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Das Unternehmensmagazin von PUR VITAL | www.pur-vital.de PurPur Titelthema Mit Tanz und Musik gegen die Pestangst Alle sieben Jahre tanzen die Schäffler noch immer Matcha Der grüne Muntermacher 5-jähriges Bestehen Im Pflegezentrum Traunreut wird gefeiert Pflegezentrum Bergen erstrahlt im neuen Glanze nach Modernisierung 01 2019 10. Jahrgang

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  • Das Unternehmensmagazin von PUR VITAL | www.pur-vital.dePurPur

    Titelthema

    Mit Tanz und Musik gegen die PestangstAlle sieben Jahre tanzen die Schäffler noch immer

    MatchaDer grüne Muntermacher

    5-jähriges BestehenIm Pflegezentrum Traunreutwird gefeiert

    Pflegezentrum Bergen

    erstrahlt im neuen Glanze

    nach Modernisierung

    01 201910. Jahrgang

  • PurPur Aus den HäusernPurPur Editorial 0302

    Inhalt Magazin 01|2019

    Mit Tanz & Musik gegen die Pestangst - Schäfflertanz

    PUR VITAL Dienst - jubilare gefeiert

    Modernisierung des Pflegezentrum Bergen

    Palmkätzchen lieber im Geschäft kaufen

    Spende mit Herz - Adventskalender-aktion

    Aus den Häusern

    03Titelthema

    12Menschen & Werte

    15Innovation & Qualität

    20Leben & Gesundheit

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    Im ganzen Jahr 2018 wurde uns von der Politik non-stop und sehr medienwirksam mitgeteilt, dass es ab dem 01.01.2019 13.000 neue Pflegestellen für stationäre Pflegeeinrichtun-gen geben wird. Bis Ende Februar, und ich denke auch ver-mutlich bis Ende April, wird noch kein Pflegeheim eine zu-sätzliche (finanzierte) Stelle haben! Nicht deswegen, weil es kein Personal am Markt gibt, sondern vielmehr, da es der Spitzenverband Bund der Pflegekassen einfach nicht schaff-te, pünktlich bis 01.01.2019 die Grundlagen zur Finanzierung zu schaffen. Hier zeigt sich wieder einmal wie die Bürokratie auf dem Rücken der Bedürftigen ausgetragen wird.

    Es ist endlich geschafft! Nach zwei Jahren Modernisierungs-arbeiten an unserem Pflegezentrum in Bergen strahlt das Haus jetzt im neuen Glanze. Lediglich die Außenfassade muss noch im Frühjahr fertiggestrichen werden. Neue Bö-den, neue Fenster, neue Gemeinschaftsräume, neues Inven-tar sind nur einige Punkte, die in den letzten zwei Jahren in Angriff genommen wurden. Was sich genau alles geän-dert hat, können Sie einem ausführlichen Artikel in dieser Ausgabe entnehmen. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Bewohnerinnen und Bewohner samt Angehörigen für ihr Verständnis aller Unannehmlichkeiten und ihre Geduld

    bedanken. Es war sicherlich eine unruhige Zeit, aber ich denke, es hat sich gelohnt. Großen Dank möchte ich auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aussprechen, welche mit den Umständen klar kommen mussten und noch wahnsinnig mit angepackt haben. Vielen Dank an Alle!

    PUR VITAL legt großen Wert auf eine hohe Qua-lität seiner Dienstleistungen. Deswegen lassen unsere Häuser bereits seit dem Jahr 2000 ihr Qualitätsmanagement jährlich nach der ISO 9001 überprüfen. Wir sind sehr stolz, dass bereits vier Häuser nach der neuesten Norm ISO 9001: 2015 von der unabhängigen DQS GmbH zertifiziert sind und die Einrichtung in Bergen Ende März noch hinzukommt.

    Der Winter neigt sich dem Ende, das Frühjahr ist im Anmarsch. Ich hoffe, Sie kamen gut durch die Grippewelle und wünsche Ihnen alles Gute und viel Spaß beim Lesen.

    Ihr Markus MittermeierGeschäftsführung PUR VITAL

    Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,liebe Freunde von PUR VITAL,

    Die Geschäftsführerin, Frau Micha-ela Stöberl, des in Straubing ältes-ten historischen Wirtshauses „Zum Geiss“ hatte die Idee, Adventska-lender für einen guten Zweck zu sammeln. Dieses Vorhaben, welches für sie aus privaten Gründen eine Her-zensangelegenheit ist, sprach sie bei ihren Gästen an und fand dort großen Anklang. In kürzester Zeit spendeten die Gäste Adventska-lender mit unterschiedlichsten Mo-tiven. Nicht selten brachte ein Gast mehrere Kalender – bis hin zu 20 Stück!

    Rechtzeitig zur Adventszeit verteil-te dann Frau Stöberl diese an alle Seniorinnen und Senioren, die in den Pflegeheimen der Stadt Strau-bing wohnen. Auch das Pflegezen-trum Straubing wurde dabei be-

    Spende mit Herz

    dacht und die Bewohner haben sich „narrisch gfreit“ über die herzige Aktion und den schö-nen Adventskalendern! Schwierig war es, sie davon abzuhalten, schon vor dem 01. Dezember ein Türchen zu öffnen.

    Unlängst ist der Chiemsee bei einer Online-Ab-stimmung über die Plattform www.seen.de auf Platz 1 der Lieblingsseen Bayerns gewählt wor-den. Dabei hat er den Eibsee, den Königssee und den Ammersee mühelos hinter sich gelas-sen.

    Auch im Bundesranking liegt das Bayerische Meer gleich nach dem Scharmützelsee auf Platz 2. Zur Auswahl standen 2000 Seen. Ab-gestimmt haben 125.000 Stimmen.

    Dass der Chiemsee immer einen Ausflug wert ist, das wissen auch die Seniorinnen und Se-

    nioren des Pflegezentrum Bergen und machen deshalb mehrmals im Jahr Ausflüge dorthin.

    So nutzten die Bewohner für einen letzten schö-nen Herbstausflug im November einen regen-freien Tag, um nach Chieming an den Chiem-see zu fahren. Die Senioren ließen sich durch den Herbstwind nicht die gute Laune nehmen. Der anschließende Kaffee und Kuchen in einem Café, mit einem tollen Blick auf den See, ent-schädigte sie für die wind durchzausten Frisu-ren.

    Ausflug nach Chieming am schönen Chiemsee

    Text: Redaktion PurPur

    Das PUR VITAL Pflegezentrum Straubing bedankt sich noch einmal recht herzlich bei Michaela Stöberl und ihren Gästen mit Herz!

    Alle Bewohner des Pflegezentrum Straubing erhalten Adventskalender

    Senioren des Pflegezentrum Bergen genossen einen letzten schönen Herbsttag

    Text: Redaktion PurPur

  • Stücke, in dem das Publikum mitwirken sollte, was alle mit Begeisterung taten.

    Ein kühles Blondes oder ein Schoppen in rot oder weiß hatten sich nach den schweißtrei-benden Rock´n´Roll Tänzen alle verdient. Noch auf dem Nachhauseweg gaben die Senioren den einen oder anderen Refrain lauthals zum Besten, der dann in der dunklen, kalten Nacht verhallte… Auch wenn der ein oder andere am nächsten Morgen, nach einer dann doch recht kurzen Nacht, einen kleinen Kater hatte – alle waren sich einig: da gehen wir auf jeden Fall wieder hin!

    PurPur Aus den HäusernPurPur Aus den Häusern 0504

    Die Jungen und Mädchen aus den Klassen 1 bis 4 sangen Weihnachtslieder, trugen lustige Ge-dichte vor und tanzten einen Weihnachts-Rap. Die Bewohner klatschten begeistert mit und bedankten sich recht herzlich bei den Schülern. Danach gab es zum Dank noch Plätzchen und Punsch.

    Auch oder besonders in der kalten Jahreszeit wird in der PUR VITAL Tagespflege Trostberg auf eine gesunde und vitaminreiche Ernährung Wert gelegt. Dass der Obstsalat und die selbstgemachte Marmelade umso besser schmeckt, wenn man es gemeinschaftlich zubereitet, versteht sich da von selbst. Und natürlich auch, weil das Obst aus dem eigenen Garten kommt. PUR VITAL sagt herzlich Danke an alle Obstlieferanten!

    Vitaminreich durch den Winter

    Die große Kunst der Denker, aber auch oftmals eine ganze Portion Glück, wohl überlegte Züge zu ma-chen, um zu gewinnen.

    Langweilig? - Nicht für Frau Luft und Herr Obpacher, Bewohner des PUR VITAL Pflegezentrums in Trostberg. Die zwei sitzen gerne bei einer Partie Schach zusam-men. Die Zeit vergeht dabei wie im Flug. Keiner schenkt dem ande-

    Schachmatt!

    ren etwas, gekämpft wird bis zum Schluss, bis einer „Schachmatt ist!“.

    Letztlich sagte Frau Luft zu Cor-nelia König, Betreuungskraft im Pflegezentrum Trostberg: „Jetzt ko i g`wiß guad Schach spuin, aber i hätt ned denkt, dass der des a so guad ko.“Ja, die Männer werden oftmals unterschätzt!

    Text: Redaktion PurPur

    Im November 2018 fand im Kursaal in Oberau-dorf ein ganz besonderes Konzert statt – das ABM Orchester der Stiftung Attl aus Wasser-burg am Inn war zu Gast. Nicht so recht wis-send, was einen dort erwartet, zog das Pflege-zentrum Oberaudorf mit zehn Bewohnern los, um zu hören, was die Wasserburger auf dem Kasten haben.

    Die „Attler Bunte Mischung“ ist eigentlich eher eine Big Band, wie man schnell erfahren hat. Eine Mischung aus Menschen ohne und mit geistiger Behinderung spielten Schlagzeug, Gitarre, Bass, Percussions und sangen in ei-ner Qualität, die man so keinesfalls erwartet

    Rock´n Roll auf die Ohren

    hatte. Viele selbst geschriebene Stücke – alles in deutscher Sprache und Songs von Leonard Cohen, Michael Jackson bis hin zu den Sport-freunden Stiller waren dabei.

    Eigentlich gar nicht so die Musik der Seniorin-nen und Senioren des Pflegezentrum Oberau-dorf – dachten die Betreuer sich zumindest, als man vor Ort das Programmheft las. Doch dann die Überraschung – die Senioren waren so mit-gerissen von der Band, dass es sie nicht lange auf ihren Stühlen hielt. Es wurde gerockt, was die Knochen hergaben. Alle ließen sich von der modernen Musik mitreißen. Wer den Text nicht kannte, summte eben mit. Immer wieder gab es

    … im PUR VITAL Pflegezentrum Trostberg

    Das Pflegezentrum Garching/Alz sieht sich als Teil der Gemein-de und ist daher stets in Kontakt mit Schulen, Kindergärten und Vereinen. Diese kommen regel-mäßig die Seniorinnen und Se-nioren, welche im Pflegezentrum

    Auftritt der Schüler der Grundschule Wald an der AlzBewohner des Pflegezentrum Garching/Alz begeistert von dem bunten Programm

    Viele freuen sich auf die schöne und besinn-liche Adventszeit. Dazu gehört natürlich auch eine weihnachtliche Dekoration. Und weil selbst Gestaltetes einfach noch mehr Freude bringt, haben die Bewohner des Pflegezentrum Bergen einige Glasschalen mit Naturmaterialien, Engerl, kleineren Christbaumkugeln oder ähnlichem be-stückt. Diese schön gestaltete Schalen fanden dann als Tischdekoration in den Aufenthaltsräu-men schnell ihre Bewunderer. Andere nahmen die Schalen aber auch auf ihr Zimmer mit, um dieses im weihnachtlichen Glanze erstrahlen zu lassen.

    Mit selbstgestalteter Weihnachtsdekoration dem Pflegezentrum Bergen eine persönliche Note geben

    Text: Redaktion PurPur

    Garching/Alz leben, besuchen und unterhalten mit einstudierten Vorführungen verschiedens-ter Art. So auch wieder im Dezember als Schü-lerinnen und Schüler der Grundschulde Wald an der Alz, ganz der Jahreszeit entsprechend, mit einem kleinen weihnachtlichen Potpourri vorbeischauten.

    Pflegezentrum Oberaudorf besucht ABM-Konzert

    Text: Redaktion PurPur

    Tagespflegegäste verarbeiten Obst aus eigenem Garten

    Text: Redaktion PurPur

    Text: Redaktion PurPur

    Das Orchester der Stiftung Attl

    wurde 2001 von Werner Steinmüller und Ben Leinenbach gegründet. Das neue daran war, dass zehn Menschen mit geistiger Behinderung und fünf Betreuer beschlossen, gemeinsam abzurocken. Mittlerweile ist das Orchester fester Be-standteil im Leben der Bewohner und der pädagogischen Arbeit der Stiftung. Das ABM-Orchester wurde 2011 von einer Ex-pertenjury unter die besten zehn integra-tiven Bands Deutschlands gewählt.

