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Dreßler aktuell AUSGABE 22/2016 Projekte. Branche. Menschen. Gemeinsam wohnen Wohnraum für gleich 72 Bauherren Sie halten die neue Dreßler aktuell in Ihren Händen – mit neuem Design und größerem Format, das mehr Raum fü r Bilder lässt. Denn ein Bild hilft uns besser als Worte, Ihnen näherzubringen, was fü r uns zählt. Es sind unsere Projekte und die Verantwortung, Kom- petenz und Kreativität, die in sie fließen. So zeigt Ihnen gleich unser erstes Bild im neuen Format das zukunftsweisende Produkt, mit dem wir neue Wege in der Bautechnik gehen: ein Glasfaser- gewebeschubgitter, hergestellt für das erste Ge- bäude weltweit, dessen Fassade vollständig mit Textilbeton ausgeführt wurde. Zukunftsweisend ist auch unsere Antwort auf eine der Herausforderungen, die sich aus den Flücht- lingsströmen in unser Land ergeben: die Frage nach schnell verfügbarem Wohnraum. In Gestalt der Mo- dule „Laubenganghaus“ und „Punkthaus“ haben wir zwei Lösungen für „Schnelles Wohnen“ entwickelt, die in 4,5 beziehungsweise 3,5 Monaten errichtet werden können. Dabei erlauben diese Häuser sogar die spätere Umnutzung im Sinne geförderten Woh- nens. Mehr dazu auf den folgenden Seiten. Nun wünschen wir Ihnen eine interessante Lektüre mit der neuen Dreßler aktuell! Die Geschäftsführung Tobias Mann, Peter Littauer, Hubertus Dreßler Lieber Leser, Seite 6 Clara und Robert Die Kunst, Alt und Neu spannend zu verbinden Seite 8 Die Wohn- Brauerei Bautechnische Herausforderung in Berlin Seite 12 Glasfasergewebeschubgitter für Textilbeton Schnelle Wohnunterkunft „Punkthaus“ von Dreßler Bau

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Page 1: Projekte. Branche. Menschen.dressler-bau.de/res/upload/Dressler-aktuell-Ausgabe-22.pdf · 2016-12-22 · Dreßler aktuell AUSGABE 22/2016 Projekte. Branche. Menschen. Gemeinsam wohnen

Dreßler aktuell

A U S G A B E 2 2 / 2 0 1 6

Projekte. Branche. Menschen.

GemeinsamwohnenWohnraumfür gleich 72 Bauherren

Sie halten die neue Dreßler aktuell in Ihren Händen– mit neuem Design und größerem Format, das mehrRaum fur Bilder lässt. Denn ein Bild hilft uns besserals Worte, Ihnen näherzubringen, was fur uns zählt.Es sind unsere Projekte und die Verantwortung, Kom-petenz und Kreativität, die in sie fließen.

So zeigt Ihnen gleich unser erstes Bild im neuenFormat das zukunftsweisende Produkt, mit dem wirneue Wege in der Bautechnik gehen: ein Glasfaser-gewebeschubgitter, hergestellt für das erste Ge-bäude weltweit, dessen Fassade vollständig mitTextilbeton ausgeführt wurde.

Zukunftsweisend ist auch unsere Antwort auf eineder Herausforderungen, die sich aus den Flücht-lingsströmen in unser Land ergeben: die Frage nachschnell verfügbarem Wohnraum. In Gestalt der Mo-dule „Laubenganghaus“ und „Punkthaus“ haben wirzwei Lösungen für „Schnelles Wohnen“ entwickelt,die in 4,5 beziehungsweise 3,5 Monaten errichtetwerden können. Dabei erlauben diese Häuser sogardie spätere Umnutzung im Sinne geförderten Woh-nens. Mehr dazu auf den folgenden Seiten.

Nun wünschen wir Ihnen eine interessante Lektüremit der neuen Dreßler aktuell!

