie-rung daher besonders im Fokus. In die-sem Zusammenhang möchte ich auch auf den „Zukunftstag“ des Wirtschafts-ressorts hinweisen, den wir heuer erst-mals branchen- und clusterübergreifend am 14. Juni durchführen und der ganz im Zeichen des Wettbewerbs um die besten „Talente“ steht.

neuheit punktet durch verkaufsför-derndes Design (wahlweise offen oder mit Glastüren), optimierte Flächennut-zung und maximale Flexibilität. Durch das innovative Konzept der vollinte-grierten Kühltechnik wird die Anlagen-komplexität ebenso auf ein Minimum reduziert wie der Aufwand für bauliche Maßnahmen. Die Regaleinheiten sind steckerfertig, das bedeutet, sie kön-nen schnell und unkompliziert aufge-baut und – auch durch ihren modularen Charakter, der eine beliebige Regaler-weiterung erlaubt – neuen Gegeben-heiten im Markt rasch angepasst wer-den. Die Betriebskosten sind durch eine hohe Energieeffizienz gering, die Nachhaltigkeit in Betrieb und Investiti-on stellt für den Kunden einen enormen Wettbewerbsvorteil dar. Auch innova-tiv ist die ökologische Komponente: So

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DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTE THEMA

Fotos: pixelmaker.at, EiVita

Aperitif

Mag. FalkRothermann

Darauf können wir bauen

Ein Cluster ist so gut wie das Netz-werk seiner Partner. Das ist ein Grund, stolz zu sein. Mit 62 Unter-nehmen und Organisationen, prak-tisch allen, die in der heimischen Lebensmittelwirtschaft Bedeutung haben, Universitäten und Fach-hochschulen sowie weiteren wich-tigen Institutionen, bildet TECHfor-TASTE die Lebensmittelwirtschaft der Steiermark nahezu vollstän-dig ab: Mehr als 11.000 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter und ein Ge-samtumsatz von fast 1,7 Milliarden Euro beweisen auch die Wirtschafts-kraft, die dahinter steckt.

Dass wir uns ganz offi ziell „TECH-forTASTE – der Lebensmittelcluster“ nennen, ist nur das äußere Zeichen. Wirklich wichtig ist aber das Potenzi-al, das diese starke Mischung aus Le-bensmittelproduzenten, Zulieferbe-trieben der Lebensmittelwirtschaft von internationaler Bedeutung so-wie High-Tech-Dienstleistern und der heimischen Wissenschaft bietet.

Nicht vergessen darf man, dass wir diese Position in nur wenigen Jahren erreicht haben, und das in einem Bereich der Wirtschaft, dem – zu Unrecht – nicht die größte Dyna-mik nachgesagt wird. Das Gegenteil stimmt: Kreativität und Innovations-fähigkeit sind Grundtugenden, um im Lebensmittelbereich bestehen zu können, die freilich mit vertrauens-bildendem Traditionsbewusstsein und einem Bekenntnis zur Region verknüpft sein sollten. Das ist unser Kapital. Darauf können wir bauen.

Mag. Falk Rothermann ist interimisti-scher TECHforTASTE-Geschäftsführer.

kommt es durch die Komplettintegra-tion aller benötigten kältetechnischen Komponenten in die Regal einheiten zu keinem Kältemittelverlust, das her-metische Kältesystem arbeitet mit ei-ner sehr geringen Menge Kältemittel. Die Wärmeabfuhr erfolgt mittels Was-ser als Kühlmedium ohne Verwendung von Kältemitteln und ist somit effi zient und umweltfreundlich. Die Kühlregal-serie VENTO wird in den nächsten Jah-ren in vielen namhaften Supermarkt- und Discountketten weltweit (u.a. Eu-ropa, Afrika und Amerika) zu finden sein. Ein Erfolg, der sich auch am stei-rischen Arbeitsmarkt niederschlägt: Durch den Innovationsschub konn-ten bereits mehr als 100 neue, quali-fi zierte Arbeitsplätze geschaff en wer-den. In den nächsten Monaten werden weitere 70 Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter aufgenommen werden. Weitere Informationen unter www.aht.at.