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  • Im September 2018 entstand auf Initiative der Enkelin eines Bewohners im Pflegezentrum Traunreut, Frau Kerstin Kadur, der Kontakt zu der Gruppe „Herzlich gern genäht – Kelling-husen“ in Schleswig-Holstein. Zu diesem Zeit-punkt war die Gruppe, die seit dem 18.06.2015 existiert, unter dem Namen „Sew for you – Ak-tion Herzkissen“ bekannt. Die Gruppe setzt sich aus ehrenamtlich tätigen Näherinnen zu-sammen, die sich von der Idee „Herzkissen zu nähen“ hatten begeistern lassen.

    Aber was sind Herzkissen?Herzkissen sind Lagerungskissen, die nach einer Brustkrebs-Operation helfen, weniger Schmerzen im Arm der betroffenen Seite zu entwickeln und die einer Lymphstauung durch richtige Lagerung entgegenwirken. Nun ein kurzer Exkurs zur Geschichte der Herzkissen, wie sie auch auf der Homepage von „Herzlich gern genäht-Kellinghusen“, nachzulesen ist. Dort steht: „Seit August 2006 gibt es das Heart Pillow Project, das in Dänemark von der Kran-kenschwester Nancy Friis-Jensen gegründet wurde. Sie hat die Herzkissenidee bei einem Aufenthalt in den USA gesehen, das Gesehene ging ihr nicht mehr aus dem Kopf, und so setzte sie diese wundervolle und hilfreiche Sache mit einem eigenen Schnittmuster fort und trug die Herzkissen weiter in die Welt. Seit 2008 haben wir Herzkissen auch in Deutschland und inzwi-schen gibt es Gruppen in 30 Ländern.

    Das Schnittmuster wurde damals für jeder-mann einfach und kostenlos im Internet veröf-fentlicht, damit die Aktion so leicht als möglich verbreitet werden konnte. Doch leider wurde im Oktober 2011 durch eine Näherin genau dieser Schnitt genommen, um Herzkissen zum

    Geschenke für das Pflegezentrum Traunreut„Herzlich gern genäht – Kellinghusen“ näht ehrenamtlich „Klangschalen-Kissen“

    PurPur Aus den HäusernPurPur Aus den Häusern 0706

    Text: Redaktion PurPur

    Jedes Jahr möchte das PUR VITAL Pflegezen-trum Oberaudorf jemandem eine Freude ma-chen, jemanden in schweren Zeiten unterstüt-zen und ein bisschen was davon zurückgeben, was einem im ganzen Jahr selbst Gutes wider-fahren ist.Kinder sind unsere Zukunft, sie schenken den Bewohnern des Pflegezentrum Oberaudorf bei ihren Besuchen so viel Freude – seien es die ganz Kleinen, die mit ihnen gemeinsam singen und kreativ sind oder auch die schon etwas größeren Kinder, die Jugendlichen, die sich z.B. während ihrer Schulausbildung für den sozialen Zweig entscheiden und ihm Rahmen mehrerer Praktika im PUR VITAL Lebenserfahrung sam-meln möchten. Sie unterstützen die Bewohner im Alltag, begleiten sie bei Veranstaltungen oder Festen, fahren sie zum Einkaufen oder ha-ben einfach nur ein bisschen Zeit zum Erzählen und Vorlesen. Deshalb hat sich das Pflegezentrum Oberau-dorf dazu entschlossen, nicht nur dem Jugend-hilfeverein als förderndes Mitglied beizutreten und zukünftig zu schauen, was die „ältere Ge-neration“ alles mit der „Jüngeren“ verbindet, sondern noch mehr zu tun.

    Neue Musik für die Jugend

    Der evangelische Pfarrer Günter Nun ist Vor-stand in diesem Verein und engagiert sich na-türlich nicht nur für die Jugend, sondern auch im PUR VITAL für die ältere Generation. Im Ge-spräch mit ihm über seine Vereinstätigkeit kam heraus, dass es immer wieder Wünsche zu er-füllen gibt. Der Verein betreibt zwei Cafés, in denen sich die Jugendlichen in Ihrer Freizeit treffen und austauschen können. Ganz wichtig dabei ist vielen die Musik. Leider war die Musik-anlage im Café CO2 in Oberaudorf inzwischen defekt.

    Das Pflegezentrum Oberaudorf freute es daher sehr, den Verein Ende 2018 mit einer Spende von 500,00 Euro für die Anschaffung einer neuen Musikanlage unter-stützen zu können und wünscht allen viel Spaß damit!

    Text: Redaktion PurPur

    Pflegezentrum Oberaudorf spendet 500 € dem Jugendhilfeverein Oberaudorf

    Verkauf herzustellen. Dies widerspricht aber ausdrücklich dem Grundprinzip der Gründerin. Daher wurde das Schnittmuster urheberrecht-lich geschützt und durfte von da an nur noch von autorisierten Gruppen weitergegeben werden. Vor wenigen Jahren wurde die Initiati-ve „Heart Pillow Project“ aufgelöst, da es leider doch immer wieder vorkam, dass Herzkissen über das Internet oder auf Märkten verkauft wurden.Seitdem jedoch lebt die Idee weiter und viele Gruppen und Einzelpersonen nähen weiterhin Herzen für BrustkrebspatientInnen in vielen Ländern.“

    Über die Jahre hin erweiterte die Gruppe ihr Angebot an nützlichen Hilfsmitteln, indem sie Portkissen, Urin- und Drainagebeuteltaschen oder Beanis für krebskranke Personen nähen, die sie als Geschenke an Krankenhäuser schi-cken oder an Einzelpersonen verteilen. Da beim Nähen immer wieder kleinere Stoffreste übrig bleiben, nähen die Mitglieder der Gruppe daraus kleine, mit Lavendel befüllte Duftherzen.

    Mit dieser Idee, kleine Lavendel-Herzkissen je-dem Bewohner zu schenken, stellte sich Frau Kerstin Kadur in der Vorweihnachtszeit in einem ersten Telefongespräch im PUR VITAL Pflege-zentrum Traunreut vor. Doch da zu diesem Zeit-punkt bereits im Rahmen der Sozialen Betreu-ung die Vorbereitungen für den alljährlichen kleinen Adventsmarkt im Hause liefen und von Bewohnerinnen selbstgenähte Lavendelkissen bereits in größerer Menge existierten, die es dann am Stand des Hauses geben sollte, zö-gerte man, das Geschenk anzunehmen. Gleich-zeitig kam der Kontakt und der Wunsch, etwas für die Bewohner des Pflegezentrum Traunreut als Geschenk zu nähen, jedoch wie gerufen, denn für die 2018 neu eingeführte Arbeit mit Klangschalen fehlten noch besondere Klang-schalen-Kissen. Frau Fries (Leitung Soziale Be-treuung) stellte daher den Wunsch in den Raum,

    ob es möglich wäre, dass die Gruppe statt der Lavendel-Herzen solche Kissen nähen könnte. Umgehend sagte Frau Kerstin Kadur zu - ja sie werde mit ihren Damen sprechen. Zwischen Oktober bis Mitte Januar tauschte sich die Lei-terin der Gruppe „Herzlich gern genäht-Kelling-husen“ via E-Mail mit Frau Fries über genaue Maße und den Fortschritt der Arbeit an der Näh-maschine aus.

    Ende Januar war es dann soweit und die fertig genähten Klangschalen-Kissen trafen im Pfle-gezentrum Traunreut mit der Post ein. Selbst ein großes Bodenkissen für die Mitte eines Stuhl-kreises mit einem Durchmesser von 1,20 Meter kann nun bald eingesetzt werden. Die kleineren Kissen kommen bereits zum Einsatz, da sie fer-tig befüllt versendet werden konnten, die zwei großen Bodenkissen werden noch vor Ort mit Styropor-Inlays versehen. Das Volumen wäre zum Versenden ungeeignet gewesen.Das Pflegezentrum Traunreut freut sich riesig über diese tolle Aktion und bedankt sich von ganzem Herzen bei Frau Mariella Hausmann und Frau Petra Schondelmaier, die die Kissen in liebevoller Handarbeit im fernen Schleswig-Hol-stein für die Seniorinnen und Senioren genäht haben! Ein großes Dankeschön gilt Frau Kerstin Kadur, die das alles eingefädelt hat!

    PUR VITAL findet „Herzlich gern Genäht- Kellinghusen“ einfach SPITZE!!!

    Im November durfte das Pfle-gezentrum Trostberg ganz be-sondere kleine Gäste begrüßen. Die Kinder des Kindergarten St. Rupert statteten den Bewohnern passend zu St. Martin einen Be-such ab.

    Rabimmel, rabammel, rabummLaternenumzug im Pflegezentrum Trostberg

    Mit wunderschönen, selbstgebastelten La-ternen sangen sie für die Senioren, die sich zahlreich im Veranstaltungsraum eingefunden hatten, ein buntes Repertoire an altbekannten und modernen St. Martins Liedern. Der kleine Laternenumzug zog einmal durchs ganze Haus und erfreute zum Abschluss auch die Bewohner des gerontopsychiatrischen Wohnbereichs mit ihren schönen Liedern.

    Text: Redaktion PurPur

    Vielen Dank an die Kinder des Kindergarten St. Rupert und ihre Erzieherinnen für diesen gelun-genen Tag. Das Pflegezentrum Trostberg freut sich schon auf den nächsten Besuch.

  • über Hobbies und kleine Begebenheiten. Und wer nicht das Bett verlassen konnte, den statte-te der Nikolaus einen Besuch auf dem Zimmer ab.Wie sollte es auch anders sein, hatte er für je-den ein kleines Geschenk mit dabei, wobei die Geste und der Zuspruch vom Nikolaus und seinem Kramperl die Herzen der Senioren am meisten bewegten. Einige Mitarbeiter gin-gen dem Nikolaus zur Hand und hielten den schweren goldenen Stab und die Geschenke, während der Nikolaus mit seinem Gefolge die Gaben verteilte.

    Sternsinger ziehen von Haus zu Haus

    PurPur Aus den HäusernPurPur Aus den Häusern 0908

    Adventsmarkt im Pflegezentrum Traunreut

    Text: Redaktion PurPur

    Text: Redaktion PurPur

    Die Bewohner des PUR VITAL Pflegezentrum Garching/Alz konnten im Winter letzten Jahres einen ganz besonderen Gast begrüßen. In der schönen Adventszeit stand eines Nachmittags der Heilige Nikolaus mit seinem Kramperl vor der Tür.Es herrschte großer Andrang, sodass die Wohn-küchen gut besetzt waren. Jeder der Bewoh-nerinnen und Bewohner wurde persönlich vom Nikolaus begrüßt und über jeden Senior fanden sich einige Zeilen im goldenen Buch des Heili-gen Nikolauses. Diese handelten von Persön-lichem, von Vorlieben oder Hilfsbereitschaft,

    Ach, du lieber Nikolaus, komm ganz schnell in unser Haus.

    Kinder aus der Gemeinde Engelsberg zogen als die Heiligen Drei Könige verkleidet von Haus zu Haus, um den Menschen Frieden in die Häuser zu tragen. Und so erschienen auch im Pflege-zentrum Garching/Alz die Sternsinger, zogen durch die Einrichtung, segneten diese und wünschten allen nur das Beste für das neue Jahr. Die Bewohner waren sichtlich gerührt von den schönen Kostümen, dem Spenden des Segens und der guten Wünsche. Seitens der Einrichtung gab es eine Spende für die Kirchen-gemeinde und man bedankte sich für den schö-nen Besuch.

    Hab so viel an dich gedacht! Hast mir doch was mitgebracht?

    Text: Redaktion PurPur

    Wie in Bayern üblich besuchte auch im Pflege-zentrum Bergen der Heilige Nikolaus mit sei-nem Gefolge die Bewohnerinnen und Bewoh-ner am 5. Dezember.Der Heilige Mann nahm sich für alle Senioren viel Zeit. Er las eine schöne Geschichte vor und

    Lieber guter NikolausMit Krampussen und Engel zu Besuch im Pflegezentrum Bergen

    besuchte auch die, die das Bett nicht verlassen konnten auf den Zimmern. Die Freude über den Besuch ist immer groß, auch wenn sich der ein oder andere schon mal gruselt beim Anblick der Krampusse.

    Adventszeit ohne Plätzchen backen ist wie Os-tern ohne Ostereier. Daher wird auch in den PUR VITAL Pflegezentren immer fleißig geba-cken. Wenn dann noch Angehörige oder Schü-ler mit von der Partie sind, macht es doppelt so viel Spaß. So auch im Pflegezentrum Traunreut, wo sich eine Angehörige mit der Urenkelin zum Backen anmeldete. Die Vorfreude darauf war groß. Als die beiden Frauen ihren Angehörigen besuchten, wurden Kokosmakronen und But-tergebäck mit allen Bewohnern der Wohngrup-pe gebacken.