Die GeschäftsführungTobias Mann, Peter Littauer, Hubertus Dreßler

Lieber Leser,

Seite 6

Clara undRobertDie Kunst, Alt undNeu spannend zuverbinden

Seite 8

Die Wohn-BrauereiBautechnischeHerausforderungin Berlin

Seite 12

Glasfasergewebeschubgitter für Textilbeton Schnelle Wohnunterkunft „Punkthaus“ von Dreßler Bau

Page 2: Projekte. Branche. Menschen.dressler-bau.de/res/upload/Dressler-aktuell-Ausgabe-22.pdf · 2016-12-22 · Dreßler aktuell AUSGABE 22/2016 Projekte. Branche. Menschen. Gemeinsam wohnen

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Marode DDR-Bauten werden fit für modernes, behagliches Wohnen

Platten(um)bauB A U E N I M B E STA N D

Aus gutem Grund also erteilte die Sächsische Woh-nungsgenossenschaft (SWG) Dreßler Bau den Auf-trag zur Sanierung ihrer Wohnkomplexe Lindenhof,Sonnenhof und Kirschhof am grünen Stadtrand vonDresden. Inklusive Rohbauleistungen, Fassaden-und Dacherneuerung sowie Bau einer Tiefgarage für80 Stellplätze.

Jedes Jahr ein fertiger Hof

2014 wurde zunächst der kleinste Komplex, der Lin-denhof, in Angriff genommen. Dabei fordertenstarke maßliche Abweichungen und unterschiedli-che Betonqualitäten unsere Fachleute heraus. Dochdie hier gesammelten Erfahrungen sind natürlichfür die weiteren Bauabschnitte von großem Wert.Der Lindenhof und seine großzügigen Außenanla-gen mit Spielplatz und schönen Ruheplätzen wur-den noch 2014 fertiggestellt, alle Wohnungen sindbereits bezogen. 2015 stand entsprechend derUmbau des Sonnenhofs an. Anspruchsvollste Auf-gabe hierbei waren die Unterfahrungen der Funda-mente für die Aufzugsgruben der Fahrstühle –knapp über dem Grundwasserspiegel.

Die Wohnungsbauserie 70, im Volksmund liebevoll„die Platte“ genannt, war im Ostdeutschland der80er Jahre die am weitesten verbreitete Plattenbau-weise. Doch mit den schmalen Balkonen, der be-scheidenen Ausstattung und nicht zuletzt dem Zahnder Zeit hat WBS70 ihre besten Tage hinter sich.Auch das Fehlen von Aufzügen entspricht nichtmehr dem Standard. Da hilft es auch nicht, dass die90 Stufen bis in den sechsten Stock dank idealemSteigungsmaß von 16 cm Setzstufen auf 33 cm Tritt-stufen ganz bequem zu nehmen sind. Vorausge-setzt, man ist gut zu Fuß.

Nach dem Sonnenhof mit seinen komfortablen, teilsrollstuhlgerechten Wohnungen – darunter eineMehrgenerationenwohnung – wird das dritte undanspruchsvollste Teilprojekt Ende 2016 abgeschlos-sen sein: der Kirschhof. 4 Sechsgeschosser mit ins-gesamt 12 Aufzügen müssen bis dahin saniert undmodernisiert werden.

Der Aufwand lohnt sich. Die Bewohner der Klotz-scher Höfe zeigen sich sehr angetan von ihrem um-gestalteten Quartier im Grünen.

Text: Klaus Eggebrecht Fotos: Dreßler Bau

Mehr über das Projekt Klotzscher Höfe erfahren Sie auf www.swg-dresden.deunter Wohngebiete/Klotzsche

KlotzscherHöfe, Dresden

Mehr über Textilbeton erfahren Sie in unserem Fertigteilwerk in Stockstadt unter 06027 2007-0. Oderauf www.dressler-bau.de/downloads-und-medienim Artikel „Bewehrung aus Glas Eastside VIII“

Das Eastsite VIII ist das erste Gebäude, dessen Fas-sade vollständig aus Textilbetonsandwich besteht:Dreßler Bau hat nicht nur die Außenschale, sondernauch die gesamte Verankerung mit tragendem Glas-fasergewebe ausgeführt. Dies erlaubt extremschlanke Konstruktionsquerschnitte – und es erfolgtkomplett wärmebrückenfrei.