EiVita Die erste Trockeneipulver-Produkti-on in Österreich steht in Gnas. Die Ei-Vita Austria KG hat im April 2013 dort Öster reichs erste und einzige Ei-Auf-schlaganlage samt Pasteurisierung und Trocknung in Betrieb genommen. Das Schwesterunternehmen der Gna-ser Frischeiproduktions GmbH hat ins-gesamt rund neun Millionen Euro in-vestiert, um den Hygiene-, aber auch den Wertschöpfungskreislauf vom pro-duzierenden österreichischen Bau-ern über die Packstelle bis zum Kon-sumenten mit herkunftsgesicher-ten Eiprodukten zu erwei-tern und zu schließen. Geschäftsführer Mag. Andreas Hütter ist über-zeugt, dass die Nachfrage enorm sein wird, denn der heimische Lebensmittel-handel und die verarbeitende Industrie verlangen immer höhere Standards. Und die Standards der einzigen öster-reichischen Vollei-, Eigelb- und Eiweiß-pulverproduktion sind hoch. So werden ausschließlich AMA-Gütesiegel zertifi -zierte, GMO-freie und damit herkunfts-gesicherte österreichische Eier der Gnaser Frischeiproduktions GmbH zu

hochwertigem Eipulver umgewandelt. Anders als bei den aus dem Ausland im-portierten Eipulvern, auf welche die ös-terreichischen Konsumenten bisher zu-rückgreifen mussten, stehen Sicherheit und Transparenz an erster Stelle. Daher werden auch alle Eier über die österrei-chische Eierdatenbank kontrolliert, wo-durch die Herkunft jedes Eies zu 100% nachvollzogen werden kann.

Verwendung fi ndet das Gnaser Eipul-ver in Bäckereien, Konditoreien, bei Nu-delerzeugern und Convenienceprodu-zenten. Die Nachfrage nach Trockenei-ern in Österreich steigt kontinuierlich an, einerseits aus Gründen der Pro-duktionssicherheit (Vermeidung un-erwünschter Keime), anderseits auf-grund der einfachen Handhabung, ähn-lich der von Zucker und Mehl. Pro Jahr verarbeitet EiVita auf einer Fläche von 4.000m2 ca. 120 Mio. österreichische Schaleneier zu rund 1.500 Tonnen Tro-ckenei. Damit werden ca. 55% des ös-terreichischen Bedarfs (Statistik Aus-tria 2010) gedeckt. Die Trockeneipulver-anlage wird über erneuerbare Energie

gespeist und von Landwir-ten aus der Umgebung mit Hackschnitzeln versorgt.

Ein besonderes Anliegen von EiVita ist die regio-nale Wertschöpfung der

Anlage. Dies erfolgt zum einen durch die Schaff ung von neuen Arbeitsplät-zen, zum anderen profi tieren die hei-mischen Legehennenhalter und Ei-vermarkter besonders in den absatz-schwächeren Monaten von einer hö-heren Wertschöpfung durch die Produk-tion von länger haltbarem Trockeneipul-ver. Informationen unter www.eivita.at.

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DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTEBILDUNG

Weiterbildung für LebensmittelpraktikerDer Universitätskurs „Lebensmittelchemie und -technologie“ der Technischen Universi-tät Graz ist ein großer Erfolg. Daher wird er im Wintersemester 2013 erneut angeboten.

Mitte Oktober 2012 startete an der TU Graz ein Universitätskurs

für Lebensmittelchemie und -techno-logie. Wissenschaftliche Leiterin ist Univ.-Doz. Barbara Siegmund vom In-stitut für Analytische Chemie und Lebensmittelchemie.

