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Page 1: SIGNALrzte und Pflegekr fte, die auch mit hohem Aufwand nicht von jetzt auf gleich auszubilden sind. Die Behandlung mit Beatmungsger ten, die lediglich Luft in die Lungen des Patienten

SIGNAL

Coronazeit Leben im Ausnahmezustand HINTERGRÜNDE | FAKTEN | EMPFEHLUNGEN

Page 2: SIGNALrzte und Pflegekr fte, die auch mit hohem Aufwand nicht von jetzt auf gleich auszubilden sind. Die Behandlung mit Beatmungsger ten, die lediglich Luft in die Lungen des Patienten

dann einfach nicht mehr weiter transpor-tiert“, erklärt hierzu Alexander Tzankov,Leiter der Autopsie am UniversitätsspitalBasel, der seine Einschätzung auf dieObduktion von Coronatoten stützt.

4)

Corona schädigt neben der Lungeauch andere Organe des Menschen: DasGehirn, die Nieren, die Leber sowie dasNervensystem können betroffen sein.

5)

Laut Todesstatistik führt eine Coro-nainfektion eher bei alten als bei jungenMenschen, eher bei Über- als bei Nor-malgewichtigen, eher bei Menschen mitVorerkrankungen (u.a. der Lunge unddes Herz-Kreislauf-Systems und bei Dia-betes) sowie eher bei Männern als beiFrauen zu einem schweren Krankheits-verlauf. Aber niemand ist vollkommen si-cher davor, an Corona schwer zu erkran-ken, dauernde körperliche Schäden zuerleiden oder infolge der Infektion zusterben.

6)

Unser aller Gesundheit wird vonCorona bedroht. Niemand kann sichder Gefahr vollständig entziehen. Aberjeder kann - und sollte - einen Beitragzur Gefahrenabwehr leisten.

FaktenCorona ist mit den Mitteln der mo-dernen Apparatemedizin ohne Impf-stoff nicht aufzuhalten. Wer glaubt, dieRegierung, die Polizei, das Militär oderdie Ärzte könnten Corona stoppen,unterliegt einem systematischen Irr-tum.

In Deutschland leben etwa 80 Mil-lionen Menschen. Das Gesundheitssys-tem hält mehrere zehntausend Betten füreine intensivmedizinische Behandlung

Corona führt zum größten Einschnittin den Alltag aller Menschen auf derganzen Welt seit dem Zweiten Welt-krieg. Das hätte noch Anfang 2020 kaumjemand für möglich gehalten. Da griff inder chinesischen Großstadt Wuhan eineEpidemie um sich, von der die meistenEuropäer und US-Amerikaner annah-men, sie würde in Asien eingedämmtwerden und sei beherrschbar. Fachleute,Politiker und Meinungsmacher habensich getäuscht: Corona bedroht uns alleund führt uns unsere kollektive Verwund-barkeit vor Augen.

HintergründeDer Virus ist wahrscheinlich durch Muta-tion von Tieren auf den Menschen über-gesprungen und besteht in mindestensdrei Varianten.

1) Er wird wie eine Erkäl-

tungskrankheit durch Kontakt- und Tröpf-cheninfektion übertragen. Die Sterblich-keitsrate ist bei Corona höher als dieeiner herkömmlichen Grippe.

2) Gegen

den Virus gibt es bislang keinen Impf-stoff. Nach einer Infektion haben bisheute nur wenige Prozent der Bevölke-rung Immunität gegen Corona entwickelt- die bei weitem meisten Menschen sindalso nicht immun gegen diesen Virus.Medikamente können den Verlauf der Er-krankung lindern, aber nicht immer denTod oder schwere, dauerhafte körper-liche Schäden abwenden.