Normalerweise werden Betonbauteile mit Stahlbe-wehrungen ausgestattet. Doch Stahl ist korrosions -anfällig. Korrosionsschutz wird einzig über eineausreichend dicke Betondeckung erzielt. Sie muss fürAußenbauteile nach heutigem Normungsstand fürBetonstahl B500B zwischen 35 und 40 mm betragen.Fassadenplatten müssen dementsprechend eineScha l endicke von mindestens 80 mm aufweisen. Ver-wendet man nun Glasfaserbewehrungen, kann manauf den passiven Korrosionsschutz verzichten und

die Betondeckung minimieren. Betondeckungen vonnur wenigen Millimetern reichen aus, um die Kräftevom Beton in die Tragschale zu leiten. Beim EastsiteVIII ermöglichten speziell für den Betonbau entwi-ckelte alkaliresistente (AR) Glasfasern eine mit nur30 mm revolutionär dünne Vorsatzschale!

Der für die Vorsatzschale verwendete Architekturbe-ton erreicht die Festigkeitsklasse C50/60. Sie kommtansonsten nur beim Bau weitgespannter Brückenoder hochbelasteter Hallendachträger aus Spannbe-ton zum Einsatz.

Die positiven Erfahrungen bei der Entwicklung undAusführung der 1.000 m2 umfassenden Fassade desEastsite VIII lassen wir bereits in die Planung neuerProjekte einfließen.

Fassade mit Textilien drunterDer Büropark Eastsite in Mannheim ist ein in Deutschland wohl einzigartiges Gebäude-ensemble. In bester Lage bilden hier völlig individuelle Immobilien ein harmonisches Ganzes. Jedes Gebäude ist ein Unikat. Und eines sogar Weltneuheit!

Textil-beton

A R C H I T E K T U R B E TO N

Text: Hubertus DreßlerFotos: Dreßler Bau

Bauherr:Sächsische Wohnungsgenossenschaft (SWG)

Architekt:IGC Ingenieurgemeinschaft Cossebaude

Bauherr:B.A.U. Bauträgergesellschaft Mannheim

Architekt:Fischer Architekten

Bürogebäude Eastside VIII

Sandwichfassadenelement mit Textilbewehrung

Plattenbau nach und vor der Sanierung

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SchnellesWohnen

„So schnell wie möglich brauchen die Flüchtlingedauerhafte Unterkünfte. Dazu muss sich Deutsch-land bewegen. Denn mit unseren üblichen Vorschrif-ten, mit den uns vertrauten gründlichen undlangwierigen Genehmigungsverfahren, mit denhohen Naturschutz- und Energieauflagen dauert eszu lange.“ Diesen wahren Worten von ThomasSchmid, dem Hauptgeschäftsführer des BayerischenBauindustrieverbands, ließ Dreßler Bau Taten folgen.

In kurzer Zeit legten wir zwei Konzepte für wirt-schaftliche, flexible und nachhaltige Flüchtlingsun-terkünfte vor – und vor allem: für schnell zuerrichtende!

Schnell und effizient anpacken

In Massivbauweise werden die Häuser „Lauben-ganghaus“ und „Punkthaus“ mit ihren 1.000 m2

Fläche innerhalb von 4,5 Monaten errichtet. AlsFertigteil variante sind sie sogar schon nach 3,5 Mo-naten bezugs fertig. Je nach Aufteilung der Grund-fläche in Wohnungen ver schiedener Größe kann

die Maximalbelegung 36 oder sogar 192 Bewohnerumfassen. In der akuten Situation stimmen wir For-derungen nach kürzeren Genehmigungszeiten undeiner Begrenzung der Auflagen zu. Abstriche bei derSicherheit, etwa beim Brandschutz, kommen jedochfür uns keinesfalls in Frage.

