regkat2012_d

20
2012 2012 Willkommen auf unserer Insel D

Upload: destination-bornholm

Post on 06-Mar-2016

216 views

Category:

Documents


0 download

DESCRIPTION

Willkommen auf unserer Insel 2 0 1 2 2 0 1 2 Herausgeber: Destination Bornholm ApS Idee, Layout und Produktion: Bornwood Text: Ulf Førsteliin Fotos: Bornwood und Destination Bornholm und Kooperationspartner WILLKOMMEN AUF UNSERER INSEL ...BORNHOLM ERLEBEN! 2 Wir freuen uns auf Sie – erleben Sie BORNHOLM! 3 W IL L K O M M E N A U F U N S E R E R IN S E L .. .B O R N H O L M E R L E B E N !

TRANSCRIPT

2012

2012

Willkommen auf unserer Insel

D

2

WIL

LKO

MM

EN

AU

F U

NS

ER

ER

INS

EL

...B

OR

NH

OLM

ER

LEB

EN

!

Herausgeber: Destination Bornholm ApS

Idee, Layout und Produktion: Bornwood

Text: Ulf Førsteliin

Fotos: Bornwood und Destination Bornholm und Kooperationspartner

BBornholm erleben...

3

WBornholm ist eine fantastische Insel. Wir Bornholmer wissen das. So wird seit Generationen die Sage überliefert, dass Gott Bornholm aus den Überbleib-seln geschaffen hat, die nach der Schaffung von Skandinavien verblieben waren.

Wir sind jedoch nicht die Einzigen, die diese Insel lieben. Jedes Jahr besuchen eine halbe Millionen Menschen Bornholm, viele kommen immer wieder. Rund 80% der Touristen sind Stammgäste, die immer wieder auf die Insel kommen um noch mehr Bornholm zu erleben.

Die Einwohner kennen die Insel natürlich am besten. In dieser Broschüre lassen wir daher viele unter-schiedliche Bornholmer zu Wort kommen. Die Born-holmer begrüßen Sie auf der Insel und berichten aus ihren persönlichen Blickwinkeln über die wunder-schöne Ostseeinsel.

Auf den folgenden Seiten lernen Sie u.a. die 77-jährige Tove Andersen kennen, die gern morgens badet und sich mit Fröschen unterhalten kann, den Gemeindepfarrer Per Kofoed Munch, der jeden Sonntag in einer besonderen runden Kirche (typisch für Bornholm) predigt, der Naturführer Tino Hjorth Bjerregaard, der etwas über die Schlossruine Ham-mershus erzählt - eine Zeitreise in die Vergangen-heit, und das Ehepaar Line und Christian, die nun, 20 Jahre nachdem sie sich auf Bornholm ineinander verliebt haben, auf der wunderschönen Nachbarin-sel Christiansø wohnen.

Falls Ihnen die Berichte der Bornholmer Lust auf mehr machen, können Sie weitere Informationen über die Insel unter www.bornholm.info fi nden. Auf der Website erfahren sie u.a. mehr über die Septem-berwochen, in denen die regionale Küche und Kultur im Mittelpunkt stehen und über die Möglichkeiten der GPS-Schnitzeljagd auf Bornholm. Außerdem fi nden Sie Informationen über die erfolgreiche und beeindruckende Raubvogelschau und über Rollen-spiele, die das ”Middelaldercenteret” ein Zentrum für die Geschichte des Mittelalters, anbietet. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Informationen, denn Bornholm ist die Insel der vielen Möglich-keiten.

Wir freuen uns auf Sie – erleben Sie BORNHOLM!

Willkommen auf unserer Insel

WILLK

OM

ME

N A

UF

UN

SE

RE

R IN

SE

L ...BO

RN

HO

LM E

RLE

BE

N!

44

1

2

ID

IE M

ÜH

LE G

UD

HJE

M M

ØLL

E

AN

REI

SE -

BO

RN

HO

LMER

FÆR

GEN

Z

ENTR

UM

R D

IE G

ESC

HIC

HTE

DES

MIT

TELA

LTER

S D

ER S

CH

MET

TER

LIN

GSP

AR

K V

ON

BO

RN

HO

LM

DIE

NAT

UR

BO

RN

HO

LMS

... B

OR

NH

OLM

ER

LEB

EN!

Die 8-jährige Julie ist sich sicher: Auf Bornholm ist der Sommer am schönsten.

“Es ist so schön zusammen mit meiner Familie und Freun-den am Strand zu sein. Außerdem gibt es im Sommer mehr Eis”, erzählt Julie mit einem großen Lachen.

Nicht nur Julie liebt den Sommer auf Bornholm - im Som-mer explodieren die Besucherzahlen. Die Insel hat 42.500 Einwohner, von Juni bis August überqueren ungefähr 450.000 Touristen die Ostsee, um Bornholm zu erleben.

Die vielen Menschen sorgen für Leben und sorgen für Aktivitäten, erzählt Julies Vater, Jakob Storm.

“Im Sommer kann man immer etwas erleben. Es gibt Flohmärkte, Stadt- und Hafenfeste, Open-Air Konzerte und Theateraufführungen, einen Mittelaltermarkt und vieles mehr. Wir nutzen diese Möglichkeiten oft”, sagt er.

Die Familie Storm fährt nach Gudhjem, wenn es einfach gemütlich sein soll. Die malerische “Bergstadt” mit den zwei Häfen, den Fischräuchereien, Café´s, dem Oluf Høst Museum, der steilen Hauptstraße und den gut erhaltenen Fachwerkhäusern.

