printnewsletter02_2012

4
Ausgabe 02_September 2012 Foto: Frisch, Sushi, Steirisch Das Fast Forward Award-Publikum liebte Mariazeller Fisch Public Forward Award für Alexander Quester (mit Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann und SFG-Geschäftsführer Burghard Kaltenbeck) Foto: Frankl/SFG

Upload: manuela-hutter

Post on 03-Mar-2016

216 views

Category:

Documents


2 download

DESCRIPTION

Printnewsletter02_2012

TRANSCRIPT

Page 1: Printnewsletter02_2012

Ausgabe 02_September 2012

Foto:

Frisch, Sushi, SteirischDas Fast Forward Award-Publikum liebte Mariazeller Fisch Public Forward Award für Alexander Quester (mit Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann und SFG-Geschäftsführer Burghard Kaltenbeck)

Foto

: Fra

nkl/

SFG

Page 2: Printnewsletter02_2012

2

02_2012

TheMA

Die entdeckung der NachhaltigkeitNachhaltigkeit ist längst keine Mode- oder Randerscheinung mehr. Sie ist ihm Zentrum der Unternehmensstrategien gerade im Le-bensmittelbereich angekommen. Das ist auch für TeChforTASTe der Auftrag, sich – nachhal-tig – damit zu befassen.

Shots

D ie Großen im österreichischen Le-bensmittelhandel, die über weite

Strecken die Richtung vorgeben, set-zen voll auf Nachhaltigkeit. REWE (Bil-la, Merkur, Adeg …) rief für den Sep-tember „Nachhaltigkeitswochen“ aus: „Wir haben die Chance und auch die Verantwortung, durch unsere neun Millionen Kundenkontakte pro Woche, Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung unmittelbar den Kunden nahe zu brin-gen“, sagte Frank Hensel, Vorstands-vorsitzender REWE International.

Ähnlich sind die Ansätze bei der SpAR-Gruppe: „Als Händler mit dem Kernge-schäft ‚Lebensmittel’, als Nahversor-ger und als größter privater österrei-chischer Arbeitgeber ist es für SpAR ganz selbstverständlich, sich mit The-men der Nachhaltigkeit zu beschäfti-gen“, wird präsident und Vorstands-vorsitzender Gerhard Drexel auf der Unternehmens-Website zitiert.

Wobei Nachhaltigkeit ein weites Feld ist: SpAR spricht vom „Triple Bottom Line“-Ansatz, der neben der ökolo-gischen auch die wirtschaftliche und

Foto: Beigestellt

Landesrat Dr. Christian Buchmann

Der Fast Forward Award ist Jahr für Jahr ein greifbares und begeisterndes Zeichen für die Innovationskraft stei-rischer Unternehmen. Die Fi-nalisten geben der beeindru-

ckenden steirischen F&E-Quote von 4,3 prozent ein markantes Gesicht.

Die diesjährigen Gewinner des größ-ten Bundesländer-Technologie-preises Österreichs sind High-Tech-produkte aus den Bereichen der Kunststofftech-nik oder der metallverarbeitenden Industrie.

Dem publikum haben aber die im Mari-azeller Land erzeugten steirischen Su-shis von Alexander Quester am besten geschmeckt und dem produkt den Fast Forward public Award verliehen.

„Steirische Sushis und Makis“, das klingt nach einem Nischenprodukt. Aber es ist zumindest eine große Ni-sche. Sie befindet sich in den Kühlre-galen einer der größten Lebensmittel-ketten Österreichs.

Dieses prdodukt ist zwar außerge-wöhnlich, aber keine Ausnahme mehr: Veredelte regionale Qualität ist zum Asset geworden.

Herzliche Gratulation!

„Für SPAR ist es ganz selbst-verständlich, sich mit Themen der Nachhaltigkeit zu beschäftigen.“

Gerhard Drexel, präsident und Vorstandsvorsitzender SpAR Österreich-Gruppe

„Für uns heißt das, dass wir in Zukunft noch stärker un-sere Partner und vor allem aber auch unsere KundInnen an Bord holen wollen.“

Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender REWE International

Fast Forward zur Nachhaltigkeit: Nicht nur einheimische Süßwasserfisch-Sus-his konnten beim diesjährigen Fast For-ward Award punkten. In der Kategorie „Kleinstunternehmen“ gewann die IM Polymer GmbH in Kooperation mit dem PCCL Leoben. Ihr Polymer Papier verbin-det die Vorteile von Kunststoff und her-kömmlichem Papier. Wichtiges Einsatz-gebiet sind Lebensmittelverpackungen.

Page 3: Printnewsletter02_2012

302_2012 Foto:

TheMA

Die entdeckung der Nachhaltigkeit

Foto: Quester, pixelmaker.at

Aperitif

Mag. Falk Rothermann

Mag. Falk Rothermann ist interimisti-scher TECHforTASTE-Geschäftsführer.