Neben der vorläufigen Unterbringung geht es auchdarum, dauerhaften und vor allem bezahlbarenWohnraum zu schaffen. Unsere Unterkünfte erlau-ben daher sogar die spätere Umnutzung als förder-fähiger Wohnraum.

Gemeinsam mit dem Bayerischen Bauindustriever-band e.V. haben wir bei der CSU-Klausurtagung inWildbad Kreuth vom 18. bis 20. Januar 2016 dieChance genutzt, unsere Modelle für „SchnelleFlüchtlingsunterkünfte und bezahlbaren Wohn-raum“ den Politikern näherzubringen. Was wir beidieser und anderen Gelegenheiten angestoßenhaben, wird Thema in einer der nächsten Ausgabenvon Dreßler aktuell.

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W O H N U N G S B A U

Überall in Deutschland fehlt es an bezahlbaremWohnraum. Auch für Flüchtlinge. In Rekordzeithaben wir Lösungen entwickelt.

Text: Hubertus DreßlerFotos: Bayerischer Bauindustrieverband und Dreßler Bau

Modul-bauten

Hubertus Dreßler und Niederlassungsleiter Martin Scheibner am Dreßler Infostand in Wildbad Kreuth

„Laubenganghaus“ im Schnitt. Beide Modelltypen lassen sich in 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen von 24 bis 86 m2 aufteilen

Modell „Laubenganghaus“

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Im jungen Heidelberger Stadtteil Bahnstadt hat Dreßler Bau Wohnraum für die größte Baugemeinschaft

Deutschlands geschaffen

1 Projekt,72 Bauherren

Gemeinschaftlich bauen und doch individuell

Die gemeinsame Planung erfordert einvernehmlicheEntscheidungen von allen Parteien. Zentrale Frageist natürlich: Was wird überhaupt gebaut? Für dasProjekt in der Bahnstadt fiel die Wahl auf Wohnein-heiten zwischen 56 und 160 m2, verteilt auf 5 Gebäu-dekomplexe. Die zwei mittleren bestehend ausjeweils 10 Reihenhäusern. Wesentliche Geschmacks-frage, die alle angeht, ist auch die Fassadengestal-tung. In unserem Falle einigte man sich aufPutzflächen und Klinkerriemchen sowie Fundermax-Fassadenteile im lebendigen Wechsel.

Doch jedes einzelne Mitglied der Baugemeinschaftist auch Bauherr. Und als solcher hat er seine eige-nen Wünsche und Vorstellungen, was die Ausstat-tung und den Grundriss seines neuen Heims betrifft.72 Mal hat Dreßler Bau diesen Vorstellungen ent-sprochen: Ein eigenes Sonderwunschmanagementwar dazu erforderlich, erhöhter Personaleinsatz –und ein herausragendes Engagement des gesamtenBaustellenteams.

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W O H N U N G S B A U

Text: Matthias KästleFotos: Dreßler Bau

W1.5,BahnstadtHeidelberg

Bauherr:Baugemeinschaft Heidelberg Bahnstadt GbR c/oBauen in Gemeinschaft

Architekt:Kaupp+Franck Architekten

54 Wohnungen und 20 Stadthäuser. Unser ProjektW1.5 ist eines von dreien, die wir in der Heidelber-ger Bahnstadt realisiert haben. Doch bei diesemBauvorhaben hatten wir es nicht nur mit einemBauherrn zu tun, sondern gleich mit 72. So vieleParteien – hauptsächlich junge Familien, aber auchPaare und Singles – hatten sich zur bisher größtenBaugemeinschaft Deutschlands zusammenge-schlossen.

