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Regionale Entwicklungen und…… 25.01.2008 Köhler/Kreipe
Regionale Entwicklungen und Anpassungsstrategien imGlobalisierungskontext II
Anpassungsstrategien und Herausforderungen im ländlichen Raum
Marc-André Köhler Simon KreipeMatr. Nr.: 2226500 Matr. Nr.: 2235340Fach- Semesterzahl: 9 Fach- Semesterzahl: 9
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Gliederung
1. Profile der ländlichen Räume Deutschlands & Herausforderungen- Definition der Ländlichkeit- Entwicklungsaspekte in ländlichen Gebieten- Politische Herausforderungen für ländliche Räume
2. Politik für die ländliche Entwicklung in Deutschland- Deutsches Konzept für die Politik ländlicher Raum- Nationaler Strategieplan für die Entwicklung ländlicher Räume 2007 – 2013- Innovative Programme: Region Aktiv und Leader
3. Moderne Anpassungsstrategien für ländliche Räume in Deutschland- Regionale Identität als Entwicklungsfaktor- Governance Strategien zur Förderung der ländlichen Politik- Das neue Paradigma für den ländlichen Raum
4. Zusammenfassung
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1.1 Definition der Ländlichkeit
OECD-Typologie der ländlichen Regionen
Eine Region gilt als vorwiegend ländlich, wenn die Bevölkerungsdichte unter 150 Einwohnern je km² liegt, wenn über 50% ihrer Einwohner in ländlichen Gemeinden leben und wenn sie kein städtisches Zentrum mit mehr als 200.000 Einwohnern hat.
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Definitionen nach BBR(Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung)
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Demnach entfallen auf ländliche59% der Fläche und 27% der Bevölkerung mit einem Anteil von 21% am BIP
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1.2 Entwicklungsaspekte in den ländlichen Gebieten
Um den ländlichen Raum genauer betrachten zu können müssen verschiedeneAspekte berücksichtigt werden:
- die Demographie (Wanderungsbewegungen)- die Wirtschaft- Soziales und Umwelt
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Demographie und Wanderungsbewegungen
Wanderungssaldo nach Kreistyp und Altersgruppe, 1997 - 2004
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Bildungs- und Arbeitsplatzwanderung
-„Flucht aus dem Osten“
- Wanderungen von Nord- nach Süddeutschland
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Wirtschaft: Pro-Kopf-BIP nach Kreistyp
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Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte je Einwohner nach Regionstyp
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BIP je Erwerbstätiger (Arbeitsproduktivität) nach Regionstyp
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Qualifikationsniveau der Beschäftigten nach Regionstyp
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Wirtschaftssektoren (Beschäftigung) nach Regionstyp
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1.3 Politische Herausforderungen für den ländlichen Raum
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2.1 Deutsches Konzept für die Politik ländlicher Raum
Schwerpunkte zur nachhaltigen Entwicklung
- Stärkung der Zentren als Motor der regionalen Entwicklung durch Modernisierung und Ausbau der Infrastruktur & Anbindung der strukturschwachen Räume
- Sicherung der Grundversorgung der Bewohner in den Nahbereichen
- Regionale Strukturpolitik: Stadt- und Dorfentwicklung und Erneuerung
- Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit
- Leistungsausgleich für den Ressourcenschutz
- Entwicklung und Erschließung regionaler Märkte
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Prioritäten der regionalen Programme…..
Art der geplanten Investitionen
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2.2 Nationaler Strategieplan für die Entwicklung ländlicher Räume 2007 – 2013
Schwerpunkt 4: Leader
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Innovative Programme: Leader & Regionen Aktiv• Traditionelles Sektorbezogenes Konzept vs. Innovative Programme
• Wettbewerbsprogramme– Auf EU-Ebene gestartete Gemeinschaftsinitiative LEADER– Auf Bundesebene gestartetes Programm REGIONEN AKTIV
• Aktivität der lokalen Ebene von zentraler Bedeutung / Regionalpolitik
• Hauptprinzipien:– Wettbewerb um Mittel zwischen verschiedenen Gebieten– Dezentralisierung der Entscheidungsfindung zu Gunsten der lokalen Ebene– Integration, Partnerschaft usw.
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Innovative Programme: Leader
• LEADER-Initiative begann 1991 mit LEADER I; 1994-1999 mit LEADER II fortgesetzt und ist 2000-2006 als LEADER+ ausgelaufen
• LEADER I umfasste 220 Regionen• LEADER II bereits über 1000 in sämtlichen EU15-Staaten
• LEADER Methode– eine LEADER-Region
– eine auf einem endogenen Ansatz und innovativen Maßnahmen beruhende integrierte Strategie
– eine Lokale Aktionsgruppe (dezentrale Finanzierung usw.)