    Ebenso besuchten zwei Schülerinnen der FOS Traunstein, Annkatrin Engel und Sara Poulias-si, das Pflegezentrum Traunreut, um mit den Bewohnern Plätzchen zu backen. Die beiden jungen Frauen schnupperten im Rahmen ihrer Praktikumseinsätze erste Erfahrungen in der

    Plätzchenbacken im Pflegezentrum TraunreutGemeinsam mit Angehörigen und Schülerinnen macht es besonders viel Spaß

    Sozialen Betreuung in einer Pflegeeinrichtung. Und das haben beide sehr gut gemacht, denn die Bewohner hatten großen Spaß am gemein-samen Backen. Und eines ist auch klar – selbstgemacht schmeckt´s am Besten!

    Auch das Pflegezentrum Trostberg wurde von den Sternsingern besucht, die allen Bewohnern und Mitarbeitern mit guten Wünschen für das kommende Jahr segneten.

    Text: Redaktion PurPur

    Weihnachten, ein Fest der Freude und Besinnlichkeit und das nicht erst am Abend! Im Pflegezentrum Trost-berg, genauer gesagt auf dem Wohn-bereich Lilie, war die Überraschung groß, als Astrid Jäger (Angehörige ei-nes Bewohners) mit ihrer Familie und Schwester den Papa/Opa besuchten und ganz spontan im Wohnbereich Weihnachtslieder in Gitarrenbeglei-tung anstimmten. Die Seniorinnen und Senioren freuten sich sichtlich

    darüber und sangen die bekannten Lieder textsicher mit. Beim letzten Lied „Stille Nacht“ schimmerten bei Vielen die Augen feucht und es kullerte auch so manche Träne.

    Im Anschluss beschloss man, die Bescherung gleich abzuhalten und die Bewohner erhielten jeder ein Geschenk. Sie haben sich noch sehr lange darüber unterhalten, wie schön es an die-sem Vormittag war.

    Weihnachtsüberraschung im Pflegezentrum Trostberg

    Text: Cornelia König, Betreuungskraft im PUR VITAL Pflegezentrum Trostberg

    Wie bereits in den vergangenen Jahren gab es Ende November 2018 im Pflegezentrum Traunreut wieder einen Voradventsmarkt. Hier werden weihnachtliche Arti-kel, welche alle in Handarbeit von den Seniorinnen und Senioren des Pflegezentrums hergestellt wer-den, zum Kauf angeboten. Waren wie Schneeschüttelgläser, Socken-schneemänner, Wichtel, Gestecke, Grußkarten oder die gefilzten Pilze kamen bei den Gästen sehr gut an.

    Auch dabei war wieder ein carita-tiver Stand des Spendenprojektes „Frauen für Frauen Organisation“ aus dem Landkreis Traunstein mit Ketten und Kunsthandwerk aus Uganda. Allein am „Afrika- stand“ kamen über 250 Euro an Spenden für das Projekt zusammen. Das PUR VITAL Pflegezentrum Traunreut sagt Danke für einen so schönen und zahlreich besuchten Nachmittag. Text: Redaktion PurPur

    PUR VITAL Pflegezentren erhalten den Segen „Christus mansionem benedicat“

  • Dass das Pflegezentrum Traunreut fest im sozialen Netzwerk der Stadt Traunreut verankert ist, bestätigte Klaus Ritter, Erster Bürgermeister Traunreuts, in seinem Brief an das Pfle-gezentrum. Auch wünschte er den Bewohnern Glück und Ge-sundheit für einen erfüllten, weiteren Lebensweg und allen, die dort arbeiten, viel Kraft für ihre wichtige Arbeit und die Zuwendung von Mensch zu Mensch. Zugleich entschuldigte er sein Fehlen aufgrund terminlicher Überschneidungen.

    Die Einrichtung bietet seit 2013 auf 8 kleineren Wohngrup-pen und einer Pflegeoase 119 pflegebedürftigen Senioren ein möglichst selbstbestimmtes Leben. Mit vielen therapeu-tischen Angeboten und einem bunten Angebot an Beschäf-tigungen, Veranstaltungen und Ausflügen wird der Alltag abwechslungsreich gestaltet. So kommt keine Langeweile auf und die Bewohner bleiben mit den Menschen der Um-gebung im Kontakt. Gleichzeitig erhalten die Senioren genau die Pflege und Versorgung, die sie brauchen und wünschen. Dafür sorgt das multiprofessionelle Team von PUR VITAL.

    Auch das breite Raumangebot der Einrichtung trägt zum Wohlbefinden bei. Ob man ein Wellnessbad nehmen möch-te, einen neuen Haarschnitt benötigt, den Gottesdienst be-suchen oder nur ein Buch in der gemütlichen Bibliothek le-sen möchte – all dies hält das Pflegezentrum Traunreut für die Bewohner bereit. Auch sportlich ist so einiges geboten, wie ein Fitnessraum mit seniorengerechten Geräten und ein Fitnessparcour auf der Dachterrasse. Und wenn es mal zwickt, schafft der Physiotherapeut von PUR VITAL Abhilfe.

    Wer die Seele einfach mal baumeln lassen möchte, kann dies in der schönen Gartenanlage tun. Angehörige sind jederzeit herzlich willkommen sowie auch Freunde und Bekannte der Senioren. Und das öffentliche Café im Haus bietet beim Mit-tagstisch oder bei Kaffee und Kuchen immer Gelegenheit zu einem Plausch.

    Markus Mittermeier, Geschäftsführer des PUR VITAL Unter-nehmens, begrüßte die Gäste und lobte Hausleitung Erich Schindler sowie das gesamte Team für die täglich gute Ar-beit. Man freut sich über die Vollbelegung, die gerade be-standene Zertifizierung und rief noch einmal ins Gedächtnis, wie schnell das Haus seinen Platz in Traunreut gefunden hat und wie reibungslos und schnell die ersten Seniorinnen und Senioren eingezogen sind.

    Anschließend hieß auch Erich Schindler seine Gäste herzlich willkommen. Er ließ ebenso Revue passieren, jedoch aus sei-ner ganz persönlichen Sicht. Dass er sich das Eröffnen einer Einrichtung fast ein wenig zu leicht vorgestellt hat, seinen Mitarbeitern und insbesondere seiner Pflegedienstleitung zu großem Dank verpflichtet ist, die das ein oder andere Problem mit ihm meisterhaft gelöst haben und das Haus zu dem gemacht haben, was es heute ist – ein Ort, an dem der Mensch im Mittelpunkt steht.

    Text: Redaktion PurPur

    PurPur Aus den HäusernPurPur Aus den Häusern 1110

    Erich Schindler (Hausleitung) mit Lydia Freis (PDL)

    Markus Mittermeier (Geschäftsführer PUR VITAL)

    im Gespräch mit Gästen

    Pflegezentrum Traunreut feiert -jähriges Bestehen5

    Fast genau auf den Tag feierte das Pflegezentrum Traunreut am 15. November 2018 sein 5-jähriges Bestehen. Geladen waren Freunde und Geschäftspartner, um gemeinsam auf die Einrichtung anzustoßen.

    Harfenistin Silke Aichhorn

  • PurPur TitelthemaPurPur Titelthema 1312

    sie die lustige Schar von Schefflern an ihren Häusern vor-beiziehen sahen, zog es sie selbst raus auf die Straße und hinter der lustigen Schar her. Die „Gretl mit der Butten“ (die heutigen „Hanswursten“, dargestellt als Kasperle) heiterten die Menschen mit ihren Späßen auf. Seit langer Zeit wurde wieder gelacht und den ein oder andern tot Geglaubten traf man wieder. Nach Beendigung des Tanzes sprangen spon-tan anwesende Metzgerslehrlinge in den Fischbrunnen um zu zeigen, dass das Wasser und auch die Luft wieder rein ist. Da die Schäffler genau das erreicht haben, was ihre Ab-sicht war, nämlich die Leute wieder aus ihren Häusern zu

    groß. Und selbst, als die Pest schon verschwun-den war, trauten sich die Menschen noch immer nicht aus ihren Häusern.

    Um aus dieser Starre heraus zu finden und die Stadt wieder zum Leben zu erwecken, kam ein Schäffler auf den Gedanken, mit seinesgleichen durch die Straßen zu ziehen und die Menschen mit einem lustigen Schauspiel aufzuheitern und aus den Häusern zu locken.

    So ertönte eines Tages fröhliche Musik in Mün-chens Straßen. Die Schäffler zogen herausge-putzt in ihrer Tracht zum Marktplatz, wo sie mit grünbelaubten Reifen einen Rundtanz aufführ-ten. Der Reifentanz ist der traditionelle Tanz des Handwerks der Schäffler, Binder, Büttner und Küfer, wie sie auch noch genannt werden. Die von der Pest verschont Gebliebenen wunder-ten sich über die fröhliche Musik auf der Straße und schauten neugierig aus ihren Fenstern. Als

    Mitte des 14. Jahrhunderts wurde Europa plötz-lich von einer seltsamen Krankheit heimge-sucht, die Millionen von Menschen das Leben kostete. Die Krankheit ging einher mit Fieber, merkwürdigen Beulen am ganzen Körper und führte schließlich zum Tode. Die Rede ist von der Pest. Es dauerte lange, bis man herausfand, was man gegen die Ausbreitung der Krankheit tun konnte und so starb in den ersten Jahren geschätzt ein Drittel der europäischen Bevölke-rung.

    Einer Legende nach heißt es …… dass im Jahre 1517 eine Pestepidemie in München herrschte, die vielen tausenden Men-schen das Leben kostete. Die Angst, auch an der Pest zu erkranken, schreckte viele davon ab, das Haus zu verlassen. Außerdem kamen keine Handelstreibende mehr in die Stadt, so dass die Nahrung knapp wurde. Die ganze Stadt schien starr vor Angst und das Elend war

    bewegen, durchzogen sie nach dem Tanz in einem feierli-chen Zuge mit fröhlicher Musik im Gepäck sämtliche Stra-ßen der Stadt. Bald wurde es wieder lebhaft in den Gassen Münchens und man kehrte zu einem normalen Alltag zurück.

    Alle sieben Jahre wiederDer Schäfflertanz ist erstmals jedoch im Jahre 1702 in den Archiven der Stadt München schriftlich erwähnt, als die Schäfflerzunft die Aufführung ihrer Tänze beim Magistrat der Stadt beantragten. Es geht aber hervor, dass diese Tän-ze bereits in früheren Jahren schon stattfanden. Seit 1760 finden die Schäfflertänze turnusmäßig – alle sieben Jahre – statt. Warum gerade alle sieben Jahre weiß keiner so ge-nau. Vermutungen gibt es jedoch einige. Mögliche Gründe könnten das verstärkte Auftreten der Pest alle sieben Jahre, die Glückzahl „7“ (aus der Mythologie) oder aber auch eine Anordnung von Herzog Wilhelm IV sein, sowie ein einfacher Zeitplan der Zünfte für ihre Bräuche, denn früher gab es in München noch mehrere Handwerksbräuche (wie zum Bei-spiel den Metzgersprung).

    Eine Ausnahme gab es dann doch. Denn 2017 feierten die Schäffler zum 500. Jubiläum ihren Tanz mit mehreren Auftritten in München.

    Die Schäffler tanzen wiederIn diesem Jahr war es wieder soweit und die Schäffler führten ihre Reigentänze auf. Tanzen war und ist Männersache und tanzen durften ursprünglich auch nur unverheiratete Schäffler-gesellen mit einwandfreiem Leumund, nicht jedoch Schäfflermeister und deren Söhne. Auf-grund fehlenden Nachwuchses musste man diese Regelung jedoch aufweichen und so tanzen seit 1960 auch Verheiratete und Berufs-fremde mit, um die Tradition aufrechterhalten zu können.

    Mit Tanz und Musik gegen die PestangstAlle sieben Jahre tanzen die Schäffler noch immer

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    Glockenspiel Rathaus München – Schäfflertanz

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  • PurPur Menschen & WertePurPur Titelthema 1514

    Feier der PUR VITAL Dienstjubiläen 2018

    Betriebs-ausflug mit Humor

    Was einen wohl erwartet, wenn ein Kabarettist sich selbst spielt? PUR VITAL Mitarbeiter fanden es heraus im Betriebsausflug zum Auftritt von Josef Hader, der mit seinem Programm „Hader spielt Hader“ im KU`KO in Rosenheim zu Gast war.