“Gudhjem hat seine Seele bewahrt, obwohl viele Tou-risten kommen. Es ist eine gemütliche und sehr schöne kleine Stadt, durch die wir gerne bummeln. Ich habe al-lerdings den Verdacht, dass die Kinder vor allem vom Eis angezogen werden”, erzählt Jakob Storm lachend.

Im Sommer

2. ANREISE - BORNHOLMERFÆRGENDamals, als Jakob Storm Kind war, war es sehr umständlich von Deutschland nach Bornholm zu kommen. Seit 1993 gibt es jedoch eine Fährverbindung von Sassnitz auf Rügen in Norddeutschland. Die Fahrt nach Rønne dauert 3,5 Stunden.

”Bornholm ist dadurch dichter an den Rest der Welt gerückt. Es ist viel schneller und einfacher hierher zu kommen, als die meisten Menschen denken.”

1. DIE MÜHLE GUDHJEM MØLLE Über Gudhjem thront die Mühle von Gudhjem, die heutzutage das Markenzeichen für Lebensmittel von Bornholm ist. Hier können die vielen Gourmetprodukte gekauft oder gekostet werden. Viele dieser Produkte sind prämiert, manche sind auch Testsieger. In der Mühle gibt es auch ein Café.

“Wenn möglich kaufen wir Produkte von Bornholm. Es ist mitt-lerweile ein Qualitätsmerkmal geworden, wenn Lebensmittel auf Bornholm produziert wurden. Das ist gut für die Produzenten.”

„Wenn wir es uns zu Hause gemütlich machen sind immer einige der regionalen Leckerbissen dabei: Schokolade von KjaerStrup in Snogebæk, biologisch angebauter Wein aus schwarzen Johanis-beeren in Lille Gadegaard, Bio-Eis mit Früchten der Saison...“

55

3 4 5

3. ZENTRUM FÜR DIE GESCHICHTE DES MITTELALTERSIm Zentrum für die Geschichte des Mittelalters ist es möglich den Alltag der Menschen im Mittelalter (zwischen 1350 und 1450) hautnah zu erleben. Hier gibt es Tiere, Häuser, Wasser-mühlen und Höfe. Jeden Sommer besucht die Familie Storm den Markt im Erlebniszentrum.

“Die Kinder fi nden es lustig und spannend zu sehen, wie die Menschen damals gelebt haben. Die Gaukler und die Schauspieler verleihen dem Geschehen Authentizität und Leben.”

4. DER SCHMETTERLINGSPARK VON BORNHOLMDie Familie Storm besucht den Park in Nexø, in dem es 1000 exotische Schmetterlingsarten und tropische Blumen gibt, mindestens einmal jährlich.

“Es ist ein fantastischer Anblick. Falls es mal einen Sommer gibt, wo wir noch nicht dort waren, werden uns die Kinder schon daran erinnern.”

5. DIE NATUR BORNHOLMSDie Familie Storm wohnt lediglich 300 m vom Erlebniszentrum NaturBornholm in Aarkirkeby entfernt. Im Zentrum gibt es eine Zeitmaschine, Dinosaurier, außerdem wird das Zentrum regelmäßig von Erdbe-ben erschüttert - damit die Besucher einen realistischen Eindruck von der Entstehung Bornholms erhalten.

“Wir sind hier mehrmals im Jahr. Hier gibt es immer interessante Aktivitäten für die Kinder, außerdem sind die Führungen immer ein Vergnügen. Die Mitarbeiter des Zentrums verstehen ihren Job und können die Geschichte mitreißend vermitteln.”

DIE M

ÜH

LE GU

DH

JEM M

ØLLE A

NR

EISE - BO

RN

HO

LMSTR

AFIK

KEN

ZENTR

UM

FÜR

DIE G

ESCH

ICH

TE DES M

ITTELALTER

S DER

SCH

METTER

LING

SPAR

K VO

N B

OR

NH

OLM

DIE N

ATUR

BO

RN

HO

LMS ... B

OR

NH

OLM

ERLEB

EN!

6

W“Was wohl über mich geschrieben wird”

2. DER WIND AUF BORNHOLMSobald der Wind richtig stark weht, so dass das Haar durcheinan-der ist und die Augen tränen, zieht es Per Præst zur Küste. Dann wandert er.

“Ich liebe den starken Wind. Den einen Weg mit dem Wind im Rücken und dann zurück mit dem letzten Windstoß. Das Meer ist so schön, wenn es in Bewegung ist - man weiß nie, wie es aussehen wird.”

3. DUEODDEPer hat an der Südspitze von Bornholm, am breiten Strand von Dueodde ein Sommerhaus. Hier ist der Sand so fein, dass man das Handy am besten zu Hause lässt - ansonsten gelangen die feinen Sandkörner in das Gerät und zerstören die Elektronik. Der Vorteil ist dann, dass einen niemand stört.

“Am Strand ist das Leben schön. Hier können Sie eine Sandburg bauen - aber am nächsten Tag ist sie weg.”

RU

ND

E K

IRC

HE

N

DE

R W

IND

D

UE

OD

DE

D

ER

VO

GE

LZU

G

DA

S O

LUF

ST

MU

SE

UM

...B

OR

NH

OLM

ER

LEB

EN

!