3)

Niemand stirbt unmittelbar an Co-rona, aber viele tausend Menschen sindmit Corona gestorben an einer Störungder Mikrozirkulation ihrer Lunge. DerSauerstoffaustausch funktioniert nichtmehr: „Man kann dem Patienten so vielSauerstoff geben, wie man will, der wird

Was jetzt jeder wissen sollte

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vor. Ein kleiner Teil schwer an Corona er-krankter Menschen ist auch mit hohemmedizinischem Aufwand nicht zu retten.Ein anderer Teil kann durch den Einsatzvon Oxygenatoren am Leben gehalten

werden, die Blut aus dem menschlichenKörper leiten, mit Sauerstoff anreichernund wieder in den Körper zurückführen.Das Verfahren ist hochkompliziert undbedarf neben den Geräten, die nichtkurzfristig in großer Stückzahl beschafftkönnen, des Einsatzes spezialisierterÄrzte und Pflegekräfte, die auch mithohem Aufwand nicht von jetzt auf gleichauszubilden sind. Die Behandlung mitBeatmungsgeräten, die lediglich Luft indie Lungen des Patienten pumpen, ausdenen dann ein Teil der Patienten denSauerstoff nicht in seinen Blutkreislaufüberführen kann, endet etwa in derHälfte der Fälle mit dem Tod des Patien-ten. In New York lag die Todesrate An-fang 2020 sogar noch höher (wobei aller-dings die Interpretation der Zahlen um-stritten ist).

7)

Eine Coronainfektion führt in mehrals 80 Prozent der Fälle zu einer mild ver-laufenden Erkrankung, die nicht stationärbehandelt werden muss. In weniger als15 Prozent der Fälle bedürfen die Pati-enten einer Behandlung ohne und inrund fünf Prozent der Fälle einer solchenmit Oxygenation oder künstlicher Beat-mung.

8) Falls sich innerhalb einiger Wo-

chen zehn Millionen Menschen inDeutschland mit Corona infizieren wür-den, könnten davon zwei Millionen an dieTüren der Krankenhäuser und Notfall-behandlungszentren klopfen, und einehalbe Million wäre auf eine Intensivme-dizin angewiesen, die nur für weit we-niger als den zehnten Teil von ihnen zurVerfügung gestellt werden könnte.

Das vermag kein Gesundheits-system der Welt auch nur annähernd zustemmen. Die meisten Patienten wärensich selbst überlassen. Und danach ver-blieben immer noch zig Millionen weitere

Eine FFP2-Schutzmaske filtert Aero-sole aus der Luft und schützt Sie da-durch vor Infektionen. Ein herkömmli-cher Mund-Nasen-Schutz aus Stoffdagegen dämmt lediglich den Ausstoßder Tröpfchen seines Trägers ein, oh-ne den Träger selbst vor den winzigenTröpfchen anderer Menschen zuschützen. - FFP2-Masken sind schwerzu beschaffen. Wir haben seriöse Lie-feranten, die Sie ab Lager in Deutsch-land beliefern, auf dieser Internetseiteverlinkt:

www.signal-online.de/ffp2.htm

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Menschen ohne Immunität gegen Co-rona, die sich infizieren könnten.

Eine solche schnelle Verbreitungder Epidemie wäre zu erwarten gewe-sen, falls nicht seit dem Frühjahr 2020eine Verhaltensänderung der Bevölke-rung die Zahl der Infektionen einge-dämmt hätte.

9)

Zu dieser Eindämmung führtewohlgemerkt nicht unmittelbar irgend-eine bestimmte öffentliche Maßnahme,sondern das geänderte Verhalten vonMillionen Menschen, die nicht ständig

angeleitet oder beaufsichtigt werdenkönnen.

Irgendwann wird Corona wiederverschwinden, sei es durch Impfung oderdurch Mutation oder durch beides. Oderdurch den Willen Gottes. Sei's drum -abstrakte Deutungen helfen aktuell nichtweiter.