    Der Österreicher Josef Hader ist Kabarettist, Schauspieler und Autor. Eine Person mit mul-tiplen Talenten und Fähigkeiten. Mit seinem Programm »Hader spielt Hader« präsentierte er einen Mix aus einigen seiner früheren Pro-gramme, mal urkomisch und mal bitterböse und mit Liedern an der Orgel. Eine Nummern-Revue, in der Hader den spleenigen Menschenhasser gibt, wenn er sich nicht über seine Rolle als manchmal gesellschaftskritischer Kabarettist auslässt, wobei das eine manchmal nahtlos in das andere übergeht. Mit Schmäh und schwar-zem Humor führt Josef Hader unterhaltend

    Text: Redaktion PurPur

    Text: Redaktion PurPur

    Getanzt wird in der traditionellen Schäfflertracht: Rote Jacke, schwarze Kniebundhose, Schurzleder, weiße Kniestrümpfe, schwarze Schuhe und einer grünen Mütze. Der Auftritt wird am Anfang sowie am Ende immer mit dem Bayerischen Defiliermarsch ein-geläutet. Im Mittelteil schwingen die Fassbinder zu Klängen der Blasmusik gebundene Buchsbaumbögen und verbinden sich zu komplizierten Figu-ren wie der Laube, der Krone oder der Schlange. Neben den Tänzern gibt es Reifen-schwinger, ein Fähnrich und die „Hanswursten“. Letztere malen den Zuschauern die Nasen schwarz an, um an die Pest zu erinnern. In man-chen Regionen werden die Nasen auch rot angemalt. Die Reifenschwin-ger schwingen Holzreifen, in denen auf einer kleinen Verdickung ein vol-les Weinglas steht, ohne etwas daraus zu verschütten. Auch gibt es mancher-orts Fassschlager, die mit Hämmern auf Fässer schlagen.

    Lange Zeit wurde ausschließlich in München der Schäfflertanz aufgeführt. Erst um 1830 ver-breitete sich dieser Brauch durch wandernde Schäfflergesellen auch außerhalb Münchens und ist heute in vielen Orten im altbayerischen Raum üblich. Aufkommende Turnvereine über-nahmen die Münchner Tradition. In München or-ganisiert der Fachverein der Schäffler seit 1871 den Tanz. Die Münchner Schäffler haben über einhundert Auftritte und das zwischen Dreikö-nig und Faschingsdienstag. Der letzte Tanz der Saison findet immer nachts mit Fackeln statt. Dabei werden ein oder mehrere „Tanzreifen“ zerbrochen und ins Publikum geworfen.

    Zeugnisse des SchäfflertanzesIn München findet man mehrere figürliche Dar-stellungen des Schäfflertanzes. Den meisten fällt dabei sicherlich das Glockenspiel des Mün-chener Rathauses ein. Hier werden zwei für München wichtige Ereignisse dargestellt. In der oberen Etage erinnert man der Hochzeit von Herzog Wilhelm V. und Renate von Lothringen. In der unteren Etage tanzen die Schäffler. Das Glockenspiel ist ein Hauptanziehungspunkt für Touristen und die Schäffler drehen sich hier zu den Klängen von 43 Glocken täglich um 11 Uhr und 12 Uhr (von März bis Oktober zusätzlich um 17 Uhr). Auch das Relief am so genannten Wurmeck zeigt den Schäfflertanz. Am Schäfflereck (Schäff-ler-/Wein-/Theatinerstraße) befinden sich zwei einzelne Schäfflerfiguren als Hauszeichen.

    In Augsburg erinnert der bronzene Schäffler-brunnen an die Tradition der Fassmacher. In München ist der Auftritt der Schäffler mit ihrem Tanz der einzige noch bestehende öffentliche historische Handwerksbrauch.

    Letzte Fassfabrik der Region in München-LaimDas Handwerk des Schäfflers gibt es seit dem 7. oder 8. Jahrhundert und zählte zu eines der bedeutendsten Handwerksberufe. Der Schäff-ler, Küfer, Büttner oder Böttcher, wie sie je nach Region genannt werden, baut und repa-riert Holzgefäße aller Art. Die von Schäfflern in traditioneller Weise handgefertigten Holzfässer für Bier, Wein und Schnaps sind heute nur noch ein Nischenprodukt. In der heutigen Zeit gibt es nur mehr wenige Betriebe, da die Nachfrage nach Holzgefäßen stark gesunken ist. In den letzten Jahrzenten wurden die Wein-, Bier- und Schnapsfässer von den schneller und billiger herzustellenden Aluminiumfässer abgelöst.

    In München-Laim steht die letzte noch beste-hende Fassfabrik der Region. Die Firma Schmid Fassfabrik und Fassgroßhandel existiert seit dem Jahr 1914. Sie stellt Bier- und Weinfässer sowie Eimer aus Eichenholz her und repariert solche. Auch Krüge und Becher aus Holz wer-den dort gefertigt. Zudem funktioniert die Firma Schmid gebrauchte Wein-, Bier- und Schnaps-fässer zu Pflanzenkübel, Wasserbottiche oder auch Möbel für Gastronomiebetriebe um.

    Wer die Fassfabrik besucht, fühlt sich ein we-nig in eine andere Zeit zurück versetzt. Denn viele Arbeiten werden hier noch wie in früheren Zeiten durchgeführt. Natürlich hat man heute maschinelle Unterstützung, jedoch muss noch einiges von Hand gefertigt werden.

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    Schwarze Nasen erinnern an die Pest

    Text: Redaktion PurPur

    Die Arbeitswelt wird immer schnelllebiger, alles verändert sich in rasender Geschwindigkeit. Auch vor den Arbeitsverhältnissen macht dieser Veränderungswahn nicht halt. Ein Arbeitsplatz-wechsel ist in der heutigen Zeit keine Seltenheit mehr. Umso mehr freute es PUR VITAL, auch im Jahr 2018 vielen Mitarbeitern für ihre langjähri-ge Unternehmenstreue Danken zu können.

    Immer zum Jahresende hin lädt PUR VITAL alle Mitarbeiter mit Dienstjubiläum und abgeschlos-sener Berufsausbildung zu einer Feier ein, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Treue und Leistung zu danken. Geladen waren im Oktober 2018 gesamt 63 Mitarbeiter/innen. Davon wurden 33 für ihre 5-jährige Zugehörig-keit, 21 zu ihrem 10-jähringen Jubiläum, 4 für ihr 15tes und 5 Mitarbeiter für ihr 20stes Dienstju-biläum beglückwünscht. Zudem durften die Ab-solventen der Berufsausbildung zur Altenpfle-gerin bzw. zum Altenpfleger nicht fehlen.

    Zwischen den einzelnen Gängen des festlichen Abendessens bedankten sich Geschäftsführer Markus und Mario Mittermeier bei allen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre langjäh-rige Betriebstreue und überreichen jedem ein kleines Präsent.

    Anschließend sorgte Kabarettistin Angelika Beier mit ihrem Programm „Zwischen Sex und 60“ für Unterhaltung und ließ den schönen Abend ausklingen.

    durch den Abend und regt so den ein oder anderen im Nachhinein zum Nachdenken an.

    Ein lohnendes Ziel für einen Betriebsausflug, fanden die PUR VITAL Mitarbeiter. Besonders in Erinnerung bleiben werden die Gesangseinlagen, deren Qualität beindruckend war – beeindruckend schräg.

    Josef Hader in „Hader spielt Hader“

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    VERPASSEN

    PurPur Menschen & Werte 1716

    Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Thementag Be-rufe“ der Agentur für Arbeit Traunstein lud die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Traunstein gemeinsam mit dem PUR VITAL Pflegezentrum Traunreut zum The-mentag „Pflege“ ein.Neben den verschiedenen Pflegeberufen sind auch andere Professionen, die weniger im Fokus der Öffent-lichkeit stehen, in einer Pflegeeinrichtung beschäftigt. Der Aktionstag „Pflege“ sollte daher die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten den Gästen näher bringen.

    Hausleiter Erich Schindler begrüßte alle Gäste zu-nächst und stellte sein Team vor. Nach einer kurzen Information zur Geschichte des Hauses teilten sich die geladenen Gäste in zwei Gruppen auf und starteten zu einem Hausrundgang, um alle vorhandenen Berufs-gruppen direkt am Arbeitsplatz anzutreffen und sich über die entsprechenden Tätigkeiten, Voraussetzun-gen und Arbeitszeiten zu informieren. Gestartet wurde auf den Wohnbereichen, wo in erster Linie Pflegeper-sonal und die angrenzenden Berufsgruppen im Ein-satz sind. Neben Pflegefach- und Pflegehilfskräften arbeiten hier auch Wohnbereichshilfen, die vor allem im Service unterstützen sowie Betreuungskräfte, die für die sozialen Angebote im Haus verantwortlich sind. Anschließend ging es weiter in die Räumlichkeiten der Funktionsbereiche Hauswirtschaft, Großküche und Haustechnik. Hauswirtschaftsleitung und Küchenlei-ter informierten über die verschiedenen Jobmöglich-keiten in den jeweiligen Bereichen und standen für Fragen gerne zur Verfügung. Die Reinigungskräfte sind nach einem festen Putzplan für die Sauberkeit in den Bewohnerzimmern und allen anderen Bereichen des Hauses verantwortlich und in der Küche werden täglich bis zu 250 Mittagessen produziert. Die Küche versorgt somit nicht nur die Bewohner auf den Wohn-bereichen sondern auch das öffentliche Café im Ein-gangsbereich des Hauses und die ca. 65 Kunden des Essen auf Rädern Dienstes mit Mittagessen.

    Die vielfältigen Möglichkeiten, in einer Pflegeeinrich-tung tätig zu werden, sprach einige der Gäste an und mitgebrachte Bewerbungsunterlagen wurden abge-geben.

    Thementag „Pflege“

    Am 14.12.2018 besuchten Studierende der Fach-akademie für Ernährungs- und Versorgungsma-nagement aus Miesbach das PUR VITAL Pflege-zentrum in Traunreut. Frau Niedermeier (Hauswirtschaftsleitung des Pflegezentrum Traunreut) und Frau Fleißner (Betriebswirtschaftsleitung PUR VITAL) führten die Studierenden durch den Betrieb. Nachdem Frau Fleißner bei der Planung des Gebäudes in Traunreut mitwirkte, konnte sie den Studie-

    Fachakademie für Ernährungs- und Versorgungs-management im Pflegezentrum Traunreut

    renden zu dem Aufbau und der Einrichtung des Hauses einige Informationen mitgeben.

    In einem Rundgang erhielten die Studierenden einen Einblick in die Bewohnerzimmer und den verschiedenen Aufenthaltsräumen. Als Be-sonderheit gilt der Wohnbereich „Pflegeoase“, der Bewohner mit sehr weit fortgeschrittener Demenz und Pflegebedürftigkeit beheimatet. Im Weiteren konnten sie einen Blick in die Rei-

    nigungs- und Küchenabläufe bekom-men. So kocht das Pflegezentrum Traunreut täglich frisches Essen für circa 250 Personen, wovon circa 50 Portionen als „Essen auf Rädern“ an-geboten werden. Außerdem bietet das Unternehmen PUR VITAL haus-wirtschaftliche Dienstleistungen an, um Privatpersonen im Haushalt zu unterstützen.

    Die Studierenden konnten den Be-zug der gelernten Theorie im Unter-richt zur Praxis herstellen und einen Einblick in die Tätigkeiten der Haus-wirtschaftsleitung bekommen. An-schließend bekamen die Besucher während eines kleinen Imbisses die Möglichkeit, Fragen zum Arbeitsalltag zu stellen. Für die angehenden Be-triebswirte gilt das PUR VITAL als vor-bildlicher hauswirtschaftlicher Betrieb und empfehlenswerter Arbeitgeber.

    Text: Katharina Schwaiger, Elisabeth Mitterreiter & Maike Ehlers, Studierende der Fachakademie

    Text: Redaktion PurPur

    PurPur Menschen & Werte

    Mein Job ist für mich auch mal andere Wege zu gehen.

    Für eine Einrichtung verantwortlich zu sein, heißt für mich vor allem ein gutes Miteinander, Respekt, Achtung, Anerkennung, Toleranz und soziales Denken.

    Die schönsten Momente im Alltag sind für mich, wenn Lachen von Kollegen und Bewohnern mit der Arbeit ein-hergehen.

    Am meisten ärgere ich mich, wenn ein Problem nicht aus-geredet wird.

    Zu meinen größten Erfolgen zähle ich, die Familie und den Beruf unter einen Hut zu bringen, so dass es allen gut geht.

    Schwierige Entscheidungen treffe ich, indem ich eine Lis-te für Pro und Kontra anfertige und dann aber noch auf meine innere Stimme höre.

    Meine nächsten Ziele sind gemeinsam mit der ganzen Mannschaft dafür zu sorgen, dass es den Bewohnern und somit dem Unternehmen gut geht.

    Den Job lasse ich hinter mir, wenn ich mich in meinen Garten zurück ziehe und ein gutes Buch lese.

