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D er Gregorianische Kalender hat in seiner unfassbaren Gelassenheit und unter wildem Schneetreiben einen neuen Jahreszyklus eröffnet. Er gibt uns damit die Gelegenheit noch einmal zurück und vo- raus zu schauen. Das Altern der Menschen aber richtet sich nach eigenen Gesetzen. Und so freuen wir uns nicht nur an einem ersten Geburtstagsfest der propperen Sylvester-Dril- linge in Legefeld, sondern beklagen in diesen Tagen auch den Verlust von Menschen, die uns wichtig waren. Sie werden uns als Mit- menschen und verehrte Vorbilder schmerzlich fehlen. Sie alle haben vom friedlichen Tod der 98jährigen Freya von Moltkes, der Kreisauer Widerstandskämpferin im fernen Vermont, gehört und vom Tod Gisela Krafts, unserer Weimarer Dichterin und Weltengängerin. Beide stehen sie – als Trägerinnen des Adam- Mickiewicz-Preises wie des Weimarpreises – für jene konkrete Weimarer Vision, die diesen beiden Preisen eingeschrieben ist: Weimars Vision von einem offenen, einem geistigen Europa. Dieses Europa, das Weimar spätestens seit 1999 als seine Aufgabe angenommen hat, hat gelernt, seine vielfältigen west-östlichen Ursprünge in Orient und Okzident zu denken und auszudrücken und die Möglichkeiten einer humanen Zukunft, die in ihr angelegt sind. (…) Weimar also soll ein Ort der Ideen bleiben, ein dichterischer Ort und ein Ort des Nachdenkens für uns und die Welt. »Ich wollte ein Regal bauen«, so führte uns Gisela Kraft in eine ihrer schönsten Gedichtsammlungen ein, »ich wollte ein Regal bauen, aber ich baute einen Vers, darin viele Bücher Platz hatten«. Nicht zuletzt dafür wird auch Weimar gerühmt. Die Sprache, die Debatte, der Dialog, das Gedicht sind die Medien, in denen unsere Stadt ihre Heimat hat. Doch glauben Sie nicht, ich wollte damit von den Aufgaben der Politik und Verwaltung ablenken. Zu diesen Aufgaben gehört nun einmal das Bauen der Regale, also jener Infra- struktur und Institutionen, für deren Erhalt, Pflege und Weiterentwicklung wir politisch gewählt worden sind. Es gilt also auch in die- sem Jahr nicht nur Debatten anzustoßen, sondern Entscheidungen herbei zu führen. Nur so wird das, was uns im vergangenen Jahr ein Gast erstaunt in unser Stammbuch schrieb, auch künftig seine Gültigkeit haben: »Ich dach- te, Weimar sei nur eine Idee. Doch als ich in diese Stadt kam, sah ich: Es gibt sie wirklich.« An dieser Wirklichkeit der Kulturstadt Wei- mar wollen und werden wir auch in diesem Jahr arbeiten: Zum Beispiel mit einer baldigen Entscheidung über den Standort des Bauhaus- museums und mit ersten diskussionswürdigen Links: Die Träger der ersten Weimarer Ehrenamtscard Uta Beinicke, Klaus-Jürgen Grasse, Romuald Hermann, Anneliese Knopf, Edgar Lößnitz, Karsten Matthäs, Bärbel Weinert (v.l.n.r.). Es fehlten krankheitshalber: Hildegard Buchholz, Elvira Horvath-Eng, Andreas Müller. ··· Rechts: Oberbürgermeister Stefan Wolf ehrt die Träger der Silbernen Ehrennadel 2010. Karsten Utterodt, Dr. Ruth Schneider, Carsten Wiedemann (v.l.n.r., siehe auch Seite 2 dieses Rathauskuriers). Kulturstadt Europas RathausKurier AMTSBLATT DER STADT WEIMAR Nr. 2 23. Januar 2010 21. Jahrgang Nächste Ausgabe: 6. Februar 2010 Zweite Änderung der Abfallgebühren- satzung der Stadt Weimar Seite 4689 Ausschreibung des Weimar-Preises 2010: Vorschläge bis zum 31. März Seite 4691 Der Jahreswirt- schaftsbericht des Oberbürgermeisters ist im Rathaus erhältlich. Zusammenfassung auf Seite 4695 Projekte in Weimar West können über das Programm »Stärken vor Ort« gefördert werden. Seite 4698 FORTSETZUNG SEITE 4706 +++ bekanntmachungen +++ mitteilungen +++ ausschreibungen +++ AUSZÜGE AUS DER NEUJAHRSREDE VON OBERBÜRGERMEISTER STEFAN WOLF AM 12. JANUAR 2010 IN DER WEIMARHALLE: Vom Bauen der Weimarer Regale Fotos: SKP

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Page 1: RathausKurier - Weimar - Stadt · Erscheinungsweise:14-tägig samstags, kostenlos an die Haushalte der Stadt Weimar verteilt. Der Einzelbezug bei Postversand oder bei Abholung in

Der Gregorianische Kalender hat in seiner unfassbaren Gelassenheit undunter wildem Schneetreiben einen

neuen Jahreszyklus eröffnet. Er gibt uns damitdie Gelegenheit noch einmal zurück und vo-raus zu schauen. Das Altern der Menschenaber richtet sich nach eigenen Gesetzen. Undso freuen wir uns nicht nur an einem erstenGeburtstagsfest der propperen Sylvester-Dril-linge in Legefeld, sondern beklagen in diesenTagen auch den Verlust von Menschen, dieuns wichtig waren. Sie werden uns als Mit-men schen und verehrte Vorbilder schmerzlichfehlen. Sie alle haben vom friedlichen Tod der98jährigen Freya von Moltkes, der KreisauerWiderstandskämpferin im fernen Vermont, gehört und vom Tod Gisela Krafts, unsererWeimarer Dichterin und Weltengängerin. Beide stehen sie – als Trägerinnen des Adam-Mickiewicz-Preises wie des Weimarpreises –

für jene konkrete Weimarer Vision, die diesenbeiden Preisen eingeschrieben ist: Weimars Vision von einem offenen, einem geistigenEuropa. Dieses Europa, das Weimar spätestensseit 1999 als seine Aufgabe angenommen hat,hat gelernt, seine vielfältigen west-östlichenUrsprünge in Orient und Okzident zu denkenund auszudrücken und die Möglichkeiten einer humanen Zukunft, die in ihr angelegtsind. (…) Weimar also soll ein Ort der Ideenbleiben, ein dichterischer Ort und ein Ort desNachdenkens für uns und die Welt. »Ich wollteein Regal bauen«, so führte uns Gisela Kraft ineine ihrer schönsten Gedichtsammlungen ein,»ich wollte ein Regal bauen, aber ich baute einen Vers, darin viele Bücher Platz hatten«.Nicht zuletzt dafür wird auch Weimar gerühmt.Die Sprache, die Debatte, der Dialog, das Gedicht sind die Medien, in denen unsereStadt ihre Heimat hat.

Doch glauben Sie nicht, ich wollte damitvon den Aufgaben der Politik und Verwaltungablenken. Zu diesen Aufgaben gehört nuneinmal das Bauen der Regale, also jener Infra-struktur und Institutionen, für deren Erhalt,Pflege und Weiterentwicklung wir politischgewählt worden sind. Es gilt also auch in die-sem Jahr nicht nur Debatten anzustoßen, sondern Entscheidungen herbei zu führen.Nur so wird das, was uns im vergangenen Jahrein Gast erstaunt in unser Stammbuch schrieb,auch künftig seine Gültigkeit haben: »Ich dach-te, Weimar sei nur eine Idee. Doch als ich indiese Stadt kam, sah ich: Es gibt sie wirklich.«

An dieser Wirklichkeit der Kulturstadt Wei-mar wollen und werden wir auch in diesemJahr arbeiten: Zum Beispiel mit einer baldigenEntscheidung über den Standort des Bauhaus-museums und mit ersten diskussionswürdigen

Links: Die Träger der ersten Weimarer Ehrenamtscard Uta Beinicke, Klaus-Jürgen Grasse, Romuald Hermann, Anneliese Knopf, Edgar

Lößnitz , Karsten Matthäs, Bärbel Weinert (v. l . n. r.) . Es fehlten krankheitshalber: Hildegard Buchholz, Elvira Horvath-Eng, Andreas

Müller. · · · Rechts: Oberbürgermeister Stefan Wolf ehrt die Träger der Silbernen Ehrennadel 2010. Karsten Utterodt, Dr. Ruth Schneider,

Carsten Wiedemann (v. l . n. r. , siehe auch Seite 2 dieses Rathauskuriers).

K u l t u r s t a d t E u r o p a sRathausKurierA M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

Nr. 223. Januar 201021. Jahrgang

Nächste Ausgabe:6. Februar 2010

Zweite Änderungder Abfallgebühren-satzung der StadtWeimar

Seite 4689

Ausschreibungdes Weimar-Preises2010: Vorschläge bis zum 31. März

Seite 4691

Der Jahreswir t-schaf tsberichtdes Oberbürgermeistersist im Rathaus erhältlich.Zusammenfassung auf

Seite 4695

Projekte in WeimarWest können über das Programm »Stärken vorOrt« gefördert werden.

Seite 4698

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Vom Bauen der Weimarer Regale

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RathausKurier – H e ra u s g e b e r : Stadt Weimar. Der Oberbürgermeister, Stabsstelle Kommunikation und Protokoll, Rathaus, Markt 1, 99421 Weimar. R e d a k t i o n : Fritz von

Klinggräff (verantwortlich), Gabriele Drews, Mandy Plickert, Telefon: (0 36 43) 76 26 51, Fax: 76 26 50, E-Mail: [email protected]. Für den Inhalt der in der Rubrik »Fraktionen im

Stadtrat« abgedruckten Beiträge sind die jeweiligen Fraktionen verantwortlich. Sie geben bei ihren Beiträgen den Namen des im Sinne des Pressegesetzes Verantwortlichen an. Für

den Inhalt eines namentlich gekennzeichneten Beitrages ist der Autor verantwortlich. Redaktionsschluss dieser Aus gabe war der 18. Januar 2010. Konzeption: Gudman-Design,

Weimar. G e s t a l t u n g, S a t z u n d L i t h o g ra fi e : Corax Color, Carl-von- Ossietzky-Straße 57A, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 83 63 50, Fax: 83 63 20. D r u c k , A n z e i g e n u n d

Abonnement: Union-Druckerei Weimar GmbH, Österholzstraße 9, 99428 Nohra, Telefon: (0 36 43) 86 87-0, Fax: 86 87-20. Ver trieb: TDM Thüringer Direkt marketing, Telefon: (03 62 04)

73 98 42, Fax: 73 98 12. Erscheinungsweise: 14-tägig samstags, kostenlos an die Haushalte der Stadt Weimar verteilt. Der Einzelbezug bei Postversand oder bei Abholung in der

Stabsstelle Kommunikation und Protokoll ist kostenlos. Abo-Preis: 3,00 Euro/Ausgabe (Postversand).

Auszeichnung durchdie Si lberne Ehrennadel … der Stadt Weimar

Am 12. Januar 2010 verlieh OberbürgermeisterStefan Wolf an die drei unten genannten Bür-ger der Stadt Weimar die Silberne Ehrennadelfür besonderes ehrenamtliches Engagement.Er betonte vor den rund dreihundert Gästendes Neujahrsempfangs: »Wenn wir an nun dreider hier Anwesenden die Silberne Ehrennadelder Stadt Weimar verleihen, meine Damenund Herren, dann ehren wir sie damit alle dreigewissermaßen stellvertretend für jene Men-schen, die in unserer Stadt mit großem Einsatzund bürgerschaftlichem Engagement für dasGemeinwohl tätig sind. Sie stehen stellvertre-tend für alle ehrenamtlich tätigen Menschenin Weimar: für die Kameraden von den Freiwil-ligen Feuerwehren und dem Katastrophen-schutz genauso wie für die Menschen, dieüber die Vermittlung der Ehrenamtsagenturtätig wurden, für die Freiwilligen im Bereichdes Sports wie im sozialen Bereich. Sie stehenaber auch für all die Namenlosen, die tagtäg-lich ihr Ehrenamt in der Nachbarschaft oderder eigenen Verwandtschaft verrichten. All ihnen sei an dieser Stelle mein Dank gesagt:Ohne sie wäre das Gemeinwesen Weimar faktisch nicht lebensfähig.

Zugleich aber ehren wir mit der heutigenEhrennadel 2010 natürlich auch drei Menschenfür ihre großartigen und ganz individuellenLeistungen zum Wohle Weimars.«

■ Frau Dr. phil. Ruth Schneider leitete als pensionierte Lehrerin seit nunmehr 20 Jahren unentgeltlich den Literatur-Treff im Bürger-zentrum. Sie moderierte die Lesungen und Literaturdiskussionen; organisierte Literatur-exkursionen und erarbeitet selbst Vorträge zuliterarischen Themen. Dabei arbeitet sie engmit zahlreichen Kulturinstitutionen in Weimarund Jena zusammen. Die Themenvielfalt dervon ihr konzipierten Veranstaltungen reichtvon Jean Paul bis Michael Ende. Erst jetzt, nachihrem 80. Geburtstag, musste Frau Dr. Schnei-der gesundheitlich bedingt, ihre Aktivitätenetwas einschränken.

■ Herr Karsten Utterodt und Herr CarstenWiedemann von der Freiwilligen FeuerwehrMitte haben mit großem persönlichem Ein-

satz den Aufbau der Freiwilligen FeuerwehrLegefeld unterstützt. Insgesamt wurden be-reits jetzt 747 Ausbildungsstunden durch dieFreiwillige Feuerwehr Weimar-Mitte für dieFreiwillige Feuerwehr Legefeld absolviert. Davon leisteten Herr Utterodt und Herr Wie-demann allein schon für die Ausbildung derJugendfeuerwehr fast 500 ehrenamtlicheStunden. Gleichzeitig waren sie beide weiter-hin voll im Einsatz für die Freiwillige Feuer-wehr Mitte – wie so mancher ihrer Kameradenmit zum Teil lebensgefährlichen Einsätzen.

Auszeichnung mit derThüringer Ehrenamtscard

Zum Neujahrsempfang 2010 wurde durchOberbürgermeister Wolf zum ersten Mal dieThüringer Ehrenamtscard an zehn Weimarerverliehen, die sich über Jahre und Jahrzehntemit ganzem Herzen und großem Engagementfür ihre Stadt eingesetzt haben. Diese Ehrungist verbunden mit der Verleihung einer zwei-jährigen Thüringer Ehrenamtscard, die demKarteninhaber zahlreiche Vergünstigungen inKultur- oder Sporteinrichtungen, beim ÖPNVund auf zahlreiche weitere Produkte in Weimarund in allen anderen teilnehmenden Städtenund Landkreisen des Freistaats gewährt.

Die zehn Ehrenamtscard-Empfänger 2010:

■ Uta Beinicke sichtet und formuliert an je-dem Werktag die Veranstaltungshinweise fürWeimar auf Radio Lotte. Diese Hinweise sindein zuverlässiger Service für die Weimarer Bür-ger und eine entsprechende Werbung für diekleinen und großen Veranstalter in Weimar.Für diese Aufgabe geht Frau Beinicke fünf Mal in der Woche für mehrere Stunden in denSender.

■ Hildegard Buchholz, die neben dem Pfor-tendienst im St.-Elisabeth-Heim auch hauswirt-schaftliche Tätigkeiten für die Heimbewohnerund verwaltungstechnische Hilfestellungenübernimmt. Sie fällt durch ihre Freundlichkeitund soziale Kompetenz ganz besonders auf.

■ Klaus-Jürgen Grasse ist einer der am längs-ten ehrenamtlich Tätigen für die Weimarer

Tafel. Zunächst war er viele Jahre für Grundsatz-fragen, die Betreuung und Gewinnung vonSpendern und Sponsoren, sowie die gesamteOrganisation der Ehrenamtsarbeit zuständig.Zurzeit ist er für die Antragstellung und Verlän-gerung der Tafel- und Weimarpässe verantwort-lich. Durch seine Einsatzfreude und zuverlässi-ge Leistung hat Herr Grasse sich große Achtungbei Mitarbeitern und Leitung erworben.

■ Romuald Hermann arbeitet ehrenamtlichim Naturschutzzentrum als guter Geist undzuverlässiger Mitarbeiter. Seine Tätigkeitenumfassen die Organisation der Landschafts-pflegemaßnahmen, die Bearbeitung der an-fallenden Büroarbeiten, die Koordinierungvon Terminen und die Unterstützung des Vor-standes. Er leitet kurzzeitige Mitarbeiter an,betreut Wochenendveranstaltungen, versorgtdie Voliere und führt Reparaturen und Instand-haltungen am Objekt durch.

■ Elvira Horvath-Eng ist eine der am längs-ten ehrenamtlich Tätigen in der Weimarer Tafel. Sie ist mit anderen Mitarbeitern für dieVorbereitung, Einsortierung, Präsentation undVergabe der Lebensmittel zuständig.

■ Anneliese Knopf: Seit ihrem Ausscheidenaus dem Thüringer Arbeitslosen Verband inden Rentenstand engagiert sie sich weiterhinehrenamtlich im Verein. Durch ihre langjähri-ge Tätigkeit fällt es ihr leicht, sich im Verein alskompetente Ansprechpartnerin für alle Pro-bleme der Klienten und Vereinsmitglieder ein-zubringen. Dies tut sich mit ganzem Herzenund hohem Zeitaufwand.

■ Edgar Lößnitz ist als Mitglied des Vorstan-des der Mal- und Zeichenschule Schriftführerund verantwortlich für die Koordination allertechnisch-organisatorischen Prozesse. Darüberhinaus wirkt er bei verschiedenen Projektenmit und erbringt umfangreiche Eigenleistun-gen bei der Instandhaltung von Gebäudendes Vereins.

■ Karsten Matthäs ist als Trainer im Bow-lingsport für alle Altersklassen tätig. Außer-dem ist er Abteilungsleiter im Verein für dieAbteilung Bowling. Auch Herr Matthäs inves-tiert einen großen Teil seiner Freizeit in seinEhrenamt.

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ders aktiv ist sie beim Eltern-Kinder-Theaterals Akteurin und Kostümschneiderin. Währendder Ferien kocht sie für die teilnehmendenKinder das Mittagessen. Frau Weinert ist ausdem Kinderhaus kaum noch wegzudenken.

Allen Ausgezeichneten sei hiermit herzlich gratuliert.

Sie stehen für viele Menschen in Weimar, die sich in allen

Bereichen des gesellschaftlichen Lebens mit großem

persönlichen Einsatz ehrenamtlich engagieren.

