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Saubere Luft Seite 22 · Greifen mit Gefühl Seite 26 · Auf den Punkt genau messen Seite 30 Wertorientierte Führung „Der Mittelstand braucht Konzepte, die einfach umsetzbar sind“ Martin Schomaker, R. Stahl AG, Seite 16 28. Juli 2003 Ausgabe 30/31 4,50 Industrie Das Magazin www.maschinenmarkt.de Bildverarbeitung Schnelle Objekterkennung mit Scara-Robotern Seite 24 B 04654 MM Maschinenmarkt 30/31 2003 www.maschinenmarkt.de

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Saubere Luft Seite 22 · Greifen mit Gefühl Seite 26 · Auf den Punkt genau messen Seite 30

Wertorientierte Führung„Der Mittelstand braucht Konzepte,

die einfach umsetzbar sind“Martin Schomaker, R. Stahl AG, Seite 16

28. Juli 2003 Ausgabe 30/31 € 4,50

IndustrieDas

Magazinwww.maschinenmarkt.de

Bildverarbeitung

Schnelle Objekterkennungmit Scara-RoboternSeite 24

B 04654

MM

Maschinenm

arkt30/31 2003

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aschinenmarkt.de

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WASSERSTRAHLTECHNIK

Entgraten undReinigen in einem

MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003 3

Vor wenigen Jahren haben Automobilbauer angefangensicherheitsrelevante Teile in der Motorenfertigungmittels Hochdruck-Wasserstrahlen zu entgraten. Inter-essant ist dieses Verfahren für die Motorenbauer be-sonders deshalb, weil chemische oder thermische Belas-

tungen, wie sie bei den alternativen thermischenoder elektrochemischen Methoden (TEM undECM) auftreten, fehlen. Dennoch zählt das Hoch-druck-Wasserstrahl-Entgraten (HWE) immer

noch zu den exotischen Methoden in Werkshallen,meint Titelbeitrag-Autor (Seite 18) Hans Haller von

Piller Engrattechnik, Ditzingen.Dass sich dies bald ändern könnte, be-

legt die Erfahrung, die Festo, Esslingen,mit einer neuen Anlage zum Entgraten

von kleinen Pneumatikventilen ge-macht hat. Die Anforderungen andie neue Anlage waren hoch: Mehrals eine Million Komponenten soll-ten entgratet und gereinigt werden,

was mit der existierenden elektroche-mischen Entgratmethode nicht zu bewerk-

stelligen war. Dafür hat Piller eineHWE-Rundtaktanlage installiert, die15 verschiedene Bauteile von Festoentgraten und reinigen kann. ImVergleich zu ECM oder TEM lägendie Investitionskosten für eine

HWE-Anlage in ähnlicher Höhe, meint Haller. In derAnwendung bei Festo hat HWE aber bei den Betriebs-kosten deutliche Vorteile. Nach Aussage von Festo-Fer-tigungsleiter Anton Thomaser sind die Herstellkostenpro Bauteil im Vergleich zu ECM um 10% gesunken.Dabei erfüllte die Anlage die Ausstoßanforderung voneiner Million Teilen pro Jahr. Weil die HWE-Anlage dieTeile auch gleichzeitig reinigt, entfallen die vor- odernachgelagerten Reinigungsschritte. Dies wiederum be-deutet, dass sich der Platzbedarf um 70% senken lässt.

Die Vor- und Nachteile von allen drei Entgratverfah-ren sind in dem Beitrag aufgeführt – wenn auch HWEim Mittelpunkt steht. Und eine Tabelle auf Seite 20zeigt, wann HWE als Entgratverfahren in Betracht ge-zogen werden sollte.

Falls anwendbar, sprechen dieökonomischen Fakten für Hoch-druck-Wasserstrahl-EntgratenKen Fouhy

AKTUELLESEDITORIAL

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4 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

UMWELTTECHNIKDurch die Kombination zweier unterschiedlicher Filter-systeme scheidet ein Filtergerät Partikel und gasförmigeKohlenwasserstoffe ab 22

AUTOMATION

ROBOTIKEin Softwarepaket ermöglicht das Programmieren vonScara-Robotern und Bildverarbeitungssystemen unterderselben Windows-Oberfläche 24Mit einem Kraft-Momenten-Sensor können RoboterWerkstücke spannungsfrei positionieren 26

KONSTRUKTION

FLUIDTECHNIKDer Entwicklungstrend in der Projektierung fluidtechni-scher Systeme geht zu immer leistungsfähigeren, abergleichzeitig kompakteren Systemen 28

SENSORTECHNIKPyrometer wandeln die Wärmestrahlung von Objektenin ein temperaturproportionales Signal um 30

WISSEN

Software für Wissensmanagement hat sich bislang nichtzu einem Renner entwickelt; dabei geben die Anbieter vie-le Tipps zum optimierten Einsatz ihrer Software 34

AKTUELLES

LEITARTIKELKen Fouhy: Entgraten und Reinigen in einem 3

MÄRKTESiemens setzt auf das „Echtzeit“-Unternehmen 8Hommel zeigt vier Premieren auf einen Streich 8INA-Gruppe geht mit schweren Lagern auf Steigflug 9Linde erweitert Schubmaststapler-Programm 9Wachstumsbranche Bildverarbeitung 12Kemppi investiert in Produktentwicklung 12Nordamerika ist ein strategisch bedeutsamer Markt 12Werkstücke schnell vermessen 13Vom Lagerhersteller zum Automobilelektroniker 13Ingersoll schafft Voraussetzungen für Wachstum 14Telematik im Maschinen- und Anlagenbau 14Schunk expandiert durch Innovationen 14

WERTORIENTIERTE FÜHRUNGShareholder-Value-Konzepte für den Mittelstand zeigteder Controlling-Kongress 2003 in Köln auf 16

PRODUKTION

SPANENDE FERTIGUNGKomplexe Konturen lassen sich mit dem Hochdruck-Wasserstrahl-Verfahren entgraten; dabei werden dieWerkstücke gleichzeitig gereinigt 18

EntgratenDas Hochdruck-Wasser-strahl-Entgraten bewirktkeine chemische oderthermische Beeinflus-sung und ist auch fürkomplexe Miniaturteilegeeignet.Seite 18

Wissen nutzenSoftwareunternehmenbieten für das Wissens-management verschie-

dene technische Lösun-gen an. Trotzdem hat

sich diese Software bis-lang nicht zu einem Ren-

ner entwickelt.Seite 34

RobotikEin nachgiebiger Kraft-Momenten-Sensorfür Robotergreifer ermöglicht dasspannungsfreie Positionieren von Werk-stücken.Seite 26

Wertorientierte FührungMartin Schomaker, Vorstandschef der

R. Stahl AG, ist überzeugt: „Die beste-henden Shareholder-Value-Konzepte sind

nicht mittelstandsgerecht.“Seite 16

28. Juli 2003

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MANAGEMENT

Die Innovation oder das deutlich verbesserte Produkt istder Haupthebel im Wettbewerb. Und dennoch wird demProduktmanager wenig Beachtung gezollt 36

VEA-MITTEILUNGEN

Gasnetzbetreiber müssen jetzt durch die Energierechts-novelle ihre Netze diskriminierungsfrei öffnen 39

NEUE PRODUKTE UND VERFAHREN

Spanende Fertigung; Montage-, Handhabungs- undRobotertechnik; Fluidtechnik; Umwelttechnik; Sensor-technik 45

SERVICE

MM-ONLINE, FIRMENVERZEICHNIS 6

TERMINE 48

GEBRAUCHTMASCHINENBÖRSE 51

BÜCHER 72

VORSCHAU, IMPRESSUM 73

INDUSTRIEBAROMETER 74

Titelbild: Entgraten mit einem Hochdruck-Wasserstrahl/Piller

PyrometrieMit Pyrometern für die

Induktions- und Laserhärtungkönnen schnell und berührungslos

Temperaturen bestimmt werden.Seite 30

AUS DEM INHALT

ProduktmanagerDie Innovation oder zu-

mindest das deutlich ver-besserte Produkt ist nach

wie vor der Haupthebelim Wettbewerb. Trotzdemwird dem Produktmanager

im unternehmerischen Alltaghäufig ungenügende Beach-

tung und Handlungskompetenzgewährt.

Seite 36

Die Qualität Ihrer Druckluft!BEKO TECHNOLOGIES GMBHIm Taubental 7 Tel. +49 2131 988 -041468 Neuss Fax +49 2131 988 -9 00

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UnternehmensverzeichnisFirmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind

SERVICEUNTERNEHMENSERVICE MM-ONLINE

www.maschinenmarkt.de

6 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

B2B: DER SCHNELLE WEG ZU WICHTIGEN MARKTPLÄTZEN

Der B2B-Markt gewinnt zunehmend an Bedeutung, weiler erhebliche Kosteneinsparungen und eine Vereinfa-chung der geschäftlichen Transaktionen zwischen denUnternehmen mit sich bringt. Deshalb ermöglicht Ihnenauch die MM-Homepage einen schnellen Zugang zuwichtigen Marktplätzen.der Industrie.Die Navigationsleiste auf der linken Seite der Homepa-ge enthält unter anderem den Begriff „Branchenlinks“.Dieser Button bietet Ihnen nicht nur die Gelegenheit, di-rekt mit den wichtigsten Firmen, Verbänden und Insti-tutionen der Maschinenbaubranche verbunden zu wer-den, sondern er verschafft Ihnen auch den Zugang zuwichtigen B2B-Plattfomen der Industrie. Mit einem Klickauf diesen B2B-Bereich gelangen Sie zu einer Übersichtüber verschiedene Marktplätze. Zusammen mit dem Na-men des jeweiligen Anbieters sind auch die Teilbereicheaufgeführt, die abgedeckt werden, angefangen von Fer-tigungsteilen und technischen Komponenten über Ge-brauchtmaschinen bis hin zu Logistikdienstleistungen.Je nach Interesse und Bedarf können Sie nun einen derAnbieter auswählen und werden direkt mit der entspre-chenden Homepage verlinkt.

AAMB . . . . . . . . . . . . . . . 46AiF Otto von Guerikcke. . 9

BBartsch . . . . . . . . . . . . . 26BCN . . . . . . . . . . . . . . . 34Beru . . . . . . . . . . . . . . . 16Brinkmann + Wecker. . . 45

DDGM . . . . . . . . . . . . . . 48DVS . . . . . . . . . . . . . . . 48

EEFB . . . . . . . . . . . . . . . . 48Epson . . . . . . . . . . . . . . 24

FFAG . . . . . . . . . . . . . . . . 9Festo . . . . . . . . . . . . 3, 47Fluidon . . . . . . . . . . . . . 28Forum-Institut für Management. . . . . . 48Freudenberg. . . . . . . . . 15

HHommel . . . . . . . . . . . . . 8

IINA. . . . . . . . . . . . . . . . . 9Ingersoll . . . . . . . . . . . . 14Innotool . . . . . . . . . . . . 14

JJungheinrich . . . . . . . . . 8

KKeller . . . . . . . . . . . . . . 30Kemppi. . . . . . . . . . . . . 12Kramp . . . . . . . . . . . . . 15

LLaschewski . . . . . . . . . . 46Linde . . . . . . . . . . . . . . . 9

MMaier-Unitas . . . . . . . . . 15

Management Circle . . . 48Marketing Consult . . . . 36Minitec . . . . . . . . . . . . . . 9Moog . . . . . . . . . . . . . . 47

NNMN Neue MaterialienNiedersachsen. . . . . . . . 48

OOtti-Technology-Kolleg. 48

PParker Hannifin . . . . . . . 47Piller . . . . . . . . . . . . . 3, 18

RR. Stahl . . . . . . . . . . . . . 16Renishaw . . . . . . . . . . . 13Ruhr Universität Bochum 9

SS + S. . . . . . . . . . . . . . . 46Schunk . . . . . . . . . . . . . 14Siemens . . . . . . . . . . . . . 8Siemens BuildingTechnologies . . . . . . . . 12SKF . . . . . . . . . . . . . . . . 13Stuttgarter Messe- undKongressgesellschaft . . . 12

TTechnisches BüroKullik & Partner . . . . . . 22Trumpf . . . . . . . . . . . . 15

VVDI . . . . . . . . . . . . . . . . 48VDMA . . . . . . . . . . . . . 12VEA. . . . . . . . . . . . . . . . 39

WWalter. . . . . . . . . . . . . . 15Weiler . . . . . . . . . . . . . . 45

ZZieker . . . . . . . . . . . . . . 45

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Wenn Sie Projekte perfekt auf die Schiene setzen wollen:Think Mink!™

Geht es Ihnen auch manchmal so, dass Projektenicht auf die Schiene kommen? Dann sollten Sie uns kennenlernen: Unsere Ideen und die Lösungsmöglichkeiten, die unser Know-how und unsere technischen Bürsten beinhalten, zumBeispiel unser Mink Flex-System. Es ist beliebigbiegbar und fast unendlich lang! Damit könnenSie geradezu alles abdichten und führen, wie es Ihr Projekt verlangt. Und wenn Sie es jetztnoch immer nicht glauben können, schnappt

sich unser Berater einfach eine 25 - 325 m langeRolle unter den Arm und besucht Sie einmal. Sie schneiden sich ein Stück in der Länge IhrerWahl ab und lassen sich von der guten Ideeinspirieren. Dann hat Ihr Projekt schon bald eine entscheidende Gemeinsamkeit mit demeinzigartigen Mink Flex-System: die perfekte Lösung – von der Ideenmarke für innovativeBürstenlösungen.Katalog und CD-ROM gleich anfordern!

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8 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

Grindelwald (rs) – Nach der Auto-matisierung wird in den kommen-den Jahren auch die Optimierungvon Produktionsprozessen an ihreGrenzen stoßen. „Produktivitäts-fortschritte sind dann nicht mehrin der Verbesserung einzelner Seg-mente in der Produktion und beieinzelnen Nebenprozessen zu er-zielen.“ Dies sagte Joachim Striese,Leiter Geschäftsgebiet IT Plant So-lutions (IT PS) der Siemens Indus-trial Solutions & Services, Erlan-gen, anlässlich des 10. IT-Gipfelsauf dem Jungfraujoch/Grindel-wald (Schweiz).

Doch Striese sieht eine Lösung:„Die Gesamtbetrachtung allerHaupt- und Nebenprozesse in derIndustrie und die Transparenz ih-res Ergebnisbeitrages bieten einneues Potenzial für die Wertschöp-

Bild: Schäfer

Würzburg (ug) – Der Hamburger Gabelstapler-Herstel-ler kann im August sein 50-jähriges Jubiläum feiern. Da-zu gratulierte Vogel Industrie Medien anlässlich der 41.Würzburger Werbefachgespräche. Dr. Dieter Helmke(links), Vertriebsvorstand Jungheinrich, hielt anlässlichder von Vogel veranstalteten Fachtagung, zu der dasMedienhaus über 250 Kunden und Gäste im Würzbur-ger Kongresszentrum begrüßen konnte, einen Vortragzum Thema Markenaufladung bei Jungheinrich. An-schließend nahm Helmke aus den Händen von GerritKlein (rechts), Geschäftsführer Industrie Medien, dievon Seniorverleger Karl-Theodor Vogel unterzeichne-te Glückwunsch-Urkunde entgegen.

Das „Echtzeit“-Unternehmen kommt

führung (Manufacturing Execu-tion System, MES) legen. Damitsoll sich die heute noch bestehen-de informationstechnische Lückezwischen den Automatisierungs-und IT-Inseln der Produktion undden vorhandenen Softwaretoolsder Management-Ebene wie SAPR/3 schließen.

SIEMENS-IT-GIPFEL

HOMMEL-TECHNOLOGIETAGEVOGEL-URKUNDE FÜR JUNGHEINRICH

AKTUELLES MÄRKTE

Vier Premieren auf einen StreichKöln (bk) – Über das, was mo-derne Werkzeugmaschinen zuleisten vermögen, darüber infor-mierten sich die zahlreichen Besu-cher auf den Technologietagender Hommel-Gruppe. Der Köl-ner Vertriebsprofi bot gleichvier Europa-Premieren: dasvertikale 5-Achs-Bear-beitungszentrum Okuma MU-400VA, die vierachsige Drehma-schine LU300, das Doppel-Dreh-zentrum LT300-M sowie dieKreuzschleifmaschine SunnenML 500. Star unter diesen Ma-schinen war die 5-Achs-Maschi-ne mit Schwenkrundtisch, die sich zum filigranen Fräsen und zur Hart-bearbeitung ebenso eignet wie fürs Hochgeschwindigkeits- und Hoch-leistungsfräsen. Beim Bearbeiten von Werkstücken aus Stahl lassen sichohne Mühe Zerspanvolumina bis 800 cm3 erreichen. Fürs flotte Zerspa-nen sorgen Achsbeschleunigungen bis 0,75 g, Verfahrgeschwindigkei-ten bis 40 m/min im Eilgang und bis 32 m/min unter Span sowie Spin-deldrehzahlen bis zu 25 000 Touren. Wer nun meint, Tempo geht zuLasten der Genauigkeit, der irrt. Hier die Werte (jeweils plusminus): Po-sitioniergenauigkeit der Linearachsen 4 μm und Wiederholgenauigkeit1,5 μm. Die Rotationsachsen indexieren vier Bogensekunden genau,die Wiederholgenauigkeit beträgt eine Bogensekunde.

Das jüngste „Familienmitglied“, das5-Achs-Bearbeitungszentrum OkumaMU-400VA, stand auf den Technolo-gietagen im Mittelpunkt.

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fung.“ Bedingung sei, dem Ma-nagement Informationen aus denunterschiedlichen Dateninseln dergesamten Wertschöpfungskette füreinen Vergleich in Echtzeit zur Ver-fügung zu stellen. Nur was aus ei-ner Gesamtperspektive erforder-lich oder überflüssig ist, werde zumGegenstand der Entscheidung derUnternehmensleitung. Als Voraus-setzung für die Entwicklung eines„Echtzeit-Unternehmens“ nannteStriese, dass alle Unternehmensda-ten vom Auftragseingang bis hinzum Anlagenzustand und Lager-bestand den Entscheidungsträgernin Echtzeit zur Verfügung stehe.Die Grundlage für ein derartiges„Real-time-Enterprise“ mit durch-gängigem Informationsfluss willSiemens mit dem Ausbau seinerIT-Produktlinie für die Betriebs-

Joachim Striese, Leiter Geschäftsgebiet IT Plant Solutions (IT PS) der SiemensIndustrial Solutions &Services: „Nicht mehr imProdukt alleine werden sich künftig die Unter-nehmen unterschei-den, sondern die Ver-besserung der Wirt-schaftlichkeit des gesamten Her-stellungsprozesses und -Aufwandes steigert das Ertragspotenzial und schafft Wettbe-werbsvorteile.“

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Pulverlack färbt Glas dauerhaft undkostengünstig. Mit Unterstützung derArbeitsgemeinschaft industrieller For-schungseinrichtungen „Otto von Gueri-cke“, haben Innoventa, Jena, und Plast-coat, Freital, ein Verfahren entwickelt,mit dem Pulverlackschichten auf Glas er-zeugt werden können. Bisher scheitertedas daran, dass sich solche Schichtenvon elektrisch nicht leitenden Werkstof-fen wie Glas großflächig ablösten.Mit der neuen Methode kann die Glas-oberfläche leitend gemacht und mittelsReibaufladung beschichtet werden.

Altöl bekommt eine zweite Chance:Forscher der Ruhr-Universität Bochum(www.ruhr-universität.de) haben zusam-men mit der Firma Minitec Engineering,Gelsenkirchen, eine kompakte Anlagezur Reinigung von Altöl gebaut, dieSchmutz und Wertstoff mittels Propan-gas unter Hochdruck trennt. Das so ent-stehende Produkt kann dann wieder alsSchmiermittel dienen. Das neue Verfah-ren soll nicht nur umweltfreundlicher,sondern auch wirtschaftlicher sein als diebisher gebräuchlichen.