Die insgesamt 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus den unter-schiedlichen Bereichen der Lebensmit-telverarbeitung (Qualitätssicherung, Projektmanagement, Marketing...). Ent-sprechend unterschiedlich sind auch ihre Ausbildungen – von Marketing über Wirtschaft bis hin zu naturwissen-schaftlichen Disziplinen und Pädago-gik. Ihre Motivation, an dem Lehrgang teilzunehmen, ist unter anderem der Er-werb von fachspezifischem Wissen, um die Vorgänge im Betrieb besser zu ver-stehen, das Kennenlernen der Branche und die Vernetzung mit anderen Per-sonen und Unternehmen aus dem Le-bensmittelbereich. Das Feedback zum Kurs ist sehr positiv, vor allem die pra-

xisnahe Aufbereitung der Inhalte und die Fachexkursionen zu heimischen Le-bensmittelerzeugern (u.a. zur Essigma-nufaktur Fischerauer und der Ölmüh-le Fandler) werden von den Teilneh-merInnen gut aufgenommen.

„Wir sind sehr froh, dass es uns gelun-gen ist, ein Kursprogramm aufzuset-zen, das den Bedürfnissen der Teilneh-merinnen und Teilnehmer des Kurses entspricht. Sie sind mit großer Begeis-terung und enormem Einsatz bei der Sache, so dass auch wir Vortragenden uns auf jedes Kurswochenende freuen“, zeigt sich Barbara Siegmund begeistert.

Kurs 2013Aufgrund des Erfolges wird es auch im Herbst 2013 wieder einen Univer-sitätskurs „Lebensmittelchemie und -technologie geben. Er ist ebenfalls berufsbegleitend und richtet sich vor allem an Personen mit fachspezifischer Ausbildung (z.B. einschlägige Berufs-erfahrung in der Lebensmittelverar-

beitung und -produktion). Auch Mit-arbeiterInnen aus der Lebensmittel-wirtschaft mit einem fachfremden Ba-chelor- oder Masterabschluss werden angesprochen.

Kursleiterin wird wiederum Univ.-Doz. Barbara Siegmund sein: „Der Verlauf des ersten Kurses zeigt, dass es uns offensichtlich gelungen ist, einen sehr interessanten Universitätskurs ‚Lebens-mittelchemie und -technologie‘ ins Le-ben zu rufen. Ich hoffe, dass wir für den zweiten Durchgang auch wieder viele TeilnehmerInnen gewinnen können und freue mich schon auf den Start!“

Start des zweiten Durchgangs, der als Teil des Life Long Learning-Weiter-bildungsprogramms der Technischen Universität geführt und von TECHfor-TASTE unterstützt wird, ist der 11. Ok-tober 2013. Anmeldungen werden bis 12. Juli 2013 entgegengenommen. De-taillierte Informationen finden Sie unter www.LifeLongLearning.tugraz.at.

Foto: Fotolia 05_20134

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DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTE UNTERNEHMEN

Foto: Insort, Die Kochwerkstatt

Auf Expansionskurs ...... sind die Insort GmbH und die Kochwerkstatt. Beide eröffnen 2013 einen Betriebsstandort in Kirchberg an der Raab.

Die Insort GmbH, Herstel-lerin hochinnovativer

Technologien zur Lebens-mitteldetektion, hat seit ih-rer Gründung 2011 interna-tional von sich Reden ge-macht. Die wachsende Zahl an Aufträgen hat nun dazu geführt, dass ein zusätz-licher Firmenstandort nötig wurde, der noch in diesem Mai in Berndorf, Gemein-de Kirchberg an der Raab, in Betrieb gehen wird. Die neue Betriebsstätte verfügt über vier Büros mit insgesamt 125m2 und eine Halle mit 270m2. Zusätzlich zu den derzeit acht Mitarbeiter Innen werden in die-sem Zuge weitere zwei Techniker Innen aufgenommen werden.

Die innovativen Sortieranlagen, die In-sort entwickelt, plant und konstruiert, werden von steirischen Partnerunter-nehmen gefertigt. Vor ihrer Ausliefe-rung werden sie von Insort entspre-chend getestet – dafür wird zukünf-tig die neue Halle verwendet werden. Zusätzlich werden dort Testanlagen Platz finden, an denen unterschied-liche neue Anwendungen und Anforde-rungen versucht werden können und auch Demonstrationen für potenzielle Kunden stattfinden können.