Baugemeinschaften verschaffen sich ganz spezielleVorteile. Die einzelnen Mitglieder haben mehr Ein-fluss auf die Planung ihrer Immobilie als bei einemWohnungskauf. Zudem entwickeln sich bereits inder Planungs- und Umsetzungsphase unter denkünftigen Nachbarn soziale Bindungen. Dies be-günstigt eine überdurchschnittliche Wohnqualitätmit einem aktiveren Nachbarschaftsleben.

Mit der Bahnstadt entsteht die größte Passivhaussiedlung weltweit!

Projekt W1.5 von der Drohne aufgenommen

Die Fassade gestaltet sich als Zusammenspiel aus Putz- und Klinkerflächen

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Hommage in Alu und StahlIm Düsseldorfer Stadtteil Derendorf erinnert ein außergewöhnlichesEnsemble aus Neu- und Bestandsbau an Clara und Robert Schumann

G E W E R B E U N D LO G I ST I K

Clara undRobert,Düsseldorf

Text: Daniel Glombitza Fotos: Dreßler Bau

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Projektleitung:Daniel Glombitza,Jürgen Hofmann

Auf dem Gelände der ehemaligen Ulanenkasernebefand sich bereits ein Bestandsbau aus der Zeitum 1900. Dieser wurde fast vollständig abgebro-chen. Seine Fassade auf der Nordostseite jedochblieb erhalten und wurde auf ungewöhnliche Weisemit einem Neubau verbunden. In der extrem kur-zen Bauzeit von Januar 2014 bis September 2015entstanden volle 16.500 Quadratmeter Bürofläche:Raum für 800 Arbeitsplätze.

Anspielung aufs Klavier

Die Gebäude Clara und Robert beeindrucken mitihren einzigartigen Metallfassaden. Aluminium-Verbundelemente mit gebürsteter Oberfläche wer-den unterbrochen von Aluminium-Elementen inSchwarz. Diese Abwechslung von schwarzen undweiß anmutenden Einheiten erinnern nicht zufälligan eine Klaviertastatur. Hierin liegt ganz augenfäl-lig die Hommage an die Namensgeber des Gebäu-depaares, die Eheleute Schumann. Sie: begabtePianistin. Er: einer der größten Komponisten derRomantik, um 1850 herum Städtischer Musikdirek-tor in Düsseldorf.

Betont kunstvoll

Die künstlerische Anmutung von Clara und Roberterschöpft sich nicht in der Fassadengestaltung. Zuden Besonderheiten gehört ebenso die an der Nord-seite von Haus Clara hängende Stahl-Glas-Kon-struktion. Dieser Glaskubus, der aus einer Hülleaus gebürstetem Aluminium hervorragt, wird ein-zig durch die diagonal verlaufenden Stahlseile amGebäude gehalten.

Sehr spannungsreich ist die Integration des Altbausin das Haus Robert. Der dreigeschossige Klinkerbauerhielt eine verglaste Fassadenfront, aufgesetzt aufdas 2. Obergeschoss, die mit bewittertem und kor-rodiertem Cortenstahl ummantelt ist und so als„Cortenbox“ mit dem 3. Obergeschoss abschließt.

Auf dem Grund des Bestandsbaus wurde mit großemAufwand ein vierstöckiges Treppenhaus konstruiert.Es erhielt der Originalfassade nachempfundene Klin-ker und Sandsteinelemente. Nicht zuletzt dieser teil-weise rekonstruierte Fassadenteil schafft eine sehrschöne Verbindung von Alt und Neu.

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Das „neue Derendorf“ entwickelt sich rasant. Gerade bei Unternehmen der Kreativbranche und ihren Mitarbeitern ist das Quartier sehr angesagt. Kreativität ist es auch, was die Gebäude Clara und Robert mit jedem Detail ausstrahlen.