Ebinger Nano Clean Systems, Wien,gibt die Markteinführung eines neuenReinigungs- und Imprägnierverfahrensbekannt. Das System besteht aus zweiKomponenten: einer Reinigungslösungauf der Basis naturidenter Salze sowieeiner nachträglichen Imprägnierung,bei der selbstorganisierende keramischeNanostrukturen die behandelten Flächendauerhaft schmutz- und wasserabwei-send machen. Das Verfahren lässt sichunter anderem an Gebäuden oder Ver-kehrsmitteln zum Schutz vor Graffitianwenden. Weitere Infos: www.ideal-reinigung.com

Neun Universitäten und Fachhochschu-len aus Berlin arbeiten künftig im Bereichdes multimedialen Lernens zusammen.Zur Vermarktung der Lehrmittel wurdeeigens ein Gemeinschaftsunternehmen,die Multimedia Hochschulservice BerlinGmbH, gegründet. Die ersten interak-tiven CD-ROM-Lehrgänge sind bereitserhältlich, darunter ein ingenieurwissen-schaftlicher Kurs zum Thema Prozessfüh-rung sowie ein Ökonomiekurs mit demTitel „Open Economy“. Weitere Detailsim Internet unter www.mhsg.de

MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003 9

TICKERTECHNIK

LINDE MATERIAL HANDLING

und Triplex-Mas-ten bis 6920 mmHubhöhe als Op-tion im Pro-gramm. Bei denKompaktfahr-zeugen der

C-Baurei-he ist ei-ne End-geschwindig-keit mit Last von 12 km/h erreichbar. Mitden Drehstrommotoren der S-Baureihewurde sogar eine Leistungsreserve einge-baut.

Nach Kulick sind die „Active“-Maschi-nen besonders bedienerfreundlich undwartungsarm. Firmenangaben zufolge istdas Chassis für 20 000 Betriebsstundenausgelegt. In Sachen Ergonomie hat Lin-de die bereits bekannte rheologische Len-kung und den Zentralsteuerhebel für Hy-draulikfunktionen integriert.

Mit vier neuen Schubmaststaplernkomplettiere Linde die Active Baureihe, so Geschäftsführer Bruno Kulick.

London (kf) – Mit vier neuen Modellenerweitert Linde Material Handling,Aschaffenburg, sein „Active“-Schubstap-ler-Angebot im oberen und unteren Trag-lastbereich. Nach Aussage von Geschäfts-führer Bruno Kulick deckt die Active-Produktreihe damit die gesamte Trag-lastpalette ab. Die neue Kompaktbaurei-he R10 C bis R14 C ist für Lasten von 1bis 1,4 t ausgelegt. Für höhere Lasten bis 2,5 t bietet Linde die R25 mit Hubhöhenbis 10,5 m. In 3,5 m bleibt die maximaleTraglast vom R25 bei 2,5 t erhalten. Beider neuen Active-Reihe ist der Schubmast

um zwei Grad nachvorn und nach hintenneigbar. Dies verein-facht das Ablegen undbeschleunigt so den

Be- und Entladevor-gang. Ausser Stan-

dard-Mastaus-führungensind Duplex-

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Schubmaststapler-Programm um vier Modelle erweitert

INA-GRUPPE

Haigerloch (rs) – Unter dem Motto „INA und FAG –Kompetenz in Fördertechnik und Verarbeitung“ präsen-tierten die beiden Wälzlagerhersteller der INA-SchaefflerGruppe in Haigerloch neue technische Lösungen undKonzepte für den Schwermaschinenbereich. „Spätestens2004 wird es gemeinsame unternehmensübergreifendeIndustrie-Branchenmanagements geben“, erklärte FAG-Branchenleiter Ernst Roth. Dass eine dieser Kernbran-chen den Bereich „Schwermaschinen“ umfasst, zei-ge, welche Bedeutung dieses Segment für INAund FAG habe. Durch den Zusammenschlussvon INA und FAG ergeben sich laut Roth er-hebliche Wachstumschancen. „Wir ergänzenuns hervorragend, sowohl bei Produkten alsauch bei Dienstleistungen.“ Zukunftsmärktesieht Roth vor allem in Nord- und Südamerika und in Asien/Pazifik. In Europa und Deutschlandgelte es den starken Marktanteil zu festigen.„Ziel ist es bis 2010 deutlich über dem prognos-tizierten Marktwachstum zu wachsen“, so Roth.

Mit schweren Lagern auf Steigflug

Durch den Zusammenschluss von INAund FAG erwartet Ernst Roth vonFAG Kugelfischer, Schweinfurt,„erhebliche Wachstumspotenziale.“

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12 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

Produktentwicklung wird bei Kemppigroß geschrieben

SCHWEISSTECHNIK

Lahti (rk) – Es ist jetzt zehn Jahre her, alsKemppi auf der Messe in Essen den welt-weit ersten digital kontrolliertenSchweißinverter vorstellte. Inzwischen istdiese Technik etabliert. „Die Heraus-forderungen für neue Entwicklungen be-schränken sich nicht mehr alleine auf denSchweißprozess, sondern liegen auch inder Telekommunikation, der Softwareund im Internet“, sagt Anssi Rantasalo,Geschäftsführer von Kemppi Oy im fin-nischen Lahti. „Und weil wir in einem en-gen Feld tätig sind und uns auf das Licht-bogenschweißen spezialisiert haben,müssen wir Lösungen finden, die demKunden Vorteile bringen, für die er bereitist, zu bezahlen.“ Deshalb investiertKemppi jährlich 8 bis 9% des Umsatzesin Forschung und Entwicklung.

Das neueste Produkt der 40-köpfigenAbteilung trägt den Namen Weld-Snake.Dahinter verbirgt sich eine MIG/MAG-Schweißbrenner-Serie für Stahl, rost-freien Stahl und Aluminium. Das Beson-dere daran ist, dass mit einem normalen

Vorschubgerät über eine Entfernung von8 m eine störungsfreie Drahtzuführungmöglich sein soll. Bislang waren ab 4,5 mschwere Push-Pull-Brenner erforderlich.Die wassergekühlten Schweißbrenner ha-ben keine elektrischen Bauteile und sindbesonders leicht und zuverlässig.

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„In Europa haben wir einen Marktanteilvon etwa 10%“, sagt Anssi Rantasalo, Ge-schäftsführer von Kemppi Oy.

AKTUELLES MÄRKTE

WachstumsbrancheBILDVERARBEITUNG

Bretten (us) – Die Unternehmen der indus-triellen Bildverarbeitung schätzen nachAngaben von Manfred Hock die Aussich-ten für das laufende Jahr positiv ein. Damitallerdings die erste Prognose für 2003 von15% Wachstum Realität werde, müssteneinige Hoffnungsschimmer zu Trends inden Abnehmerbranchen werden, erläuter-te der Geschäftsführer des FachverbandesRobotik + Automation im VDMA, Frank-furt, im Rahmen der Vorpressekonferenzzur Vision 2003. Im vergangenen Jahrwurde bei einem Wachstum von 10,4%ein Branchenumsatz von 724 Mio. Euroerzielt. Hock weiter: „Der Auftragseingangin der deutschen Robotik- und Automa-tion-Branche – hier sind neben der Indus-triellen Bildverarbeitung Unternehmen derRobotik und der Montage- und Handha-bungstechnik vertreten – meldet für denZeitraum März bis Mai ein Plus von 27%im realen Vorjahresvergleich.“ WichtigsteAbnehmerbranchen der Bildverarbeitungsind die Automobilindustrie mit 18,8%Umsatzanteil am Branchenumsatz, dieElektro-/Elektronik-Industrie (16,4%) undder Maschinenbau zusammen mit demMetall verarbeitenden Gewerbe (12,4%).

Die Bildverarbeitungsmesse Vision 2003findet vom 21. bis zum 23. Oktober aufdem StuttgarterMessegeländestatt. Erwartetwerden nach An-gabe des Veran-stalters rund 180Aussteller ausEuropa undÜbersee.

Manfred Hock, Fachverband Robotik +Automation im VDMA: „Der Auftragsein-gang in der deutschen Robotik- und Auto-mation-Branche meldet für den ZeitraumMärz bis Mai ein Plus von 27% im realenVorjahresvergleich.“

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SIEMENS BUILDING TECHNOLOGIES

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Dallas (ws) – Welche Markttrends und innovative Technikendie Gebäudetechnik in der nächsten Zukunft prägen wer-den war das Thema des internationalen Fachpresseforumsvom 12. und 13. Juni, das von der Siemens Building Techno-logies AG, Zürich, in Dallas/USA veranstaltet wurde. Zusätzlichzu verschiedenen Fachvorträgen und Besichtigungenausgewählter Kundenlösungen hob Oskar K. Ronner,Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, die Bedeu-tung des nordamerikanischen Marktes für Siemens Buil-ding Technologies hervor und stellte die entsprechendeUnternehmensstrategie dar. Er wies darauf hin, dassNordamerika für sein Unternehmen einen besonderenstrategischen Stellenwert hat. Zum einen sehe er in derRegion als größtem Markt der Welt ein enormes Poten-zial. Allein für den Sektor elektronischer Sicherheitssyste-me entfielen rund 40% auf die USA. Zum anderen seiNordamerika der Sitz für viele weltweit tätige Unterneh-men, die als Kunden bei der Umsetzung ihrer globalen Projekte in transatlantischerund transpazifischer Zusammenarbeit eine entsprechende Betreuung von Siemens Building Technologies erwarteten.

„Siemens Building Technolo-gies wickelt in Nordamerikajährlich rund 300 000 Aufträ-ge mit etwa 45 000 Kundenab“, so Oskar K. Ronner,Vorstandsvorsitzender derSiemens Building Technolo-gies AG.

Nordamerika ist ein strategischbedeutsamer Markt

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MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003 13

AKTUELLESMÄRKTE

Werkstücke schnell vermessenRENISHAW

Pliezhausen (us) – Das paten-tierte Messverfahren RenscanDC von Renishaw macht esmöglich, auf Koordinaten-messgeräten (KMG) Werkstü-cke bei extrem hohen Ge-schwindigkeiten und mit ho-her Genauigkeit zu messen.Thomas Laschütza, Verkaufs-leiter Renishaw Deutschland:„Renscan bringt die Kunden-forderungen maximale Ge-schwindigkeit und maximaleGenauigkeit unter einen Hut.“

Renscan DC (DynamicCompensation) ist ein Be-standteil der UCC-Serie uni-verseller KMG-Steuerungenvon Renishaw und kann mitallen Renishaw-Messtasternkombiniert werden. Dadurchist es auf den verschiedensten

KMG einsetzbar, einschließ-lich denjenigen, die zuvornicht im „High Speed Scan-ning“-Modus betrieben wer-den konnten.

Vom Lagerhersteller zum Automobilelektroniker

SKF

Schweinfurt (rs) – SKF, mit15% Marktanteil größter La-gerhersteller weltweit, will amimmer größer werdendenElektronik-Umsatzanteil inder Automobilindustrie parti-zipieren. Das erklärte PeterScharnberger, Director Busi-ness Development der Drive-by-wire-Business-Unit derSKF GmbH, Schweinfurt: „Inzehn Jahren wird mehr als 30%im Pkw-Bereich der Elektro-nik zugeordnet werden.“Denn zunehmend würdenelektronische Systeme in dieFahrzeuge Einzug halten: Beider Drive-by-wire-Technik(elektronische Komponentenersetzen mechanische) werde

neben der Lenkung, dem Gas-pedal und dem Schaltknüppel,der Kupplung und der Bremseauch die Parkbremse oder dieStoßdämpfer durch elektroni-sche Systeme ersetzt werden.Dabei sei gerade die elektroni-sche Dämpfung eine großeHerausforderung, weil einelektronisch vergleichbaresSystem für 15 Euro hergestelltwerden müsse.

Bei der Entwicklung hin zuDrive-by-wire-Systemen istSKF Vorreiter: So stellte man2001 das Bertone-SKF-Kon-zept-Fahrzeug vor und 2002wurden die GM-Autonomy-und Bertone-SKF-Novanta-Konzepte (im Bild) gezeigt.

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Thomas Laschütza, Renishaw:„Renscan bringt die Kundenfor-derung maximale Geschwindig-keit und maximale Genauigkeitunter einen Hut.“

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AKTUELLES MÄRKTE

Autark macht starkINGERSOLL

Haiger (rk) – Die Voraussetzungen für weiteres Wachstum hat Ingersoll CuttingTools mit dem Umzug in das nagelneueGebäude direkt an der Autobahn A 45 imvergangenen Oktober geschaffen. Dort istnun der Hauptsitz des Firmenverbundesaus Ingersoll Werkzeuge GmbH und Inno-tool Innovative Werkzeugtechnik GmbH.„Für das laufende Jahr streben wir ein Um-satzwachstum von 19% auf 53 Mio. Euroan“, verkündete jetzt Geschäftsführer Ar-min Engelhardt. Er zeigte sich sehr opti-mistisch, denn bereits im ersten Halbjahr2003 konnte der Umsatz um 12% und derAuftragseingang um 30% gegenüber demVorjahreszeitraum gesteigert werden. AlsWachstumsmärkte sieht er dabei vor allemChina und Osteuropa.

Erklärtes Ziel von Ingersoll, unter deremDach sich seit Anfang des Jahres auch Tae-gutec mit seinen Dreh- und Stechwerkzeu-gen befindet, ist es zudem autark amMarkt agieren zu können und in der Ent-wicklung unabhängig von der Konzern-mutter, der Iscar Metalworking Compa-nies, zu sein. Deshalb wurde Anfang desJahres eine PVD/CVD-Beschichtungsanlagein Betrieb genommen und soll jetzt eineeigene Hartmetall-Produktion aufgebautwerden. „In sechs bis zwölf Monaten wol-len wir dann eine eigene Halle für die Pres-sen und Sinteröfen errichten“, versprichtsich Engelhardt eine höhere Wertschöp-fung sowie eine flexiblere und schnellereReaktion auf Marktanforderungen. Für diekommenden vier Jahre hat Engelhardt eineUmsatzverdoppelung anvisiert und weiß,dass dafür der Bereich Standardwerkzeugegegenüber den Sonderwerkzeugen stärkerwachsen muss.

TELEMATIK IM MASCHINEN- UND ANLAGENBAU

Kronberg (uh) – Dienstleistungensind für Unternehmen der Inves-titionsgüterindustrie ein wesent-licher Umsatzbestandteil. Dasbeweist eine kürzlich von Accen-ture durchgeführte Stu-die: 68% der befragtenUnternehmen erwirt-schaften bis zu einemViertel ihrer Gesamt-umsätze mit Dienst-leistungen. Rund20% sehen ihrUnternehmen so-gar als stark serviceo-rientiert. Ihr Serviceanteil am Umsatz er-reicht mehr als 50%.

Rund drei Viertel der für diese Studiebefragten Unternehmen bieten ein um-fassendes Dienstleistungsspektrum an:Es reicht querbeet vom klassischen Er-satzteilgeschäft und Kundendienst überdie Montage und Inbetriebnahme bis hinzu Hotlines, vom Projekt-Engineering bishin zu Schulungen. Im Maschinen- undAnlagenbau wird mit der Maschine kaumnoch verdient, wohl aber am nachgela-gerten Service. Das Verhältnis lautet rund1 : 3, das heißt für jeden Euro im Verkauflassen sich drei Euro mit Dienstleistun-gen erwirtschaften. Immer häufiger wer-den solche Dienstleistungen durch inno-

Expansion durch InnovationSCHUNK SPANN- UND GREIFTECHNIK

Lauffen (bk) – Es dürfen schon Superlative sein, wennHeinz-Dieter Schunk sein Unternehmen im Markt positio-niert: „Wir sind weltgrößer Anbieter von Dehnspanntech-nik, bieten mit über 1200 Standard-Spannbacken welt-weit das größte Programm und sind marktführend inpuncto Greifsysteme.“ Das Lauffener Unternehmen, Glo-bal Player in Sachen Spann- und Greiftechnik, sichert sei-ne Spitzenposition mit innovativen Produkten und Präsenzauf allen fünf Kontinenten durch Niederlassungen oderVertretungen, die den Erfordernissen des Marktes ent-sprechend ausgebaut wird. So wurde im Juni in Indieneine Tochtergesellschaft gegründet. Ein „China-Beauf-tragter“ bereitet derzeit den Weg vor zur Gründung

einer Vertriebs-Tochtergesellschaft Ende dieses Jahresim Reich der Mitte. „Mittelfristig vorgesehen ist, dortauch zu produzieren“, so Firmenchef Schunk.

vative Techniken erst ermöglicht. Dazugehört beispielsweise die Telematik.Knapp die Hälfte der befragten Unter-nehmen setzt bereits heute telematikba-sierte Dienstleistungen ein, weitere 22%wollen in den nächsten drei Jahren in die-sen Markt eintreten. Durchschnittlich23% der Investitionsgüter werden bereitsheute in Kombination mit Telematik an-geboten, der Anteil soll innerhalb dernächsten drei Jahren auf 37% steigen.Gleichzeitig verlagert sich der Schwer-punkt des Angebots: Während heute diemeisten Telematiklösungen im BereichWartung, Ferndiagnose und Leistungs-überwachung eingesetzt werden, wirdkünftig CRM im Mittelpunkt stehen.

Henning Kaerner ist Geschäfts-führer im Bereich Maschinen- undAnlagenbau des Management-und Technologiedienstleisters

Accenture. An der Accenture-Studie„Telematikunterstützte

Dienstleistungen in derInvestitionsgüterin-dustrie“ beteiligtensich 63 Führungs-kräfte aus großenund mittelstän-dischen Unter-nehmen.

Firmenchef Heinz-DieterSchunk: „Mit der Entwick-lung neuer, innovativerProdukte und weltweiterPräsenz bauen wir unsereSpitzenposition aus.“

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Nur mit Dienstleistungenlässt sich noch richtig Geld verdienen

Bild: Accenture

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„Für das laufende Jahrstreben wir ein Umsatz-wachstum von 19%an“, sagt Ingersoll-Geschäftsführer ArminEngelhardt.

14 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

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MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003 15

AKTUELLESMÄRKTE

Georg Kramp, Handelshaus fürWerkzeugmaschinen und Werk-zeuge mit Sitz in Fellbach, über-nimmt ab sofort die Werksver-tretung der in Deutschland be-stens eingeführten Bison-Dreh-futter und Spannzeuge. Weltweithat der polnische Hersteller ei-nen Marktanteil von 15%. Diehohe Qualität der Produktewurde durch zahlreiche Preiseund Auszeichnungen gewürdigt.Das Bison-Werk ist nach ISO9001 zertifiziert. Die Produktpa-lette umfasst unter anderemDrehfutter, Planscheiben, Flan-sche, Werkzeugaufnahmen, Ma-schinenschraubstöcke sowieKörnerspitzen, Zentrierkegelund Aufsteckhalter.

Die Freudenberg Dichtungs-und Schwingungstechnik fasstihre im Technischen Entwick-lungszentrum gebündeltenF&E-Aktivitäten in einem Neu-bau am Standort Weinheim zu-sammen. Außerdem werden dieMitarbeiter des Verkaufs Auto-mobil und die Simrit-Akademiein dem Neubau untergebracht.Bau und Infrastruktur lässt sichder Technologiekonzern rund15 Mio. Euro kosten. Das Ge-bäude wird eine Technikums-halle mit rund 2500 m2 Flächesowie ein vierstöckiges Büroge-bäude umfassen.