    Neue Hauswirtschafts- & Küchenleitung im Pflegezentrum Straubing

    Name Brigitta Schiegl

    Geburtsdatum27.11.1962

    AusbildungHauswirtschaftsleitung

    Fort- und Weiterbildungen MeisterprüfungWeiterbildung zum Küchenleiter

    Interessante frühere StationenAufbau einer Ganztagsschule, stellvertretende Hauswirtschafts-leitung sowie Küchenleitung

    HERZLICH WILLKOMMEN

    Brigitta Schiegl

    Frühjahr 2019VERANSTALTUNGSVORSCHAU

    Berufsinfoveranstaltung

    „ANGEL DIR DEINEN ARBEITSPLATZ“

    Wann: 29.03.2019 von 08:30 bis 16:30 Uhr

    Wo: Joseph-von-Fraunhofer-Halle Am Hagen 75 94315 Straubing

    Bildungsmesse

    INN-SALZACH STAND-NR. 116

    Wann: 05.04. und 06.04.2019 von 09:00 bis 16:00 Uh

    Wo: Volksfestplatz Mühldorf Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 84453 Mühldorf

    Berufsinfoveranstaltung

    MARQUARTSTEIN

    Wann: 11.04.2019 von 17:00 bis 20:00 Uhr

    Wo: Achental-Realschule Lanzingerstr. 12 83250 Marquartstein

    Berufsinfoveranstaltung

    IHKJobfit!

    Wann: 11.05.2019 von 09:30 bis 15:30 Uhr

    Wo: Kultur+Kongress Zentrum Kufsteiner Str. 4 83022 Rosenheim

  • Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Fort- und Weiterbildung!

    Gerontopsychiatrische Fachkraft

    Nicole Ungethüm(PUR VITAL Pflegezentrum Traunreut)

    Examinierte Altenpflegerin

    Julia Fechner(PUR VITAL Pflegezentrum Trostberg)

    Zercur Geriatrische Zusatzqualifikation

    Karin SteiglechnerAlexander Jost(PUR VITAL Pflegezentrum Trostberg)

    Berater nach §132 in der gesunheitlichen Vorsorgeplanung für die letze Lebensphase

    Meyer Sylvia(PUR VITAL Pflegezentrum Trostberg)

    PurPur Menschen & WertePurPur Menschen & Werte 1918

    Am 12. Januar 2019 begrüßte der TuS Alztal Garching die Nach-wuchstalente namhafter Vereine aus Österreich und Deutschland in der Garchinger Sporthalle zum jährlich ausgetragenen Alztalcup. So standen sich in Gruppe A die Nachwuchsspieler des SK Sturm Graz, des FC Augsburg, des SV Wacker Burghausen und des TSV Schwabhausen gegenüber. In Gruppe B spielten die Jungs der Red Bull Akademie, der SpVgg Unterhaching, der SpVgg Deggen-dorf und des FC 1910 Lössnitz. Die Mannschaften des Linzer ASK, des TSV 1860 München, des SSV Jahn Regensburg und des gastge-benden TuS Garching kämpften in Gruppe C um eine gute Ausgangs-position.

    Alztalcup 2019

    Vor vollbesetzten Rängen fanden im Anschluss an die Vorrunde spannende Viertelfinal- und Halbfinalspiele statt. Hier konnten sich die Talente der SpVgg Unterhaching und der SK Sturm Graz durchsetzen und für das Finale qua-lifizieren.

    Nach einem spannenden Spiel, das 0:0 endete, musste schließlich das Siebenmeterschießen entscheiden. Hier setzte sich die SpVgg Unter-haching mit 5:4 durch und konnte damit ihren Titel erfolgreich verteidigen.

    Text: Redaktion PurPur

    PUR VITAL sponsert Medaillen ganz nach dem Geschmack der Kinder

    Vor fünf Jahren hat das Pflegezentrum Traun-reut eröffnet. Seither hat Antonio Juric in der Haustechnik aller Hand zu tun, wie natürlich auch viele weitere Beschäftigte des Pflegezent-rums. Mit einem neuen Arbeitgeber bzw. einem neuem Arbeitsumfeld lernt man auch neue Kol-leginnen und Kollegen kennen. Und so kam es, dass der Toni „seine“ Ksenija traf, die ebenfalls im Pflegezentrum Traunreut im Bereich der Pflege arbeitet und sich heute

    Ein Hoch auf das HochzeitspaarMitarbeiter des Pflegezentrum Traunreut geben sich das Ja-Wort

    Text: Redaktion PurPur

    seine Frau nennen darf. Denn beide haben sich vor kurzem das Ja-Wort gegeben.

    „Romantisch! Personalentwicklung der feinsten Art!“, so Erich Schindler, Hausleitung des Pfle-gezentrum Traunreut. Mit einem kleinen Prä-sent gratulierte er den Beiden zu ihrem großen Schritt und wünscht ihnen für die Zukunft nur das Beste.

    Dem schließen sich natürlich alle Kolleginnen und Kollegen an.

    Zum Abschluss bekamen die drei erstplat-zierten Mannschaften jeweils einen Pokal. Zudem erhielt jeder Spieler und Trainer aller Mannschaften eine Schokoladenmedaille, die dankenswerter Weise vom PUR VITAL Pflege-zentrum Garching/Alz gesponsert wurde. Die Medaillen waren ganz nach dem Geschmack der kleinen Fußballer, die sich nicht entschei-den konnten, ob sie diese aufheben oder doch lieber vernaschen wollen.

    Die Hagebaumärkte Schneider haben einen Spendentag ins Leben gerufen, bei dem re-gionale Organisationen in ihren so wichtigen Arbeiten in den verschiedensten Bereichen mit einer Spende unterstützt werden sollen.

    Am Nikolaustag war dieser ganz besondere Tag. Die Hagebaumärkte spendeten pro Ein-kauf 1 Euro für ein Unternehmen ihrer Wahl. Und so kamen im Hagebaumarkt in Garching a. d. Alz ganze 1.000 Euro zusammen. Ganz zur Freude des PUR VITAL Pflegezentrum Gar-ching/Alz, die völlig überrascht waren, als sie erfuhren, dass sie in diesem Jahr Begünstigte der Spendenaktion sind. Herr Gilbert, Markt-leiter des Hagebaumarkt Garching überreichte Frau Früchtl (Hausleitung des PUR VITAL in Gar-ching) sowie der Pflegedienstleitung Daniela König den Scheck.

    Freude spenden Pflegezentrum Garching/Alz erhält Spende über 1.000 Euro vom Hagebaumarkt Schneider aus Garching a. d. Alz

    Im Dezember hatten gleich sechs Bewohner des Pflegezentrum Bergen Geburtstag, davon feierten zwei Jubilare mit runden Zahlen. Das musste natürlich gefeiert werden. Der Mitarbeiter-Chor begleitete die Feier und begeisterte die Bewohner und deren Angehö-

    Hoch sollst du leben, ...Pflegezentrum Bergen feiert Geburtstage

    Text: Redaktion PurPur

    Die Manschaften SpVgg Unterhaching und TuS Alztal Garching

    mit Verantwortlichen beider Vereine

    Das PUR VITAL Pflegezentrum Garching/Alz bedankt sich noch einmal ganz herzlich bei allen Mitarbeitern des Ha-gebaumarkts für diese großartige Spende. Von dem Geld wird eine Veeh-Harfe angeschafft.

    Text: Drazen Cindric, Abteilungsleiter TuS Alztal Garching

    rige mit gefühlvollen Liedern. Bür-germeister Stefan Schneider ließ es sich nicht nehmen und schaute bei den Jubilaren vorbei und über-reichte jedem eine Rose zum Eh-rentag.

  • PurPur Innovation & QualitätPurPur Innovation & Qualität 2120

    Wohnküche ausgestattet, in welcher gekocht und gebacken werden kann. Die Küchen sind alle zu den Speisesälen geöffnet, um den Be-wohnern eine große Teilhabe am Geschehen zu ermöglich. Ebenso gibt es seit dem Umbau einen kleinen Friseursalon und einen Behand-lungsraum für Physiotherapie.

    Auf jedem Bereich befindet sich ein großes Pflegebad. Aus den ehemaligen Stützpunkten wurden große Lagerräume, welche zuvor auf den Wohnbereichen fehlten. So werden auch die Wege für die Mitarbeiter kürzer.

    Ein besonderes Augenmerk legte man auf die Gestaltung und Ausstattung der Bewohnerzim-mer. Alle Zimmer verfügen über ein stufenloses bzw. rollstuhlgerechtes Badezimmer. Haltegriffe sorgen für eine hohe Sicherheit für die Bewoh-ner. Auch die speziellen Waschbecken bieten eine gute Griffmöglichkeit an den Seiten. Große Spiegelschränke, deren Spiegel bis auf Höhe der Waschbecken verlängert wurden, bieten Stauraum für die persönlichen Utensilien der Bewohner. So können die Senioren sich auch im Sitzen im Spiegel sehen. Jedes Zimmer wurde zudem mit einem Niedrig-flurbett ausgestattet, was dem Bewohner das Aufstehen enorm erleichtert, denn er kann es so tief stellen, wie er es benötigt. Das verhindert

    Speisesaal und eine Sinnesoase wurden in den Bereich integriert. Hier können schwerstpflege-bedürftige Menschen in einer ruhigen Atmosphäre ihren Bedürfnissen entsprechend betreut werden. Mit besonderen Licht-, Aroma- und Klangangebo-ten wird ihren Einschränkungen hier Rechnung ge-tragen. Alle Speisesäle wurden mit einer großen

    Im November 2016 startete der Umbau im Pflegezentrum Ber-gen, nun sind nach zwei Jahren die Bereiche für die Bewohner und Mitarbeiter fertiggestellt. Die Veränderungen sind umfassend, sowohl im optischen, als auch im funktionalen Bereich. Das Pflege-zentrum Bergen ist nun eine sehr helle, freundliche und moderne Einrichtung. Es wurden sämtliche Fußböden und Fenster erneuert. Alle Fenster wurden zur erleich-terten Bedienung mit elektrischen Rollos ausgestattet. Die Eingänge haben automatische Türen, was eine große Bereicherung und Er-leichterung für alle ist.

    Insgesamt wurde die Anzahl der Pflegeplätze von 123 auf 98 Plät-ze reduziert. Dadurch entstanden neben einer hohen Anzahl von 38 Einzelzimmern auch neue Gemein-schaftsflächen für die Senioren. Der beschützende Bereich bekam ein kleines Wohnzimmer, im 1. Stock entstand ein Raum für Aktivitäten der sozialen Betreuung. Auch ein Wohnzimmer im Anschluss an den

    darüber hinaus Stürze. Deckenhohe Schränke mit einem abschließbaren Wertfach für die Be-wohner sorgen für viel Stauraum. Alle Balkone sind nun barrierefrei zugänglich.

    Die Wohnbereiche und Zimmer sind alle in der gleichen Farbgebung gestaltet, warme Natur-töne kombiniert mit Weiß und Holz sorgen für eine freundliche, helle und moderne Ausstrah-lung. Jeder Wohnbereich hat eine sogenannte Signalfarbe, welche immer bei betreten des Bereiches sichtbar ist und sich in den Gemein-schaftsräumen wiederfindet. Das hilft Bewoh-nern und Besuchern bei der Orientierung im Haus. Ein Fotokonzept mit verschiedenen Schwarz/Weiß-Fotografien zu unterschiedlichen Themen lädt immer wieder aufs Neue zum Verweilen und Betrachten ein. Die neue Beleuchtung der Bereiche folgt ebenfalls dem Sicherheitsbedürf-nis und den altersgerechten Einschränkungen

    Es ist geschafftNach zwei Jahren Modernisierung zeigt sich das Pflegezentrum Bergen modern und bietet viel Neues für die Senioren

    der Bewohner. So liefern die Spots vor den Zim-mertüren 24 Stunden lang eine ausreichend helle Beleuchtung, was auch nachts für Orien-tierung auf den Gängen sorgt. Das restliche Licht ist je nach Tages- und Jahreszeit mehr-fach zuzuschalten.

    Auch die Außenanlage wurde angepasst. Zwei bestehende Rampen hat man verbreitert und die Neigung reduziert. Bei allen Wegen entstan-den Ausweichflächen, um das Begehen bzw. Befahren mit Hilfsmitteln zu erleichtern. Eine große, zusätzliche Terrasse unter den Kastani-enbäumen bietet Möglichkeit, an heißen Tagen unter den schattenspendendem Blätterdach zu verweilen. Im Sommer werden alle Flächen mit neuen Gartenmöbeln und Schirmen bestückt.

    Das hauseigene Café erhielt ebenso einen neuen Look. Neues Mobiliar kam dazu, wie auch eine neue Beleuchtung. Die Farbgestal-

    tung ist bewusst anders als auf den Wohnbe-reichen und so wird dieser Ort als besonderes Angebot von den Bewohnern wahrgenommen und unterscheidet sich dadurch deutlich von ihrem Lebensbereich. Das Café ist ein gern ge-nutztes Angebot von Bewohnern und ihren An-gehörigen.

    Zu guter Letzt erhielten die Mitarbeiter neue, moderne Arbeitsräume. Die Stützpunkte und Büros wurden funktional und modern einge-richtet und bieten nun viel Platz und Stauraum für die täglich benötigten Dinge. So sind neben wunderschönen Pflegezimmern und Gemein-schaftsräumen auch sehr attraktive Arbeitsplät-ze entstanden.