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■ Andreas Müller, der bei der freiwilligen Feuerwehr neben den Einsätzen auch für dieAusbildung der jüngeren Kameraden verant-wortlich ist. 5 Jahre war er Wehrleiter der Frei-willigen Feuerwehr Mitte. Insbesondere setzter sich bei der Ausbildung der Jugendfeuer-wehr ein.

■ Bärbel Weinert engagiert sich für die Kin-der- und Jugendarbeit im Kinderhaus. Beson-

»Die Stadt Weimar hat heute ihre bedeu-tendste zeitgenössische Autorin verloren«,reagierte Oberbürgermeister Stefan Wolfsehr betroffen auf die Nachricht, dass am5.Januar 2010 in den frühen Morgenstun-den Gisela Kraft im Alter von 73 einerschweren Krankheit erlag.

Seit 1997 lebte die promovierte Islam-wissenschaftlerin in der Kulturstadt.»Weimar hat für mich genau die

richtige Größe und das richtige Verhältnisvon Natur, Kultur und Kleinstadtflair«,sagte sie einmal in einem Interview. Eswaren nicht nur die angenehmen Le-bensbedingungen, die sie so beschrieb;auch auf ihr Schaffen wirkte sich ihrUmzug von Berlin nach Weimar schöpfe -risch aus. Hier war sie den Romantikernnäher, konnte, deren Spuren folgend,ihre Novalis-Trilogie 2006 vollenden.Damit bereitete sie sich zugleich ihrschönstes Geschenk zum 70. Geburtstag.

Ein offizielles folgte am 3.Oktober desgleichen Jahres: Die Kulturstadt verlieh Gisela Kraft ihre höchste Auszeichnung,den Weimar-Preis. In ihrer Entgegnungim Deutschen Nationaltheater Weimarerneut eine Verortung: »Dichters Talentmag Phantasie heißen. Sein Pfund ist Er-innerung. In unserem Gedächtnis liegenVerhängnisse, Frevel, Ideale und ver-suchte Modelle, der Ettersberg wie dieIlmaue bloß. Sie sind unser Stoff.« Hierentstanden auch »Prinz und Python«, Er-zählung (2000); »Schwarz wie die Nachtist mein Fell«, Katzenverse & Collagen(2001); »Rundgesang am Neujahrsmorgen.Eine Familienchronik« (2001); »Matrix«,Gedichte (2003); »Aus Mutter TonantzinsKochbuch«, 33 Gedichte (2006) und dieNachdichtung »Namen der Sehnsucht«nach Nâzim Hikmet (2008). Für ihre herausragenden Übersetzungen wurdeGisela Kraft 2009 der Christoph-Martin-Wieland-Literaturpreis verliehen. ZurPreisverleihung in Biberach sagte sie inihrer Dankrede: »Wie stolz bin ich darauf,dass ich jeweils wenige Schritte vonGoethes divan-, Wielands Lukian- undHerders ideen-quartier entfernt Nâzimnachdichten durfte, einen Boten der Zukunft, der unverdrossen die Liebe besingt.« Das darf Gisela Kraft auch für

Die Stadt Weimar und das Komiteezur Deutsch-Französisch-PolnischenZusammenarbeit (Weimarer Dreieck)gedenken der Adam-Mickiewicz-Preis-trägerin Dr. Freya Gräfin von Moltke,die am Neujahrstag 2010, im Altervon 98 Jahren in ihrem Haus in Nor-wich (USA) gestorben ist.

F reya von Moltke war am 29. August2009, vertreten durch ihren in Kana-da lebenden Sohn Caspar, im Wei-marer Rathaus der Adam-Mickie-wicz-Preis für ihre Verdienste umdie europäische Versöhnung verlie-hen worden. In ihrer Laudatio be-tonte die ehemalige Bundestagsprä-sidentin Rita Süßmuth damals: »Wergeradeaus seine Meinung sagt, derleistet Widerstand gegen den Main-stream – aber genau das ist wichtig.Freya von Moltke gehört zu denEmigranten, die zugleich ein Ge-winn für das Aufnahmeland und dasHerkunftsland sind.«

»Unser weitgehend friedlichesEuropa dieser Tage« so betont Ober-bürgermeister Wolf, »wäre ohne dasWirken von Freya von Moltke im Widerstand gegen die Nazis ärmer.Wir haben mit ihr eine große Demo-kratin verloren, die für viele andere– namenlose – Widerständige gegenTerror, Unterdrückung und Diktatursteht.«

Freya von Moltke, die Witwe des1945 durch die Nazis hingerichtetenBegründers des Kreisauer Kreises,Helmuth Graf von Moltke, war Mit-initiatorin der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung und biszu ihrem Lebensende ihre Ehren-vorsitzende.

sich selbst beanspruchen: eine Botin derZukunft gewesen zu sein, deren Werkweiterhin unverdrossen die Liebe be-singt. Sie setzte sich neben ihrem eigenenkünstlerischen Schaffen immer auch engagiert vermittelnd für Autorenkolle-gen ein: als langjähriges Mitglied desPräsidiums des pen-Zentrums Deutsch-land, als Initiatorin der »MitteldeutschenLyriknacht«, mit dem Gedenkstein fürJean Paul auf dem Weimarer Markt odermit Vorträgen zum Thema Islam. ImManuskript ihrer noch unveröffentlichtenMemoiren scheint diese Botin sehr leben-dig auf. »Möge sich ein Verlag finden«,so Oberbürgermeister Wolf, »der diesesreiche literarische und menschliche Vermächtnis zu würdigen weiß.«

Veranstaltungshinweis: Mittwoch, 10.2.2010, 19.30

Uhr, Gewölbekeller, Stadtbücherei. Gisela Kraft zum

Gedenken. Autoren und Weggefährten lesen aus ihrem

Werk. Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft

Thüringen e.V., des Lese-Zeichen e.V., der Stadtbücherei

und der Kulturdirektion Weimar, Eintritt frei

Weimartrauert umGisela Kraft* 28.6.1936 · † 5.1.2010

Zum Gedenken!Freya von Moltke

* 29.3.1911 · † 1.1.2010

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G E D E N K - T E R M I N # 1

Zweite Ausstellung»Stolpersteine inWeimar«Die Wanderausstellung »Stolpersteine in Weimar – Biographiearbeit über die im Nationalsozialismus verfolgten Weimarer Bürgerinnen und Bürger« hat einneues temporäres Domizil gefunden: Die Ausstel-lungsgänge im Erdgeschoss der Stadtverwaltung/Haus 1 in der Schwanseestraße.

Zu sehen ist sie seit dem 6. Januar zu den Öffnungszeitender Stadtverwaltung und läuft noch bis zum 17. Februar.Schon einmal, im Juni 2008, zeigte die »Stolpersteine«-Ausstellung im Stadtmuseum Weimar die LebenswegeWeimarer Bürgerinnen und Bürger, die vom NS-Regimeverfolgt wurden und beleuchtet an ausgewählten Biogra-phien diese Aspekte Weimarer Stadtgeschichte in der Zeitdes Nationalsozialismus. Ziel des Projektes ist es, diesenMenschen ihre Identität zurückzugeben und zu zeigen,wie diese Menschen in Weimar als Eltern, Kinder, Nach-barn, Kollegen und Freunde lebten und welche Aufgabensie im städtischen Leben erfüllten. Die Ausstellung ist auchein besonderes Angebot an Jugendliche und Schulen, sichmit deutscher Geschichte hier in Weimar auseinander zusetzen.

Förderung: Das Projekt »Stolpersteine in Weimar« wird im Rahmen

des Bundesprogramms »Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und

Demokratie« gefördert.

Ansprechpartner: »Lernort Weimar – StattReisen Weimar« e.V., Jonny Thimm,

Telefon: (0 36 43) 85 01 00 oder »mon ami«, Jutta Luhn, Telefon: 84 77 11

Gestaltung: Die Ausstellungstafeln wurden von Uwe Adler, Bürgerbündnis

gegen Rechtsextremismus Weimar, kostenfrei gestaltet.

Links: Foto aus der Ausstellungstafel zum Opernsänger

Emil Fischer. Rechts: Einleitungstafel der Ausstellung

Auch die Gegnerschaft gegen die WeimarerRepublik artikulierte sich in der Stadt der Republikgründung unüberhörbar.

N ach dem Hitlerputsch 1923 in München und derWiederzulassung der NSDAP in Thüringen wurdeWeimar zur Probebühne der Nationalsozialisten.

Im Deutschen Nationaltheater führte die Hitler-Parteiihren I. Reichsparteitag nach der Wiedergründung durch,schon 1932, Monate vor der »Machtergreifung« trat FritzSauckel als Chef einer nationalsozialistischen Landes-regierung sein Amt in Weimar an.

Ideologie und Verfolgung

Die »Volksgemeinschaft« als nationalsozialistischerBegriff der »Gemeinschaft« stand nun im Gegensatz zudem als undeutsch empfundenen Begriff der »Gesell-schaft«. Einhergehend mit der Beschwörung der Gemein-schaft des »deutschen Blutes« war die Ausgrenzung von»Artfremden«. »Rassisch« Fremde oder »rassisch Minder-wertige« konnten keinesfalls zur deutschen »Volksgemein-schaft« gehören, spätestens mit den »Nürnberger Rassen-gesetzen« von 1935 wurde das deutlich.

Mit unnachgiebiger Konsequenz und Härte versuchtendie Nationalsozialisten in der ersten Zeit ihres Regierens,ihren Machtapparat durch strafrechtliche Verfolgungpolitischer Gegner zu sichern. Mit der »Notverordnungzum Schutz von Volk und Staat« vom Februar 1933 wurdeein dauerhafter Ausnahmezustand geschaffen. Ein-schüchterung und Verhaftung von politischen Gegnern,

Berufsverbote und schließlich das Verbot auch der Sozial-demokratischen Partei drängte die politische Oppositionin die Illegalität. Die von der NS-Regierung gesetzlichermöglichte »Schutzhaft« führte zu massenhaften Inhaf-tierungen von Menschen und ihre Einweisung in Kon-zentrationslager.

Vorauseilender Gehorsamin der Bevölkerung

Nicht nur der Aufbau der Geheimen Staatspolizei(Gestapo) schuf in der Alltagskultur eine Atmosphäreallgegenwärtiger Bespitzelung und Bedrohung. Die terro-risierende Energie pflichtbewusster NS-Aktivisten unddie vielerorts vorhandene Bereitschaft der Bevölkerungsorgten dafür, dass Informationen über Mitbürger bereit-willig den NS-Institutionen weitergegeben wurden – dieGesellschaft disziplinierte sich im Sinne des NS-Systemsselbst. Gesetze wie das 1934 verabschiedete Heimtücke-gesetz, mit dem jede Kritik an der nationalsozialistischenRegierung zum Straftatbestand wurde, lieferten die Legi-timation für die Bespitzelung.

Institutionalisierter Antisemitismus

Seit dem Machtantritt der Nationalsozialisten wurdeauch der Antisemitismus durch Gesetzesmaßnahmenstaatlich legitimiert. Der Nachweis »arischer Abstam-mung» wurde gesetzlich erstmals im Berufsbeamtenge -setz vom April 1933 eingeführt, worauf eine Entlassungs-welle jüdischer Beamter und Angestellter aus demöffentlichen Dienst folgte.

Auch im öffentlichen Raum gehörten Zeichen des Anti-semitismus immer häufiger zum gewohnten Stadtbild.Die SA stellte 1935 an den Ortseingangsstraßen in WeimarSchilder mit dem Hinweis auf: »Juden nicht erwünscht«.

Mit Gewaltexzessen in der Pogromnacht vom 9. aufden 10. November 1938 und der Verschleppung von Juden– darunter auch Weimarer – in das Konzentrationslager

Buchenwald erfuhr der organisierte Antisemitismuseinen vorläufigen Höhepunkt. Kurze Zeit später erfolgtedas Verbot für Juden, öffentliche Kultur- und Bildungs-

einrichtungen wie Schulen, Museen oder Sportplätze zubetreten. Mit der so genannten »Arisierung« begann diesystematische Enteignung von jüdischem Besitz. Weima-rer Bürgerinnen und Bürger, die nach dem national-sozialistischen »Rassengesetz« als »jüdisch« eingestuftwurden, mussten ihre Wohnungen verlassen und in so genannte »Ghetto-Häuser« einziehen. Der Brief desWeimarer Oberbürgermeisters Koch aus dem Jahre 1941 offenbart in unverhohlener Offenheit den brutalenDurchsetzungswillen, »die Juden« aus ihren Wohnungenzu vertreiben und sie in »Judenhäusern« zusammen zudrängen.

Flucht- oder Auswanderungsmöglichkeiten gab es fürdie noch verbliebenen Juden nicht mehr. 1942 begannendie ersten Transporte in die Vernichtungslager.

V E R F O L G U N G I M N A T I O N A L S O Z I A L I S M U S

Ein Projekt von Lernort Weimar – StattReisen Weimar e.V. und dem Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« Weimar.

Gefördert durch das Bundesprogramm »Vielfalt tut gut« des Bundes ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Mit freundlicher Unterstützung durch die Stadt Weimar sowie durch die Firma »Drauf & Dran« Weimar.

StattreisenWeimar e.V.

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Weimar ist nicht nur in Deutschlandals Wirkungsort der bedeutendstenSchriftsteller der Weimarer Klassik

und als »Nachbar« des ehemaligen Konzentrations-lagers Buchenwald zum Symbolort für das Begriffs-paar »Humanismus und Barbarei« geworden …

»Weimarische Zeitung«vom 1. März 1933

Als »Judenhaus«genutze Villa vonJenny Fleischer-Alt in der BelvedererAllee. Heute befindetsich hier das Kanzler-amt der Bauhaus-Universität Weimar.

»Wer öffentlich gehässige, hetzerische oder von niederer Gesinnungzeugende Äußerungen über leitende Persönlichkeiten des Staates

oder der NSDAP, über ihre Anordnungen oder die von ihnengeschaffenen Einrichtungen macht, die geeignet sind das Vertrauen

des Volkes zur politischen Führung zu untergraben, wird mit Gefängnis bestraft.« » H E I M T Ü C K E - G E S E T Z « , 1 9 3 4

»Deutsche Mutter! Halte weiterDeine schirmende Hand über Deinem Kinde!Schütze es von den Juden!«

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

Erinnern für unseraller Zukunft»Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen.Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnernszu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauerüber Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenkenan die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.«

Diese Zeilen des damaligen Bundespräsidenten RomanHerzog finden sich in seiner Proklamation zum offiziellenGedenktag des 27. Januar, der seit dem Jahr 1996 jährlichbegangen wird. Genau an diesem Tag im Jahr 1945 befrei-ten Truppen der Streitkräfte der Roten Armee das Konzen-trations- und Vernichtungslager Auschwitz. Mit diesem Datum war der Krieg beendet, aber der Gedenkag erinnertan das Ende eines der schrecklichsten Symbole dieses sogenannten Dritten Reiches. Das KZ Auschwitz(-Birkenau)steht symbolhaft für den Völkermord und die MillionenOpfer des Nazi-Regimes. 1,1 Millionen Menschen, daruntereine Million Juden, wurden hier ermordet.

In den heutigen Tagen scheint das Erinnern daran nötiger denn je. Wieder marschieren Nazis auf der Straße,sitzen in Parlamenten und bekämpfen, wo sie nur können,unsere Demokratie. Lassen wir dies nicht zu, wehren wirden Anfängen!

Die Stadt Weimar und die Vereinigung der Verfolgtendes Naziregimes, der Bund der Antifaschisten Weimars gedenken in einer gemeinsamen Veranstaltung der Opferdes nationalsozialistischen Terrors.

U W E A D L E R , V O R S I T Z E N D E R V V N - B D A W E I M A R

Termin: 27.1.2010, 16 Uhr, Ehrenhain der Verfolgten des Naziregimes

auf dem Weimarer Hauptfriedhof, Dauer: ca. eine Dreiviertelstunde

+++ kultur-k alender +++ kultur-k alender +++ kultur-k alender +++ kultur-k alender +++ kultur-k alender +++

N I C H TA M T L I C H E R T E I L | N R . 2 | 2 0 1 0 | 2 1 . J A H R G A N G

Für Mill ionen Menschen war dieses Tor die Einfahrt

in die Hölle, in den sicheren Tod: Das Lagertor des

Konzentrationslagers Auschwitz.Fo

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G E D E N K - T E R M I N # 2

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

2. Änderung der Abfal lgebührensatzung… der Stadt Weimar

Aufgrund der §§ 1, 2, 10 und 12 des ThüringerKommunalabgabengesetzes (ThürKAG) vom19.09.2000 (GVBl. S. 301), des § 4 Abs. 2 desThüringer Gesetzes über die Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen(Thüringer Abfallwirtschaftsgesetz – Thür -AbfG) vom 15.06.1999 (GVBl. S. 511) sowie derSatzung über die Abfallwirtschaft der StadtWeimar – in den jeweils geltenden Fassungen– hat der Stadtrat der Stadt Weimar in seinerSitzung am 09.12.2009 die 2. Änderung derAbfallgebührensatzung beschlossen.

1.In § 1 wird der »§ 24 der Abfallsatzung« in »§ 25 der Abfallsatzung« geändert.

2.In § 3 Abs. 2 wird die Tabelle wie folgt neu gefasst: (siehe unten)

3.In § 5 Abs. 1a wird das Wort »den« durch dasWort »dem« ersetzt.

4.Die 2. Änderung der Abfallgebührensatzungder Stadt Weimar tritt zum 01.01.2010 in Kraft.

Hiermit wird bestätigt, dass der Stadt-rat der Stadt Weimar in seiner Sitzung am 09.12.2009 vorstehende 2. Änderung der Abfall-gebührensatzung der Stadt Weimar beschlos-

sen hat. Das Thüringer Landesverwaltungsamthat mit Schreiben vom 29.12.2009 (Az.: 240-1524.20-005/05-WE(4)) gemäß § 2 Abs. 5 Satz 3ThürKAG die vorzeitige Bekanntmachung der2. Änderung der Abfallgebührensatzung derStadt Weimar ausdrücklich zugelassen.

Belehrung gemäß § 21 Abs. 4 ThürKO:Die Verletzung von Verfahrens- und Formvor-schriften beim Erlass obiger Satzung, die sichaus der Thüringer Gemeinde- und Landkreis-ordnung (Thüringer Kommunalordnung –ThürKO) vom 28.01.2003 (GVBl. S. 41) – in denjeweils geltenden Fassungen – oder auf derGrundlage dieses Gesetzes erlassener Rechts-vorschriften ergeben, ist unbeachtlich, wennsie nicht innerhalb eines Jahres nach Bekannt-machung der Satzung gegenüber der StadtWeimar, 99423 Weimar, Schwanseestraße 17,unter Bezeichnung des Sachverhaltes, der dieVerletzung begründen soll, schriftlich geltendgemacht worden ist. Dies gilt nicht, wenn dieVorschriften über die Genehmigung, die Aus-fertigung oder die Bekanntmachung der Sat-zung verletzt worden sind. Wurde eine Verlet-zung nach Maßgabe dieser Belehrung geltendgemacht, so kann auch nach Ablauf der Jah-resfrist jedermann diese Verletzung geltendmachen.