Die Maier-Unitas GmbH, Kön-gen, seit 1923 erfahren im Ma-schinenbau, will ihr Profil alsFertigungsdienstleister weiterschärfen. Bereits seit mehrerenJahren bietet das schwäbischeUnternehmen Konstrukteurenund Ingenieurbüros, aber auchanderen Herstellern, die Ferti-gung von Maschinen an, die un-ter fremder „Regie“ entwickeltwurden. Dazu steht ein moder-ner Maschinenpark zur Verfü-gung, ebenso eine hauseigeneKonstruktionsabteilung, die un-testützend tätig werden kann.Bei Bedarf übernimmt Maier-

Unitas auch den weltweiten Ver-trieb der Produkte über eigenePartner in Europa, Amerika,Afrika und Asien. Weitere Infor-mationen unter www.maier-unitas.de

Die Trumpf-Gruppe stellt denGeschäftsbetrieb der ReutlingerTochterfirma Trumpf Rohrtech-nik GmbH & Co. KG ein. Fort-geführt wird selbstverständlich

der Service für die Maschinen.Das Gleiche gilt für das vor ei-nem Jahr eröffnete Schulungs-zentrum der Trumpf Werkzeug-maschinen GmbH & Co. KG inReutlingen. Als Grund für dieWerksschließung werden dieungünstigen wirtschaftlichenRahmenbedingungen am deut-schen Markt genannt, die erheb-liche Umsatzrückgänge zur Fol-ge hatten.

Bei der Walter AG, Tübingen,feiert man das 25-jährige Beste-hen des Wendeschneidplatten-werks. Innerhalb eines Viertel-jahrhunderts hat die Fabrika-tionsstätte in Münsingen ihreTonnage verzehnfacht. Das Sor-timent ist breit gefächert. Diekleinste Wendeschneidplattemisst 6 mm und wiegt 1 g; dasgrößte Exemplar hat ein Ge-wicht von 80 bis 100 g.

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16 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

AKTUELLES WERTMANAGEMENT

Beru lässt die Funken sprühen– nicht nur in Motoren, son-dern auch auf dem Börsen-

parkett. Zum dritten Mal in Folgewurde der Ludwigsburger Zündker-zenhersteller mit dem EuropeanShareholder Value Award ausge-zeichnet. Das börsennotierte Unter-nehmen, so die Begründung der Ju-roren, habe die höchste Wertsteige-rung in der europäischen Automo-bilzulieferindustrie in den letztendrei Jahren erzielt. Und das soll nachdem Willen der Beru-Manager auchso bleiben. „Die nachhaltige undlangfristig angelegte Wertsteigerung

des Unternehmens ist und bleibt daserklärte Ziel des Managements“, ver-kündete Beru-Vorstandschef Marcovon Maltzan anlässlich der Preisver-leihung in Paris.

Von so klarer Shareholder-Orien-tierung ist der deutsche Mittelstandjedoch weit entfernt. Das machte derHandelsblatt-Controlling-Kongress2003 in Köln überdeutlich, der indiesem Jahr unter dem Motto stand:„Planung, Steuerung und Kontrollein turbulenten Zeiten“. „Controllingund Wertorientierung“ war The-menschwerpunkt des ersten Kon-gresstags, während am Folgetag ak-

tuelle Fragen der Budgetierung so-wie der Harmonisierung des ex- undinternen Rechnungswesens behan-delt wurden.

Warum wertorientierte Steue-rungskonzepte – Ende der achtzigerJahre des letzten Jahrhunderts unterdem Stichwort „Shareholder ValueManagement“ kreiert – bei Deutsch-lands Mittelständlern bisher nicht sorecht verfangen konnten, erläuterteMartin Schomaker, Vorstandschefder R. Stahl AG, in seinem Redebei-trag „Wertorientierung im Mittel-stand“. „Die bestehenden Sharehol-der-Value-Konzepte“, so Schoma-kers Fazit. „sind nicht mittelstands-gerecht.“ Mittelständische Unter-nehmen weisen Charakteristika auf,die eine ridgide Kapitalorientierungausschließen. Schomaker nannte indiesem Zusammenhang das engepersonale und regionale Bezie-hungsgeflecht, in das mittelständi-sche Unternehmen normalerweiseeingebunden sind. Kurzum: „Die so-ziale Verantwortung begrenzt denAktionsradius.“

Hinzu kommt ein Ressourcen-problem. Die etablierten Modellezur wertorientierten Führung sindauf Großunternehmen zugeschnit-ten und setzen personelle und IT-Ressourcen voraus, von denenMittelständler nur träumen können.Folgerichtig braucht „der Mittel-stand Konzepte, die einfach und oh-ne Stäbe umsetzbar sind und trotz al-ler Einfachheit betriebwirtschaftlichrichtig sein müssen“, so Schomaker.Ein entsprechender Ansatz, der sichan den Überlegungen des Schmalen-bach-Arbeitskreises „Wertorientier-

Controllingin turbulenten Zeiten

Die Steigerung des Shareholder Value durch wertorientierte Führung ist keineswegs nur etwas für Großunternehmen. Jedoch steckt die Entwicklung „mittelstandsgerechter“ Kon-zepte noch in den Kinderschuhen. Ähnliches gilt für risikobasierte Steuerungssysteme.

JÜRGEN SCHREIER

Auch wenn in der breiten Öffentlichkeit zumThema „Shareholder Value“ andere Vorstel-lungen kursieren, ist die wertorientierteUnternehmenssteuerung von der Idee her auflangfristiges profitables Wachstum angelegt.Folglich passt dieser Ansatz durchaus zumittelständischen Unternehmen und könnteangesichts der verschärften Eigenkapitalbe-stimmungen nach Basel II sogar an Bedeu-tung gewinnen. Jedoch tragen die etabliertenKonzepte den Bedürfnissen des Mittelstandskaum Rechnung. Dies zu ändern hat sich derArbeitskreis „Wertorientierte Führung mittel-ständischer Unternehmen“ der Schmalen-bach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft zumZiel gesetzt. Insbesondere geht es darum, dieteilweise sehr komplexen Ansätze und Instru-mente so zu vereinfachen, dass sie auch in

kleineren Unternehmen handhabbar sind.Idealerweise sollte ein solches strategischesSteuerungssystem einen modularen Aufbaubesitzen. Auch sollten die Daten aus den imRechnungswesen vorhandenen ohne größe-re „Konvertierungen“ ableitbar sein.Die Kernmodule hat der Arbeitskreis inzwi-schen vorgelegt. Das Steuerungsinstrumen-tarium beinhaltet sowohl nicht-monetäreSteuerungsgrößen als auch monetäre wert-bezogene Performancemaße, die zu einemZielsystem ähnlich einer Balancerd Scorecardverdichtet werden können. Daraus lässt sichwiederum ein Anreizsystem ableiten. DemArbeitskreis gehören Vertreter aus Forschungund Praxis an. Geleitet wird er von Prof. Dr.Thomas Günther (TU Dresden) und MartinSchomaker (R. Stahl AG).

SCHMALENBACH-ARBEITSKREIS

Die ersten Kernmodule liegen vor

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MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003 17

te Führung in mittelständischenUnternehmen“ anlehnt (siehe Kas-ten), wird derzeit bei Stahl realisiert.

Kernstück ist die so genannte Ziel-karte (Balanced Scorecard), die, wieProf. Dr. Klaus-Peter Franz von derHeinrich-Heine-Universität Düssel-dorf ausführte, eine „Ausgewogen-heit“ zwischen strategischen undoperativen sowie monetären undnicht-monetären Zielen herstellensoll. Die Balanced Scorecard schlägtsozusagen die Brücke zwischen denZielen und den (geeigneten) strate-gischen Aktionen.

Allerdings warnte Dr. WernerGleißner, Vorstand der Future ValueGroup AG, Leinfelden-Echterdin-gen, in Köln vor einer rein determi-nistischen Betrachtungsweise.Schließlich seien Punktlandungen inbewegten Zeiten reine Illusion. Mitder Future-Value-Scorecard präsen-tierte der Berater einen Ansatz, derControlling und Risikomanagement

zu einem integrierten, wertorien-tierten Steuerungssystem verbindet.Dieses bezieht auch exogene Stör-größen ein, wodurch die für dasWertmanagement relevanten Kenn-zahlen (Mindestrendite und Wert-beitrag) eine Risikokomponente er-halten. Mit der Monte-Carlo-Me-thode lassen sich mögliche Planab-weichungen simulieren und der er-forderliche Eigenkapitalbedarf ab-

leiten. Nachteil: Die Modelle der„stochastischen Planung“ sind rechtkomplex. Jedoch gibt es inzwischengeeignete Softwaretools. MM

AKTUELLESWERTMANAGEMENT

� R. Stahl AG

� Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft

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Martin Schomaker, Vorstandschefder R. Stahl AG, Waldenburg:

„Der Mittelstand braucht Konzepte, dieeinfach und ohne Stäbe umsetzbar sind

und trotz aller Einfachheit be-triebswirtschaftlich rich-

tig sein müssen.“

Bild: Schreier

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18 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

PRODUKTION SPANENDE FERTIGUNG

Bis vor wenigen Jahren noch,gehörte das Hochdruck-Wasserstrahl-Entgraten

(HWE) zu den „Exoten“ in denWerkshallen. Doch in dem Maße,wie in der Fertigung die Anforde-rungen hinsichtlich präzise bearbei-teter Oberflächen mit Grat- undSpanfreiheit von kleinsten Durchläs-

sen, Bohrungen und schwer zugäng-lichen Verschneidungen wuchsen,stießen die traditionellen Entgrat-techniken an wirtschaftliche undtechnische Grenzen. Vorreiter fürdas HWE in Deutschland war derAutomobilbau. Hier erkannten be-reits vor Jahren die Fertigungsleiterin der Motorenfertigung die qualita-tiven und wirtschaftlichen Potenzia-le dieses Verfahrens beim Entgratensicherheitsrelevanter Teile. Nach wie

vor dominieren jedoch die traditio-nellen Entgratverfahren: So werdenneben dem manuellen Entgraten,wie Bürsten oder Schleifen, in ersterLinie elektrochemische Entgratver-fahren (ECM) oder termische Ent-gratmethoden (TEM) eingesetzt.

Speziell im Bereich der Pneuma-tik werden die Bauteile immer kom-plexer, die Miniaturisierung schrei-tet voran. So auch bei Festo in Ess-lingen, wo zu Beginn ein neues Fer-

Mit der geballten Kraftdes WassersHochdruck-Wasserstrahl entgratet komplexe Konturen von Werkstücken

HANS HALLER

Hans Haller ist Mitarbeiter der Piller Ent-grattechnik GmbH in 71254 Ditzingen, Tel.(0 71 52) 9 97 70-0, post@piller-online. com

In einer Vier-Statio-nen-Rundtaktanlagewerden 15 Bauteil-Varianten mit einemHochdruck-Wasser-strahl mit Drücken bis1100 bar entgratetund gleichzeitig ge-reinigt.

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MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003 19

tigungskonzept für die CP-Ventil-Baureihe (Bild 1) realisiert wurde.Die dabei gesetzten Ziele wie Kapa-zitätssteigerung auf eine MillionWerkstücke pro Jahr, Durchlaufzeit-verkürzung sowie die strengen Vor-gaben aus der Qualitätssicherung beigleichzeitig hoher Prozessstabilitätwaren jedoch mit dem bis dato ein-gesetzten ECM-Entgraten nichtmehr zu erfüllen, weil es angesichtsder Miniaturisierung der Bauteileschlicht an physikalische Grenzenstößt. So gibt es kaum noch Katho-den, die dünn genug sind, um in diewinzigen Bohrungen der zu entgra-tenden Bauteile einzu-passen. Zum anderensind solche filigranen Ka-thoden sehr teuer undenorm verschleißanfäl-lig. Unter Umständenentsteht Abbrand anStellen, wo er nicht ge-wünscht ist. Mit anderenWorten: Qualitätspro-bleme können auftreten.

Das Hochdruck-Was-serstrahl-Entgraten (Bil-der 2 und 3) bot sich hierals wirtschaftliche und tech-nische Alternative an, weil sich derWasserstrahl gezielt über Düsen undrotierende Lanzen in die noch sokleinsten Öffnungen eines Werkstü-ckes einbringen lässt. So könnenselbst kritische Stellen im Werkstückerreicht werden, wie unterbrocheneSchnitte, Gratfahnen und Boh-rungsverschneidungen. Stellen, dieman praktisch mit Kathoden nichtmehr erreicht – geschweige denn vonHand (Bild 4). Weiterer Vorteil ist,dass sämtliche Werkstücke nebendem Entgraten gereinigt werden –sozusagen in ei-nem Aufwasch.Späne, Restparti-kel und Verun-reinigungen wieKühlschmier-stoffe werden mitdem abfließen-den Wasser aus-gespült. Tests beiFesto zeigten,dass mit demHWE der Parti-

kel- und Restschmutzgehalt im Ver-gleich zu den bisher eingesetztenEntgrat- und Reinigungsprozessenenorm reduziert werden konnte, was letztendlich auch zu einer

Verbesserung derProduktqualitätführt.

Während dieInvestitionskos-ten für ECM-,TEM- oderHWE-Anlagen(inklusive allerVorrichtungen)in vergleichbarenGrößenordnun-gen liegen, gibt es

deutliche Unterschiede bei den lau-fenden Kosten. Gegenüber demthermischen und elektrochemischenEntgraten bietet das Hochdruck-Wasserstrahl-Entgraten deutlichewirtschaftliche Vorzüge (Tabelle).Denn neben Wasser und Druckluft

PRODUKTIONSPANENDE FERTIGUNG

� Bei der thermischen Entgratmethode(TEM) wird eine Entgratkammer mit einemSauerstoff-Brenngasgemisch gefüllt. BeimVerbrennungsvorgang werden die amWerkstück haftenden Grate innerhalb we-niger Millisekunden verbrannt.� Beim elektrolytischen Formentgraten(ECM) wird durch elektrochemisches Ab-tragen der Grat entfernt. Dazu wird dasWerkstück als „Anode“ positiv gepolt. DieEntgratwirkung wird durch die Entfernungdes Werkzeuges, der Kathode, zur Anode be-stimmt. Der Stromkreis wird durch eineelektrisch leitende Flüssigkeit geschlossen.

� Beim Hochdruck-Wasserstrahl-Entgra-ten (HWE) wird ein gezielter Wasserstrahlmit bis zu 1100 bar Druck auf die zu bear-beitende Stelle eines Werkstückes gelenkt.So lassen sich selbst kaum zugängliche Stel-len präzise und zuverlässig entgraten. DieAusrichtung des Wasserstrahls erfolgt überHochdruckdüsen. Die Strahlstärke undStrahlart lässt sich auf die jeweiligen Ar-beitsbedingungen, wie zum Beispiel Mate-rialhärten und Gratstärken, individuell ein-stellen. Von ganz besonderem ökonomi-schem Vorteil ist dabei, dass sämtlicheWerkstücke zusätzlich gereinigt werden.

Entgratverfahren

AnfangsbereichÜbergangs-

bereich Hauptbereich

Kompakt-strahl

Zerstäubungskegel

Düse

Kegel derTropfenschicht

Vmax = V0

V = V0 V = V0

Vmax = V0

Strahlkern

Bild 2: Ausprägungdes Hochdruck-Wasserstrahls.

20100Zeit

4030 μs

Kraf

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Bild 3: Kraft-Zeit-Verlauf beimAuftreffen eines Wasserstrahlsmit 3 mm Durchmesser undeiner Geschwindigkeit von 720m/s auf einen Festkörper.

Bild 1:MontiertesCP-Ventil, dessenScheibe mit einem Hoch-druck-Wassertrahl entgratet wurde.

FAZIT

Hochdruck-Wasserstrahl-Entgraten

� eignet sich auch für komplexeMiniaturteile

� reinigt gleichzeitig die Werk-stücke

� senkt die Herstellkosten

� bewirkt keine thermische oderchemische Beeinflussung

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20 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

werden keine weiteren Betriebsmit-tel benötigt. Beim ECM fallen zu-sätzlich die teuren Kathoden an,beim TEM Gas.

Aufwändige Wartungen sindbeim HWE überflüssig, weil nur derWasserfilter gewechselt werdenmuss. Anders als bei den chemischen

oder thermischen Entgratverfahrenfallen beim HWE auch keine um-weltproblematischen Reststoffe anwie Elektrolyte oder chemische Sub-stanzen, die teuer entsorgt werdenmüssten.

Zusätzliche Investitionenfür Reinigungsanlage entfallen

Weil die Werkstücke beim Hoch-druck-Wasserstrahl-Entgraten kei-nerlei thermischer oder chemischerBeeinflussungen unterliegen, entste-hen keine Oxidschichten oder son-stige Verunreinigungen der Werk-stückoberflächen. Zusätzliche Inves-titionen für Reinigungsanlagen zurVor- und Nachwäsche entfallen da-mit beim HWE – anders als beimTEM und ECM – komplett. Oben-drein ist eine HWE-Anlage als voll-wertige Wascheinheit einzusetzen.Damit reduzieren sich Durchlaufzei-ten und Stückkosten in der Fertigungdeutlich. Werksleiter Anton Thoma-ser hat dabei eine deutliche Senkungder Herstellkosten pro Bauteil umetwa 10% errechnet.

Auch die bei Festo angestrebtenBearbeitungszahlen von über einerMillion Werkstücken pro Jahr wer-den problemlos realisiert. Ein weite-rer Vorteil ist laut Bernhard Richter,Leiter des Festo LeistungszentrumsGroßserienventile, der geringerePlatzbedarf. Denn durch den Einsatznur einer Anlage zum Entgraten undWaschen beträgt die benötigteStandfläche, verglichen mit einerECM-Anlage und deren vor- undnachgeschalteten Wascheinheiten,gerade mal ein Drittel.

Dabei ist eine HWE-Anlage wiedie Multijet von Piller enorm flexi-bel. Derzeit laufen bei Festo 15 Bau-teil-Varianten über eine Rundtakt-anlage (Bild 5). Eine Typenvielfalt,die für eine Rundtaktanlage unge-wöhnlich ist. Auch die Rüstzeitenvon gerade mal einer Stunde spre-chen für den flexiblen Einsatz derAnlage. MM

Vergleich von Entgratverfahren

Kriterien

Gezieltes Entgraten möglich Ja Ja Nein

Innenentgratung möglich Ja Ja Ja

Nein Ja Ja

Kanten Verrundung möglich Nein Ja Teilweise

Ist Vorbehandlung notwendig Nein Ja (Waschen) Ja (Waschen)

Ist Nachbehandlung notwendig Nein Ja (Waschen) Ja (Waschen)

Geeignet für Automatisierung (hohe Stückzahl) Ja Ja Nein

Treten Veränderungen am Werkstück auf Nein Nein Ja

Laufende Betriebskosten Gering Hoch Hoch

Zusätzliche Teilereinigung möglich Ja Nein Nein

Entfernen von Spänen möglich Ja Nein Nein

ThermischeEntgrat-methode

Hochdruck-Wasserstrahl-Entgraten

Elektro-chemischesFormentgraten

Verdeckte Grate entfernen (Hinterschneidungen)möglich

� Festo

� Piller

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PRODUKTION SPANENDE FERTIGUNG

Bild 4: Endoskopische Aufnahme einer Bohrung vor dem Entgraten (a) und nachdem Entgraten.

Bild 5: Automatisierte Zuführung der Werkstücke zur Hochdruck-Wasserstrahl-Ent-gratanlage.

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● Die Drehachse (A-Achse) kann zwischen Fräs- und Dreh-Modus wechseln. Dadurch wird eine Fertigung von hochkomplexen Werkstücken möglich.

Vertikales Bearbeitungszentrum mit5-Achsen-Steuerung

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22 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

PRODUKTION UMWELTTECHNIK

In vielen Bereichen der Industrieentsteht Prozessluft, die belastetist. Zum Reinigen dieser Luft eig-

net sich beispielsweise das FiltergerätMG 350 S, das sowohl Partikel alsauch Gase abscheidet. Der Partikel-filter ist mehrstufig ausgelegt, wobeidie letzte Stufe als HEPA klassifiziertist. HEPA steht für das englischeAkronym „High Efficiency Submi-cron Particulate Air Filter“, zuDeutsch „Mikro-Luftfilter“. DerGasfilter des Gerätes ist ein chemi-sches Breitbandfilter mit der Fähig-keit zur chemischen Bindung vongroßen Mengen von Kohlenwasser-stoffverbindungen. Dieser Gasfilterarbeitet mit einer Kontaktzeit vonmehr als 0,3 s bei einem Luftstromvon 250 m3 pro Stunde.