7

2

1

3

Ganz oben an der Decke, fast direkt am Eingang zum Kirchenvorraum der Kirche “Ny Kirke”, hängen zwei Tafeln. Auf diesen Tafeln stehen die Namen aller Pfarrer der runden Kirche seit der Reformation in Dänemark im Jahre 1536. Abgesehen von der Jahreszahl steht bei jedem Namen ein Satz, der den Pfarrer für die Nachwelt beschreibt. ”War zu-letzt Pfarrer im Hammershus, unterstützte den Aufstand im Jahre 1658”, steht bei Nr. 6, Jacob Peder Tresløv. Bei Nr. 8, Hans Predbjørn, steht geschrieben ”auf der Kanzel gestor-ben, 24.03. 1687”.

”Was wohl über mich dort geschrieben werden wird”, fragt sich Nr. 30 auf der Tafel - der amtierende Pfarrer, Per Ko-foed Munch.

Die Kirche “Ny Kirke” in Nyker ist die kleinste der vier charakteristischen runden Kirchen auf Bornholm. Die Kirche wurde ungefähr im 13. Jahrhundert erbaut. Per Kofoed Munch ist Teil dieser langen und ereignisreichen Kirchenge-schichte.

“Jedes mal wenn ich die Kirche betrete, berührt es mich. Mir ist bewusst, dass ich nur für gewisse Zeit hier sein werde. Ich fühle eine große Ehrfurcht gegenüber meinen Vorgängern und meinen Nachfolgern.”

Die Kirche, die sich mit ihren dicken Wänden ideal für die Verteidigung eignete, hat mehr als nur historische Bedeu-tung. In der Kirche, die über eine fantastische Akustik ver-fügt, fi ndet jeden Sonntag der Gottesdienst statt. Obwohl der enorme Sockel in der Mitte der Kirche nicht optimal für die Sicht ist, ist die Kirche zum Gottesdienst oftmals bis auf den letzten Platz belegt.

“Die Kirche soll nicht nur ein Museum sein. Hier und jetzt gibt es eine Gemeinde, für die die Kirche der Versamm-lungsort ist. Viele gehen zur Kirche, es ist hier ein wichtiger Teil des Lebens.”

1. DAS OLUF HØST MUSEUMIn Gudhjem befi ndet sich das Museum, das sich mit dem großen Bornholmer Maler Oluf Høst beschäftigt. Hier ist seine Kunst in einem besonderen Rahmen zu bewundern. Das Museum befand sich von 1929 bis zu seinem Tod im Jahre 1966 in seinem Hause. Per Koefod besucht den Ort mehrmals im Jahr.

“Es ist mehr als nur ein Museum. Man erlebt die Welt von Høst wenn ich mich in seinem Garten aufhalte, habe ich auch Lust zu malen.”

DER VOGELZUGDer Vogelzug über Bornholm im Frühjahr und im Herbst ist sehr beeindruckend. Kraniche, Raufussbussarde und Bachstelzen fl iegen über die Insel, bzw. machen eine Pause auf der Insel auf dem Weg in wärmere Gefi lde. Per Koefod bezeichnet sich selbst als Hobby-Ornithologe.

“Ich bin kein Profi aber hin und wieder gehe ich mit meinem Fern-glas in die Natur. Das ist ja das fantastische daran, auf Bornholm zu wohnen: Wir haben die schönste Natur direkt vor der Tür und das inspiriert jeden Tag.”

RU

ND

E K

IRC

HE

N D

ER

WIN

D D

UE

OD

DE

DE

R V

OG

ELZ

UG

DA

S O

LUF

ST

MU

SE

UM

...BO

RN

HO

LM E

RLE

BE

N!

8

1

2

DSehen Sie sich das rechte Foto gut an. Sehen Sie sich die Frau an – sie verkörpert Lebendigkeit.

Die 77-jährige Tove Andersen hat fast ihr ganzes Leben lang in dem kleinen Fischerdorf Listed an der Ostküste Bornholms gelebt. Hier ist sie aufgewachsen. Hier hat sie mit ihren drei Töchtern gelebt, bis die Töchter das Nest verlassen haben. Hier ist sie alt geworden und möchte ihren Lebensabend verbringen.

“Ich habe ein schönes Leben im Alter. Ich möchte bis zu meinem Tode hier bleiben. Meine letzten Worte sollen sein: Danke für das gute Leben, das ich gehabt habe.”

Tove kann von den Fenstern im Wohnzimmer und in der Küche das Leben im Hafen beobachten. Sie hat einen Platz in der 1. Reihe. Der Hafen hat sich seit damals, als die Fischerei Hochkonjunktur hatte, sehr verändert. Es gibt hier allerdings weiterhin noch drei gewerbliche Fischer. Ansonsten liegen hier meist Yachten, Ausfl ugsboote und Trollingfi scher, die dafür sorgen, dass Tove fast immer etwas erlebt.

Von Anfang April bis Ende Oktober wacht Tove früh auf. Am liebsten noch vor Sonnenaufgang. Sie schleicht mit ih-rem grünen Badeanzug und Trainingsanzug darüber durch die schlafende Stadt. Am Hafen vorbei zum Hølstrand, eine kleine Lagune, von Felsen umgeben. Die Einwohner möchten diese Lagune gern geheim halten. Sie wollen die Lagune gern für sich behalten.

Hier legt Tove den Trainingsanzug ab, setzt die Badekappe auf und springt ins Wasser.