Die von Insort entwickelte Chemical Imaging Technology (CIT) findet Fremd-stoffe in Lebensmitteln aufgrund che-mischer Abweichungen unabhängig von Farbe, Form, Oberfläche, Dichte und Größe. So trägt sie zu einem nie da-gewesenen Standard in der Lebensmit-telsicherheit bei. Der Sherlock Obser-ver überwacht Prozesse permanent und in Echtzeit mit einer speziellen Kame-ratechnologie, welche die chemischen Bestandteile von Lebensmitteln im Mil-lisekundenbereich analysiert. Diese Technologie wird vom Miteigentümer

EVK ständig weiterentwickelt. Liegen Fremdkörper vor, gibt der Observer ein Signal aus, welches Alarm, einen Pro-duktionsstopp oder die automatische Abräumung vom Produkt auslöst. Das Verfahren eignet sich für viele Sortier-herausforderungen: So können gefähr-liche Fremdkörper, wie Glas, Metall, Holzsplitter oder Kunststoffteile, eben-so aussortiert werden wie vom Gutpro-dukt eingefärbte Blattreste oder Nuss-schalen in ähnlich gefärbten Nüssen. Weiterführende Informationen finden Sie unter www.insort.at.

Die KochwerkstattAn die Grenzen der Produktionskapa-zitäten ist auch die Kochwerkstatt des 2-Hauben-Kochs Willi Brunner an ihrem Standort in Eggersdorf bei Graz gestoßen, da-her wird nun in eine neue Halle investiert: Sie wird in Kirchberg an der Raab stehen, der Spatenstich wurde Ende April feierlich begangen.

„Für die Standortwahl ausschlaggebend war un-ter anderem das Enga-gement von Bürgermei-ster Florian Gölles, wel-cher geholfen hat, wo er nur konnte“, erklärt

Willi Brunner. „Eine große Hilfe war auch der Lebensmittelcluster TECHfor-TASTE, welcher uns zu den Fördermög-lichkeiten beraten und bei der An-tragstellung unterstützt hat“, erzählt er weiter. Der neue Standort umfasst ein 6.000m2 großes Areal, die Produk-tionshalle wird etwa 1.000m2 umfas-sen. Der Produktionsstart ist für Okto-ber 2013 geplant. Für die Region Kirch-berg bedeutet die Betriebsansiede-lung ein Plus von 20 Arbeitsplätzen, u.a für KöchInnen und KonditorInnen, Transporteure und Bürokräfte. „Wir haben schon zahlreiche Bewerbungen bekommen“, freut sich Brunner, „die Menschen in der Region haben eine tolle Mentalität, und ich freue mich schon sehr auf die Zusammenarbeit.“

Die Kochwerkstatt setzt bereits seit 1995 Akzente in der Produktion von hochwertigen Gerichten für Großkun-den sowie im Cateringbereich. Seit zwölf Jahren produziert Brunner in Eggersdorf für Kunden wie C&C Pfeif-fer, Eurogast sowie Resch & Frisch. So sind die steirischen Gerichte nicht nur in ganz Österreich, sondern auch in mehreren europäischen Ländern erhältlich. Informationen zu Pro-dukten und Catering finden Sie unter www.die-kochwerkstatt.at.

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DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTE

Foto: jiri tvaroh

UNTERNEHMEN

Synergien nutzenDie Infood GmbH, die Mercacultura GmbH, die Mercacultura s.r.o. und die Odörfer ValueWater GmbH haben sich im Sinne einer besseren Kundenbetreuung vereint.

Sinnbringend zusammengeschlos-sen haben sich Anfang 2013 vier

erfolgreiche, vorwiegend im Lebens-mittelbereich tätige Unternehmen im steirischen St. Ruprecht/Raab. Ziel ist, die Synergien untereinander noch bes-ser zu nützen und eine Betreuung der Kunden über die gesamte Wertschöp-fungskette – von der Idee bis zur er-folgreichen Vermarktung eines Pro-duktes – abzudecken.