Mehr Ansichten von den Gebäuden finden Sie aufwww.claraundrobert.de

Bauherr:Die developer Projektentwicklung

Architekt:SOP architekten

Altbau mit aufgesetzter Cortenbox

Gesamtansicht Haus Robert mit integriertem Altbau und Haus Clara

Neues Treppenhaus mit nachempfundenen Sandsteinelementen Die Fassadenelemente aus Aluminium erinnern an eine Klaviatur

Glaskubus in Aluminiumhülle

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Text: Ralf Junghans und Frank SchmidtFotos: Dreßler Bau

Die WohnBrauerei

Auf dem rund 50.000 m2 großen Areal der Schult-heiß Brauerei, direkt neben dem ehemaligen Flug-hafen Berlin-Tempelhof, sind seit Ende der 90-eretwa 450 neue Wohnungen entstanden. In diesemurbanen Mix aus historischen Bauten und Neubau-häusern werden wir plangerecht im März 2016 dieBebauung des letzten freien Grundstücks fertigstel-len: den Platanenhof, eine Wohnanlage mit 51 ex-klusiven Eigentumswohnungen von 62 bis 181 m2

Wohnfläche.

Der Platanenhof besteht aus den Häusern 32 und32a, zusammengeschlossen durch einen zweige-schossigen Verbindungsbau. Haus 32 ist ein ehema-liges Verwaltungsgebäude. Dreßler Bau hat esvollständig entkernt und zum Teil zurückgebaut. Eserfolgte eine brandschutztechnische und schall-schutztechnische Ergänzung der Rohbaudecken. Einzusätzlicher Aufzug wurde installiert.

Schwieriges Unterfangen

Vor der Errichtung des Neubaus Haus 32a war esnotwendig, den Bestandsbau durch Unterfangungender Fundamente statisch zu ertüchtigen. Eine nicht-alltägliche Aufgabe, die unsere Poliere, Bauleiterund Projektleiter in enger Zusammenarbeit mit demAuftraggeber stemmten.

Die Gründungsmaßnahmen für den Neubau erfolg-ten auf der vorhandenen Tiefgarage. Diese warnatur gemäß nicht für die jetzt geplante Wohnbebau-ung konzipiert. Zunächst mussten wir daher einenTeil der technischen Anlagen zurückbauen. Dannstand auch ein Betonrückbau an. Ihn haben wir mitWasserstrahltechnik bewerkstelligt. Mit 360 Baustel-lenschweißungen, ergänzender Bewehrung so wiezusätzlich kohlestoffverstärkten Lamellen bewirktenwir die Ertüchtigung der Tiefgaragenunterzüge.Während all dieser Arbeiten blieb die Tiefgarageweiterhin in Betrieb!

Als Balkon Architekturbeton

Unerlässlich für Wohnungen im gehobenen Seg-ment ist die Ausstattung mit Balkonen. Haus 32erhielt Einzelbalkone aus Architekturbeton. Über 5 Ebenen haben wir dazu Fertigteile aus unseremWerk Stockstadt montiert. Den Neubau haben wirmit einer Balkonanlage versehen. In hochwertigerSichtbetonqualität aus eingefärbtem, sandge-strahltem Architekturbeton.

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B A U E N I M B E STA N D

Nach zehn Jahren Einsatz auf dem Gelände der ehemaligen Schultheiß Brauerei in Berlin-Kreuzberg

schließt Dreßler Bau die letzte Lücke

Mehr über den Platanenhof erfahren Sie unterwww.baywobau.de/platanenhof-berlin

Platanenhof,Berlin

Bauherr:Baywobau

Architekt:Ortner & Ortner Baukunst

Balkonanlage aus sandgestrahltem Architekturbeton

Balkonanlage vor dem sanierten Altbau

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PET – unser firmeneigenes Schulungsprogramm ist gestartet

Das Rückgrat eines Unternehmens sind seine Mit-arbeiter. Dessen ist man sich bei Dreßler Bau wohlbewusst. Und so lag es für uns nahe, in die Schu-lung und Weiterbildung unseres Personals zu inves-tieren. Eine höhere Qualifikation steigert dieberuflichen Chancen jedes Einzelnen. Nicht zuletztaber steigert es auch unsere Fähigkeit als Unterneh-men, den steigenden Anforderungen im Bauwesenauch in Zukunft gerecht zu werden. Wir habendaher unser Schulungsprogramm PET ins Leben ge-rufen. Die Abkürzung steht für „PersonalEntwick-lungTechnik“.