”Ich habe auf meinen morgendlichen Ausfl ügen zu ’Høl-let’ so unglaublich viele Naturerlebnisse gehabt. Einige dieser Erlebnisse waren so großartig, dass man fast religiös werden könnte. Es ist doch einfach fantastisch, dass Gott einen so schönen Ort gerade hier geschaffen hat.”

PFIFFERLINGE Tove liebt die Pfi fferlinge, die hier im Früh-herbst so reichhaltig vorhanden sind. “Die Pfi fferlinge sind sehr gut. Ganz anders als die, die man im Supermarkt kaufen kann.”

Das Leben in Listed

BA

DE

N A

N D

EN

FE

LSE

N

PIL

ZE

SA

MM

ELN

R

OC

K-P

OO

LS

AU

F D

EM

PF

ER

DE

CK

EN

G

NB

EC

HS

HO

F ..

.BO

RN

HO

LM E

RLE

BE

N!

TOVES PFIFFERLINGPFANNE

Tove hat als frühere Haushaltsleh-

rerin unzählige eigene Gerichte in

ihrem Repertoire. Darunter auch

eines mit Pfi fferlingen:

“Ich brate die gewaschenen und in

Scheiben geschnittenen Pfi fferlin-

ge in erhitzter Butter. Dann gebe

ich einige süße Tomaten aus dem

eigenen Garten hinzu. Danach

gebe ich feingewürfelten Knob-

lauch und in Scheiben geschnit-

tene gekochte Kartoffeln dazu.

Zuletzt gebe ich eine Prise Zucker

hinzu. Ich serviere das Gericht mit

Spiegeleiern- da kann man leicht

auf Fleisch verzichten.”

9

31. DER HOF VON GRØNBECHDer Hof von Grønbech ist das Haus des Kunsthandwerks mit-ten in Hasle. Das Gebäude ist ein ehemaliger Kaufmannshof aus dem 19. Jahrhundert und dient als Raum für Ausstellun-gen und kulturelle Veranstal-tungen. Tove besucht den Ort mehrmals im Jahr.

“Ich bewundere das Gebäude jedes Mal aufs Neue. Es ist so schön mit den sichtbaren Balken und der handwerklich schönen Arbeit. Ich setze mich meist auf einen Stuhl mitten im Raum und nehme alles in mich auf.”

2. GESPRÄCH MIT EINEM FROSCHAn der Ostküste Borholms gibt es hunderte sogenannter Rockpools, bzw. “puggadam-me”, wie Tove sie nennt. Das sind kleine Wasserlöcher in den Vertiefungen der Strand-felsen. Tove hat in ihrem Leben viele Stunden damit verbracht, das Leben im Wasser zu beob-achten.

“Im Frühjahr gibt es viele Sala-mander, Kaulquappen und Frö-sche in diesen puggadammen. Das ist ein toller Anblick. Wenn man lange genug übt kann man die Geräusche der Frösche so gut nachahmen, dass die Frösche antworten.”

BA

DE

N A

N D

EN

FE

LSE

N P

ILZE

SA

MM

ELN

RO

CK

-PO

OLS

AU

F D

EM

PF

ER

DE

CK

EN

GR

ØN

BE

CH

S H

OF

...BO

RN

HO

LM E

RLE

BE

N!

3. AUF DEM PFERDERÜCKEN Toves Enkel aus Los Angeles haben die Natur hier beim letzten Besuch vom Pferderücken aus erlebt.

”Wir haben Pferde von der Reitschule ”Smedegårds Rideskole” bei Rönne für sie geliehen. Dann machten wir alle einen Ausfl ug mit einem Führer durch Wald und Wiesen. Meine Enkel waren begeistert.”

10

A

DIE SPRACHEDie Bornholmer haben ihren eigenen Dialekt, der sich deutlich vom übrigen Dänemark unterscheidet. Immer weniger Men-schen sprechen diesen Dialekt, da insbesondere die jüngere Generation den Dialekt als “uncool” empfi ndet. Das fi ndet Tino überhaupt nicht.

“Ich stehe zu unserem Dialekt. Ich habe kein Problem damit zu zeigen, wo ich herkomme. Ich bin stolz darauf, Bornholmer zu sein.”

Tino Hjorth Bjerregaard macht im Laufe eines Sommers weit mehr als 100 Führungen in der größten Schlossru-ine Nordeuropas. Das Schloss spielte ab Mitte des 13. Jahrhunderts über einen Zeitraum von ca. 500 Jahre eine Schlüsselrolle in der Geschichte Bornholms. Das Schloss war der Mittelpunkt vieler tödlicher und blutiger Macht-kämpfe.

Tino Hjort Bjerregaard kennt diese Geschichte auswendig. Er kann über die Nacht berichten, als der Landesverräter Corfi tz Ulfeldt aus der Gefangenschaft im Schloss, zu-sammen mit seiner Ehefrau, der Königstochter Leonora Christina Ulfeldt, fl oh. Er kann die Geschichte so packend erzählen, dass man mitfühlen kann. Man kann den Sieges-rausch nachfühlen, als das Schloss im Jahre 1658 von den Schweden zurückerobert wurde und dem dänischen König zurückgegeben wurde. Er kann die Leiden und Entbeh-rungen beschreiben, die die Bewohner von Hammerhus überstehen mussten, wenn das Schloss belagert wurde.

Tinos Vorliebe in Bezug auf die Geschichte von Hammerhus ist jedoch weitaus weniger actiongeladen.