Die Infood GmbH hat ihren Schwer-punkt im Bereich innovative Strategie- und Konzeptentwicklung, vorwiegend im Lebensmittelbereich, und steht in enger Zusammenarbeit mit den öster-reichischen Universitäten und Fach-hochschulen sowie Joanneum Re-search. „Prozessorientiert arbeiten“ lautet die Unternehmens-Philosophie. Projekte wie das „Transparenzregal“, „die intelligente Speisekarte“ oder „das weltweit erste Bewertungsmodell zu herkunftsbezogenen Angaben auf Lebensmitteln“ erlangten immer wie-der große Aufmerksamkeit. Hauptau-genmerk legt die Infood GmbH auf lang-fristige Trends, wie Gesundheit, Klima-veränderung, Ressourcen und Nachhal-tigkeit. Auf dieser Basis unterstützt sie Firmen, wenn es darum geht, Produkte zu entwickeln, diese am Markt richtig zu positionieren und in weiterer Folge auch erfolgreich am Markt umzusetzen.

Die Mercacultura GmbH konzentriert sich im Wesentlichen auf den Han-del von Lebensmitteln, wobei der geo-grafische Fokus auf dem westeuropä-ischen Markt, insbesondere Öster-reich und Deutschland, liegt. Außer-dem werden zahlreiche etablierte und durchwegs innovative Unternehmen auf dem internationalen Lebensmittel-markt von der Mercacultura GmbH ver-treten. Durch die hohe Vertriebskom-petenz des Unternehmens werden alle Vertriebsschienen des Lebensmittel-

handels und der -industrie mit unter-schiedlichen Sortimenten bedient.

Durch die Vereinigung mit der In-food GmbH hat sich für die Mercacul-tura GmbH ein neuer Kompetenzbe-reich eröffnet. Durch die Zusammen-arbeit werden bereits zahlreiche in-novative Mehrwertkonzepte, wie z.B. ein Lebensmittelsortiment für Men-schen mit Nahrungsmittelintoleranzen und -allergien, erfolgreich am österrei-chischen sowie auch am internationa-len Markt vertrieben.

Die Mercacultura s.r.o. betreut osteu-ropäische Kunden, insbesondere in Tschechien und der Slowakei. Der Bü-rostandort liegt in Budweis. Hier arbei-tet man bereits seit einigen Jahren er-folgreich mit großen Handelsketten wie etwa Tesco, Penny, Makro/Metro u.a. zusammen. Zudem ist das Unterneh-men führender Anbieter verschiedener Sauergemüseprodukte im osteuropä-ischen Raum.

Vierter im Bunde ist die Odörfer Value-Water GmbH, deren Haupteigentümer der Grazer Sanitärriese Odörfer Haus-technik GmbH ist. Durch die Beteili-gung der Mercacultura GmbH und die konzeptionelle Unterstützung der In-food GmbH wurde ein wichtiger Beitrag zum Start-up-Unternehmen geleistet. So fand ein innovatives Desinfektions-verfahren auf Wasserbasis, welches

BETRIEBSBESICHTIGUNG FRUTURA OBST & GEMÜSE KOMPETENZZENTRUMFrutura ist ein „echt steirisches“ Unternehmen in Hartl bei Kaindorf. Seine Kernkompetenz ist biologisch produziertes Obst und Gemüse, vor-wiegend von steirischen Bauern. Die rund 170 MitarbeiterInnen sind für Kunden aus dem Trocken- und Frischebereich im Einsatz. Im Ok-tober 2012 wurde die Apfel, Obst & Gemüseakademie gegründet, wel-che ein breites Seminarangebot von Produktion über Handel bis hin zu Ernährungslehre anbietet.

Die Betriebsbesichtigung findet am 23. Mai 2013 um 15:00 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldung und Information im Cluster:Manuela HutterTel.: 03182/49900-10Fax: 03182/49900-13E-Mail: [email protected]

Termin

bisher in Krankenanstalten und Pflege-heimen Verwendung fand, nun auch im Lebensmittelsektor, z.B. bei Radlber-ger und der BrauUnion, Eingang.

„Unsere Kernkompetenz liegt darin, die gemeinsam mit unseren Kunden entwickelten Konzepte auch erfolg-reich am Markt umzusetzen, anstatt an theoretischen Plänen festzuhalten“, erklärt Jörg Moser, einer der drei Mer-cacultura GmbH Geschäftsführer und Gründer der Infood GmbH. Weitere In-formationen unter www.infood.at und www.mercacultura.com.