Nachhaltige Nachhaltigkeit

Vor einigen Jahren noch war Nach-haltigkeit vielleicht noch eine wirt-schaftliche Randerscheinung. Mitt-lerweile ist sie aber längst in al-ler Munde – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn gerade im Lebensmittelbereich sind nachhal-tige produkte besonders begehrt. Es geht um ökologische produk-tion, aber nicht nur. Regionalität, faire produktion, Gesundheit, die kein Widerspruch zum lukulischen Genuss ist, sind die weiteren Di-mensionen. Aus Konsumenten-sicht kann man Gutes tun, indem man Gutes isst.Diese Nachhaltigkeit ist aber mehr als ein Mascherl. Konsumenten und Handel verlangen Glaubwür-digkeit. In der steirischen Lebens-mittelwirtschaft sind wir da aber dank eine Reihe exzellenter Unter-nehmen und intelligenter projekte auf einem sehr guten Weg. Die-sen Spitzenplatz können wir durch Scherpunktbildung und Vernet-zung weiter ausbauen.

regalen, bei SpAR gibt es mittlerwei-le zwei Dutzend Eissorten von Valenti-no im premium-Angebot. Und das sind nur zwei innovative Beispiele, Trans-portwege zu verkürzen.

Für regionale, hochprofessionelle und innovative produzenten, wie es in der Steiermark viele gibt, ist Nachhaltig-keit auch ein Weg zum nachhaltigen Geschäftserfolg. Weil sie nur in der Ko-operation funktioniert: „Für uns heißt das, dass wir in Zukunft noch stärker unsere partner aus der Industrie und der Landwirtschaft, Experten, NGOs, Interessensvertreter, politiker und vor allem aber auch unsere KundInnen an Bord holen wollen“, sagt Hensel.

soziale Dimension von Nachhaltig-keit apostrophiert. Die REWE-Nachha-tigkeitsstrategie baut auf vier Säulen: grüne produkte, Energie, Klima und Umwelt, Mitarbeiter und gesellschaft-liches Engagement.

„Daraus ergibt sich auch für den stei-rischen Lebensmittelcluster der Auf-trag, hier einen Schwerpunkt zu set-zen“, sagt Falk Rothermann, seit dem Frühsommer interimistischer TECHfor-TASTE-Geschäftsführer. Der Auftrag ist auch längst zur realen Chance gewor-den. Die jüngst mit dem Fast Forward public Award ausgezeichneten stei-rischen Frischfisch-Sushis und Makis findet man etwa in den Merkur-Kühl-

Mariazeller Sushi: 50 % des Merkur-Frischfischsortiments sind von heimischen Erzeugern.

Page 4: Printnewsletter02_2012

Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: TECHFORTASTE.NET Gesell-schaft mbH, 8403 Lebring, parkring 6; Falk Rothermann (intermistische Geschäfts-führung), Manuela Hutter (projektleitung), Telefon: +43 3182/49 900, [email protected], www.techfortaste.netGestaltung und Redaktion: Conclusio pR Be-ratungs GmbH, Schmiedgasse 38, 8010 Graz, Martin Novak (Leitung), Gerhild Wentner, Sandra Murnig, Christa Binder, www.con-clusio.at | Grafisches Konzept: Waltl & Waltl Werbe agentur GmbH, 8020 Graz, www.waltl.at | Druck: Medienfabrik Graz, Dreihacken-gasse 20, 8020 Graz.

powered by:Österreichische post AG, Info.Mail, Entgelt bezahlt

Gemeinsam durchstarten

Sonnige Zukunft

DeSSeRT

Foto

: ApA

/pic

hler

Unsere partner, die Uni Graz, die TU Graz sowie die Med-Uni Graz wollen in Sachen Bio-Tech-Med gemeinsam durchstarten. Im Rahmen des Forum Alpbach unterzeichneten die Rektor-Innen der drei Grazer Unis nun eine Kooperation für eine interuniversitäre plattform. Der Schwerpunkt liegt dabei u.a. im Bereich Stoffwechsel-Erkran-kungen sowie Neuro-Wissenschaften. Ziel ist, durch die Bündelung der Kräfte international sichtbar zu werden und durch die Cluster-Bildung auch Spit-zenpersonal nach Graz zu locken.

Die zurzeit größte Fotovoltaikanlage des Raabtals in der Steiermark befin-det sich auf dem Dach von Geflügel Titz in Rohr: 198,72 kWp Leistung sorgen

eine Kooperation zwischen Grazer Unis soll internationale Sichtbarkeit fördern. Weiteres Projekt prüft Auswirkungen auf das Altern.

Nachhaltigkeit wird hier groß geschrieben: Johann Titz baute über sei-nem Geflügelschlachthof in Rohr eine 1.366 m² große Fotovoltaikanlage.

Ein weiteres projekt der Med-Uni Graz, das gemeinsam mit TECHforTASTE durchgeführt wird, ist „Graz Stu-dy on Health and Aging“. Die Stu-die soll zeigen, dass nicht nur un-sere genetischen Voraussetzungen Auswirkungen auf den Alterungspro-zess haben, sondern auch Lebensge-wohnheiten wie z.B. unsere Ernäh-rung. Interessierte Unternehmen kön-nen sich als projektpartner an diesem Forschungsprojekt beteiligen. Somit könnten die Auswirkungen von be-stimmten produktkategorien wie z.B.

Kernöl oder Kren auf den Alterungs-prozess erforscht werden.Kontakt: [email protected]

im Jahr für prognostizierte 222.517 Ki-lowattstunden Sonnenstrom. Die da-mit vermiedene CO2-Emmission beläuft sich auf ca. 197 Tonnen jährlich. Insge-

samt werden bei Geflügel Titz damit 20 prozent des Stromverbrauchs gedeckt. Die nachhaltige produktion ist Johann Titz ein großes Anliegen: „Wir streben für unsere produktion einen möglichst niedrigen ökologischen Fußabdruck an. Wir haben noch potenzial“, denkt Jo-hann Titz an die Zukunft und das erklär-te Ziel des Familienunternehmens, die Energieunabhängigkeit.