“Hammerhus ist das beste Beispiel für den Gartenbau im Mittelalter im Norden. Zwischen Gras und Unkraut befi nden sich auf einem kleinen Stück eine Vielzahl von Pfl anzen, die man damals als Heilpfl anzen verwendete.”

Unter den vielen Heilpfl anzen gibt es z.B. Malve, die bei Halsschmerzen verwendet wurde und Bilsenkraut, das als Betäubungsmittel verwendet wurde.

“Bilsenkraut muss äußerst vorsichtig verwendet werden. Die Pfl anze kann tödlich sein. Durch eine zu hohe Dosis kann das Zentralnervensystem gelähmt werden. Das konnte den Tod bedeuten.”

Action im mittel-alterlichen Schloss

1. YPNASTEDDas kleine Fischerdorf Ypnastad, das an der Ostküste Bornholms liegt, ist Tinos Lieblingsort für Refl exion und Entspannung.

“Manchmal gehe ich nur dort hin, um dort zu sitzen und zu gu-cken. Andere Male nehme ich die Mädchen mit. Dann planschen wir im Wasser oder pfl ücken Brombeeren oder Kirschen. Ypnas-ted ist eine Perle”.

HA

MM

ER

SH

US

J

OB

OLA

ND

R

AM

SLØ

G

DIE

SP

RA

CH

E .

.. B

OR

NH

OLM

ER

LEB

EN

!

11

1 2 3

2. JOBOLANDAls Kind ging Tino oft mit der ganzen Familie in den Vergnügungs-park Joboland - Brændesgårdshaven. Diese Tradition hat er mit seinen zwei Töchtern fortgesetzt.

“Wir haben eine Jahreskarte und gehen ca. 10 bis 12 Mal im Jahr dort hin. Wir wohnen in der Nähe, daher gehen wir gern hin und spielen Minigolf, rudern auf dem See oder gehen ins Badeparadies, wenn wir ein paar Stunden Zeit haben.”

3. BÄRLAUCH-PESTOIm Frühjahr duftet der Waldboden oft nach Bärlauch. Der Duft geht von den langen dunkelgrünen Blättern des Bärlauchs aus. Tino hat von einem Kollegen das Rezept für eine Bärlauch-Pesto erhalten:

BÄRLAUCH-PESTO“3 handvoll Bärlauchblätter, 70 g Parmesan, 70 g Pinienkerne oder Wallnüsse, 100 bis 150 ml kaltgepresstes Rapskernöl und ein wenig Salz. Die Zutaten werden gemischt.”

HA

MM

ER

SH

US

JOB

OLA

ND

RA

MS

LØG

DIE

SP

RA

CH

E ... B

OR

NH

OLM

ER

LEB

EN

!

1212

1

ANREISEEs gibt eine Schiffsverbindung von Bornholm nach Christiansø. Das Postboot “Peter” fährt täglich, das ganze Jahr, von Gudhjem, allerdings nur an Werktagen. Im Sommer fährt die “Ertholm” von Gudhjem und der „Expressen“ von Allinge an allen Tagen der Woche, mehrmals täglich.

“Im Winter fährt am Wochenende kein Schiff. Glücklicherweise haben wir das Rettungsboot ”Elephanten”, falls es einen Notfall gibt… unse-re jüngste Tochter Svea ist an Bord geboren worden. Wir waren nicht schnell genug”, erzählt Line.

1. BADEPLÄTZEDie Badesachen gehören bei einem Besuch auf Christiansø im Sommer zwingend in das Gepäck. Die Insel bietet hervorragende Möglichkeiten um an den Felsen zu baden.

“Im Sommer baden unsere Kinder fast jeden Tag. Die Kinder lieben es und es ist schön zu sehen, wie sie spielen, wie auch wir als Kinder gespielt haben”, erzählt Line.

CH

RIS

TIA

NS

Ø U

ND

FR

ED

ER

IKS

Ø

AN

RE

ISE

B

AD

EN

...B

OR

NH

OLM

ER

LEB

EN

!

13

2

LEs ist Sommer im Jahr 1988. Der Junge ist 19 Jahre alt. Das Mädchen ist 15 Jahre alt, hat aber erzählt, sie wäre 16. Bei-de verbringen mit ihren Familien die Sommerferien auf der kleinen Insel Christiansø, 20 km nordöstlich von Bornholm.

Der Rest ist Geschichte. Heute sind Christian Gruvmark und Line Kjøller Sieverts verheiratet. Sie haben drei Kinder. Im Frühjahr zogen sie auf die einzigartig schöne Insel, auf der sich die beiden vor 20 Jahren verliebt haben.

Seit damals hat das Paar jedes Jahr die Sommerferien auf der Festungsinsel verbracht, auf der alles (Gebäude, Ring-mauern, Bastion, Vögel und die Natur) unter Denkmalschutz, bzw. unter Naturschutz steht. Jedes Jahr haben die beiden die Insel mit schweren Herzen wieder verlassen.

”Christiansø bedeutet uns sehr viel. Alle unsere Kinder wurden hier getauft. Hier haben wir geheiratet. Als sich mir dann die Chance bot den Posten des Zimmerers der Insel zu übernehmen, ergriff ich die Chance”, erzählt Christian.

Davor wohnten die beiden in der Vesterbro in Kopenhagen, umgeben von Tausenden Menschen. Auf der Insel Christi-ansø, die zusammen mit der Nachbarinsel Frederiksø und dem Vogelreservat Græsholmen die Inselgruppe Ertholmene bildet, leben höchstens 100 Einwohner, die z.B. für einen Ball im Versammlungshaus Månen zusammenkommen können.