Einfache Installationund Inbetriebnahme

Das Filtergerät lässt sich einfach in-stallieren. Für das Absaugen am Ob-jekt stehen unterschiedliche Kompo-nenten zur Verfügung: zum BeispielAbsaugarme, Absaughauben odereine Absaugkabine. Diese Kompo-nenten werden über einen Schlauchmit 100 mm Durchmesser an das Ge-rät angeschlossen. Dabei ist aller-dings darauf zu achten, dass die ma-ximale Schlauchlänge von 2 m nichtüberschritten wird.

Für Installationen mit mehr als ei-nem Absaugpunkt oder mit längerenWegen als 2 m schlägt der Herstellereinen Rohrdurchmesser von160 mm vor. Zur Verbindung mitdem Hauptrohr sollte dann einDurchmesser von 100 mm gewählt

werden; die Länge dieser Verbin-dung sollte mindestens 1 m und ma-ximal 2 m betragen.

Die Verbindung zu einem Ab-saugarm, aus der Filtronic-Reihe mit

dem Hauptrohrkann dagegenmit den 60-mm-Schläuchen er-folgen. Zum Ver-binden von Kabi-nen und Haubenempfiehlt sichebenfalls einSchlauchdurch-messer von100 mm. Für dentäglichen Betriebund vor allem füreine schnelle Rei-

nigung oder Kontrolle ist es zweck-mäßig, das Hauptrohr mit einer Rei-nigungsklappe zu versehen.

GÜNTER KULLIK

Günter Kullik ist geschäftsführender Ge-sellschafter des Technischen Büros Kullik &Partner Vertriebs-GmbH, 58540 Meinerz-hagen, Tel. (0 23 57) 90 95-0, Fax (0 23 57)90 95-95, info@ filtronic.de

FAZIT

� Durch die Kombination zweierFilter scheidet das FiltergerätPartikel und gasförmige Kohlen-wasserstoffe ab

� Durch die Regulierung der Lüf-terleistung ist eine optimale An-passung an die jeweilige Aufga-be möglich

� Die kompakten Abmessungenermöglichen ein großes Anwen-dungsspektrum

Bild 1: KompakteAbmessungen und

niedriger Geräusch-pegel kennzeich-

nen dieses Filterge-rät, das Partikel

und Gase aus derProzessluft ab-

scheidet.

Bild

er:T

BK

Der elektrische Anschluss des Fil-tergerätes erfolgt an einer einphasi-gen Steckdose. Dann ist es einsatz-bereit. Weil das Gerät während desTransports Staub aufgenommen ha-ben könnte, sollte der erste Start nurin einem dafür geeigneten Raum er-folgen.

Prozessabläufe lassen sich nichtimmer genau steuern. Deshalb mussdie Leistung einer Filteranlage dengegebenen Veränderungen ange-passt werden können. Das MG 350 Sist dazu mit einer Fernsteuerung aus-gestattet. Sie umfasst die FunktionenStart und Stopp sowie Erhöhen undVerringern der Lüfterleistung.

Einstellung der Leistungnach dem Saug-Unterdruck

Luftfilter werden herstellerseitig füreine Vielzahl von unterschiedlichenAufgaben konzipiert. Das bedeutetin der Praxis, dass für jeden Einsatzeine anwendungsspezifische Anpas-sung erfolgen sollte. Zur optimalenEinstellung der Saugkapazität wirdzum Beispiel ein Unterdruck von500 Pa im Hauptrohr empfohlen.Diese Einstellung ergibt einen Luft-durchsatz von 40 bis 50 m3/h mit denangebotenen Filtronic-Absaugar-men bei einem Durchmesser von55 mm. Bei Absaugarmen mit zu-sätzlichen Gelenken oder Modellenanderer Hersteller kann sich die ge-förderte Luftmenge verringern. InBild 2 sind die Einstellungen des MG350 in Prozentwerten der Motorleis-tung angegeben. Diese Werte geltenfür saubere Partikelfilter. Dazu einBeispiel aus der Praxis: Am Filterge-rät sollen vier Absaugarme mit je-weils 50 m3/h angeschlossen werden.Gesucht ist, mit wie viel Prozent Mo-torleistung gearbeitet werden muss,um den optimalen Unterdruck von500 Pa zu gewährleisten.

Die vier Absaugarme ergeben zu-sammen einen Absaugvolumen-strom von 200 m3/h. Geht man mitdiesem Wert in das Diagramm vonder Volumenstromachse nach obenzum Schnittpunkt mit der 500-Pa-Linie, so ergibt sich ein Wert für dieMotorleistung von etwa 60% zur Er-zeugung eines Unterdruckes von500 Pa.

Kombiniertes Filtergerät scheidet Partikel und Gase aus Prozessluft ab

Saubere Luft

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MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003 23

Das Bild 1 zeigt darüber hinausnoch eine Besonderheit. Würde manbei der Auslegung in den schraffier-ten Bereich kommen, so bedeutetdas, dass die Leistung zu hoch wird.Daraus folgt, dass die erforderlicheKontaktzeit der Luft mit der Aktiv-kohle von mindestens 0,3 s nichtmehr gegeben ist. Das Filterergebnisist nicht mehr ausreichend.

Zur korrekten Einstellung derMotorleistung an Absaugkabinettenwird die Luftgeschwindigkeit in denÖffnungen mit einem Strömungs-messer gemessen. Die Motorleistungist dann so einzustellen, dass dieLuftgeschwindigkeit mindestens0,5 m/s beträgt. Die maximale Luft-eintritts-Öffnungsweite an den Hau-ben sollte allerdings nicht größer als0,14 m2 sein. Zur Einstellung an of-fenen Absaughauben misst man dasgeförderte Strömungsvolumeninnerhalb des Rohrsystems, zwi-schen der Absaughaube und demGerät; den erforderlichen Wert stelltman dann mit der Plus- oder Mi-nustaste an der Fernsteuerung ein.

Mit zunehmender Verschmut-zung der Filter verringert sich die ge-förderte Luftmenge; dies kann da-durch kompensiert werden , dass dieMotorleistung mit der Fernsteue-rung erhöht wird. Deshalb sollte derBetreiber nach den Einstellungen desLuftstromes, zur Kontrolle den stati-schen Unterdruck innerhalb des Ab-saugsystems messen, die Motorleis-tung passt sich diesem Wert an.

Für einen funktionssicheren undreibungslosen Betrieb von Filterge-räten ist eine stetige Kontrolle derwesentlichen Parameter Vorausset-

zung. Das Filterüberwachungspro-gramm ist bei der Auslieferung derGeräte auf einen mittleren Belas-tungswert, wie er bei der Lot-Bear-beitung von Leiterplatten zu erwar-ten ist, eingestellt. Wenn ein Betrei-ber diese Programmwerte ändernwill, muss er das Gerät mit demHauptschalter ausschalten und beigedrückter I/0-Taste wieder ein-schalten. In dieser Einstellung solltenur die Anzeige für die Filterbelas-tung leuchten. Nach dem Loslassender I/0-Taste, kann man mit derPlus- oder Minustaste die zu erwar-tende Filter(Prozess-)Belastung er-höhen oder den zu erwartendenWert senken.

Während des Betriebes werdendie Filter mit Staub beladen und er-reichen nach einem bestimmtenZeitpunkt ihre Beladungsgrenze,was sich zum Beispiel am steigendenDruckverlust bemerkbar macht. EinFilter des Gerätes muss gewechseltwerden, sobald die letzte LED auf derFilter-Füllgrad-Anzeige leuchtet,oder wenn diese gesamte Anzeigeblinkt. Der Zeitpunkt zu dem dieletzte LED leuchtet, wird aus den ein-gestellten Werten für die voraus-sichtliche Filterbelastung, derMotoreinstellung und der vergange-nen Laufzeit errechnet. Die Wirkungdes Gasfilters ist zu diesem Zeitpunkterschöpft. MM

PRODUKTIONUMWELTTECHNIK

� Technisches Büro Kullik &Partner Vertriebs-GmbH

� Produkte von TBK

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450m3/h350300250200150100500Volumenstrom

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Bild 2: Anhanddieses Diagrammslassen sich die opti-malen Betriebsda-ten für das Filterge-rät ermitteln. Derschraffierte Bereichist zumeiden, weilhier die Kontaktzeitfür das Aktivkohle-filter unterschrittenwird (a Beispiel-rechnung).

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24 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

AUTOMATION ROBOTIK

Die Bildverarbeitungssoft-ware Vision Guide 3 der Ep-son Deutschland GmbH

lässt sich voll in die PC-Steuerungdes Roboterherstellers integrieren.So können vom Anwender Roboterund Visionsystem unter derselbenWindows-Oberfläche program-miert werden. Mit dem neuen Werk-zeug Geometric Object können da-bei Objekte um ein Vielfaches

schneller und zu-verlässiger er-kannt werden alsmit herkömm-lichen Verfahren.

Der Anwenderwählt die Pro-grammieroberflä-che GeometricObject aus einerübersichtlichenBibliothek aus

und gelangt menügeführt, schnellund sicher zum Ziel. Die oft kompli-zierte, langwierige und fehleranfälli-ge Verknüpfung mehrerer Befehls-folgen entfällt. In der gleichen Pro-grammieroberfläche wird die Lage-position dann vom Scara-Roboterweiterverarbeitet. Das Software-

Tool reduziert damit die Installa-tionskosten, weil die Programmie-rarbeit erheblich vereinfacht wirdund erlaubt dank seiner Anwender-freundlichkeit auch weniger Geüb-ten den Umgang mit Roboter undBildverarbeitung.

Grundsätzlich ist die geometri-sche Objekterkennung eine moder-ne und gleichzeitig einfache Metho-den, Robotersysteme in die Lage zuversetzen, Objekte sicher und schnellzu erkennen. Es müssen keine Ab-striche in der Genauigkeit der Posi-tionserkennung gemacht werden.Vielmehr liefert das in der Roboter-hochsprache enthaltene Tool inner-halb weniger Millisekunden und inhoher Genauigkeit sowohl die x-y-Position des Objekts als auch dessenRotationslage.

Die Basis der geometrischen Ob-jekterkennung bildet ein eingelern-tes Modell. Es werden hierzu geome-trische Strukturen als Kantenverläu-fe erfasst. Dadurch ist es möglich, einund dasselbe Objekt in unterschied-

lichen Größen zu erkennen, dasheißt die Objekterkennung ist ska-lierbar, ohne dass das Teil bei jederVeränderung der Brennweitenein-stellung oder Kameraposition neueinzulernen ist. Der Vorteil der mo-dellbasierten Kantenerkennungzeigt sich auch in der Robustheitgegenüber Änderungen der Licht-verhältnisse oder leichten Variatio-nen des Objektes, beispielsweisedurch Grate oder Verschmutzung.Auch Berührungen der Teile oderÜberlappungen werden erkannt.

Das Verfahren ist für technisch an-spruchsvolle Industrieumgebungenauch unter wechselhaften Umge-bungsbedingungen geeignet. Typi-sche Einsatzgebiete sind Fließband-verfolgung zum Greifen vom laufen-den Band, aber auch jede Art vonPick & Place-Anwendungen in ver-schiedenen Industriezweigen wieder Automobilzulieferung, der Phar-mazie, der klassischen Montagetech-nik oder der Verpackung. MM

Auf den ersten BlickSchnelles Software-Werkzeug für dieBilderkennung mit Scara-Robotern

Weitere Informationen: Petra Bült, EpsonDeutschland GmbH, 40549 Düsseldorf, Tel.(02 11) 56 03-3 91, Fax (02 11) 56 03-4 44,[email protected]

FAZIT

� Softwarepaket erlaubt Program-mieren von Roboter und Vision-system unter derselben Win-dows-Oberfläche

� Die geometrische Objekterken-nung erfolgt um ein Vielfachesschneller und genauer als mitherkömmlichen Verfahren

� Epson Factory AutomationDivision

www.maschinenmarkt.de

Ein gemeinsamer PC steuert Roboter und Bildverarbeitung. Geometric Objectist Bestandteil der Epson-Bildverarbeitungssoftware und findet Teile auch unterrauen Bedingungen sehr schnell.

Geometric Objectfindet auch nichtfreiliegende Objektewie diese Taschen-messerklingen.

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MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003 25

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26 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

AUTOMATION ROBOTIK

Gestiegene Anforderungen in derIndustrie förderten die Ent-

wicklung verbesserter Automations-systeme. Dabei wurden große Fort-schritte in der Genauigkeit und Ge-schwindigkeit von Robotern ge-macht. Die Entwicklung benutzer-freundlicher Sensoren wurde bisherkaum berücksichtigt. Um mehr Flexibilität und Autonomie bei Ro-botern zu erreichen, sind Sensoren

aber unabding-bar. Bildverar-beitungssystemewerden schonheute häufig inder Qualitäts-kontrolle einge-setzt, Kraft-Mo-

menten-Sensoren sind jedoch kaumanzutreffen. Der von der BartschGmbH, Tettnang, entwickelte nach-giebige Kraft-Momenten-Sensor solldie Einsatzbereiche erweitern. Ins-besondere ist dieser Sensor geeignetzum Ausgleichen von Positionsun-genauigkeiten des Werkzeugesund/oder des Werkstückes, zum Ar-beiten an bewegten Werkstücken,zur Berücksichtigung von auftreten-den Kräften und Momenten sowiezum Schutz des Werkzeuges, Werk-

stückesund Robo-ters vorÜberlas-tung.

Durchdie Kombi-nation ausMechanik undElektronik weistdieser Sensor folgende Merkmaleauf :� Kombination eines optoelektroni-schen Messsystems für alle sechsFreiheitsgrade mit einer mechani-schen Nachgiebigkeit.� Verschiebung des Tool-Center-Points ist direkt messbar.� Komplett integrierte Auswerte-elektronik im Sensor.� Ausgabe der Messwerte in SI Ein-heiten im 1-kHz-Takt.� Standardschnittstellen CAN-Busund gleichzeitig RS232 oder RS485.� Steifigkeit und Messbereich kun-denspezifisch fertigbar.� Mechanischer Überlastschutz inallen Freiheitsgraden ist im Gehäuseintegriert.� Pneumatische Verriegelung derNachgiebigkeit (optional).� Leichte Konfigurierbarkeit für ver-schiedenste Anwendungsfälle.

Diese Neuentwicklung hatBartsch produktionsorientiert zumspannungsfreien Positionieren vonWerkstücken mit Greifern weiter-entwickelt und patentiert.

Verwendung findet der 6D-Kraft-Momenten-Sensor bei ZF in Fried-richshafen, wo Schaltgabeln mit demRoboter sehr genau in die Spannvor-richtung eines Bearbeitungszen-trums eingelegt werden müssen. Sie-

ben verschiedene Schaltgabeln wer-den durch den Bediener auf das acht-schachtige Kettenzuförderband auf-gelegt. Am Ende des Bandes werdendiese vereinzelt und zentriert. DerRoboter mit Greifer und integrier-tem Kraft- und Momenten-Sensornimmt momentenfrei ausgeregeltdie Schaltgabeln auf.

Das Einlegen der Schaltgabeln indie Werkzeuge des Bearbeitungszen-trums erfolgt ebenfalls momenten-frei ausgeregelt. Damit wird sichergestellt, dass keinerlei Kräfte oderMomente beim hydraulischen Span-nen auf das Werkstück wirken. Ho-he Maßhaltigkeit des Werkstückesnach dem Bearbeitungsvorgang istsomit sichergestellt. Nach dem Bear-beiten legt der Roboter die Schaltga-beln auf ein vierspuriges Abführ-band.

Die Besonderheit des Anlagen-konzeptes ist, dass je Schicht vierSchaltgabeltypen gefertigt werden.Deshalb gibt es eine achtschachtigeZuführung und eine vierspurige Ab-führung der Werkstücke. Das Grei-fersystem ist universell, das heißttrotz acht unterschiedlicher Bauteil-typen ist kein Umrüsten erforder-lich. MM

Weitere Informationen: Bartsch GmbH,88069 Tettnang, Tel. (0 75 42) 93 33-0, Fax(0 75 42) 93 33-1 20, [email protected]

FAZIT

� Kraft-Momenten-Sensor gleichtPositionsungenauigkeiten aus

� Robotergreifer mit Sensor legtSchaltgabeln momentenfrei ein

� Bartsch

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Bild 2: Layout derRoboteranlage zurBeschickung einesBearbeitungszen-trums.

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Bild 1: Aufbau des Kraft-und Momenten-Sensors.

Greifen mit GefühlNachgiebiger Kraft-Momenten-Sensor zum spannungsfreienPositionieren von Werkstücken

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28 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

KONSTRUKTION FLUIDTECHNIK

Der Entwicklungstrend in derProjektierung fluidtechni-scher Systeme geht zu immer

leistungsfähigeren, aber gleichzeitigkompakteren Systemen. Deshalb,und durch die ausgeprägten be-triebspunktabhängigen Nichtlinea-ritäten der Fluidtechnik, wird so-wohl die Komponentenauswahl alsauch die Regelung immer komple-xer. Am deutlichsten sichtbar wer-den die Entwicklungstrends am Bei-spiel der Simulationsanwendungender Automobilindustrie, deren Mo-delle aus den Domänen Mechanik,Fluidtechnik und Elektrotechnik/-Regelungstechnik bestehen.

Die Fluidtechnik, die dabei einSubsystem des übergeordneten me-chatronischen Systems repräsen-tiert, prägt dessen dynamisches Ver-

halten aufgrund der bekanntenNichtlinearitäten entscheidend. Füreine realitätsnahe Simulation ist eszwingend erforderlich, die Simula-tionsmodelle der unterschiedlichenDomänen zu einem umfassendenGesamtsimulationsmodell zu ver-binden.

Idealerweise wird das Simula-tionsmodell dabei zunächst in demauf seine Domäne spezialisiertenProgramm mit vereinfachten Rand-bedingungen bearbeitet. Zur Opti-mierung erfolgt dann die Kopplungmit anderen Simulationsprogram-men, welche die Randbedingungenbesser abbilden können. Wichtig istdabei, dass eine Zusammenführungder Modelle in einem Programm je-derzeit und in jedem Stadium mög-lich ist.

Diesen Anforderungen entsprichtder DSH-Plus Simulation ToolChain (STC). Mit Hilfe des STC kannsich der Systementwickler voll undganz auf die Lösung seines fachspe-

zifischen Problems konzentrieren.Ihm steht dazu die volle Funktiona-lität der DSH-Plus-Analyse- und-Dokumentationswerkzeuge zurVerfügung, so dass er in den Grenzenseines Aufgabengebietes bis hin zumfertigen System autark arbeitenkann.

Die verschiedenen Schnittstellender STC erlauben jederzeit eine Inte-gration der Arbeiten am fluidtechni-schen Subsystem in den Gesamtzu-sammenhang des Projektes. Die Pro-jektkoordination kann dadurch einesinnvolle Arbeitsteilung erreichen,was eine effiziente, zügige und kos-tenoptimierte Entwicklung garan-tiert.

Der einfachste Weg, die STC in derSystementwicklung einzusetzen, istdie Co-Simulation (parallele Be-rechnung in mehreren Program-men) des Fluidtechniksystems mitden anderen Domänen. Vorteil die-ser Kopplung ist, dass die einzelnenSimulationsmodelle in Program-men aufgebaut werden, die für dieEigenarten der entsprechenden tech-nischen Domäne spezialisiert sind.Überschreiten die Systeme jedoch ei-ne gewisse Komplexitätsgrenze odersind die einzelnen Teilsysteme fertigkonfiguriert, sollte nach alternativenKopplungsmöglichkeiten gesuchtwerden, weil der Verwaltungsauf-wand sehr groß wird und immerVollversionen aller beteiligten Simu-lationsprogramme benötigt werden.