    Text: Redaktion PurPur

  • forderung hervorragend, so dass der wichtigen Zertifizierung bereits im Oktober 2018 nichts mehr im Wege stand.

    In Fortbildungen wurden die Mitarbeiter an-hand der neuen Leitlinien informiert und die Vorgaben der DIN ISO 9001 : 2015 erörtert und offene Fragen geklärt.Orgavision wurde vom Aufbau an die Vorschlä-ge der Mitarbeiter angepasst, da an der Basis der Pflege damit gearbeitet wird und Informati-onen schnell und unkompliziert zugänglich sein müssen. Wir haben die alten QM-Handbücher in Papierform entsorgt, alle Informationen kön-nen jetzt online über Orgavison geholt werden. Dadurch gewährleistet PUR VITAL, dass alle Mitarbeiter immer Zugriff auf die aktuellen Vor-gaben, Unterlagen und Formulare haben.

    Die letzten Monate bedeuteten für alle Betei-ligten sehr viel Arbeit! Das Ergebnis aber zeigt, dass das Pflegezentrum Traunreut in allen Be-reichen nur das Beste für die Bewohner leisten will und dies auch umsetzt!

    PurPur Innovation & QualitätPurPur Innovation & Qualität 2322

    Text: Redaktion PurPur

    Es ist geschafft: Nach einem Jahr intensiver Arbeit hat das PUR VITAL Pflegezentrum Traun-reut die Zertifizierung nach DIN ISO 9001 : 2015 erhalten. Viele Schritte waren erforderlich, um ein noch wirksameres Qualitätsmanagement zu etablieren, das in allen Bereichen zur Geltung kommt und von den Mitarbeitern getragen wer-den kann.

    Pünktlich zum 5-jährigen Bestehen des PUR VITAL Pflegezentrums in Traunreut konnte man die Zertifizierung gemäß der DIN ISO 9001 : 2015 abschließen. Das gemeinsame Engagement zahlreicher Mitarbeiter, um die-ses Ziel zu erreichen, hat erneut bewiesen, wie engagiert viele sind und wie hoch der eigene Anspruch an die Qualität ist.Die DIN ISO steht für Deutsches Institut für Nor-mung – International Organisation for Standar-disation. Sie legt einen weltweit anerkannten Standard für Anforderungen an ein wirksames Qualitätsmanagement in einem Unternehmen fest. Das bedeutet konkret, dass die Mitarbeiter des Pflegezentrums durch die genaue Analyse von Arbeitsabläufen im eigenen Haus, diese durch darauf abgestimmte Maßnahmen verbes-sern können.

    Die Bewohner wie auch die Mitarbeiter stehen an erster Stelle, daher arbeiten alle intensiv da-ran, Fehler und Risiken zu minimieren und die Sicherheit zu fördern. Dies betrifft insbesonde-re die vollstationäre Pflege, die Kurzzeitpflege, die Pflegeoase, die Betreuung, aber auch die fachpraktische Ausbildung der Mitarbeiter. Die

    Qualität ist messbar

    genannten Bereiche wurden alle durch einen Auditor überprüft und sind jetzt zertifiziert.

    Der Hausleitung Erich Schindler sowie der Pflegedienstleitung Lydia Freis und der Be-auftragten für das Qualitätsmanagement Iris Praschberger war es sehr wichtig, das Quali-tätsmanagement-System und die Struktur des dazugehörigen QM-Handbuches „Orgavision“ zusammen mit den Mitarbeitern zu erarbeiten.

    2017 startete man mit den Vorbereitungen, alle strukturellen Vorgaben ins Orgavision ein-zupflegen. Durch interne Audits wurden die Abläufe geprüft und angepasst. Das Manage-ment-Review, um die eigenen Ziele zu überprü-fen und zu bewerten, fand mit allen Bereichs-leitungen im März 2018 statt. Im Zuge dessen konnte die wichtigsten Kennzahlen und Ziele erarbeitet werden.Als im August das erste Voraudit stattfand, war das Pflegezentrum Traunreut sehr gespannt, ob man die Anforderungen an eine Zertifizierung in vollem Umfang erfüllen kann. Alle Standards, Prozessbeschreibungen und andere wichtige strukturellen Vorgaben wurden überprüft. Alle offenen Fragen zu bestehenden Qualitätsstan-dards, bezüglich des weiteren Ablaufs konnten in diesem Audit geklärt werden.

    Einige Aufgaben waren dann doch noch abzu-arbeiten, um für die Zertifizierung alle Abläufe und Vorgaben adäquat beschrieben und umge-setzt zu haben. Das Team der Pflegemitarbeiter und Sozialen Begleitung meisterte die Heraus-

    Pflegezentrum Traunreut nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert

    chen, der in der Pflege arbeitet!“ was auch das Ansinnen der Deutschen Gesellschaft für Pallia-tivmedizin war, als dieses Curriculum ins Leben gerufen wurde. Daher wird im Jahr 2019 die „Palliative Praxis“ erneut stattfinden, um mög-lichst vielen Kollegen das Wissen nahe zu brin-gen und nachhaltig in den Pflegezentren umzu-setzen.

    Im PUR VITAL Pflegezentrum Gar-ching/Alz wurde im Oktober und No-vember intensiv geschult, geübt und gelernt. 23 Kolleginnen und Kollegen aus den PUR VITAL Pflegezentren in Traunreut, Trostberg und Garching nahmen an der 5-tägigen Fortbildung „Palliative Praxis“ gemäß dem Cur-riculum der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin teil. Sehr teilneh-merorientiert und einfühlsam schul-ten, moderierten und begleiteten die Dozenten von bildungperfekt, Sonja Neuberg und Rainer Scherb, die en-gagierten Mitarbeiter, die am Ende mit einem Zertifikat der deutschen Ge-sellschaft für Palliativmedizin belohnt wurden.

    Das Curriculum wurde durch Exper-ten der Robert-Bosch-Stiftung entwi-ckelt und im Jahr 2011 durch das IFF Wien(Fakultät für Interdisziplinäre For-schung und Fortbildung, Palliativ Care und Organisations Ethik) evaluiert und steht seit 2014 in der jetzigen Fassung zur Verfügung. Die Schulung soll den Weg von der funktional betonten hin zur ganzheitlichen Betreuung und Versorgung unterstützen und die Art und Weise der Begleitung und Pfle-ge und somit die Lebensqualität der Bewohner in den PUR VITAL Pflege-zentren erhöhen.

    Das zentrale Thema dieser Fortbil-dung sind alte Menschen in ihrer letz-ten Lebensphase, die von Demenz und weiteren Erkrankungen betroffen sind. Alle alten, multimorbiden und dementiell veränderten Menschen brauchen „Palliatives Handeln“, was

    Fortbildung „Palliative Praxis“

    nicht nur aus der Gabe von Schmerzmittel und Unterlassen bestimmter Handlungen besteht.Mit der sogenannten Storyline-Methode wird eine neue Sicht auf Alltagssituationen vom Heimeinzug bis hin zur Sterbebegleitung und Versorgung nach dem Tod vermittelt. Auch die verschiedenen Perspektiven der an der Pflege und Betreuung beteiligten Personen werden betrachtet und vermitteln so mehr Verständnis für unterschiedlichste Situationen und Heraus-forderungen.

    Die Teilnehmer konnten durch selbst erarbei-tete Lösungsmöglichkeiten Neues lernen, Wis-sen auffrischen und für sich und ihre Kollegen Möglichkeiten finden, mit den Themen Palliative Versorgung, Tod, Abschied und Trauer umzuge-hen. PUR VITAL will die Bewohner in seinen Pflege-zentren am Ende ihres Lebens individuell und bedürfnisgerecht begleiten und versorgen, insbesondere Menschen mit Demenz stellen die Mitarbeiter da häufig vor große Herausfor-derungen. Es ist unabdingbar, möglichst viele Kollegen mit einem soliden Basiswissen einer guten palliativen Praxis auszustatten, da da-durch unnötige Krankenhauseinweisungen am Lebensende vermieden werden können und ein reflektiertes Handeln natürlich auch zur Zu-friedenheit der Mitarbeiter beiträgt.

    Ein großes Plus ist auch die Zusammenarbeit der drei Pflegezentren, da der Austausch auch Einblicke und Aspekte mit in die Entwicklung ei-ner solchen Fortbildung bringt, von der alle nur profitieren können. (Ein Dank an alle Kollegen, die an diesen 5 sehr intensiven Tagen teilge-nommen und zum tollen Gelingen beigetragen haben. )Ein Teilnehmer äußerte am Ende der Fortbil-dung „Diese Tage sollte jeder einmal mitma-

    Häuserübergreifende Schulung für PUR VITAL Mitarbeiter für noch mehr Lebensqualität der Bewohner

    Text: Daniela König, Pflegedienstleitung im PUR VITAL Pflegezentrum Garching/Alz

    ZERTIFIZIERTE QUALITÄT

    DIN EN ISO 9001:2015

  • PurPur Innovation & QualitätPurPur Innovation & Qualität 2524

    Chiemgau moderierten und von der DAK unter-stützten Veranstaltung ihre Belastungen am Arbeitsplatz und im Arbeitsalltag in den Prozess mit einbringen. Zudem wurden noch Boxen im Haus aufgestellt, um im Nachgang Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, zusätzliche Themen mit in die Analyse einzubringen.

    Die Ergebnisse aus den einzelnen Arbeitssitu-ationsanalysen und Boxen werden nun für den Gesundheitszirkel aufbereitet und dort von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der einzelnen Arbeitsbereiche gemeinsam bearbeitet. Nach Abarbeitung aller Themen im Gesundheitszirkel wird eine Lösungsmatrix erstellt, in der verein-barte Lösungs- bzw. Verbesserungsvorschläge und Umsetzungsverantwortlichkeiten sowie der Planungshorizont schriftlich fixiert sind. Mit die-ser Lösungsmatrix wird dann zukünftig weiter-gearbeitet.

    Text: Redaktion PurPur

    Am 01.10.2018 war es soweit und das PUR VITAL Pflegezentrum Straubing startete mit dem Pilot-projekt „Zeitintensive Betreuung im Pflegeheim (ZIB)“. Dieses Projekt wird für ein Jahr in Zusam-menarbeit mit dem Franziskus Hospiz-Verein Straubing-Bogen e.V., der Paula Kubitscheck-Vo-gel-Stiftung (PKV-Stiftung) in München, welche das Projekt fördert und dem Anna Hospizverein im Landkreis Mühldorf e.V., im Pflegezentrum Straubing durchgeführt. Vorrangig wird das Projekt dabei von den Mitarbeiterinnen Ivonne Hamerlik (Wohnbereichsleitung) sowie von San-dra Hahn (Pflegefachkraft) geleitet. Beide haben den Palliativ Care-Kurs erfolgreich abgeschlos-sen und freuen sich auf die neue Aufgabe.

    Auf Grund eines bereits abgelaufenen Pilotpro-jektes durch den Anna Hospizverein unter der Förderung und Kooperation mit der PKV-Stif-tung, welches mit großem Erfolg selbst nach einem Jahr weiter läuft, hat der Franziskus Hos-piz-Verein Straubing-Bogen e. V. dieses Pilot-projekt in Einrichtungen nach Straubing und den Landkreis geholt und koordiniert dieses Vorha-ben als lokaler Projektträger.Anfang Juni 2018 wurde zur Informationsveran-staltung für alle Interessierten geladen und das Projekt vorgestellt. Anschließend konnten sich Einrichtungen, welche daran Interesse haben, um dieses bewerben. Nach sorgfältiger Recher-che der Bewerbungsunterlagen, der dazugehö-rigen Konzepte und der Prüfung für das Pilotpro-jekt zwingenden erforderlichen Rahmen, wurde das PUR VITAL Pflegezentrum Straubing mit einem Kooperationsvertrag und somit zum Mit-machen beim Pilotprojekt eingeladen.

    Was ist Zeitintensive Betreuung im Pflegeheim (ZIB)?

    Immer mehr Menschen verbringen die letzte Phase ihres Lebens im Pflegeheim. Am Lebens-ende entsteht oft ein erhöhter Betreuungsbe-darf: Es braucht mehr Zeit für Pflege und Nah-rungsaufnahme, für Gespräche, Sitzwachen und um persönliche Wünsche zu erfüllen. Der hohe Betreuungsbedarf ist jedoch nicht vollständig über die Regelversorgung abgedeckt. Deshalb entstand die Idee „Zeitintensive Be-treuung im Pflegeheim“. Initiiert vom Anna Hos-

    Zeitintensive Betreuung im Pflegeheim (ZIB)

    pizverein Mühldorf, konnte gezeigt werden, dass sich die würdevolle Betreuung von Men-schen am Lebensende durch die Bereitstellung eines zusätzlichen Zeitkontingentes deutlich verbessern lässt.