Vorstehende 2. Änderungssatzung nebstAusfertigung und Belehrung sind gemäß § 21Abs. 4 ThürKO öffentlich bekanntzumachen.

Weimar, den 11.01.2010

Stefan Wolf, Oberbürgermeister

Öffentl iche B ek anntmachung… der Widmung von Straßen, Wegen und Plätzen; hier: ein Teil der Carl-Ferdinand-Streichhan-Straße

Auf der Grundlage der §§ 3 und 6 des Thürin-ger Straßengesetzes in der Fassung vom 07.Mai 1993 (GVB S. 273) zuletzt geändert durchArtikel 18 des Gesetzes vom 10. März 2005(GVBl. S. 58) i. V. m. § 26 Abs. 2 und § 40 Abs. 2ThürKO in der Fassung der Bekanntmachungvom 28. Januar 2003 (GVBl. S. 41) zuletzt geän-dert durch Gesetz vom 08. April 2009 (GVBl.S.345) hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 09. Dezember 2009 folgendes beschlossen:

Ein Teil der Carl-Ferdinand-Streichhan-Stra-ße in der Gemarkung Weimar, Flur 39, Flurstü-cke 100/104, 100/112 und ein Teilstück aus100/121 mit ca. 58 qm wird mit dem Tage deröffentlichen Bekanntmachung für den öffent-lichen Verkehr gemäß § 3 Abs.1 Pkt. 3 und § 6Thüringer Straßengesetz als Gemeindestraßemit der Beschränkung des Gemeingebrauchsauf die Benutzungsart »nur für den fußläufi-gen Verkehr – Anlieger frei« gewidmet.

Straßenbaulastträger ist die Stadt Weimar.

Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen dieseAllgemeinverfügung kann innerhalb einesMonats nach öffentlicher BekanntmachungWiderspruch eingelegt werden. Der Wider-spruch ist schriftlich oder zur Niederschrift beider Stadt Weimar im Bau-, Grünflächen- undUmweltamt, Abt.Tiefbau, Schwanseestraße 19,99423 Weimar, einzulegen. Falls die Frist durchVerschulden eines Bevollmächtigten versäumtwerden sollte, würde dessen Verschulden demVertretenen zugerechnet werden.

B ek anntmachungsanordnung: Dievorstehende Allgemeinverfügung wird hier-mit öffentlich bekanntgegeben.

Die Begründung und ein Plan, aus dem dieLage der gewidmeten Straße ersichtlich ist,kann bei der Stadt Weimar im Bau-, Grünflä-chen- und Umweltamt, Abt. Tiefbau, Schwan-seestraße 19, 99423 Weimar, während derSprechzeiten eingesehen werden:

AMTLICHER TEILA M T L I C H E B E K A N N T M A C H U N G E N D E R S T A D T W E I M A R

Die zweite Änderungder Abfallgebührensatzung derStadt Weimar

Seite 4689

Öffentl iche B ekannt-machung der Widmungeines Teils der Carl-Ferdinand-Streichhan-Straße als »fußläufig«

Seite 4689

B ek anntgabe der Fest-stellung des JahresabschlussesAbwasserbetrieb

Seite 4690

Öffentl iche B ekannt-machung über Leitungsrechteam Abwassersammlervor dem Reithaus

Seite 4690

Müllbehälter Fixanteil variabler Anteil Jährlicher Gesamtbetragwöchentlich zweiwöchentlich wöchentlich zweiwöchentlich

Volumen in Liter EUR/a EUR/a EUR/a EUR/a EUR/a

60 41,01 126,76 63,38 167,77 104,3980 54,68 169,01 84,51 223,69 139,19

120 82,02 253,52 126,76 335,54 208,78240 164,04 507,04 253,52 671,08 417,56

1100 751,86 2323,92 1161,96 3075,78 1913,82

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

Dienstag 9–12 Uhr und 13–18 UhrDonnerstag 9–12 Uhr und 13–15 UhrFreitag 9–12 Uhr

Weimar, den 29. Dezember 2009

Stefan Wolf, Oberbürgermeister

B ekanntgabe Feststel lungdes Jahresabschlusses 2008… des Abwasserbetriebes Weimar

1. Der Stadtrat der Stadt Weimar hat in seiner Sitzung am 09. Dezember 2009 folgendes beschlossen:

1.1 Der vorgelegte und von der WIBERA AGgeprüfte Jahresabschluss für das Wirt-schaftsjahr 2008 wird wie folgt festgestellt:Bilanzsumme: 82.890.296,13 EUR, Jahres-gewinn: 798.000,00 EUR.

1.2 Der Gewinn des vergangenen Jahres inHöhe von 798.000,00 EUR wird als Eigen-kapitalverzinsung an die Stadt abgeführt.

1.3 Für das Geschäftsjahr 2008 wird demWerkleiter Frank Harz Entlastung erteilt.

1.4 Für das Geschäftsjahr 2008 werden dieWerkausschussmitglieder (des Abwasser-betriebes Weimar) Christoph Schwind,Carsten Meyer, Siegrun Lopp, Steffen Vogel,Gerhardt Schwartze, Joachim Trommsdorf,Manfred Sell (beratendes Mitglied) undIngrid Zapfe (beratendes Mitglied) entlas-tet.

2. Der Bestätigungsvermerk der zum Wirt-schaftsprüfer bestellten WIBERA AG fürden Jahresabschluss 2008 lautet:»Wir haben den Jahresabschluss – beste-hend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrech-nung und Anhang – unter Einbeziehungder Buchführung und den Lageberichtdes Abwasserbetriebes Weimar, Eigenbe-trieb der Stadt Weimar, für das Wirtschafts-jahr vom 01. Januar 2008 bis zum 31. De-zember 2008 geprüft. Die Buchführungund die Aufstellung von Jahresabschlussund Lagebericht nach den deutschenhandelsrechtlichen Vorschriften und denergänzenden Bestimmungen der Betriebs-satzung liegen in der Verantwortung derWerkleitung des Betriebes. Unsere Aufga-be ist es, auf der Grundlage der von unsdurchgeführten Prüfung eine Beurteilungüber den Jahresabschluss unter Einbezie-hung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprü-fung nach § 317 HGB unter Beachtung dervom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)festgestellten deutschen Grundsätze ord-

nungsmäßiger Abschlussprüfung vorge-nommen. Danach ist die Prüfung so zuplanen und durchzuführen, dass Unrich-tigkeiten und Verstöße, die sich auf dieDarstellung des durch den Jahresabschlussunter Beachtung der Grundsätze ordnungs-mäßiger Buchführung und durch den La-gebericht vermittelten Bildes der Vermö-gens-, Finanz- und Ertragslage wesentlichauswirken, mit hinreichender Sicherheiterkannt werden. Bei der Festlegung derPrüfungshandlungen werden die Kennt-nisse über die Geschäftstätigkeit und überdas wirtschaftliche und rechtliche Umfelddes Eigenbetriebes sowie die Erwartun-gen über mögliche Fehler berücksichtigt.Im Rahmen der Prüfung werden die Wirk-samkeit des rechnungslegungsbezogeneninternen Kontrollsystems sowie Nachwei-se für die Angaben in Buchführung, Jah-resabschluss und Lagebericht überwie-gend auf der Basis von Stichproben beur-teilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilungder angewandten Bilanzierungsgrundsät-ze und der wesentlichen Einschätzungender Werkleitung sowie die Würdigung derGesamtdarstellung des Jahresabschlussesund des Lageberichts. Wir sind der Auffas-sung, dass unsere Prüfung eine hinreichendsichere Grundlage für unsere Beurteilungbildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwen-dungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund derbei der Prüfung gewonnenen Erkenntnis-se entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergän-zenden Bestimmungen der Betriebssat-zung und vermittelt unter Beachtung derGrundsätze ordnungsmäßiger Buchfüh-rung ein den tatsächlichen Verhältnissenentsprechendes Bild der Vermögens-, Fi-nanz- und Ertragslage des Eigenbetriebes.Der Lagebericht steht im Einklang mitdem Jahresabschluss, vermittelt insge-samt ein zutreffendes Bild von der Lagedes Eigenbetriebes und stellt die Chancenund Risiken der zukünftigen Entwicklungzutreffend dar.«

E R F U R T , D E N 5 . J U N I 2 0 0 9

W I B E R A W I R T S C H A F T S B E R A T U N G

A K T I E N G E S E L L S C H A F T

W I R T S C H A F T S P R Ü F U N G S G E S E L L S C H A F T

G E Z . R O L F - P E T E R S T O C K M E Y E R ,

W I R T S C H A F T S P R Ü F E R

G E Z . V O L K M A R H Ä D R I C H ,

W I R T S C H A F T S P R Ü F E R

S I E G E L A B D R U C K

3. Der Jahresbericht 2008 mit Bilanz, Gewinn-und Verlustrechnung und Anhang sowieder Lagebericht liegen vom 25. Januar

2010 bis zum 02. Februar 2010 jeweilsmontags bis freitags während der Dienst-stunden beim Abwasserbetrieb Weimar,Schubertstraße 2, öffentlich aus.

Weimar, den 11.01.2010

Stefan Wolf, Oberbürgermeister

Leitungsrechte… im Stadtgebiet von Weimar

Dem Antragsteller werden mit der sogenanntenbeschränkten persönlichen Dienstbarkeit für seit dem 3. Oktober 1990 wasserwirtschaftlichgenutzte Anlagen und Leitungen nachträglich verschiedene Rechte eingeräumt. So darf z.B. der Betreiber die betreffenden Grundstücke fürReparatur- und/oder Wartungsarbeiten jederzeitbetreten. Entlang der Leitungen werden je nachderen Querschnitt mehrere Meter breite Schutz-streifen festgelegt, die nicht überbaut werdendürfen. Zu diesem Zeitpunkt bereits bestehendeBebauung hat jedoch Bestandsschutz. Diese Regelungen werden in das Grundbuch einge-tragen.

Öffentl iche B ek anntmachung… über Leitungsrechte

Auf der Grundlage des § 9 des Grundbuchbe-reinigungsgesetzes (GBBerG) hat der Abwas-serbetrieb Weimar bei der Unteren Wasserbe-hörde der Stadt Weimar den Antrag auf Be-scheinigung einer beschränkten persönlichenDienstbarkeit für nachfolgend genannte Flur-stücke gestellt, auf denen sich Anlagen der öffentlichen Abwasserentsorgung befinden:

Abwassersammler – so genannter »Brühlsammler«Bereich vor dem Reithaus,Gemarkung Weimar

G emarkung WeimarF L U R F L U R S T Ü C K G R U N D B U C H B L A T T

37 149 1399837 148/2 11344

Die durch die Dienstbarkeit festgelegtenRechte sind im § 4 der Sachenrechtsdurchfüh-rungsverordnung geregelt. Der Antrag sowiedie dazugehörigen Unterlagen können zu denamtlichen Sprechzeiten bei der Unteren Was-serbehörde der Stadtverwaltung Weimar,Schwanseestraße 17, Haus II, Zimmer 432, Telefon (0 36 43) 7 62-9 16, innerhalb von vierWochen nach Veröffentlichung dieser Bekannt-machung eingesehen werden. Eventuelle

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

Widersprüche sind schriftlich bzw. mündlichzur Niederschrift bei der Behörde einzulegen.

Hinweis zur Einlegung von Wider-sprüchen: Gemäß § 9 Abs. 1 Satz 1 GBBerGist von Gesetzes wegen eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit für alle am 3. Okto-ber 1990 bestehenden wasserwirtschaftlichgenutzten Leitungen einschließlich der dazu-

gehörigen Anlagen entstanden. Diese Dienst-barkeit dokumentiert nur den Stand vom 3. Oktober 1990. Alle danach eingetretenenVeränderungen müssen durch einen zivilrecht-lichen Vertrag zwischen den Versorgungsun-ternehmen und dem Grundstückseigentümergeklärt werden. Da die Dienstbarkeit durchGesetz bereits entstanden ist, kann ein Wider-spruch nicht damit begründet werden, dass

kein Einverständnis mit der Belastung desGrundstückes erteilt wird.

Ein zulässiger Widerspruch kann daher nurdarauf gerichtet sein, dass die von dem an-tragstellenden Unternehmen dargestellte Leitungsführung nicht richtig ist, d.h. dass dasGrundstück gar nicht von einer Leitung be-troffen ist oder in anderer Weise, als von demUnternehmen dargestellt.

E N D E D E R A M T L I C H E N B E K A N N T M A C H U N G E N

A U S S C H R E I B U N G E N

Weimar-Preis 2010

Seitens der Stadt wird darauf hingewiesen,dass entsprechend dem Statut für die Aus-zeichnung mit dem Weimar-Preis der StadtWeimar bis zum 31. März 2010 Vorschläge fürwürdige Preisträger an den Kulturausschussdes Stadtrates (z.H. Herrn Möller, Rathaus,Markt 1, 99423 Weimar) eingereicht werdenkönnen. Mit dem Preis, der jährlich am 3. Okto-ber im Rahmen einer öffentlichen Stadtratssit-zung vergeben werden kann, sollen Leistun-gen von Personen, die sich um das kulturelleAnsehen der Stadt Weimar besonders verdientgemacht haben, gewürdigt werden. JedemVorschlag ist eine Kurzbiografie und eine aus-führliche Begründung beizufügen.

Einsicht in das Statut Weimar-Preis ist möglich via Internet

unter http://stadt.weimar.de/uploads/media/10_5_Weimar-

Preis_i_Form_Ae1_01.pdf sowie http://stadt.weimar.de/

buergerservice/ortsrecht/1-allgemeine-verwaltung/ oder

in der Kulturdirektion Weimar, Karl-Liebknecht-Straße 5

(Eingang Rückseite), zu den Öffnungszeiten Montag–Freitag

9–12 Uhr sowie nachmittags am Dienstag 13–18 Uhr und

Donnerstag 13–16 Uhr.

Stel lenausschreibung

Bei der kreisfreien Stadt Weimar (KulturstadtEuropas 1999) mit rd. 64.000 Einwohnern ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als

Diplom-Bibliothekar (m/w)(Teilzeitarbeit: 30 Wochenstunden)

in der Stadtbücherei, zunächst befristet fürzwei Jahre, zu besetzen.

Zu den wesentl ichenAufgaben gehören:Die Tätigkeit umfasst alle bibliothekarischenAufgaben in einer öffentlichen Bibliothek.Schwerpunkte liegen in folgenden Bereichen:

■ Arbeiten im Ausleihmodul– Benutzungsdienst, Auskunft, Information

und Recherche – die Stadtbücherei verfügtüber ca. 120.000 Medieneinheiten, ca.400.000 Medieneinheiten werden jährlichentliehen

– als Schichtleiter/in verantwortlich für denreibungslosen Ablauf des Bibliotheksbe-triebes im Früh-, Spät- oder Samstagdienst

■ Kinder- und Jugendbuchmodul– Planung, Organisation und Durchführung

von Projekten und Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, einschließlich derdaraus resultierenden Pressearbeit und Statistik

– Bibliothekseinführungen für unterschied-liche Klassenstufen, vorwiegend Klassen-stufen 8–12 und Berufsschulen

– Erstellung methodischer Materialien zurKinder- und Jugendbibliotheksarbeit undEntwicklung von neuen Projekten zur Lese-förderung für unterschiedliche Altersstufen

– Zusammenarbeit mit Schulen, Bildungs-einrichtungen und Vereinen

■ Mitarbeit beim Bestandsaufbau, -erschließung und -vermittlung

■ Mitarbeit bei Planungsaufgaben und beiDurchführung der Öffentlichkeitsarbeitder Bibliothek

Die B ewerber müssen folgende Voraussetzungen er fül len:– abgeschlossene Ausbildung

als Dipl.-Bibliothekar/in– eine einschlägige Berufserfahrung ist

wünschenswert – besondere Kenntnisse im Umgang mit

Kindern und Jugendlichen hinsichtlich derVeranstaltungstätigkeit/Projektarbeit

– Datenverarbeitungskenntnisse (Word, Excel,Bibliothekssoftware, wünschenswert SISIS)sowie sehr gute Kenntnisse im Umgang mitelektronischen Medien und dem Internet

– Bereitschaft zum flexiblen Arbeitseinsatz,Teamfähigkeit und großes Engagementauch für ein vielfältiges Veranstaltungs-

programm in der Stadtbücherei Weimar– sicheres Auftreten, Kontaktfähigkeit und

Geschick im Umgang mit Publikum– wünschenswert sind Fremdsprachen-

kenntnisse

Die Eingruppierung erfolgt nach TVÜ-VKA inder Entgeltgruppe 9.

Aussagefähige Bewerbungsunterlagen sind bis zum 27. Januar 2010 (Posteingang) zu richten an die:

Stadtverwaltung WeimarPersonalabteilungSchwanseestraße 1799421 Weimar

Hinweis: Aus Kostengründen wird darum gebeten, die

Bewerbungsunterlagen in Kopie einzureichen. Diese

verbleiben bei der Stadtverwaltung Weimar und werden

nicht zurückgesandt. Nach Abschluss des Stellenbesetzungs-

verfahrens werden die Bewerbungsunterlagen nicht

berücksichtigter Bewerber vernichtet. Bei gewünschter

Rücksendung der Unterlagen bitten wir um Beilage eines

adressierten und frankierten Rückumschlages. Die Ihnen

durch die Bewerbung entstehenden Kosten werden durch

die Stadtverwaltung Weimar nicht übernommen.