Das steht auf dem Programm

In drei einwöchigen Ausbildungsmodulen innerhalbvon drei Jahren erhalten unsere technischen Ange-stellten und Poliere gemeinsam eine Weiterbildungin allen Bereichen des Bauens:

■ Modul 1 hat die Schwerpunkte Arbeitsvor-bereitung, Baugrube, Rohbau, Wärmedämm-verbundsysteme, Trockenbau und Recht.

■ In den Modulen 2 + 3 werden die Themen Ausbau, Haustechnik und Bauphysik behandelt.

Als Referenten konnten wir externe Spezialisten ausden jeweiligen Fachgebieten gewinnen. Die Schu-lung findet täglich von 8.00 bis 17.30 Uhr statt. ZurAuflockerung gibt es in der Mittagspause sportlicheBewegung unter professioneller Anleitung. AmMittwochabend ist eine gemeinsame Fackelwande-rung angesagt. Hier bietet sich Raum für den per-sönlichen Austausch.

Wie in der echten Schule muss natürlich für den er-wünschten Lernerfolg die Klassengröße überschaubarbleiben. Daher bieten wir jedes Ausbildungsmodulviermal an. So ist auch gewährleistet, dass die Bau-stellen hinlänglich besetzt sind. „Wissen ist der Roh-stoff, der sich vermehrt, wenn man ihn teilt.“ Ganznach diesem Motto stellen wir die Schulungsinhaltein GD-pedia, unserem Firmen-Wiki, allen Mitarbei-tern online zur Verfügung.

Modul 1, der erste Schulungsabschnitt, ist bereitsabsolviert. Die Resonanz der Teilnehmer war sehrpositiv. Das niederlassungsübergreifende Lernenund das gemeinschaftliche Miteinander fördern dieKommunikation und dabei auch den Erfahrungsaus-tausch.

Viele unserer Mitarbeiter bleiben ein ganzes Arbeitsleben lang bei Dreßler Bau.Darauf sind wir sehr stolz. Unsere Jubilare lassen wir deshalb feierlich hochle-ben. Zum Beispiel haben wir die Jubilare der Niederlassungen Aschaffenburgund Stockstadt aus dem Jahre 2014 in das Restaurant „Kulinarisches Schön-busch“ geladen. Inmitten des Aschaffenburger Landschaftsparks, der zu denschönsten Bayerns gehört, wurden hier im letzten September zwölf 25-jährigesowie vier 40-jährige Betriebszugehörigkeiten gefeiert. Und sogar eine 50-jährige:Nochmals alles Gute Herrn Ludwig Fix aus unserer Niederlassung Aschaffen-burg! Ende Januar ging er in den wohlverdienten Ruhestand.

Weiterbilden heißt weiterkommen

D R E ß L E R I N T E R N

Text: Tobias MannFotos: Dreßler Bau

Text: Hubertus DreßlerFotos: Dreßler Bau

D R E ß L E R I N T E R N

Wir feiern Jubilare

Herzlichen Glückwunsch

Wir gratulieren zu 25 Jahren Betriebszugehörigkeit:

Matthias Grentzer14.01.2016Kraftfahrer in derNiederlassung Aschaffenburg

Jochen Fuchs04.02.2016Arbeitsvorbereiter in derNiederlassung Stockstadt

Alles Gute für den Ruhestand

Wir wünschen ein erfülltes Rentnerleben:

Klaus Klühspies01.10.1978 – 31.10.2015 Projektleiter in derNiederlassung Aschaffenburg

Klaus Fleckenstein11.09.1985 – 31.12.2015 Fahrer in derNiederlassung Aschaffenburg