Die STC bietet dafür den Exportvon DSH-Plus-Simulationsmodel-len als Gleichungssystem oder alssich selbst berechnendes Modul(Solverexport). Auf einem Win-

Flexibilitätdurch VerkettungCo-Simulation durch parallele Berechnung in mehreren Programmen

KATJA JUSCHKA

Dipl.-Biol. Katja Juschka ist zuständig fürMarketing und Sales bei Fluidon Gesell-schaft für Fluidtechnik mbH, 52070 Aa-chen, Tel. (02 41) 9 60-92 60, Fax (02 41) 960-92 62, [email protected]

Prinzip der digi-talen SimulationhydraulischerSysteme (DSH-Plus) mit Simula-tion Tool Chain.

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MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003 29

dows-PC stehen die exportiertenModelle als fertig kompilierte Mo-dule zur Verfügung, die direkt alsSubsysteme in die Zielprogrammeintegriert werden können. Im Be-darfsfall ist aber auch die Portierungder Module als C++-Quelltext aufeine andere Hardware oder unter einanderes Betriebsystem (Unix/Linux)möglich.

Das fluidtechnische System wirdin Simulink durch einen Co-Simula-tions-Block repräsentiert, bei demlediglich die Anzahl der System Ein-oder Ausgänge spezifiziert werdenmuss. Anschlie-ßend wird zu-nächst DSH-Plusim Co-Simula-tionsmodus unddann Simulinkganz normal ge-startet. Fertig istdie Co-Simula-tion.

Soll das fluid-technische Systemjetzt endgültig indas Simulink Mo-dell integriert wer-den, so ist dazu inDSH-Plus die Exportfunktion aus-zuführen. Eine S-Funktion des Mo-dells wird erstellt. Je nach Einsatzfallkann es dabei günstiger sein, dasDSH-Plus Modell direkt mit seinemeigenen Integrator oder aber nur dasGleichungssystem (Differentialglei-chungsexport) zu exportieren. Inbeiden Fällen muss der Anwender inSimulink anschließend nur noch denCo-Simulations-Block durch einenFunktionsblock ersetzen, den DSH-Plus beim Modellexport automa-tisch fertig vorkonfiguriert erzeugt.Weitere Änderungen am SimulinkModell sind somit nicht notwendig.Außer der DSH-Plus-STC für Simu-link bietet die Fluidon Gesellschaftfür Fluidtechnik mbH, Aachen, aucheine STC für Adams mit gleichemFunktionsumfang an. Adams ist einMehrkörper-Simulationspro-gramm.

Auch dabei wird das fluidtechni-sche System zuerst in der Co-Simu-lation getestet, bevor es exportiertwird. Das mit der STC exportierte

Modell der Luftfeder verwendet an-schließend die gleichen Funktions-aufrufe zur Kommunikation mit derAdams-Subfunktion, die zuvor vonDSH-Plus für die Co-Simulation ge-nutzt wurden. Eine Neuprogram-mierung der Adams-Subfunktionwird hierdurch überflüssig. Bei derErstellung des Solver-Executablemuss der Adams-Anwender ledig-lich eine Link-Library austauschen.

Wesentlicher Vorteil der von Flu-idon mit der DSH-Plus-STC präsen-tierten Verkettung von Simulations-werkzeugen ist, dass die exportier-

ten fluidtechni-schen Modellegemeinsam mitden Simula-tionsmodellenverteilt werdenkönnen, in diesie eingebundenwerden. Andersals bei der rei-nen Co-Simula-tion ist es nichtnotwendig, eineVersion des er-stellenden Pro-gramms, hier

DSH-Plus, auf dem Zielrechner zuinstallieren. Eine weitere Stärke derSTC ist, dass sich durch den gekap-selten Export des DSH-Plus-Modellssehr komfortabel mehr als nur eineinzelnes Fluidtechniksubsystem indas Simulink- oder Adams-Modellintegrieren lässt.

Hierdurch wird es dem Anwenderermöglicht, eine Bibliothek von Flu-idtechnik-Subsystemen zu erstellen,die dann je nach Bedarf in die Simu-lationsmodelle integriert werden.Die Erstellung eines fluidtechni-schen Subsystems für Adams oderSimulink wird somit fast zur grafi-schen Programmierung. MM

KONSTRUKTIONFLUIDTECHNIK

FAZIT

� Mit Hilfe des STC kann sich derSystementwickler voll und ganzauf die Lösung seines fachspezi-fischen Problems konzentrieren.

� Ihm steht hierzu die volle Funk-tionalität der DSH-Plus-Analyse-und -Dokumentationswerkzeugezur Verfügung, so dass er in denGrenzen seines Aufgabengebie-tes bis hin zum fertigen Systemautark arbeiten kann.

� Fluidon Gesellschaft für Fluidtechnik mbH

� Entwicklung von Schulungsunter-lagen für die Mehrkörpersimula-tion ADAMS/View

� Simulink

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Bild 1: Pyro-meter mit LED-

Pilotlicht zurTemperaturüber-

wachung beim Induk-tions- und Laserhärten

30 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

KONSTRUKTION SENSORTECHNIK

Die Anforderungen an metal-lische Werkstoffe wie Stahl,Aluminium sowie Kupfer

und ähnliche Legierungen, die inmodernen Maschinen, Anlagen undMotoren zum Einsatz kommen, wer-den immer höher. Das erfordert ver-besserte Materialeigenschaften zurAnpassung an die höheren Bean-spruchungen. Die Materialeigen-schaften werden maßgeblich durchdie Wärmebehandlung nach demProduktionsprozess bestimmt.Hauptanwendungsgebiet der Wär-mebehandlung ist die Erhöhung derVerschleißbeständigkeit von Bautei-len wieLagerflächenan zylindrischenMaschinen- und Gerätebauteilen,zum Beispiel Wellen, Achsen, Lageroder Buchsen, oder an Führungsflä-chen mit speziellen geometrischenFormen, beispielsweise Innen- undAußenringe, Kupplungsscheiben,

Kurvenscheiben, Zahnräder und Rit-zel, Hebel oder Ventilsätze.

Bei der klassischen Wärmebe-handlung in Öfen wird das Werk-stück komplett erwärmt. Es handeltsich um relativ langsame Prozesse.Bei der modernen Wärmebehand-lung werden aus funktionstechni-schen Gründen gezielt Randzonendes Werkstücks von wenigen Milli-meternerwärmt.Weilder übrigeMa-terialquerschnitt unbeeinflusst undkalt bleibt, kommen Maßänderun-gen in der Regel weit weniger vor, alsbei der klassischen Behandlung. Einweiterer Vorteil ist das schnelle undgleichmäßige Erwärmen des Materi-als, weil die Energie sehr genau gere-gelt eingebracht wird.

Für die Temperaturmessung beider partiellen Wärmebehandlungbietet sich die berührungslose undschnelle Temperaturmessung mittelsPyrometer an. Ein Pyrometer erfasstdie vom Messobjekt ausgesandteWärme- oder Infrarotstrahlung undwandelt diese in ein temperaturpro-portionales Ausgangssignal um. Da-

bei werden für diese Messaufgabenan die Pyrometer besondere Ansprü-che gestellt:� sehr kleiner Messfleck von zirka 1bis 2 mm Durchmesser� Pilotlicht zur exakten Anzeige desMessflecks� Klein und kompakt, weil die Ma-schinenkomponenten teils beweg-lich sind� sehr schnelle Ansprechzeit von we-nigen Millisekunden� extrem hohe EMV-Störfestigkeitaufgrund der teilweise sehr hohenelektromagnetischen Felder� robuste, industrietaugliche Bau-form

Pyrometer für Messungenbei punktueller Erwärmung

Keller HCW hat speziell für die Prä-zisionserwärmung ein neues Pyro-meter entwickelt. Das Gerät vom TypCella Temp PS 28 (Bild 1) ist aufGleichlichtsensorik aufgebaut. Dasheißt, es besitzt keine intern mecha-nisch bewegten Teile und ist somitverschleiß- und wartungsfrei. DieLebensdauer ist wie bei einem reinelektronischen Gerät quasi unbe-grenzt. Mit einer Baugröße von30 mm Durchmesser � 190 mm lässtsich das Cella-Temp PS selbst unterbeengten Platzverhältnissen oder anbewegten Maschinenteilen unter-bringen. Die breitbandentspiegeltePräzisionsoptik aus speziellen opti-schen Materialien bildet auch im in-fraroten Messwellenlängenbereichden Messfleck sehr scharf ab. Mit ei-nem Messfleckdurchmesser ab ei-nem Durchmesser von 1,5 mm ist dieOptik des Pyrometers besonders auf

Auf den PunktgenauPyrometer für die Induktions- und Laserhärtungbestimmen schnell und berührungslos Temperaturen

Dipl.-Wirt.-Ing. Ralf Körholz ist tätig in derVertriebssteuerung MSR bei der KellerHCW GmbH, 49470 Ibbenbüren, Tel. (0 5451) 85-0, Fax (0 54 51) 85-4 12, [email protected]

Bild 2: Induktiver Erwärmungsprozess.

RALF KÖRHOLZ

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MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003 31

die Anforderungen der punktuellenErwärmung abgestimmt.

Der Messfleck wird durch ein per-manent leuchtendes LED Pilotlichtin seiner exakten Größe abgebildet.Das Pilotlicht ermöglicht dem An-wender, die Position der Messstelleoptisch zu kontrollieren und erleich-tert das Ausrichten des Pyrometersbeim Bauteilwechsel. Gegenüber ei-nem Laser ist das LED-Pilotlichtnicht gesundheitsgefährdend. Es be-sitzt eine deutlich längere Lebens-dauer und lässt sich bei Umgebungs-temperaturen bis 65 °C einsetzen.

Getrennter Messkopf fürhohe Umgebungstemperatur

Bei der Induktionshärtung (Bild 2)wird der Erwärmungsprozess überdie Intensität und Frequenz des in-duktiven Feldes sowie die Bearbei-tungszeit geregelt. Wenn extrem ho-he elektromagnetische Felder oderhohe Umgebungstemperaturen zuerwarten sind, werden Pyrometermit einem getrennten optischenMesskopf (Bild 3) eingesetzt. Derstörunempfindliche Messkopf er-fasst die Infrarotstrahlung und über-trägt diese mittels Lichtwellenleiterzur Auswerteelektronik. Auch bei ex-trem beengten Platzverhältnissenkann der Messkopf mit den Abmes-sungen von 16 mm Durchmesser �40 mm in die Anlage integriert wer-den.

Auch das Laserhärten bietet dieMöglichkeit, partiell an der Bauteil-oberfläche die randnahen Zonen jenach Werkstoff bis zu einer Tiefe von2 mm zu härten. Besonders geeignetist dieses Verfahren bei schwer zu-gänglichen Stellen oder wenn dieräumliche Abgrenzung der zu här-tenden Bereiche sehr exakt sein soll.Zudem handelt es sich bei diesemVerfahren um eine schnelle Tempe-ratureinbringung in die Randschichtdes Werkstoffes. Nach etwa 0,1 s hatdas Material an der Oberfläche na-hezu die Schmelztemperatur er-reicht. Aufgrund des sehr schnellenProzesses muss die Leistung des La-sers so geregelt werden, dass die be-nötigten Temperaturen im Werk-stück erreicht, aber nicht überschrit-ten werden. Für den Regelkreis be-

nötigt man somit als Eingangsgrößedie Werkstücktemperatur vom Py-rometer.

Ein Standardpyrometer würde beider Erwärmung mittels Laser beein-flusst, weil der Laserstrahl durch Re-flektion an der Werkstückoberflächein den Strahlengang des Pyrometerseingekoppelt wird. Deshalb benötigtman zum Blocken ein geeignetes Fil-ter, das die bis zu 109-fach höhereStörstrahlung des Lasers gegenüberder Messstrahlung abschattet. DieAnforderungen sind extrem hoch,weil die Wellenlängen der verwende-ten Diodenlaser sehr nahe am Spek-tralbereich des Pyrometers liegen.Weiter benötigt man einen kleinenMessfleck, weil der Laserstrahl imFokus und somit auch die erwärmteFläche am Werkstück sehr klein ist.Weil es sich beim Laserhärten umsehr schnelle Prozesse handelt, mussauch die Regelung und somit dieTemperaturerfassung schnell erfol-gen. Zwingend erforderlich ist einpermanentes Pilotlicht zur opti-schen Kontrolle der korrekten Posi-tion des Messpunktes durch den Be-diener. Speziell für die Temperatur-messung in Laserhärtemaschinenwurde das Spektralpyrometer CellaTemp PS 27 entwickelt. Mit seinemextrem scharfkantigen Filter, einerkurzen Einstellzeit t98 � 2 ms und ei-nem LED Pilotlicht zum Erkennendes realen Messflecks erfüllt es genaudie Anforderungen dieser Aufgabe.

Des Weiteren werden die neuenPyrometer zur Temperaturüberwa-

chung beim Induktions- und Laser-löten eingesetzt. Diese Lötverfahrenkommen zur Anwendung, wenn dieBauteile nur par-tiell erwärmtwerden dürfen,nur eine sehr klei-ne Lötstelle mög-lich ist oder Ein-zelstücke oderKleinstserien zuverlöten sind.Auch dabei ist eingenaues Erfassender Löttempera-tur erforderlich,um die Qualitätder Lötung durchreproduzierbareBedingungen zugewährleisten.

Fazit: Bei derPräzisionswärmebehandlung wer-den nicht nur an die Heizquelle son-dern auch an die Temperaturmess-einrichtung sehr hohe Ansprüchegestellt. Neuste Sensorik sowie zumarktfähigen Preisen herstellbareInfrarotoptiken und Filter ermög-lichen es, diese Ansprüche auch zuerfüllen. Denn das schwächste Gliedin der Prozesskette bestimmt letz-tendlich die Qualität des Ergebnis-ses, selbst wenn andere Komponen-ten die Anforderungen weit über-treffen. MM

KONSTRUKTIONSENSORTECHNIK

FAZIT

� Pyrometer erfassen die vom Ob-jekt ausgesandte Wärme- oderInfrarotstrahlung und wandelnsie in ein temperaturproportio-nales Ausgangssignal um

� Bei der partiellen Wärmebe-handlung werden an die Pyro-meter zur Temperaturmessungbesondere Ansprüche gestellt

� Neue Sensorik sowie zu marktfä-higen Preisen herstellbare Infra-rotoptiken und Filter ermög-lichen es, diese Ansprüche auchzu erfüllen

Bild 3: Pyrometer mit optischem Messkopf und Lichtwellenleiter.

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� Homepage Keller HCW

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34 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

In den letzten Jahren wurde vielüber Wissensmanagement ge-schrieben, und Softwareunter-

nehmen bieten hierzu die verschie-densten technischen Lösungen an.Trotzdem hat sich die Software für

Wissensmanagement bislang nichtzu einem Renner entwickelt. Die An-bieter von Knowledge-Manage-ment-Lösungen geben in vielfältigerForm Tipps und Schulungen zumoptimierten Einsatz ihrer Software.Ein signifikanter Return-on-Invest-ment bleibt bislang zumeist aus – dietechnischen Lösungen werdenschlicht und einfach zu wenig be-nutzt.

Gerade in wirtschaftlich ange-spannten Zeiten wächst das gegen-seitige Misstrauen auf der Arbeitge-ber- wie auf der Arbeitnehmerseite.Die Folgen: Die Mitarbeiter fürchtenum ihren Arbeitsplatz, wenn sie ersteinmal all ihr Wissen in das Unter-nehmensnetz eingestellt haben undnutzen dieses deshalb nur äußerstzurückhaltend. Die Unternehmen

wiederum fürchten den Verlust ihrerWissensträger und würden diese amliebsten „abzapfen“, um sich dauer-haft abzusichern. Zudem möchtensie, dass ihre teuere Investition inmodernste Wissensmanagement-Lösungen dafür sorgt, dass das Fach-wissen der Mitarbeiter optimal imSinne des Geschäftserfolgs genutztwerden kann. Gleichzeitig wächstder Wettbewerbs- und Innovations-druck ständig weiter an. Ein Teufels-kreis, aus dem es kein Entrinnengibt?

Entscheidend für ein erfolgreichesWissensmanagement ist, dass Unter-nehmen ihre Wissensträger motivie-ren können, ihr wertvolles Wissender Organisation zur Verfügung zustellen. Eine Software kann hierbeilediglich technische Unterstützungfür einen Teil des so definierten Wis-sensmanagements darstellen, nie-mals aber als Lösung selbst verstan-den werden.

Investitionsgräber mit Hilfevon Kompetenz vermeiden

Die Lösung besteht aus einer offe-nen, vertrauensvollen Kommunika-tion innerhalb des Unternehmens,um ein Klima zu entwickeln, in demWissen ausgetauscht und so poten-ziert werden kann, es ist eine Situa-tion zu schaffen, von der sowohl Ar-beitnehmer als auch Arbeitgeberprofitieren können. GrundlegendeBasis einer solchen „Wissenskultur“,die auf gegenseitigem Vertrauengründet, ist ein strategisches Kom-munikationskonzept. Alle Hierar-chieebenen, Bereiche und Sachge-biete müssen hierin eingebundensein, eine funktionierende Strukturmuss über einen Maßnahmenplanzügig und flächendeckend aufgebautwerden. Zudem müssen geeigneteAnreizsysteme zur Beachtung derWissenskultur entwickelt und unter-

WissensmanagementKommunikation ist der Schlüssel – Software das Werkzeug

URSULA DROST

Ursula Drost ist geschäftsführende Gesell-schafterin der Business Consulting Net-work GbR in 63739 Aschaffenburg, Tel.(0 60 21) 44 96 96 3, Fax (0 60 21) 44 96 96 6,[email protected]

Wirtschaftsfaktor WissensmanagementNach Berechnungen des Marktforschungsunterneh-mens IDC soll der Umsatz mit Wissensmanagement-Software in Westeuropa bis zum Jahr 2006 um durch-schnittlich 24% pro Jahr auf 4,2 Mrd. US-Dollar stei-gen. Allein bei den 500 weltweit führenden Unter-nehmen werden in diesem Jahr nach einer IDC-Schät-zung die Verluste durch unzureichendes Wissens-management rund 31,5 Mrd. US-Dollar betragen.Diese Schätzung wird durch eine aktuelle Studie derFraunhofer Gesellschaft und der MedienakademieKöln bestätigt: Zwar haben 45% der in Deutschlandbefragten 600 Entscheider bereits in ihren Firmen einWissensmanagement-System eingeführt, doch setzenlediglich 23% der Befragten dieses tatsächlich im be-trieblichen Alltag ein.

Sind die Mitarbeiter bereit,ihr Wissen preiszugeben,kann mittels innovativerSoftwarelösungen das Wis-sen genutzt und auch ge-steuert werden.

WISSEN BESTANDSAUFNAHME

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MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003 35

nehmensspezifische Short Steps ein-gebaut werden. Dabei darf die letz-tendliche Zielsetzung, der Ge-schäftserfolg des Unternehmens,nicht aus den Augen verloren wer-den. Wissenskultur muss sich für dasUnternehmen und seine Mitarbeiterim wahrsten Sinne des Wortes loh-nen, sonst kann sie nicht funktionie-ren.

Unternehmen, die bereits eine„Wissenskultur“ leben, brauchen ge-gebenenfalls „nur“ noch Verstär-kung an der technischen Front. Diemeisten Organisationen jedoch ha-ben Probleme, ihr Wissenspotenzialgenügend ausnutzen zu können.Wettbewerbsnachteile und der Ver-lust von Marktanteilen sind die Fol-ge. Weder Innovationen noch einschnelles „Time-to-Market“ sindmit verkrusteten „Misstrauens-Strukturen“ zu erreichen. Und selbstdie umfangreichsten Einsparungs-programme helfen nicht, ein Unter-nehmen nach vorne zu bringen undZukunftsperspektiven zu eröffnen.Die Ist-Situation eines Unterneh-mens zu analysieren, Schwachstellenaufzufinden und die geeignetenMaßnahmen einzuleiten, bedarf esexterner Unterstützung. Erfahrungin der Organisationsentwicklung,Branchen- und Marktkenntnis so-wie nicht zuletzt Kommunikations-und Personalentwicklungs-Know-how sind hier die ausschlaggebendenKriterien. Nur dieser Kompetenz-Mix gewährleistet, dass alle Aspekteder Kulturveränderung in ihrenKonsequenzen einbezogen werden.Am Ende des Prozesses sollte einschlagkräftiges Unternehmen mitnachhaltigen Wettbewerbsvorteilenstehen, und nicht ein Investitions-grab für eine schicke Software-Lö-sung, die zwar alles kann, aber kaumbenutzt wird.