Ansprechpartnerin: Frau Kittlaus, Telefon: (0 36 43) 7 62-3 71

Öffentl iche Ausschreibung… nach VOB/AVergabenummer: 600.58 – 03/10

a) Auf traggeber/Vergabestel le:Name: Stadt WeimarStraße: Schwanseestraße 17PLZ/Ort: 99423 WeimarTelefon: (0 36 43) 7 62-3 09Fax: (0 36 43) 7 62-3 26E-Mail: [email protected]) Vergabever fahren: Öffentliche Ausschreibungc) Ar t des Auf trages: Neubau Innenstadt-sporthalle auf dem Campus der Christoph-Martin-Wieland-Grundschule und Park-Regel-schuled) Or t der Ausführung: 99423 Weimar,Gropiusstraße 1

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

e) Ar t und Umfang der Leistung:Los 4 – Heizungsinstallation: ca.: 9.120 m Fuß-bodenheizg. PE-Xa Rohr 14x2; 21 St Flachheiz-körper; 900 m Stahlrohr unleg. Stahl mit Press-fittings DN 12 bis DN 65; 28 St Heizungsarma-turen; 4 St Hocheffiziens-Heizungspumpen,Nassläufer; 800 m Wärmedämmg. an Rohrltg.nach EnEV DN 12 bis DN 65Los 5 – Sanitärinstallation: ca.: 7 St WC- bzw.Behinderten-WC-Anlagen; 15 St Waschtisch-bzw. Behinderten-Waschtischanl.; 13 St Dusch-plätze mit Ablaufrinnen; 720 m Edelstahlrohrmit Pressfittings DN 12 bis DN 65; 283 m Ab-wasserltg. aus SML- bzw. HT-Rohr DN 50 bisDN 150; 460 m Wärmedämmg. an Rohrltg.nach EnEV DN 12 bis DN 65; 1 St Warmwasser-bereiter Nenninhalt 1000 l; 3 St Abwasserhe-beanlage; 1 St ZirkulationspumpeLos 6 – Lüftungsinstallation: ca.: 1 St Lüftg. -gerät mit WRG, Zu-/Abluft 8.000 m³/h; 1 StHeizregister, WWP 4.000 m³/h, 10 K; 10 StSchalldämpfer; 12 St Lüftg.gitter; 525 m² Luft-kanal rechteckig einschl. Formstücke; 230 mWickelfalzrohr DN 150 bis DN 400 einschl.Formstücke; 140 m² Brandschutzkanal L90, 2-4seitig DIN 4102-6; 10 St Brandschutzklappen2.000– 4.000 m³/h; 340 m² Wärme- u. Kälte -isolierg., Kanal u. Rohr; 4 St Axial- bzw. Radial-Ventilatorenf ) Auf tei lung in Lose: jah) Ausführungsfristen:26.7.2010–4.3.2011i ) Anforderung der Verdingungs-unterlagen: Stadtverwaltung Weimar, Abt. Bauverwaltung, Haus 2, Zimmer 226, Anschrift und Telefon-Nummer gleich lautendPunkt a); Abholung/Versand der Unterlagen:ab 19.1.2010j) Kostenbeitrag für die Verdingungs-unterlagen: je Los 15 Euro, bei Versand+ 3 Euro Porto; Das Entgelt ist vorher auf dasKonto der Stadtverwaltung Weimar, Konto-Nr.301 002 029, BLZ 820 510 00, Sparkasse Mittel-thüringen unter Angabe der Codierung60.000/15.000+03/10 einzuzahlen. Es ist nichtrückerstattungspflichtig. Der Einzahlungsbe-leg ist der Angebotsanforderung beizufügen.k) Ablauf der Frist für die Einrei-chung der Angebote: Los 4: 9.2.2010,14 Uhr; Los 5: 9.2.2010, 15 Uhr; Los 6: 9.2.2010,16 Uhr l ) gleich lautend Punkt i)o) Angebotseröffnung: Los 4: 9.2.2010,14 Uhr; Los 5: 9.2.2010, 15 Uhr; Los 6: 9.2.2010,16 Uhr, Stadtverwaltung Weimar, Abt. Bauver-waltung, Schwanseestraße 17, 99423 Weimar,Haus 2, Zimmer 226p) G eforder te Sicherheiten: Sicherheitfür Vertragserfüllung fünf Prozent der Auftrags-summe, Sicherheit für Mängelansprüche dreiProzent der Auftragssumme einschließlich erteilter Nachträgeq) Zahlungsbedingungen: gem. VOB/Bs) Eignungsnachweise: Der Bieter hat

auf Verlangen zum Nachweis seiner Fachkun-de, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit Angaben gem. § 8 Nr.3 VOB/A zu machen. t) Ablauf der Zuschlags- und Bindefrist : 10.3.2010v) Nachprüfungsstel le: Thüringer Landesverwaltungsamt, Referat 250 – Vergabeangelegenheiten, Weimarplatz 4,99423 Weimar

C H R I S T O P H S C H W I N D

B Ü R G E R M E I S T E R U N D

B E I G E O R D N E T E R F Ü R F I N A N Z E N ,

O R D N U N G U N D B A U E N

Öffentl iche Ausschreibung… gemäß VOB/A § 17 –Ausschreibungs-Nr. 600.58 – 04/10

Der Abwasserbetrieb Weimar beabsichtigt, die Bauunterhaltungsarbeiten am öffentli-chen Kanalnetz als Jahresvertrag im Auf- undAbgebotsverfahren im Wege der öffentlichenAusschreibung zu vergeben.

Leistungsumfang: Kanalreparatur-arbeiten und Grundstücksanschlüssein der Stadt Weimar und in Isseroda, Nohra,Obergrunstedt und UllaEröffnungstermin: 10.2.2010, 14 Uhr,Bauverwaltung, siehe AbsenderZuschlagsfrist : 5.3.2010Arbeitszeitraum: 1.4.2010–31.3.2011 –mit der Option Verlängerung des Arbeitszeit-raumes um ein weiteres JahrS elbstkosten: 15 Euro, bei Versand +3 Euro PortoAusgabe/Versand: ab 27.1.2010, Bauver-waltung Schwanseestraße 17, Haus 2, Zimmer226 unter Vorlage EinzahlungsbelegKonto-Nr. : 301 002 029, BLZ: 820 510 00,Sparkasse MittelthüringenCo d. Zahlungsgrund: 60000/15000 +04/10; die Angebotsgebühr wird nicht rückerstattetNachprüfungsstel le: Thüringer Landes-verwaltungsamt, Referat 250, Weimarplatz 4,99423 WeimarEignungsnachweise gem. § 8 Nr. 3 Abs. 1VOB/A: Nachweis Gütesicherung durch RAL-Gütezeichen Kanalbau AK 3 oder Fremdüber-wachung

C H R I S T O P H S C H W I N D

B Ü R G E R M E I S T E R U N D

B E I G E O R D N E T E R F Ü R F I N A N Z E N ,

O R D N U N G U N D B A U E N

Stadtverwaltung Weimar, Abteilung Bauverwaltung:

Schwanseestraße 17, 99421 Weimar, Haus 2,

Zimmer 226, Telefon: (0 36 43) 7 62-3 09, Fax: 7 62-3 26,

E-Mail: [email protected]

A U S D E M S T A D T R A T

Sprechstunden Die Linke.

Die Sprechstunden finden im Fraktionsbüro,Goetheplatz 9 b, statt.

Termine:29. Januar 2010: 14–15 Uhr: Dr. Gert Eisenwinder (Finanzausschuss, Sozial- undWohnungsausschuss) 2. Februar 2010: 17–18 Uhr: Dr. Dieter Eckardt(Wirtschaftsausschuss) 26. Februar 2010: 14–15 Uhr: Dr. Gert Eisenwinder (Finanzausschuss, Sozial- undWohnungsausschuss) 2. März 2010: 17–18 Uhr: Dr. Dieter Eckardt(Wirtschaftsausschuss)

Sprechzeiten Stephan I l ler t

Auch in diesem Jahr führt die CDU-Fraktionwieder regelmäßig Bürgersprechstundendurch. Am 28. Januar 2010 steht der Fraktions-vorsitzende Stephan Illert in der Geschäfts-stelle in der Erfurter Straße 12 als Gesprächs-partner zur Verfügung. Um Anmeldung wird gebeten.

Termin: 28.1.2010, 17–18 Uhr

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 85 05 80,

E-Mail: [email protected]

A U S D E R V E R W A L T U N G

Bürgersprechstunde… des Oberbürgermeisters

Oberbürgermeister Stefan Wolf bietet denWeimarer Bürgerinnen und Bürgern einmalmonatlich eine Bürgersprechstunde an. ImRahmen dieser Sprechstunde besteht für alleBürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, ei-gene Anliegen vorzutragen sowie allgemeininteressierende kommunale Angelegenheitenanzusprechen, Fragen zu stellen und Anre-gungen zu geben.

Um lange Wartezeiten zu vermeiden undum die Sprechstunden vorbereiten zu können,bittet der Oberbürgermeister interessierteBürgerinnen und Bürger um Voranmeldung.

Nächste Bürgersprechstunde: 10.2.2010, 9.30–11 Uhr,

Rathaus, Dienstzimmer des Oberbürgermeisters

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 7 62-6 11

Winter zeit – Eislaufzeit?

Seit Generationen laden nach längeren Kälte-phasen die Teiche und Seen um Weimar Groß

F O R T S E T Z U N G S E I T E 4 6 9 5

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Straßenbeleuchtungverbessern

Obwohl der Ausbau der Straßenbe-leuchtung in Weimar in den jüngstenJahren gut vorangekommen ist, gibt esnoch viel zu tun. Zudem soll, so sieht es die Planung vor, die Beleuchtung inden nächsten Jahren schrittweise »op-timiert« werden, was heißt: die Energie-effizienz soll erhöht, Strom gespartwerden. Ziel der CDU-Fraktion ist es,nicht nur die Beleuchtung der Straßenüberhaupt weiter zu verbessern, son-dern gerade die Fußgängerüberwegedurch stärkere Lichttechnik zu beleuch-ten. Die Verwaltung bemüht sich sehr,dabei voran zu kommen. Aber es mussbewusst werden, dass ausgeleuchteteStraßen auch etwas mit Wohn- und Le-bensqualität aber auch mit Tourismuszu tun haben. Bei der Ausleuchtungmuss vor allem auf die Fußgängerüber-wege an den Schulen geachtet werden.Die CDU-Fraktion erwartet, bis Osternein Konzept der Verwaltung zu erhal-ten, wie die Straßen und vor allem dieÜberwege heller werden.

F Ü R D I E F R A K T I O N : D R . P E T E R K R A U S E

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

Fraktion CDU Weimar

Erfurter Straße 12, 99423 Weimar

Telefon: (0 36 43) 85 05 80, Fax: (0 36 43) 85 05 82

E-Mail: [email protected]

Internet: www.cdu-weimar.de

Ein Jahr derEntscheidungen

Zunächst wünschen wir Ihnen nocheinmal alles Gute, Gesundheit, Glückund Zufriedenheit für das Jahr 2010. Zur Sache: Die Haushaltsplanung fürdas laufende Jahr wird mit Sicherheitwegen Mindereinnahmen in Millionen-höhe nicht einfach werden. Dennochwerden wir die Umsetzung unsererwesentlichen Projekte einfordern, finan-ziell darstellen und versuchen, Mehr-heiten zu organisieren. Der Sport undunsere großartigen Vereine müssendurch einen Jugendsportförderplanweiter gestärkt werden. Die Ortsteil -bürgermeister brauchen ein größeresBudget. Der Radweg Taubach muss gebaut werden. Was wird mit der Um-gehungsstraße? Wohin kommt dasneue Bauhaus-Museum? Der Stadtrathat bereits eindeutig votiert. Zum Einenfür die »Mönnig-Variante« (4 ++) undzum Anderen für den Mensa-Standort.Wir hoffen, dass durch »Experten« undwichtige Beamte nicht alles zerredetwird. Sollten aber die – aus unsererSicht – Ideallösungen nicht machbarsein, werden wir mit den seriösen Frak-tionen im Stadtrat nach Kompromissensuchen. Wie geht es mit den Schulsanie-rungen weiter? Die Stadt hat einen ehr-geizigen Zeitplan vorgelegt. Wir sagen:»Einhalten!« Was passiert mit dem bei-tragsfreien KITA-Jahr? Wir sagen: »Bei-behalten und nicht nur über Kinder-und Familienfreundlichkeit reden!« Sie sehen, auf uns kommt eine MengeArbeit zu. Wir stellen uns der Verant-wortung und stehen für vernünftigeund sinnvolle Politik. Versprochen!

F Ü R D I E F R A K T I O N : N O R B E R T S C H R E M B

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

Fraktion weimarwerk Bürgerbündnis e.V.

Schwanseestraße 33, 99423 Weimar

Telefon und Fax: (0 36 43) 90 67 22

E-Mail: [email protected]

Internet: www.weimarwerk.net

Wirk lich l inke Polit ikvon unten

Ein Bürgerzentrum für Weimar Nord!In Weimar Nord fehlt eine Bürgerbe-gegnungsstätte. Es gibt derzeit keineTreffpunkte in diesem Quartier, in denenInitiativen ihr Büro einrichten könnenoder die Bürger sich versammeln kön-nen, ohne dabei Geld ausgeben zumüssen. Anders ist die Situation in Weimar West: Hier wird das Mehrgene-rationenhaus von den Bewohnern desStadtteils sehr gut angenommen. Enga-gierte Bürger haben ein Haus, in demsie ihre Arbeit dauerhaft beheimatenkönnen. Die einen kümmern sich umFreizeitangebote, andere um Sozial- undKulturarbeit. Ein solches Haus verbes-sert dauerhaft die Lebensqualität derBewohner, der sinkende Wohnungs-leerstand in Weimar West belegt das.Die Neue Linke wird eine Initiative zurGründung eines Bürgerzentrums fürWeimar Nord starten. Uns ist klar, dassim städtischen Budget derzeit keinGeld für einen Neubau oder die auf-wändige Sanierung eines Gebäudes daist. Wir haben deshalb die Verwaltungangefragt, ob sie eine städtische Immo-bilie im Stadtteil zur Verfügung stellenkönnte. Die Stadtteil-Bewohner selbstkönnten ehrenamtlich Teile des Umbausübernehmen, dann könnten lokaleGruppen das Haus mit Leben erfüllen.Zur Vorbereitung dieses Projekts werdenwir in den kommenden Wochen einTreffen mit Bürgern, Vereinen, demOrtsteilrat und der Stadt vereinbaren,zu dem wir Sie, den Leser dieser Zeilen,schon jetzt herzlich einladen. Den Ter-min erfahren Sie in der Tagespresseoder in unserem neuen Büro in der Jakobstraße 22.

F Ü R D I E F R A K T I O N : D E A S O N - T O M O R Y

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

Fraktion Neue Linke

Jakobstraße 22, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43)

90 64 49, E-Mail: [email protected],

Mitarbeiter: Günter Platzdasch, (01 77) 5 28 78 12

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

G emeinsam fürdas Wohl der Stadt

Liebe Weimarerinnen und Weimarer,im Rathauskurier vom 20. Dezember2009 (Nr. 24/2009) hat die Fraktion DieLinke im Weimarer Stadtrat mitgeteilt,dass sie sich weiterhin um die sozialen,kulturellen und jugendpolitischen Be-lange der Weimarer Bürgerinnen undBürger kümmern wird. Gleichzeitigmöchten wir Sie ermuntern, sich mitIhren Anliegen an die Fraktion Die Linkezu wenden. Wir bieten Ihnen heuteweitere Möglichkeiten der direkten Zusammenarbeit an.

Während der Öffnungszeiten desFraktionsbüros am Goetheplatz 9b(Montag 11–13 Uhr, Dienstag 13–19 Uhr,Donnerstag 16–18.45 Uhr, Telefon:20 26 46) und zu den mindestens zwei-mal im Monat stattfindenden Sprech-stunden (die aktuellen Termine findenSie in der heutigen Ausgabe auf Seite4692) können sich die Bürgerinnen undBürger an die Fraktion direkt wenden.Folgende Abgeordnete der Fraktionbzw. Ehrenamtliche sind für die nach-stehenden Themen zuständig:

Dirk Möller: Kultur, Bildung, SportHarald Freudenberg: Bau, UmweltGert Eisenwinder: Soziales, FinanzenDieter Eckardt: Wirtschaft, TourismusJana Körber: JugendhilfeElke Heisler: SeniorenbeiratRola Zimmer: Behindertenbeirat

Die Mitglieder der Fraktion Die Linkebereiten weitere Aktivitäten vor Ort vor.Wir werden Sie rechtzeitig informieren.

F Ü R D I E F R A K T I O N : D I R K M Ö L L E R

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

Fraktion DIE LINKE.

Goetheplatz 9 b, 99423 Weimar

Telefon: (0 36 43) 20 26 46, Fax: (0 36 43) 20 26 13

E-Mail: die-linke-apolda-weimar@t-online

Internet: www.dielinke-weimar.de

Bauhausmuseum, Ostumfahrung, Förder-schulen – moderneStadtentwick lung?

Nachdem langsam die Folgen des Wahl-jahres abklingen, sieht unsere Fraktionmit großer Aufmerksamkeit auf einigeEntscheidungen, die das Bild Weimarsin den nächsten Jahrzehnten mit prä-gen werden. Da ist die Debatte um denStandort eines neuen Bauhausmuse-ums. Wir setzen uns dafür ein, hier u.a.auch die Bedeutung für die Umgebungeines solchen Neubaus nicht zu vernach-lässigen. Deshalb ist der Platz an derWeimarhalle für uns eine echte Alterna-tive. Wir freuen uns, dass zum Standortbei der Uni-Mensa auf der Internetseitewww.mensadebatte.de eine rege Dis-kussion stattfindet. Auch zur Ostumfah-rung sind alle Befürworter dieser über-flüssigen Straße wieder schlauer gewor-den. Die Variante mit Tunnel unter demWebicht würde so teuer, dass diese nunstill beerdigt wird. Unsere Haltung bleibteindeutig. Der Tiefurter Park darf nichtgestört werden, für den Lärmschutz ander Ebertstraße müssen andere Lösun-gen her. Schließlich wollen sowohl dieWohnstätte wie auch die Zöllnerstiftungbesondere Schulen für lern- bzw. seh-behinderte Kinder bauen oder sanieren.Wir sehen dies kritisch, denn der klareTrend geht dahin, alle Kinder gemein-sam zu beschulen. Es geht in Zukunftum die so genannte inklusive Bildungund nicht die Absonderung von Kin-dern in so genannte »Förderzentren«.Wir werden die Entwicklungen kritischbegleiten und hoffen auf Mehrheitenim Stadtrat für eine moderne Stadtent-wicklung.

F Ü R D I E F R A K T I O N : C A R S T E N M E Y E R

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Burgplatz 5, 99423 Weimar

Telefon und Fax: (0 36 43) 90 20 87

E-Mail: [email protected]

Internet: www.gruene-weimar.de

Stadtmuseum fürdie Jugend öffnen

In unserem Kommunalwahlprogrammhaben wir versprochen, das Stadtmu-seum zu einem Ort des Lernens geradefür die junge Generation zu entwickeln.Nun ist Weimar mit Museen reich aus-gestattet. Und doch ist das Stadtmu-seum ein besonderer Ort, der einzige,der ein Fenster zur Geschichte unsererStadt über die klassischen Zeiten hinausöffnet. Auch als Ausstellungsort ist dasMuseum aus der städtischen Kulturnicht mehr wegzudenken. Es bietet im-mer wieder Themen einen Raum, die inden »Weihestätten« der Klassik nichtrepräsentiert werden (können). Erinnertsei hier nur an die wichtige Ausstellungzum 90. Jahrestag der Weimarer Natio-nalversammlung im letzten Jahr undempfohlen sei die aktuelle Ausstellungzum Weimarer Knabe-Verlag mit seinenKinderbuchklassikern. Damit Kinder undJugendliche diese Schätze auch jederZeit nutzen und das Stadtmuseum mitseinen vielfältigen Ausstellungen immerwieder neu erleben können, haben wirden Antrag in den Stadtrat eingebracht,allen Kindern und Jugendlichen, vomKindergarten bis zum Schulabschluss,einen kostenfreien Zugang zum Stadt-museum zu gewähren. Was für die Mu-seen der Klassikstiftung längst gilt, solldamit auch für das Stadtmuseum end-lich umgesetzt werden. Wir hoffen, dassalle Weimarer Kinder das Museum inder Karl-Liebknecht-Straße als Lern-und Erlebnisort immer wieder neu ent-decken - und vielleicht den Großen beieinem gemeinsamen Besuch schonbald manch Wissenswertes erklärenkönnen.