Die drei Geschäftsführer der Mercacultura Group: Stanislav Stadler, Jörg Moser und Wolfgang Gladysz (v.l.)

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DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTE

Foto: Weingut Lindenburg

PARTNER

Ratsch 36, 8461 Ratsch Tel./Fax. 03453/2675 E-Mail: [email protected] www.lindenburg.at

SFG-News

Weingut Lindenburg

Wein, Edelbrände, Marmeladen und noch vieles mehr wird in diesem Familienbetrieb hergestellt.

Das Weingut Lindenburg liegt an der südsteirischen Wein-straße in der Ortschaft Ratsch. Die Besitzer, die Familie Stelzl, führen das Unternehmen als reinen Familienbetrieb. 1973 wurde die zunächst gemischt geführte Landwirtschaft auf Weinbau und Edelbranderzeugung umgestellt, der Wein-keller wurde 1980 neu errichtet.

In der hauseigenen Kellerei werden verschiedene Weinsor-ten sorgfältig ausgebaut. Unter anderem wird von der Fami-lie Stelzl Sauvignon Blanc, Roter Traminer und Zweigelt Bar-rique gekeltert.

Der Schwerpunkt der Traditionsbrennerei liegt auf hei-mischen Wildfrüchten und alten Obstsorten, welche auf dem Familien-Anwesen angebaut werden. Das Angebot an Edel-bränden reicht von den Sorten Kriecherlbrand, Zigeunerapfel und Elsbeere bis zu Mispel und Speierling– nur um eine klei-ne Auswahl zu nennen.

Im Haus werden auch Marmeladen und Fruchtgelees, Pe-sto, Kräutersalze, Öle und Essige hergestellt. Hierbei werden nur saisonale Produkte verwendet. Das Angebot reicht von Maulbeeressig und Traubenkernöl über Pflaumen-Nuss- und Spenlingmarmelade bis hin zu Bärlauchpesto.

2013 präsentiert sich die Steiermark als Europäische Unternehmerregion (EER). Die steirische Wirtschafts-förderung SFG setzt dazu Maßnahmen, um das stei-rische Unternehmertum zu fördern und zu forcieren.

Welt!MarktDas Förderungsprogramm Welt!Markt wurde ins Leben ge-rufen, um steirische Unternehmen bei Internationalisie-rungsaktivitäten zu unterstützen. Gefördert werden die er-sten Messeauftritte im Ausland sowie grenzüberschreitende Technologietransfers, wodurch der Zugang zu neuen Export-märkten und Kooperationspartnern erleichtert werden soll.

In Anspruch nehmen können die Unterstützung kleinste, kleine und mittlere Unternehmen, welche mit einem Portfo-lio steirischer Produkte auf den internationalen Markt stre-ben. Gefördert werden in diesem Rahmen Kosten wie etwa Standfläche oder Standbau, Transportkosten, Reisekosten etc., die mit den ersten beiden Messeauftritten im Ausland in Verbindung stehen. Förderbar sind ferner Reise- oder Be-ratungskosten, welche mit der Anbahnung grenzüberschrei-tender Kooperationen anfallen.

Beteiligungsoffensive KMUFrisches Kapital für Wachstumsprojekte wird von der Stei-rischen Beteiligungsfinanzierungsgesellschaft zur Verfü-gung gestellt: Steirische KMU aus den Branchen Gewerbe, Dienstleistung und Handel können ihre Eigenkapitalsituati-on, und damit auch ihre Bonität, ihr Rating sowie ihre Aus-sichten auf weitere (Fremd-) Finanzierungen verbessern.

In Form einer stillen Beteiligung stellt das Unternehmen aus der Gruppe der SFG Beteiligungskapital von bis zu 200.000 Euro für maximal zehn Jahre zur Verfügung. Finanziert wer-den damit Investitionen, Working-Capital-Bedarf sowie Auf-wendungen zur Umsetzung von Forschungs- und Entwick-lungsvorhaben und Markterschließung.