Über „Wissenskultur“zu Wissensmanagement

In Unternehmen, die durch innereUmstrukturierungen oder auchdurch ein wettbewerbsintensivesMarktumfeld geprägt sind, findetsich oft das Phänomen verstopfterKommunikationskanäle (zum Bei-spiel Herrschaftswissen) und unge-

regelter Kommunikationsabläufe.Eine schnelle, effiziente und nach-vollziehbare Kommunikationsketteist jedoch dringend notwendig, umEntscheidungsprozesse nachvoll-ziehbar und Fehlentscheidungenkorrigierbar zu machen sowieschnelle und effektive Antworten aufein sich permanent und schnell än-derndes Marktumfeld kreierbar zumachen. Horizontale Kommunika-tion quer über Bereiche und Funk-tionen hinweg, vertikale Kommuni-kation zwischen Vorgesetzten undMitarbeitern, beziehungsweise Lei-ter und Führungsteam sowie diago-nale Kommunikation schräg überdie Hierarchiegrenzen hinweg sinddie Basis jeder wettbewerbsfähigenOrganisation. Kurze Wege querdurch ein Unternehmen, bereichs-übergreifender Erfahrungsaus-tausch über meist informelle Netz-werke, schneller und unbürokrati-scher Transfer von Know-how undWissen über die Grenzen der einzel-nen Abteilungen, Bereicheoder Standorte hinweg, gutes Ver-ständnis zwischen oben und unten,strategisches Wissen und Verstehenunabhängig von Rang und Titel: Alldas kann mit einem stufenweise auf-gebauten Kommunikationskonzeptaufgebaut werden. Anfangen mussdies mit einem Commitment der Ge-schäftsführung, die in einem Kaska-denkonzept die neue Vertrauenskul-tur nach unten weitergibt. Es ent-steht so eine Unternehmenskultur,die auf Vertrauen aufbaut und in die

jeder Mitarbeiter voll motiviert seinWissen aktiv einbringen und damitdie Zukunft des Unternehmens mit-gestalten kann.

Erst wenn die neue Wissenskulturmit ihren internen Kommunika-tionsstrukturenaufgebaut wor-den ist, sollte überpassende techni-sche Hilfsmittelzur Effizienzstei-gerung des Wis-sensaustauschesnachgedachtwerden, damitdie neue Unter-nehmenskulturvon der Ge-schäftsführungbis zum letztenMitarbeiter kom-fortabel gelebtwerden kann.Sind die Mitar-beiter erst einmalbereit, ihr Wissen preiszugeben,kann mittels innovativer Software-Lösungen das dokumentierte Mitar-beiterwissen gewinnbringend ge-nutzt und auch gesteuert werden. Sowird die Software von einem Selbst-zweck zu dem, was sie immer seinsollte: Ein Entlastungswerkzeug fürMenschen. MM

WISSENBESTANDSAUFNAHME

FAZIT

� Wissensmanagement musseindeutig den Geschäftserfolgunterstützen. Es benötigt dieexterne Unterstützung durchgeneralistische Berater mitumfassender Erfahrung

� Wissensmanagement ist keinSpezialthema. Es umfasst alleBereiche eines Unternehmensund durchdringt alle Zielset-zungen

� Software für Wissensmanage-ment stellt keinen Selbstzweckdar, sondern unterstützt tech-nisch die Maßnahmen beimAufbau einer Wissenskultur

� Homepage Business-Consulting Network

www.maschinenmarkt.de

Entscheidend fürerfolgreiches Wis-sensmanagementist die Motivationder Wissensträger.

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36 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

MANAGEMENT PRODUKTMANAGER

Gerade in Zeiten wie diesen, indenen Kaufzurückhaltungzu spüren ist, wird intensiv

nach Gründen für dieses veränderteKaufverhalten gesucht. Kaufkraft istimmer noch vorhanden; nur wird siederzeit nicht im gleichen Maße wiebisher zur Befriedigung jeglicherkonsumptiver oder investiver Wün-sche eingesetzt. Wenn zu recht davonausgegangen werden kann, dass einGroßteil der Zielgruppen nach wievor über ausreichende Kaufkraft ver-fügt, dann bedeutet Kaufzurückhal-tung, dass es im Moment keine at-traktiven Gegenwerte gibt. Aufgabeder Anbieter ist es somit, ihren Ziel-gruppen neue, attraktive Angebotezu unterbreiten. Die Innovationoder zumindest das deutlich verbes-serte Produkt ist nach wie vor derHaupthebel im Wettbewerb.

Wer – außer der Unternehmens-leitung – treibt das Thema Innova-tion voran? An dieser Stelle sind dieProduktmanager gefordert. Unterdem Motto „der Produktmanagerals Innovator“ übernimmt ein guterProduktmanager die Führungsrolleim Innovationsprozess. Er selbstnimmt dabei folgende Aufgabenwahr:� Am Anfang steht immer eine Idee.Deshalb gehört die Sammlung oderauch Generierung von Ideen fürneue oder verbesserte Produkte zuden Basisarbeiten. Der Produktma-nager macht sich zum Ansprech-partner für alle innovativen Ideen,die von außen, meist über Vertrieb,Kundendienst oder Einkauf, an die

Firma heran ge-tragen werdenoder die internentstehen. Nebendem eher passi-ven Aufnehmenvon Ideen gehenProduktmanager inAbstimmung mit demVertrieb auch aktiv aufausgewählte Kunden zu, umüber deren zukünftige Wün-sche, Anregungen und Bedarfe zu re-den. Aufschlussreich kann es auchsein, die Anwender beim Einsatz derProdukte zu beobachten, um soeventuelle Verwenderprobleme zuentdecken. Interessante Ergebnisseergeben sich oft aus moderierten Ge-sprächsrunden mit Kunden oderAnwendern sowie aus Kundenbefra-gungen. Ergänzend kann auch dieBeobachtung und Analyse von Wett-bewerbsprodukten Anregungen fürInnovationen oder Verbesserungenliefern.� Nach einer erfolgreichen Ideen-sammlung folgt die Qual der Wahl.Jetzt muss die Vielfalt wieder redu-ziert werden. Um die Spreu vomWeizen zu trennen sind die einzelnenVorschläge zu bewerten. Chancen-reiche Ideen sind bezüglich Mach-barkeit, Marktchancen und Wirt-schaftlichkeit genauer zu durch-leuchten. In einem ersten Produkt-konzept werden interessante Ideensoweit konkretisiert, dass sich die fir-meninternen Entscheider und even-tuell auch Kunden jedes neue Pro-dukt ausreichend genau vorstellenkönnen. Quality Function Deploy-ment (QFD) ist ein Instrument, dasgerne bei technischen Produkteneingesetzt wird, um die von Kundenkonkret benötigten Funktionen und

Qualitäten ermitteln zu können. Da-zu sind wiederum Gespräche mit po-tenziellen Kunden zu führen. DasAugenmerk des Produktmanagersmuss sich ab jetzt ganz auf die Ver-bindung von Produkt und Zielgrup-pe konzentrieren. Spätestens an die-sem Punkt – oft aber schon vorher –muss der Produktmanager seineAnalyse und sein Konzept vor einemNeuproduktgremium präsentieren,um sich eine „Go-Entscheidung“ fürden Start eines Entwicklungsprojek-tes zu holen.� Nun gilt es, die Neuproduktan-forderungen eindeutig in einem Las-tenheft zu konkretisieren. Dies ist dieWunschliste des Marketing an For-schung und Entwicklung (F+E). Lei-der werden immer noch häufig Ent-wicklungen gestartet, ohne dass vor-her die Anforderungen an das Pro-dukt aus Kunden- beziehungsweiseMarktsicht präzisiert wurden.Untersuchungen belegen, dass derErfolg eines Produktes zu 70% durchdie genaue Definition der Anforde-

Ideenzu Innovationen machenNur mit innovativen Produkten kann man dem reinen Preiswettbewerb entgehen

HERBERT LIPPMANN

Dr. Herbert Lippmann ist geschäftsführen-der Gesellschafter der Marketing ConsultGmbH in 80803 München, Tel. (0 89)33 84 83, Fax (0 89) 39 12 06, [email protected]

Sollen zu dem neuenProdukt ergänzendeServiceleistungen angebotenwerden, so müssen diese parallelentwickelt werden.

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MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003 37

rungen bestimmt wird. Unter demAspekt der Zielkosten ist interessantzu wissen, dass bis zu 80% der spä-teren Produktkosten bereits in derKonzeptphase festgelegt werden. Einaussagefähiges Lastenheft zu erstel-len ist deshalb eine der Kernaufga-ben eines Produktmanagers. Trotz-dem bedarf es dann noch einesPflichtenheftes, das die Entwicklungerarbeitet und in dem sie zeigt, wiedie Marktanforderungen technischumgesetzt werden können.� Das Management eines Entwick-lungsprojektes liegt in der Regel beiF+E, aber der Produktmanager soll-te Mitglied im Projektteam sein. Sowird er zu allen wichtigen Projekt-team-Meetings eingeladen. Er istlaufend im Bild über den Fortgangder Entwicklungsarbeiten und überdie Einhaltung des Zeitplanes. Bei al-len Meilensteinentscheidungen wirder immer wieder überprüfen, in wieweit die Forderungen aus seinemLastenheft auch tatsächlich umge-setzt werden und ob der gewünschteZielgruppennutzen wirklich erreichtwird.� Die aktive Mitarbeit des PM kannwieder erforderlich werden, wenn esgilt, Produkt- und Markttests zu or-ganisieren. Um sicher zu gehen, dassgewünschte Eigenschaften undFunktionalitäten im täglichen Ein-satz auch wirklich gegeben sind, hatder PM ein großes Interesse an einerTestphase, auch wenn dies zusätzli-che Zeit erfordert. In Abstimmungmit dem Vertrieb organisiert er Test-installationen bei Vertrauenskun-den. Fallweise beobachtet er die er-sten Feldeinsätze und erforscht dieEinstellungen von Testkunden.� Schon während des Entwick-lungsprozesses und nicht erst an des-sen Ende beginnt die Arbeit des Pro-duktmanagers für die Markteinfüh-rung. Nur so kann er es schaffen,möglichst bald nach der Produkt-freigabe mit der Vermarktung zu be-ginnen. So können jetzt beispiels-weise schon folgende Detailaktivitä-ten begonnen werden: Zulassungen,Patentschutz, Namensfindung fürdas Produkt, eventuell Namens-schutz, Verpackungsgestaltung,technische Dokumentation, Bedie-

nungsanleitung, Sammlung vonNutzenargumenten für Vertrieb undWerbung sowie die Vorbereitungvon Neuprodukt-Schulungen.� Für die Planung der Markteinfüh-rung sind folgende Grundsatzfragenzu klären: Wann ist ein guter Ein-führungszeitpunkt? Sind wir bei ei-ner echten Innovation wirklich derPionier oder ist uns ein Wettbewer-ber bereits zuvor gekommen? Kom-men wir als Technologiefolger über-haupt noch rechtzeitig im Produkt-Markt-Lebenszyklus? In welcher Re-gion soll das Produkt eingeführtwerden – regional, national odergleich international? Wie soll dieZielgruppe erschlossen werden –gleich gesamthaft oder selektiv? Gibtes Innovatoren, die als Referenzenfür die weitere Zielgruppenbearbei-tung wichtig sind und die deshalb

zuerst gewonnen werden müssen?Soll direkt vertrieben werden oder istein Vertrieb über Absatzmittler vor-teilhafter?� Bei der Gestaltung eines Konzep-tes für die Markteinführung ist dasdetaillierte Marketingwissen desProduktmanagers gefragt. Jetzt giltes, die fünf Marketing-Instrumentesinnvoll aufeinander abgestimmteinzusetzen, um eine wirkungsvolleEinführungsstrategie zu entwickeln.� Letztlich gehört zur Markteinfüh-rung auch noch das kurzfristigeControlling, um die Wirkungen derEinführungsstrategie schnell erfas-sen zu können. Die sonst üblichenmonatlichen Plan-Ist-Vergleichesind hierfür zu langsam. Frühindi-katoren, wie durchgeführte Pro-duktpräsentationen, Anfragen, An-gebote, Auftragseingänge, gewonne-ne Kunden und Kundenreaktionenverfolgt der Produktmanager täglichoder wöchent-lich.Zeichnet sich dieAkzeptanz desneuen Produktesbei der Zielgrup-pe ab, ist dieMarkteinfüh-rung erfolgreichabgeschlossen.Das Unterneh-men hat damitein neues Pro-dukt im Marktetabliert, das of-fensichtlich at-traktiv für dieZielgruppe ist,denn sonst wäre die Einführungnicht geglückt.

Als Innovator schafft der Pro-duktmanager die Voraussetzungenfür neue Produkterfolge und als Le-benszyklus-Manager sorgt er dafür,dass dieser neue Produktmarkt inder Folgezeit so gut wie irgend mög-lich ausgeschöpft wird. MM

MANAGEMENTPRODUKTMANAGER

FAZIT

� Wenn die Leistung der Produktekurzfristig nicht zu verändern ist,lässt sich das Preis-/Leistungs-Verhältnis am leichtesten durchPreissenkungen verbessern

� Die bessere Alternative bestehtdarin, die Leistung des Angebo-tes zu erhöhen; dies gelingt amehesten mit innovativen Produk-ten und Angeboten

� Innovative Produkte in einemneuen Preissegment fördern so-gar den Verkauf der teuren Spit-zenqualitäten

� Die Marketing Consult GmbHim Internet

� RKW-Verlag

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Bundesverbandder Energie-Abnehmer e.V.

Zeißstraße 7230519 HannoverTel. (05 11) 98 48-1 13Fax (05 11) 98 48-1 88E-Mail: [email protected]: www.vea.de

Leser-ServiceFax 0511/98 48-188

� Dienstleistungsbeschreibung� Mitgliedsantrag� Telefonanruf� Beraterbesuch

JA,wir benötigenweitereInformationen:

Zusätzlichhaben wir folgendeFrage(n):

Absender:Name/Vorname

Firma

Funktion

Straße

Postfach

PLZ/Ort

Telefon

Fax

E-Mail

Bitte

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dann ausfüllen

und faxen!

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MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003 39

Mitteilungen des Bundesverbandesder Energie-Abnehmer e.V.

Unmittelbar vor Ende der letz-ten Legislaturperiode warendie von der rot-grünen Koa-

litionsmehrheit geplanten Änderun-gen des Energiewirtschaftsrechtsund des Kartellgesetzes nach Ableh-nung durch den Bundesrat im Parla-ment nicht mehr verabschiedet wor-den. Die Kanzlermehrheit zur Zu-rückweisung des Bundesratsein-spruchs war nicht mehr gesichert. Inder neuen Legislaturperiode ist dasGesetzesvorhaben erneut – unver-ändert – in den Bundestag einge-bracht und von ihm verabschiedetworden.

Die wesentlichen Änderungen be-treffen die so genannte Verrechtli-chung der Verbändevereinbarungen(VV) – allerdings nur bis Ende 2003– sowie die sofortige Vollziehbarkeitkartellbehördlicher Verfügungen.

Verrechtlichung der VV völlig unakzeptabel

Der VEA hat der Verrechtlichung derVerbändevereinbarungen vehementwidersprochen, weil die völlig unzu-reichenden Vereinbarungen ver-rechtlicht und zementiert werdensollen. Aus Sicht des Verbandes be-deutet dieses eine Einschränkung derkartellrechtlichen Missbrauchsauf-sicht – ein schwerer Schlag gegen denWettbewerb.

Dies hat auch der Bundesrat so ge-sehen und die Novelle erneut abge-lehnt. Nach Behandlung im Vermitt-lungsausschuss einigten sich Bun-destag und Bundesrat auf einenKompromissvorschlag. Was die Ver-rechtlichung der Verbändevereinba-rung betrifft, umfasst die in Kraft ge-tretene Energierechtsnovelle nun-mehr die Aufnahme einer abge-schwächten Vermutungsregel. Washeißt das? Es wird vermutet, dassDurchleitungsregelungen dann ak-zeptabel sind, wenn sie die Verbän-

MANFRED PANITZ

Geschäftsleitung: Geschäftsführendes Vor-standsmitglied RA Manfred Panitz, Ge-schäftsführer Dr.-Ing. Volker Stuke, 30519Hannover, Tel. (05 11) 98 48-1 13, Fax (05 11) 98 48-1 88, [email protected]

Energierechtsnovellejetzt in Kraft getreten

Am 27. Mai 2003 ist die deutsche Energierechtsnovelle in Kraft getreten. Damit soll vor allen Dingen die Gasbinnenmarktrichtlinie

der Europäischen Gemeinschaft umgesetzt werden.

Bild

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gas

Auch Gasnetzbetreiber müssen ihre Netzediskriminierungsfrei öffnen

Mit der deutschen Energie-rechtsnovelle soll vor allen Dingen

die Gasbinnenmarktrichtlinie derEuropäischen Gemeinschaft

umgesetzt werden.

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MANFRED PANITZ

Die Pleitewelle hat bereits die neuenStromanbieter ares Energie-direktGmbH, Berlin, Deutsche Strom AG,Hamburg, und Riva Energie AG,Essen, unter sich begraben. Aberauch der wohl bekannteste neue An-bieter Yello hat erhebliche Schwie-rigkeiten.

Nach neuesten Angaben sollensich bis dato die Verluste der EnBW-Tochter Yello auf rund 500 Mio. Eu-

ro addieren. Die Konsequenz: Gegenrund 400 Stadtwerke lässt Yello der-zeit Klagen vorbereiten, wobei aberwohl noch nicht feststeht, ob mangegen alle diese vorgehen will odernur Musterprozesse zu führen ge-denkt.

Als Grund für die hohen Verlustegibt Yello die hohen Netznutzungs-entgelte der kommunalen Versorgeran. Dabei ist gerade Yello von Anfang

40 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

Prinzip der Verbändevereinbarun-gen und deren Verrechtlichung. Esist sehr zweifelhaft, ob unter diesenVorgaben das Versprechen nachmehr Kontrollrechten des Kartell-amts auch wirklich effektiv eingelöstwerden kann.

Absolut unverständlich ist dieLaufzeit bis Ende des Jahres. Diemittelständische Wirtschaft verlangtseit Jahren für die Liberalisierung derEnergiemärkte langfristige Strate-gien. Ein Gesetz mit einer Laufzeitvon nur wenigen Monaten steht demvöllig entgegen. Damit kann derWettbewerb nicht nennenswert for-ciert werden.

Zwar ist positiv hervorzuheben,dass auf Druck des Bundesrates dieEinrichtung einer Regulierungsin-stanz ausdrücklich in das Gesetz auf-genommen worden ist – allerdingssoll sie erst Mitte 2004 kommen. Diesist völlig unverständlich, denn viel zulange schon hat der deutscheSonderweg „Verbändevereinba-rung“ einen wirksamen Wettbewerbverhindert. Die Regulierungsinstanzist längst überfällig. Es ist kein Grundersichtlich, noch bis Ende 2004 zuwarten. Dies ist viel zu spät, dennwenn die Instanz erst Mitte des näch-

sten Jahres eingerichtet wird, dannbraucht es erfahrungsgemäß eineZeit, bis sie tätig wird – und das heißtwohl nicht vor Ende 2004.

Dennoch erwartet der VEA vonder Entscheidung für eine Regulie-rung auch kurzfristig positive Wir-kungen. Den Netzbetreibern ist jetztendgültig klar, dass die Kontrollekommt, und das wird sich mäßigendauf die Preisgestaltung auswirken.