F Ü R D I E F R A K T I O N : S V E N S T E I N B R Ü C K

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

Fraktion SPD

Goetheplatz 9b, 99423 Weimar

Telefon: (0 36 43) 50 58 63, Fax: (0 36 43) 85 06 12

E-Mail: [email protected]

Internet: www.spd-weimar.de

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

und Klein zum Eislaufen ein. Trotz der winter -lichen Verlockungen sollten grundlegende Sicherheitsaspekte beachtet werden. Geradebei den aktuellen Witterungsverhältnissen mitTemperaturen um 0 °C, bei denen tagsüberdas Eis antaut, bietet nicht jede Eisfläche aus-reichende Tragfähigkeit, um dem freudigenToben standzuhalten. Gerade Schilfbereichean den Gewässerufern oder Gewässerzuläufestellen eine Schwachstelle im Eisgefüge dar.Darum appellieren wir an alle Eltern: LassenSie Ihre Kinder bitte nicht unbeaufsichtigt undohne Freigabe der Gewässer durch die zustän-dige Stelle (Amt für Sicherheit und Ordnung/Bürgerangelegenheiten) Eislaufen!

Gefahrlos kann man täglich in der Zeit von10 bis 19 Uhr die Spritz-Eisbahn an der Asbach-Sporthalle im Weimarer Stadion nutzen.

Vorsichtiger Optimismusbei Weimars FirmenWirtschaftsbericht 2009 fasst Entwicklungen zusammen

Der Jahreswirtschaftsbericht 2009 wurde vonOberbürgermeister Stefan Wolf zu seinemNeujahrsempfang präsentiert. Das Werk wirdin Zusammenarbeit mit der Stadt von der weimar GmbH herausgegeben. Es ist eine Bestandsaufnahme über die zurückliegendewirtschaftliche Entwicklung in den einzelnenBranchen und die Aussichten auf das geradebegonnene Jahr. Der Bericht ist inzwischen fürzahlreiche Institutionen zu einer zuverlässigenQuelle über den Standort und seine Zahlen

geworden, die so zusammengefasst an keineranderen Stelle zu finden sind.

Aktuell profitiert Weimar von seinem brei-ten Branchenspektrum und dem starkenDienstleistungssektor. Gleichzeitig wird deut-lich, wie hoch die wirtschaftliche Bedeutungüberregional bedeutsamer Kulturereignisseist: Bauhaus- und Schiller-Jubiläum haben imHandel- und Gastgewerbe für ein deutlichesPlus gesorgt. Ebenso ziehen umfangreiche In-vestitionen in die Häuser der Klassik Stiftungauch Aufträge für die regionale Wirtschaftnach sich. Der Tenor in nahezu allen Wirtschafts-zweigen ist ähnlich: Vorsichtiger Optimismusherrscht vor. Die Mehrheit der Weimarer Un-ternehmen hat die Wirtschafts- und Finanz-krise nicht so stark berührt wie zunächst be-fürchtet. Im Gegenteil: Die Arbeitslosenzahl istentgegen des Trends in Weimar weiter gesun-ken. Einzig bei den Industriebetrieben gab esAuftragseinbußen. Doch auch hier schätzendie meisten Unternehmer die nächsten Mona-te optimistischer ein.

Während im vorliegenden Jahreswirtschafts-bericht über die einzelnen Branchen ausführ-lich informiert wird, bezieht das Kapitel »Ser-vice« sich in der dritten Ausgabe des Heftesauf den Konzern Stadt. Alle Gesellschaften der Stadt Weimar werden aufgeführt und be-schrieben.

Kurznachrichten aus dem Weimarer Wirt-schaftsleben und ein umfangreicher Statistik-teil ergänzen den Bericht.

Zusammen mit der Imagebroschüre zurWirtschaftsregion Weimar und Weimarer Landist der Jahreswirtschaftsbericht eine fundierteInformationsquelle zum Standort in Weimar.

Vollendung derOr tsumfahrung zu ver tretbaren Kosten

Weimar hat bekanntlich eine halbeOrtsumfahrung. Nachdem die Lkws dieStadt fast umfahren haben, kommensie über die Buttelstedter Straße wiederhinein, belasten Umwelt und Lebens-qualität von tausenden Einwohnern.Die jüngste Trassenuntersuchung belegtnun, dass die vom alten Stadtrat vorge-schlagene Variante 4a mit 85 MillionenEuro fast das Vierfache der von uns bevorzugten Variante 1 kosten würde.Allein der Bau des Tunnels unter denWebicht wird mit über 50 Mio. Euro ver-anschlagt. Hinzu kämen die jährlichenBetriebskosten. Der Bund wird niemalsbereit sein, diese Mehrkosten zu akzep-tieren. Damit Weimar eine vollständigeOrtsumfahrung bekommt, ist es an derZeit, sich ernsthaft mit der Variante 1auseinanderzusetzen. Sie ist als einzigeim Raumordnungsverfahren bestätigt.Das Weltkulturerbe Tiefurter Park wirdweiträumig umgangen. Die Trasse führtum den Webicht herum zum Gewerbe-gebiet Süßenborn an der B7. Mehr als12.000 Fahrzeuge würden diese nutzen– eine lang ersehnte Entlastung für dasStadtgebiet. Die Ostumfahrung ist Vor-aussetzung für weitere wirtschaftlicheAnsiedlungen und stärkt die ansässi-gen Unternehmen. Sie ermöglicht zu-dem infrastrukturelle Verbesserungenwie Kreisverkehre oder Fußgänger-überwege, die die Stadt sicherer undlebenswerter machen. Die FDP wirdnun beantragen, dass die Stadt die Er-gebnisse ihrer in Auftrag gegebenenTrassenuntersuchung bewertet undgegenüber dem Bund sagt, was sie will.

F Ü R D I E F R A K T I O N : D I R K H E I N Z E

F R A K T I O N E N imWeimarer Stadtrat

FDP Fraktion – Geschäftsstelle am Herderplatz

Jakobstraße 4, 99423 Weimar

Telefon: (0 36 43) 21 73 16, Fax: (0 36 43) 21 85 91

E-Mail: [email protected]

Internet: www.fdp-weimar.de

F O R T S E T Z U N G V O N S E I T E 4 6 9 2

Im Vorfeld des Weimarer Stadtlaufes hatten die Stadträte Roberto Kobelt und Sven Stein-

brück mit Oberbürgermeister Stefan Wolf gewettet , dass kein Weimarer Nachwuchssport-

ler die Zehn-Kilometer-Strecke beim Weimarer Stadtlauf schneller läuft als sie selbst. Der

Oberbürgermeister wettete dagegen und gewann so für die Triathleten des Weimarer HSV

500 Euro. Denn insgesamt 13 Nachwuchsläufer platzierten sich vor den Stadträten – unter

ihnen Karl Haensel (Triathlet des HSV Weimar), der über die Zehn-Kilometer-Strecke

schnellster Weimarer als 16. Gesamt- und AK-Sieger Jugend B war. Im Bild v. l . n. r :

Karl Haensel, Roberto Kobelt , OB Stefan Wolf und Sven Steinbrück.

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Keine B ebauungim KastanienwäldchenNeues Gebäudeensemble entsteht ander Musikhochschule Leibnizallee

Derzeit gibt es viele Anrufe im Rathaus, die dasKastanienwäldchen in der Bodelschwingh-straße betreffen. Bürger befürchten, dass hiereine Bebauung geplant und ausgeführt wer-den soll. Dies ist nicht der Fall. Das Kastanien-wäldchen vor der Louis-Fürnberg-Schule in derBodelschwinghstraße ist im Flächennutzungs-plan als Grünfläche dargestellt und darf nichtverändert werden. Im Bebauungsplangebiet»Leibnizallee/Über dem Horn« gibt es aller-dings nach dem rechtskräftigen Bebauungs-plan Baufelder, die bisher noch unbebaut sind.

Das Projekt »neues bauen am horn« hatsich hier seit seiner Registrierung als Expo-Projekt im Jahre 2000 kontinuierlich und mitbeachtlicher Qualität weiterentwickelt. Hausum Haus ist das Wohnquartier zu einem bun-desweit viel beachteten Bauprojekt gewach-sen. Im Juni 2009 ist diese Entwicklung mitdem Nationalen Baukulturpreis durch dasBundesministerium für Verkehr, Bau und Stadt-entwicklung ausgezeichnet worden. Heutesind im südlichen Bereich des Wohngebietesfast alle Bauflächen durch Wohnhäuser be-setzt. Fläche mit Baurecht, das noch nicht um-gesetzt wurde, existiert aber noch im Eingangs-

bereich zum Baugebiet an der Leibnizallee.Der heute als Carl-Alexander-Platz bezeich-

nete ehemalige Exerzierplatz wird durch denvon der Musikhochschule genutzten Bau derehemaligen Hauptkaserne (1854/57) geprägt.In dem 1997 ausgelobten internationalen Ar-chitekturwettbewerb hatte das renommierteBaseler Architekturbüro Diener & Diener diePreisrichter mit dem Entwurf eines neuen Gebäudeensembles um dieses prachtvolleBauwerk begeistern können. Es soll ein neuerstädtischer Platz um das repräsentative Einzel-denkmal entstehen. Als erstes Gebäude desneuen Platzrandes wurde das Pflegeheim ander Leibnizallee errichtet. Vier weitere Baufel-der sind nach dem durch den Stadtrat 1999/2004 beschlossenen, rechtskräftigen Bebau-ungsplan für eine Bebauung vorgesehen.Ein Haus wird direkt neben dem Pflegeheimeingeordnet und ein weiteres Gebäude an derstadtwärts gewandten Westseite des Platzes.An der Ostseite sind zwei Häuser für den Böschungsbereich des Grünraums geplant.

Heute beherbergt der Grünbereich an derLeibnizallee im Gebäude des ehemaligen Offi-zierskasinos das Institut für Europäische Urba-nistik der Bauhaus-Universität und eine öffent-liche Grünfläche mit einem ca. 2.000 m² großenSpielplatz für Kleinkinder und 6- bis 12-Jährige.Der Spielplatz im gestalteten Kernbereichwurde 2001 der Öffentlichkeit – allen voran

natürlich den Kindern – übergeben. Der Spiel-bereich hält einen »Kletterwald«, Balancier-Elemente und Hüpfplatten, Bänke und Sitz -stufen und eine Sandspielfläche bereit.

Es grenzen naturnah gestaltete Flächen an,die bis an die durch den Bebauungsplan fest-gesetzten Baufelder für die zwei künftigen Gebäude heranreichen. In der Abbildung istdargestellt, welche Bäume für die Bebauungweichen müssen und welche Nachpflanzun-gen ergänzt wurden; weitere Ausgleichmaß-nahmen werden folgen. Beim Bau der zweiHäuser werden die Investitionen der Spiel-platzgestaltung nicht angetastet.

Das direkte Nebeneinander von Spielplatz-nutzung, Wohnungen und Institut mit Lehreund Forschung ist Herausforderung und Potenzial zugleich. Es versorgt den Stadtteilmit Vielfalt und Lebendigkeit. Wohnen, sich Erholen, Spielen und Lernen sind Funktionen,die alle in einem Wohngebiet Platz findenkönnen.

Information zur Nutzungvon Brunnen… und Regenwasseranlagen

Diese Mitteilung betrifft alle Inhaber von Be-triebswasseranlagen, wie z.B. Regenwasser-anlagen und Hausbrunnen, die diese Anlagen

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

zusätzlich zu einem vorhandenen Trinkwas-seranschluss im Haushalt nutzen. Nicht ein-geschlossen ist die ausschließliche Nutzungaußerhalb des Hauses, z.B. zur Bewässerung. Am 1. Januar 2003 trat die Verordnung überdie Qualität von Wasser für den menschlichenGebrauch (Trinkwasserverordnung) vom 21. Mai 2001 (BGBl I Nr. 24 S. 959 ff.) in Kraft.Neu ist die in § 13 Absatz 3 geforderte Melde-pflicht für die oben genannten Anlagen. DieMeldepflicht gilt für Neuinstallationen, aberauch für Anlagen, die bereits betrieben wer-den. Die Anzeige muss beim zuständigen Ge-sundheitsamt erfolgen. Die Nichterstattungder Anzeige stellt nach § 25 Punkt 3 Trinkwas-serverordnung eine Ordnungswidrigkeit darund kann entsprechend geahndet werden.Gemäß § 17 Absatz 2 dürfen Betriebswasser-anlagen nicht mit der Trinkwasseranlage ver-bunden werden. Die Leitungen sind dauerhaftfarblich unterschiedlich zu kennzeichnen unddie Entnahmestellen für Betriebswasser sindals solche kenntlich zu machen. Das Zuwider-handeln stellt nach § 25 Punkt 12 und 13 Trink-wasserverordnung ebenfalls eine Ordnungs-widrigkeit dar. Wird durch eine Verbindungder Betriebswasseranlage mit dem Trinkwas-sernetz dieses nachweislich durch Krankheits-erreger verunreinigt oder treten Erkrankun-gen auf, so stellt dies eine Straftat nach § 24Trinkwasserverordnung dar.

Folgende Angaben sind erforderlich: Nameund Anschrift des Betreibers, Standort der Anlage (wenn abweichend), Herkunft des Be-triebswassers (Regenwasser, Brunnen, Sonsti-ges), Verwendungszweck des Betriebswassers(Waschmaschine, Toilettenspülung, Hausreini-gung, Sonstiges), Wie viele Verbraucher wer-den mit der Betriebswasseranlage versorgt? Die Meldung ist zu richten an die Stadtverwal-tung Weimar, Gesundheitsamt, Markt 13/14,99423 Weimar, Fax: (0 36 43) 7 62-7 55, E-Mail:[email protected]

Entsprechende Formulare sind in den Stadt-und Gemeindeverwaltungen oder im Internetunter www.weimar.de erhältlich. Die Meldungkann aber auch formlos erfolgen.

Blei im Trinkwasser

Wasser ist das am besten untersuchte Lebens-mittel. Das Trinkwasser der Stadt Weimar istvon einer hohen Qualität und kann jederzeitbedenkenlos getrunken werden.

In einigen Häusern sind jedoch noch Trink-wasserleitungen aus Blei vorhanden (Hausan-schlussleitungen und Verteilernetz im Haus).Blei löst sich im Wasser, besonders wenn es zulängeren Stillstandszeiten kommt. Dies kannzur Grenzwertüberschreitung im Trinkwasserführen. Im Fall der Grenzwertüberschreitungentspricht das Wasser nicht der TrinkwV 2001§ 6 Abs. 2; es ist kein Trinkwasser mehr.

Die Trinkwasserverordnung 2001 sieht zurZeit einen aktuellen Grenzwert von Blei imTrinkwasser von 0,025 mg/l vor. Der Grenz-wert ist ab 1. Januar 2013 auf 0,01 mg/l festge-legt. Das Gesundheitsamt möchte aus Sichtdes vorsorgenden Gesundheitsschutzes da-rauf hinweisen, dass der Grenzwert von 0,01mg/l nach Expertenansicht nur gehalten wer-den kann, wenn in den Versorgungssystemenkeine Bleirohre mehr vorhanden sind.

Hauseigentümer sollten sich an fach- undsachkundige Installationsfirmen wenden, diedie entsprechenden allgemein anerkanntenRegeln der Technik beachten und die richtigenMaterialien aussuchen. Bleileitungen müssenvollständig saniert werden, damit die Bleibe-lastung wirklich sinkt. Von Teilsanierungen rät das Bundesumweltamt dringend ab. »DieMischung verschiedener Metalle kann beson-ders hohe Belastungen an gelöste Metallenim Trinkwasser verursachen«, so Präsident

Troge. Falsch installierte und nicht zertifizierteMaterialien können Schadstoffe an das Trink-wasser abgeben oder das Bakterienwachstumbefördern. Eine wesentliche Voraussetzung fürdie richtige Installation ist die Kenntnis überdie Zusammensetzung des Wassers vor Ort.Trinkwasser ist ein Naturprodukt. Seine chemi-schen oder korrosiven Eigenschaften sind re-gional unterschiedlich, was im Rahmen vonNeuinstallationen mit zu beachten ist. DerWasserversorgungszweckverband Weimarführt eine Liste kompetenter und zugelasse-ner Installationsfirmen, die neben Schulungenund Fortbildungsmaßnahmen auch Informa-tionen über die Zusammensetzungen desWassers erhalten.

Bei Rückfragen wenden Sie sich an das Gesundheitsamt

der Stadt Weimar, Telefon: (0 36 43) 7 62-7 72.

Danksagung

Im Namen der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege Thüringen e.V. (LAGThJ)möchte ich mich recht herzlich bei den Mitar-beitern des Dentallabors Gabriele Habiuk inWeimar bedanken.

Die freundliche Bereitstellung von Materia-lien, Räumlichkeiten und zahntechnischenGerätschaften war sehr hilfreich beim Anfer-tigen von Demonstrationsmaterialien für Kindergärten und Schulen. Ich freue mich aufeine weitere Zusammenarbeit zur Präventionvon Zahnerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen.

D R . S U S A N N E I F L A N D , A R B E I T S K R E I S

J U G E N D Z A H N P F L E G E W E I M A R

I M G E S U N D H E I T S A M T W E I M A R

Kontakt: Gesundheitsamt, Markt 13/14,

Telefon: (0 36 43) 7 62-7 85

A U S D E N O R T S T E I L E N

Sprechzeiten… der Kontaktbereichsbeamten

Schöndorf: Der Kontaktbereichsbeamte inSchöndorf, Polizeihauptmeister Schönborn,bietet folgende Sprechzeiten an:

Termine: jeden Mittwoch 16–18 Uhr

Kontakt: Bruno-Apitz-Straße 5 (an der REWE-Kaufhalle),

Telefon: (0 36 43) 42 60 48 oder Mobil: (01 73) 9 02 08 81

Weimar West: Der Kontaktbereichsbeamtein Weimar West, Polizeihauptmeister Wallor, bietet folgende Sprechzeiten an:

Termine: jeden Dienstag 15–17 Uhr und nach Vereinbarung

Kontakt: Prager Straße 5 (Bürgerzentrum), Telefon: (0 36 43)

49 65 90 oder (01 74) 9 01 13 71

Wohin mit Schadstoffen?