    Wie schafft ZIB nun mehr Zeit?

    Die beiden PUR VITAL Mitarbeiterinnen werden zusätzlich zu ihrer Arbeit in der Pflegeeinrich-tung auf geringfügiger Basis vom Hospizverein angestellt. So haben beide Mitarbeiterinnen weitere 20 Stunden pro Monat Zeit, sich aus-schließlich den Bedürfnissen schwerkranker Menschen und deren Angehörigen im Pflege-zentrum Straubing zu widmen. Dies wird durch die Förderung der PKV-Stiftung möglich. Darü-ber hinaus stellt das Pflegezentrum Straubing seine beiden Fachkräfte 10 Stunden pro Monat frei, um sich um die schwerstkranken Bewohner intensiver kümmern zu können. So stehen ins-gesamt 60 Stunden mehr Zeit für die Betreuung am Lebensende zur Verfügung.

    Gleichzeitig koordinieren die beiden Mitarbei-terinnen die Abläufe zwischen dem Pflegezen-trum und dem Hospizverein, den Ärzten und der SAPV (Spezialisierte ambulante Palliativver-sorgung). Ziel ist es, den schwerstkranken und sterbenden Bewohner Best möglichst zu versor-gen und entsprechend seinen Wünschen und Bedürfnissen zu handeln.

    Die Kooperation dient der Umsetzung des § 39a Abs. 2 SGB V. Dieser sieht vor, dass Pflegeein-

    Pflegezentrum Straubing beim Pilotprojekt dabei

    Betriebliches Gesundheitsma-nagement ist ein stetiger Pro-zess, an dem dauerhaft weiter gearbeitet werden soll. Nachdem im Herbst letzten Jahres der Start-schuss im PUR VITAL Pflegezent-rum Trostberg mit einer Auftaktver-

    Die PUR VITAL Tagespflege in Trostberg bietet Montag bis Freitag etwa zehn pflegebedürfti-gen Seniorinnen und Senioren eine umfassen-de Pflege und vor allem liebevolle Betreuung in der geschützten Gruppe. Diese teilstationäre Einrichtungsform eröffnet (berufstätigen) Ange-hörigen tagsüber eine Entlastung von der Pfle-ge, die pflegebedürftigen, älteren Menschen können abends aber trotzdem Zuhause bei der Familie sein.

    Um seine Leistungen noch weiter auszubauen und um den Angehörigen der Tagespflege-Gäs-te die privaten Fahrten zur Tagespflege abzu-nehmen, hat die PUR VITAL Tagespflege Trost-berg seit 01.11.2018 einen Kooperationsvertrag mit dem Malteser Hilfsdienst im Landkreis Traunstein abgeschlossen. Diese sind mit speziell ausgerüsteten Fahr-zeugen und geschultem Personal bestens auf-gestellt, um die Seniorinnen und Senioren zu Hause abzuholen und sie in möglichst kurzen und komfortablen Touren zur Tagespflege und

    PUR VITAL Tagespflege Trostberg kooperiert mit Fahrdienst des Malteser Hilfsdienst

    anstaltung und einer Führungskräfteschulung fiel, hat das Pflegezentrum Trostberg nun im neuen Jahr mit den Arbeitssituationsanalysen begonnen.

    Alle Mittarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden eingeladen und konnten in einer durch Motio

    Betriebliches Gesundheitsmanagement –Update Pflegezentrum Trostberg

    wieder zurück zu bringen. Die Fahrten mit den „Maltesern“ haben bei den Tagespflege-Gästen sowie auch bei ihren Familien großen Anklang gefunden und funktionieren durch die große Einsatzbereitschaft und Flexibilität beiderseits reibungslos. Und mittlerweile erweist sich der eine oder

    andere ortskundige Tagespfle-ge-Gast als toller Co-Pilot, der so-wohl das nächste Tourenziel, als auch den kürzesten Weg dorthin genau kennt.

    richtungen nach § 72 SGB XI mit ambulanten Hospizdiensten zusammenarbeiten.Die Hospizarbeit und die Palliativversorgung zielen darauf, dass die Rechte und Bedürfnisse der Sterbenden und der ihnen nahe Stehenden eingehalten und gestärkt werden. Im Zentrum stehen die Würde des Menschen am Lebens-ende und der Erhalt größtmöglicher Autonomie. Voraussetzung hierfür sind die weitgehende Linderung von Schmerzen und Symptomen bei lebensbedrohenden Erkrankungen durch pallia-tivärztliche und palliativpflegerische Betreuung sowie eine psychosoziale und spirituelle Beglei-tung der Betroffenen und ihrer Angehörigen.

    Stationäre Pflegeeinrichtungen sind Einrichtun-gen, in denen Menschen ihre letzte Lebenspha-se bei oft hohem Bedarf an pflegerischer und medizinischer Versorgung verbringen. Sie be-nötigen nicht nur in der Sterbephase, sondern bereits zu einem früheren Zeitpunkt eine hos-pizlich-palliative Versorgung und Begleitung. Für viele Menschen ist die Pflegeeinrichtung zu einem Zuhause geworden.

    Das PUR VITAL Pflegezentrum Straubing ist stolz, in diesem sehr wertvollen Projekt teilneh-men zu dürfen und freut sich auf die anspruchs-volle und hochwertige Pflege und Zusammenar-beit mit allen Kooperationspartnern - immer zum Wohle des Bewohners und zur Unterstützung der Angehörigen.

    Text: Petra Hegewald, Hausleitung im PUR VITAL Pflegezentrum Straubing

    Text: Katharina Pilsl M. Sc., Leitung der PUR VITAL Tagespflege Trostberg

  • PurPur Leben & GesundheitPurPur Innovation & Qualität 2726

    ten wie Sandra Apou-Frühauf von der Regie-rung von Oberbayern sowie Dominique Labou-vie, Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS).

    Es wurden unter anderem ganz brandaktuelle Infos zum Stand des neuen Prüfverfahrens und den Qualitätsindikatoren gegeben und in der Folge auch noch deutlicher, was damit auf uns zukommt.

    Bald ist wieder Ostern und da wird das Haus mit vielerlei Osterdekoration geschmückt. Beliebt sind dabei die Palmkätzchen in Vasen, behan-gen mit bunt bemalten Ostereiern. Am Palm-sonntag tragen Kinder mit bunten Schleifen verzierte Palmbuschen in die Kirche. Geschäfte und Blumenläden bieten rechtzeitig Weiden-zweige zum Kauf an. Viele suchen sich aber lieber die Palmkätzchen kostenlos bei einem Spaziergang und roden dabei büschelweise die Weiden.

    Palmkätzchen stehen zum Teil unter Natur-schutz Die ersten Sonnenstrahlen und leicht steigen-den Temperaturen treiben die Palmkätzchen

    Text: Daniala König, Pflegedienstleitung im PUR VITAL Pflegezentrum Garching/Alz

    Text: Redaktion PurPur

    Ende letzten Jahres waren fünf Mitarbeiter aus den Pflegezentren Garching/Alz und Traunreut auf einer Fachtagung in Dachau. Ver-schiedenste Vorträge im Bereich ambulanter Pflege, Tagespflege sowie stationärer Pflege standen auf dem Programm. Für die Mit-arbeiter der PUR VITAL Pflegezen-tren waren besonders die Themen „Erfahrungen des MDK mit der Umsetzung des Strukturmodells“ sowie „Qualitätsindikatoren aktu-eller Stand Neues Prüfverfahren“ interessant.

    PUR VITAL Mitarbeiter auf Fachtagung

    Wenn zuckerhaltige Früchte gären, entsteht dabei Alkohol. Deshalb ha-ben auch Fruchtsäfte einen geringen Alkoholgehalt. Alkoholische Gärung findet bereits im noch nicht verarbei-teten Obst oder nach dem Pressen zu Saft durch Einwirkung von Hefe auf den Fruchtzucker statt. Die Gärung stoppt erst durch Er-hitzung des Saftes, da dann die al-koholbildenden Mikroorganismen abgetötet werden. Auch kann es vor-kommen, dass offene Säfte wieder zu gären beginnen und der Alkoholge-halt dadurch steigt.Trotz des Alkohols im Saft zählen

    Schon gewusst?

    Text: Redaktion PurPur

    Die externen Prüfinstanzen berichteten aus ihrer Sicht die Umstellung der Pflegedokumen-tation auf das Strukturmodell und die damit verbundenen Vorteile, aber auch die Schwie-rigkeiten (die einige) in der Umstellung haben bzw. hatten. Insgesamt wurde das Strukturmo-del sehr begrüßt und in der Umsetzung auch für sehr vorteilhaft befunden, insofern man sich an die Vorgaben des Projektbüros EIN-Step hält und das ganze so umsetzt wird wie vorgesehen. Es war ein toller Tag mit hochkarätigen Dozen-

    die verschiedenen Angebote der sozialen Be-treuung mit eingebunden werden kann. Ein herzliches Dankeschön an Frau Kathrin Lichtenauer, nicht nur für den gelungenen Vor-trag, sondern auch für die durchdachten und liebevoll gestalteten Materialien zur Vogelbe-stimmung, die dem Pflegezentrum Trostberg zur Verfügung gestellt wurden. Die Mitarbeiter freuen sich schon auf die künf-tige Zusammenarbeit innerhalb des Projekts „Alle Vögel sind schon da“ und über die Aus-wahl zur Teilnahme, auch wenn die ersten ge-fiederten Gäste noch auf sich warten lassen (völlig normal, wie Frau Lichtenauer schon während ihres Besuchs informierte, auch unter Vögeln müssen sich Neuigkeiten erstmal rum-sprechen). Auf jeden Fall ist man gespannt und hochmotiviert und wird Sie liebe Leser selbst-verständlich weiterhin über den Erfolg des Pro-jekts informieren.

    Tolle Neuigkeiten aus dem PUR VITAL Pflege-zentrum Trostberg. Seit Januar 2019 ist das Pflegezentrum Teil des innovativen Präven-tionsprojekts „Alle Vögel sind schon da“. Über drei Jahre hinweg wird untersucht, ob sich die Lebensqualität der Bewohner vollstationärer Pflegeeinrichtungen durch Vogelbeobach-tung erhalten oder sogar verbessern lässt. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml und wird durch die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt wissenschaftlich betreut. Die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung, Landesverband Bayern e.V. trägt zur Verbreitung in der Umweltbildung teil.

    „Ziel des Vorsorgeprojekts ist es, einen Bei-trag zum Erhalt der psychosozialen Gesund-heit, Mobilität und kognitiver Ressourcen zu leisten.“Zum Auftakt des Projektes freute sich das Pfle-gezentrum Trostberg am 23. Januar Frau Kathrin

    „Alle Vögel sind schon da“

    Lichtenauer vom Landesbund für Vogelschutz e.V. begrüßen zu dürfen. Frau Lichtenauers Be-such startete mit einem informativen und kurz-weiligen Vortrag zum Thema Vogelbeobach-tung und -fütterung, bei dem die zukünftigen gefiederten Gäste mit Bildern, Gesangstalent und Futtergewohnheiten vorgestellt wurden. Die Bewohner zeigten sich hochinteressiert und schon während des Vortrags entstanden lebhafte Gespräche über die verschiedenen Vogelarten und Erinnerungen an frühere Vogel-beobachtungen und –fütterungen wurden aus-getauscht.

    Am Anschluss des Vortrages wurde eine ganz-jährige Vogelfutterstation aufgestellt. Der Platz im Innenhof der Einrichtung wurde bewusst so ausgewählt, dass möglichst viele Bewohner vom Haus aus die Futterstelle beobachten kön-nen. Zusätzlich wurde im Veranstaltungsraum ein Vogelfenster mit Informationstisch einge-richtet, so dass die Vogelbeobachtung gut in

    Pflegezentrum Trostberg Teil des innovativen Präventionsprojekts

    mit ihren graugrünen, walzenförmigen Blüte-kätzchen hervor. Neben den Haselnusssträu-chern entwickeln sich die flauschigen Blüten der Weide so früh im Jahr, dass sie in dieser Zeit eine der ersten und daher wenigen Nahrungs-quellen für Insekten, insbesondere Bienen und Schmetterlinge sind.

    Über 40 Bienenarten nutzen die Weiden als Pol-lenquelle, denn deren Blüten sind besonders nektarhaltig. Das ist die Startration der Bienen nach dem Winter. Die ohnehin schon bedroh-ten Bienen brauchen dieses Nahrungsangebot, um gut aus dem Winterschlaf zu kommen. Wer also einfach Weidezweige abschneidet, nimmt den Bienen eine wichtige Futterquelle. Daher

    Abschnitt 2 Allgemeiner Artenschutz§ 39 Allgemeiner Schutz wild lebender Tiere und Pflanzen; Ermächtigung zum Erlass von Rechtsver-ordnungen(1) Es ist verboten,1. …..2. wild lebende Pflanzen ohne vernünftigen Grund von ihrem Standort zu entnehmen oder zu nutzen oder ihre Bestände niederzuschlagen oder auf sonsti-ge Weise zu verwüsten,3. …..