Zukunftstag 2013Die SFG veranstaltet am 14. Juni 2013 im Tagungszentrum Messe Congress Graz einen Zukunftstag, das Motto lautet „Talente“. Ab 8:30 Uhr werden Key Notes und eine Podiums-diskussion diese Thematik aus Sicht der internationalen Trendforschung, der heimischen Ausbildungslandschaft und der Sicht steirischer Unternehmen aufarbeiten. Anschlie-ßend wird das Thema an themenspezifischen Round Tables diskutiert und vertieft. Am Ende soll daraus ein Programm für die Zukunft entstehen.

Weiterführende Informationen zu den Projekten und Förde-rungen der SFG finden Sie auf der Homepage www.sfg.at.

Weingut Lindenburg

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Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: TECHFORTASTE.NET Ge-sellschaft mbH, 8403 Lebring, Parkring 6; Falk Rothermann (in-termistische Geschäftsführung), Manuela Hutter (Projektleitung), Telefon: +43 3182/49 900, [email protected], www.tech-fortaste.net | Gestaltung und Re-daktion: Conclusio PR Beratungs GmbH, Schmiedgasse 38, 8010 Graz, Martin Novak (Leitung), Ger-hild Wentner, Anna Nikles, www.conclusio.at | Druck: Stmk. Lan-desdruckerei GmbH, Dreihacken-gasse 20, 8020 Graz.

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Lieblingskuchen im Glas

Schirnhofer-Genusswelt in Seiersberg

Foto

: Wer

ner K

rug

Hinter der Lieblingskuchen KG in St. Radegund bei Graz stecken die Hotel-kauffrau Karin Guerrier und die Biolo-gin Dr. Carola Lang. Die beiden innova-tiven Steirerinnen greifen auf ein altbe-währtes Verfahren zurück und machen Kuchen durch Backen im Glas für Mo-nate haltbar. Die Unternehmerinnen entwickeln eigene kreative Rezepte ohne chemische Zusätze und expe-rimentieren mit verschiedensten Ge-schmacksrichtungen, die sie in immer neue Kombinationen bringen.

Als Zutaten verwenden sie nur unver-fälschte, vorwiegend aus der Regi-on stammende Produkte. Unter ande-rem liefert der TECHforTASTE-Partner vis-vitalis gmbh gesunde Zutaten aus dem Salzburger Unternberg. So ent-

Die erste Schirnhofer-Genusswelt der Steiermark eröffnete am 18. April 2013 im Shoppingcenter Seiersberg. Auf rund 200m2 finden ein Selbstbedienungsre-staurant und eine Feinkost Platz. „Mit

In Handarbeit aus ausgesuchten Zutaten hergestellt ist der Kuchen im Glas eine innovative, weiß-grüne Idee.

steht ein kluger Lieblingskuchen, der – bei höchstem Genuss – erstmals alle notwendigen Vitalstoffe enthält. Denn die se einzigartigen „Intelligent Natu-ral Ingredients“ sind mehrfach paten-tiert und wurden auf Basis hochwer-tiger Quinoa keimlinge, Kartoffeln so-wie Gemüse- und Fruchtextrakte ent-wickelt. Sie enthalten alle Vitamine und Mineralstoffe in 100% natürlicher Form, und das bei einem im Vergleich sehr niedrigen Energiewert.

Kuchenglasbanderolen und dazupas-sende Geschenksboxen werden auf Wunsch als außergewöhnliches Ge-schenk personalisiert. Sonderwünsche werden gerne berücksichtigt.Informationen unter www.lieblingsku-chen.at und www.vis-vitalis.com.

der Eröffnung in Graz erweitern wir das erfolgreich angelaufene Konzept un-serer Genusswelt-Filialen“, freut sich Christian Laschet, Geschäftsführer von Schirnhofer. Nach dem erfolgreichen

Start in Wien sollen mittelfristig über 50 weitere Feinkost-Filialen an frequenz-starken Orten im Osten Österreichs er-öffnet werden. Nähere Informationen unter www.schirnhofer-gmbh.at

DER LEBENSMITTELCLUSTERTECHFORTASTE

Lieblingskuchen gibt es in den Sorten Schoko -Dunkles Bier, Kürbiskernöl, Schoko-Noisette und Mandel. Auch im Sortiment: Backmischungen zum Selberbacken.

DESSERT