Schadstoffhaltige Abfälle können amSchadstoffmobil abgegeben werden.Das Schadstoffmobil ist ab 2010 viermalim Jahr unterwegs. Angenommen werden Batterien (außer Kfz-Batterien),Pflanzenschutz- und Schädlingsbe-kämpfungsmittel, Chemikalien, brenn-bare Flüssigkeiten, PUR-Schaumdosen,Farben und Lacke, Lösungsmittel, Holzschutzmittel und dergleichen. Die Termine und Stellplätze werden imRathauskurier veröffentlicht.

Zu allen Fragen der Abfallentsorgung erhalten Sie außerdem kompetente Auskunft bei der:

Abfallberatung der Stadt WeimarAbfälle aus Haushalten:Telefon: (03643) 762-915Abfälle aus dem Gewerbe:Telefon: (03643) 762-466

Servicetelefon Entsorgungder Stadtwirtschaft Weimar GmbHTelefon: (0 36 43) 43 41-840 oder(0 36 43) 43 41-8 18

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Pegelstände der I lmabrufbar

Im Rahmen der Bemühungen von Ortsteil-bürgermeister Karl-Heinz Kraass und des Orts-teilrates von Oberweimar-Ehringsdorf zurHochwasser-Prävention wurde auf der Inter-netseite www.oberweimar.eu eine spezielleInformationsmöglichkeit geschaffen. Unterdem Button »Hochwasser« findet man einenLink zu den aktuellen Pegelständen der Ilm,die von der Thüringer Landesanstalt für Um-welt und Geologie herausgegeben werden.Weiterhin sind Karten zum Überschwem-mungsgebiet im Ortsteil einsehbar. Bewohner,die in den eingezeichneten Gebieten wohnen,sind dabei besonders aufgefordert, entspre-chende Vorkehrungen zu treffen. Ortsteilbür-germeister Kraass dankte dem Realisator derInternetseite, Maik Hanisch, für die Einrichtung.

Sicherheit imStraßenverkehr

Das Veranstaltungsprogramm 2010 »Sicher-heit im Straßenverkehr« sowie die aktuelleOrtschronik von Weimar Nord liegen zum Mitnehmen im Büro des Ortsteilbürgermeis-ters aus.

Projekt-Unterstützung… über Programm »Stärken vor Ort«in Weimar West

Auch im Jahr 2010 fördert die Stadt Weimar inihrem Ortsteil Weimar West wieder Projekte,die über das Programm »Stärken vor Ort« (SvO)des Europäischen Sozialfonds (ESF) mitfinan-ziert werden können.

Förderschwerpunktefür Weimar West:– Hilfe bei Existenzgründung– soziale und berufliche Integration

benachteiligter Jugendlicher und Frauenam Arbeitsmarkt

– Aktivierung und Beteiligung von Bürgerin-nen, insbesondere von Jugendlichen

– Organisation von Netzwerken– Förderung der kulturellen Infrastruktur in

Verbindung mit beruflicher Integration

Was muss ich tun und welche Voraussetzungen muss ichhaben, um ein Projekt beantragenzu können? Beantragen können Einzelpersonen oder Ins -titutionen und Vereine, die eine Idee haben,welche im Sinne des Förderprogramms förder-fähig ist. Hierzu kann man auf der Homepage

der ESF-Regiestelle Einsicht nehmen. Natürlichkönnen sich die Interessierten auch in der Lo-kalen Koordinierungsstelle in Weimar Westbeim Quartiermanager informieren. Hier kön-nen die Projekte auch beantragt werden. Es istgrundsätzlich ratsam, mit dem Quartiermana-ger über Inhalt und Form des Projektantragszu sprechen, bevor der Antrag gestellt wird.Der Antrag kann anschließend von der Home-page www.esf-regiestelle.eu heruntergeladen,ausgefüllt und per Mail an die Lokale Koordi-nierungsstelle geschickt werden. Über denAntrag entscheidet der Begleitausschuss. Wirfreuen uns auf Ihre interessanten Projekte!

Hintergrund»Stärken vor Ort« (SvO) finanziert Mikropro-jekte, die zur Verbesserung der sozialen undberuflichen Integration und zur Erhöhung der Beschäftigungschancen benachteiligterJugendlicher und Frauen beitragen.

Das Programm wird aus Mitteln des Bun-desministeriums für Familie, Senioren, Frauenund Jugend (BMFSFJ), des Europäischen Sozi-alfonds (ESF) und der Stadt Weimar gefördert.Stärker als das Vorgängerprogramm ist »SvO«auf jugend- und gleichstellungspolitische Zie-le ausgerichtet. In den ausgewählten LokalenAktionsplänen erhalten kleine Initiativen undOrganisationen Zuschüsse in Höhe von bis zu10.000 Euro zur Verbesserung der sozialen,schulischen und beruflichen Integration vonjungen Menschen und Frauen mit schlechte-ren Startchancen und von Frauen mit Proble-men beim Einstieg und Wiedereinstieg in dasErwerbsleben.

Das Programm will diejenigen ansprechen,die sonst nur schwer erreichbar sind. Um einebestmögliche Unterstützung der jungen Men-schen zu erzielen, sollen bestehende Förder-angebote, ergänzt und mit der Umsetzungdes Programms verknüpft werden.

Kontakt: Quartiersmanagement Weimar West, Stefan Peter

Andres, Lokale Koordinierungsstelle »Stärken vor Ort«,

Bürgerzentrum, Prager Straße 5, Telefon: (0 36 43) 41 41 91,

Fax: 41 41 92, Internet: www.weimar-west.de

Schnee und Eis getrotztBeschwingter Neujahrsbrunch imAzurit-Seniorenzentrum Schillerhöhe

Bürgermeister Christoph Schwind ließ es sichnicht nehmen, den Bewohnern, ihren Ange -hörigen, Mitarbeitern und Gästen des Azurit-Seniorenzentrums »Schillerhöhe« in Schön-dorf Neujahrsgrüße der Stadt Weimar zu über-mitteln. Etwa 130 Gäste feierten beschwingtund ließen es sich bei guten Gesprächenschmecken. Für musikalische Unterhaltung an Klavier und Violine sorgten Beate Ruh undUlrike Zinke. Hausleiter Volker Eberhardt willmit seinem Team 2010 an den Erfolgen des

Der Rathauskurier begrüßt einmal im Monat die neugeborenen Weimarer. Das Einverständnis der Eltern liegt vor.

Draheim, Finn Luca * 11.12.2009Eichhorn, Justus Stephan Friedrich

* 28.12.2009Frühbote, Merle * 5.12.2009Genßler, Kiara * 26.12.2009Horn, Max * 7.12.2009Imanishi, Raffael * 28.11.2009Kadierka, Tessa Elise * 16.12.2009Katzschmann, Luke Michael * 19.12.2009Kaufmann, Felix * 14.12.2009Klein, Marlene Hanna Debora

* 20.12.2009Koleczko, Emilia Pauline * 9.12.2009Kratzius, Benno Ulf * 3.12.2009

Lauer, Marie-Kristin * 24.12.2009Mewes, Isaak Emmanuel * 18.12.2009Mülbradt, Marc Michael * 26.12.2009Müller, Lucienne Kirk * 4.12.2009Neumann, Emilian Levi * 1.12.2009Nguyen, Bao Nam * 19.12.2009Peuker, Tyson Toni * 27.12.2009Richter, Marvin Jayson * 28.12.2009Schirmag, Paul * 18.12.2009Schulze, Tyler * 28.12.2009Sippel, Konrad Hugo Caspar * 13.12.2009Stolz, Francis Karin * 10.12.2009Thiele, Raphael * 18.12.2009Torke, Amelie * 11.12.2009Torke, Maximilian * 11.12.2009Ulbricht, Timon Alexander * 8.12.2009Wittig, Matilda * 19.12.2009Wolf, Pia Friederika Gerda * 28.12.2009Zwirner, Elias Leon * 16.12.2009

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vergangenen Jahres anknüpfen. So dankte erPflegedienstleiterin Gabi Ersfeld und ihrenMitarbeiterinnen im Hinblick auf die sehr guteBenotung der »Schillerhöhe« durch den Medi-zinischen Dienst der Krankenversicherungen(MDK), aber auch Ehrenamtlern und engagier-ten Bewohnern. Nur durch dieses kreative Miteinander sei man stark und für neue He-rausforderungen gerüstet wie die Urlaubs-fahrt nach Berchtesgaden oder die Gründungeiner Selbsthilfegruppe Demenz, aber auchdie Fortführung solch beliebter Veranstaltun-gen wie Tanztee, Gourmetabend und Brunch.

Sprechzeiten… der Ortsteilbürgermeisterinnenund Ortsteilbürgermeister

Gaberndorf: Sprechstunden bietet Ortsteilbürgermeister Jürgen Eichhornin der Gemeindeverwaltung an.

Termine: jeden Mittwoch 16–18 Uhr

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 42 43 65

Gelmeroda: Ortsteilbürgermeisterin VeronikaMajewski bietet jeden zweiten Dienstag imMonat eine Bürgersprechstunde an.

Termine: jeden zweiten Dienstag im Monat 17–18 Uhr

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 50 08 27

Legefeld/Holzdorf: OrtsteilbürgermeisterinPetra Seidel bietet jeden ersten Dienstag imMonat eine Bürgersprechstunde im Vereins-haus an.

Termine: jeden ersten Dienstag im Monat 17–18 Uhr

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 90 90 32 (Anrufbeantworter),

Internet: www.legefeld-online.de

Niedergrunstedt: Sprechzeiten bietet Orts-teilbürgermeisterin Adelheid Eylenstein imVereinshaus an.

Termine: nach Vereinbarung

Kontakt: Telefon/Fax: (0 36 43) 80 18 87

Oberweimar/Ehringsdorf: Ortsteilbürger-meister Karl-Heinz Kraass bietet in seinem Büro, Steinbrückenweg 5 (ehemaliges EOW-Gelände), Sprechstunden an.

Termine: Freitag 16–18 Uhr (Abweichungen möglich)

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 7 75 59 12,

Mobil: (01 71) 5 21 65 77, E-Mail: [email protected]

Possendorf: Sprechstunden bietet Ortsteilbürgermeister Gerhard Fritschin der Schulgasse 5 an.

Termine: jeden Dienstag 16.30–17.30 Uhr

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 84 91 47

Schöndorf: Ortsteilbürgermeister Dr. Gert Eisenwinder bietet im Büro des Ortsteilbür-germeisters an der Rewe-Kaufhalle Sprech-zeiten an. Um Anmeldung wird gebeten.

Termine: jeder zweite Mittwoch im Monat 16–17 Uhr

Kontakt: Mobil: (01 57) 74 98 88 35

Süßenborn: Ortsteilbürgermeister Dirk Christiani bietet Sprechstunden nach mündli-cher bzw. telefonischer Vereinbarung an.

Termine: nach mündlicher bzw. telefonischer Vereinbarung

Kontakt: Dirk Christiani, Mobil: (01 51) 53 95 49 41

Ortschaftsratssitzungen: voraussichtlich jeden zweiten

Dienstag im Monat, 20 Uhr, Bürgerhaus, Bornstraße 1

Taubach: Ortsteilbürgermeisterin Kathrin Rothbietet nach Vereinbarung Sprechzeiten an.

Termine: nach Vereinbarung

Kontakt: Telefon: (03 64 53) 7 08 23, Fax: (03 64 53) 7 08 22

Tiefurt: Ortsteilbürgermeister Jörg Rietschelbietet im Büro des OrtsbürgermeistersSprechzeiten an.

Termine: individuell nach Absprache

Kontakt: Mobil: (01 72) 9 57 05 65

Tröbsdorf: Sprechstunden bietet Ortsteil-bürgermeister Hugo Sädler an.

Termine: nach Vereinbarung

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 5 90 19

Weimar Nord: Sprechstunden bietet Ortsteil-bürgermeister Günter Seifert im Hotel »acarte«,Marcel-Paul-Straße 48, an.

Termine: jeden ersten und dritten Donnerstag

im Monat 16–18 Uhr

Weimar West: Ortsteilbürgermeister FrankZiegler und Ortschaftsrat bieten in der PragerStraße 5 Sprechzeiten an.

Termine: individuell nach Absprache

Kontakt: Mobil: (01 77) 6 77 21 62

A U S D E N E I N R I C H T U N G E N /V E R A N S T A L T U N G E N

Vom Chaos zur Ordnung Hochschulchor singt Joseph Haydns Oratorium »Die Schöpfung« in Weimarund Erfurt

Die in Musik verwandelte Nacherzählung derSchöpfungsgeschichte gehört zu den größtenund zugleich spätesten Erfolgen in Haydnskünstlerischer Laufbahn. Nun wird das beein-

AUF NACH

Bürgerbündnis gegen Rechtsex-tremismus ruft zur Demonstrationin Dresden auf. Am 13. Februar 2010wird sich in Dresden erneut ein europa-weiter Aufmarsch von Rechtsextremenformieren. Mit einem Marsch durchDresden wollen sie am 65. Jahrestagder alliierten Bombenangriffe erneutden Nationalsozialismus verherrlichen.

Im letzten Jahr demonstrierten fast12.000 Menschen in der sächsischenHauptstadt gegen den Aufmarsch. Da-runter waren viele Weimarerinnen undWeimarer. Weimar mit seinem Bürger-bündnis gegen Rechtsextremismussetzt sich seit zehn Jahren ein für einevielfältige und offene Gesellschaft undgegen die Demonstration von Neona-zismus auf den Straßen und Plätzen inWeimar und anderswo.

Es ruft nun erneut auch zur Teilnah-me an der Dresdner Demonstrationauf: »Kommen Sie mit uns nach Dres-den. Beteiligen Sie sich mit uns undtausenden anderen an gewaltfreienProtestaktionen. Wir werden den Naziszeigen, dass wir sie und ihre Ziele weder in Dresden noch anderswo dulden, nicht am 13. Februar und ankeinem anderen Tag.«

Im letzten Jahr wurde eine GruppeWeimarer auf einer Autobahnraststättekurz vor Dresden brutal von Rechtsex-tremen angegriffen und verletzt. Damitdie Weimarer und Weimarerinnen indiesem Jahr sicher nach Dresden rei-sen können, möchte das »Bürgerbünd-nis gegen Rechtsextremismus« mit einer möglichst großen Gruppe inBussen nach Dresden aufbrechen. Die Kosten für die Busse übernimmtOberbürgermeister Stefan Wolf: »Esgeht nicht an«, so der Oberbürger-meister, »dass Weimarer Bürgerinnenund Bürger, die sich im Bewusstseinihrer historischen und demokratischenVerantwortung gegen die Demonstra-tion der menschenverachtenden Ideo-logie der Rechtsextremisten engagie-ren, dafür in Lebensgefahr geraten.«

Mehr Infos: www.dresden-nazifrei.de

Anmeldungen und Infos Busanreise:

E-Mail: [email protected]

DRESDEN!

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dru ckende Oratorium von der Hochschule fürMusik »Franz Liszt« Weimar gleich doppelt inThüringen aufgeführt: Unter der Leitung vonProf. Jürgen Puschbeck präsentieren der Chorund das Sinfonieorchester der Hochschule Joseph Haydns »Die Schöpfung« am Samstag,30. Januar 2010, um 19.30 Uhr in der Thomas-kirche Erfurt sowie am Sonntag, 31. Januar2010, um 19.30 Uhr in der Stadtkirche St. Peterund Paul (Herderkirche) in Weimar.

Karten zu 12 Euro, ermäßigt 8 Euro, gibt esbei den Touristinformationen Erfurt, Telefon:(03 61) 6 64 00 und Weimar, Telefon (0 36 43)7 45-7 45 sowie an den Abendkassen.

Als Solisten in den Rollen der Erzengel Raphael, Uriel und Gabriel sowie Adams undEvas wirken die Sopranistinnen Natalie Nieder-hofer und Jeong-Yoon Ottilie Choi, die TenöreYuedong Guan und Joo-Hoon Shin und derBass Wieland Lemke mit. Gemeinsam mit demEvangelischen Hochschulbeirat bietet dieHochschule für Musik »Franz Liszt« eine Werk-einführung an: Propst Reinhard Werneburg(Gotha) und Prof. Dr. Helmut Well (Weimar) laden bereits am Dienstag, 26. Januar 2010 um19.30 Uhr in den Saal Am Palais ein. Dort wol-len sie das Werk sowohl unter theologischenals auch musikwissenschaftlichen Aspektenfür interessierte Konzertgänger beleuchten.

Die zahlreichen Entwürfe und Skizzen zeu-gen davon, wie bedächtig und intensiv JosephHaydn in den Jahren 1796–1798 an seinemOratorium »Die Schöpfung« gearbeitet hat.Nachhaltigen Einfluss auf Haydns Vertonunghatte der Diplomat und Kulturmanager BaronGottfried van Swieten: Dieser übersetzte fürHaydn einen englischen Textentwurf, in den erseine aufgeklärte Weltsicht einfließen ließ. Eingebettet in eine Grundstimmung voll from-mer Natur- und Lebensfreude handelt das Libretto nicht von Erbsünde und Erlösung,sondern von »Erhabenheit, Schönheit, undZweckmäßigkeit der Schöpfung«, so der Mu-sikwissenschaftler Georg Feder. Das dreiteiligangelegte Oratorium besticht durch seinen auf die Wirkung des Ganzen angelegten musi-kalischen Formenreichtum. Während Teil 1 und2 die ersten sechs Tage der Schöpfung schil-dern – besonders berühmt ist hier die musika-lische Darstellung des Chaos –, formt der dritteTeil das Bild eines friedlichen und glücklichenZusammenlebens von Adam und Eva.

Termine: Samstag, 30.1.2010, 19.30 Uhr, Thomaskirche

Erfurt; Sonntag, 31.1.2010, 19.30 Uhr, Stadtkirche »St. Peter

und Paul« (Herderkirche) Weimar

Ferienveranstaltungen… im Stadtmuseum

Im Rahmen der Ausstellung »Wurzelprinzes-sinnen, Detektive und eine Jugendbüchereivoller Abenteuer. Die Geschichte des WeimarerGebr. Knabe Verlags« bietet das Stadtmuseumauch in den Winterferien Veranstaltungen für Kindergruppen, insbesondere für Schul-horte, an.