    (5) Es ist verboten,1. ….2. Bäume, die außerhalb des Waldes, von Kurzum-triebsplantagen oder gärtnerisch genutzten Grundflä-chen stehen, Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September abzuschneiden oder auf den Stock zu set-zen; zulässig sind schonende Form- und Pflegeschnit-te zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen,3. …….

    Palmkätzchen zur Osterzeit heiß begehrt – aber lieber nicht in freier Natur schneiden

    Text: Redaktion PurPur

    ... dass Obstsaft Alkohol enthält?

    Obstsäfte zu den alkoholfreien Getränken. Denn der natürliche Alkoholgehalt wird als un-bedenklich eingestuft, da er selten mehr als drei Gramm Alkohol pro Liter (ca. 0,38 Volumen-prozent) übersteigt. Da er sich „von Natur aus“ im Lebensmittel befindet, muss er nicht dekla-riert werden. Und eines ist klar, Fruchtsäfte wie Apfelsaft sind gesunde Durstlöscher.

    Dagegen müssen Getränke laut Lebensmit-tel-Kennzeichnungsverordnung deklariert wer-den, wenn sie mehr als 1,2 Volumenprozent enthalten. Getränke mit weniger als 0,5 Vol% Alkohol sind dagegen nicht zu deklarieren und dürfen sich als „alkoholfrei“ bezeichnen.

    sollte man in freier Natur keine Weidekätzchen schneiden. In vielen Bundesländern stehen sie sogar unter Naturschutz und das Bußgeld ist zum Teil empfindlich hoch (zwischen 50 und 50.000 Euro).Also lieber Palmkätzchen im Geschäft kaufen!

    GESETZ ÜBER NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFSPFLEGE BUNDESNATURSCHUTZGESETZ (BNATSCHG)

    Text: Redaktion PurPur

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  • PurPur Leben & GesundheitPurPur Leben & Gesundheit 2928

    Es ist Wochenende und man hat kein Geld zu Hause. Kein Problem! Schnell zu einem Geld-automaten und ein paar Scheine abgehoben und schon kann der Ausflug starten. In der heuti-gen Zeit ist es kein Problem, zu jeder Tages- und Nachtzeit an Geld zu kommen. Doch das war in Deutschland nicht immer so.

    Die 60er-Jahre hat Deutschland so geprägt und verändert wie kaum ein Jahrzehnt. Zu Beginn des Jahrzehnts blickten alle geschockt nach Berlin, wo die DDR-Regierung eine Mauer er-richten ließ und das Land 40 Jahre teilte. Kurz darauf kämpft Hamburg gegen die schwers-te Sturmflut in der Stadtgeschichte. Der erste Mensch machte einen Schritt auf den Mond. Die Beatles eroberten die Herzen der Jugend und die Frauen emanzipierten sich. Die ersten Stu-dentenrevolten legten den Grundstein für mehr Freiheit und Gerechtigkeit. Es war die Zeit des Vietnam-Krieges, der Studentenbewegung und der Sexuellen-Revolution. Das alles veränderte unseren Alltag.

    So auch eine stille, kaum beachtete Revolution im beschaulichen Tübingen in Baden Württemberg. Im Mai 1968 ließ die Kreissparkasse Tübingen in der Außenwand ihrer Zentrale einen klobigen Metallkasten einbauen. Das was aussah wie ein Tresor war der erste Bankautomat Deutschlands mit nur einem Wort darauf „Geldausgabe“. Einen Service rund um die Uhr wollte die Bank damals

    Vor 61 Jahren ging der erste Bank automat in Deutschland in Betrieb

    ihren Kunden anbieten. Eine wirklich tolle Inno-vation und kühne Vision, wäre der Einstieg ins Computerzeitalter nicht so mühsam gewesen. Denn um an sein Geld zu kommen, brauchte man allerlei Zubehör und etwas Geduld.

    Denn wer jetzt spontan an Scheckkarte rein, PIN und Betrag eingeben und Geldausgabe denkt, hat bei der Bedienung des ersten Bankautoma-ten eine völlig falsche Bild vor Augen. Nur 1000 ausgewählte Kunden der Bank wurde der Zu-gang zum Bankautomaten ermöglicht. Kunden, die die Bank für „flüssig“ hielt. Diese brauchten jedoch gleich drei Dinge, um an ihr Geld zu kom-men: einen Doppelbartschlüssel, einen geloch-ten Plastikausweis und einen Lochkartenscheck.

    Mit Schlüssel, Ausweis- und Lochkarte zum AutomatenMit dem Spezialschlüssel musste man zunächst die gepanzerte Türe öffnen, dann schob man die gelochte „Ausweiskarte“ in einen Schlitz. Ein weiterer Schlitz war für den Lochkartenscheck. Zehn Lochkartenschecks erhielt jeder Bankkun-de auf Vorrat, für jede Karte gab der Geldauto-mat einen Einhundertmarkschein aus. Insgesamt konnte man höchstens 400 Deutsche Mark auf einmal abheben. Nach einem Jahr Betriebszeit musste die Bank feststellen, dass nur knapp über 100 Kunden diesen Service in Anspruch nahmen. Trotzdem sah die Bank darin, dass die Kunden das neue Angebot dankbar begrüßten.

    Text: Redaktion PurPur

    Ein holpriger Start

    Obwohl das Abheben von Geld doch sehr um-ständlich war, war es ein großer Schritt raus aus der „Steinzeit“ des Zahlungsverkehrs. Denn in den 60er-Jahren war es immer noch üblich, den Lohn bar (Lohntüten) auszuzahlen. Erst allmäh-lich setzte sich die Überweisung des Lohnes auf ein Konto durch. Um dann aber an Bargeld zu kommen, musste man Schecks am Kassenschal-ter einlösen. Für viele Berufstätige ein Problem, denn sie schafften es nicht zu den Öffnungszei-ten in die Bank.

    Nach nur zwei Jahren wurde das Gerät bei Reno-vierungsarbeiten abmontiert und anschließend erst gar nicht mehr aufgestellt. Die Zeit war noch nicht reif für diese Idee.

    Spätere Technik brachte DurchbruchSo richtig durchgesetzt haben sich die Geld-automaten erst in 80er-Jahren dank der elekt-ronischen Datenverarbeitung und auch, weil sie im Außenbereich der Banken installiert wurden und somit rund um die Uhr nutzbar waren. Denn zuvor waren sie aufgrund fehlender Sicherhei-ten im Foyer der Banken aufgestellt, so dass die Kunden auch nur während der Öffnungszeiten diese bedienen konnten. Das machte für die Kunden wenig Sinn, denn dann konnten sie auch gleich am Kassenschalter Geld abheben.

    Deutschland galt lange als rückständigWaren in Deutschland bis 1982 nur 134 Auto-maten im Einsatz, gab es 1979 in den USA und Japan schon jeweils mehr als 12.000 Automaten. Auch war Deutschland nicht das Land, das einen Bankautomaten erfunden bzw. aufgestellt hat. Eine kleine Zeitreise des Geldautomaten finden Sie im Infokasten.

    Elektroautos sollen akustisches Warnsignal bekommenJahrzehnte war man bemüht, die Autos so leise wie möglich zu be-kommen, damit die Belastung durch den Straßenlärm abnimmt. Mit den Elektro- und Hybridautos hat man Fahrzeuge auf die Straßen gebracht, die nun sehr geräusch-arm unterwegs sind. Was für viele Städter ein Traum ist, ist für andere gefährlich. Gerade beim Anfahren und bei niedrigen Geschwindig-keiten sind sie so leise, dass sie vor allem von sehbehinderten und blinden Menschen schnell über-hört und nicht wahrgenommen werden. Sie müssen sich jedoch beim überqueren einer Straße auf ihr Gehör verlassen.

    Amerika erließ nach einer Studie, die aufzeig-te, dass durch die leisen Motoren ein zu 37 % höheres Unfallrisiko für Fußgänger im Vergleich zu Benzin- oder Dieselfahrzeugen besteht, eine Vorschrift, die besagt, dass Elektro- und Hybrid-modelle technisch so ausgestattet sein müs-sen, dass sie beim Fahren gezielt Geräusche machen.

    Auch in Europa gilt ab Juli 2019, dass alle neu entwickelten Fahrzeugtypen in der EU und ein Jahr später für sämtliche neu zugelassen Elektroautos und Hybridfahrzeuge mit einem künstlichen erzeugten Geräusch bis zu einer Geschwindigkeit von 20 km/h ausgestattet werden müssen. Grundlage hierfür ist eine Ver-ordnung von EU-Parlament und Europäischem Rat aus dem Jahr 2014. Bei schnellerer Fahrt

    erzeugen die Reifen auf der Fahrbahn ein aus-reichendes Rollgeräusch.

    Das akustische Fahrzeug-Warnsystem namens AVAS (Acoustic Vehicle Alerting System)soll automatisch einen permanenten Ton erzeugen und ist nicht manuell abschaltbar. Der Klang des Geräusches ist dabei nicht vorgeschrieben. Der Ton bleibt den Herstellern überlassen, jedoch ist in der EU-Vorschrift festgehalten, dass das Signal auf das Fahrverhalten (wie bei Diesel-/Benzinmotoren) hinweisen muss. Das heißt, dass beim Anfahren das Geräusch anders als beim Bremsen klingen muss. Text: Redaktion PurPur

    Die Geschichte des Geldautomaten

    1939 entwickelte und erbaute ein Einwanderer für die City Bank of New York (heute Citibank) den ersten Geldautomat – den sogenannten Bankograph. Die City Bank startete einen Probebetrieb, baute den Auto-maten (obwohl funktionsfähig) jedoch schon nach nur einem halben Jahr wieder ab. Denn nur Prostituierte und Glücksspieler nutzten das neue Gerät und die Bank fürchtete um ihr Image.

    1965 verpasste der Schotte John Shepherd-Barron knapp die Öff-nungszeit seiner Bank, um einen Scheck einzulösen. Shepherd-Barron kam ins Grübeln: Wenn es doch Automaten gab, die Schokoriegel aus-gaben, warum dann keine, die Bargeld ausspuckten? So entwickelte er schließlich ein erstes Gerät zur Bargeldauszahlung, die er der Großbank Barclays vorstellte. Diese griff sofort zu.

    1967 ließ die Barclays Bank sechs Stück von Shepherd-Barrons Kons-truktion anfertigen und nahm die ersten am 27. Juni 1967 in Enfield, nörd-lich von London, in Betrieb: Der Geldautomat war endgültig geboren. Ein-ziger Nachteil: Die Schecks waren leicht radioaktiv, damit Informationen auf diesen gespeichert werden konnten. Schon zuvor hatte es erfolglose Versuche mit Bankautomaten in anderen Ländern gegeben. Und auch nach Shepherd-Barrons wegweisender Erfindung dauerte es Jahre, ehe Geldautomaten die Massen überzeugten.

    1968 installiert Kreissparkasse Tübingen den ersten deutschen Geld-automaten. Es heißt, das Gerät kostete die Bank 40.000 Mark. Von 1.000 ausgewählten Kunden nutzten den Automaten nur knapp über 100. Im Durschnitt wurden im ersten Jahr täglich rund 2.000 Mark abgehoben. Nach nur zwei Jahren wurde er wieder abmontiert.

    1972 wird der Urvater der heutigen Geräte bei der Lloyds Bank in England installiert – der sogenannte „2984 CIT“-Automat (Cash Issuing Terminal). In der Optik entsprach er unseren heutigen Automaten und be-saß zudem ähnliche Funktionen.

    1977 wird der erste Online-Geldautomat moderner Bauart von der Stadtsparkasse München in Betrieb genommen.

    1982 sind in Deutschland gerade einmal 134 Geldautomaten im Ein-satz während in den USA und Japan schon jeweils mehr als 12.000 Auto-maten betrieben werden. Deutschland gilt bis dahin als rückständig in Sachen Geldautomaten.

    Heute gibt es über 1,7 Millionen Geldauszahlungsautomaten welt-weit und bundesweit knapp 58.000 (Stand Ende 2017). So können wir fast an jeder Ecke Geld abheben oder aber auch Bankgeschäfte tätigen. Denn heute gibt es nicht nur Geldausgabeautomaten und Kontoauszugs-drucker sondern auch Multifunktionsgeräte, die zahlreiche Bankgeschäf-te wie z.B. Überweisungen ermöglichen. Allerdings sind die Zahlen der Bankautomaten rückläufig. Das liegt am zunehmenden bargeldlosen Zahlungsverkehr.

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  • ZUTATEN FÜR ZWEI PORTIONEN

    3 TL Matcha500 ml Mandelmilch 50 g Chia-Samen1 Prise gemahlene Vanille1 Prise Meersalz1 EL Ahornsirup (ersatzweise Honig)

    PurPur Leben & GesundheitPurPur Leben & Gesundheit 3130

    Text: Redak