Sofortige Vollziehungist ein positives Signal

Positiv ist auch die Entscheidung fürdie sofortige Vollziehung kartellbe-hördlicher Verfügungen. Allerdingsist das nur ein Schritt in die richtigeRichtung zur Erleichterung der Ar-beit der Kartellbehörden. Denn auchdie sofortige Vollziehung setzt lang-wierige kartellrechtliche Verfahrenvoraus und kann keine Regulie-rungsinstanz ersetzen.

Mit der Verankerung einer effek-tiven Kontrollinstanz im Gesetz gibtes endgültig kein Zurück mehr vomregulierten Netzzugang. Damit hatder VEA ein Ziel erreicht, für das erlange gekämpft hat. Und das sollteüber die genannten Unzulänglich-keiten hinweg trösten. �

Mitteilungen des Bundesverbandesder Energie-Abnehmer e.V.

Yello willStadtwerke verklagenNeue Stromanbieter gehen reihenweise pleite –auch EnBW-Tochter Yello schreibt rote Zahlen

devereinbarung der Gas- oder derStromwirtschaft einhalten. Dadurcherhalten die Verbändevereinbarun-gen auch nach dem Kompromiss-vorschlag den Rang einer Rechtsver-ordnung.

Diese Vermutung soll allerdingsnur dann nicht gelten, wenn die An-wendung der Verbändevereinbarun-gen insgesamt oder die Anwendungeinzelner Regelungen nicht geeignetist, wirksamen Wettbewerb zu ge-währleisten. In diesen Fällen erhal-ten die Kartellbehörden das Recht,gegen die betreffenden Versorgungs-unternehmen vorzugehen. Sie kön-nen ihre Missbrauchsverfügungensofort vollziehen, was nach altemRecht nur unter besonderen Bedin-gungen erlaubt war.

Kompromiss –gesetzgeberisches Flickwerk

Der VEA hat auch diesen Kompro-missvorschlag abgelehnt. Besondersbedenklich ist das Festhalten am

VEA-VERANSTALTUNGEN

Info- undBeratungstageAuf den Info- und Beratungs-tagen haben UnternehmenGelegenheit, in persönlichenGesprächen aktuelle Fragender Energiewirtschaft zu er-örtern. Die rund 1-stündigenGespräche sind kostenfrei.

07. 08. 2003: München

12. 08. 2003: Bremen

10. 09. 2003: Bayreuth

10. 09. 2003: Erfurt

23. 09. 2003: Köln

15. 10. 2003: Heilbronn

Weitere Informationen:Christine Natho Tel. (05 11)98 48-1 20, [email protected]

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MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003 41

an mit einem sehr aktiven Wettbe-werbsverhalten aufgetreten. Man hatmit den neuen Kunden Vereinba-rungen getroffen, wonach nicht die-se, sondern Yello für alle etwaigenKosten aufkommen würde, die sichergeben könnten, wenn das betref-fende Stadtwerk, das die letztenNetzkilometer bis zum Haus desneuen Yello-Kunden besitzt, Proble-me bereiten sollte. Dieses großzügi-ge und aus Kundensicht zu begrü-ßende Verhalten des neuen Anbie-ters hat sich für diesen allerdingsnicht bezahlt gemacht.

Stadtwerke sperren sichgegen die Liberalisierung

Dass sich gerade die Stadtwerke beider Umsetzung der Strommarktlibe-ralisierung sperren, hat allerdingsnicht nur Yello erfahren müssen.Klagen sind auch von anderenStromhändlern ebenso wie von Ver-braucherschützern und der Indus-trie zu hören. Dabei sind die Stadt-werke gerade die größten Gewinnerder Liberalisierung, obwohl sie zuBeginn der Liberalisierung von vie-len Experten zu Verlierern des Wett-bewerbs hochstilisiert worden sind.Auf der Einkaufsseite konnten diekommunalen Versorger den Wettbe-werb nutzen; sie drückten bei ihrenVorlieferanten die Preise. Beim Ver-kauf wollten sie aber möglichst allesbeim Alten lassen, also bei den bis-her gewohnten hohen Preisen – unddies auch und gerade bei denNetznutzungsentgelten. Es ist eineBinsenwahrheit: Hohe Netzentgelteverhindern das Herausbrechen vonKunden durch Wettbewerb.

Zwar gibt es für die Netznut-zungsentgeltberechnungen in derVerbändevereinbarung Strom Kal-kulationsrichtlinien. Etliche Stadt-werke wollten aber diese Vereinba-rung nicht akzeptieren oder setztenihre eigene Interpretation dieser Re-gelung dagegen.

Auch dieses Beispiel zeigt mehr alsdeutlich, dass der deutsche Sonder-weg über Verbändevereinbarungengescheitert ist. Faire Netzzugangsbe-dingungen wird es nur über eine Re-

gulierungsinstanz geben. Hinzukommt noch, dass ein funktionie-render Wettbewerbsmarkt eine grö-ßere Anzahl von Anbietern voraus-setzt, die sich dem Wettbewerb stellt.Die gegenwärtige Fusionitis derStromanbieter und der Versuch dergrößeren Energieanbieter, kleinereStadtwerke an die Leine zu legen, be-hindert den Wettbewerb massiv.

Dies hat auch das Bundeskartellamtlängst erkannt und will dem Einhaltgebieten. Sinkende Netzdurchlei-tungsentgelte werden den deutschenMarkt für neue – auch ausländische– Anbieter attraktiver machen. Pro-fitieren davon wird der Kunde mitgünstigeren Energiepreisen. Und dasist aus Sicht des Verbandes zu be-grüßen. �

MANFRED PANITZ

Der Bundesrat ließ am 20. Juni 2003eine Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ohne Ein-wendungen passieren. Die Novellewar vom Bundestag Anfang des Mo-nats verabschiedet worden [1]. Ge-

mäß der Härtefallregelung für dasproduzierende Gewerbe könnenUnternehmen damit teilweise vonden Kosten befreit werden, die aufdas EEG zurückzuführen sind. Vor-gesehen ist, die Mehrkosten auf

Bundesrat billigtHärtefallregelungNur wenige Betriebe werden im Stande sein, dieHürde „Einzelfallprüfung“ zu überspringen

Der deutscheSonderweg überVerbändeverein-barungen ist ge-scheitert. FaireNetzzugangsbe-dingungen wirdes nur über eineRegulierungs-instanz geben.

Bild: Siemens

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42 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

MANFRED PANITZ

Der Bundesverband der Energie-Ab-nehmer e.V. (VEA), Hannover, er-wartet von der EU weitreichende Im-pulse für die erfolgreiche Liberalisie-rung der Energiemärkte. Das Euro-päische Parlament entscheidet inStraßburg über die Vollendung desEnergiebinnenmarkts. WichtigsteEckpunkte der geplanten Richtliniensind ein festes Zeitlimit für die end-gültige Liberalisierung, die Tren-nung von Erzeugerbetrieben undNetzbetreibern sowie die Verpflich-tung, eine Regulierungsinstanz ein-zurichten. Mit den Vorschlägen desParlaments bekommt die Marktöff-nung endlich eine klare Kontur undeinen festen Rahmen. Das ist ein gro-ßer Schritt hin zu echtem Wettbe-werb.

Der Parlamentsentwurf sieht diefreie Wahl des Energieversorgers füralle Kunden europaweit bis zum 1.Juli 2007 vor. Für Unternehmen solldiese Freiheit bereits ab dem 1. Juli2004 bestehen. Außerdem soll dieTrennung von Erzeugern und Netz-betreibern in organisatorisch undrechtlich selbstständige Unterneh-men die Unabhängigkeit der Netz-betreiber sichern. Das würde denfreien Zugang für alle Unternehmenzu den Versorgungsnetzen ermög-lichen. Der EU-Entwurf ist nach An-sicht des VEA das genaue Gegen-stück zum bisherigen deutschenModell. Wenn die Vorschläge unter

Mitteilungen des Bundesverbandesder Energie-Abnehmer e.V.

EU entscheidet über EnergiemärkteÖffnung der Märkte bereits 2004 möglich

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Das EuropäischeParlament entschei-

det in Straßburgüber die Vollendungdes Energiebinnen-markts. WichtigsteEckpunkte sind einfestes Zeitlimit für

die endgültige Libe-ralisierung, dieTrennung von

Erzeugerbetriebenund Netzbetreibernsowie die Verpflich-

tung, eine Regu-lierungsinstanz ein-

zurichten.

0,0 Ct/kWh zu reduzieren. DieUnternehmen müssen nachweisen,dass der EEG-Kostenanteil ihreWettbewerbsfähigkeit erheblich be-einträchtigt. Die Neuregelung ist zu-nächst bis zum 30. Juni 2004 befris-tet. Sie soll nach einem Jahr über-prüft werden.

Aus Sicht des VEA sind die Be-freiungskriterien völlig überzogen.Nur sehr wenige große energieinten-sive Betriebe werden im Stande sein,

die bürokratische Hürde „Einzelfall-prüfung“ zu überspringen. Für diegroße Masse der Betriebe wird esüberhaupt keine Entlastung geben.

Wirtschaft solltespürbar entlastet werden

Aus diesem Grund hat der Verbanddie Regelung abgelehnt und statt-dessen vorgeschlagen, wenn schonkeine Finanzierung aus allgemeinenHaushaltsmitteln, dann doch

wenigstens eine dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) ver-gleichbare Regelung zu schaffen. Essollten alle 100 000 kWh pro Jahrübersteigenden Strommengen nurmit maximal 0,05 Ct/kWh belastetwerden. Dies würde im Gegensatz zuder getroffenen Regelung zu einerspürbaren Entlastung der Wirtschaftführen.[1] Panitz, M: Halbherzige Entscheidung.

Maschinenmarkt 21/2003, S. 54.

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MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003 43

Ende absehbarMANFRED PANITZ

Bei der seit mehreren Jahren geführ-ten Auseinandersetzung über dieFrage, ob Stromhändler die Mehr-kosten aus dem Erneuerbare-Ener-gien-Gesetz (EEG) und dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG)an ihre Kunden über die üblichenSteuern- und Abgabenklauselnweiterreichen dürfen, zeichnet sichein Ende ab. Der Bundesgerichtshofhat die anhängigen Musterverfahren

zusammengelegt und für den 22. 10. 2003 einen Termin zur münd-lichen Verhandlung anberaumt. DerVEA sieht dem Ausgang des Verfah-rens mit Interesse entgegen. �

MANFRED PANITZ

Das Landgericht Dortmund (Urteilvom 30. 01. 2003 – AZ 13 O 230/02Kart.) hat einen Netzbetreiber imWege der einstweiligen Verfügungdazu verpflichtet, einem Strom-kunden Netzanschluss und Netznut-zung zu gewähren, obwohl dieser dieZahlung des verlangten Baukosten-zuschusses, der dem Grunde und derHöhe nach nicht nachgewiesen wor-den war, verweigert hat. Interessantist an dieser Entscheidung, dass dasGericht die Verpflichtung zur Zah-lung von Baukostenzuschüssengrundsätzlich in Frage stellt. Weil imStrompreis regelmäßig das Entgeltfür die Netznutzung enthalten ist,bleibt auch nach Auffassung des VEAkein Raum mehr für zusätzlicheBaukostenzuschüsse. Die Entschei-dung ist noch nicht rechtskräftig. Esbleibt abzuwarten, ob das betreffen-de Energieversorgungsunterneh-men Rechtsmittel einlegt. �

Baukostenzuschussist unzulässig

Zusatzinformationenim Internet:

� VEA im Internet

www.maschinenmarkt.de

Aufsicht eines Regulierers umgesetztwerden, ist das ein Befreiungsschlagfür den Wettbewerb und für dieWirtschaft. In Deutschland habenEnergieversorger bisher die Gebüh-ren zur Nutzung ihrer Netze immerwieder künstlich erhöht, um Kon-kurrenten auszuschalten. �

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ohne Scheibenwechsel einstellen. Es wird in einer Aufspannungausgespitzt. Option ist eine komfortable Absaugeinrichtung, diefür Hartmetallstäube ausgelegt ist. Zur Standardausrüstung gehö-ren zwei Spannfutter sowie je eine CBN-Winkelschleifscheibe undeine CBN-Ausspitzschleifscheibe.� Brinkmann + Wecker GmbH,Tel. (0 52 54) 92 00-0, www.brinkmann-wecker.com

Pneumatische Zangenspannstöckefixieren Teile schnell und kraftvoll

Mit Zangenspannstöcken können Werkstü-cke schnell, leicht und kraftvoll gespanntwerden. Bei geringem Drucklaufverbrauchwerden den Angaben zufolge höchste Spann-kräfte erzielt, die sich stufenlos zwischen 5und 70 kN regulieren lassen. Die Zangen-spannstöcke ZSA 28 und 60 können sowohlhorizontal als auch vertikal eingesetzt wer-den. Die Spannstöcke werden mit handelsüblichen DIN-Spann-zangen eingesetzt und decken je nach Ausführung einen Spannbe-reich zwischen 1 und 60 mm ab. Verwendet werden können dieSpannstöcke beispielsweise auf Bohr- und Fräsmaschinen, bei Ge-windeschneidarbeiten und ebenso bei Montagearbeiten mitDruckluft- oder Elektroschrauber.� Ernst Zieker GmbH,Tel. (07 11) 4 41 12 82, www.zieker.de

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gleichermaßen für die Einzel- und Kleinserienfertigung. Die An-triebsleistung von 20 kW gewährleiste in Verbindung mit dem neukonzipierten Bett mit einer Breite von 380 mm, dem stabilenSpindelkasten, mit der 83 mm großen Spindelbohrungen unddem zweistufigen Getriebe hohes Leistungsvermögen und Pro-duktionssicherheit, so der Hersteller. Für einfaches Programmie-ren sorgt die bewährte Software des Herstellers.� Weiler Werkzeugmaschinen GmbHTel. (0 91 01)7 05-0, www.weiler.de

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46 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

MARKTSPIEGEL PRODUKTE

Stationärer Mehrfraktionen-Separator

Der stationäre Mehrfraktionen-Separator trennt den Angaben zu-folge selbst Abfälle unterschied-lichster Zusammensetzung sauber.Er trennt Materialien wie Holz,Metall, Glas, Gummi und Kunst-stoff mithilfe einer exzentrisch ge-

lagerten, stabil aufgehängten Siebwanne, deren Neigung einstell-bar ist. Die Wanne rotiert und erzeugt einen Rütteleffekt. So gera-ten die Abfallstoffe in Bewegung: Leichte, flächige Teile wandernaufwärts, schwere und runde abwärts.� AMB Vertriebs GmbH, Tel. (04 21) 6 94 41-0, www.amb-vertrieb.de

Farbseparator trennt PET-Flocken

Zum Trennen von farbiger PET-Flocken ist der FarbseparatorSpektrum konzipiert. Er ermöglicht es, die beim werterhaltendenRecycling von PET erforderlichen farbreinen Fraktionen herzu-stellen. Mit solchen Fraktionen können beispielsweise Recyclernicht nur höhere Preise für ihre Werkstoffe erlösen, sondern da-durch lässt sich auch das so genannte Downcycling vermeiden.Der Farbseparator scheidet farblich verunreinigte oder farblichunerwünschte PET-Flocken durch gezielt angesteuerte Druckluft-düsen mit minimalem Verlust an Gutmaterial aus. Bei der Ent-wicklung des Aggregates richtete man das Augenmerk verstärktauf die Bedienerfreundlichkeit. Deshalb erfolgt die Einstellung desGerätes über eine berührungssensitive Anzeige. Der Nutzer kanndas Sortiergerät selbständig ohne externe Hilfe an sich änderndeSortieraufgaben anpassen. Möglich ist dies durch die Auto-Lern-Funktion, bei der man schrittweise einzelne Materialproben zu-führt und so das Gerät den Werkstoff samt Sortierparameter ler-nen lässt.

� S + S Metallsuchgerät und Recyclingtechnik GmbH,Tel. (0 69 97) 98 11-72, www.pbdm.de

Ölskimmer fördert bis zu 500 l Fremdöl pro Tag

Mit den neuen Ölskimmergeräten RSK 10-150bis RSK 10-5000 können jetzt auch größere Men-gen Lecköl abgesaugt werden. Mit einer Austrags-leistung von bis zu 500 l am Tag und variablen Ein-tauchtiefen von 150 bis 5000 mm sind dem Anwender kaumGrenzen gesetzt. Nicht nur die bewährte Endabschaltung sowie ei-ne schwenkbare Fördereinheit wurden von der Serie RSK über-nommen, sondern auch die Öltrenneinrichtung (Option), die denKühlmittelaustrag auf maximal 10% minimiert. Robuste Elektro-komponenten und hochwertige Wechselstromgetriebemotorensorgen nach Angaben des Herstellers für einen wartungsarmenBetrieb der Ölskimmer. Drehstrommotoren und Druckluftmoto-ren (beide optional erhältlich) runden das Angebot ab.

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MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003 47

Fluidic-Muscle entwickelt hohe Kraftbei niedrigem Eigengewicht

Das Funktionsprinzip desFluidic-Muscle wurde seinembiologischen Vorbild nach-empfunden. Genau wie natür-liche Muskeln besteht der pneumatische Muskel aus mehrerenKomponenten: einem fluidisch dichten flexiblen Schlauch und ei-ner Umspinnung mit festen Fasern in Rautenform. Die Fasern bil-den eine dreidimensionale Gitterstruktur, die sich bei Beaufschla-gung mit Druckluft verformt. Zunehmender Innendruck bewirkteine Verkürzung des Muskels – eine Zugkraft in Axialrichtung ent-steht. Sein Gewicht beträgt nur etwa ein Achtel eines Metallzylin-ders mit identischem Innendurchmesser, jedoch entwickelt er einebis zu zehn mal höhere Anfangskraft.� Festo AG & Co. KG, Tel. (07 11) 3 47-21 41, www.festo.com

Direktbetätigte Hochfluss-Ventilmit Linearmotortechnik

Das direktbetätigte Ventil D634-P mitLinearmotortechnik wird jetzt aufdem Markt eingeführt. Es handeltsich dabei um ein Hochflussventil fürschnelle Achsbewegungen. Als wesentlichen Kundennutzen nenntder Hersteller sechs Ventileigenschaften: Energieeinsparung (keinSteuerölbedarf, federzentrierte Mittelstellung), hohe Stellkraft (Li-nearmotor hat höhere Stellkraft als Proportionalmagnete), Ro-bustheit (Druck unabhängige Dynamik, auch für Niederdruck),Sicherheit (bei Versorgungsausfall wird der Steuerkolben ohneÜberfahren der Arbeitsstellung in die federzentrierte Mittelstel-lung zurückgeführt), hohe Leistung (geringe Hysterese und hoheAnsprechempfindlichkeit) sowie hohe Leistungsgrenze (Strö-mungskraftkompensation an allen Steuerkanten). Das Ventil ist inden Volumenstromabstufungen 24, 40 und 60 l/min verfügbar.� Moog Holding GmbH, Tel. (0 70 31) 6 22-1 82, www.moog.com

Innovative Pneumatikzylinder-Familie

Parker Hannifin führt die neuartige P1D-Zy-linderfamilie als weltweites Produkt ein. AlleVarianten dieser Serie nach ISO/VDMA sindin den Durchmessern 32 bis 125 mm erhält-lich. Das äußere Profil ist für den rauen Ein-satz aus anodisiertem Aluminium, die innerenKomponenten aus hochwertigem Konstruk-tionskunststoff gestaltet worden. Damit wurde

es möglich, optimale Strömungsgeometrien, geringeres Gewicht,weiche Endanschläge und sehr geräuscharmen Lauf zu realisieren.Als Dichtungsmaterial wurde generell Polyurethan gewählt um ei-ne äußerst lange Standzeit zu gewährleisten. Eine neuartige Sen-sortechnik ermöglicht extrem saubere äußere Konturen.