Wir bitten um Voranmeldung: Stadtmuseum Weimar,

Karl-Liebknecht-Straße 7, Telefon (0 36 43) 82 60-0 oder

82 60 33, E-Mail: [email protected]

Das neue Programmhef t … der Volkshochschule Weimar

… für das Frühjahrssemester 2010 ist erschienen und liegt an folgenden Orten zurMitnahme aus:

– Geschäftsstelle der Volkshochschule, Graben 6

– Stadtbücherei, Steubenstraße 1– Stadtverwaltung Weimar,

Schwanseestraße 17– Rathaus, Markt– Thalia Buchhandlung, Schillerstraße 5a– Sparkasse Mittelthüringen, Graben 4 und

deren Filialen– Dresdner Bank, Steubenstraße 15 – Deutsche Bank, Frauentorstraße3– VR-Bank, Dingelstedtstraße 2 und

deren Filialen– Commerzbank, Schillerstraße 16– Kaufland, Humboldtstraße 90– »real«-SB-Warenhaus, Süßenborn,

Landhausallee 7– »toom«-Verbrauchermarkt,

Ernst-Busse-Straße 6– EDEKA-neukauf, Erfurter Straße 31– EDEKA-aktivmarkt Richter,

Lyonel-Feininger-Straße 22– Arztpraxen und Apotheken

Weitere Informationen: Volkshochschule Weimar,

Graben 6, Telefon (0 36 43) 8 85 80, www.vhs-weimar.de

Informationsabend … zum Frühjahrssemester

Am 28. Januar 2010 findet in der Volkshoch-schule Weimar ein Informationsabend zumFrühjahrssemester, welches am 8. Februar2010 beginnt, statt.

■ 17.30 Uhr: Ausstellungseröffnung »Unterdem Himmel von Paris – Sous le ciel de Pa-ris«, Fotografien von Rafael-Eduardo Matos

■ 18–18.30 Uhr: Präsentation der Macmillan-Lernplattform

Hochschule für MusikFranz L iszt Weimar

Das Bild zeigt den Gründer der Blankenhainer Porzellanmanufaktur(1761–1830). Zuletzt tätig in Groß-breitenbach, erhielt er am 1. Juli 1790die »gebethene Erlaubniß zur Errich-tung einer Porzellan- und Steinguts-Fabrik in Blankenhain«, erteilt durchKarl Friedrich Graf von Hatzfeld zu Gleichen. Schriftliche Hinterlassen-schaften und Porzellan aus der Frühzeitder Manufaktur sind kaum vorhanden. In den 1828 erschienenen »Nachrichtenüber die Stadt und Herrschaft Blanken-hain« wird berichtet:

»Schon im Jahr 1780 wurde einSchießhaus erbaut, aber zehn Jahrespäter an H. Kommerzienrat ChristianWilhelm Speck aus Magdeburg ver-kauft, welcher, unter Mitwirkung desdamaligen Bürgermeisters und Hof-apothekers Johann Wärlich hier einePorcellanfabrik errichtete, die bis in dieneuste Zeit … sehr bedeutende Aus-fuhr hatte. Noch jetzt hat das Blanken-hainer Porcellan durch seine Dauer-haftigkeit und den Kern seiner Masseeinen Vorzug vor vielen andern.«

Die Gemälde- und Grafiksammlungenthält eine Anzahl Porträts bedeuten-der Persönlichkeiten aus Weimar undUmgebung. Dem Sammlungsprofil ent-sprechend, zählt auch das BewahrenBlankenhainer Porzellans und weitererSachzeugen zur Geschichte der Manu-faktur zu den Aufgaben des Stadtmu-seums.

S C H Ä T Z E aus dem Stadtmuseum

Porträt Christian Andreas Wilhelm

Speck, Öl auf Leinwand, unsigniert,

undatiert, 45 x 36 cm

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■ 18–18.30 Uhr: Präsentation der Kurse zu eigenen Webseitenerstellung: Von der Ideebis zu den Umsetzungsmöglichkeiten

■ 18.30–19 Uhr: Information zur Bildungs-prämie

■ 18.30–20 Uhr:Testen Sie Ihre Sprachkennt-nisse in Englisch, Spanisch, Italienisch,Französisch

Informieren Sie sich und nutzen Sie die Beratung durch

die FachbereichsleiterInnen zu den Bereichen Politische

Bildung/Pädagogik, Kulturelle Bildung, Gesundheitsbildung,

Sprachen, Berufliche Bildung/EDV.

»Vorbeugen ist besserals hei len«… Vorsorgliche Denkmalpflegeals bürgerschaftliches Engagement,Informationsveranstaltung

Denkmaleigentümern und Hausbesitzern sollauf freiwilliger, bürgerschaftlich organisierterBasis ein regelmäßiger und kostengünstigerWartungs- und Pflegedienst zur Seite stehen.Das ist die Grundidee eines geplanten »Thü-ringer Monumentendienst«, der sehr positivelangjährige Erfahrung in den Niederlanden,Flandern und in Niedersachsen aufgreifen will.Kostspielige Schäden an Denkmalen und an-deren historischen Bauten sollen möglichstvermieden werden; damit wird zur langfristigenund nachhaltigen Bewahrung unseres uner-setzlichen baukulturellen Erbes beigetragen.

Die Teilnahme an der Infoveranstaltung ist kostenlos.

Ihre Anmeldung richten Sie bitte an die Bauhaus Universität,

Frau Cornelia Unglaub, Telefon: (0 36 43) 58 31 29 oder

58 30 80, E-Mail: [email protected]

Termin: 20.2.2010, 10–14 Uhr, Bauhaus-Universität Weimar,

Marienstraße 13c, Hörsaal A

Weitere Informationen: www.monumentendienst.de,

www.baudid.de, www.monumentenwachtbrabant.nl

Vom Familienunternehmen zurGutenberg Druckerei GmbHVier Generationen Buchdrucker Wagnerin Weimar 1879–2009

Wo viel geschrieben wird, wird meist auch vielgedruckt. Obwohl in Weimar bereits eine gan-ze Reihe Buchdruckereien existierte, wagte esim Jahr 1879 Robert Wagner, eine weitere Fir-ma zu gründen, die »Druckerei R. Wagner«, diezuerst ihren Sitz am Rollplatz, später in derMarienstraße hatte. Auch wenn sie nicht in dieRiege der Großen der Branche aufstieg, so hat-te die Druckerei »R. Wagners Sohn«, nunmehrin der zweiten Generation, doch ein eigenesProfil entwickelt, das ihren Fortbestand überJahrzehnte sicherte.

Gescheitert ist die Firma nicht an wirtschaft-lichen, sondern an den politischen Verhältnis-

sen. Man kann jetzt nachlesen, auf welchewürdelose Art der Druckereibesitzer der drit-ten Generation Hanns Wagner 1948 enteignetworden ist. Überhaupt tritt uns dieser Enkeldes Firmengründers in der Neuerscheinungam persönlichsten entgegen. Seine hier erst-mals abgedruckten privaten Erinnerungenaus der Jugendzeit und insbesondere überden Ersten Weltkrieg 1914/18 führen weitüber Weimar hinaus.

Anfang 2009 hatte der Herausgeber diesesneuen Buches, Dr. Martin Wagner, bereits eine Darstellung über die BrauereifamilieDeinhardt publiziert und damit einen wich-tigen Teil seiner Familiengeschichte der Öffent-lichkeit zugänglich gemacht. Nun folgt einweiterer Familienzweig, der der Buchdrucker-familie Wagner, die er selbst als Teilhaber des Nachfolgebetriebs, der heutigen »Guten-berg Druckerei«, in der vierten Generationpräsentiert.

Der Chefredakteur der TLZ Hans Hoffmeis-ter wird, von Musik aus dem Hause Wagnerbegleitet, das Buch vorstellen. Danach erfolgtein kleiner Umtrunk mit Gelegenheit zu Ge-sprächen.

Buchpräsentation: 12.2010, 17 Uhr, Stadtarchiv,

Kleine Teichgasse 6, Vortragsraum

Mensafasching 2010

Unter dem Motto »Ich bin ein Star – Holt michhier rein!« lädt das Mensa-Faschingskomiteeder Bauhaus Uni Weimar e.V. wieder für dreitolle Abende – am 4., 5. und 6. Februar 2010 –ins Volkshaus ein. Zum fünften Mal in Folgekann der Weimarer Kult-Fasching im Volks-

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Telefonseelsorge: Neuer Kurs beginnt!Die Einrichtungen der Telefonseelsorgewollen jedem Menschen in Not, Ver-zweiflung oder Selbstmordgefahr dieMöglichkeit geben, sofort mit einemanderen Menschen Kontakt aufzuneh-men, der wie ein Freund bereit ist undfähig, den Anrufenden anzuhören undein helfendes Gespräch mit ihm zu füh-ren. Dieser Dienst wird von in einem100-stündigen Ausbildungskurs qualifi-zierten Ehrenamtlichen realisiert.

Eignungsabend am 25. Januar 2010,18 Uhr, Kurs ab März 2010Es sind noch wenige Plätze frei!

Anmeldungen: Ökumenische Telefon-seelsorge, Ansprechpartnerin: FrauLiedtke, Telefon: (03 61) 5 62 16 20 oderE-Mail [email protected]

Sie haben etwas Zeit übrig? Siemöchten etwas Sinnvolles tun, andere unterstützen und neue Kontakte knüpfen? Die Ehren-amtsAgentur berät Sie über Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements.

Z E I T S P E N D E N !Engagement

im Ehrenamt

Wenn Sie Interesse haben, dann nehmen Sie

umgehend Kontakt mit der EhrenamtsAgentur auf.

Kontakt: [email protected]

EhrenamtsAgentur: Teichgasse 12 a ,

Telefon: (0 36 43) 81 56 00, Montag 9–12 Uhr,

Mittwoch 13–17 Uhr, Donnerstag 14–17.30 Uhr,

Internet: www.ehrenamt.buergerstiftung-weimar.de

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haus über die Bühne gehen. Als Bands wurdenBiba & die Butzemänner, Excite, Skaline, Mrs.Frizzle, High Voltage, Joe Eimer & die Skrupel-losen, Hadoken, Blue Noise Experience undBed Rock Five gebucht. Zusätzlich gibt es anjedem Abend Karaoke und DJs. Wie alle Jahrekommen auch diesmal die Jüngsten nicht zukurz. Am 6. Februar steht von 14 bis 17 Uhr derKinderfasching auf dem Programm.

Mit dem Kulissen-Transport am 8. Januarstarteten die Vorbereitungen und der traditio-nell spektakuläre Umbau des gesamten Volks-hauses zum »Star-Palast«. Ab sofort kann sichjeder seine Eintrittskarten als Aufbauhelfer verdienen. Los geht’s im Volkshaus Montag bis Freitag dann jeweils von 15 Uhr und amWochenende ab 13 Uhr. Mit Unterstützung der Mensa und der Brauerei Ehringsdorf ist fürVerpflegung und jede Menge Spaß gesorgt.

Für alle, die die Tickets lieber bezahlenmöchten, begann letzte Woche der Vorverkaufim »Smugglers Irish Pub«, im »SchwarzburgerHof«, in der »Alten Laterne« und im Getränke-markt Pusch in der Breitscheidstraße. Im Volks-haus selbst sind die heiß begehrten Kartenam 1., 2. und 3. Februar 2010 immer ab 14 Uhrzu haben.

Weitere Infos: Internet: www.mensa-fasching.de

SüdseeträumeDer 5. Weimarer Opernballentführt am 30. Januar 2010 intropische Traumwelten.

Gala-Menü auf der großen Bühne bereitsausverkauft, Buffetkarten noch erhältlich.

Endlose weiße Strände, sich sanft im Windwiegende Palmen, kristallklares, türkisfarbe-nes Wasser … Wer hat sich nicht schon einmalim kalten deutschen Winter in tropische Fer-nen geträumt? Ganz im Zeichen dieser »Süd-seeträume« steht der 5. Weimarer Opernballam 30. Januar 2010, ab 18 Uhr im DeutschenNationaltheater Weimar. Die Besucher erwarteteine rauschende Ballnacht, in der die Staatska-pelle Weimar mit betörenden Walzerklängenzum Tanz auf der großen Bühne verführt und

die Künstler des Ensembles mal augenzwin-kernd, mal sehnsuchtsvoll musikalische Pro-gramme rund um Fernweh und Exotismusdarbieten. Auf eine »Glückliche Reise« aus einem Berliner Reisebüro in die Südsee undzurück entführt in diesem Jahr die große Er-öffnungsgala mit den schönsten Melodienaus der gleichnamigen Operette von EduardKünneke. Seit dem späten 18. Jahrhundert haben sich europäische Künstler von fremd -artigen Klängen und der Idee eines naturver-bundenen Lebens jenseits aller zivilisatori-schen Zwänge inspirieren lassen.

In den Zeiten der Weltwirtschaftskrise nah-men diese Sehnsüchte dann eine ironischeWendung. Mit Rumba, Foxtrott und Pasodoblesangen und tanzten sich die Operettenheldenaus dem tristen deutschen Alltag in ferneTraumwelten der Liebe, an den Amazonas,nach Batavia oder nach Hawaii.

Und auch kulinarisch verspricht dieserAbend ein Fest exotischer Köstlichkeiten zuwerden. Beim Gala-Dinner »Garten Eden« aufder Bühne verwöhnt der italienische Sterne-koch Marcello Fabbri, Chef de Cuisine desGourmetrestaurants Anna Amalia des Hotel»Elephant«, die Gäste wieder mit einem erle-se nen Vier-Gänge-Menü. Zeitgleich lädt in denFoyers ein exzellentes Buffet von Theo Stern,Chefkoch des Gasthauses »Zum WeißenSchwan«, die Besucher zum Schlemmen insSüdsee-»Paradies«

ein. Passend dazu serviert das Café »Frauen-tor« tropische Longdrinks und Cocktails sowieandere Erfrischungsgetränke.

Karten: Während das Gala-Dinner auf der großen Bühne

bereits ausverkauft ist, gibt es für die Buffetvariante

noch Karten zum Preis von 110 Euro an der Theaterkasse

des DNT Weimar, Telefon: (0 36 43) 7 55-3 34 bzw. E-Mail:

[email protected].

Bauhaus-Universität Weimar3. Firmenkontaktmesseam 21. April 2010

Der Careers Service der Bauhaus-UniversitätWeimar versteht sich als zentrales Angebot für alle interessierten Studierenden, Doktoran-ten, Absolventen und Lehrenden sowie fürpotentielle Arbeitgeber in den Bereichen Architektur und Stadtplanung, Bauingenieur-wesen, Medien, Kulturmanagement oderKunst und Design. Er ist die Schnittstelle zwi-schen der Universität und der Berufswelt und möchte beide Seiten zusammenführenund den Transfer fördern.

Um das persönliche Gespräch zwischen Unternehmern und Studierenden zu fördern,plant der Careers Service der Bauhaus-Univer-sität für den 21. April 2010 die 3. Firmenkon-taktmesse in der Mensa am Park. Für diesenTag stellt die Universität interessierten Unter-

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nehmen eine ca. sechs Quadratmeter großeStandfläche im Foyer der Mensa für einen Unkostenbeitrag von 100 Euro (inklusive Ver-sorgung) zur Verfügung.

Den Studierenden soll mit dieser Messe ein wirtschaftlicher Überblick gegeben undkonkrete Fragen zu beruflichen Einstiegs-möglichkeiten, Bewerbungsverfahren und Anforderungen beantwortet werden. Für dieUnternehmer besteht die Möglichkeit, ersteKontakte zu ihren potenziellen Arbeitneh-mern und auch Auftraggebern von morgen zu knüpfen.

Die 3. Firmenkontaktmesse ist eingebettetin einen lehrfreien Hochschultag, an welchemsich Forschung- und Lehrbereiche der Univer-sität in Vorträgen, Kolloquien, Rundgängenund Fakultätsführungen der Öffentlichkeitpräsentieren. Der Tag soll gemeinsam mit der feierlichen Übergabe der Stipendien anStudierende und Promovierende der Bau-haus-Universität Weimar ausklingen.

Kontakt: Bauhaus-Universität Weimar, Careers Service,

Michaela Peisker, Juliane Zwinkmann, Coudraystraße 7,

Zimmer 414, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 58 23 49,

E-Mail: [email protected]

Bandprojekt … des Jugendklubs VorTREFFlich

Seit Dezember 2009 läuft im Jugendclub Vor-TREFFlich regelmäßig das Bandprojekt. Kinderund Jugendliche können dort Instrumentewie Gitarre, Bass, Keyboard und Schlagzeugerlernen. Das Angebot richtet sich vor alleman Kinder und Jugendliche zwischen 10 und18 Jahren, die von Haus aus nicht die Möglich-keiten haben.

Geleitet wird die AG hauptsächlich von JanFrisch, der selbstständiger Musiker ist. Zusätz-lich hat Eric Schmidt seine ehrenamtliche Unterstützung angeboten. Er ist Schüler aufdem BBZ Weimar, Schulteil für Gesundheitund Soziales, und ist Schlagzeuger der Band»Dirty Scream« die u.a. Vorband von »Frei.Wild«war.

Die Idee dazu hatte Andreas Martin, Päda-gogischer Mitarbeiter aus der Villa Felicitas.Zusammen mit Anita Schüler, Leiterin des Jugendklubs VorTREFFlich und Streetworkerin,und großer Unterstützung der Stiftung »Dr.Georg Haar« sowie dem Team JugendarbeitWeimar wurde dieses Projekt aufgebaut.

Es gibt bereits eine feste Teilnehmerzahl vonca. sieben Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren. Sie sind mit Spaß und Freude beider Sache und träumen schon von ihren ers-ten Auftritten als Band.

Natürlich bringt die Praxis auch Veränderun-gen mit sich. So wurde z.B. der Zeitraum verlegt.Ursprünglich sollte die AG freitags ab 15 Uhrstattfinden. Da aber der Jugendklub freitags

am meisten von anderen Nutzern besuchtwird, konnte die nötige Ruhe nur schwer ge-funden werden. Hinzu kam, dass das lauteSchlagzeug verhinderte, dass sich die Gitarren-und Bassspieler auf ihre Instrumente konzen-trieren konnten.

Deshalb gibt es neue Termine: Die Band-AG findet nun immer Dienstag und Mittwochab 16 Uhr statt. Die verschiedenen Tage werden

für die verschiedenen Instrumente genutzt.Nach wie vor kann man noch einsteigen undmitmachen, da sich alle Teilnehmer noch amAnfang befinden.

Meldet euch einfach bei Anita, Telefon: (0 36 43) 50 19 75

oder Mobil: (01 57) 72 51 83 12, oder kommt an den

Probetagen vorbei, und schaut es Euch mal an.

Ein Dankeschön an alle, die uns unterstützt haben!