“Hier wohnen nicht viele Menschen, aber hier geschieht unheimlich viel. Die Leute interessieren sich für einander, wir nehmen Anteil am Leben der Anderen, im Guten und im Schlechten”, erzählt Line.

Kindern und Erwachsenen geht es in der neuen Umgebung gut.

“Es ist so schön hier, gleichgültig wo du hinschaust. Die Felsen, die Nähe zum Meer und das Gefühl dicht an Wind und Wetter zu sein vermitteln ein besonderes Gefühl von Ruhe und. Entspannung. Für die Kinder ist es ein Schlaraf-fenland. Die Kinder erleben eine Freiheit, wie man sie nicht oft erleben kann.”

Liebe auf Christiansø

2. FREDERIKSØFrederiksø ist mit Christiansø über eine Brücke verbunden, die über die Hafeneinfahrt verläuft. Frederiksø nimmt in Lines Kind-heitserinnerungen einen besonderen Platz ein.

“Mein Vater hat eine winzige Hütte auf der Insel, zu der wir während meiner gesamten Kindheit gefahren sind. Die Hütte ist nicht viel größer als 8 m² , eingerichtet wie eine Schiffskajüte. Es ist wie ein kleines Puppenhaus, mit dem ich viele gute Erinnerungen verbin-de.”

CH

RIS

TIA

NS

Ø U

ND

FR

ED

ER

IKS

Ø A

NR

EIS

E B

AD

EN

...BO

RN

HO

LM E

RLE

BE

N!

AUTOFREIE INSELChristiansø ist bei Seglern ein beliebtes Ziel. Im Sommer läuft eine Vielzahl die Insel an. Die Insel ist komplett Auto frei.

“Wenn man wie wir von Vesterbro hierher zieht, ist es fantastisch, dass man keine Angst haben muss, dass den Kindern etwas im Verkehr zustößt”, sagt Line.

14

1UNTERSTANDIn einigen der schönsten Naturgebiete gibt es einfache kostenlose Lagerplätze mit Unterständen. Die Plätze sind für kurze Aufent-halte gedacht (1 bis 2 Nächte), hier gilt das Prinzip “wer zuerst kommt... .”

“In den Herbstferien haben mich sieben Freunde besucht, die ich von einer Fortbildung kenne. Wir haben in dem Unterstand übernachtet, das am Hammersee liegt. Es war etwas kalt in der Nacht, aber wir haben es uns gemütlich gemacht und Stockbrot gemacht. Zum Glück hatten wir gute Schlafsäcke.”

1. EINE WILDE TOURAction Tour Bornholm und Nature Event verfügt über eine Seilbahn, die über den Opalsee führt. Die Seilbahn ist 290 m lang und beginnt mit einer Höhe von ca. 50 m, die Passagiere werden mit Gurten gesi-chert. Danach geht man über die Felskante und saust der Wassero-berfl äche mit bis zu 55 km/h entgegen.

“Ich habe es mittlerweile einige Male gemacht. Obwohl der Kick nicht mehr ganz so groß ist, ist es immer noch toll.”

NO

RD

BO

RN

HO

LM

UN

TE

RS

ND

E

MO

UN

TAIN

BIK

E

SE

ILB

AH

N

KLE

TT

ER

N .

..BO

RN

HO

LM E

RLE

BE

N!

15

32

IDer Sand am Strand von Sandvig ist nach einem langen, heißen Julitag immer noch warm. Die Sonne ist vor einer Stunde untergegangen, aber es ist einer dieser Abende, an denen es nicht ganz dunkel wird. Jugendliche sitzen am Strand um ein Lagerfeuer herum. Es sind Stimmen und Gelächter und hin und wieder die Klänge einer Gitarre zu hören.

Der 17-jährige Magnus Andreasen ist Teil der Gruppe. Er ist Schüler im Gymnasium in Rønne. In den Sommerferien verlässt er jedoch nur ungern das nördliche Bornholm. Er wohnt hier zusammen mit seiner Familie im Ort Sandvig.

Sandvig ist östlich mit Allinge zusammengewachsen, wo es Café´s, Fischräuchereien und viel Leben am Hafen gibt. Nordwestlich liegt Hammerknuden mit den runden Felsen, dem Heidekraut und den Wacholderbeeren. Die Schloss-ruine Hammershus liegt südwestlich auf einem 74 Meter hohen Fels.

“Das Gebiet ist ein hervorragender Spielplatz. Insbesondere im Sommer unternehmen wir, eine Gruppe Jugendlicher, viele unterschiedliche Sachen zusammen in der Natur. Wir baden an den Felsen und grillen am Strand. Wir fahren mit dem Mountainbike zum Hammeren. Wir klettern in den Felsen am Opalsee. Wir fi schen Hering im Hafen von Ham-merhavn. Wir spielen Tennis und Beachvolleyball, fahren mit dem Kajak und surfen. Im Sommer ist es hier ein Paradies”, sagt Magnus.

Die Jugendlichen suchen einmal pro Jahr den Opalsee zum Baden auf. Hier springen sie von der Kante der Felsen - bis zur Wasseroberfl äche sind es sieben Meter.

“Es geht soweit runter, dass man sich die ersten Male überwinden muss, aber das Wasser ist bestimmt tief genug. Es ist eine Art Mutprobe.”