Bis dahin, bis zum Verschwindender Seuche, das derzeit nicht absehbarist, entscheidet jeder einzelne von unsdurch sein Verhalten mit über den Verlaufder Pandemie und insbesondere darü-

Foto: CC-Lizenz, James Gathany

Beim Ausatmen und noch umfassender beim Niesen stößt jeder Mensch kleineTröpfchen aus, die Viren und Bakterien enthalten. (Sie sind unsichtbar. Das Fotowurde grafisch nachbearbeitet, um sie wahrnehmbar zu machen.) Die feinstenvon ihnen, die sogenannten Aerosole, sind so klein, dass sie in geschlossenenRäumen bis zu 30 Minuten in der Luft schweben, bevor sie zu Boden sinken. Wersie einatmet, läuft Gefahr, sich zu infizieren. - Die Aufnahme winziger Tröpfchenin der Luft beim Einatmen ist der Hauptübertragungsweg von Corona.

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ber, ob er sein persönliches Risiko, sichmit Corona zu infizieren, klein halten willoder nicht.

EmpfehlungenCorona wird hauptsächlich durchTröpfcheninfektion übertragen.

10) Wir

Menschen leben in einer Symbiose mitViren und Bakterien. Sobald wir ausat-men, geben wir sie über Tröpfchen anunsere Umgebung ab. Ein Teil dieserTröpfchen, die sogenannten Aerosole, istwinzig und für uns unsichtbar. In schlechtgelüfteten geschlossenen Räumen ver-bleiben die Aerosole und darin einge-schlossen unsere Viren und Bakterienbis zu drei Stunden in der Luft. Wer sichin die unmittelbare Nähe eines anderenMenschen begibt oder durch einen ge-schlossenen Raum bewegt, in dem mitihm zusammen andere Menschen unter-wegs sind, nimmt deren Viren (daruntermöglicherweise auch Corona-Viren) undBakterien über die Atemluft auf - falls ersich nicht schützt.

Die einfachste und wirksamsteMethode, sich nicht über Tröpfchen zuinfizieren, besteht darin, die Nähe an-derer Menschen (Richtwert für „Nähe“sind 1,5 bis 2 Meter) sowie den ge-meinsamen Aufenthalt mit anderenMenschen in einem geschlossenenRaum zu meiden.

Das ist aber leider nicht immermöglich. Irgendwann ist der Kühlschrankleer. Dann müssen Sie in den Super-markt, um einzukaufen. Und dort sind Sieden Viren und Bakterien in den Aero-solen Ihrer Mitmenschen ausgesetzt. Jenäher Sie ihnen kommen, desto höher istdie Konzentration.

Dagegen hilft eine FFP2-Atem-schutzmaske. Anders als eine her-

kömmliche, für Aerosole durchlässigeMund-Nasen-Abdeckung aus Stoffschützt die aus einem besonderen Vliesgefertigte FFP2-Maske in beide Richtun-gen: Sie reduziert drastisch die Zahl derTröpfchen, die Sie an Ihre Umgebungabgeben, und sie filtert Tröpfchen ausder Luft, die Sie selbst einatmen.

FFP2-Masken kommt deshalb fürden Schutz der Bevölkerung vor demHauptübertragungsweg der Pandemieeine große Bedeutung zu. Der Weltärzte-präsident Ulrich Montgomery hat folge-richtig die Bundesregierung aufgefordert,FFP2-Atemschutzmasken für die ge-samte Bevölkerung zugänglich zu ma-chen.

11)

Aber auch mit FFP2-Schutzmaskegilt: Das geringste Risiko ist immer dasje-nige, dem man sich gar nicht erst aus-setzt. Will heißen: Schutzmaske aufset-zen, rein in den Supermarkt, Abstand zuanderen Menschen halten. Nicht längerim Laden bleiben als nötig. Raus ausdem Supermarkt. Maske wieder abset-zen. Niemals die Außenseite der Maskeanfassen!

In öffentlichen Verkehrsmittelngilt das gleiche. Man sollte sie meiden,wo immer es geht. Besser ist es, einpaar Meter an der frischen Luft mit Mus-kelkraft zurückzulegen. Die Bewegungauf den eigenen Füßen oder einemFahrrad stärkt zudem das Herz-Kreis-lauf-System. Sie ist der Nutzung öffentli-cher Verkehrsmittel vorzuziehen - nichtnur, aber insbesondere, solange Coronagrassiert!