Sonderausstel lung … im Bienenmuseum Weimar

Bis zum 28. Februar 2010 wird im Saal desDeutschen Bienenmuseums die Sonderaus-stellung »Faszinierende Welt der Spinnen« zusehen sein. Lebende Vogelspinnen, Skorpioneund der Tausendfüßler – sonst nur in tropi-schen und subtropischen Regionen beheima-tet – werden in einer Ausstellung präsentiert,die mit den Vorurteilen über die Respekt ein-flößenden Tiere aufräumen will. In 35 Terrarienwerden ca. 40 Spinnen- und fünf Skorpion-

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Heimatverein Ehringsdorf ‘0130. Januar 2010: 17 Uhr: Marienkirche zu Ehringsdorf, Führung mit Herrn PfarrerVictor, danach Gesprächsrunde im Vereinshaus »Zur Linde«, Weimarische Straße 16. Februar 2010: 19 Uhr: EhringsdorferSchlachtfest, Vereinshaus »Zur Linde«; Anmeldung bis 24.1. erforderlich.

Auskünfte: Telefon: (0 36 43) 50 17 61,

E-Mail: [email protected]

Volkshochschule Weimar23. Januar 2010: 9 Uhr: Linkshändigkeit –(k)ein Problem?!, Wochenendseminar29. Januar 2010: 18 Uhr: Einstieg in PHP 5und MySQL 5, Wochenendseminar1. Februar 2010, 13 Uhr: Sich bewerben –aber richtig!, Junge VHS

Auskünfte: Telefon: (0 36 43) 8 85 80

Jugend- und Kulturzentrum »mon ami«23. Januar 2010: 20 Uhr: Vicki Vomit, Kabarettprogramm

V E R A N S TA LT U N G E N24. Januar 2010: 11 Uhr: Collegium Musicum Weimar; Kinderkonzert;19.30 Uhr: Collegium Musicum Weimar27. Januar 2010: 21 Uhr: Unicato Show,Schiller schockt!29. Januar 2010: 20.30 Uhr: SnorreSchwarz, ein Schlagzeuger, Sänger und Poet zu Gast bei sich zuhaus30. Januar 2010: 21 Uhr: BARbara tanzt4. Februar 2010: 20.30 Uhr:Trondheym,Electronic-Jazz5. Februar 2010: 20 Uhr: Improtheater,Buntwäsche 60 Grad, »… gib mir nur einWort« oder Das Gesetz des Improtheaters

Auskünfte: Telefon: (0 36 43) 84 77 11

BürgerInnenbündnis gegen Rechtsextremismus (BgR) Weimar9. Februar 2010: 19 Uhr: RegelmäßigesDienstagstreffen

Kontakt: Bürgerbündnis gegen Rechts-

extremismus (BgR) Weimar, Herderplatz 14,

99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 77 73 60,

E-Mail: [email protected]

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arten gezeigt. Darunter sind auch die tödlichgiftige »Schwarze Witwe« und die Riesenvo-gelspinne als größte Spinne der Welt. Beimehreren Spinnenfütterungen besteht dieGelegenheit, die Tiere in Aktion zu sehen. Damit möglichst viele Menschen die Spinnentiere bewundern können, hat das Bienenmuseum zusätzlich auch am Dienstag geöffnet.

Öffnungszeiten: Dienstag–Sonntag 10–17 Uhr; Führungen

können unter Telefon: (0 36 43) 90 10 32 vereinbart werden.

Eintrittspreise Sonderausstellung: Erwachsene 4,50 Euro,

ermäßigt (Rentner, Azubis, Studenten, Kinder und Jugendliche

von sechs bis 16 Jahren) 3,50 Euro, Familie (zwei Erwachsene

und vier Kinder) 12 Euro, Kindergruppe 2,50 Euro/Person

(ab zehn Kindern bis 16 Jahre)

AUFTAKT-G esprächskonzer t

Als Ludwig van Beethoven im Jahre 1800 seine ersten Streichquartette veröffentlichte, hatte die noch junge Kammermusikform bereits ihre ersten Höhenflüge in den WerkenHaydns und Mozarts erlebt. Angesichts diesesschier erdrückenden Erbes tastete sich Beet-hoven nur zögerlich und über Umwege an die»Königsdisziplin« heran und legte schließlichmit seinem op. 18 einen Zyklus von sechsStreichquartetten vor, der ganz in der Traditionseiner Wiener Vorläufer stand. 26 Jahre spätersetzte er mit dem Quartett op. 135 den krönen-den Schlusspunkt seines Streichquartettschaf-fens und hinterließ nun seinerseits den nach-folgenden Komponisten und Interpreten einekaum zu bewältigende Last und Herausforde-rung.

Im AUFTAKT-Gesprächskonzert wird die ungeheuere musikalische Entwicklung hörbar,die Beethoven zwischen seinem ersten Quar-tettzyklus und den späten Streichquartettenvollzogen hat und die so prägend bis in dieMusik des 20. Jahrhunderts hineinwirkte. Prof.Dr. Andreas Eckhardt, der sich als Direktor desBeethovenhauses Bonn nicht zuletzt durchden Erwerb und die Herausgabe bisher unver-öffentlichter Autographen verdient gemachthat, wird das Hörerlebnis mit seiner profundenKenntnis beethovenscher Musik bereichern.

Prof. Eckhardt – von 1980 bis 1998 General-sekretär des Deutschen Musikrates – und das Klenke Quartett sind seit dem Deutschen Musikwettbewerb 1996 freundschaftlich verbunden.

Termin: 30.1.2010, 19.30 Uhr, Herzogin Anna Amalia

Bibliothek, Bücherkubus, Klenke Quartett, Gesprächskonzert

mit Prof. Dr. Andreas Eckhardt, Ludwig van Beethoven,

Streichquartett B-Dur op. 18/6, Streichquartett F-Dur op. 135

Karten: Abendkasse und Tourist-Info, Telefon: (0 36 43)

7 45-0, Eintritt: 18 Euro, ermäßigt: 12 Euro, Kinder: 2 Euro

Lehrerkonzer t … zum Auftakt des Schuljahres 2010in der Musikschule

Die Lehrer der Musikschule »Ottmar Gerster«Weimar laden am 23. Januar 2010, 16 Uhr, herz-lich zum Auftakt des Schuljahres 2010 in denCoudraysaal ein. Auf dem Programm steht Musik von Klassik bis Jazz. Es erklingen Werkeu. a. von Bach, Bizet, Bolling und Telemann.

Termin: 23.1.2010, 16 Uhr, Eintritt frei

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Hinweis: Inhaber des Weimarpasses können Museen und

Ausstellungen der Klassik-Stiftung und die regelmäßigen

Rundgänge immer zum Preis von 1 Euro besuchen.

23. Januar 2010: 11 Uhr: »Mensch undNatur«, Malerei und Grafik von Otto Paetz(1914–2006) und Ernestine Dittrich (1940),Stadtbücherei; 14 Uhr: Studenten-Konzert,Auf historischen Hammerflügeln derSammlung Beetz spielen Studenten derHochschule für Musik »Franz Liszt« für die Besucher des Schlossmuseums; 20 Uhr:Vicki Vomit, Kabarettprogramm, »mon ami«24. Januar 2010: 11 Uhr: collegium musi-cum, Kinderkonzert, »mon ami«; 16 Uhr: Ulrich Pleitgen (Apotheker Johannes Kleistaus der MDR-Serie »Familie Dr. Kleist«) liest Thomas Mann, »Der kleine Herr Friede-mann«, »Das Eisenbahnunglück«, »DasWunderkind«, Seebach-Stift; 19.30 Uhr:collegium musicum; Das Studentenorches-ter der Hochschule für Musik »Franz Liszt«und der Bauhaus-Universität präsentiertzum Semesterabschluss sein aktuelles Konzertprogramm, »mon ami«26. Januar 2010: 20 Uhr: Der Verbrecheraus verlorener Ehre, DNT, Foyer III27. Januar 2010: 20 Uhr: Liliom, DNT, E-Werk; 21 Uhr: Unicato-Show, »mon ami«29. Januar 2010: 20.30 Uhr: Snorre Schwarz,ein Schlagzeuger, Sänger und Poet zu Gastbei sich zu Haus, »mon ami«29.–31. Januar 2010: 10 Uhr: Das tapfereSchneiderlein, Kinderfilm, Kino »mon ami«31. Januar 2010: 19.30 Uhr: Chorsinfoni-sches Konzert, Sinfonieorchester und Chorder Hochschule für Musik »Franz Liszt«,

Joseph Haydn, Oratorium »Die Schöpfung«,Konzert, Herderkirche 1.–3. Februar 2010: 10 Uhr: Das tapfereSchneiderlein; 16 Uhr: Dornröschen, Kino»mon ami«1.–5. Februar 2010: 10 Uhr: »Papier –Puppen – Tanz«; Wir entwickeln Tänzer inKörpergröße. Kreative Werkstatt mit YasminaBudenz und Conny, Ferienveranstaltung fürGrundschulkinder, Stadtbücherei4.–5. Februar 2010: 10 Uhr: Dornröschen,16 Uhr: Stella und der Stern des Orients, Kino »mon ami«5.–7. Februar 2010: 11 Uhr: Christrosen-Wochenende in Belvedere, Ausstellungund Verkauf im Langen Haus der OrangerieBelvedere; 18 Uhr: Vivat! Huldigungs-schriften am Weimarer Hof, Herzogin AnnaAmalia Bibliothek, Studienzentrum, Aus-stellungseröffnung; 20 Uhr: Buntwäsche 60 Grad »… gib mir nur ein Wort« oder Das Gesetz des Improtheaters, »mon ami«ab 6. Februar 2010: Dienstag–Sonntag,9.30–17 Uhr: Vivat! Huldigungsschriften amWeimarer Hof. Mit einer Auswahl an reprä-sentativen Huldigungsschriften wird dieAusstellung einen Querschnitt durch dieSammlung bieten; Herzogin Anna AmaliaBibliothek, Studienzentrum, Ausstellung6. Februar 2010: 14 Uhr: Studenten-Konzert, Auf historischen Hammerflügelnder Sammlung Beetz spielen Studentender Hochschule für Musik »Franz Liszt« für die Besucher des Schlossmuseums,Stadtschloss6.–10. Februar 2010: 16 Uhr: Stella undder Stern des Orients, Kino »mon ami«

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Sprechzeiten … des LandtagsabgeordnetenCarsten Meyer

Der Abgeordnete im Thüringer Landtag undhaushaltspolitische Sprecher der Landtags-fraktion, Carsten Meyer, lädt Sie herzlich ein zu seiner Sprechstunde am 1. Februar 2010 im Wahlkreisbüro. Um Voranmeldung wird gebeten

Termin: 1.2.2010, 16–18 Uhr, Wahlkreisbüro, Burgplatz 5

Kontakt: Telefon: (0 36 43) 49 43 99,

E-Mail: [email protected]

Konzepten für einen Museums- und Lernortder Demokratie in Weimar. Ich kann nur analle, die mit mir vor der Standort-Entscheidungfür das Bauhaus-Museum stehen, appellieren:Stehen Sie gemeinsam mit mir für dieses Museum ein – lösungsorientiert und kompro-missbereit! Unser real gewordenes Idealbleibt, dass wir in schwierigen Zeiten wie die-ser ein solches Projekt überhaupt in Angriffnehmen können. Diese Chance dürfen wirnicht verspielen, nur weil uns die nötige Chuz-pe, also die Stand- und Kompromissfähigkeitfehlt! Für den so gefundenen Standort solltenwir uns dann ohne weiteres Wenn und Aberund mit allen unseren Kräften einsetzen, da-mit es zu einem jener weiteren Weimarer »Regale« kommt, in dem so viele Bücher undObjekte Platz haben, dass keiner unserer Be-sucher an ihnen gedankenlos vorbei kommt. Ist es doch eben dies, was die Welt immer wie-der erstaunt hat: Diese Stadt hat die Kraft, ihrePotentiale Wirklichkeit werden zu lassen. Undsie kann dabei auch auf die nötige Anerken-nung und Unterstützung vertrauen.

In den letzten vier Jahren aber haben wirdie Öffnung der Klassikerstadt auf ihre Vielfalthin mit aller Kraft vollzogen. Wir haben – umvielleicht das wichtigste Beispiel zu nennen –»Buchenwald« in aller Offenheit zum WeimarerThema, zum Stadtthema, gemacht und habendafür international hohe Anerkennung erfah-ren. Der Buchenwald-Besuch des amerikani-schen Präsidenten wurde nicht zuletzt deshalbzu einem Erfolg für Weimar.

Auch die Ausrufung der scheinbar voreili-gen 90. Jubiläen des Bauhauses und der Wei-marer Nationalversammlung wurden zuerstmit Skepsis beobachtet. Die Zahl unserer Gäste

in 2009 aber wurde zu einer großartigen Be-stätigung unserer Entscheidung, die Klassiker-stadt Weimar zum Symbolort, zum Lern- undDenkort der deutschen Geschichte weiter zuentwickeln. Eine deutliche Steigerung derÜbernachtungszahlen gegenüber dem Kultur-stadtjahr 1999, das Jahre lang als uneinholbargalt, ist der beste Beweis; hinzu kommt zugleicheine Steigerung auch gegenüber dem Vorjahrum satte 7 Prozent; und nicht zuletzt ein An-stieg der Besuche aus dem Ausland um 17Prozent! Unser Mut auf die historischen, diekulturellen und die Bildungspotentiale dieserStadt in ihrer ganzen Vielfalt zu setzen, hatsich als der richtige Weg erwiesen.

Diesen Weg sollten wir weiter gehen – nichtblindlings in alle Richtungen sondern konse-quent durch den Ausbau jenes Themenspek-trums, das wir uns jetzt erarbeitet haben.

Zugleich war es richtig, in der Wirtschafts-förderung verstärkt auf Kleinteiligkeit undweitergehende Diversifizierung zu setzen, aufeine gesunde Mittelschichtstruktur und dieUnterstützung von Hochschulabsolventen.Mein dritter Jahreswirtschaftsbericht erteiltüber die wirtschaftliche WeiterentwicklungWeimars in Zeiten der Finanz- und Weltwirt-schaftskrise umfänglich Auskunft. Dabei wirdvor allem deutlich, dass von flächendecken-den Einbrüchen, wie sie in zahlreichen ande-ren Kommunen zu verzeichnen sind, hier nichtdie Rede sein kann. Diese Stabilität der Wei-marer Wirtschaft schlägt sich übrigens auchbei den Gerwerbesteuereinnahmen nieder,die sich im Rahmen der vergangenen dreiJahre bewegen.

Weimar bleibt handlungsfähig – nicht zu-letzt, weil der Konzern Stadt mit seiner Holdingund seiner Weimarer Wohnstätte neu unddeutlich schlagkräftiger aufgestellt ist. Ich gehe deshalb trotz der bundesweit schwieri-gen Lage fest davon aus, dass wir unser an-spruchsvolles Schulsanierungs-Programmweitestgehend realisieren können. Schließun-gen öffentlicher Einrichtungen, wie sie nochvor acht Jahren nicht nur diskutiert sondernauch praktiziert wurden, stehen nicht zur De-batte. Nichts desto trotz ist davon auszuge-hen, dass wir uns in den kommenden Jahrenim Stadtrat wieder an Frage gewöhnen müs-sen, in welchen Bereichen wir ohne qualitati-ve Einbrüche Kürzungen vornehmen können.Denn von den sinkenden Einnahmen undsteigenden Ausgaben in den deutschen Kom-munen wird auch Weimar nicht ganz verschontbleiben.

Im Sozialen bleibt der Weg der Integrationder Königsweg, den wir vor Ort einschlagenkönnen. In Weimar West geben wir dafür seitzehn Jahren ein gutes Beispiel – in Schöndorfhaben wir nun seit einem Jahr nachgelegt.Das große Weimarer Programm zur Aufwertungunserer Plattenbausiedlungen ist aus dem Zustand der Idee in die Wirklichkeit getreten.

Gemeinsam mit meinen Kollegen in Erfurtund Jena sind wir zudem das Sozialticket imgesamten Verkehrsverbund-Gebiet angegan-gen - der Weimarer Stadtrat hat hier in seinerletzten Sitzung 2009 die richtigen Weichen fürden Öffentlichen Nahverkehr gestellt. Unserensozial schwächer gestellten Mitbürgern wurdedamit der Weg in die Innenstadt deutlich er-leichtert. Die Programme der Sozialen Stadt,die Mehrgenerationenhäuser und die Aufwer-tung unserer Jugendeinrichtungen in WeimarWest und Schöndorf haben inzwischen zu einer deutlichen Aufwertung dieser Stadtteilegeführt.

Die Senkung des Leerstands in unserer Wei-marer Wohnstätte von 20 auf zehn Prozent inden letzten zehn Jahren ist das schlagendeBeispiel dafür, dass die Menschen die Aufwer-tung ihrer Stadtteile spüren und annehmen. Wir stehen also am Anfang eines Weges, denwir konsequent weiter gehen sollten. Dennwir sehen Weimar gerade im Vergleich zu anderen Kommunen in Deutschland in ihrerGesamtheit gestärkt: In Krisenzeiten beweistsich die Kulturstadt Europas als erstaunlich robust und attraktiv. Die steigenden Einwoh-ner- und Geburtenzahlen, die bundesweithöchste Zahl der Väter, die hier Erziehungs-urlaub beantragen, zeigen das Vertrauen, das die Menschen in die Produktivkraft ihresGemeinwesens Weimar haben.

Dies ist einerseits das Ergebnis von neuen»Regalen«: von Strukturen, die zu greifen be-ginnen. Aber letztlich beruht es natürlich aufden Leistungen der Menschen in dieser Stadt,die ihre Ideen nicht in diesen Regalen able-gen, sondern ihre Idee von einer lebendigenKommune gemeinsam verwirklichen. Ich erin-nere nur an die Verblüffung der europäischenEntente Florale-Jury, als wir ihr die Breite desWeimarer Engagements für ihre Stadt präsen-tierten. Bedanken möchte ich mich in diesemZusammenhang auch bei dem neuen Stadt-rat, der sich in seinem ersten halben Amtsjahrganz in die konstruktive Tradition seiner Vor-gänger gestellt hat.

Der Dank des Oberbürgermeisters, meineDamen und Herren, müsste hier zweifellosnoch an viele weitere Gruppen und Einrich-tungen in Weimar gehen: An die Ortsbürger-meister, die sich zwischen Legefeld und Schön-dorf aufopferungsvoll für ihre Ortschaften einsetzen, an die Kollegen in der Verwaltung,genauso wie an die Feuerwehren für ihren lebensgefährlichen Job und Ehrenjob, den sie2009 einmal mehr mit großem Erfolg getanhat.

Bitte verzeihen Sie mir, wenn ich jetzt nichtmit einer langen Aufzählung, die mir am Her-zen läge, beginne. Einige jener Menschen, diesich für unsere Stadt mit ihrer ganzen Krafteinsetzen, werden wir heute noch ehren – mitdrei Silbernen Ehrennadeln und – 2010 zumersten Mal – auch mit zehn Ehrenamtscards.

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