“Im Sommer ist es hier ein Paradies”

NO

RD

BO

RN

HO

LM U

NT

ER

ST

ÄN

DE

MO

UN

TAIN

BIK

E S

EILB

AH

N K

LET

TE

RN

...BO

RN

HO

LM E

RLE

BE

N!2. MOUNTAINBIKE

Bornholm bietet hervorragende Möglichkeiten für Mountainbike-fahrer - für Anfänger bis zum erfahrenen Biker. Der Küstenweg von Hasle bis zum Hammerknuden ist der Favorit von Magnus.

“Es ist eine verrückte und anspruchsvolle Tour. Es gibt viele Bo-denwellen. Dabei ist es auch noch sehr schön.”

3. KLETTERNEs ist möglich von den Felsen am Opalsee zwischen Höhen von 18 und 48 m zu klettern.

“Man sollte es nicht machen, wenn man nicht genau weiß, was man macht. Es kann sehr gefährlich sein. Es ist aber einfach super und gibt einen richtigen Adrenalinkick.”

16

1

22

HAls die Norweger Ninette und Asbjørn Ellingsen zusammen mit den drei Kindern im Juni 2000 nach Snogebæk zogen, war geplant drei Jahre zu bleiben. Ninette wollte ihre Aus-bildung zur Glasbläserin an der Glas- und Keramikschule in Nexø innerhalb der drei Jahre abschließen. Der Plan war, danach wieder nach Norwegen zurückzuziehen.

“Wir sind hier geblieben. Wir haben uns hier gut einge-lebt. Hier fühlen wir uns aufgehoben und haben viele neue Freunde kennen gelernt. Außerdem bietet die Natur fantas-tische Möglichkeiten”, sagt Ninette.

Sie schätzt insbesondere die langen einsamen Kajakfahr-ten entlang der 140 km langen Küste.

“Es ist so ruhig. Die Felsformationen sind so schön, es ist jedes mal ein Erlebnis die Insel aus einem anderen Winkel zu sehen. Ich bin immer euphorisch, wenn ich von einem Ausfl ug komme; Asbjørn hat mittlerweile auch mit dem Kajakfahren angefangen. Er ist neugierig herauszufi nden, was ich bei den Fahrten erlebt habe”, sagt Ninette.

Wenn Ninette die Natur auf Bornholm mal nicht auf dem Wasser erleben will, fährt sie entweder mit ihrem Oldti-mer-Motorrad - einer blauen Nimbus aus dem Jahre 1946 - oder sie geht spazieren. Entweder auf den alten Rettungs-pfaden, die entlang der gesamten Küste verlaufen oder auf den kleinen Pfaden, die durch die Wälder und Täler der Insel verlaufen.

“Ich habe keinen Favoriten. Es gibt so viele - jede ist auf die eigene Art fantastisch.”

Hoch auf den Felsen

1. STAVEHØLNinette nimmt sich jedes Frühjahr vor, einen neuen Wanderweg auszuprobieren. In diesem Jahr hat sie für sich den Weg durch das Tal Kobbeådalen, zum zweithöchsten Wasserfall Dänemarks - Stavehøl - entdeckt.

“Ich bin den Weg drei Tage hintereinander gegangen. Der Wald-boden war mit Anemonen bedeckt, die Baumkronen waren wie ein Dach, das sich über das Tal schließt. Es ist ein magischer Ort.“

2. KUNSTHANDWERKAuf dem Gebiet des Kunsthandwerks kann Bornholm alles bieten - Keramik, Glas, Textilien, Holz und Metall. Auf der Insel gibt es die meisten Kunsthandwerker pro Einwohner pro m². Ninette legt großen Wert darauf, dass sie sich als Glasbläserin durch Kollegen inspirieren lässt, die mit anderen Materialien arbeiten.

“Wir arbeiten über unseren jeweiligen Bereich hinaus und sehen die Dinge aus anderen Blickwinkeln.”

KA

JAK

IN

SE

L D

ES

KU

NS

TH

AN

DW

ER

KS

B

OR

NH

OLM

S K

UN

ST

MU

SE

UM

G

OLF

...B

OR

NH

OLM

ER

LEB

EN

!

17

43

4. GOLFNinettes Ehemann Asbjørn hat die Wahl zwischen vier 18-Loch Golfplätzen, wenn er denn (selten genug) Zeit hat. Er ist Mitglied des Golfclubs in Nexø, spielt jedoch auch auf den anderen Golf-plätzen der Insel.

“Hier gibt es schöne Golfplätze. Insbesondere der Platz in Rø. Hier kann man den Ausblick über die Ostsee, bis hin zu Christi-ansø genießen, während man spielt.”

3. BORNHOLMS KUNSTMUSEUMDas Bornholmer Kunstmuseum liegt an den Felsen Helligdoms-klipperne - eine der schönsten und spektakulärsten Landschaften Dänemarks. Ninette ist oft hier. Hier besucht sie wechselnde Ausstellungen und genießt die Umgebung.

“Es ist auch lustig, dass meine Abschlussarbeit von der Glas- und Keramikschule hier ausgestellt ist.”

KA

JAK

INS

EL D

ES

KU

NS

TH

AN

DW

ER

KS

BO

RN

HO

LMS

KU

NS

TM

US

EU

M G

OLF

...BO

RN

HO

LM E

RLE

BE

N!