� Parker Hannifin GmbH Geschäftsbereich Ermeto,Tel. (05 21) 40 48-0, www.parker.com

PRODUKTE

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48 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

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Magdeburg,24. und 25. 9.,890 Euro zzgl. MwSt.

Spritzgussbauteile zeitgemäß entwickeln –Möglichkeiten undGrenzen des CAE

IKV Institut für Kunst-stoffverarbeitung an der RWTH Aachen,Tel. (02 41) 80 99-3 40,Fax (02 41) 80 99-5 03

Aachen,25. und 26. 9.,keine Angabe

INM Leibniz-Institut für Neue Materialien,Tel. (06 81) 93 00-3 13,Fax (06 81) 93 00-2 23

Saarbrücken,25. und 26. 9.,keine Angabe

Elektrisch leitfähigeKunststoffe – Eigen-schaften, Prüfung,Anwendungen

Regensburg,7. und 8. 10.,740 Euro

Mehr Kunden, mehr Aufträge, mehr Umsätze – durch Ver-kaufs-Entertainment

Leipzig,8. 10.,390 Euro zzgl. MwSt.

Stuttgart,9. 10.,1095 Euro zzgl. MwSt.

DGM Deutsche Gesell-schaft für Materialkundee. V.,Tel. (0 69) 79 17-7 57,Fax (0 69) 79 17-7 33

Darmstadt,13. und 14. 10.,keine Angabe

Marketingprojekteerfolgreich managen:Kosten senken –Termine sichern –Qualität steigern

Forum Institut für Mana-gement GmbH,Tel. (0 62 21) 50 05 01,Fax (0 62 21) 50 05 55

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Heinrich Hofsäß GmbH & Co.Schloßstrasse 77, 75223 NiefernFon: (0 72 33) 96 18-0, Fax: (0 72 33) 96 [email protected], www.hhn.de

Peter FeinauerGeschäftsführender Gesellschafter

0421

007

3fz

„Die Heinrich Hofsäß GmbH & Co. besteht seit 1955. Als zertifizierterHersteller von Automatendrehteilen ist der enge Kontakt zu unserenKunden besonders wichtig für uns. Um so erfreulicher ist es, dasswir mit der Fachmesse turntec in Frankfurt eine Plattform gefundenhaben, die uns neue Geschäftskontakte und intensive Gesprächemit qualifizierten Besuchern ermöglicht. Diese positive Erfahrung istGrund für uns, dass wir unser Unternehmen und unser Leistungs-spektrum auch auf der 2. turntec präsentieren werden.

Denn MM MaschinenMarkt – Das IndustrieMagazinerreicht die Entscheidungsträger im gesamtenProduzierenden Gewerbe.

Lothar Späth im Gespräch mit Hr. Feinauer auf der turntec 2002

ERFOLGS-BEKANNTSCHAFTEN

ERFOLGS-BEKANNTSCHAFTEN

Internationale Fachmesse für DrehtechnikFrankfurt/Main, 3.-6.12.2003

Der MM ist ein wertvoller Partnerund trägt durch seine starke Marktpräsenzpositiv zu unserem Messeerfolg bei.

www.maschinenmarkt.de

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SERVICE BÜCHER

72 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

KUNSTSTOFFE

Wie Farbe in denKunststoff kommtVon G. Etzrodt, Landsberg/Lech: Verlag ModerneIndustrie, , 2003, 72 Seiten, ISBN 3-478-93281-5,8,60 Euro

Das Buch „Die Farbenwelt derKunststoffe“ beschreibt auf 70 Sei-ten knapp und präzise, auf welcheunterschiedlichen Arten sichKunststoffe einfärben lassen. Mitzahlreichen Abbildungen, Dia-grammen und Formeln bietet dasBuch einen guten Überblick zumThema Kunststoffeinfärbung.

Der Autor ist Günter Etzrodt, Initiator des Buches istder Farbspezialist für Kunststoffe, die Firma Treffert ausBingen – Treffert entwickelt und produziert Farbsysteme,Additive, Compounds und Masterbatches für die Kunst-stoff-Industrie.

Das Fachbuch beginnt mit der Farbwahrnehmung desmenschlichen Auges und geht auf die Pigmente und Farb-stoffe zur Kunststoffeinfärbung ebenso ein wie auf diePigmentpräparationen in Form von Masterbatches, Pas-ten und Farbkonzentraten. Das Kapitel über Qualitätssi-cherung gibt Aufschluss darüber, welche Methoden undVerfahren zur Prüfung von Pigmentpräparationseigen-schaften genutzt werden können. Auf den letzten Seitenwerden schließlich noch die wichtigsten Verarbeitungs-verfahren für Kunsstoffe aufgeführt – Extrusion, Spritz-gießen, Blasformen, Kalandrieren, Folienblasen undSpinnfärbung. Ralf M. Haaßengier

WEBPROJEKTE

Vorgehensmodelle,Spezifikation, DesignVon G. Erwin Thaller. Bonn: Galileo Computing, 2002. 264 Seiten, ISBN: 3-89842-239-9, 34,90 Euro

Viele Softwareprojekte erfüllen amEnde nicht die Erwartungen undVorstellungen der Auftraggeberoder scheitern sogar. Deshalb ist eswichtig, schon zu Beginn eines sol-chen Projekts den Grundstein fürden späteren Erfolg zu legen.

Der Autor beschreibt im vorlie-genden Buch die ersten Phasen ei-

nes Softwareprojektes, nämlich Spezifikation, Verifika-tion und Validation, sowie kurz angerissen auch dieDesignphase. Ausgehend von der Frage, warum Soft-wareprojekte scheitern, werden die Grundprinzipien derSpezifikation, die Bedeutung der Vorgehensmodelle, die

Risiken und Vorteile besprochen. Eine gute Spezifikationmuss beispielsweise die Eigenschaften komplett, korrekt,eindeutig, modifizierbar, nicht redundant, verständlich,strukturiert und testbar erfüllen, um nur einige zunennen.

Wenn man die Fehler vermeidet, die eigentlich jedergute Softwareingenieur kennen sollte, dann liegt dieWahrscheinlichkeit für den Projekterfolg schon rechthoch. Am Beispiel eines Web-Projektes werden deshalbdem Leser ausgehend von der Machbarkeitsstudie die ver-schiedenen möglichen Vorgehensmodelle der Spezifika-tion, Risikomanagement und Kalkulation vorgestellt.Auch werden Techniken zur Erhebung der Anforderun-gen, wie zum Beispiel. Interviews, Workshops, Brain-storming oder Mind Maps besprochen. Der Autor, der be-sonders aus der Qualitätssicherung bekannt ist, lässt na-türlich die Themen Verifikation und Validation auchnicht aus. Abgerundet wird das Werk durch Produkt-muster und Fragebögen zu den besprochenen Themen.Mit Hilfe der beschriebenen ersten Schritte sollten Auf-tragnehmer und Kunde gleichermaßen ein erfolgreichesProjekt starten können. Roland Hammelmann

HANDBUCH

Umfassende DarstellungHrsg. von B. Nimscholz, K. Oppermann, A. Ostro-wicz. Frechen: Datakontext Fachverlag, 2002, 480Seiten, ISBN 3-89577-248-8, 59,00 Euro

Mit der Einführung des Altersteil-zeitgesetzes soll eine Entlastung desArbeitsmarktes erreicht werden.Den älteren Arbeitnehmern soll eseinen sozialverträglichen Übergangin den Ruhestand ermöglichen. Fürdie Unternehmen ist dieses Gesetzwirtschaftlich sehr interessant, weiles ihnen Gestaltungsspielräume

und Förderleistungen der Bundesanstalt für Arbeit beiWiederbesetzung des freigewordenen Arbeitsplatzesermöglicht.

Allerdings für die Praxis bedeutet die Einführung derAltersteilzeit vielfältige arbeits-, sozialversicherungs- undsteuerrechtliche Probleme, die vom Personalbereich zulösen sind.

Die Autoren dieses Buches haben für die Bereiche Ar-beitsrecht, Arbeitsverwaltung sowie Personal- und Ab-rechnungspraxis ein fundiertes Handbuch geschaffen,das eine umfassende Darstellung aller Problembereicheerfasst. Dies wird noch zusätzlich mit zahlreichen Bei-spielen und Fallgestaltungen für die Praxis unter Berück-sichtigung der Weisungen der BA und der Verlautbarun-gen der Spitzenverbände der Sozialversicherungsträgerunterstützt. Insgesamt kann das vorliegende Handbuchals gelungenes Werk für den Personalbereich bezeichnetwerden. Marie-Therese Herbers

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SERVICE IMPRESSUMISSN 0341-5775

SERVICEVORSCHAU

Verantwortlich für Leitartikel: Ken Fouhy; Aktuelles: Ken Fouhy, Ulrike Gloger, UrsulaHofmann, Rüdiger Kroh, Bernhard Kuttkat, Reinhold Schäfer, Udo Schnell, WinfriedSchröder; Spanende Fertigung: Bernhard Kuttkat; Robotik: Rüdiger Kroh; Fluidtechnik,Umwelttechnik, VEA: Winfried Schröder; Sensortechnik: Udo Schnell; MM-Wissen:Ursula Hofmann; Marktspiegel: Bernhard Kuttkat, Rüdiger Kroh, Winfried Schröder,Udo Schnell; Termine: Claudia Krampert; Schlussredaktion: Udo Schnell; alle Max-Plank-Straße 7/9, 97082 Würzburg.

MM 32 erscheint am 4. 8. 2003 mit folgenden Themen:

Schicken Sie mir kostenfrei die nächsten 4 Ausgaben von MM,das IndustrieMagazin. Wenn ich mich innerhalb von 10 Ta-gen nach Erhalt der dritten Ausgabe nicht melde, werde ichAbonnent und bekomme 52 Ausgaben MM, das Industrie-Magazin zum günstigen Vorzugspreis von 15,60 € monat-lich. Das heißt: 18% Ersparnis im Vergleich zum Einzelbezug.Das Abonnement kann jederzeit gekündigt werden.

Garantie: Diese Vereinbarung kann ich innerhalb von 14 Ta-gen widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitigeAbsendung des Widerrufs an: MM IndustrieMagazin, Abon-nenten-Service, 97103 Würzburg.

Datum/Unterschrift

Name Vorname

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Datum Unterschrift MM 30/31-2003

Wissen auf Probe. Kostenfrei.Faxorder (09 31) 418-2022� Ja, ich möchte MM, das IndustrieMagazin testen!� Ich interessiere mich für die Themen-Specials

� MM Logistik � MM Plastics � MM Facility Management

Redaktion:Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-23 40,Fax (09 31) 4 18-27 70, Die Fachgebiete in der Redaktion finden Sie im Internet unter:www.maschinenmarkt.de – Impressum – Redaktion. Bitte Presseinfos nur einmal sendenChefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -22 03, [email protected]. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -24 15Redakteure: Udo Schnell (us), Tel. -24 72 (Chef vom Dienst), Ulrike Gloger (ug), -Tel. 20 61,Ursula Hofmann (uh), Tel. -22 14, Josef Kraus (jk), Tel. -22 72, Rüdiger Kroh (rk), Tel. -25 62,Dietmar Kuhn (dk), Tel. -24 49, Bernd Maienschein (bm), Tel. -21 95, Reinhold Schäfer (rs),Tel. -20 36, Jürgen Schreier (js), Tel. 22 76, -Winfried Schröder (ws), Tel. -23 83, Rolf Tillert (rt),Tel. -25 64MM-Online: Holger Harfst, Tel. -27 15Redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -20 84, Gabriele Hain, Tel. -23 76, MargitWegner, Tel. -24 85, Heidemarie Weidner, Tel. -23 40Konzeption und Design: Manfred BayerleinLayout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Romy Kapfenberger, Michael Scheidler,Manfred WernerProduktion: Karin GrimmVerantwortlich für VEA-Mitteilungen: RA Manfred Panitz und Dr. Ing. Volker Stuke,VEA. Zeißstr. 72, 30519 Hannover, Tel. (05 11) 9 84 80, Fax (05 11) 98 48-2 88.MM, das IndustrieMagazin ist Organ des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V.VEA-Mitglieder erhalten den MM im Rahmen der Mitgliedschaft.Korrespondenten: Hermann Bohle (hb), Brüssel, Dr. Hans Dieball (hd), Neuss, LotharHandge (lh), Velbert, Ulrich W. Schamari, Frankfurt, F. Paul Schwakenberg (fs), Bonn,Martin Stübs (ms), München.

Verlag:Anschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9,97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0, Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de.Geschäftsführung: Gerrit Klein,-29 85, Fax 20 20, [email protected]: Michael Hepf, -24 40, Fax -26 11, [email protected]: Elisabeth Sollfrank, Tel. -26 33, Fax -20 22,[email protected]. für den Anzeigenteil: Barbara Schüll, -22 63, Fax -20 22,[email protected] – Z.Z. gilt Anzeigenpreisliste 064MM-Börse: Harald Bode, -23 68, Fax -26 66, [email protected] und Leserservice: DataM-Services GmbH, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg,Martina Grimm, Tel. (09 31) 41 70-4 73, Fax (09 31) 41 70-4 94,[email protected], www.datam-services.de.Abonnentenservice: DataM-Services GmbH, 97103 Würzburg, Tel. (09 31) 41 70-4 62,Fax (09 31) 41 70-4 97.Erscheinungsweise: Wöchentlich montags. Angeschlossen der Informations-gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung der AuflagenwahrheitBezugspreis: Einzelheft 4,50 €, Abonnement Inland jährlich 197,60 €,Abonnement Ausland jährlich 252,20 € + (EG-Staaten ggf. 7% Umsatzsteuer).Alle Abonnementpreise verstehen sich einschließlich Versandkosten.Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen imIn- und Ausland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sind jederzeit möglich. Soll-te die Fachzeitschrift aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefert wer-den können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugs-gelder.Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg (BLZ 790 800 52) 301 427 700; Herstellung: R. KrauthDruck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg.Erfüllungsort und Gerichtsstand: WürzburgUnverlangte Manuskripte werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt.Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken, wenn aufjedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort, Abt. Wissenschaft, in 80336München 2, Goethestraße 49, nach dem jeweils geltenden Tarif aufgeklebt wird.

Anzeigenverkauf:Auskunft über den Anzeigenverkauf gibt:National:Renate Wenzel, Tel. -23 39, Fax -28 57, [email protected]:Thomas Emmerich, Tel. -25 45, Fax -26 40, [email protected] Reitzig, Tel. -25 76, Fax -20 22, [email protected]

EDA

Themen:� UMFORMTECHNIK

� VERBINDUNGSTECHNIK

� MESSTECHNIK

� ANTRIEBSTECHNIK

� ARBEITSSCHUTZ

� C-TECHNIK

� MANAGEMENT

ArbeitstischeMit wechselnden Arbeits-positionen an höhenver-stellbaren Arbeitstischenwird Erkrankungen vorge-beugt.

AlternativantriebElektromechanische Antrie-be wurden gegenüber Hy-draulikantrieben technischstark verbessert. Die bessereEnergieeffizienz und das Er-füllen der strengen Gesund-heits- und Sicherheitsauf-lagen sprechen für Elektro-antriebe.

PunktlandungEugen Rapp, geschäftsführender

Gesellschafter der Tox Pressotechnik:„Das Rundpunktverfahren hat sich

nach 25 Jahren im Automobilbauetabliert und untestützt den Leicht-

baugedanken.“

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74 MM Das IndustrieMagazin · 30/31 2003

Wie das Statistische Bundesamtmitteilt, lagen die Umsätze im Han-del mit Kraftfahrzeugen von Januar

bis April 2003 nominal um 0,7% und real um0,4% über denen der entsprechenden Vor-jahresperiode.

513 400 Jugendliche haben im Jahr2002 ihre Ausbildung im dualenSystem erfolgreich beendet. Wie

das Statistische Bundesamt mitteilt, waren dasin etwa so viele wie im Vorjahr.

TRENDS

INDUSTRIE BAROMETER

Warten auf die WendeDer Konjunkturabschwung hat mit Verzöge-rung auch die Branche technischer Handelerreicht. Nach einem deutlichen Wachstumum 4,7% im Jahr 2000 und einem immernoch überdurchschnittlichen Wachstum von2,9% 2001 musste dieser Bereich des Pro-duktionsverbindungshandels 2002 einenRückgang der Umsätze um 1,4% hinneh-men. Und eine Wende aus der Rezession istauch 2003 nicht in Sicht. Das meldet derVTH Verband Technischer Handel e.V. inDüsseldorf nach Auswertung der jährlichenUmfrage unter rund 320 Mitgliedsunter-nehmen, die als zuverlässiges Stimmungs-barometer der Branche gilt.Mehr als jede andere Branche ist dertechnische Handel ein Seismograph für dieBinnenkonjunktur“, erklärt Dr. Rolf Schäfer,Hauptgeschäftsführer des Verbandes. „AlsErstausrüster für Industrie und mittelstän-disches Gewerbe, aber auch als Zuliefererdes Ersatzbedarfes bekommt der Handel diekonjunkturell bedingt nachlassende Binnen-nachfrage als erster zu spüren.“

Weitere Informationen:www.vth-top-partner.de

Maschinenbau in Deutschland

Fachzweig

AntriebstechnikFluidtechnikRobotik und Automation2

ProductronicIndustrial Communication

Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik

Kunststoff- und GummimaschinenNahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen

Verfahrenstechnische Maschinen und ApparateWaagenFördertechnik

Druck- und Papiertechnik

ArmaturenGebäudearmaturenIndustriearmaturenAufzüge und Fahrtreppen

PräzisionswerkzeugeAllgemeine LufttechnikKraftmaschinen1

Flüssigkeitspumpen

WerkzeugmaschinenHütten- und WalzwerkseinrichtungenGießereimaschinen

022

153

2

–22

–6–5–2

1

–1–1–1

–10

212–8

1

0–7–8

–5–6–8

–51– 4

–2

–168

–9–28

9

–8

–1–201

–1–24

9–3

–13–27–11

Reale Veränderungen in %2003/2002Prognose

2002/2001

Nachdem 2002 einige Fachzweige zum Teil starke Rückschläge hinnehmen mus-sten, ist man für 2003 eher vorsichtig optimistisch. Hersteller von Maschinen ausdem Bereich allgemeine Lufttechnik und Productronic setzen auf eine Verbesse-rung ihrer Umsatzmöglichkeiten.Weitere Informationen: [email protected] Quelle: VDMA, Stand: Januar 2003

1) ohne Gesamtanlage, z.B. Windenergie2) für 2002/2001 ohne Industrielle Bildverarbeitung

„Minuswachstum“ im technischen Handel

Umsatzentwicklung nach Fachzweig

Eckdaten des Maschinenbaus

Bezeichnung

Unternehmen1 Anzahl 5859

Beschäftigte(Jahresdurchschnitt) 1000 902,1

Einheit 2001

891,3

2002

Umsatz Mrd. EUR 132,9 130,8 –1,6

Produktion Mrd. EUR 128,9 126,0e –2,2

Export Mrd. EUR 86,0 87,4e 1,6

Import Mrd. EUR 40,5 37,2e –8,1

Investitionen Mrd. EUR 4,5 4,2e –8,0

F & E Ausgaben2 Mrd. EUR 4,4 4,4 –0,5

Umsatz je Beschäftigten TEUR 147,3 146,7 –0,4

–1,2

DurchschnittlicheUnternehmensgröße

Zahl derBeschäftigten 154,0 • •

%-Änderung2002/2001

1) Angaben der Unternehmen ab 20 Beschäftigten2) Maschinen einschließlich Waffen und Haushaltsgerätee) Schätzung

Mehr als zwei Drittel der Unternehmen haben weniger als 100 Beschäftigte. Einweiteres Kennzeichen des deutschen Maschinenbaus ist seine starke Exportausrich-tung, mit einem Welthandelsanteil von gut 20% ist er Exportweltmeister vor denUSA und Japan.Weitere Informationen: www.vdma.org

Quelle: Ifo-Institut, Statistisches Bundesamt, Stifterverband der deutschen Wissenschaft, VDMA

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