Der zweite mögliche, aber we-niger wahrscheinliche Übertragungs-weg von Corona ist die Kontaktinfekti-on.12) Coronaviren (sowie auch andere

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Viren und Bakterien) können auf Oberflä-chen wie Türklinken, Münzen und Geld-scheinen, Halteriemen in Bus und Bahnoder den Griffen von Einkaufswagenusw. einige Zeit überleben, falls dieseOberflächen mit den Tröpfchen von infi-zierten Menschen kontaminiert wordensind. Schon die Kontaminierung ist aller-dings schwierig: Soweit der Erkrankteden Gegenstand nicht direkt anspuckt,findet regelmäßig nur eine sehr kleineAnzahl von Erregern den Weg auf dieOberfläche, falls beispielsweise ein Infi-zierter in seine Hände hustet und sodanndie Oberfläche anfasst.

Sie sollten deshalb, sobald Siedie eigenen vier Wände verlassen undunweigerlich in Kontakt zu fremdenGegenständen kommen, nicht mit denFingern Ihr Gesicht berühren, bevorSie Ihre Hände mindestens 30 Se-kunden lang gründlich mit Seife gewa-schen haben. Seife genügt, um Virenunschädlich zu machen. Desinfektions-mittel sind selbstverständlich auch gut,falls verfügbar.

An Einweghandschuhen haftenKrankheitserreger besser als an dermenschlichen Haut. Sie schaden im All-tag, beispielsweise beim Einkaufen,mehr als sie nützen.

13)

FazitDie bei weitem meisten von uns wer-den die Coronazeit überleben. Wir ha-ben es in der Hand, die Wahrscheinlich-keit einer Infektion gering zu halten - imInteresse aller, im Interesse unserer Fa-milie und nicht zuletzt in unserem wohl-bedachten eigenen Interesse.

Quellen:1) Martin Lippl: Coronavirus-Spurensuche birgtÜberraschungen: So breitete sich der Erreger welt-weit aus, „Merkur“, 16.05.2020

2) Robert Bublak: Mortalität bei COVID-19 niedrigerals angenommen?, „Springermedizin“, 23.03.220

3) Siehe: https://www.gelbe-liste.de/coronavirus/medikamente-coronavirus

4) Nec: Obduktionsberichte: Verstorbene COVID-19-Patienten hatten alle Vorerkrankungen, „Ärzte-blatt“, 22.04.2020

5) https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/ langzeitschaeden-von-covid-19-was-wir-wissen-und-was-nicht/

6) Junge Menschen sind nicht gegen Covid-19 im-mun, „Helios Magazin“, 02.04.2020

7) Kevin Knauer: Sterberate bei Beatmungspati-enten gibt Rätsel auf, „Die Welt“, 13.04.2020

8) Die Anzahl der Infizierten hat sich in zwei Tagenverdoppelt, „Die Welt“, 13.03.2020

9) Vgl. https://www.exponentialverteilung.de/covid-exponentiell.html

10) https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/ Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html

11) Katja Thorwarth: Ärztepräsident wirft MerkelVersagen vor und fordert Schutzmasken für alle,„Frankfurter Rundschau“, 27.04.2020

12) Bundesinstitut für Risikobewertung, „Kann dasneuartige Coronavirus über Lebensmittel und Ge-genstände übertragen werden? AktualisierteFragen und Antworten des BfR“, 30. April 2020

13) Lena Pritzl: Schutz vor Corona: Einmalhand-schuhe beim Einkaufen sind keine gute Idee, „Öko-Test“, 04.05.2020

Herausgeber und V.i.S.d.P.: Manfred Rouhs,Signal für Deutschland e.V., Alte Rhinstraße16, 12681 Berlin | Druck: Eigendruck

Gerne übersenden wir Ihnen wei-tere Exemplare dieser Broschüre.Bitte kostenlos anfordern!

eMail: [email protected]: 030 - 66 40 84 13