18

2

1

1. MELSTEDGÅRDMelstedgård ist das lebendige Landwirtschaftsmuseum auf Born-holm, außerhalb von Gudhjem. Die Kinder von Lillian und Steen besuchen mindestens einmal pro Jahr das Museum, in dem Tiere, Werkstätten, wechselnde Aktivitäten und Maschinen einen Eindruck von der schnellen Entwicklung in der Landwirtschaft vermitteln, die seit dem 18. Jahrhundert stattgefunden hat.

“Die Kinder sind jedes mal total begeistert, wenn Sie vom Ausfl ug in das Museum zurückkehren”, erzählt Lillian.

VE

RK

AU

FS

ST

ÄN

DE

M

ELS

TE

DG

ÅR

D

UC

HE

RE

IEN

D

ER

ST

RA

ND

LE

BE

N A

M H

AF

EN

...B

OR

NH

OLM

ER

LEB

EN

!

2. GERÄUCHERTE HERINGEDie geräucherten Heringe sind eine Spezialität auf Bornholm, die in Lillians Kindheit jeden Tag auf den Tisch kamen. Auch heutzutage fi ndet man Räuchereien in den meisten Hafenstädten. Ein Beispiel ist Allinge, wo sich die Räucherei wenige hundert Meter von Lillians und Steens Wohnsitz befi ndet.

“Im Sommer essen wir häufi g geräucherte Heringe. Die Heringe schmecken sehr gut und gehören einfach dazu. Genauso wie die Erdbeeren ein Teil des Sommers sind”, sagt Steen.

19

3

DKann man in der viel zu kurzen Saison zu viele frische Erdbeeren bekommen?

Wenn man das Ehepaar Steen Hjem Madsen und Lillian Rasch Madsen und die drei Kindern fragt, erhält man als Antwort “Naja...”.

Im vergangenen Sommer hat die Familie während der Saison jeden Tag 2 Schalen saftige und süße Bio-Erdbee-ren vom Stand geholt, der einen Kilometer von ihrem alten Heim in Allinge liegt. Auch wenn die Erdbeeren mit großem Genuss verzehrt wurden, war die Familie dicht an einer Überdosis.

“Wir haben jeden Tag ein Kilo Erdbeeren gegessen. Das ist der Geschmack des Sommers. Am Ende der Saison hatten wir unseren Bedarf gedeckt. Die Kinder haben jedenfalls gesagt, dass sie nun nicht mehr können”, lacht Steen.

Stände mit Früchten, Beeren und Gemüse an den Stra-ßen sind ein gewohnter Anblick auf Bornholm. Die Läden sind fast immer unbemannt, die Kunden müssen also das Geld passend haben - es passiert nur selten, dass das Vertrauen von Leuten enttäuscht wird, die “vergessen” zu bezahlen.

“Wir kaufen so häufi g wie möglich an diesen Ständen. Die Sachen sind frisch und die Auswahl häufi g groß”, sagt Lillian.

Ein Teil des Einkaufs der Familie wird von den Kindern per Fahrrad nach Hause gebracht. Die Kinder fahren näm-lich oft mit dem Fahrrad hinterher, wenn ihre Mutter eine ihrer langen Strecken läuft. Lillian betreibt Extremsport. Die Läufe erstrecken sich über 6 bis 24 Stunden, daher trainiert sie viermal pro Woche. Bei ihren Fahrten mit dem Fahrrad fahren die Kinder über die Fahrradwege der Insel, die insgesamt eine Länge von 235 km haben.

“Die Wege verlaufen durch Wälder und Wiesen, entlang der Küsten und durch Täler. Es gibt viel Abwechslung - das ist das A und O, wenn man so viel trainiert.”

Der Geschmack des Sommers

DER BADESTRAND IN NÆSDas Haus von Lillian und Steen liegt so dicht am kleinen Strand von Næs, das sie in weniger als 5 Min. dort sind. Das seichte Wasser von Næs ist ideal für Kinder, außerdem gibt es auch eine Badebrücke mit einer Treppe ins Wasser.

“Es ist im hohem Maße der Strand der Einwohner. Wenn man am Strand von Næs war, weiß man was in der Gegend geschieht. Wenn einmal Touristen kommen, ist es für uns lustig ihre Begeiste-rung für den Ort zu erleben - das erinnert uns daran, welche Perle der Strand ist”, sagt Lillian.

VE

RK

AU

FS

ST

ÄN

DE

ME

LST

ED

RD

UC

HE

RE

IEN

DE

R S

TR

AN

D LE

BE

N A

M H

AF

EN

...BO

RN

HO

LM E

RLE

BE

N!

3. DAS LEBEN AM HAFENBornholms Lage mitten in der Ostsee, 15. Längengrad und 55. Breitengrad, macht die Insel zum idealen Zentrum eines Segeltörns. Bornholm und Christiansø verfügt über 27 Häfen. Lillian und Steen nehmen ihre Kinder im Sommer oft mit zum Hafen von Allinge.

“Wir bekommen dann ein Softeis und tun so, als seien wir Touristen im eigenen Ort. Wir verreisen nur selten im Sommer. Es gibt nicht viele Orte in der Welt, die mit Bornholm im Sommer konkurrieren können”, sagt Steen.

20

Sim

rishamn

Kolobrzeg

20112011

Willko

mm

en auf unserer InselD

Destination Bornholm - Ndr. Kystvej 3 - DK-3700 Rønne - Dänemark

Tel: 0045 5695 9500 - Fax: 0045 5695 9568