Ludwig Fix02.08.1965 – 31.01.2016 Gewährleistungsmanager in derNiederlassung Aschaffenburg

In Gedenken an die Verstorbenen

Wir nehmen Abschied von unseren ehemaligen Mitarbeitern:

Reinhold Zöller* 17.08.1935 † 24.11.20151974 – 1993 Maurer in der Niederlassung Aschaffenburg

Heinrich Brehm* 27.09.1928 † 25.11.20151949 – 1987 Zimmerer-Polier/Angestellterin der Niederlassung Stockstadt

Otto Foßeler * 10.09.1925 † 09.12.20151972 – 1986 Maurermeister und Beton-bauer in der Niederlassung Darmstadt

Heinz Beck * 02.06.1926 † 05.02.20161950 – 1985 Kraftfahrer in derNiederlassung Aschaffenburg

Die Jubilare der Niederlassungen Aschaffenburg und Stockstadt im Park Schönbusch

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D R E ß L E R I N T E R N

Weiterführende Medien

Main-Arkaden: Energiebewusster Generalunternehmer bis zur ÜbergabeBeim Bau der Frankfurter Main-Arkaden bewiesDreßler Bau erneut seinen schonenden Umgangmit Energie und Ressourcen.

NVZ und Residenz am Zwinger, DresdenNahversorgungszentrum und Residenz aus der Drohnen-perspektive: Erleben Sie die Bauarbeiten anhand von Luft-aufnahmen mit dem Multikopter.

Neues Bürogebäude in Ingolstadt: Die perfekte MischungEin Gemeinschaftsprojekt von Bacher und Dreßler belegt, wie gute Teamarbeit Schnelligkeitund Qualität am Bau erzeugt.

Focus der Fotowelt: Neues Fertigungs- und Verwaltungsgebäude von Leica Camerain WetzlarundPräzision in geschwungener Form: Neubau Leica Camera, Wetzlar Hier wirken Fertigteile ganz objektiv schön.

Diese aktuellen Beiträge finden Sie auf www.dressler-bau.de unter dem Menüpunkt „Über Dreßler“ im Bereich „Downloads & Medien“:

www.berlinerschloss-webcam.dezeigt Ihnen eine Baustelle live:

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Webcam vom Berliner StadtschlossDie Kamera führt Ihnen Schritt fur Schritt vor, wie das Schloss wieder- aufersteht.

Verfolgen Sie den Fortschritt unserer Bauarbeiten: von der Rekonstruktion der kulturhistorischen Westfassade bis zur Montage modernen Architekturbetons an der Ostfassade.

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Niederlassung AschaffenburgDreßler Bau GmbHMüllerstraße 2663741 Aschaffenburg Telefon 06021 [email protected]

Niederlassung RastattDreßler Bau GmbHBahnhofstraße 28 / 4 76437 Rastatt Telefon 07222 763-0 [email protected]

Herausgeber: Dreßler Bau GmbH, Aschaffenburg

Verantwortlich für den Inhalt: Hubertus Dreßler

Redaktion: Hubertus Dreßler

Konzept & Design: Heiko Roßmeißl, HRCD GmbH, Designagentur

Druck: Druckhaus Main-Echo GmbH

Erscheinungsweise: zweimal im Jahr

Niederlassung DarmstadtDreßler Bau GmbHAdelungstraße 30 64283 Darmstadt Telefon 06151 [email protected]

Niederlassung StockstadtDreßler Bau GmbHIndustriestraße 3063811 Stockstadt Telefon 06027 [email protected]

Niederlassung DresdenDreßler Bau GmbHChemnitzer Straße 5001187 Dresden Telefon 0351 [email protected]

HauptverwaltungDreßler Bau GmbHMüllerstraße 2663741 AschaffenburgTelefon 06021 [email protected]

Niederlassung EssenDreßler Bau GmbHAm EUROPA-CENTER 1 a45145 Essen Telefon 0201 [email protected]

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