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Innovative Programme: Leader
• Regionsansatz– komplexe Zusammenhänge, divergierende Interessen oder ein breites
Maßnahmenbündel zu berücksichtigen
• Ziele– Verstärkte Mobilisierung der endogenen Entwicklungspotentiale in ländlichen
Regionen
– Entwicklung und Verbreitung innovativer Ansätze
– Verbesserung von regionalen Kooperationen und Stärkung der Beteiligung wesentlicher Akteure
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Innovative Programme: Leader
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Innovative Programme: Leader
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Innovative Programme: Leader
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Innovative Programme: Regionen Aktiv
• Ziele– 1. Stärkung ländlicher Räume und Schaffung zusätzlicher Einkommensquellen
– 2. Natur- und umweltverträgliche Landbewirtschaftung
– 3. verbraucherorientierte Nahrungsmittelproduktion
– 4. Stärkung der Stadt-Land-Beziehungen
• Faktoren der Programmgestaltung– Wettbewerb
– Bottom-up-Ansatz
– Integrierte Strategie
– Partnerschaften
– Kapazitätsaufbau und Informationsaustausch
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Innovative Programme: Regionen Aktiv
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Regionen Aktiv: Fallbeispiel Bitburg Prüm
• Bitburg-Prüm: Die Regionalmarke Eifel
• Stärken– Landwirtschaft mit 50% Haupterwerbs-
betrieben
– bestehenden Vermarktungsinitiativen
• Schwächen– Strukturwandel in der Landwirtschaft
– Rückgang der Beschäftigten in der
Landwirtschaft
– schlechte Verkehrsanbindung
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Regionen Aktiv: Fallbeispiel Bitburg Prüm
• Ziele– Stärkung der Landwirtschaft / Verbesserung der regionalen Vermarktung
– Stärkung des Eifler Landtourismus
– Ausbau der Nutzung regenerativer Energien und nachwachsender Rohstoffe
– Verbesserung der Verkehrsanbindung der Region
• Handlungsfelder– Regionalmarke EIFEL unter Einbindung aller zehn Eifel-Landkreise
– Gründung einer Vermarktungs- und Vertriebsstruktur für Eifler Qualitätsprodukte
– Alternative Energien in der Eifel
– Nahversorgungskampagne „Lebenswert leben in der Eifel“
– Weiterentwicklung des Eifler Landtourismus
– Weiterentwicklung der Naturparke
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Regionen Aktiv: Fallbeispiel Bitburg Prüm
• Wort-Bild-Marke wurde im März 2003 durch das
Deutsche Patent- und Markenamt anerkannt.
– Herkunft aus dem Naturraum Eifel
– Premium-Qualitätskriterien
– Kontrollierte Transparenz
– Gewährleistung einer naturraumrelevanten
Bewirtschaftung und Ressourcen schonenden
Weiterverarbeitung
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Regionen Aktiv: Fallbeispiel Bitburg Prüm
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Regionen Aktiv: Fallbeispiel Bitburg Prüm
• Hauptsächliche Erfolgsfaktoren– Win-Win- Situationen
– Kompetentes Prozessmanagement
– Promotoren
• Herausforderungen– Trägerschaft muss auf eine solide Unternehmensstrategie und starke
Wirtschaftspartner übergehen
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Regionale Identität als Entwicklungsfaktor
• Identitätsbildungsprozesse sind allgemein betrachtet komplexe Phänomene auf verschiedenen Ebenen mit unterschiedlicher räumlicher Reichweite, die in ein Geflecht aus sozialen, personalen und kulturellen Feldern eingebettet sind. (vgl. ZEITLER 2001:132)
• Impulse zur aktiven Mitgestaltung• Corporate Identity Strategie vs. Regionalbewusstsein
• Fundament der Vision - Schließung von zwei großen Wissenslücken: – „ländliche Angelegenheiten“ als Forschungsgebiet innerhalb der Agrarforschung– Welche öffentlichen Ausgaben in den ländlichen Räumen werden von wem getätigt.
• Neue Vision ermöglicht gewinnbringende Tätigkeiten
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Governance Strategien / Förd. ländl-. Politik
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Governance Strategien / Förd. ländl-. PolitikAbbildung 10: Mehrebenen-Vertragsmechanismen: Vorteile und Probleme
Quelle: OECD 2007:175
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Governance Strategien / Förd. ländl-. PolitikAbbildung 11: Zusammenfassung der wichtigsten Koordinierungsprobleme und deren Lösungen
Quelle: OECD 2006:160
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Das neue Paradigma für den ländlichen Raum
Quelle: OECD 2006:15
Tabelle 6: Das neue Paradigma für den ländlichen Raum
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Zusammenfassung
• Ländliche Räume in Deutschland sind durch ein hohes Maß an räumlicher Heterogenität in Bezug auf Herausforderungen und Chancen gekennzeichnet
• Etablierung geeigneter Rahmenbedingungen / neuer Politikansatz
• Positive Ansätze wurden im Rahmen von LEADER und REGIONEN AKTIV vorgestellt
• Zukünftige Entwicklungspfad des ländlichen Raums als nationales Anliegen
• Integrierte Konzepte können zu Win-Win Situationen führen
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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit !